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1. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 30

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 80 — Allein die Grafen von Oldenburg und die Erzbischöfe von Bremen strebten danach, sich das Land zu unterwerfen. Sie legten daselbst Burgen an. Die Burgmäuner unterdrückten das Volk; sie forderten allerlei Abgaben und verlangten Frondienste. Sie überfielen die Frauen und Töchter der Stedinger, wenn sie des Sonntags zur Kirche fuhren, und schleppten sie auf ihre Burg. Solche Behandlung wollten sich die Stedinger nicht gefallen lassen; sie zogen ans gegen die Zwingburgen, erstürmten und schleiften sie und erschlugen die Bnrgmänner. Nun geschah etwas, was die Stedinger gegen die Priester auf- brachte. Es ging eine angesehene Frau zur Beichte. Sie gab dem Priester einen geringeren Beichtpfennig, als dieser erwartet haben mochte. Als nun die Frau das heilige Abendmahl genießen wollte, steckte ihr der habsüchtige Priester statt der geweihten Hostie ihren Beichtpfennig in den Mund. Wie war die arme Frau bestürzt, als ihr solche Schande angethan wurde! Und alle, die solches gesehen, waren empört. Tief- betrübt kehrte die Frau heim und klagte ihrem Manne das Leid, das ihr augethan war. Da geriet der Mann so in Wnt, daß er hinging und den Priester erschlng. Nun verlangte der Erzbischof von Bremen, die Stedinger sollten den Mann ausliefern, damit er bestraft würde. Diefe aber weigerten sich, das zu thun; sie wollten selbst über den Mann Gericht halten. So entstand ein arger Streit zwischen dem Erz- bifchof von Bremen und den Stedingern, der später immer größer wurde und zuletzt dem ganzen Volke den Untergang bereitete. Der Erzbischof von Bremen verbot alle gottesdienstlichen Handlungen; da verweigerten die Stedinger die Abgaben zu zahlen und verjagten die bremischen Gesandten. Der Kampf dauerte fort. Die Stedinger wurden für Ketzer erklärt und beim Papste verklagt, daß sie schlechte, gottlose Menschen seien. Da that der Papst die armen Stedinger in den Bann, und der Kaiser erklärte sie in die Acht. Die Formel der Acht lautete: „Wir erlauben euch, mäuniglichen nf den Straßen, und wo ein jeglich Mann Fried und Gleid hat, da sollt ihr keins haben, und wir weifen euch die vier Straßen der Welt im Namen des Teufels." Bald darauf zog ein großes Kreuzheer, etwa 40 000 Mann stark gegen die Stedinger aus, um sie gänzlich zu vertilgen. Diese waren nur ca. 11 000 Mann stark. Aber sie verloren den Mut nicht. Ihre An- führer waren drei wackere Landleute, Bolko von Bardenfleth, Thammo von Huutorp und Detmar tom Dyk. Sie gingen durch die Reihen ihrer Kämpfer und riefen: „Brave Waffenbrüder! Hier gilts Vaterland und Lebeu. Der Feind ist zahlreicher. Der Mut ersetze, was uns an Zahl fehlt. Und erliegen wir, — besser zweimal sterben in der Schlacht, als, ein Spott der Priester, leben." Bei Altenesch kam es zum Kampfe. Die Stedinger kämpften mit wahrem Heldenmut; allein sie mußten endlich der Übermacht erliegen und erlitten eine gänzliche Niederlage. Über 6000 Stedinger lagen bleich und mit Wunden bedeckt auf dem Schlachtfelde; auch die drei tapferen Führer waren umgekommen.

2. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 36

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 36 — ziehen, um Ostfrieslaud zu befreien. Doch auch iu dieser schweren Zeit wußte Anton Günther Mittel und Wege zu fiudeu, um das Unheil ab- zuweuden. Als endlich die Kriegsscharen abgezogen waren, schrieb er die wunderbare Errettung allein Gott zu und sprach oftmals: „Das hat Gott gethau, und alle Meuscheu müssen mit mir bekennen, daß es allein sein Werk ist." Zwei Jahre nach diesem Ereignisse erhielt Graf Anton Günther Horn Kaiser die Erlaubnis, auf dem Weserstrom Zoll zu erheben. Dieser Weserzoll, welcher zu Elsfleth erhoben wnrde, hat Oldenburg viel Geld eiugebracht. Im Jahre 1820 wnrde der Weserzoll aufgehoben. Dafür hat Oldenburg schon 1803 die Ämter Wildeshansen, Cloppenburg und Vechta als Entschädigung erhalten. Als im Jahre 1663 ein Heer vou 120000 Türkeu das deutsche Reich bedrohte, schickte Graf Autou Günther dem deutscheu Kaiser eiue Kompanie Reiter zu Hülfe. Während Anton Günthers 64 jähriger Regieruug folgten in Deutschland 5 Kaiser hintereinander. Jeder ehrte und liebte den Grafen. Wegen seiner Weisheit wnrde er einigemale von ihnen als Gesandter benutzt. Als ein Kaiser ihn in den Fürstenstand erheben wollte, lehnte der Graf diese Ehre ab mit den Worten: „Ich will lieber unter den Grafen die Thür anfmachen, als nnter den Fürsten Anschließen." Viele Fürsten, sowohl dentsche als fremde, waren des Grafen Frennde und be- snchten ihn oft. Wegen seiner Gastfreiheit nannten sie ihn „des heiligen römischen Reichs Wirt", wegen seiner herrlichen Pferde „des heiligen römischen Reichs Stallmeister" und wegen ver reichen Wildbahn „des heiligen römischen Reichs Jägermeister." Die Wohlfahrt des Volkes lag ihm sehr am Herzen. Er sorgte für Verbesserung der Deiche, stiftete zu Blaukeuburg eiu Armenhans und zu Hofswürden (Gemeinde Eckwarden) ein Krankenhans. Die Ostern- bnrger Kirche, sowie die ehemalige Nikolaikirche zu Oldenburg sind ebeu- falls auf feilte Veranlassung gebaut. Mit besonderem Eifer suchte er die Pferdezucht iu der Grafschaft Oldenburg zu hebeu. Er befaß selbst sehr schone Pferde. Sein Lieblingspferd „Kranich" hatte einen Schweif von 9 Ellen und eine Mähne von 7 Ellen Länge. Letztere ist noch jetzt in der Altertümersammlung zu Oldenburg zu sehen. Indem er an andere Fürsten schöne Pferde verschenkte, erwarb er sich die Fürsten als Freunde. Der berühmte Medardnsmarkt wnrde vou ihm augeorduet. Er ver- schöuerte die Stadt Oldenburg, indem er dort ein nenes Schloß und ein neues Rathaus erbauen ließ. Das Schloß steht uoch jetzt, aber das Rathaus ist vor eiuigeu Jahreu abgebrochen und durch ein anderes ersetzt. Seinen Untergebenen begegnete er mit großer Freuudlichkeit, erwies ihnen manche Gnade und suchte überhaupt feine Freude darin, jedermann Gutes zu thuu. Jeder Bittende hatte bei ihm Zutritt. Er nahm selbst die Bittschriften an und erteilte nach ihrer Dnrchlefnng sofort Bescheid Für Heuchler und Verleumder hatte er feilt Ohr.

3. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 38

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 38 — viele anbete wohlthätige Einrichtungen machten die Regierung des Herzogs Peter Friedrich Ludwig zu einer segensreichen für das Olden- burger Land. Leider wurde die Regierung Peter Friedrich Ludwigs durch Kriegs- ereignisse getrübt. Zu dem Kriege, welchen das Deutsche Reich iu deu Jahreu 1793 bis 1795 gegen Frankreich zu führen hatte, mußte Oldeu- bürg 800 000 Thaler Kosten bezahlen. Möglich war das nur durch die reichen Einkünfte des Weserzolls, der zu Elsfleth erhoben wurde. Doch auch diese Geldquelle sollte versiegen. Von verschiedenen Ländern wurde 1803 die Aushebung des Weserzolls gewünscht Der Herzog er- hielt schon damals als Entschädigung dafür das Fürstentum Lübeck, sowie die Ämter Wild esh ausen, Vechta und Cloppenburg zu- gesprochen; die Aufhebung des Weserzolls wurde aber uoch bis zum Jahre 1820 hiuausgeschobeu. Bis zum Jahre 1806 blieb dus Herzogtum Oldenburg von den Unruhen des damaligen Krieges verschont. In diesem Jahre ließ der Küttig Ludwig von Holland das Herzogtum für seilten Bruder, deu französischen Kaiser Napoleon I., in Besitz nehmen. Glücklicherweise zogen die holländischen Truppeu schon im folgenden Jahre wieder ab. Der Herzog aber hielt es für geraten, dem Rheinbnude beizutreten, der sich unter der Oberhoheit des Kaisers Napoleou gebildet hatte. Um den Engländern zu schaden, verbot der Kaiser Napoleon die Laudnug englischer Schiffe an der Küste des Herzogtums Oldenburg, sowie auch den Handel mit englischen Waren. Trotzdem die Küste von französischen Douaueu ftreug bewacht wurde, gelaug es mauchem Küsten- bewohner, während der Nacht heimlich an die englischen Schiffe zu fahren, für weuig Geld Kaffee, Zucker, Thee, Baumwolleuzeug und englische Stahlwaren zu bekommen, und sie nachher für hohen Preis zu ver- kaufeu. Mancher wurde durch diesen Schmnggelhandel reich; mancher aber wnrde von den Donanen bemerkt und mnßte seine Waghalsigkeit mit dem Leben bezahlen. 1811 rückten französische Trnppen ein und nahmen das Herzogtum Oldenburg für ihren Kaiser in Besitz. Dem Herzog wurde dafür das Fürstentum Erfurt augeboteu. Er wollte auf den Tanfch nicht eingehe». Nachdem er feine Beamten beaufträgt hatte, ver neuen Obrigkeit zu ge- horchen, suchte er Schutz iu Rußland. Oldenburg hatte unter der sran- zösischen Gewaltherrschaft sehr zu leideu. Es wurden fortwährend Ab- gaben erhoben, und oldenburgische Männer und Jünglinge mußte» für den französischen Kaiser ins Feld ziehen. Als im Anfange des Jahres 1813 ein Gerücht von der Niederlage der Franzosen in Rußland nach Oldenburg drang, entstand daselbst eine Volksbewegung gegen die französische Herrschuft. Die beiden Kanzlei- rate von Berg er und von Finkh wurden von einem französischen Militärgericht beschuldigt, die Volksbewegung veranlaßt zu haben und deshalb auf Befehl des fräuzöfifcheu Generals Vandamme zu Bremeu erschossen.

4. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 6

1913 - Oldenburg : Schmidt
6 Oldenburgische Geschichte für Schulen. Graf Von Gras Egilmar I. wissen wir sonst sehr wenig. Zum Kloster Egilmar l. Iburg stand er mit seiner Familie in freundlichen Beziehungen, er schenkte 1108 den Mönchen einst eine Rente von neunzig Bund Aalen, die sie bei der Oldenburg jährlich in Empsang nehmen sollten, und wurde dasür in die Gebetsbrüderschast des Klosters ausgenommen. In der Urkunde, die er hierüber ausstellen ließ, tritt zuerst der Name der Stammburg in Verbindung mit dem Grasengeschlechte aus, das sich auch bald nach ihr nannte. Es war die Zeit, als in der Weserniederung die Siedelungen der Stedinger zu beiden Seiten der Hunte entstanden. So wurde von der Herzogin Gertrud, der Mutter des jugendlichen Heinrichs des Löwen, auch die Gegend von Altenesch, der Süderbrok, besiedelt; in der Urkunde, Graf die hierüber ausgestellt wurde, erscheint als erster Zeuge Gras Egilmar Ii. Egilmar Ii. von Oldenburg. Seine Söhne Heinrich und Christian teilten das Erbe: 1142 der ältere nahm Wildeshausen, Christian, der jüngere Bruder, ging nach Oldenburg und gelangte bald zu solchem Einstuß, daß sich auch die Nachkommen Gras Heinrichs von Wildeshausen Grasen von Oldenburg nannten. § 5. Heinrich der Löwe, Graf Christian I. und seine Familie. Es war natürlich, daß die Grafen von Oldenburg, die sich die Rechte der Stader Grafen im Ammerlande angeeignet hatten und nach ihrem Erlöschen von der Bremer Kirche lehnsabhängig geworden waren, mit Heinrich Heinrich dem Löwen in Berührung kamen, sobald er das Erbe der Stader der Löwe an sich gerissen hatte. So wurde er ihr Lehnsherr und unterstützte sie in 1153 der Östringer Fehde, als sie von den widerspenstigen Friesen bei Östringselde eine schwere Niederlage erlitten hatten, konnte aber zunächst nicht viel ausrichten, zumal da er seinem Vetter Friedrich Barbarossa aus der Romfahrt zur Kaiserkrone Heeressolge leisten mußte. So zog mit ihm als sein Vasall auch Gras Christian I. von Oldenburg nach Italien. Nach der Rückkehr wurde Heinrichs des Löwen Macht immer größer, aber seine Verdienste um die Verbreitung deutscher Stammesart über die Elbe hinaus an der Ostsee entlang wurden durch seine Gewalttätigkeit und Härte gegen die Fürsten Niedersachsens in den Schatten gestellt. Eine große Verschwörung brach aus, und im westlichen Niedersachsen nahm Gras Christian von Oldenburg eine besonders drohende Haltung an, indem er das Stadtgebiet von Bremen besetzte. Aber bald wurde sein Widerstand gebrochen, er zog sich nach Oldenburg „in seine Sümpfe" zurück und wurde hier von Herzog Heinrich belagert. Christian I. f In diesen Tagen voll Ausregung und Verwirrung überraschte ihn der 1167 Tod. Da sich seine Ritter trotzdem tapfer hielten, so rückte der Herzog ab. Er kehrte aber bald zurück, und nun gelang es ihm, die Verwirrung, welche durch die Unbotmäßigkeit friesischer Hilssvölker entstanden war, zu

5. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 7

1913 - Oldenburg : Schmidt
Heinrich der Löwe, Graf Christian I. und seine Familie. — Die Stedinger. 7 benutzen, die jungen Grasen Moritz und Christian aus der Burg ihres Vaters zu vertreiben und sich zum Herrn des Landes zu machen. Erst sein Sturz durch Kaiser Friedrich brachte die Befreiung. Das Herzogtum Henrichs' de* Sachsen wurde zerschlagen, und die Grasen Moritz und Christian kehrten ' ßijroen nach Oldenburg zurück, sie wurden aber nicht reichsunmittelbar, sondern ngi traten wieder unter die Lehnshoheit des Erzbistums Bremens, dem der ganze Besitz der Stader Grafen von neuem zugesprochen wurde. Bald daraus wurde Oldenburg zum ersten Male von dem Strom Kreuzzug der Kreuzzugsbewegung ergriffen. Um das Königreich Jerusalem dem Friedrich Sultan Saladin wieder zu entreißen, brach Kaiser Friedrich I. mit einem Barbarossas starken Ritterausgebote auf, und seinem Ruse folgten auch die Grasen 1189 Christian von Oldenburg und sein Better Heinrich Ii. von Wildeshausen. Sie machten den Kreuzzug mit, bis nach dem unerwarteten Tode des Kaisers auch sein Sohn Herzog Friedrich von Schwaben vor Akkon gestorben war. Daraus kehrte Gras Christian nach unsäglichen Mühen in die Heimat zurück. Aber da er seinem Bruder Gras Moritz, der mit Gras ihm die Herrschaft nicht teilen wollte, ungelegen kam, so wurde er nicht weit Christian von Oldenburg in Bergedors von den Rittern von Hatten, von Döhlen ermordet und von Sannum nachts im Schlaf überfallen und mit Messerstichen getötet. 1192 § 6. Die Stedinger. Die Zeit stand unter dem Eindruck des Kreuzzugsgedankens. Führte Die man die Waffen gegen die mohammedanischen Feinde des Christentums, Stedinger so lag es nicht sern, mit Hilfe der weltlichen Mächte auch den Widerstand der Ketzer im Lande zu brechen. Bald nach der Unterwerfung der Albigenser in Südsrankreich erfuhren die Stedinger an der Wefer, wie gewaltig die Macht der Kirche war. Holländische Unternehmer hatten in die Gebiete, die einst Kaiser Heinrich Iv. dem Erzbischof von Bremen schenkte, Ansiedler aus ihrer Heimat, aus Niedersachfm und Westfalen geführt und rechts und links von der Weser eine große Anzahl von bäuerlichen Wohnsitzen ge- 1100—1150 gründet, die sich bald zu Kirchspielen zusammenschlossen. Die Stedinger waren freie Leute und ihren Grundherren und kirchlichen Oberen, den Erzbischöfen von Bremen, zu Zins und Zehnten verpflichtet, ihre Landeshoheit brauchten sie aber nicht anzuerkennen, und noch viel weniger hatte der Graf von Oldenburg ein Recht, in ihrem Gebiete Burgen zu bauen und sie durch die Besatzungen in ihrer Freiheit zu beschränken. Daher kamen die Bauern in einer ausgeregten Versammlung am Brokdeich zu dem Beschluß, die Willkür gemeinsam abzuwehren. Die Burgen Lechten-berg und Line, deren Besatzungen sich durch Mädchenraub und andere Bedrückungen den Haß der Bauern zugezogen hatten, wurden überrumpelt

6. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 8

1913 - Oldenburg : Schmidt
8 Oldenburgische Geschichte für Schulen. und in Brand gesteckt. Rasch wurden die Stedinger Herren ihres Landes, ein staatliches Gemeinwesen faßte jetzt die Kraft der Bauern zusammen.' Wo die Moore und der Weserstrom mit seinen Deichen nicht schützte, bauten sie Festungswerke an den Grenzen quer durch das Land. In den folgenden Jahrzehnten nahm ihre Macht einen überraschenden Aufschwung, sie zahlten an Bremen weder Zins noch Zehnten und traten als ein selbstständiger Freistaat auf. Aber der Erzlnfchof Gerhard Ii., ein Edelherr von der Lippe, verlangte nicht nur sein Recht, sondern wünschte sie unter die Gewalt seiner Vögte zu bringen. Deshalb schickte er seinen Bruder 1229 Hermann gegen sie, aber sie überfielen und töteten ihn und zerstörten eine Burg, die an der Grenze auf der Geest angelegt worden war. So stieg die Erbitterung aus beiden Seiten. Da ihr Gegner ein Kirchenfürst war, so bedeutete ihr Ungehorsam fast so viel wie Ketzerei. Ein Dominikanermönch wagte es, sie zur Rede zu stellen und an Zins und Zehnten zu erinnern; er wurde vor ein Bauernding gestellt, zum Tode verurteilt und geköpft. Darauf erklärte eine Bremer Kirchenversammlung die Stedinger für Ketzer und verhängte über sie den Bann. Die Geistlichen zogen aus ihrem Lande; fremde Prediger, deren Lehren die Kirche verwarf, stellten sich ein, Kloster Hude und dicht an ihren Marken entfalteten zwei Klöster eine eifrige Tätigkeit, gegründet Zisterzienser zu Hude und Dominikaner zu Bremen. Nachdem der Papst 1232 die Bannbulle gegen sie ausgefertigt hatte, wurde das Kreuz gepredigt, und Hemmelskamp der erste Vorstoß gegen das Bauernvolk erfolgte. Aber Graf Burchard -233 von Oldenburg-Wildeshaufen fiel bei Hemmelskamp mit etwa zweihundert Mann. Wie Gewitterwolken zogen darauf die schwarzen Predigermönche hierhin und dorthin, nach dem Rhein, Westfalen, Holland, Flandern und Altenesch Brabant und riefen Fürsten und Völker gegen die Stedinger aus. Am 1234 • Mai 1234 entbrannte bei Altenesch die Entscheidungsschlacht. Das tapfere Bauernvolk, geführt von Boleke von Bardenfleth, Thammo von Huntorpe, Detmar tom Diese, erlag den Streichen der Kreuzfahrer. Graf Heinrich von Oldenburg-Wildeshaufen siel. Der Widerstand war gebrochen, etwa 4000 gefallene Stedinger bedeckten das Schlachtfeld, darunter auch Frauen. Das Land auf beiden Seiten der unteren Hunte wurde durch Raub und Brand verwüstet und die Bevölkerung erschlagen, soweit sie nicht in den Mooren ober bei den freien Rüstringer Friesen Rettung gefunden hatte. Das Erzstist Bremen besetzte Osterstabe östlich von der Weser und die Lechterseite zwischen Weser und Ollen. Die Brokseite links von der Ollen und Stebingen nördlich der Hunte fielen den Grafen von Olbenburg zu. Für sie hatten biefe Kämpfe noch die weitere Folge, daß die Lehnshoheit des Erzstifts Bremen in Vergessenheit geriet und Olbenburg freies Eigentum der Grafen wurde.

7. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 11

1913 - Oldenburg : Schmidt
Die Grafen Konrad I. und Konrad Ii. 11 § 8. Die Grafen Konrad I. und Konrad Ii Graf Konrad I. (f 1350), dessen Gemahlin Jngeborg von Holstein war, konnte den Verlust des Hauses im Süden nicht abwenden, obgleich sein Oheim Otto Erzbischos von Bremen war. Das Andenken seines Bruders, Gras Johanns Iii., ist mit der wertvollen, noch vorhandenen Bilderhandfchnft des Sachsenspiegels verknüpft, den der Rasteder Mönch Hinrik Gloy?steen als ein Rechtsbuch für das ganze Land ins Niederdeutsche übertragen hat. Bald darauf verlieh Graf Konrad I. seiner Hauptstadt Oldenburg das Bremische Recht, er gewährte ihr durch einen Freibrief nicht nur einen eigenen Gerichtsstand, fondern befreite sie auch von der gräflichen Besteuerung und legte so den Grund zur städtischen Selbstverwaltung. Unter Graf Konrad Ii. wurde die Bevölkerung durch rafch wechselnde Fehden beunruhigt. Die Klagen der Natmannen von Oldenburg über Zollplackereien, Straßenraub und Münzverschlechterung des eigenen Landesherrn hörten nicht aus; ein Überfall der Diepholzer wurde von den Bürgern blutig abgeschlagen; man hatte mit den Friesen zu kämpfen und das räuberische Treiben der Dorshäuptlinge abzuwehren, welche die freie Bevölkerung unterjochten, und die Vitalienbrüder, die um die Wende des Jahrhunderts in der Nordsee erschienen, standen mit Ede Wimmeken von Bant, der seine Burg an der Made erbaut hatte, und den Häuptlingen Nanke, Lubbe, Memme, Peke, Egge an der Seekante von Bant bis Blexen im Einvernehmen und übten ihren schlechten Einfluß sogar aus Gras Konrad Ii. von Oldenburg und seinen Sohn Moritz aus, das alles zeigt, wie sehr der Kaufmann und Gewerbetreibende zu leiden hatte. Der Stadt Bremen mußte daher schließlich die Besetzung Stadlands und Butjadingens, wenn es sein konnte, mit Hilse Oldenburgs, als das einzige Mittel erscheinen, um dem Handel auf der Weser eine freie Straße zu verschaffen. Aber ein Zug, der unter starker persönlicher Beteiligung der Grasen unternommen wurde, scheiterte kläglich. Bei Coldewärs metzelten die Friesen das ganze Ausgebot nieder, das Grafenhaus hatte den Tod von vier Sprößlingen zu beklagen. Später gelang es Konrad Ii., wenigstens die Vareler Häuptlinge zur Huldigung zu zwingen und damit im westlichen Rüstringen jenseits der friesischen Grenzpfähle festen Fuß zu fassen, und um die Wende des Jahrhunderts erkannten die Butjadinger Häuptlinge die Herrschaft Bremens an. Im Süden rückte Münster, dem schon seit 1252 die Herrschaft Vechta gehörte, weiter vor und erwarb auch die heutigen Ämter Cloppenburg und Friesoythe. Delmenhorst, das noch immer jener Nebenlinie des Hauses Oldenburg gehörte, geriet durch Verschuldung in Gefahr, vom Ganzen abzugleiten und dem Hochstift Bremen zuzufallen. Graf Konrad l. Sachsen- spiegel 1336 Freibrief der Stadt Oldenbura 1345 Graf Konrad Ii. 1350 bis etwa 1401 Vitalien- brüder Edo Wimmeken 1383 Treffen bei Coldewärf 1368 Vorrücken des Bistums Münster 1400

8. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 23

1913 - Oldenburg : Schmidt
Die Zeit der Reformation. 23 Es ist doch merkwürdig, daß die oldenburgischen Grafen dieser Periode wiederholt in den Lauf der großen Verhältnisse Eingriffen. Schon 1535 Die hatte der Propst von Sankt Willehadi, Gras Christoph, im Kubischen Grafenfehde Dienst Kopenhagen besetzt und jene furchtbare, leidensvolle Belagerung 1535/,)<’ der Stadt durch König Christian Iii. heraufbeschworen, aber wie sem Großvater Gras Gerd aus dem Bereiche der dänischen Monarchie weichen müssen. Dem König Friedrich Ii. und feinem Oheim Johann Adolf, dem Ahnherrn der Herzöge von Holstein-Gottorp, hals Gras Anton I. im Dithmarscherkriege. Ec kämpfte in der «Schl icht bei Meldorf selbst im Dithmaricher-wildesten Getümmel, und bei Heide, wo sich das Schicksal der Dithmarscher krieg erfüllte, erhielt er eine tiefe Wunde unter dem Kinn. So vernichtete hier 1559 das Haus Oldenburg den letzten Hort bäuerlicher Freiheit. Gras Anton hatte gehofft, daß die dämfchen Verwandten in die weibliche Erbfolge des Grafen-haufes willigen würden, sie hielten aber ihre Erbansprüche auf Oldenburg und Delmenhorst aufrecht und erlangten aus dem Reichstag zu Speier 1570 vom Kaiser die Anerkennung ihres Rechtes. Seinen Untertanen war Gras Anton ein „schwerer Herr"; besonders die Rüstringer Friesen, die von feinem Vater unterworfen waren, ließ er Die Rüstringer feine Faust fühlen, um ihnen alle Gelüste, sich wieder freizumachen, gründlich auszutreiben. Die Erbitterung der Bauern stieg so sehr, daß sich auf ihre wiederholte Klage der Herzog von Braunfchweig als Lehnsherr einmischte und sich ihrer willig annahm, zumal da viele Leute durch die schreckliche Allerheiligenflut an den Bettelstab gebracht waren. Aber Allerheiligen-Gras Anton lenkte nicht ein. Sein Tod wurde in den Wesermarschen als ^ut eine Erlösung von unerträglichem Drucke empfunden. Alles in allem war er eine starke soldatische Natur. Im Streit mit seinen Brüdern Johann, Georg und Christopl) hat er die Einheit des Staates gewahrt. Manche Faust hat sich gegen ihn geballt; denn von Ansang an hatte er nur seinen Vorteil im Auge. Das eingezogene Kirchengut verwendete er nicht sür Schulen, Kirchenbauten oder Armenpflege. Daß die Einheit des religiösen Bekenntnisses gewahrt wurde, war sem Verdienst. Am Ende seiner Regierung war er das Oberhaupt eines streng monarchischen, einheitlichen Staates. Und doch war manches in Unordnung geraten: es fehlte an einem Superintendenten, der Posten eines Kanzlers, des höchsten Richters, wurde nicht besetzt, Landgerichte wurden nicht mehr ordentlich gehalten, das Gras Anlon I. Deichwesen lag danieder. Den Adel hielt auch er am Boden. Denn da 11573 er reich war, so brauchte er sich keine Steuern bewilligen zu lassen. Eingeschüchtert und wirtschaftlich gebrochen ging dieser Stand aus dem 16. Jahrhundert hervor. Zwei Jahre nach Gras Anton starb hochbetagt die Beherrscherin des Jeverlandes, Fräulein Maria, aus dem alten Häuptlingsgeschlechte Fräulein die letzte, nachdem sie Fürsorge getroffen hatte, daß ihr fruchtbares Maria Ländchen nicht an das ihr verhaßte oftfriefifche Herrscherhaus, sondern an üon ^cver den ältesten Sohn ihres Vetters von Oldenburg fiel. Ihrem Drosten ' lj7°

9. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 24

1913 - Oldenburg : Schmidt
Die Renaissance-Denkmäler in Jever 1559—1560 Graf Johann Vii. 1573—1603 Fräulein Maria t 1575 Erbteiluna 1577 24 Oldenburgische Geschichte für Schnlen. Boing von Oldersum hatte sie es zu verdanken, daß sie die Herrschaft behaupten konnte. Sie trug dem Hause Burgund ihr Jeverland als Lehn aus, Kaiser Karl V. wurde ihr Schutzherr. Sie wollte Boing von Oldersum, mit dem sie verlobt war, zu ihrem Gemahl erheben, da zerstörte das Schicksal alle ihre Träume, durch eine Kugel aus dem bebelagerten Wittmund wurde er erschossen. Die Erinnerung an ihn hat sie bis in ihr hohes Alter treu im Herzen bewahrt. Als protestantische Herrscherin führte auch sie das Augsburgische Bekenntnis in aller Stille durch, und sie folgte dem Rate ihres Rentmeisters Remmer von Seedick, die Kirchengüter nicht einzuziehen. Durch Deichbauten rang sie der See erhebliche Landstrecken ab, sie ordnete die Rechtsverhältnisse durch ein Landrecht und verlieh Jever ein fürsorgliches Stadtrecht. Für das Reich hatte sie so wenig etwas übrig wie ihr Oheim Graf Johann V. von Oldenburg. Sie beschäftigte den Bildhauer Meister Johann de Schulte zu Breda, wo die kirchliche Baukunst, insbesondere die Grabdenkmalkunst, in Blüte stand, und den Bildschnitzer Meister Adrian. So entstanden das schöne Edo Wimmekendenkmal, das sie ihrem Vater in der Stabmrche von Jever setzte, und die kostbare Eichenholzdecke im Audienzsaal des Schlosses. Das kluge, tatkräftige Fräulein Maria ist im ganzen Jeverlande volksbeliebt geblieben bis auf den heutigen Tag. § 13. Graf Johann Vh. Gras Johann, der zehn Jahre älter war als sein Bruder Anton, übernahm zunächst die Regierung allein, die Einkünfte blieben aber in ungeteilter Gemeinschaft. Dies dauerte jedoch nicht lange, denn die alte leidige Auffassung, daß unter Brüdern nach privatrechtlichen Grundsätzen geteilt werden müsse, fand in Anton Ii. einen sehr zähen, nachhaltigen Vertreter. Bevor der Streit ausbrach, vermählte sich Gras Johann mit Elisabeth von Schwarzburg. Die Hochzeit wurde im Delmenhorster Schlosse, dem schönsten der Grafschaft, mit vielen vornehmen Gästen gefeiert. Ganze Herden von Schlachtvieh wanderten aus den Vorwerken in die Hosküchen. So viele Fremde strömten zusammen, daß aus den Weiden 1192 Pferde unterzubringen waren. Durch den Tod Fräulein Marias fiel Jeverland, das sie „wie eine Klucke ihre Küken" behütet hatte, an Gras Johann als persönlicher Besitz. Sie hatte zu ihren Landsassen gemeint, sein Daumen sei größer als ihre Hand. Der jüngere Bruder Anton war ihr „zu heiß gebadet"; es zeigte sich bald, daß er viel von der Art des Vaters hatte. Durch unermüdliches Drängen setzte er es durch, daß ihm zunächst auf zehn Jahre die Herrschaft Delmenhorst mit Harpstedt, einem alten Hohaschen Pfandbesitz, und das Amt Varel

10. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 6

1904 - Oldenburg : Nonne
— 6 - ii. Die Grafenzeit. A. Dis zur Deformation. 6. Die Bremer Diözesansynode erklärt die Stedinger für Ketzer. 1230 März 17. — Schumacher, Die Stedmger. Bremen 1865. S. 81. — Gerhard, von Gottes Gnaden der heiligen Bremischen Kirche Erzbischof, allen, die diese Schrift vernehmen werden, Heil in Christo! Bekannt sei sämtlichen Christgläubigeu, daß unter unserem Vorsitz auf der Synode der Bremischen Kirche öffentlich und feierlich in folgender Weise das Urteil ist gefragt worden. Dieweil es offenkundig, daß die Stedinger der Kirche Schlüssel und die kirchlichen Sakramente völlig verachten, das; sie die Lehre unserer heiligen Mutter, der Kirche, für Tand achten, daß sie überall Geistliche jeder Regel und jeden Ordens anfallen und töten, daß sie Klöster wie Kirchen durch Brand und Ranb verweilten, daß sie ohne Scheu sich erlauben, Schwüre zu brechen, daß sie mit des Herrn Leib abscheulicher verfahren, als der Mund aussprechen darf, daß sie von bösen Geistern Auskunst begehren, von ihnen wächserne Bilder bereiten, bei wahrsagerischen Frauen sich Rats erholen und ähnliche verabscheuungswürdige Werke der Finsternis üben, daß sie, darob oft und öfters erinnert, der Buße verschlossen, sich nicht scheuen, jede Mahnung zu verlachen — dieweil solches offenkundig, sind sie derwegen für Ketzer zu erachten und zu verdammen? Hierauf erging das Urteil folgenden Inhalts: Dieweil zweifellos feststeht, daß das wider die Stedinger Vorgebrachte gemäß ist der Wahrheit, so lind diese für Ketzer zu erachten und als solche zu verdammen. Und da dies Urteil von allen Prälaten, von allen Geistlichen weltlichen wie klösterlichen Standes gebilligt worden, so haben wir beschlossen, die Stedinger für Ketzer zu erklären. So geschehen zu Bremen aus der Synode am Tage „Laetare Jerusalem". 7. Friesische Willküren. Anfang des 13. Jahrhunderts. — Houtrouw, Ostfriesland. Aurich 1891. Bd. Ii, S. 75. — (Seit dem 12. Jahrhundert traten Abgeordnete aus friesischen Landschaften zwischen Fly und Weser ans dem Upstalsbom bei Aurich zusammen, um Satzungen zu vereinbaren, nach bencn der innere und äußere Friede aufrecht erhalten werden sollte. ü0 entstanden in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die 17 Küren und die 24 Landrechte, die diese noch weiter ausführten, denen sich noch die 7 Überkürcn anschlossen, die wahrscheinlich ans dem „Anfange des 13. Jahrhunderts stammten. Die drei ersten Überküren heißen:) 1. 1 hin forme urkere aller Fresena is, thet hia ense a jera to gadera koma to Upstalsboma, theysdeis and thera pinxtera wikaanda thet ma thene ther birethe alle tha riuchte, ther tha Fresa haelde scolden; ief aeng mon eng riucht betera vviste, thet ma thet lichtere sette anda ma thet betere heelde.
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