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1. 2 - S. uncounted

1913 - Grünstadt : Riedel
Im Verlage von F. Ch. Riedel & Cie., Grirnstadl sind ferner erschienen: Vöshenz I«, Bürger-- und Lebenskunde. Lehr- stoff des Hl. Jahrgangs der Sonntagschule. Mk. 1.50. Ein hervorragender Schulmann urteilt wie folgt darüber: Die verausgabe dieses Buches, eines aus der Praxis der Schule hervorgegangenen fleißigen Elaborates, scheint uns ein glücklicher Griff zu sein. Es füllt eine Lücke in der einschlägigen Literatur der Lilfsbücher für den Schulgebrauch aus. Lehrende und Lernende werden es mit Vorteil benützen. Doch auch außer- halb des Kreises der Volksschule dürfte es die verdiente Beachtung finden. Die Lektüre ist äußerst instruktiv und man verweilt bei ihr um so lieber, als auf diesen Blättern nichts liegt von dem, was sonst derartige Anbietungen oftmals ungenießbar macht: Der Schulstaub. Der Verfasser greift ins volle Leben und bietet eine Fülle von interessantem Stoff, den er für seine Zwecke geschickt zu verwertcn und in abgerundeten lebensvollen Bildern frisch und anschaulich darzubieten versteht. Wir wünschen dem Buch einen großen Leserkreis. Auch seine gediegene Ausstattung verdient Lob. Vöshenz I., Lehrstoffverteilung für die pfäl- zische Sonntagschule, l. Jahrgang 30 Pfg. Vöshenz I., Lehrstoffverteilung für die pfäl- zische Sonntagschule. I!. Jahrgang 30 Pfg. Müller Emil, Die Pfalz im Jahre 1870. Ein Gedenkbuch für alt und jung, elegant gebunden. Mk. 2.50. <§H|)

2. 1 - S. 7

1912 - Grünstadt : Riedel
7 schrift einer Baseler bischöflichen Urkunde vom Jahre 1095 zeigt 19 Personen, die den Namen „Berthold" führen. So machte sich eine genauere Bezeichnung allmählich zu einem Gebote der Not- wendigkeit. Um zu wissen, welcher Hermann, Berthold, Heinrich oder Johannes gemeint sei, mußten allerhand Zusätze gemacht werden, wodurch die einzelnen Namensträger genauer gekennzeichnet wurden. Am nächsten lag nun, daß sich der Unterzeichnende den Namen seines Vaters als Unterscheidungsmerkmal beilegte, wie das ja schon im Altgermanischen geschieht: Hiltibrand, Heribrantes simu; Sieg- fried, Siegmunds sun. Merkwürdiger Weise fügte man den Vater- namen ebensowohl im Nominativ als im Genitiv seinem Tauf- namen bei, also neben Arnoldi, Friedrichs, Seyfritz (Siegfrieds), auch Arnold, Friedrich, Seyfert. In weit größerer Zahl als die Vollnamen wendete man aber die sogenannten Kosenamen mit und oh ne Verkleinerungssilben zur Geschlechts- oder Familienbezeichnung an, wohl weil in dieser Schmeichelform bald die ursprüngliche Bedeutung als Taufname schwand. So bildeten sich Fülln aus Kuono-Konrad; Ott aus Otto; Thiel aus Thielo; Heyn aus Heine - Heinrich usw. Die Verkleinerungssilben, je nach Landschaft'und Mundart verschieden, erzeugen wieder einen unendlichen Reichtum an neuen Wortformen. So ist die verbreitetste süddeutsche Ab- leitung von Dietrich, Dieter-Diesel, von Markwart, Markart- Merkel. Die bayrischen Formen heißen nun Ditl, Merkl, die schwäbischen Dietle, Dieterle, Merkte, die schweizerischen Dietli, Merkli, Märkli. Norddeutschland gebraucht zu seinen Verkleinerungs- formen hauptsächlich ke, ken und allen z. B. Reinicke, Reinke, Bennecke, Berndellen, Heineken, Heiniellen. Auch die kirchlichen Namen, aber mit gleich vielen Wand- lungen, kamen als Familienbezeichnung in Gebrauch. Nikolaus wurde zu Nickel, Klaus, Claus, Klas und Glas, „Andreas" zu „Enders" und „Drewes". Auch an Zusammensetzungen wie Ander- solln, Matthisson, Petersohn, genitivischen Formen wie Pauli, Matthiae, Michaelis und Verkleinerungen wie dahnke (aus „Johannes"), Köbke (aus „Jakob"), fehlte es nicht. Doch selbst die Unmenge ehemaliger Taufnamen reicht nicht an die Zahl derjenigen Geschlechtsbenennungen heran, die einen ganz äußerlichen Ursprung genommen hat. Schon in Urkunden aus frühester germanischer. Zeit sinden sich da und dort Zusätze, die den Stand oder das Gewerbe einer Persönlichkeit angeben zu deren näherer Kennzeichnung: Ufitahari papa (der Pfarrer), Merila bokareis (der Wucherer d. i. der Schreiber) find solche Benennungen aus gotischer Zeit. Später finden sich folgende Zusätze: „Hermann der Perchmayster" (1290,)

3. 1 - S. 9

1912 - Grünstadt : Riedel
9 Hauptlehrer Küstner von Sausenheim berichtet von einem „Schlacker Karl" d. i. der am Schlagbaum Wohnende. Biedesheim hat seine „Burggräber" (am alten Burggraben). Auch Körperteile bildeten häufig den Ausgangspunkt von Familienbezeichnungen: Breithaupt, Rauchhaupt, Weißhaar, Langbein u. a. m. Eine der merkwürdigsten aller Namensgruppen aber sind die S atzn amen des 15. und 16. Jahrhunderts, in denen teilweise die alte deutsche Kampflust atmet, manchmal in ihrer Uebertreibung zur derben Rauflust. Aber auch Spottnamen, welche die deutsche Trunksucht geißeln, neckische Anspielungen, finden sich in Menge: Hauenschild, Schüttespeer (schüttle den Speer), Hebenstreit (der den Streit anhebt), Kehrein, Suchenwirth, Schluckebier, Findekeller, ferner Iageteuffel, Bit den Düwel (Beiß den Teufel), Raumeland, Raumland (räume das Land). Arten diese Spottnamen auch manchmal ins Flegelhafte aus, so ist diese Unart noch immer er- träglicher als jene traurige Manier, die sich des guten deutschen Namens schämte und ihm einen höheren Glanz dadurch verleihen zu müssen glaubte, daß sie ihn in holpriges Latein übertrug, wie Lutz in Lucius; Kurtz in Curtius; Holzmann in Xylander. Ein gewisser „Moosmann", dessen Vater Schmied war, benannte sich eines schönen Tages vornehm „Faber", zuletzt gar „Fabronius", ein „Oehler" erborgte sich das hochklingende „Olearius". Ungemein zahlreich sind die Namen, die von irgend einer Ortsbezeichnung hergeleitet wurden. Vorbildlich waren für diese Art der Benennung die Ritter und Adeligen, die ihr Geschlecht nach ihrem Wohnsitze hießen. Diese Weise wurde dann auch von Leuten niederer Stände befolgt, indem sie sich entweder nach dem Volke, dem Stamm, der Landschaft oder dem bestimmten Wohnorte benannten, dem sie zugehörten. Daher finden wir Namen wie Deutsch, Baier, Schwab, Holstein, Westfal, Born, Ambach (am Bach), Auffenberg (auf dem Berg), Amstadt (am Staden), Homburg, Freinsheim, Karlstadt, Kronauer, Wiener u. a. m. Wie oft mag aber auch irgend ein glücklicher oder unglücklicher Zufall bei der Namengebung mitgewaltet haben, den kein Ety- molog mehr deuten kann. Ein geschichtlich bezeugtes Beispiel dieser Art, das ich der Liebenswürdigkeit des Herrn tzauptlehrer Keller in Kirchheim a. E. verdanke, möge für sich selbst reden: „Anno 1748 den 17. Marty auf Sonntag Oculi, Abends um 8 Uhr wurde hier im Gäßchen am Kirchhof ein Kind, das etwa 3 Tage alt geschähet, gefunden, welches, wie man aus allen Um- ständen wissen könne, nicht von hier, sondern von draußen her, von einer gottlosen Dirne hingelegt worden. Die Gemeinde hat es so- fort zur Verpflegung aufgenommen und des Joh. Friedr. Möbsens, hiesigen Kiefiers und Beysassen Ehefrau zu pflegen übergeben.

4. 1 - S. 66

1912 - Grünstadt : Riedel
66 — Geschichtliche Entwicklung der Pfalz. Die sonnige Pfalz am wonnigen Rhein! Wie oft hat dichterische Kunst und vaterländische Begeisterung ihren trauten Namen ver- herrlicht! Der Mund der Geschichte selbst stimmt jenen Be- wunderern unseres schönen Heimatlandes zu, die es als „Perle unter den deutschen Ländern", gewissermaßen als das „Herz Deutsch- lands" gepriesen haben. In der Tat nimmt die Pfalz nicht allein durch ihren Reich- tum an Gaben und Schätzen der Natur den hervorragendsten Platz in unserern weiteren Vaterlande ein. Das Walten ihrer Geschicke spiegelt wie bei keinem zweiten deutschen Lande die freud- und leid- volle Geschichte des deutschen Volkes wieder. Ein Miniaturbild germanischen Wesens mit seinen Licht- und Schattenseiten sowie des ganzen Werdeganges unseres Volkes tritt uns in der Geschichte der „Pfalzgrasschast am Rhein" entgegen. Roch heute ist den Pfälzern jener Grundzug des deutschen Charakters eigen, der die geschichtliche Entwicklung des deutschen Volkes be- herrscht, der Drang nach persönlicher Unabhängigkeit und Freiheit. Man legt daher den Bewohnern unserer Heimat auch heute noch be- sondere „demokratische Neigungen" bei. Gewiß hat sich jener germanische Freiheitsdrang, das un- bändige Streben nach Unabhängigkeit in der Geschichte der Pfalz so stark hervorgedrängt als irgendwo, wie die fast zahllosen Länder- teilungen des Mittelalters, die Herausbildung von mehr als vierzig kleineren Herrschaften zeigen. Aber auch alles Weh und Mißgeschick, alle Demütigungen, die über unser weiteres Vaterland verhängt wurden, schienen ihre volle Wucht je und je über die pfälzischen Gaue zu entladen. „Das Land, das heute im schönsten Segen des Friedens blüht, von Jahrhundert zu Jahrhundert sank es in Schutt und Asche. Von Jahrhundert zu Jahrhundert wurde es mit dem Blute der Völker gedüngt und in Europa hat kein Volk seinen Tribut an Menschenleben verweigert, ja selbst die fernsten Völker Hochasiens haben hier ihre Gräber gefunden. Schichtenweise liegen die Welt- epochen unter diesem Boden begraben". (Aug. Becker, „Pfalz und Pfälzer".) Steinerne Waffen und Werkzeuge, die wir aus moos- bewachsenen Grabhügeln, „Hünengräbern", entnehmen oder ander- wärts der Tiefe der Erde entreißen, erzählen von Menschen, die in grauer Vorzeit in den Urwäldern unserer Heimat Hirsche und Auerochsen jagten. Sie versanken vor jenem ersten erzgewaffneten Volke, das jene Riesenwälle auf unseren Bergen türmte, die wir „Heidenmauern", „Heidenburgen" nennen, den Kelten (Mediomatrikern).

5. 1 - S. uncounted

1912 - Grünstadt : Riedel
3m Verlage von F. Ch. Riedel & Cie., Grünstadt sind ferner erschienen: Böshenz I., Bürger-- und Lebenskunde. Lehr- stoff des Iii. Jahrgangs der Sonntagschule. Mk. 1.50. Ein hervorragender Schulmann urteilt wie folgt darüber: Die Herausgabe dieses Buches, eines aus der Praxis der Schule hervorgegangenen fleißigen Elaborates scheint uns ein glücklicher Griff zu sein. Es süllt eine Lücke in der einschlägigen Literatur der Lilssbücher für den Schulgebrauch aus. Lehrende und Lernende werden es mit Vorteil benützen. Doch auch außer- halb des Kreises der Volksschule dürfte es die verdiente Beachtung finden. Die Lektüre ist äußerst instruktiv und man verweilt bei ihr um so lieber, als auf diesen Blättern nichts liegt von dem, was sonst derartige Anbietungen oftmals ungenießbar macht: Der Schulstaub. Der Verfasser greift ins volle Leben und bietet eine Fülle von interessantem Stoff, den er für seine Zwecke geschickt zu verwerten und in abgerundeten lebensvollen Bildern frisch und anschaulich darzubieten versteht. Wir wünschen dem Buch einen großen Leserkreis. Auch seine gediegene Ausstattung verdient Lob. Böshenz 3v> Lehrstoffverteilung für die pfäl- zische Sonntagschule. I. Jahrgang 30 Pfg. Müller Emil, Die Pfalz im Jahre 1870. Ein Gedenkbuch für alt und jung, elegant gebunden. Mk. 2.50.

6. Teil 3 - S. 113

1908 - Speyer a.Rh. : Michelsen
Von demselben Verfasser sind erschienen: Treue deutsche Kerzen. (A. Mertlis.) Eine Geschichte aus der Zeit der Befreiungskriege. Der Jugend zur Unter- haltung und Nachahmung erzählt. Preis eleg. gbd. 1,80 Mk. Speyer, A. Michelsen. Wer die Bewegung auf dem Gebiete der Zugendschriftstellerei in den letzten Jahren verfolgt hat, weih, das; sich hier ein erbitterter Kampf abspielt, dessen Losung lautet: »Weg mit jeder Tendenz in der Zugendlektüre.« Diese Forderung ist richtig und ist falsch, je nachdem man sie versteht. Das vorliegende Merkchen legt dieselbe richtig aus, indem es nirgends irgendwelche Absichtlichkeit zutage treten läßt sondern flott und frisch Tatsachen meldet und Wandlungen von innen heraus entwickelt. Und doch liegt über dem ganzen die Geschwister- und Vaterlandsliebe und frommer Sinn wie ein zarter Duft ausgebreitet. Jedes einzelne Kapitel bildet gleichsam ein in sich abgeschlossenes Ganzes und wird mit einer entsprechenden Perle aus den Werken der Befreiungsdichter eingeleitet. Die Darstellung ist außerordentlich lebhaft und anschaulich? fast jede Seite könnte den Maler zu einem herrlichen Bilde begeistern. Die einzelnen Situationen und Daten sind, soweit wir uns überzeugen konnten, streng geschichtlich und ihre Detailmalerei augen- scheinlich größeren fachmännischen Werken entnommen. Cs wird ein Genuß und auch ein Gewinn für jeden deutschen Knaben und jedes deutsche Mädchen sein den Leiden und Freuden des tapferen Siegfried und der edelmütigen Gertrud zu folgen und der hohe Sinn dieser Gestalten aus dem Volke reizt mächtig zur Nachahmung. Schul- und Volksbibliotheken haben hier eine zugkräftige Nummer. W. Eine schlichte, von warmem deutschem Patriotismus durchwehte Erzählung aus der Zeit der Befreiungskriege. Der Keld ist ein junger Pfälzer, der von Onkel und Schwester Abschied nimmt, um das deutsche Vaterland vom Joche Napoleons befreien zu helfen und dessen Schicksale erzählt werden. Einen besonderen Schmuck des Buches bilden die den einzelnen Kapiteln vorangestellten patrio- tischen Gedichte. »Treue deutsche Kerzen« kann als Lektüre für die Jugend bestens empfohlen werden. Päd. Blätter. Wegweiser durch den Lehrstoff der Sonnlagschule. Nach der pfälzischen Schul- und Lehrordnung bearbeitet. I. Teil. Preis 60 Pfg. Ii. Teil. Preis 80 Pfg. Iv. Teil (Rechnen). Preis 1,20 M. Verlag von A. Michelsen in Speyer. Es scheinen in der Pfalz wenige Sonniagschulen zu sein, die sich nicht nach diesem Wegweiser für Bürger- und Keimatkunde und Buchführung richten und überall ist man dem Verfasser von Kerzen dankbar. F. K. Das Kirchenjahr. Zn konzentrischen Kreisen für die Ober- klassen der Volksschule und die Unterklassen der Mittel- schulen bearbeitet. Mit oberhirtlicher Approbation. Mini- steriell empfohlen. Verlag von Oldenburg, München.

7. Teil 3 - S. 115

1908 - Speyer a.Rh. : Michelsen
Von demselben Verfasser sind erschienen: Treue deutsche Kerzen. (A. Merllis.) Eine Geschichte aus der Zeit der Befreiungskriege. Der Jugend zur Unter- haltung und Nachahmung erzählt. Preis eleg. gbd. 1,80 Mb. Speyer. A. Michelsen. Wer die Bewegung auf dem Gebiete der Jugendschriftstellerei in den letzten Jahren verfolgt hat, weih, daß sich hier ein erbitterter Kampf abspielt, dessen Losung lautet: »Weg mit jeder Tendenz in der Jugendlektüre.« Diese Forderung ist richtig und ist falsch, je nachdem man sie versteht. Das vorliegende Merkchen legt dieselbe richtig aus, indem es nirgends irgendwelche Absichtlichkeit zutage treten läßt sondern flott und frisch Tatsachen meldet und Wandlungen von innen heraus entwickelt. Und doch liegt über dem ganzen die Geschwister- und Vaterlandsliebe und frommer Sinn wie ein zarter Duft ausgebreitet. Jedes einzelne Kapitel bildet gleichsam ein in sich abgeschlossenes Ganzes und wird mit einer entsprechenden Perle aus den Werken der Befreiungsdichter eingeleitet. Die Darstellung ist außerordentlich lebhaft und anschaulich'? fast jede Seite könnte den Maler zu einem herrlichen Bilde begeistern. Die einzelnen Situationen und Daten sind, soweit wir uns überzeugen konnten, streng geschichtlich und ihre Detailmalerei augen- scheinlich größeren fachmännischen Werken entnommen. Cs wird ein Genuß und auch ein Gewinn für jeden deutschen Knaben und jedes deutsche Mädchen sein den Leiden und Freuden des tapferen Siegfried und der edelmütigen Gertrud zu folgen und der hohe Sinn dieser Gestalten aus dem Volke reizt mächtig zur Nachahmung. Schul- und Volksbibliotheken haben hier eine zugkräftige Nummer. W. Eine schlichte, von warmem deutschem Patriotismus durchwehte Erzählung aus der Zeit der Befreiungskriege. Der Keld ist ein junger Pfälzer, der von Onkel und Schwester Abschied nimmt, um das deutsche Vaterland vom Joche Napoleons befreien zu helfen und dessen Schicksale erzählt werden. Einen besonderen Schmuck des Buches bilden die den einzelnen Kapiteln vorangestellten patrio- tischen Gedichte. »Treue deutsche Kerzen« kann als Lektüre für die Jugend bestens empfohlen werden. Päd. Blätter. Wegweiser durch den Lehrstoff der Sonntagschule. Nach der pfälzischen Schul- und Lehrordnung bearbeitet. I. Teil. Preis 60 Pfg. Ii. Teil. Preis 80 Pfg. Iv. Teil (Rechnen). Preis 1,20 M. Verlag von A. Michelsen in Speyer. Cs scheinen in der Pfalz wenige Sonntagschulen zu sein, die sich nicht nach diesem Wegweiser für Bürger- und Keimatkunde und Buchführung richten und überall ist man dem Verfasser von Kerzen dankbar. F. K. Das Kirchenjahr. In konzentrischen Kreisen für die Ober- klassen der Volksschule und die Unterklassen der Mittel- schulen bearbeitet. Mit oberhirtlicher Approbation. Mini- steriell empfohlen. Verlag von Oldenburg, München.

8. Teil 3 - S. 53

1908 - Speyer a.Rh. : Michelsen
53 Das Äuhn. Pflege. Die Geflügelzucht deckt in Deutschland den Verbrauch an Eiern und Fleisch bei weitem nicht. Wir zahlen jährlich 200 Millionen Mark für Geslügelerzeugnisse an das Ausland. Unsere Hauptlieferanten sind Österreich- Ungarn, Rußland. Italien und Dänemark. Die einheimische Zucht könnte noch bedeutend gehoben werden. Das Kuhn braucht Freiheit: es will sich auslaufen, nach Insekten scharren, im Sande baden. Darum soll der Gestügelhos ziemlich groß sein. Sand ist unbedingt er- forderlich, da er nicht nur zur Reinigung sondern auch als Verdauungsmittel dient. Ein Teil des Kühnerhofes soll Grasplatz sein, damit das nötige Beifutter vorhanden ist. Ein leichter Abhang gegen Süden ist am geeignetsten zu einem Kühnerhofe. Im Durchschnitte genügen 100 qm für ein Dutzend Kühner. Licht. Luft und Reinlichkeit sind die Kauptersordernisse eines Kühner st alles. Köchstens 50 Kühner sollen bei- sammen wohnen. Zugluft beeinträchtigt die Legefähigkeit. Wo Großvieh vorhanden, verbinde man beide Stallungen miteinander, weil die gleichmäßige Stalluft den Kühnern wohl bekommt. Fester Lehmboden genügt für den Kühner- stall. Als Streu ist Torfmull am vorteilhaftesten; er ver- hindert die Entstehung von Ungeziefer und gibt eine vor- zügliche Erde für Mistbeete. Das Futter des Kühnes setzt sich zusammen aus: Körnerfutter: Buchweizen, Weizen, Käfer, Roggen, Gerste und Mais; Kraftfutter: Fleischabfälle, Fleischfuttermehl. Käse, Wür- mer, Larven und Magermilch; Weichsutter: Kleie, gekochte Kartoffel oder andere Knollengewächse, Kaushaltungsabfälle, Brot; Beifutter: Gras, Sand, Kalk. Letzterer befördert die Knochen- und Schalenbildung. Grünfutter verhindert Ver- dauungsstörungen. Das Trinkwasser der Kühner soll möglichst sauber sein; es ist darum recht oft zu erneuern. Es empfiehlt sich be- sonders in der Mauserzeit. einige rostige Mgel in das Wasser zu legen oder einige Körnchen Eisenvitriol hineinzuwerfen um es den Kühnern bekömmlicher zu machen. Bei einer rationellen Wirtschaft darf ein Kuhn täglich höchstens für 1,8 Pfg. Futter bekommen, das gibt in einem

9. Lesebuch für die Sonntagschulen der Pfalz - S. 41

1910 - Zweibrücken : Kranzbühler
41 schlag seines Freundes ein, wurde auf alle Meise unterstützt, wurde Meister im Dorfe, wurde der Mann eines tugendsamen Weibes und erfreute sich des göttlichen 5egens in so reichem Maße, daß er ohne allen Mangel leben konnte. Redenbacher. 33. Aus „Minna von Barnhelm". I. Aufzug. 4. Auftritt. Von Tellheim, verabschiedeter Major. Just, sein Diener, v. Tellheim. Ich habe keinen Heller bares Geld mehr! Ich weiß auch keines aufzutreiben. Just. Kein bares Geld? Und was ist denn das für ein Beutel mit fünfhundert Taler, den der Wirt in Ihrem Schreibpulte gefunden? v. Tellheim. Das ist Geld, welches mir aufzuheben gegeben worden. Just. Doch nicht die hundert Pistolen, die Ihnen Ihr alter Wacht- meister vor vier oder fünf Wochen brachte? v. Tellheim. Die nämlichen, von Paul Wernern. Warum nicht? Inst. Diese haben Sie noch nicht gebraucht? Mein Herr, mit diesen können Sie machen, was Sie wollen. Auf meine Verantwortung — v. Tellheim. Wahrhaftig? Inst. Werner hörte von mir, wie sehr man Sie mit Ihren For- derungen an die Generalkriegskasse aufzieht. Er hörte — v. Tellheim. Daß ich sicherlich zum Bettler werden würde, wenn ich es nicht schon wäre. — Ich bin dir sehr verbunden, Just. — Und diese Nachricht vermochte Wernern sein bißchen Armut mit mir zu teilen. — Es ist mir doch lieb, daß ich es erraten habe. — Höre, Just, mache mir zugleich auch deine Rechnung; wir sind geschiedene Leute.------ Just. Wie? was? v. Tellheim. Kein Wort mehr; es kommt jemand. 5. Auftritt. Eine Dame in Trauer, v. Tellheim, Just. Die Dame. Ich bitte um Verzeihung, mein Herr! — v. Tellheim. Wen suchen Sie, Madame? — Die Dame. Eben den würdigen Mann, mit welchem ich die Ehre habe zu sprechen. Sie kennen mich nicht mehr? Ich bin die Witwe Ihres ehemaligen Stabsrittmeisters. v. Tellheim. Um des Himmels willen, gnädige Frau! welche Veränderung! —

10. Lesebuch für die Sonntagschulen der Pfalz - S. 287

1910 - Zweibrücken : Kranzbühler
Dic Dllstpanderer. Herausgegeben als Kunstblatt bei F. E. Wachsmuth, Leipzig. vierter Abschnitt. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde. 144. Gruß an die Pfälzer Heimst. Lei mir gegrüßt im Morgensonnenglaiy, & Du Heimatland in ewig junger Schöne! Du lachst mich an; ein Unzen süßer Töne Schwellt mir die Seele ju Gesang und Taiy Und jauchzend mit den Dögetn stimm' ich ein: „Ach grüße dich, du schöne Pfalz am Uhein!" 2. Die Traube reift auf deinen Uebenhüh'n, , Im Ahrengold erstrahlen deine Fluren; Durch deiner Wälder Macht auf grauen Spuren Seh' ich die Geister der Geschichte gehn. Und in der Wipfel Kauschen stimm' ich ein: „Ich grüße dich, du schöne Pfalz am Uhein!"
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