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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 168

1911 - Erfurt : Keyser
— 168 — oder Gesetze der Sitte und toller Uebermnt der Mächtigen" kennzeichnen die Rokokozeit, die Zeit Ludwigs Xv. von Frankreich, in dem fast alle damals lebenden Fürsten ihr Vorbild sahen.' Gleich ihm suchten sie, sich das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Wie in einem steten Rausche mußten ihnen die Tage, von denen jeder „neue Lustbarkeit, neue Zerstreuungen, neue Torheiten" zu bringen hatte, vergehen. Alles diente ihnen nur zum Zwecke des Vergnügens. Schloß Molsdorf und sein Besitzer: Ein rechtes Muster jener leichtsinnigen Zeit war Graf Götter1) anf Schloß Molsdorf in Thüringen. Sein Andenken lebt heute noch im Volke. Noch immer ist das Schloß mit seinem Parke ein beliebtes Ziel der wanderlustigen Erfurter, zumal im Frühling. Dann durchschreitet mancher die Gänge des Parkes, schaut die Ueberreste ehemaliger Bildsäulen und bedauert, daß durch den Zahn der Zeit die Statuen geborsten und durch den Mangel an Pflege die Anlagen verwildert sind. Er ahnt aber nicht, daß er hier nur die Reste verschwundener Pracht schaut, jener Pracht, die einst Graf Götter mit feinem Kunstsinn sür seinen Landsitz in üppiger Fülle schus. Aeutzere Bauart: Um sich aus einem Leben nach strenger Hos-sitte in die Bequemlichkeit ländlicher Umgebung flüchten zu können, kaufte Graf Götter (1733) vom Prinzen Wilhelm von Sachsen- ^ Gustav Adolf Götter wurde am 26. März 1692 als Sohn des hzgl. Kammerrates Johann Michael Götter in Altenburg geboren. Er studierte mit gutem Erfolge in Jena und Halle die Rechte und etaatswiffenstiboften. Zu seiner weiteren Ausbildung unternahm er mit seinem Studienfreunde, dem Baron v. Münchhausen, Reisen ins Ausland. Später unterstützte er seinen Vater in Geschäften des gothaischen Hofes am Kaiserhofe in Wien und wurde hier durch seine Fähigkeiten im gesandtschaftlichen Verkehr, die Schönheit seiner Erscheinung und die Feinheit seines Auftretens bald die einflußreichste Persönlichkeit. Mit packender Beredsamkeit verstand der „donnernde Jupiter", seine Angelegenheiten zu vertreten und zu einem günstigen Abschluß zu führen. Der Kaiser und die Fürsten würdigten ihn ihres Vertrauens, belohnten seine Dienste aufs reichste und schmückten seinen bürgerlichen Namen mit Titeln und seine Brust mit Orden. 1724 erhob ihn der Kaiser in den erblichen Freiherrnstand, und König Friedrich Wilhelm I ernannte ihn zum preußischen Staatsrat und schlug ihn zum Ritter des schwarzen Adlerordens. Später wurde er sogar preußischer Minister am kaiserlichen Hofe, und König Friedrich Ii. ernannte den durch kaiserliche Huld inzwischen zum Reichsgrafen erhobenen Götter zum Oberhofmarschall und Geheimen Staats- und Kriegsrat in Berlin. Als solcher fiel ihm Die wichtige Aufgabe zu, Preußens Anspruch auf Schlesien in Wien endgültig zu regeln. Doch vermochten feine geschickten Verhandlungen, die er absichtlich in die Länge zog, ferne ausgezeichnete Beredsamkeit und selbst die Hilfe alter Freunde nicht, die Kaiserin umzustimmen. Er mußte binnen 48 Stunden Wien verlassen, und der Schlesische Krieg begann. König Friedrich, der die Erfolglosigkeit der Verhandlungen vorausgesehen hatte, hat Gotters Bemühungen trotzdem wohl gewürdigt; dankte er doch der hinzögernden Tätigkeit desselben Die Möglichkeit zur Festigung Der Kriegsstellung in Schlesien. Den Friedensschluß Des Siebenjährigen Krieges, Durch Den Schlesien Preußen als neue Provinz einverleibt wurde, sollte Graf Götter nicht mehr erleben. Am 28. Mai 1762 rief ihn Der Tod aus Dem Leben, Das ihm in reichem Maße Glück und Freude, aber auch manche Enttäuschungen und Seiden gebracht hatte.

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 71

1911 - Erfurt : Keyser
— 71 — hoffte, bei der Schwester in Prag gestorben war (8. Mai). _ Auf Den Wunsch des gebeugten Vaters lasen die Petersmönche seier-tichc Seelenmessen für den Entschlafenen, als hätte er in ihrer Mitte seine Seele ausgehaucht. Auch seinen treuen Freund, den Erzbischof von Salzburg, verlor der König in Ersurt (4. August). In Gegenwart Rudolfs, der gesamten Geistlichkeit und vieler Bürger versenkte man die fleischigen Ueberreste in die Gruft vor dem Marienaltar der Klosterkirche; die Gebeine aber wurden nach dem schönen Salzburg heimgetragen. Abreise des Königs: Um Allerheiligen 1290 verließ der König nach einem Ausenthalte von 11 Monaten die ihm lieb gewordene Stadt, und in der Urkunde, durch welche er den tüchtigen Gerlach von Breuberg bei seinem Abschied zum Statthalter des Landes einsetzte, sagt er treuherzig, wie wohl es ihm das Jahr über hier gewesen ist. Die Worte sind heute noch ein Denkmal sür des Landes Anmut und seiner Bewohner Herzlichkeit: „Jenes Duringen, des römischen Reiches herrlicher Garten, in welchem es der königlichen Majestät mit wunderbarem Behagen Wohlgefallen hat." Die Zeit des Aufenthaltes König Rudolfs in Erfurt ist der Glanzpunkt feiner Regierung und für Thüringen ein heller Morgen nach sturmvoller Nacht gewesen. Zur Last gelegen hat Rudolf famt feinen Mannen der Stadt wohl nicht. Die Festlichkeiten im Peterskloster scheint er aus eigener Tasche bestritten zu haben. Als diese dann leer geworden war, lieh er bei den reichen Bürgern Erfurts, verschmähte auch nicht das Silber des jüdischen Rothschilds in der Erfurter Judengasse, des Johannes von Achen. Ihm und 8 Einwohnern der Stadt blieb er bei seiner Abreise 1000 Mark schuldig. Doch wies er seinen Gläubigern ehrlich eine seiner ständigen Einnahmequellen, die Züricher Reichssteuer, an. Die Züricher bekamen gegen Uebernahme der Königsschuld ihre Reichssteuer aus zwei Jahre erlassen und zahlten bereits im Mai 1291 die ganze Schuld in Mainz an vier Erfurter Bürger aus. (Nach Prof. Alfr. Kirchhofs.) 23. Die Belagerung und Einnahme der Wasserburg Andisleben durch die Erfurter (1300). Die Erfurter lagen mit Friedrich dem Freidigen, Landgrafen von Thüringen, feit Wochen in Hartem Streit. Sie Hatten von feinem Vater, dem Landgrafen Albrecht dem Unartigen, die sogenannte „mindere Grasschaft an der Schmalen Gera" gekauft; diefen Kauf erkannte aber Friedrich nicht an und forderte seinen Landbesitz zurück. Nun Hielten die Land gräflichen alle Straßen gesperrt, und große Not und tiefe Trauer herrschten in der bedrängten Stadt.

3. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 187

1911 - Erfurt : Keyser
— 187 — ^ Heil Dir im Siegerkranz" gesungen. Nach Beendigung des Gesanges brach die Begeisterung der Versammelten mit stürmischer Macht hervor. Die Majestäten waren darüber so ersreut, daß sie sofort ihrer Freude und Zufriedenheit durch den Gouverneur von Wartensleben mündlich Ausdruck geben ließen. Am folgenden Morgen fand dann eine Parade der Garnison statt. Darauf begaben sich die Majestäten zur Predigerkirche, um dem Orgelspiel des damals berühmten Organisten dieser Kirche zu lauschen. Da der Zutritt jedermann gestattet war, so versammelten sich bald zahlreiche Bürger, um den König und die Königin noch einmal ungestört und nahe von Angesicht zu sehen. Der Liebreiz der hohen Frau und die freundliche Anmut ihres Wesens gewannen ihr aller Herzen. Dazu kam, daß eine Königin den Erfurtern etwas Neues war. Unter der geistlichen Herrschaft von Mainz hatten sie wohl einen Landesvater, aber keine Landesmutter gehabt. . Nachmittags begaben sich die hohen Herrschaften uut ihrem Gesolge und in Begleitung des Herzogs Karl August von Weimar in den Dreienbrunnen und verweilten in dem mit schönen Anlagen versehenen Garten der verwitweten Frau Hosrat Weißenborn bis zum kühlen Abend (Gedenkplatte im Luisenpark). Am frühen Morgen des 28. Juni erfolgte in aller Stille die Abreise des Königspaares (s. auch Bild im Rathaus: Huldigung der Stände). (Nach Coust. Beyer u, Lossius.) 66. Vor und nach der Jenaer Schlacht in Erfurt. Allerlei Vorbereitungen: Seit Anfang August 1806 war in Erfurt alles voll gespannter Ausmerksamkeil. Die kriegerischen Anstalten wurden immer ernstlicher. Eine Menge Schanzer arbeitete fortgesetzt an den Festungswerken, und eifrig wurden Schanzpfähle gesetzt. Alles zeigte an, daß der Kriegsschauplatz in Ersnrts Nähe kommen würde. Gerüchtweise verlautete, daß die Franzosen mit einem Einsalle in Thüringen drohten und schon an der Grenze von Meiningen ständen. Von Tag zu Tag zogen mehr Soldaten in die Stadt ein. Alle herrschaftlichen Böden und leerstehenden Gebäude wurden mit Getreide und Futtermitteln gefüllt. Der Kreuzgang der Predigerkirche wurde zum Pferdestall eingerichtet und die Prediger-Knaben-schnle in ein Vorratshaus umgewandelt. Oft war das Truppengewühl in der Stadt so groß, daß die Bürger Mühe hatten, sich durchzudrängen. Der König nebst Gemahlin und säst alle kommandierenden Generale waren in Ersnrt eingetroffen. Mit besonderer Ehrsnrcht betrachteten Die Ersnrter Bürger den Herzog von Braunschweig und den alten Helden Blücher.

4. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 31

1911 - Erfurt : Keyser
— 31 „Theodorich, der König, an Herminefred, den König der Thüringer." „Mit dem heißen Verlangen, Dich meiner Verwandtschaft einzuverleiben, gebe ich Dir hiermit in Gottes Namen in der Hand meiner Nichte das teuerste Pfand, das ich besitze, damit Du, zwar selbst schon aus königlichem Blute entsprossen, noch heller leuchten mögest durch den Glanz kaiserlicher Ahnen. Ich sende Dir in meiner Nichte die Zierde Deines Hofes, die Stütze Deines Stammes, die treue Genossin Deiner Beratungen. Ich sende Dir eine Gemahlin, die nicht nur die Last Deiner Krone Dir erleichtern, sondern die auch Dein Volk durch ihre besseren Kenntnisse aufklären und erleuchten wird. Was Italien sorgsam gepflegt, wird fortan das glückliche Thüringen besitzen: eine Königin, wohlkundig der Wissenschaft und der seinen Sitte, nicht allein strahlend im Glanze ihrer Ahnen, sondern auch hell leuchtend vor allen ihres Geschlechtes durch die wahre Würde der Frauen. So wird Dein Vaterland in der Folgezeit nicht weniger wegen seiner edlen Sitten gerühmt werden als wegen seiner Siege. Deswegen grüße ich Dich auf das Ehrerbietigste nach Gebühr und tue Dir kund, daß ich von Deiner Gesandtschaft die nach Sitte des Volkes gebräuchlichen Geschenke für ein freilich an sich ganz unschätzbares Gut wohl aufgenommen habe: ich meine nämlich Deine silberfarbigen Rosse. Brust und Schenkel dieser herrlichen Tiere sind von dem schwellendsten Fleisch gerundet. Zürn schönsten Bau wölben sich die Rippen der Brust. Kurz und gedrungen ist der wohlgebaute Leib. Der Kopf ist das Bild eines Hirsches, dem sie auch an Flüchtigkeit gleichen. Bei ihrer gewaltigen Stärke sind sie doch sanft, bei ihrer Wohlbeleibtheit doch unglaublich flüchtig. Schou ihre Gestalt betrachtet man mit inniger Lust, aber der Gebrauch gibt ihnen den höchsten Wert. Leicht und pfeilschnell ist ihr Gang; sie mäßigen ihre Schritte und sind dennoch wegen ihrer Ausdauer des höchsten Lobes würdig. Aber diese edlen Tiere und die übrigen Geschenke, die Du mir gesendet hast, kommen doch, wie Du selbst gestehen wirst, gar nicht in Vergleich mit meiner Nichte, welche der Glanz der königlichen Macht und Gewalt so herrlich umstrahlt. Auch wir halten für Dich Geschenke erlesen, wie es unserem königlichen Range geziemt; doch etwas Besseres vermochte ich nicht aufzufinden, als dieses herrliche Frauengebild. Die Gottheit segne Deine Verbindung, und so, wie uns die Liebe vereinigt, so vereinige auch noch unsere späten Nachkommen der Segen dieser Verwandtschaft." (Gekürzt nach Mar Könnecke.) 9. Der Sturz des thüringischen Königreiches. Ursache zum Kampfe: Von den drei Söhnen des Königs Bisinns war Baderich der bevorzugtere, ihm war das weit größere Südthüringen zugefallen. Er wurde von Jrminfrid, dem Gemahl

5. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 63

1911 - Erfurt : Keyser
— 63 — Glaube jedem Manne gestattet, so viele Frauen zu nehmen, als er ernähren kann. Und die Liebe der Jungfrau und die Hoffnung auf Befreiung bezwangen den Grafen. Er gab endlich der Sultanstochter das Versprechen, sich mit ihr ehelich zu verbinden, wenn sie ihm die Freiheit verschossen und ihm folgen wolle. Die Liebe der Jungfrau wußte alle Schwierigkeiten, die sich dem Fluchtplane entgegenstellten, zu überwinden. Flucht und Heimkehr: Mit Schätzen reich versehen, ent- flohen beide ans einem Schisse und kamen nach sechswöchentlicher Fahrt zu Venedig an. Hier fand der Graf seinen liebsten und vertrautesten Diener, der ihn überall gesucht hatte. Er erfuhr vou ihm, daß daheim noch alles gut stehe. Ans diese Nachricht reiste Graf Ludwig ohne Verzug nach Rom und teilte dem Papste ©re gor Ix., den man den Großen nannte, sein Schicksal mit. Der Papst begnadigte den Grafen mit stattlichen Gaben, heiligte die Jungfrau durch das Sakrament der Taufe und gab dem Grafen Empfehlungsbriefe an den Kaiser mit. Gras Ludwig kehrte nun sofort über die Alpen durch Bayern und Franken nach Thüringen zurück. Als er noch zwei Tagereisen vom Schloß Gleichen entfernt war, reiste er der Sarazenin voraus. Er kam zu Weib und Kindern und wurde aufs freudigste von feiner Gemahlin wieder erkannt und willkommen geheißen. Der Graf teilte feiner Hausfrau alles mit und bewog sein Weib zu Dank und Liebe gegen die Fremde, durch die er die Seinen und sein Land wiedergesehen hatte. Wie sie sich nun der Burg näherte, zog ihr der ©ras mit seiner Gemahlin und seinen zahlreichen Freunden, die von allen Seiten zur Begrüßung herbeigeströmt waren, mit großem Festgepränge entgegen, holte sie feierlich ein und führte sie wie im Triumphe in die Burg. Die Stätte der ersten Begegnung am Bergesfuße, an welcher beide Frauen einander schwesterlich umarmten und küßten, wurde alsbald „Freudenthal" genannt, und der längst verwahrloste, jetzt schnell hergestellte Weg zur Burg hinan hieß fortan „der Türkenweg" (Bilder im Rathaus). Inniges Familienleben: Jederzeit hat die Gräfin von Gleichen die Sarazenin als ihres geliebten Herrn Erretterin geehrt und geliebt, und letztere hat diese Liebe durch Demut und Freundlichkeit vergolten. Niemals ist gehört worden, daß irgend ein Mißverständnis oder eine Klage zwischen den beiden Gemahlinnen des Grafen entstanden, sondern jede hat ihren Herrn in Einigkeit und Freundlichkeit allezeit lieb und wert gehabt. Die Sarazenin war mit hoher Schönheit geschmückt, aber es blieben ihr Kinder versagt, umsomehr liebte sie die Kinder der deutschen Gräfin und trug für deren Wohlergehen die fleißigste Sorge. Sie war ein Muster aller Frömmigkeit, aller Würde, aller Demut, aller Holdseligkeit und Freundlichkeit. Gemeinsames Grab: In ziemlich hohen Jahren starb sie und wurde im Skt. Petri-Stist zu Erfurt feierlich beigesetzt. Zwei

6. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 116

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 116 — Lande und Wasser durch die Schieuenstränge und Dampfschiffe, er erobert sich auch die Luft. Stolz zieheu unfre Zeppelins, Parsevals und Groß' durch das Luftmeer ihre Bahn, und die Flieger bringen schnell und sicher Nachrichten und Briefe von einem Ort zum andern. So herrscht täglich, stündlich auf allen Straßen, auf deu Landstraßen, den Eisenbahnen, den Kanälen, dem Meere, ans der Post, dem Bahnhose, im Hafen ein reges Leben und Treiben. Menschen kommen und gehen, Lastwagen aller Art, Kutschen, Autos, Räder beleben die Straßen, donnernd rollen die Personen- und Güterzüge in den Bahnhof und fahren schnaubend in die Welt hinaus, stolz ziehen die gewaltigen Schiffe mit wehenden Wimpeln ihre Wege auf deu Hochseestraßen, und hoch in der Luft fährt Zeppeliu, der Admiral der Luft. Dieses rege Lebeu und Treiben nennen wir Verkehr. Der Verkehr vermittelt den Austausch von Gedanken, er befördert Personen und Güter aller Art. Die Mittel, die hierzu dienen, heißen Verkehrsmittel; dazn gehören Fuhrwerke, Autos, Räder, Postwagen, die Eisenbahnzüge, die Schiffe, die Luftschiffe, die Flugzeuge, der Fernsprecher und der Fernschreiber (Telegraph). Die Wege, auf denen sich die Ber- kehrsmittel bewegen, heißen Verkehrswege oder Verkehrsstraßen. Nenne solche! Besondere Verkehrsgebäude sind der Bahnhos, die Post, die Bank, die Börse, die Luftschiffhalle, der Hafen. Viele Menschen sind damit be- schästigt, den Verkehr zu besorgen. > Zu ihnen gehören die Beamten der Post, der Eisenbahn, der Schiffahrtgesellschaften, die Führer der Kraft- wagen und die Fuhrleute. Nenne Eisenbahnbeamte, Postbeamte! Bildungsstätten Güterslohs. In Gütersloh herrscht ein reges Leben und Treiben. Von Jahr zu Jahr nimmt es mit dem Wachstum der Einwohnerzahl zu. Handel und Verkehr wachsen und gedeihen aber nur dann anss beste, wenn alle Ein- wohner möglichst geschickt und tüchtig in ihrem Beruf siud. Jeder Arbeiter, Handwerker, Kaufmann und Beamte muß aber uicht nur seine Arbeit gründlich verstehen, wenn er im Leben fortkommen und eine ausreichende Lebensstellung für sich und seine Familie erringen will, er muß vor allen Dingen gründlich lesen, rechnen und schreiben können. Dazn muß er unter- richtet sein über die Stadt und den Staat, in dem er lebt, er muß seine Einrichtung und Verwaltung, die Geschichte seines Volkes und die Natur seiues Vaterlandes kennen lernen; er muß aber auch wissen, wie er sich zu benehmen hat, was er tun und lassen darf, mit einem Wort: Er muß ein gebildeter und gesitteter Bürger werden, der imstande ist, mit zu rateu und mit zu schassen für das Wohl und Gedeihen der Vaterstadt, für die Macht und das Ansehen seines Vaterlandes. Wir sind aber nicht nur Bürger unsrer Stadt und Glieder eines irdischen Staates, sondern auch Erbeu des Himmelreichs. Unsre Heimat ist nicht auf der Erde, wir haben hier keine bleibende Statt, sondern unsre Heimat ist drobeu bei dem Vater des Lichts, zu dem unsre Herzen sich sehnen und unsre Hände sich erheben. • Wollen wir seine lieben Kinder sein und bleibeu, dann müssen wir anch gottessürchtige und fromme Menschen

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 101

1911 - Magdeburg : Creutz
Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner. 101 Nieder-Dorla, Langula). In Kleidung, Sprache, Sitten und Gebräuchen weichen sie von den Umwohnern ab. Die Männer tragen einen blauen, hemdartigen Leinenkittel, der bis übers Knie reicht, der a if den Schultern und der Brust gelbrot bestickt ist und durch einen Gütel zusammen- gehalten wird. Die gewöhnliche Kopfbedeckung ist die Zipfelmütze. Die Frauen trageu kurze Röcke und eine Haube. Die Sprache der Vogteier klingt etwa so: „Kuan Aden halt Triät! I, wu kuan ich Triät gehal, Gerg Aden het mich uf d'n Schlump'n getratn." d. h. Johann Aden halte Tritt! I, wo kann ich Tritt halten, Georg Aden hat mich auf den Schlappen (Pantoffel) getreten. A. Haselhuhn. Die Eichsfelder sind meist katholisch und streng kirchlich. Trotz ihrer Ärmlichkeit und schweren Arbeit sind sie fröhlich, genügsam und in der Kleidung sehr einfach. Der selbstgefertigte blaue Leinwandkittel ist das gewöhnliche Oberkleid der Männer. Die Frauen tragen außer einem dicken kurzen Warprocke eine kurze Sackjacke und als Kopfbedeckung ein buntes Tuch. Mann und Frau gehen in nägelbeschlagenen Schnürschuhen. Die Kuh ist das gewöhnliche Zugtier. Die Häuser sind meist einstöckige Fackwerkbauten (Lehmschlag). Selten sieht man ein Fenster ohne Blumen, und die Vorderseite des Hauses ist meist durch einen hochstämmigen, weitverzweigten Rosenstock verziert. Die Bewohner des Stnfenlandes gehören meist der evangelischen Religion an. Sie zeichnen sich dnrch eine besondere Begabung für Gesang und Musik aus. Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit, Zufriedenheit und Gast- freuudschaft sind ihre besten Eigenschaften. Der Fürst Karl Angust von Weimar konnte deshalb mit Recht sagen: „Einen so kräftigen, schönen Menschenschlag wie meine Thüringer, so treu und ebrlich und so lieder- reich — den gibt es sonst nicht im deutschen Reich". Das Land ist ungemein reich an Sagen. Bald lehnen sich diese an eine der vielen Ritterburgen und Klosterruinen, bald an ein Schloß oder Dorf, bald an eine Höhle oder einen Stein, einen Berg, ein Tal, ja an einen Baum an. Am Althergebrachtesten hat der Thüringer bis hente vielfach treu fest- gehalten. Zu Lichtmeß weckt man den Langschläfer mit einer Rute und ruft: „Ich will die Lerche wecken". Am Fastnachttage läßt man das Spinnrad ruhen, damit nicht Frau Holle den Flachs verwirre. Um Mitternacht am Ofterheiligabend holt man Ofterwafser und besprengt damit alle Gegenstände im Hause, auch das Vieh, um Unglück fernzuhalten. In der Walpurgisnacht steckt man Holunderzweige an den Rand des Flachsfeldes und springt darüber. So hoch man springt, so hoch wächst in dem Jahre der Flachs. Am Johannistage schmückt man die Häuser mit Blumenkränzen, um das Glück festzuhalten. Bei der letzten Getreide- snhre bringt man den Erntekranz. Die Kirmeß beschließt die Ernte. Das Hauptvolksfest ist aber das Vogelschießen. — In den Städten finden sich hänsig noch altertümliche Giebelbauten. Bei Mühlhausen spricht man etwa so:

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 78

1911 - Magdeburg : Creutz
78 4. Der Harz. Der Bewohner des Unterharzes unterscheidet sich wenig in seinen Charaktereigenschaften von den Bewohnern der Ebene. Der Oberharzer ist fast schmächtig, ja schwächlich zu nennen; aber er arbeitet mit Leichtigkeit, Gewandtheit und zäher Ausdauer, als wären seine Muskeln von Eisen und seine Gelenke von federndem Stahle. Bei aller Armut ist der Harz- dewohner gastfrei, gesellig und liebt ein heiteres Vergnügen. Für Musik und Gesang hat er große Begabung. Die Zither und das Horn werden von ihni oft meisterhaft gespielt. Seine Vorliebe zur Jagd läszt ihn nicht selten zum Wilddieb werden. Er hält zäh fest an den Sitten der Vor- eltern. Der Sohn wird, was der Vater war. Von seinen Bergen kann er sich nicht lange trennen. Wie die Väter, so hegt er alte Festgebräuche. Am Osterheiligabend zündet er auf den Bergen Osterfeuer an und ver- zehrt am ersten Festtage sein „Osterlamm"; am Johannistage feiert er unter grünen Tannenbäumen das Johannisfest und schmückt die Häuser mit Blumen und Kränzen. F. Geschichtliches. Das Harzgebirge war lange Zeit unbewohnt. An: frühesten wurde sein Fuß — Quedlinburg, Werla, Bodfeld waren um 900 die Lieblingsorte Heinrich I. und Otto I- —, am spätesten der Oberbarz besiedelt (Anfang 1300). Als die ersten Um- und Anwohner nennt die Geschichte die Cherusker, d. l). Schwert- männer; dann folgen die Sachsen, die Thüringer, die Hessen, die Friesen, die Flamländer. Etwa im 7. Jahrhundert ließen sich auch slawische Völker, die Sorben, am Harze nieder. Aus der Endung der Ortsnamen kann man häufig auf die ersten Bewohner schließen- So waren die jetzt anf -itz, -ifch endigenden Orte ehemals Wohnstätten der Sorben. Die von den Sachsen stammenden Ortsnamen endigen meist auf hausen und -heim, während die Thüringer -leben und -stedt (Wohnstätte, Haus) wählten oder die Bodenbeschaffenheit -berg, -bach berücksichtigten. Die ersten Anfänge der Orte waren Einzelgehöfte, erst die Endung -dorf deutet ein gemeinsames Zusammen- wohnen vieler an. Als die Bevölkerung wuchs, wurden die schmalen Täler zu eng und konnten die Menge nicht mehr ernähren: da mußte man das Gebirge beziehen. Wo aber Dickicht das Vordringen und die Besiedlung hinderten, rodete man den Wald mit der Axt (Feuer) aus und entwässerte die Moräste. Die neuen Siedlungen, die entstanden, erhielten meist die Endung -rot (-rode), -holz, -loh, -seld, -Hägen, -Hain, -schwende (durch Feuer verschwunden). Die Kunde von den reichen Erzlagern lockte vom zwölften Jahrhundert an ans den verschiedensten Gegenden Einwanderer herbei, so die Flamländer, die Obersachsen. Die Schrecken des 30 jährigen Krieges verbreiteten sich auch über das Harzgebiet. Der Herzog Friedrich Ulrich richtete eine herzbrechende Klageschrift an den Kaiser und bat um Beistand. Vergeblich! In ihrer Verzweiflung taten sich die Bauern zusammen, um sich selbst ihrer Peiniger zu erwehren. Sie nannten sich „Harzschützen" und waren den wilden Kriegern ein schlimmer Feind, weil sie jeden Schlupfwinkel kannten. Was sie dem Feinde abnahmen, teilten sie mit der armen Bevölkerung. (Noch jetzt heißt die Straße, die vom Auerberge nach Stiege führt, die Harz- schützenstraße.) Am 27. August 1626 wurde am nordwestlichen Fuße des Harzes bei Lutter eine Schlacht geschlagen, die für die Evangelischen verloren ging. Die Bevölkerung des Harzes ist größtenteils evangelisch. Der Harz ge- hört jetzt zu drei Ländern, zum Königreich Preußen, zu den Herzogtümern Braunschweig und Anhalt.

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 31

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 31 Bestand; er sagt: „50 Stakhupen Hoppland hew ik". Wenn der Hopfen recht gut gediehen ist, gibt ein Stakhaufen etwa 50 kg. Durch den großen Fleiß, den man in den letzten Jahren auf deu Hopfenbau verwendet hat, ist der Altmärker Hopsen so verbessert, daß er dem anderer Gegenden nicht viel nachsteht und gern gekauft wird- Die Hopfenernte ist für die Hopfengegenden eine Festzeit. Je höher die Preise sind, desto fröhlicher ist man. Am Bartholomäustage, am 24. August, beginnt die Ernte. Von nah und- fern wandern die „kleinen Leute", oft ganze Familien, ins Hopfenland. Der Hopfen- bauer heißt jede helfende Hand willkommen; es muß schon ohnehin alle andere Arbeit ruhen. Ein Teil der Arbeiter ist draußen im Hopfengarten beschäftigt, der andere auf der Scheuer. Jene schneiden die Ranken ab, streifen sie von Den Stangen und bündeln sie zusammen. Die leeren Stangen werden aufgezogen. Mit Jubel wird jede Fuhre von den Leuten auf der Scheuer empfaugen. „Utföken is nich, immer up de Reg weg!" schallt es, und jeder greift nach dem würzig duftenden Bunde. Die Hopfenpflücker sitzen in langer Reihe und zupfen die Frnchtköpfe ab, irni_ sie in einen Raum rechter Hand zu werfen. Von Sonnenaufgang bis zum späten Abend dauert die Arbeit bei fröhlichem Gesang und lustigem Scherz. Wenn der Hopfen gepflückt ist, muß er getrocknet werden; das ist das Un- angenehmste an der ganzen Ernte. In der Sonne werden große Laken ausgebreitet, und dann wird der Hopfen locker und dünn daraufgestrent, damit er nicht rot oder gar schwarz werde. Je heller er bleibt, desto wertvoller ist er. Bei schlechtem Wetter benutzt man große luftige Bödeu zum Trocknen. Ist der Hopfen endlich trocken, so wird er in große Säcke (Ballen) gestopft und dann versendet. E. Sprache, Sitten und Gebriinche der Kewoljner. Der Altmärker zeichnet sich aus im zähen Festhalten an den Sitten und Gebräuchen der Voreltern. In seinein Wesen ist er knorrig und bedächtig; er muß gleichsam erst warin werden, ehe er zugreift, aber dann wankt und schwankt er nicht. Ein Versprechen ist ihm heilig. In seiner Treue und seinem tapferen Kriegsmute steht er keinem deutschen Stamme nach. Die Heimat schätzt der Altmärker über alles, und mit fröhlichem Witz rühmt er, das; in der Altmark zwar nicht Milch und Honig fließe, wohl aber „Speck" und „Balsam" (zwei muntere Wiesenbächlein), und daß seine Heimat durch die heilige Siebenzahl ausgezeichnet sei, nämlich dnrch 7 alte Städte, 7 Flecken, 7 Flüsse, 7 berühmte Adelsgeschlechter und 7 verkehrte Kirchen (Türme nach O. statt nach W.). Die Volks- spräche ist das Nieder- oder Plattdeutsch. Die gebildeten Leute sprechen die hochdeutsche Schriftsprache. Das Plattdeutsch wird aber in den ver- schiedensten Gegenden der Altmark ganz verschieden gesprochen. Als Probe des Drömlingsplatt möge folgendes Zwiegespräch über die Kartoffelernte dienen: A.: Na, hemmt je ju Tüffeln all ut? B.: Nä, 'n poar Doag hemnl w' noch to dohn. Wie (wäi) hemm 'n poar Doag fchäpeltoal*) ntknegen laten, Nu hemm w' noch 'n föß Morgen stoahn, doa fchafft't nich recht, de willn 'w nu sülm vulln utkriegen. — Hemm je denn ju all ut? *) Scheffelweise (nach der Zahl der Scheffel); für den Scheffel werden in der Regel 10 Pfennige bezahlt, so daß unter Umständen eine Arbeiterfamilie täglich 12—18 M verdient, wofür dann die Kleidung der Familie vom Kopf bis zum Fuß bestritten wird aufs ganze Jahr. Sonst zahlt fast allgemein der Bauer hier als Tagelohn bei voller Beköstigung für Männer nur 0,75—1,00 M, für Frauen 0,50 M

10. Das Altertum - S. 13

1897 - Leipzig : Voigtländer
13 5. Israel unter der Perserherrschaft. Nachdem Babylon durch den Grnder des groen Perserreiches, Cyrus (Kores), erobert war, gestattete dieser den Israeliten die Rckkehr in ihr Land (536). Sie zogen der den Euphrat nach der alten Heimat und begannen zu Jerusalem die Wieder-errichtung des Tempels, der nach manchen lngeren Unterbrechungen endlich vollendet wurde. Der jdische Staat wurde nach dem Gesetze Mosis neu geordnet, und der Hohepriester mit dem H o h e n R a t an seine Spitze gestellt. So bestand das jdische Volk unter den Persern in seiner Religion und Verfassung ungestrt weiter, bis es, nach dem Untergang des Perserreiches, unter gyptische, dann unter syrische Herrschaft kam. Il (-) Stellung der Frauen bei den semitischen Vlkern. Bei den semitischen Vlkern war die Stellung der Frau schon wegen der hier berall herrschenden Vielweiberei eine sehr niedrige. Namentlich die Könige und Fürsten d eremitischen Völker hielten sich eine groe Menge Frauen: teils eigentliche Gemahlinnen, teils Nebenfrauen niedrigeren Ranges. Sie lebten in einem besonderen Gebude beisammen und wurden hier strenge bewacht und beaufsichtigt. Sogar bei dem Volke Israel herrschte ursprnglich die Vielweiberei, und noch in spter Zeit hielten sich die israeli-tischen Könige ebenfalls eine Menge von Frauen. Doch wurde bei diesem Volke durch den Einflu des mosaischen Gesetzes die Stellung der Frau all-mhlich eine wrdigere und freiere. Die Frauen nahmen teil an den ffent-licheu Volksfesten und verherrlichten diese durch Gesang, Tonkunst und Tanz. Bei den Babyloniern bestand, wie Herodot berichtet, die Sitte, da jhrlich die heiratsfhigen Jungfrauen ffentlich feilgeboten und dem Meistbietenden zur Ehe ge-geben wurden. Herodot lobt diesen Brauch sogar, weil aus dem Erls, der durch den Verkauf der schneren Mdchen erzielt wurde, die hlicheren ausgestattet wurden. Andererseits ist auch der folgende schne Zug zu erwhnen, der von dem babylo-nischen König Nebuk adnezar aufbehalten ist: Hier lie der König Nebukadnezar mit groer Kunst hohe steinerne Terrassen errichten, gab ihnen durch Bepflanzung mit mannig-faltigen Bumen ganz dasassehen natrlicher Berge, und schuf so seiner Gemahlin zuliebe, die, in Medien aufgezogen, Heimweh nach ihren Bergen empfand, das so-genannte hngende Paradies.- Die Arier. 12. (-) Die arische oder indo-germanische Vlkerfamilie. v, arischen Völker. Zu der groen und fr die Geschichte wichtigsten Volkersaunlre der Arier oder Jndo-Germanen gehren in Asien: die ^erfer i _ in Europa: die Griechen, die Rmer (nebst den roma-nischen Vlkern), die Kelten, die Germanen, die Slaven.
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