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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 265

1755 - Chemnitz : Stößel
Der I, Hauptabschn. von dem Oesterr. Kreise. 265 Trier 1512. in zehnrrcise getheilet, welche Abtheilung der Kayser Carl V. zu Nürnberg 1522. bestätiget hat, und bis jetzo noch gewöhnlich ist. Es sind aber selbige i) der öster- reichische, 2) der burgundische, 3) der niedcrrheinische, 4) der bayerische, 5) der obersächsische, 6) der fränki- sche, 7) der schwäbische, 8) der oberrheinische, 9) der westfälische und 10) der niedersächfische Rreis. Was vor Lander zu einem jeden Kreise gerechnet werden, die wol- len wir an seinem Orte schon nahmhaft machen. Hier erin- nern wir nur, daß der burgundische Kreis vontcutschland beynahe gänzlich abgerissen worden, dahero wir die dazu gehörigen Lander entweder oben bey Frankreich, oder bey den Niederlanden schon beschrieben haben. Wir wollen dahero Böhmen an dessen C,teile anhangen, weil es unter den Ehurfürsten des h. r. Reichs einen Platz hat, und auf der Eharte von Teutschland mit stehet. In der natürlichen Ordnung folgen diese Kreise also auf einander I. der öster- reichische, Ii. der bayerische, Iii. der fränkische, Iv. der schwäbische, V. der oberrheinische, Vi. der nieder- rheinische, Vii. der westfälische, Viii. der niedersäch- sische, Ix. der obersächsische Kreis und X. Döhrncn. Und in dieser Ordnung wollen wir auch das h. r. Reich in zehn Hauptabschnitten beschreiben. Der I. Hauptabschnitt, von dem Oesterreichischen Kreise. Vorbericht. Von dem österreichischen Rrcise hat man: i) Von Loronelli, 2) von Dankerren, 3) von -Honrann, 4) von Paillot, 5) von Valkcn, 6) von Mischern und 7) von wirren gute Landcharten bekommen. Wir haben die honrannische zum Grunde gelegt, welche überschrie- den ist: Germania auftriaca complectens S. R. I. Cir- culum aufrriacum, vt et reliquas in germania auguitiflimae doinui auftr. deuotas terras haereditarias, R 5 Dieser

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 292

1755 - Chemnitz : Stößel
292 Das Viii. Buch, von Teutschland. Salzgruben sind ausnehmend gut. Man hat auch hier und da warme Bader, worunter das Gastriner- und das Arg-« nerbad besonders berühmt sind. §. Vii. Von Oer Abthcilung. Dieses Erzsiift wird in Xi.. Aemter abgetheilt, davon ei- nige Landämter, einige Pfleg amter und andere 5/richterämter gencnnet werden. Die besten Oerter sind: 1. Ra8ta0e, oder Rachsstadt, £cu. Teurnia, cihc feine Stadt cm der Ens. 2. Gastein, &u. Gaftanium, einestadt an den Gren- zen vonkarnthen, ailwo ein berühmtesbad und Goldberg- werk ist. Man muß es auf der Specialcharte suchen. 3. Hallein, oder Hulfeln, eine Stadt an der Salza. Hier wird gutes Salz gesotten. * 4. Salzburg, £af. Salisburg^m, die -Haupt-und Res ffdenzsiadr des Erzbischoffes, ziemlich gros, volkreich und schön, mir einem vesten Schlöffe. Seit 1623. ist eine hohe Schule und seit 1737. eiueritterakademie daselbst. 5. Hellenbrunn. 6. Bellvedere, imö 7. Wal- Dems, sind schöne Lustschlösser. 8. Laueren, eine masige Stadt an der Salza. 9. Tittmaning, oder Ditmaning, eine feine Stadt nebst einem Bergschlosse an den bayerischen Grenzen. Das^ hiesige Marienbild sicht in grosem Ansehen. 10. Werften, 11. Bischofshofen, 12.8.10- Hannis, 13. S. Veit, 14.Salfelden, 15. Gros - Arl, 16. Altenau uni) 17. W Ag'raln, sind mittel- masige Oerter. Anmerkungen zu Salzburg. §- i. Von der Beschaffenheit der Einwohner. Die Salzburger sind treuherzig, redlich, arbeitsam und besonders gute Bergleute. §. Ii. Von der Sprache. In Salzburg redet und schreibet man reuesch.

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 295

1755 - Chemnitz : Stößel
Der ll. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise. 29; 7. Mit den königlichen Gesandten und den Reichsfur- {im, wegen des Rangs. Jedoch sie sind nunmehro mei- stentheils beygelegt. §. Xl. Von dein Wappen. Das salzburgische Wappen ist ein gespaltener Schild, dar- innen zur Rechten ein schwarzer Löwe, und zur Linken ein sil- berner O.verbalke erscheinet. §. Xu. Don dem Ritterorden. ' Man hat nicht mehr als einen Ritterorden, nehmlich des h. Ruperts zu merken. §. Xi11. Von der alcen Geographie. In den ältesten Zeiten ist diese Gegend ein Stück von Vin- delicia gewesen, welches zu dem Norico gehöret hat. Her- nach wurde es zu Bayern geschlagen, hernach, wurde das Erz- bislhum zu Lorch imjahre 798. hieher verlegt. Das ii. Capitel. Von dem Lburfürstenthume Bauern. Dorbericht. §. 1. Von den vornehmsten Landcharten. Besondere Charten best dem Churfürstenthume Bayern haben: r) -Homann, 2) Riegel, und z) Vischer geliefert. Wir sind aber bey der tzauprcharte geblieben. §. ll. Von dem Nahmen. Das Lhurfürstenthum Ba/crn, Lat. hat seinen Nahmen denaltenbojern zu danken, welche endlichbawarii gcnennet wurden. §. Ul- Von der Lage. Gegen Morgen stößt es an Oesterreich, gegen Mitter- nacht an Böhmen und die Oberpfalz, gegen Abend an Schwa- den, und gegen Mittag an Tyrol und Salzburg. L 4 §.1v.

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 302

1755 - Chemnitz : Stößel
302 Das Viii. Buch, von Teutschland. Cistercienserordens. Der Neichsanschlag ist 4. Mann zuu Roß und zum Kammergerichte 150. fl. (2) Von den weltlichen Reichsstanven. Die weltlichen Reichsstanse in Bayern sind: I. Regenspurg, Lat. Ratisbona, die alte, berühmte,,: wohlbewohnte, veste und grose fteye Reichsstadt an der Do-;, nau, wo der Fluß Regen hinein fallt, in Niederbayern..1 Ueber die Donau ist allhier eine kostbare Brücke. Seit n8z.y ist sie schon in Freyheit, und seit 1662. ist allhier ein besinn- *1 diger Reichstag gehalten worden. In dem letzten Krieger wurde er zwar von 1740.-1745. unterbrochen, nun-;: niehro aber ist er wieder hergesteliec worden. Ihrreichsan-; schlag ist io. Mann zu Roß und 50. Mann zu Fuß. Zum r Kammergerichte zahlt sie 91. fl. 42. Kr. 4. Heller. Die Ern-; wohner sind evangelischlutherisch. Ii. Die Grafschaft Grccnburg, Lat. Comitatvs Orten- - evrgensis, liegt in Niederbayern, unweit Passau. Der r Reichsanschlag ist 2. Mann zu Roß, zum Kammergericr-te r 12. fl. Der beste Ort ist ein Markflecken und Schloß glei- ; ches Nahmens. Die Grafen sind evangelischlutherisch. In. Die Grafschaft Altfraunhofen und Iv. Die Grafen Neufraunhofen liegen in Nicderbay- ; ern am Flusse Vils. Es gehören selbige einem freyherrli- ; chen Geschlechte gleiches Nahmens. Anmerkungen zu Bayern. §, 1. Von Oer Beschaffenheit Oer Einwohner. Die Bayern sind gute Teursche, das ist, aufrichtige, redliche, arbeitsame und getreue Leute. §. ir. Von Oer Sprache. Sie reden und schreiben teuksch, wiewohl sie eine eigne 3 Mundart haben. ß. Iii. Von Oer Hanolung. Die Handlung ist zur Zeit mittelmasig, welche meisten- r lheus mu Salz, Korn, Wein und Vieh getrieben wird. ^ /C Tx7

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 305

1755 - Chemnitz : Stößel
. Der Ii. Hauptabschn. von dem Bayer. Kreise, zcz sagten aber den Römern Vindelicien ab, und nennten es Bokmria, oöet' Bowaria , welches ihre Fürsten als Herzoge und Könige beherrschten. Der Kayser Earl der Grose mach- te alsdenn eine fränkische Provinz draus, welche bald diesem bald jenem gegeben wurde. Endlich ist dieses Herzogchum an die Grafen von Wittelsbach gekommen, deren Nach- kommen hernach die Churwürde erlanget haben. Das in. Capitel. Von der Obcrpfalz. Vorbericht. Von der Oberpfalz hat i) Honiann, 2) bischer, z) Schenk und Valkc besondere Charten gestochen. Die Oberpfal; , Lat. Palatinatvs Svperior, wird dieses Land zum Unterschiede der Unterpfalz am Rhei- ne genennet. Es grenzt selbige gegen Morgen an Böhmen, gegen Mitternacht an Böhmen und Franken, gegen Abend an Franken und gegen Mittag an das Churfürstenlhum Bay- ern, welche 2o. Meilen breit und 15. Meilen lang ist. Der vornehmste Fluß ist die Nabe, Lat. Nabvs, oder Navvs. Es flössen aber auch dievils, Regen, Alrmühl und Schwarza im Lande. Gerrapd, Vieh, Fische und Wepdwerk hat man noch ziemlich. Ehedessen gehörten beyde Pfalzen zusammen. Nachdem aber der Churfürst von der Pfalz Friedrich V. im Jahre 1619. König in Böhmen werden wollte: So verlohr er al- les darüber. Bayern trug die Oberpfalz und die Churwür- de davon. Und der hinterlassene Prinz des unglücklichen Churfürsten Friedrichs muste sich mit der Unterpfalz be- gnügen lassen, welcher hernach 5648. die achte Churstelle der kach- Im Jahre 1708. wurde dem Churfursten von der Pfalz zwar auch die Oberpfalz wieder eingeraumer Allein durch den Frieden zu Nastadt 1714. kam selbige wieder an Bayern. Es wird aber diese Oberpfalz I. in die alte Gber- pfalz, Ii. in die junge Oberpfalz, und Iii. in einige un- mittelbare -Herrschaften abgetheilet. Hag. kleine Geogr. U Dev

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 319

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Iii. Hauptabschn. von dem Frank. Kreise. 319 7. Wonsiedel, eine mittelmasige Stadt, Amts- hauptmannschaft, und Amt am Flusse Roslau. Es ist auch ein Superintendent daselbst. In deren Gegend hat man schölle Eisenhammer und guten Marmor. 8. Münchsberg, ein Sradrgen, wo eine Superin- tendur ist. 9. Oberkotzau, ein Marktflecken mit einem präch- tigen Schlosse und Amte, den Freyherrn von Kotzauge- hörig. 10. Hof, Lat.curia, eine wohlbewohnte Stadt an der Saale, an den voigtlandischen Grenzen und nicht in Voigtland, allwo ein Landshauprmann, ein Superin- tendent und ein gutes Gymnasium ist. In deren Gegend bricht vortrefiicher Marmor. Anmerkungen. Hier müssen wir erstlich zween Ritterorden berühren: 1) Der Concordienorden, und 2) der rothe Adlern orden. Hernach merken wir die Ansprüche an, welche die Her- ren Marggrafen von Brandenburg fränkischer Linie machen. Es sind aber selbige i) auf die Stadt Ritzingen. 2) auf das-Burggrafthunr Nürnberg. 3) auf die Nachfolge in dem brandenburgischen Preusen, und 4) auf die Zollgerechtig- keit in Beringsdorf, Bayreuth allein. Der 4. Abschnitt. "Von Sem Fürftenchume Coburg. Vorbericht. Das Fürsten,hum Loburg, Lar. Principatvs Co- Bvrgensis, gehört zwar zu dem obersachsischen Kreise. Es liegt aber in Franken, zwischen Thüringen, Bamberg, Würzburg und Henneberg, folglich kan es hier füglich mit be- schrieben werden,zumal,da wir nur die so genannte Pflege von. Coburg verstehen, welche 8- Meilen lang und 4. Meilen breit ist. Die vornehmsten Flusse sind die Steinach, die Jlz, oder Irsch, die Rodach und die Werra, in welchen man auser allerhand Fischen, auch Lachse und Forellen fin- det. Man Inst auch Gesundbrunnen an. Die Frucht- charbeip

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 353

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Iv. Hauptabschn. von dem Schwab. Kreise. 353 3. Ehingen, eine feine Stadt und Herrschaft an der Donau. 4. Munderkingen, eine Stadt und Herrschaft. 5. Riedlingen, ein Stadtgen und Herrschaft. Iii. Die iunövokjtey Schwaben, Lat. Praefkctvra ^rovinciaus Sveviae , ist ein Strich Landes an der Doden- see 8- Meilen lang und 4. Meilen breit. Es liegen darin- nen verschiedene Reichsstädte, allein es gehören selbige nicht hieher. Etliche Schlösier aber, die der Landvoigrey mit Lebnspflichr verbunden sind, kommen darinnen vor/ unter welchen i. Altorf, das vornehmste ist. Es ist selbiges das Stammhaus der alten Welfen, oder Gvelphen. I V. Die Grafschaft Niontforr, Lat. Comitatvs Mont- fortiensis, an der Booensee imrheinthal. Es gehört sel- bige schon seit 1375. dem Haufe Oesterreich. Die annoch blühenden Grafen von Monrforc haben ihre Gütyer gleich darneben. (Siehe unten das I Ii. Cap. n. Xv.) V. Die Grafschaftb regen;, Lat. Comitatvs Brigantinvs, unter Montfort an der Bi ^ensee, gehörte ehemals ebenfalls den Grafen von Montjort, welche selbige 1452. und 1525. Oesterreich verkauft haben. Darinnen sind: 1. Bregentz, oder Bregnitz, eine etwas beve- stigte Stadt am Flusse Bregenz, wo er in die Bodensee fallt, mit einem vesten Bergschlosse. 2. Bregentzerclaus, ein sehr vester Paß unter Bregenz. 3. In dieser Gegend ist die Algow, ein Strich Landes, der Bregenzerwald und Bregenzerrhal. Vi. Die Grafschaft Feldkirch, oder Deldkirch, Lat. Campvs S. Petri , unter Bregenz. 1, Feldkirchen , eine wohlgebaute Stadt am Flusse Iii. Die hiesige Gegend wird der Nebelgow ge- nennet. Vii. Die Grafschaft pludenz, auch Sonneberg, un- ter Feldkirchen gegen Lyrol zu. i. Pludentz, oder Bludentz, eine Stadt am Illfiusse, und 2. 80nneberg, ein Bergschloß. Die hiesige Gegend Heist Wallgow. Hag. kleine Geogr. Z Vili.

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 413

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Vii. Hauptabschn. von dem Wesiphäl. Kreise. 41z t-vev, 7) zu Tornelienmünfter, 8) die Aebtisstn zu Eisen,, >y) zu geworden, io) der Abt zu Stüblo und Malmedy, lii) die Aebtisstn zu Münsterbilsen, 12) zu Thoren, und ciz) zu werden. Der i. Abschnitt. Von dem Bisthume Lüttich. Das Bischum Lüttich, Lat. Episcopatvs Leodiensis, khat i) Allard, 2)Dankerc, 3) Ganso»!, 4) Vischer, und - 5) wirre gestochen. Wir haben uns aber der Charte von i den österreichischen Niederlanden bedienet. Seinen Nahmen l hat es von der Hauptstadt Lüttich. Es grenzet gegen Mor- . gen an Limburg und Jülich, gegen Mitternacht an Geldern, ¡ gegen Abend an Brabant, Namur und Hennegau, und ge- . gen Mittag an Luxemburg, und ist 40. Meilen lang, und 2. * 4. bis 6; Meilen breit. Die Maas ist der Hauptfiuß, es > flüsset aber auch die Gambre daselbst. Der Sauerbrun- nen und das berühmte Wasser zu Spa sind bekannt. Ge- l rrayd und allerhand Früchte hat man im Ueberstusse. Ei- l sen, Lley,R.upfer, Marmor und Steinkohlen findet mau i hier und da. Gel und wein fehlt. Dieses Stift ist sehr . alt. Der gegenwärtige Bischof Heist Johann Theodor, ein . Herzog von Bayerns geb. 1703. erw. 1744. Er ist auch Bi- l schof zu Regenspurg und Freysingen. Lüttich steht unter 1 Cöln. Der Reichsanschlag ist 50. Mann zu Roß, 170. Mann ? zu Fuß, und 333. fl. 21. Kr. 3. Hell, zum Kammergerichte. Zu l merken hat man: 1. Tumay, eine Stadt an der Maas, über welche der Bischof von Lüttich die geistliche, und der Churfürst von Trier die weltliche Gerichtsbarkeit hat. 2. Thuin, ein Städtgen an der Cambre an den Grenzen von Hennegau. 3. Dinant, eine Stadt und Schloß an der Maas, welche die Franzosen 1670. weggenommen, und 1697. wieder zurück gegeben haben. Die hiesige Gegend Heist Tondros. 4. Huy, ober Hote, iut.huum, eine Stadt u. Schloß an der Maas. Die Franzosen haben selbige mehr als ein- mal weggenommen. Die hiesige Gegend Heist Hasbay, Lat. Hasbania, *5. Lüt*

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 437

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Viii. Hauptabschn. von dem Nieders. Kreise. 437 selben Güther lagen meisientheils in dem Churfürstenthume Cöln, und etwas in der Grafschaft Spanheim. Das iv. Capitel. Von den freyen Reichsstädten in dem westphäli- schen Rreise. Die freien Reichsstädte in dem westphälischenrrei- se sind: i) Aachen, 2) Löln, und 3) Dortmund. 1. Aachen, oder Aacken, Lat. Aquisgranum, ei- ne alte, grose und veste Reichsstadt im Herzogthume Jü- lich, allwo ehedessen Carl, der Grose, residiret hat. Eben deswegen will sie des h. r. Reichs Hauptstadt seyn. Hier soll der römische Kayser gekrönet werden. Sie verwahrt auch die Reichsklcinodien. Die Einwohner sind der rö- mischcatholischen Religion zugeihan. Die dasigcn war- men Bader sind sehr berühmt. Im Jahre 1668. und 1748. sind die bekannten Frieden daselbst geschlossen worden. Die Stadt hat ein Gcbieth, welches das Reich von Aa- chen genennet wird. Man treibt auch gute Handlung daselbst. 2. Dortmund, Lat. Tremonia, eine grose, schöne und Veste Reichsstadt an der Ems in der Grafschaft Mark, mit einem schönen Gebiethe. Die Einwohner sind mei- sientheils Lutheraner. Das dasige Archigymnasium ist bekannt. 3. Cöln, eine alte, grose, schöne und veste Reichsstadt im Erzbisthume Cöln. (S. oben das I V. C. H. g.) Der Viii. Hauptabschnitt, von dem Niedersachsischen Kreise. Vorbericht. Die vornehmsten Charten von diesem Kreise haben i) Homann, 2) Iaillot, 3) Ganson, 4) Valke, und 5) Wit- te geliefert. Wir haben -Homanns Charte zum Grunde ge- legt, welche überschrieben ist: Circulus Saxoniae inferioris in omnes ftatus & principatus accurate diuifus, E e 3 Der

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 401

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Vi. Hauptabschn. von dem Niedere. Kreise. 421 Vorberichr. Das Churfürstenthum Pfalz hat i) -Homann. 2) San- fon. z)Schenck. 4)'Viscl)ev und z) Wirt besonders ge- stochen. Es Heist aber das Lhurfürstcnchum Pfalz, Lat. Ele* Ctoratvs Palatinvs, auch sonst die Unterpfalz, Lar. Parailnalv8 Inferior, zum Unterschiede der Over- pfalz, welche in die alte und junge Oberpfalz abgetheiler wor- den ist. Ehedessen besaß der Churfürst die alte Oberpfalz und die Uncerpfalz. Die junge Obcrpfalz hatte eine Ne- benlinie, welche Pfalzncuburg genennet wurde. Da sich nun der Churfürst von der Pfalz Friedrich V. eiufallen lies, Kö-- nig in Böhmen zu werden, so verlohr er 1620. auf dem wei- sen Berge beyprag die Schlacht, und mit selbiger seine einge- bildetecrone, und die Ober-und Unterpfalz Dieober- pfalz und Churwürde bekam Bayern, und Harste auch noch. (S. den l I.hauptabschn. l l ì. C. i. und 2.Abschn.) Der hinter- lassene Prinz des unglücklichen Friedrichs erhielt endlich 1^4#. die Unrerpfalz, und die achte Churwürde. Weil aber diese Churlinie ib8> abstarb, so fiel die Unterpfalz und die Chur- würde an das neuburgifche Haus, oder an die junge Ober- pfalz. Im Jahr 1742. gieng auch diese ohne Erben mit Tode ab, folglich ist die junge Oberpfalz und die Unterpfalz an die Nebenlinie Pfalzsulzbach gediehen. Von der jungen Ober- pfalz haben wir bereits oben (im 11 Hauptabschn. 111. Cap. 2. Abschn.) gehandelt. Hier istalsodieredevonderthur oder Unterpfalz, welche am Rhein Uegt, der mitten durch stusset. Es sind aber auch der Neckar, die Salza, oder Selz, und die Nahe daselbst anzutreffen. Manhatgecrayd, Garrenfruch- te, wein, ^ieh, -Holz, wilopret und Fische genug ; Berg- werke und Salz hingegen fast gar nicht. Die Handlung und Gelehrsamkeit blühen noch ziemlich. Die Religion ist gemischt. Denn man trist römischcatholische, lutherische und reformirte Einwohner daselbst an. Derregent ist der Chur- fürst Carl Philipp Theodor, aus dem Hause Sulzbach, geb. 1724. reg. seit 1742. An Macht und Einkünften ist dieses Churfürsienthum den andern gleich. Der Reichsanschlag ist aber nur halb soviel, als bey einem andern Churfürsten. An auswärtigen Ländern besitzt derjetzige Churfürst: i)m der Oberpfal; das Herzogrhum Pfalzneuburg. 2) in dem -Hag. kleine Geogr. Ce West-
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