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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 6

1902 - Karlsruhe : Lang
— 6 — Feldherr Lutatius Catulus erwartete sie in dem Engpasse, durch den die Etsch in die oberitalienische Ebene hinaustritt. Er legte aus beiden Seiten des Flusses Verschanzungen an und verband sie durch eine Brücke. Bald rückten die Cimbern heran. Wie wenig Achtung oder Furcht sie vor den Römern hatten, sollten diese bald erfahren; denn angesichts des römischen Lagers tummelten sich die Cimbern unbekleidet in Eis und Schnee. Sie stiegen die Berge hinaus, setzten sich ans ihre großen Schilde und fuhren aus ihnen wie ans Schlitten die steilen Höhen herab. Die Verschanzungen erwiesen sich als unnütz; denn die Cimbern warfen Baumstämme in den Fluß, durch deren Anprall die Brückenjoche zerstört wurden. Sie bauten überdies aus riesigen Felsblöcken und gewaltigen Erdmassen einen Damm quer durch das Flußbett, auf dem sie den Fluß überschreiten konnten. Da wurde den Römern bange, und sie zogen sich eilig auf das rechte User des Po zurück. Die Cimbern drangen, ohne weiteren Widerstand zu finden, in die fruchtbare, wohlangebaute Ebene Oberitaliens ein. Inzwischen war Marius aus Gallien nach Oberitalien gezogen und vereinigte sein Heer mit dem des Catulus bei Vercellä. Bojorix schickte Gesandte an Marius und forderte Land für die Cimbern und ihre Brüder, die Teutonen. Allein Marius gab zur Antwort: „Lasset eure Brüder ruhen, denn die haben Land von uns bekommen, das sie für alle Zeit behalten werden." Die emetischen Gesandten verstanden, was er damit sagen wollte, aber sie glaubten nicht, daß die Teutonen besiegt worden waren; deswegen nannten sie den Marius einen Lügner und Prahler. Da ließ ihnen Marius den Teutoboch und andere Häuptlinge der Teutonen, mit Ketten belastet, vorführen. Sie waren auf der Flucht von den Alpenbewohnern gefangen genommen und dem Marius ausgeliefert worden. Als Bojorix dies vernahm, führte er fein Heer gegen das römische Lager. Er selbst ritt an den Wall heran und forderte den Marius zum Kampfe heraus. Südlich und östlich von Vercellä dehnt sich eine weite Ebene aus; man nannte sie die „Raudifchen" Felder. Marius und Bojorix kamen überein, daß hier nach drei Tagen die Schlacht geschlagen werden solle. Es war im Hochsommer. Bojorix stellte am Morgen des Schlachttages sein Fußvolk zu einem großen Viereck auf. Die Kriegsleute der vorderen Reihen waren mit Ketten verbunden. Ihre mannshohen Schilde sollten Schutz gegen die römischen Wurfspieße gewähren. Die Reiterei, 15 000 Mann stark, mit glänzenden Harnischen gerüstet, sollte die Römer im Rücken und auf der Seite angreifen. Als die Cimbern, einem wogenden Meere gleich, heranstürmten, beteten beide römischen Feldherrn mit ausgehobenen Händen um den

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 1

1902 - Karlsruhe : Lang
Aus der deutschen Geschichte. I. Von den alten Deutschen. Schon vor zweitausend Jahren erstreckten sich die Wohnsitze unseres Volkes von dem Rhein bis zur Weichsel und den Karpathen und von den Alpen bis zur Ostsee und Nordsee. Das deutsche Land war aber damals nicht so schön und fruchtbar wie heutzutage. Es war vielmehr zum größten Teil mit dichten Wäldern bedeckt, in denen wilde Tiere, wie der Wolf, der Bär, der Luchs, der Auerochs, der Wisent und das Elentier hausten. Ta die alten Deutschen die breiten und wasserreichen Flüsse noch nicht einzudämmen verstanden, traten letztere häufig aus ihren Usern und verwandelten weite Strecken Landes in unzugängliche Sümpfe. Nur ein geringer Teil des Landes war angebaut; allein die Fruchtbarkeit war nicht groß, weil die Lust meist nebelig war und der Winter mehr als die Hälste des Jahres dauerte. Die alten Deutschen waren in viele Stämme geteilt; daß sie aber nur eiu einziges Volk ausmachten, zeigten ihre Sitten und Einrichtungen, sowie ihre Körpergestalt. Sie hatten einen hohen Wuchs, schlanke und kräftige Glieder, weiße Haut, rötlich-blondes Haar und blaue Augen. Ihre Kleidung war einfach; sie bestand aus einem Mantel vou Wolle oder Pelzwerk, der durch eine Spange von Metall, bei den ärmeren durch einen Baumdorn festgehalten wurde. Nur die reichsten Leute trugen leinene Kleider: die Frauen lange und weite Gewänder ohne Ärmel, mit einem Purpurstreis geziert, die Männer eng anliegende Wämser und Beinkleider. Städte und Dörser gab es in Deutschland nicht. Die Gehöfte wurden in der Mitte der Grundstücke, so weit als möglich von den Nachbarn entfernt, angelegt. Die Häuser waren aus rohen Baumstämmen aufgebaut, mit Lehm beworfen und mit Stroh gedeckt, ihre Giebel mit bunten Farben angestrichen. Auch kellerartige Räume wurden angelegt zur Aufbewahrung von Vorräten, als Schutz gegen die Winterkälte und als Versteck bei Feindesnot. Die Hausgeräte waren ärmlich: irdenes und hölzernes Geschirr, statt der Betten Mooslager mit Tierfellen bedeckt. Berger-Stehle, Erzählungen aus der Welrgei'chichle. \

3. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 3

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Grenzen und Größe. — Iii. Innerer Vau und Entstehungsgeschichte. 3 Der nördlichste Punkt liegt zwischen Ewringen und Mondorf im Kreise Diedenhofen an der Grenze gegen Luxemburg unter 49° 30' n. Br. und 6° 15' ö. L., der westlichste in demselben Kreise bei Rödingen unter 49° 29' n.br.und 5° 52' ö.2.; von diesem Punkte liegt die Ostecke bei Lauterburg 2° 20' entfernt unter 480 58'n.br., den südlichsten Punkt bezeichnet der Ort Lützel unter 47° 25' n. Br. und 7° 15' ö. L. Die Längenerstreckung des Elsasses beträgt zwischen Weißenburg und Lützel 180 km, der westlichste Punkt Lothringens ist, auf dem 49.° n. Br. gemessen, von Lauterburg 170 km entfernt. Der Flächeninhalt des Reichslandes beträgt in dem angegebenen Um- fang 14517 qkm. Davon entfallen auf den Bezirk Unterelsaß...... 4786 qkm Oberelsaff...... 3505 „ Lothringen...... 6226 „ Elsaß-Lothringen kommt also an Größe dem Großherzogtum Baden mit 15067 qkm und dem Königreich Sachsen mit 14 993 qkm nahezu gleich und nimmt unter den Staaten des Deutschen Reiches nach den Königreichen Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen und dem Großherzogtum Baden die sechste Stelle ein. Iii. Innerer Bau und Entstehungsgeschichte des Landes. Die Oberflächengestalt eines Landes wird in der Hauptsache durch zwei Faktoren bestimmt, nämlich 1. durch die Beschaffenheit des Gesteins- Materials, aus welchem sich der Boden zusammensetzt, d. i. durch die mehr oder minder große Widerstandsfähigkeit gegen die zerstörenden Wirkungen der Atmosphärilien, und 2. durch die Veränderungen, welche die ursprüngliche Lagerung der Gesteine infolge der Gebirgsbildung im Laufe langer Zeiten erfahren hat. Will man daher verstehen, wie sich das gegenwärtige Relief eines Landes herausgebildet hat, so muß man nicht nur seinen inneren Bau, sondern auch seine Entwicklungsgeschichte kennen. Beide zusammen gewähren die Möglichkeit, eine Gliederung des Landes in natürliche Landschaften vorzunehmen und den Einfluß der Vielgestaltigkeit der Bodenformen auf die kulturelle Entwicklung der Bewohner zu verstehen. Aber darüber hinaus bildet die Kenntnis der Zusammensetzung des Bodens und der geographischen Verteilung der verschiedenen Gesteine und Bodenschätze die Grundlage für die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung und Stellung des Landes. Alle diese Gründe rechtfertigen es, einen Abriß des geologischen Aufbaus und der geologischen Entwicklung an den Anfang der Landeskunde zu stellen. Die ältesten in Elsaß-Lothringen nachgewiesenen Gesteine sind Gneise, welche dem versteinerungsfreien kristallinischen Grundgebirge angehören. Ihr Hauptverbreitungsgebiet haben sie im Münster- und Weilertal bei Urbeis zu beiden Seiten des Granitzuges, welcher die St. Didlerhöhe trägt. Daran stoßen nordwärts, an der Südseite des Hochfeldes, alte paläozoische Schiefer des Weilertales, die Weiler und Steiger Schiefer, welche sich vom oberen 1*

4. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 4

1912 - Breslau : Hirt
4 A. Das Reichsland als Ganzes. Weilertal her am Elimont vorbei bis nach Andlau quer durch die Vogesen hindurch erstrecken und der kambrischen Formation zugerechnet werden. Nord- lich vom Tal der Breusch folgen devonische Tonschiefer, Grauwacken und Konglomerate, von denen sich besonders die Grauwacken wegen ihrer großen Härte zur Straßenbeschotterung eignen. Die größte Verbreitung unter den älteren Gesteinen haben diejenigen der unteren Abteilung der Steinkohlen- formation, die ebenfalls als Grauwacken und Tonschiefer sowohl die höchsten Berge der Vogesen aufbauen, wie z. B. den Großen und Kleinen Belchen, Kahlen Wasen, Lauchenkopf, Bärenkopf u. a., als auch am Fuß der Vogesen bei Gebweiler und Thann gegen die Rheinebene hin vorkommen. Bekannt sind die Grauwacken durch die zahlreichen Versteinerungen, Meeresmuscheln und Pflanzenreste (versteinerter Wald bei Thann), welche eine genaue Alters- bestimmung der Gesteine ermöglichen. In die Zeit zwischen der Ablagerung der unteren und der oberen Ab- teilung der Steinkohlenformation fällt die Entstehung eines großen Gebirges, das wir uns in der Art des Hochgebirges der Alpen vorstellen müssen und das vom Französischen Ientralplateau im Sw über die Vogesen und den Schwarz- wald bis zum Böhmischen Massiv im No reichte. Den Beweis für das einstige Vorhandensein eines solchen Gebirges liefern uns die Spuren einer intensiven Faltung, durch welche alle älteren Gesteine zusammengepreßt und zum Teil steil aufgerichtet sind. Die Richtung der gebirgsbildenden Kraft ist bestimmend geworden für die wichtigsten Grundlinien im Bau nicht nur der Vogesen, sondern des ganzen südwestdeutschen Gebirgssystems: die Falten, Mulden und Sättel, Sprünge, Brüche und Verwerfungsspalten halten im ganzen Gebiete die Richtung Sw—no ein. Gleichzeitig mit der Faltung und Ier- reißung der Schichten erfolgte ein Emporsteigen von feurig-flüssigen Gesteins- massen aus den Tiefen, die jedoch nicht die Erdoberfläche erreichten, sondern unter der Decke der geschichteten Gesteine erstarrten und erst durch die in späteren Epochen erfolgte Abtragung der Schichtdecke bloßgelegt wurden. Es sind meist Granite, die über ein Drittel der Vogesen bedecken und ihre Hauptverbreitung südlich vom Breuschtal haben. Das größte Granitmassiv beginnt im 8 am Col de Bussang, bildet den Kamm der Vogesen über den Hohneck, Eol du Bonhomme, die St. Didlerhöhe bis nördlich vom Lebertal und erreicht seine größte Breitenausdehnung im Münstertal, wo es bis an die Rheinebene herantritt. Kleiner sind die Massive des Hochfeldes, des Welschen Belchens und des Bressoir, vereinzelt finden sich kleine Granitvorkommnisse auch in der Hardt. In den Kämmen ragen die harten Granite als flach- gewölbte Kuppen heraus und sind durch Einsenkungen voneinander getrennt, in denen die weicheren Schichtgesteine durch Erosion beseitigt sind. Dort, wo der Granit des Hochfeldes oder der Kammgranit mit den älteren Schiefern, Grauwacken und Gneisen in Berührung kommt, haben sich auf Spalten und Klüften Mineral- und Erzgänge gebildet. Berühmt waren die Eisenerz- lager von Rothau im Breuschtal und die silberhaltigen Blei- und Kupfererze, welche sich auf Gängen in der Umgebung von Markirch fanden. Heute ist der

5. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 35

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die Lothringische Hochebene. 35 der Abtragung bewahrt und erheben sich heute als Stufen über den merge- ligen Ebenen. Am schärfsten ist dieser Stufenbau durch ein ausgedehntes Kalkplateau, die Plaine de Briey (sprich Brii) ausgedrückt, welches den Lauf der Mosel im W begleitet. Fast geradlinig verläuft der nach O ge- kehrte Steilabfall des Plateaus von der luxemburgischen Grenze bis nach Metz mit einer von N nach S abnehmenden Höhe. Der dem Moseltal zu- gekehrte Rand ist nur im nördlichen Abschnitt geschlossen, südlich von Dieden- Hofen aber durch die linksseitigen Nebenflüsse der Mosel und kleine, tief ein- schneidende Bäche stark zerklüftet, so daß einzelne Stücke den Zusammenhang mit dem Plateau ganz verloren haben. Eine solche Stellung hat der St. Quentin Metz gegenüber, an dessen Südabhängen bei Scy der beste Moselwein wächst. Auf dem Rande des Plateaus liegen die Forts der linken Moselseite bei Metz. Hohe Wichtigkeit für Lothringen hat das Plateau durch seinen Reichtum an Eisenerzen, sog. Minetten, welche die Fortsetzung der luxemburgischen Minettelager bilden. Dem Kalkplateau parallel erstreckt sich die Niederung der Mosel, anfangs schmal (bei Noveant 174 m ü. d. M.), dann schon oberhalb Metz (166 m) breiter werdend, bis nach Diedenhofen (153 m) in ziemlich gerader Nord- richtung. Nur an der Mündung der Orne erreicht die Ebene eine etwas größere Breite, verschmälert sich aber oberhalb Sierck wieder beträchtlich. Sie ist im allgemeinen von großer Fruchtbarkeit, nur an einzelnen Stellen dehnen sich an der Oberfläche größere Sand- und Kiesflächen aus, so z. B. oberhalb Metz zwischen der Seille und Mosel in der Sablon genannten Höhe. Im Tale der Mosel liegt auf einem Hügel zwischen Seille und Mosel die Hauptstadt Lothringens, Metz (Fig. 26, S. 64). Der Ursprung von Metz reicht ebenso wie der von Straßburg in die älteste Zeit zurück. Aus dem gallischen Divodurum ging das römische Mediomatricum hervor. Durch den Ansturm der Hunnen unter Attila um die Mitte des 5. Jahrhunderts ging die Stadt zugrunde, an ihrer Stelle erhob sich das deutsche Metz, das erst als freie deutsche Reichsstadt im 11. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung nahm. Trotz der beständigen Kämpfe, in denen die Stadt mit den Bischöfen von Metz und den Herzögen von Lothringen lag, erhielt sich ihre Blüte, die erst vernichtet wurde, als Metz 1552 durch Verrat an Frankreich kam. Die Aufhebung des Edikts von Nantes veranlaßte die ganze deutsche und zugleich protestantische Be- völkerung, fast zwei Drittel der Gesamtheit, zur Auswanderung. Handel und Industrie schwanden dahin, Metz wurde eine einfache Garnisonstadt, für deren Befestigung während der französischen Herrschaft viel geschah. Nur sehr langsam erholte sich die Stadt von diesem Schlage, erst nach der Revo- lution erreichte sie den früheren Stand der Bevölkerungszahl wieder. Mit der Wiedergewinnung der Stadt im Jahre 1870 am 27. Oktober trat aber- mals ein Umschwung in ihren Verhältnissen ein, indem ein großer Teil der französischen Bevölkerung auswanderte. Der dadurch entstandene Ausfall ist aber durch eine ebenso lebhafte deutsche Einwanderung wieder gut gemacht 3*

6. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 6

1912 - Breslau : Hirt
6 A. Das Reichsland als Ganzes. ständig vertreten sind. Und doch ist die Beschaffenheit nicht bloß dieser beiden, heute durch die Vogesen getrennten Schichtensysteme, sondern auch der jenseits des Schwarzwaldes gelegenen Trias- und Iuraablagerungen eine so übereinstimmende, daß sie als Bildungen eines und desselben Meeres angesehen werden müssen. Die Trennung der einst zusammenhängenden großen Schichtdecke ist auf zwei Borgänge zurückzuführen, welche für die Herausbildung der gegenwärtigen Oberflächengestalt nicht bloß des Reichslandes, sondern ganz Südwestdeutsch- lands bestimmend geworden sind, nämlich 1. die Hebung und Aufwölbung des Landes während der auf die Iurazeit folgenden Kreideperiode und 2. den Zusammenbruch des höchsten Teiles des Gewölbes und die Entstehung des ausgedehnten grabenförmigen Senkungsfeldes zwischen den Bogesen und dem Schwarzwald. Das Fehlen von Meeresablagerungen aus der Kreidezeit beweist, daß Südwestdeutschland in dieser Periode wieder Festland war. Durch die gebirgsbildende Kraft wurde es in Form von zwei Gewölben emporgehoben, einem größeren südöstlichen und einem kleineren nordwestlichen, deren Sattel- und Muldenachsen wieder die Streichrichtung der Falten des alten Gebirges der Steinkohlenzeit hatten. Gleichzeitig mit dem Emporheben des Meeres- bodens über den Meeresspiegel begann das fließende Wasser wieder seine ein- schneidende und abtragende Wirkung auf das Festland auszuüben. Die größten Veränderungen in dem (Bebirgsbau entstanden aber in der älteren Tertiärzeit durch den Einbruch der Gewölbe. Es bildeten sich Sprünge in der Erdrinde, welche im allgemeinen in der Richtung von Ssw nach Nno ver- liefen und an denen die einzelnen Rindenstücke in die Tiefe sanken, so daß das Senkungsfeld selber, die heutige mittelrheinische Tiefebene, von scharfen Ver- werfungsspalten umgrenzt ist. Ebensolche Abbrüche erfolgten, wenn auch von geringerem Ausmaße, auf den beiden Seiten, im 0 und W der Gewölbe. Der Betrag, um welchen die Gesteine in der Mitte des Gewölbes absanken, ist ein verschiedener, im S größer als im N. Die zwischen dem inneren und den beiden äußeren Senkungsgebieten stehengebliebenen Teile der Gewölbe machen heute Bogesen und Schwarzwald, Hardt und Odenwald aus. Der Übergang vom Gebirge zur mittelrheinischen Tiefebene ist an manchen Stellen ein ganz unvermittelter, an andern schiebt sich eine Zone von Hügeln dazwischen ein, in welcher der Abbruch staffelförmig erfolgte. Auf reichs- ländischem Boden ist letzteres in den beiden großen Bruchfeldern von Iabern und Rappoltsweiler der Fall. Hier waren die Ablagerungen der Trias und des Iura gegen die abtragende Tätigkeit des Wassers geschützt und haben sich deshalb in den Vorhügeln ziemlich vollständig erhalten, während sie auf der Höhe des Gebirges bis auf den Buntsandstein verschwunden sind. Die Bewegungen, welche zu den genannten tiefgehenden Veränderungen im Gebirgsbau Südwestdeutschlands führten, haben die ganze Tertiärzeit hin- durch angedauert, wie aus den gestörten Lagerungsverhältnissen der tertiären Sedimente zu entnehmen ist, und daß sie auch heute noch nicht ihr Ende ge- funden haben, beweisen die Erdbeben, welche sich von Zeit zu Zeit im ganzen Gebiete des mittelrheinischen Gebirgssystems bemerkbar machen.

7. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 7

1912 - Breslau : Hirt
Iv. Gliederung und Bewässerung des Landes. 7 In dem Senkungsgebiet zwischen Vogesen und Schwarzwald entwickelten sich zunächst in frühtertiärer Zeit große Binnenseen und gelangten Gips, Stein- salz, Kalisalz, Braunkohlen, Asphalt und Petroleum führende Schichten zur Ab- lagerung. Bei fortdauernder Senkung drang Meerwasser von N wie von S herein und verwandelte die Senke in einen Arm des Mittelländischen Meeres, auf dessen Boden sich mächtige Schlammabsätze ablagern konnten. Die darauf folgenden Sand-, Ton- und Geröllablagerungen stammen aus der jüngsten Tertiärzeit und haben ihre hauptsächlichste Verbreitung in den Vorhügeln der Vogesen und in der Ebene. Der Rhein nahm damals noch nicht seinen Lauf von Basel nordwärts durch die Ebene, sondern floß westwärts am Abhange des Iura entlang über die heutige Wasserscheide zwischen Rhein und Rhone in das Tal des Doubs. Erst in der jüngsten Periode der geologischen Ent- Wicklungsgeschichte, in der Diluvialzeit, wandte sich der Rhein von Basel nach >1 und lagerte in der weiten Senke zwischen Vogesen und Schwarzwald ge- wältige Sand- und Kiesmassen ab, die stellenweise bis zu 100 m mächtig sind. Mit der Durchschneidung des Rheinischen Schiefergebirges zwischen Bingen und Bonn wurde allmählich die Senke trockengelegt und bildete sich das heutige Flußsystem heraus. Auch das Gebirge erhielt in dieser Periode wenigstens in den höheren Teilen durch die Gletscher der diluvialen Eiszeit seine heutige Gestaltung. Wenn auch in den Grundzügen die Oberflächenformen schon in früherer Zeit herausgebildet waren, so haben die Gletscher doch durch ihre erodierende Kraft zur Abtragung der Höhen und zur Erweiterung und Ver- tiefung der Täler wesentlich beigetragen. Mit Vorgängen der Eiszeit steht schließlich auch noch die als „Löß" bezeichnete Bildung in Verbindung, eine eigentümliche, feinsandige und zugleich kalkreiche Ablagerung, die sich vom Fuß der Vogesen in verschiedener Breite in die Ebene hinein erstreckt und auf welcher in erster Linie die Fruchtbarkeit der Rheinebene beruht. Iv. Gliederung und Bewässerung des Landes. Aus dem vorstehenden Überblick ergibt sich, daß an dem Aufbau des Landes drei verschiedene Oberflächenformen teilnehmen: Tiefland, Gebirge und Hochebene. Die Hochebene ist ganz allein in dem lothringischen Stufenland vertreten, das Gebirgsland stellen Vogesen und Hardt dar, und an ihren Ost- abhang schließt sich das Tiefland an, das sich mit schwach wellenförmiger Ober- fläche bis zum Rhein ausdehnt. Als verbindendes Mittelglied zwischen den beiden zuletzt genannten Oberflächenformen tritt eine Reihe von Hügeln auf, die sich am Fuße des Steilabsturzes zwischen diesem und dem Tiefland lagern. Die ^age der verschiedenen Oberflächengebiete zueinander hat zur Folge, daß Elsaß-Lothringen in vier von N nach S verlaufende Zonen zerfällt. Es sind von 0 nach W gezählt 1. die Mittelrheinebene, 2. die Vorhügel, 3. der Gebirgszug der Vogesen und der Hardt, 4. die Lothringische Hochebene.

8. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 37

1912 - Breslau : Hirt
Iii. Die Vorhügel. 37 Abgesehen von den dichter bevölkerten und deswegen mit größeren Orten besetzten Eisen- und Kohlengebieten Lothringens hat der größere Teil der Hochebene überwiegend eine Landwirtschaft treibende Bevölkerung, die in kleinen Landstädten wohnt. Neben Metz treten daher die übrigen Städte Lothringens, deren Zahl gering ist, sehr zurück. Die einen folgen dem Lauf der Saar, haben aber bis auf Saargemünd, die größte Industriestadt Lothringens (Porzellanwarenfabrik), nur eine geringe Bedeutung. Von den Moselstädten kommt nur Diedenhofen in Betracht. Ars a. d. Mosel ist reine Arbeiter- Kolonie, deren Bevölkerungsziffer fortwährenden Schwankungen unterliegt. Iii. Die Vorhügel. Die Vogesen fallen auf ihrer gauzen Erstreckung von S nach N schroff gegen 0 ab. Den Rand bezeichnen für den südlichen Teil folgende Punkte: Thann, Drei Exen westlich von Egisheim, Türkheim, Kaysersberg, Rappolts- weiler, St. Pilt, Kestenholz, Dambach, Andlau und Barr. Im Breuschtal springt die Linie bis zur Mündung des Haselbaches zurück und geht über Niederhaslach nach Wangenburg und dann in ziemlich gerader Nordrichtung bis nach Zabern. Im nördlichen Abschnitt der Tieflandsbucht von Zabern bezeichnen Ingweiler, Niederbronn und Lembach die Grenze. An diesem Rande vollzog sich der Abbruch des Gebirges. So scharf sich aber auch das Gebirge gegen die Ebene abhebt, so ist doch der Übergang kein ganz unvermittelter, vielmehr schiebt sich zwischen den Fuß der Vogesen und die Rheinebene eine Jone von Vorhügeln, die beträchtlich über die Ebene hinausragen. Die Jone ist im 8 schmal (1—3 km) und nicht zusammenhängend, nimmt aber nach N besonders zu beiden Seiten der Breusch in der Zaberner Bucht an Breite beträchtlich zu. Im Oberelsaß gehören hierher die Hügel um Sulzmatt (397 m) sowie die zwischen Kienz- heim und Iellenberg (392 m); im Unterelsaß der Bischenberg (361 m) zwischen Oberehnheim und Rosheim, der Scharrachberg (316 m) bei Sulz- bad a. d. Mossig und der Kochersberg (391 m) zwischen Wasselnheim und Willgottheim. In der Iaberner Bucht vagt besonders der Bastberg (326 m) hervor. Ihren Abschluß findet die Zone mit dem von Wörth nordöstlich bis an die Lauter oberhalb Weißenburg hinstreichenden Hochwald, der aber selber wegen seiner bedeutenderen Höhe (525 m) nicht zu den Vorhügeln ge- rechnet wird. Die Vorhügel zeichnen sich durch ihren fruchtbaren Boden aus und sind im Oberelsaß das Hauptgebiet des Weinbaues- nur an wenigen Stellen, wie in der Gemarkung Colmar, reicht die Kultur der Rebe bis in die Ebene hinab. Nach W ist der Ausbreitung des Weinbaues durch den Steilabsturz der Vogesen eine Schranke gesetzt- nur in einigen Tälern ziehen sich Wein- gärten tiefer ins Gebirge hinein, so im Thurtal bis Weiler, im Weißtal bis hinter Kaysersberg? im Fechttal sind fast alle südlichen Lagen bis gegen Münster mit Reben bepflanzt.

9. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 10

1912 - Breslau : Hirt
10 A. Das Reichsland als Ganzes. treten nach kurzem Laufe noch im Gebirge in ein breites Tal ein. Die Hardt ist dagegen ein breites, nach W zum lothringischen Stufenland langsam ab- fallendes Plateau, das nach 0 schroff abbricht und deswegen auch nur von O her, von der Rheinebene aus, den Eindruck eines Gebirges macht. Kamm- bildung fehlt vollständig, die höchsten Erhebungen liegen in der Nähe des Bruch- randes, so der Winterberg (581 m) bei Niederbronn; die Flüsse greifen mit ihrem Quellgebiet weit in das Plateau hinein, fließen in engen, gewundenen Tälern und zerlegen das Plateau in eine Anzahl von Tafeln. Die Oberflächenformen sind besonders im Bitscher Land einförmig (Fig. 25, S. 63), eine Ausnahme macht nur die felsenreiche Landschaft an der Grenze von Elsaß und Pfalz, wo der Wasigenstein und Fleckenstein den Wasgenwald im eigentlichen Sinne angeben. Die Lothringische Hochebene ist ein Stufenland, bedingt durch die wechselnde Ablagerung von Mergel- und Kalkbildungen. Die verschiedene Widerstandsfähigkeit beider Gesteinsarten hätte bei ungestörten Lagerungs- Verhältnissen zu einem regelmäßigen Stufenbau führen müssen, wobei die jüngsten Schichten die höchste Lage hätten einnehmen müssen; die Ausbildung eines solchen Baues ist aber durch Vorgänge, welche mit der Gebirgsbildung in Verbindung stehen (Verwerfungen), verhindert worden. Die Zone der Dorhügel wird sowohl von dem Gebirge der Vogesen und der Hardt wie von der Rheinebene durch Verwerfungen geschieden, doch sind es nicht etwa durchgehende Verwerfungslinien, sondern streckenweise ganze Systeme von Brüchen, von denen auch das Hügelland selber durchschnitten wird. An drei Stellen erreichen die Vorhügel eine größere Breite: in dem Zaberner Bruchfeld, das von Wörth im N bis nach Barr im 8 reicht, in dem Bruch- felde von Rappoltsweiler zwischen St. Pili und Türkheim und bei Rufach. Die größte Strecke, auf welcher die Vorhügel fehlen, liegt zwischen Kesten- holz und Dambach. Andererseits gibt es auch Höhenzüge, welche durch Verwerfungen vom Gebirge getrennt sind und demnach als Teile der Vor- Hügel anzusehen wären, die aber wegen ihrer Höhenlage zu dem Gebirge gerechnet werden. Dahin gehören der Hochwald bei Weißenburg, der Ottilien- berg bei Barr und das hochgelegene Tafelland nördlich von Gebweiler. Zum Gebirgslande gehört schließlich noch der Elsässer Iura. Als ein Glied des Faltenjura ist er zum Alpensystem zu rechnen und steht nach seinem Faltenbau und der Zusammensetzung aus Iuragestein dem mittelrheinischen Gebirgssystem fremd gegenüber. Als Rheinebene im eigentlichen Sinne ist nur ein verschieden breiter Streifen am Ufer des Rheins selber zu bezeichnen. Er nimmt dasjenige Gebiet ein, welches früher den Überschwemmungen des Rheins ausgesetzt war und heute noch von den im Verlanden begriffenen Altwassern durchzogen wird. An diese Niederung schließen sich nach dem Gebirge hin Terrassen mit schwach Wellenförmiger Oberfläche. Die Fortsetzung der Rheinebene um das Südende der Vogesen herum bildet die Burgundische Pforte, welche die Verbindung mit dem Rhonetal herstellt. Der Sundgau, d. i. Südgau, ist dagegen ein Hügelland, das sich an den Fuß des Elsässer Iura ansetzt und nach N hin abdacht.

10. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 40

1912 - Breslau : Hirt
40 B. Die natürlichen Landschaften Elsaß-Lothringens. eine Gründung Ludwigs Xiv., und zur Deckung des Rheinüberganges bei Breisach befestigt, liegt in einiger Entfernung vom Rhein am Rhein-Rhone- Kanal. Alle Städte von Bedeutung liegen bis Straßburg hin entweder im Tale der Iii oder am Austritt der Nebenflüsse aus den Vogesen in das Rheintal. Hierher gehören Altkirch, der Hauptort des Sundgaus, Mül- hausen, Ensisheim, Colmar, Schlettstadt, Benfeld, Erstein und Straßburg selber, der natürliche Mittelpunkt der mittelrheinischen Tiefebene. Straßburg, die Hauptstadt des Reichslandes, ist entstanden am kreuzungs- punkt der großen, am Rheine entlang ziehenden Heerstraße und jener, die von Lothringen her durch das Zorntal die Rheinebene durchquert und in der Kraichgauer Pforte bei Pforzheim ihre Fortsetzung findet. Da, wo sich die Ausläufer der fruchtbaren Lößterrasse am meisten dem Rheine nähern und der den Überschwemmungen des Stromes ausgesetzte Streifen der Ebene auf die geringste Breite zusammengedrängt ist, fanden die Römer die keltische Ansiedlung Argentoratum vor, die sie zum Standort einer Legion machten. Die Eckpunkte dieser Militärstation werden auf dem heutigen Plan (Fig. 6, S. 41) etwa bezeichnet durch den Ferkelmarkt, den Neukirchplatz, das Statt- Halterpalais und die St. Stephanskirche. Nachdem die Stürme der Völker- Wanderung über die Ansiedlung hinweggebraust waren, erhob sich auf den Trümmern des alten Argentoratum das neue Straßburg. In der Zeit der Zugehörigkeit zum Fränkischen Reiche vollzog sich die erste Erweiterung (Fig. 7, S. 41). Nachdem die Herrschaft des Bischofs ab- geschüttelt und Straßburg zur freien Reichsstadt erhoben worden war, ge- langte die Stadt zu hoher Blüte. Von ihrem stetigen Wachstum zeugen die mehrfachen Erweiterungen, die im Laufe des 13. bis 15. Jahrhunderts vorgenommen wurden. In diese „Blütezeit" fällt die Errichtung des Münsters, nächst dem Eölner Dome die großartigste Schöpfung des gotischen Stiles auf deutschem Boden (Fig. 21, S. 61). Es ist ein Meisterwerk des größten mittel- alterlichen Baumeisters, Erwin von Steinbach, in gleicher Weise ausgezeichnet durch die Mannigfaltigkeit der Formen wie den Reichtum an architektonischem Schmuck, und legt am besten Zeugnis ab von der Macht der Stadt und ihrer Bürgerschaft. Mit dem Übergange Straßburgs an Frankreich infolge der Kapitulation vom 30. September 1681 endete die Geschichte Straßburgs als eines selbständigen Gemeinwesens, und die Stadt hörte auf, ein Bollwerk des Reiches zu sein. Losgelöst von dem Reiche, zu dem es auch auf Grund natürlicher Verhältnisse gehörte, wurde Straßburg in seiner Entwicklung volle zwei Jahrhunderte gehemmt. Denn die Erweiterung, die gleich nach der französischen Besitzergreifung vorgenommen wurde, diente nur militärischen Zwecken. Nicht nur die räumliche Ausdehnung der Stadt war unter franzö- sischer Herrschaft durch die Festungswerke unmöglich gemacht, auch die Ver- mehrung der Bevölkerung schritt nur langsam vorwärts. Erst die Ereignisse des Jahres 1870 haben Straßburg aus der unnatürlichen Verbindung gelöst und die Bedingungen geschaffen, die auch für Straßburg zu einer groß- städtischen Entwicklung führten.
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