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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 254

1877 - Leipzig : Teubner
254 Collatia — Columna. für die Ruhe Italiens. Drei Kohorten waren von ihnen stets 511 Rom und zwar zuerst bei den Bürgern einquartiert (Suet. (Jet. 49.), bis Tibe-rtus ihnen auf Veranlassung des Sejan "an der Ringmauer Roms ein eigenes Lager anwies ca-stra praetoria Suet. Tib. 37. Sie bildeten nebst den equites praetoriani die kaiserliche Garde (vires et robur exercitus, Tac. liist. 1, 87. 2, 25.) und hatten außer höherem Range und Solde ,y Vorrecht von nur 16 Sdienftjähren (die Le-9ton§|oibaten 20 Jahre). Von Vitellins wurde diele Garde aufgelöst, weil sie für Otho gegen ihn gefochten hatte (das. 2, 67. Suet. Vit. 10 )- ba= für errichtete er 16 neue cobortes praetoriae (Tac. Inst 2, 93.) und 4 coli, urbanae anstatt der von August für die polizeiliche Sicherheit ornö bestimmten 3 cok. urbanae, die ebenfalls an dem Kriege gegen Vitellins theilgenommeii hatten 1 Dct|V 1, 89.). Augnstus hatte sie dem etwaigen praelectus urbi zur Verfügung gestellt. Später verschmolzen diese beiden Truppengattungen und gab es deren nur 14 Gehörten, bis Konstantin ö. Gr. diese Garde ganz aufhob und die castra praetona zerstörte, als den fortdauernden Sitz der stets wiederkehrenden Militärrevolutionen. os ®tabt 5 Millien östlich von Rom am Unw, Wohnort des Tarquinins Collatinns wo S.tarquimns und seine Begleiter die Lueretia beim Spinnen trafen. Liv. 1, 38. 57. Collatiiius s. Tarquinii. Collegium (conleg. bis zu Augustus), eine Verbindung mehrerer Menschen, welche zusammen eine logen, juristische oder moralische Person ausmachen. Weiteren Umfang hat die Bedeutung von soclalitas; ordo und corpus sind spatere Namen nicht technischem Sinne wird gesagt collegium praetorum, tnbunorum u s. w., beim btefe sind unter steh Kollegen, bilben aber nicht eine Person Zu einem colleg. werben minbestens drei Mitglieder erfordert. — 1) Die ältesten römischen Korporationen waren religiöser Natur und für gewisse Culte eingeführt, z. B. sodales Tifcii, sodalitas germauorum Lnpercorum 11. a., wie überhaupt ctlle Gemein schaftlichkeit aus den sacris beruhte, solche Sodalitäten waren die für den Cult der vergötterten Kaiser errichteten sod. Augustales, Llaudiales^ Flaviales u. a. — 2) Uralt waren auch die Handwerkerinnungen, collegia opifi-Cum’ ^5.Iu. einer zahllosen Menge heranwuchsen. - 3)^Jjülitftrif:che Korporationen, oder zur Feier von spielen vereinigt, wie coll. Germanornm Martensium, Iuvenum u. a. — 4) Coli te- nuiornm, Leichencasseneollegien, welche ihren Mitgliedern nach deren Tode ein anständiges Begräbnis sichern wollten. - 5) Coll. in weiterem (sinne sind die städtischen Kommunen (civitates mumcipia, coloniae) und der Staat selbst —' Die mnere Einrichtung und Verfassung der Kollegien war sehr ähnlich, z. V, in Beziehuua aus gemeinsames Vermögen, Vorsteher, Begründung und Auflösung, Privilegien u. s. w. Die meisten Korporationen vereinigten sich an bestimmten iew äu seitlichen Mahlzeiten und blieben auch nach dem^obe vereinigt, inbem sie gemeinsame Begrabmtzplätze hatten. Collma s. Tribus. Colllna porta s Roma, 5. Collis liortörum s. Roma, 11. Colonia. I. Unter den sehr vielen mit biesem tarnen bezeichneten Stävteanlagen ist besonbers zu nennen Colonia Agrippina oder Agrippinen-sis am Rhenus (j. Köln am Rhein). Früher eine etabt der Ubier (oppidum Ubiorum Tue ann. 1 36 ), würde sie 50 n. K. aus Betrieb der Gemahlin des Kaisers Klaubius, Agrippina bic hier geboren war, colonisirt und nach ihr be-nannt, erhielt das ins Italicuni und hob sich ?u einer bebeutenben Größe und Blüte. Tac. hist. 1 ’ 7^Ö. 56. — Ii. s. Klriqovilcc. sn> V rnu1 ’ .ober Durchschlag, gewöhnlich von Metall, mit kleinen Löchern versehen und zum Klaien der Flüssigkeiten, besonders des Weines angewandt. ' Kolumbarium, 1) Taubenhaus, 2) das Innere der Grabgewölbe, welche mit ihren vielen Nischen L0c11 ec^> solia) den Taubenhäusern nicht nn-ähnlich waren, s. Sepnlcrum, 6. 3unius Moderatus, geb. zu Gades, Zeitgenosse des Seneea, lebte unter Nero, hielt sich eine Zeit lang als Tribun in ehrien auf und starb wahrscheinlich zu Tarent, eeut Werk Über die Oekouomie (de re rustica) tn 12 Büchern (barunter das 10., über den Gartenbau , in Nachahmung des Vergil in Hexametern), um 62 geschrieben und einem gewissen P. .ins gewidmet, ist in einer schmuckreich rheto-nftrenben, aber fließenden Sprache mit Geist und Linstcht abgefaßt. Außerdem haben wir noch von ihm, vielleicht ans einem früher geschriebenen aber verloren gegangenen ökonomischen Werke in 4 Büchern, eine Abhandlung über Baumzucht, de arbonbus. Ausgg. in den Scriptores rei rüst. von xy. M. Gegner und I. G. Schneider. , olurnua, griech. avrßrj ober arvlog, auch mcov eine Säule ursprünglich nur zum Nutzen, eine stütze ober eine Säule zum Tragen eines Faches, anfangs wol aus Baumstämmen ober unbehauenen Steinblöcken, die erst allmählich eine edlere Gestalt bekamen. Sie fanden ihre Anwendung in jedem Hanse und Tempel, ba die Säulenhalle ein wesentlicher Theil berfelben war, und daher überhaupt in allen Gebäuben, aber auch auf Arabern und überhaupt bei Monumenten Parthenon zu Athen. (vgl- Hans, Templum, Sepnlcrum). Uii-terfchieben würden in Griechenland brei Säulen-orönungen, die dorische, die ionische und die korinthische. — Die dorische und ionische treten fast gleichzeitig auf, und dorisch wurde der ältere Baustil, obschon er anfangs gerade in nichtbori-icheu Staaten wie in Athen geblüht zu haben ^

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 290

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
290 Meister. Zur Erhaltung des Friedens und der Verfassung besteht noch eine dritte Staatsgewalt, das Bundesgericht, welches vom Kongreß und Präsi- denten unabhängig ist und über die Verfassungsmäßigkeit der gefaßten Be- schlüsse, Gesetze, über Streitigkeiten zwischen Unionsstaaten rc. entscheidet. Die Mitglieder des Gerichts ernennt der Präsident mit Zuziehung des Se- nats auf Lebenszeit. Ein stehendes Heer von 10,000 Mann dient nur dazu, die Cadres der verschiedenen Regimenter im Falle eines Krieges zu bilden; dagegen umfaßt die Miliz alle Bürger vom 18. bis 45. Lebensjahr mit Ausnahme der Lehrer, Geistlichen, Richter, Advokaten und Matrosen, und zählt 2 Mill. Mann. Die Marine zählt ohne die Handelsschiffe über 100 größere und kleinere Kriegsjahrzeuge, welche theils in Häfen der Union, theils in Brasilien, theils im Mittelmeere, theils im chinesischen Meere stationirt sind. In kirchlicher Beziehung herrscht in der Union die unbeschränkteste Freiheit. Die politischen Rechte sind durchaus unabhängig vom religiösen Glaubensbekenntniß, da der Staat über die unzähligen Religionsparteien das Oberaufsichtsrecht nicht in Anspruch nimmt und den Gemeinden die Er- bauung der Kirchen und die Anstellung und Besoldumg der Geistlichen ganz überläßt. Im Allgemeinen ist das amerikanische Volk trotz der unbeschränk- ten Religionsfreiheit sehr religiös. Die Zahl der kirchlichen Sekten wächst mit jedem Jahre; besondere Erwähnung verdienen hier von denselben die Mormonen, welche seit 1850 das neue Territorium von Utah bewohnen. Die Mormonen behaupten, die Gründer und Leiter ihrer Kirche hätten von Gott die Sehergabe empfangen, und seien im Besitze neuer Offenbarungen, wodurch das alte und neue Testament vervollständigt und die Absichten Gottes für die gegenwärtige Welt geoffenbart würden. Sie glauben, die Wiedererscheinung Christi sei nahe; sie nennen sich die Heiligen der Gegen- _ wart und geben vor, allein über den Inhalt des alten und neuen Bundes erleuchtet zu sein. Sie ordnen darnach ihre Sitten und Gebräuche, billigen die Vielweiberei und lehren die Gemeinschaft der irdischen Güter. Durch diese Lehren sind sie schon oft mit den Regierungen in Konflikt gekommen, und werden ohne Zweifel noch ernstere Händel anfangen', da sie mit Hülfe bekehrter Indianer die Geldaristokratie der Union, ihre Todfeinde, vernichten wollen. Ihre Apostel reisen mit Traktätlein und Zeitungen bereits in Europa umher, um neue Anhänger zu gewinnen; leider ist ihnen dies gelungen. I. Neu-England. 1. Mailie^ der nordöstlichste Staat der Union, erhebt sich terassenförmig von S. nach R. Die zerrissenen, felsigen Küsten gleichen denen von Nor- wegen. Das Klima ist streng und der Winter lang; trotz der häufigen Nebel ist die Luft gesund. Die bedeutenden Wälder, Weiden und Eisen- gruben machen die Ausfuhr zu einer ansehnlichen. Die Regierung ist in Augusta (9000 E.). Wichtiger ist der Hafenplatz Portland (28,000 E.). 2. Nru-Hampkhire ist größtenteils eben, hat ein heiteres und bestän- diges, aber kaltes und rauhes Klima. Landwirthschast, Industrie und Handel nährt die Bewohner, welche dicht bei einander wohnen. Deutsche Einwanderer wenden sich wegen des vorherrschenden Anglicismus nie hierher. Regierungssitz

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 58

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
58 und nicht bloß in der angestammten Heimath, sondern auch in entfernten Kolonien, wohin sie ausgewandert sind. Dagegen können wir die größte Mehrzahl von der mongolischen Race zu. den Nomaden zählen, ebenso wie die meisten Aethiopier. In Amerika und Australien finden wir endlich die Heimath der wandernden Jäger- und Fischerstämme. Es ist unzweifelhaft, daß die ackerbautreibenden Völker stets die gebil- deteren waren. Der Ackerbau macht feste Wohnplätze nöthig und zwingt den Menschen zum Nachdenken, wie er sein Feld bestellen und seine Geräth- schäften und Bedürfnisse beschaffen soll; wie er die Ernte zu seinem Nutzen verwende und aufspare, die Früchte zubereite und erhalte. Mit dem ruhi- gen, friedlichen Ackerbauleben ist die Bildung und sittliche Vervollkommnung der Völker unzertrennlich verbunden. Ter Grad der Bildung eines Volkes wird aus seiner Nahrungsweife, aus der Beschaffenheit seiner Wohnungen, seiner Kleidung, seiner Religion, seiner Beschäftigung, seiner Gesetze und bürgerlichen Einrichtungen erkannt. Wenn wir zunächst die Religionen der verschiedenen Völker des Erd- balls betrachten, so verdient vor Allem bemerkt zu werden, daß man noch kein Volk angetroffen, bei welchem sich nicht die Verehrung und Anbetung irgend eines höheren Wesens auf die eine oder andere Weise kundgegeben hätte. Die religiösen Vorstellungen und die Art der Verehrung dieses hö- heren Wesens sind freilich sehr verschieden, und während sie bei einem groß- ßen Theil auf einer göttlichen Offenbarung und Verehrung eines einzigen, höchst vollkommnen und allmächtigen Wesens beruhen, beschränken sie sich bei andern Völkern, die nur auf einer sehr niedrigen Stufe der Bildung stehen, auf eine gewaltige Furcht vor bösen Geistern, die über die Witterung, Leben und Tod, Glück oder Unglück, Armuth und Reichthum in der Welt zu ent- scheiden haben. In Bezug auf die Religion zerfallen alle Völker in zwei große Klassen: in Monotheisten und Polytheisten. Die Monotheisten verehren ein höchstes Wesen; zu ihnen gehören die Juden, Christen und Muhamedaner oder Moslemin. Die Juden hatten die erste Offenbarung des einigen Gottes; sie waren stets auf ein kleines Ge- biet beschränkt und vermochten nicht, ihrer Lehre auch bei andern Völkern Eingang zu verschaffen. Nach der Zerstörung Jerusalems (70 «. Chr.) zerstreuten sie sich in alle Welt; man schätzt gegenwärtig die Gesammtzahl der noch lebenden Juden auf 7 Millionen. Das Christenthum, die Offen- barung des wahren und einigen Gottes durch Jesum Christum, ist die erhabenste aller Glaubenslehren. Es zertheilt sich in drei Hauptkirchen: in die römisch-katholische, in die griechisch-katholische und in die protestantische. Zur letztem gehören wiederum die Lutheraner, Reformirten, Anglikaner und Presbyterianer (Puritaner). Minder verbreitete Sekten sind die Mennoniten, die Herrnhuter, die Quäker und die Methodisten. Der Islam, die Lehre der Muhamedaner, wurde 622 n. Chr. von Muhamed gegründet, und beruht auf jüdischen und christlichen Glaubens- sätzen, welche der Stifter nach Gutdünken erweiterte, verstümmelte oder sonst veränderte. Unter den Sekten der Muhamedaner verdienen außer den Sun- niten und Schiiten nur noch die Wechabiten in Arabien eine besondere Erwähnung.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 128

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
128 Gegen Fremde ist der Engländer zurückhaltend, und auf Reisen tritt nament- lich der weniger gebildete Engländer anmaßend und barsch auf. Nichts ist ihm gut genug, Alles tadelt er und in Allem tritt die eigene Persönlichkeit, selbst zum Nachtheil der Mitreisenden, stark hervor. Ein besonderes Wohl- gefallen haben die Engländer an den Wetten. Besonders stark zeigt sich diese Neigung bei ihren Lieblingsspielen, dem Wettrennen und den Hahnen- kämpfen. Das Boxen, der Faustkamps zur Wahrung der persönlichen Ehre, ist den Engländern eigenthümlich und geschieht nach vorgeschriebenen Regeln. Besondere Fertigkeit und Ausdauer sucht sich die Jugend im Rudern zu erwerben. Die herrschende Kirche ist die anglikanische oder bischöfliche (die engl. Hochkirche), neben welcher alle übrigen Religionen und Sekten geduldet wer- den. e/7 der Bevölkerung Irlands bekennt sich zur römisch-katholischen Kirche. Für die Volksbildung ist in England im Allgemeinen schlecht gesorgt; viele Tausende wachsen ganz ohne Unterricht auf. Im Jahre 1844 gab es in England noch über 1200 Dörfer ohne Schulen. Am besten ist der Volks- unterricht in Schottland bestellt. Dagegen sind die höheren Lehranstalten auf gutem Fuße, aber meist Privatunternehmungen ohne die Beaufsichtigung des Staats. In vielen dieser Pensionsanstalten beschränkt sich der Unterricht auf Rechnen, Schreiben und Latein; andere Anstalten haben bereits Mathe- matik und Naturwissenschaften in ihren Lehrplan aufgenommen. Nur die 4 schottischen Universitäten Edinburg, Glasgow, Aberdeen und St. Andrews sind ähnlich den deutschen eingerichtet; die in Oxford, Cambridge und Dublin bestehen nur aus einer Anzahl von Anstalten, welche neben dem Unterrichte den Studirenden auch Kost, Wohnung und Unterhalt bieten und besonderen Stiftungen ihr Fortbestehen zu danken haben. Die Verfassung Englands ist eine constitutionell-monarchische. An der Spitze des Staates steht ein König oder eine Königin, indem die königliche Würde auch in weiblicher Linie in England erblich ist. Ihm steht einzig die vollziehende Gewalt zu; die gesetzgebende theilt er mit dem Parlament, welches aus dem Ober- und Unterhaus besteht. Jenes nennt man auch das Haus der Lords, dieses das Haus der Gemeinen. Das Oberhaus bilden die Mitglieder des hohen Adels, die 23 englischen Erzbischöfe und Bischöfe und 4 aus der Gesammtzahl der irländischen Erzbischöfe und Bischöfe; die Zahl der Mitglieder des Oberhauses kann vom König zu jeder Zeit ver- größert werden, weil er die erbliche Würde eines Peers verleihen kann. Den Vorsitz im Oberhaus führt der Lord-Kanzler. Das Unterhaus ist aus der direkten Wahl der Grundbesitzer in den Grafschaften, Städten und Flecken zusammengesetzt. Es sitzen 658 Mitglieder darin. Wählen dürfen alle Bürger, welche 21 Jahre alt sind, seit 12 Monaten ein liegendes Gut und ein Einkommen von 10 Pf. Sterling haben oder eine Hausmicthe von glei- chem Werthe bezahlen. Wählbar sind die englischen Bürger, welche das 21. Jahr zurückgelegt, ein reines Einkommen von 600 Pf. Sterling aus eigenem Grundbesitz in den Grafschaften, und in den Städten re. eins von 300 Pf. haben; die Geistlichen und Sheriffs sind nicht wählbar. Vorsitzer des Unterhauses ist der Sprecher; er wird von den Mitgliedern des Unter- hauses nach der Stimmenmehrheit gewählt und vom König bestätigt. Das Parlament hat die Staatsverwaltung zu beaufsichtigen, Gesetze zu berath-

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 255

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
255 genannt, Bürgerkriege erregten, und die Gallas ins Land einfielen, hat der Negus sein Reich verloren. Die Ras haben sich den Königstitel beigelegt, und halten den Negus in Gondar gefangen, da sie aus Ehrfurcht vor den alten Satzungen die Würde des großen Negus nicht abzuschaffen wagten. Das Christenthum der Abyssinier, welches bis zum Jahre 330 n. Chr. hinaufreicht, ist von dem der Europäer durchaus verschieden. Jene haben viele mosaischen Gebräuche, besonders in Bezug auf den Sabbath, auf Speisen und Reinlichkeit beibehalten. Taufe und Abendmahl wird bei ihnen nach Art des griechischen Ritus abgehalten, mit welchem sie auch die Fest- und Fasttage gemein haben. Ihr Gottesdienst besteht im Vorlesen eines Abschnittes aus dem neuen Testament und im Genusse des heil. Abendmahls. Ihr geistliches Oberhaupt heißt Abuna (unser Vater). Nachdem man im 17. Jahrhundert diese Christeninsel im Meere des Islams und Heidcnthums aufgefunden hatte, gaben sich später Iesuiten-Missionäre dahin und erlangten Anfangs großen Einfluß, wurden aber später wegen Einmischung in die staatlichen Streitigkeiten des Landes verwiesen. Seit 1829 sind evangelische Missionäre daselbst thätig. Durch die lang andauernden Kriege ist Ackerbau und Gewerbthätigkeit sehr vernachlässigt worden; das Volk, welches aus den Urbewohnern, Beduinen, Gallas, Negern rc. gemischt ist, wird als hinterlistig und betrügerisch geschildert. Der Handel ist unbedeutend; denn das Land besitzt keine Heerstraße, keinen schiffbaren Fluß und nur einen Seehafen, Masiuah am rothen Meer. Vor Kurzem bestanden in Habesch drei König- reiche: Tigreh, Gondar oder Amhara und Schoa. Kaiser Theodor hat sie 1855 vereinigt. In Tigreh: Adowa, 10,000 E. Axum war einst Haupt- stadt. In Gondar: Gondar, 12,000 E., Residenz des Abuna und Groß- Negus. In Schoa: Ankobar, 5000 Einw. Der Herrscher von Gondar, welchen schon vor geraumer Zeit der koptische Patriarch zum Negus von Aethiopien gekrönt hat, und der sich Theodor I. nennt, hat die übrigen Reiche unterdrückt (1855) und herrscht seitdem allein. Anmerkung. Im südlichen Theile von Habesch liegen die von Gallas besetzten Landschaften Narea und Kassa, die Heimath des Kaffeebaums. Im Küstenlande Samhara wohnen unbändige Nomaden. Daselbst liegt Massuah, eine wichtige Handelsstadt, welche seit 1814 zu Aegypten gehört. § 102. Die christliche Neger-Republik Liberia. (1200 Q.-M., 300,000 E.) Eine Gesellschaft amerikanischer Bürger gründete 1821 an der afrika- nischen Pfefferküste einen christlichen Negerstaat, welchen man mit freigewor- denen Negersklaven bevölkerte. Das nothwendige Land hatte man schon 1819 den dortigen Negersürsten abgekauft. Die eingewanderten Neger waren alle ohne Ausnahme Bekenner der Lehre Jesu, und gründeten die Stadt Monrovia, legten Schulen, Kirchen und Druckereien an, und zeigten voll- ständig, daß auch die Neger auf dem Gebiete der Gesetzgebung, der Gewerb- thätigkeit und Landwirthschaft selbständig Gutes und Großes zu leisten ver- mögen. Der Freistaat ist in gutem Fortschreiten begriffen; die öffentlichen

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 733

1850 - Weilburg : Lanz
I Das türkische Reich. 733 unter welchem Erzbischöfe und Bischöfe stehen. Die niedere Geistlichkeit ist sehr unwissend, aber rein in Sitten und Wandel und dabei — arm; denn sie lebt nur von den Almosen und milden Gaben der Frommen. Auch die Maro- niten, etwa 200,000, sind Christen, die einen Patriarchen haben und zahlreiche Klöster. Ihre Mönche zeichnen sich durch eine sehr strenge Lebensweise ans; die Zahl derselben wird — etwas unglaublich! zu 20 bis 25,000 angegeben. Die Drusen, etwa 70,000, bilden eine muhamedanische Sekte, die sich aber an die Vorschriften des Korans nicht im Mindesten bindet. — Verschieden, wie die Völker, sind auch die Sprachen. Zu den wichtigsten und verbreitetsten gehören die türkische, griechische, armenische, kurdische (ein Dialekt der persischen) und die arabische. — Ueber Kör- perbau und Charakter der Türken s. §. 814 — und der Griechen §. 835. Der Armenier ist von mittleren: Wüchse; seine Züge sind regelmäßig. Sein lebhafter Blick verkündet Ernst; schwarzes Haar umgibt seine Stirne. Er ist mäßig, fleißig, sparsam, ordnungsliebend und gastfrei — und nur Druck und orientalischer Despotismus verschuldet die Flecken, die sich gar häufig in seinem Charakter finden. So ist er versteckt, geizig und kriechend geworden; so hat sich Gewinnsucht und Feigheit seines Herzens bemächtigt; so lebt er nur für Handel und Erwerb. Armenier und Juden sind daher die reichsten Wechsler und Handelsleute in den türkischen Städten. — Die Maroniten sind tapfer, wohlhabend und gastfrei, groß und schön; aus ihren blauen Augen leuchtet Stolz; ihre Kleidung und ihre Waffen zeugen von Prachtliebe. Verbrechen sind bei diesem Volke fast unbekannt. — Der Druse hält viel auf öffentliche Ehre, und Gastfreundschaft ist ihm heilig; er ist unternehmend und tapfer. — Die Turkomanen, deren Zahl in der asiatischen Türkei etwa 4 Va Mill. beträgt, sind fast alle Nomaden. Sie haben kleine Augen; das Gesicht ist platt, der Körper kräftig und gut gebaut, der Wuchs schlank; die Gesichtszüge sind stark und männlich. Ihr Charakter wird sehr ungünstig geschildert.

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 821

1850 - Weilburg : Lanz
Xi Tibet, 821 groß; die vornehmsten heißen Ku tuchtu's, die, so chelos in Klöstern leben,' Gylong's. Man zählt kiele Tausende solcher Klöster — auch Nonnenklöster — und hat Ln .einem einzigen 3700 Mönche gefunden.. Miele Bilder schmücken die Tempel; aber Anbetung derselben findet nicht- Statt, sondern ist nach den Vorschriften der Buddha-Religion ver- boten. — Die Tibetaner sind von starkem Körperbaue, Haare und Augen schwarz; die Hautfarbe' ist bräunlich, auch kupferröthlich? Sie werden alö ein sanftes, harmloses, freund- liches, fried- .und dienstfertiges und mäßiges Volk geschildert, das sich zugleich durch große Thätigkeit und Biederkeit aus- zeichnet. Raub und Mord, Gewaltthätigkeiten und Blut- vergießen sind bei ihm ganz unbekannt. '§. 968. Bildung und eine ziemlich hohe Kültur kann den Bewohnern dieses Gebirgslaudes nicht -abgesprochen werden. Seit undenklichen Zeiten ist die Buchdruckerknnst bei -ihnen eingeführt, und sie besitzen eine.reiche Literatur, besonders in -der Theokogi'e, Heil- und Sternkunde, 'Geschichte u. s. w. Es gibt viele Klosterschulen; zwölf lstchere Lehranstalten blühen;' es fehlt. nicht an bedeutenden- Büchersammlnngen. In der Bildhauerkunst', haben sie es ;it einem hohen Grade der Voll-, kounuenheit. gebracht. -— Landbau und. Viehzucht sind Haupt- beschäftigungen; der Gewcrbfleiß aber liefert Seiden- und Wollenzeuge, Papier, Waffen, Holzwaaren u. a. Ein leb- hafter Verkehr findet Statt mit'-den angrenzenden Ländern; besonders werden Pferde, seidenartige, silberweiße Uakfchwcife, Wolle, Moschus, Borax, Goldstaub und Salz ausgeführt.-.— Die beiden Groß-Lama's beherrschest das eigentäche Tibet; das weltliche Oberhaupt in Butan aber ist ein Radscha. Sie stehen unter der Schutzherrschaft des Kaisers von China, welchem alljährlich reiche Geschenke zugehen. §. 969. Hlassa (Lassa), die ansehnliche. Haupt- stadt, des Landes und die Residenz des Dalai-Lama,-liegt, von einer steinernen Ringmauer umgeben, etwa in der.mitte des Landes in einer großen,' fruchtbaren Thalebeue, hat viele Klöster und Tempel und mehrere höhere Uuterrjchtsanstalten

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1055

1850 - Weilburg : Lanz
Xvii. G U y a N a. 1055 die Hauptstadt der Provinz Rio grande do Norte mit 3oo0 Einw., liegt unfern der Mündung des ebenso genannten Flusses im Norden der vorigen und besitzt einen Hafen. — Parna- hyba (Parnaiba), eine Stadt in der Provinz Piauhy und im Nordwesten der vorigen an der Mündung des Parnahyba, hat einen Hafen und 5000 Einw., welche einen ansehnlichen Verkehr treiben. — Maranhao (San Luis do M>), die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt im Westen der vorigen auf der 11 Meilen im Umfange habenden plantagcn- reichen Insel Maranhao und zählt 30,000 Einw. Die Pal- laste des Statthalters und des Bischofs, das vormalige Jesuiten- Kollegium und mehrere Kirchen und Klöster sind ansehnliche Gebäude; der Hafen ist stark besticht, der Handel blühend. — Para (Velem), die schöne Hauptstadt der Provinz gleiches Namens, im Westen der vorigeii und an der 3 Stunden brei- ten Mündung des Gran Para, hat viele ansehnliche, schöne Gebäude, einen Dom und mehrere andere prachtvolle Kirchen, ein theologisches Seminar, einen botanischen Garten, einen Hafen lnrd 12,Ooo Einw., die einen sehr blühenden Verkehr unterhalten. 2" den I. 1831 und 1835 ward die Stadt, die damals gegen 30,000 Einw. zählte, durch die Indianer sehr verwüstet. — Santarem, eine volkreiche Stadt im Westen der vorigen und am Maranhon, treibt starken Landbau, Sclstfffahrt und Haudel. Xvii. Guyana. tz. 1224. Unter diesem Namen wurde sonst der ganze Landstrich längs der Meeresküste und zwischen dem Maranhon und Orinoko begriffen; gegenwärtig aber umfaßt derselbe ein weit kleineres Gebiet, das sich zwischen 317 — 326v3° der Länge und 0% — 72/3° der Breite ausdehnt und von dem atlantischen Meere, Brasilicit und Kolumbien begrenzt wird. Da die südlichen und westlichen Grenzert nicht genau bestimmt sind; so schwanken auch die Angaben über die Größe des Fläch enge Haltes, der etwa 6000 Omcilen betragen

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 770

1850 - Weilburg : Lanz
770 Die einzelnen Länder Asien'ö. am zahlreichsten. — Die Gelehrten-Sprache der Hindus ist das uralte Sanskrit; gegenwärtig nur Büchersprache, erscheint dieselbe aber nicht allein als die Stammmutter der jetzigen indischen Volks-Dialekte, sondern auch der meisten gebildeten europäischen Sprachen. Die jetzige Sprache dieses Volkes theilt sich in sehr viele Mundarten, von denen jede ihre eigene Schrift hat. Das Englische in ihren Besitzungen einzufschren und immer weiter zu verbreiten, ist das Streben der jetzigen britischen Regierung, — Die Hindus bekennen sich zur bra mini scheu Religion; Brama (der Erschaffer), Wisch nn (der Erhalter) und Schiwa oder Schi wen (der Zerstörer) werden als die drei Hauptgottheiteu verehrt. Reben diesen gibt cs noch cinc zahllose Menge von Unter- göttern; die indische Mythologie zählt deren nicht weniger als 30,000 auf. Sehr zahlreich ist auch das Heer der Priester (Braminen); sie sind theils Religions-Diener bei den mit vielen Götzenbildern geschmückten Tempeln (Pagoden), theils Mönche und Einsiedler. Glänzende religiöse Feste werden häufig gefeiert; auch Tänzerinnen (Bajaderen) erscheinen thätig bei denselben. Die uralten heiligen Bücher oder die Weda ms — Seelenwanderung, Opfer, Baden, Selbstreinigung und Selbstpeinignng, Verbrennung der Wittwen, Die Sikh's sind Deisten, entfernt von Bilderanbetung und Abgötterei; der Islamismus zählt viele Bekenner; auch gibt cs Christen (..Va Mill.), Parsen und Juden. — Die Hindus gehören zur kaukasischen Menscheuraffe; der Körper, zwar zart gebaut, ist wohlgebildet; die Gesichtszüge sind ausdrucksvoll. Die im Allgemeinen bräunlich-gelbe Hautfarbe geht bei den höhern Kasten oder Ständen in eine lichtere über. Dieses Volk sondert sich nämlich ab in vier Kasten oder streng geschiedene Stände. — Diese sind: i) die Bra- minen, zu denen die Gelehrten, Priester, Gesetzverständige und Staatsbeamten gehören; die Tschettries oder die Krieger und Fürsten (Radscha's, Raja's); 3) die Waischias (Massier), welche.die Landwirthe und Kaufleute begreift, und 4) die Schudders (Suders) oder die

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 782

1850 - Weilburg : Lanz
782 Die einzelnen Länder Asien's. vorigen, war früher die Residenz des Herrschers und hatte damals über 100,000 Einw. In einigen Tempeln befinden sich Werke altindischer Bildhauerei; es gibt mehrere Schulen; viele Pilger wallfahrten zu den hiesigen Heiligthümern. — Butschanpnr (Boochanpoor), eine volkreiche Stadt im Süden der vorigen und am Tapty, treibt bedeutenden Handel. §. 918. 2) Das Königreich Lahore erstreckt sich zwischen dem 88. und 96.° der Länge und dem 30. und 3-1*/,.° der Breite über den nordwestlichen Theil Vorder- Jndiens und wird im Norden und Westen von Afghanistan, im Osten von Tibet und im Süden von dem indo-britischen Reiche begrenzt. Die Größe beträgt 3300 Qmeil; die Zahl der Einw. ist 4 Mill. Gebirge (der Himalaya) ragen an der Nord- und Ostgrenze empor; das Uebrige ist größtentheils eben. An der Westseite strömt der Indus, der hier den Pnndschnud (Pendschnad) aufnimmt. Dieser entsteht aus der Vereinigung von fünf ansehnlichen Flüssen, welche dem Lande, das sie bewässern, den Namen Pendschab (Pundschab) d. h. Fünfflußland, gegeben haben. Diese Flüsse sind: der Dschylnm»(Ihylum), einst Hydaspes, der T scheu ab, früher Akesines, der Rawi, vormals Hydraotes, der Setledsche und der Bcgah. Rauh ist die Luft in den Gebirgen, heiß und trocken in den südlichen Flach- landen. Die Bewohner sind größtentheils Sikbs (Seikhs) und von den übrigen Hindus nur in religiöser Hinsicht ver- schieden; denn obgleich sie sich zur braminischen Religion bekennen, so haben sie doch auch manche Lehren des Islam angenommen. Sie stehen unter mehrern Häuptlingen (Ser- bar s)./ an-deren Spitze aber ein gemeinschaftliches erbliches Oberhaupt (Maha Radscha) sich befindet. Die Ein- künfte sollen gegen 25 Mill. Gulden betragen; das Heer, 'größtentheils auf europäische Weise orgapisirt, besteht aus 80,000 Mann. — Amret'si.r, die offene Hauptstadt des Bundes der Sikhs, im Nordwesten von Delhi und zwischen den Flüssen Rawi und Begah, zählt 100,000 Einw., welche Shawls, Steinsalz u. s.. w. ausführen.- — Lahore, eine
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23 5
24 14
25 107
26 234
27 562
28 1
29 40
30 5
31 96
32 30
33 15
34 33
35 14
36 56
37 148
38 7
39 82
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41 34
42 79
43 16
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