Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der Neuzeit - S. 44

1891 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 44 — Iv. Jeriode. Friedrich der Große. A. Vorbereitung. 1688—1713. Friedrich Iii. (I.) Günstlingsregiment: Kolb von Wartenberg. Verschwendung durch Hoffeste und große Bauten. Kunst gefördert. Andreas Schlüter: Denkmal des großen Kurfürsten, Schloß (noch Renaissance), Zeughaus. Wissenschaft begünstigt durch Friedrichs Gemahlin Sophie Charlotte von Hannover. (Lietzow-Charlottenburg.) Verkehr mit Leibnitz. Tho-masius, Jurist, und Hermann Francke, Stifter des Halleschen Waisenhauses, in der neu gegründeten Universität Halle. Akademie der Künste und Societät der Wissenschaften. Grafschaften Mörs, Singen und Fürstentum Neuenburg durch Erbschaft von den Dräniern, Tecklenburg durch Kauf gewonnen. 1700. Kronvertrag mit Leopold I. Anerkennung der Königswürde gegen Stellung von 8000 M. im spanischen Erfolgekriege. 18. Jan. 1701. Königskrönung in Königsberg. Friedrich I. König in Preußen. (Schwarzer Adlerorden gestiftet — suum cuique.) 1713—1740. Friedrich Wilhelm I., gewaltthätiger Despot, aber militärisches und wirtschaftliches Genie. Armee von 80000 M. bei 2y2 Mill. Einw. Kantonssystem. (Anfang der allgemeinen Wehrpflicht.) Durch Heranziehung des preußischen Adels das Offiziercorps nationalpreußisch. Riesengarde. Der alte Dessauer. (Einführung des eisernen Ladestocks.)

2. Kurzgefaßte Geschichte Mecklenburgs - S. 64

1904 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 64 — und erhob durch Gewährung reichlicher Mittel und die Wahl vorzüglicher Intendanten, wie Flotow, Puttlitz und Wolzogen, die Schweriner Hofb st hne zu einer der ersten in Deutschland. Bei allen Bauten sorgte er dafür, daß über den praktischen Zweck die künstlerische Schönheit nicht vergessen wurde; seine Lieblingsschöpfung war das Schweriner Schloß, das in Anlehnung an das Schloß Chambord im Renaissancestil erbaut wurde. Dabei verlor er das materielle Wohl seiner Untertanen nicht aus dem Auge; Handel und Verkehr, Gewerbtätigkeit und Landwirtschaft fanden gleichmäßige Pflege. Eisenbahnen und Chausseen wurden in großer Zahl gebaut, die Wasserstraßen verbessert, Kanäle und Schleusen angelegt, alle lästigen Zölle beseitigt; landwirtschaftliche Vereine wurden gegründet, gewerbliche und landwirtschaftliche Ausstellungen gefördert, Preise für beste Erzeugnisse ausgesetzt, eine landwirtschaftliche Versuchsstation in Rostock errichtet, der Bauer n ft st n b im Domaninm durch V e r-erbpachtung unabhängig gemacht. Nimmt man seine militärische Wirksamkeit — auch er war wie sein Vater durch itud durch Soldat — und die vielen wohltätigen Stiftungen aller Art hinzu, so bekommt man ein ungefähres Bild von der vielseitigen Negierungstätigkeit des „ L a u d e s v a t e r s ", der Friedrich Franz Ii. im besten Sinne des Wortes war. Als er dann abberufen wurde aus dieser Welt, früher als er und seine Untertanen es erwartet, eben erst sechzig Jahre alt, da war er noch im Sterben seinem Volke ein leuchtendes Vorbild innigster Liebe und Treue, tiefster Frömmigkeit und Demut. Friedrich Auf ihn folgte sein Sohn Friedrich Franz Iii., granj m. Ivelcher, üon schwerer Krankheit heimgesucht, deu größten Teil seiner Negierungszeit im fernen Süden zubringen

3. Kurzgefaßte Geschichte Mecklenburgs - S. 56

1904 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 56 — ebenfalls volkstümlich. Beschwerden und Bittschriften wurden aufs genaueste geprüft, jedem Untertanen, auch dem niedrigsten stand der Weg zum Großherzoge offen, dem es ebenso eine wahre Freude war, Not zu lindern, wo er konnte, wie an der Lnst des Volkes teilzunehmen. So flog ihm die Liebe desselben zu. Begeistert für die Fortschritte der neuen Zeit, wollte er auch fein Land daran teilnehmen lassen. Als die Berlin-Hambnrger Eisenbahn gebaut werden sollte, sorgte er dafür, daß von mecklenburgischer Seite Entgegenkommen gezeigt und mecklenburgisches Gebiet berührt wurde. Auch sonst war seine Sorge den Verkehrswegen zugewandt, eine eigene Verordnung über Besserung und Erhaltung der Kommunikationswege wurde erlassen. Zu seinem Leidwesen aber scheiterten seine Bestrebungen, Mecklenburg dem prenßisch-deutschen Zollverein zuzuführen, an dem Widerstaude der Ritterschaft. Eine ausgedehnte gesetzgeberische Tätigkeit entfaltete Panl Friedrich auf dem Gebiete des R e ch t s w e se n s. Die Oberappellationsgerichtsordnung wurde revidiert, das Strafverfahren neu geordnet, die Strafanstalt Dreibergen gegründet und das Oberappellationsgericht von Parchim irnch Rostock verlegt. Seiner persönlichen Neigung entsprechend, widmete er einen großen Teil seiner Zeit seinen Truppen, deren Ausbildung er sich in jeder Weise angelegen sein ließ. So kam es, daß Zucht und Ordnung bei denselben musterhaft waren. Ganz besonderen Dank schuldet ihm die Stadt Schwerin, in der er dauernd seinen Sitz aufschlug, während seine letzten Vorgänger meistens in Ludwigslust wohnten. Er legte die nach ihm benannte P a n l s st a d t an und zog durch Erbauung des Paulsdammes die Ortschaften auf der Ostseite des Schweriner Sees zum Verkehr mit der Stadt heran. Auch die Schweriner Bühne fand die sorgsamste Pflege, nachdem

4. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 9

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
Uebungen im Laufen, Ringen, Schwimmen rc. — Die Erziehung der Mädchen war nicht weniger streng. 3. Gemeinschaftliche Mahlzeiten — schwarze Suppe. Eisernes Held; aller Luxus war verboten. — Harte Behandlung der Sklaven. (Heloten). — Lykurgs Abreise — das Versprechen der Spartaner, die Gesetze bis zu seiner Rückkehr zu befolgen — Lykurg kehrte nie wieder zurück, sondern starb im Auslande. Seine Gesetze wurden etwa 1000 Jahre beobachtet und machten die Spartaner zu einem höchst tapferen und kriegerischen Volke. 11. Solon, Gesetzgeber von Athen, 600 v. Chr. Kodros, der letzte König von Athen, opferte sich im Kriege und rettete dadurch das Vaterland. Dann wurden an Stelle eines Königs Archonten gewählt. — Unordnungen, Bedrückung der Armen. — prttßo’ö harte Gesetze machen das Volk nicht glücklicher. Solon schafft endlich die ersehnte Hülfe. Der Werth des Geldes wird erhöht; das Volk nach dem Vermögen in 4 Klassen getheilt. —- Der Rath der 400. Der höchste Gerichtshof: der Areopagos. — Das Volksgericht: Ostracismus (Scherbengericht). — Jeder Athener mußte ein Gewerbe erlernen und betreiben. Veredlung des Geistes und Gewandtheit des Körpers ist Zweck der öffentlichen Erziehung (Gymnasien). Vorschriften für das Verhalten gegen Andere (Frauen, Sklaven, Kinder rc). Solons Gesetze sind mehrere Jahrhunderte beobachtet worden. 12. Cyrus, 555 v. Chr. Im Reiche Medien in Asien (südlich vom kaspischen Meere — Karte!) regierte einst ein König Namens Astyages. Zwei Träume (Baum — Fluß) veranlaßten ihn, feine Tochter Alandane mit einem armen Werfer zu verheiraten und einem Diener — Karpagus — den Befehl zu geben, ihren Sohn — Kyrits — zu todten. Cyms wird von einem Hirten an Kindesstait angenommen und kommt später an den Hof des Astyaaes. Seine klugen Antworten machen ihn zum Liebling des Königs. Harpagus wird aber aufs grausamste bestraft und rächt sich, indem er den Cyrus zur Empörung bewegt. Cyrus schlägt das Heer des Astyages, nimmt ihn gefangen und gründet an der Stelle des medischen das persische Weich.

5. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 19

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
19 29. Die Deutschen um Christi Geburt. Schon zu den Zeiten des Marius waren deutsche Volksstämme mit den Römern in blutige ^Berührung gekommen. (Gimöern und Ueitlonea). Julius'ßäsar drang von Gallien aus über den Hlhein in Deutschland vor, und Auaustits bis zur Donau. 1. Des deutschen Kolkes Abstammung und Wohnsitze: Die Deutschen oder Germanen stammen wahrscheinlich aus Indien (Asien), eie bewohnten zur Zeit der Römer die Länder von der Weichsel bis westlich vom Rhein, und von der Nord- und Ostsee bis über die Donau. Oestlich wohnten die Slaven, nördlich die Esthen. — Sie zerfielen in verschiedene Stämme, z. 23. die Cherusker am Harz, die Friesen an der Nordsee, die Vandalen in Schlesien, die Gothen an der Weichsel u. a. 2. Worzüge und Achter. Sie zeichneten sich aus vor den Römern durch höhern Wuchs und größere Körperkraft, hatten blaue Augen und blondes Haar. Liebe zum Vaterlande Muth, Freiheitssinn, Gastfreundschaft und Treue waren allgemeine Tugenden, Trunk- und Spielsucht und Neigung int Uneinigkeit und Rechthaberei ihre Fehler. 3. Lebensweise. Lieblingsgetränk war Meth, Moos mit einer Wolfs- oder Bärenhaut ihr Lager; die Kleidung ein Thierfell, später ein Gewebe von Wolle oder Flachs; die Waffen Speer, Schild und Keule. Hauptvergnügen Jagd und Krieg. ^ Das Volk bestand aus Freien und Unfreien. Es wählte in Versammlungen ihre Fürsten, Herzoge und Grafen. 4. Die Wekigion war nicht blinder Götzen- oder Bilderdienst; Wuodan war der oberste Gott und Regierer der Welt. Seine Frau hieß Freya, auch Nirdu und Hertha (Herthasee auf Rügen). Donar (Donnerer) und Ostara (Osterfest) waren ihre Kinder. Auch über Liebe, Ehe, Jagd und Krieg wachten Gottheiten, und Walhalla war der Aufenthalt aller, wie der seligen Menschen 5. Das Land war mit meilenlangen Wäldern bedeckt; das Klima deshalb rauh und feucht Jagdlhiere waren Elen-thlere. Auerochsen, Bären, Wölfe, Hirsche und Rehe. 6. Kandel. Die Römer erwarben durch Tausch: Pelr-werk, Honig, Wolle, später Pferbe und Rinder. 30. Hermann, 9 n. Chr. «Ptttfws und Mberius, Stiefsöhne des Augustus, unterwarfen bte Deutschen zwischen Rhein und Weser. Ersterer 2*

6. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 11

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
11 15. Sokrates, 400 v. Chr. Ein Weltweiser (Philosoph) und Lehrer der Jugend zu Athen. (Jünglinge). Als das Orakel ihn für den Weisesten erklärte, äußerte er: „Meine Weisheit besteht darin, daß ich weiß, daß ich Nichts weiß." Seine Gespräche (Fragen lind Antworten) behandelten vornehmlich die Religion, das Wesen der Seele, die Unsterblichkeit. Seine Schüler verehrten und liebten ihn. Tugenden des Sokrates: Sanstmuth, Mäßigkeit, Friedfertigkeit, Gehorsam gegen die bestehenden Gesetze, seine Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit, seine Geduld und durch Nichts zu erschütternde Ruhe und Langmuth (seine Frau Tantippe). Er wurde angeklagt, er lehre andere Götter und verführe die Jugend. Vernrtheilt, den Schierlingsbecher zu trinken, starb er, gehorsam dem Gesetz, ohne Haß gegen feine un- gerechten Richter und voller Hoffnung auf die Unsterblichkeit seiner Seele, im Alter von 70 Jahren. 16. Alcibiades. Alcibiabes lebte zu Athen und war ein Schüler des Sokrates. Er war reich, von schönem Körper, beredt und liebenswürbig und voll herrlicher Geistesanlagen; aber auch eitel, leichtsinnig, vergnügungssüchtig und verschwenberisch. Erzählungen: 1. Er zwingt einen Fuhrmann aus dem Wege zu fahren, inbem er sich vor die Pferbe wirft, — 2. nimmt einem Gastgeber die Hälfte der golbenen Gefäße, — 3. mißhanbelte in Folge einer Wette einen angesehenen Mann auf öffentlichem Markte, — 4. wirft Gelb unter das Volk rc. Sokrates allein hat Einfluß auf ihn und weiß ihn zu bemüthigen. (Erz.: die großen Lanbgüter des Alcibiabes). In dem Kriege zwischen Athen und Sparta (pelopon-nefischer Krieg) hält es Alcibiabes bald mit biefem, balb mit jenem der friegführenben Theile. Als die Spartaner enblich siegten, floh er nach Klein-Asien, wo abgescmbte Mörber fein Haus anzündeten und ihn aus dem Hinterhalte erschossen. 17. Alexander der Grvhe, 336—323 v. Chr. Whilippus, König von Macedonien (nörblich von Griechenlanb — Karte —), besiegte die uneinigen Griechen durch bte „Phalanx" und zwang sie zu einem Bündnisse. Sein Sohn Alexander ward von dem berühmten Griechen Aristoteles erzogen. Sein reich begabter Geist empfängt

7. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 27

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
27 Der Wapst ernannte Karl zum Schutzherrn der christlichen Kirche, frönte ihn zum Kaiser, und seitdem nahmen die Päpste das Recht in Anspruch, die deutschen Kaiser zu bestätigen. 2. Die Werwalluug: Der bessern Verwaltung halber theilte Karl das Reich in Gaue, denen er Grafen vorsetzte. (Gau-, Mark-, Pfalz-, (Schloß-), Burg- und Sendgrafen). — Er hielt Heeresmusterungen und ordnete Aeichslage an, gründete Schulen, (Erz.: der Kaiser in der Schule), verbesserte den Kirchengesang (erste Orgel), beförderte die Wankunst (Dome iinö Pfalzen), und hob Kandel (Kanäle, Handelsplätze) und Ackerbau (Musterwirtschaften). Karl war ein echt deutscher Mann, hoch gewachsen, einfach in Lebensweise und Kleidung, (Erz.: Beschämung der feingcfleibeten Höflinge), Liebhaber der Jagd, ein Freund geistigen Strebens und dem Christenthum aufrichtig ergeben. In der Gruft der Marienkirche zu Aachen ward er 814 im vollen Kaiserschmucke, auf goldenem Stuhle sitzend, bestattet. Sein Andenken lebte noch lange fort in Sagen und Liedern. Karls 3 Enkel. Lothar, Karl und Ludwig, theilten später im Vertrage zu Werdun das große Reich. Lothar erhielt Italien, Karl Westfranken oder Frankreich und Ludwig der Deutsche Ost- ober Deutsch-Franken (östlich vom Rhein) oder Deutschland (843). 40. Heinrich I5 der Vogelsteller, 919 — 936. Noch dem Aussterben der Nachkommen Karls des Gr. — der Karolinger — wurde Deutschland ein Wahlreich. Etwa 1(>U Jahre nach Karls b Gr. Tode wählten die deutschen Fürsten den eachsenherzog Heinrich zum Kaiser. Er stellte das gesunkene Ansehen der Kaiserwürde wieder her, indem er die abtrünnigen Herzoge zum Gehorsam zwang. — Mit den räuberischen Magyaren aus Ungarn schloß er gegen Zahlung eines Tributs einen 9jährigen Waffenstillstanb. Unterbesten verbesserte er das Heereswesen, führte Rittcrspiete (furniere) ein, legte zum Schutz befestigte Städte fslädteeröaner- an und begrünbete baburch zugleich den deutschen Handwerker- und Würgerstand. Das Hauptheer der Ungarn schlug er daraus bet Merseönrg (a. d. Saale, Pr. Sachsen). Auch gegen die pättett (im N.) war er siegreich und bewirkte, daß ihr König (Kanut) sich taufen ließ, sowie gegen die Wenden (im O.). In der Schloßkirche zu Quedlinburg (von ihm gegrünbet), in der Nähe des Harzes, liegt Heinrich 1 begraben.

8. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 42

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
42 Seit dieser Niederlage schien sein Selbstvertrauen ihn verlassen zu haben. Er zog sich mit dem Rest seines Heeres nach Böhmen zurück, und während die Schweden in Baiern einfielen, verhielt er sich völlig unthätig. Beim Kaiser deshalb in den Verdacht gebracht, daß er sich mit den Schweden verbinden und das Königreich Böhmen an sich reißen wolle, wurde er zum zweiten Male seiner Würden entsetzt und zu Kger — an der bairischen Grenze in Böhmen — 1634 ermordet. — Seine reichen Güter vertheilte der Kaiser unter seine Günstlinge. 59. Peter der Große, 1682 — 1725. Rußland: Zwei Theile: das europäische und das asiatische Rußland. Im N. kalt, im S. milde. Große Wälder und Steppen; in Mittelrußland Kornbau, Hanf, Flachs. — Uralgebirge, Hauptfluß: Wolga, Hauptstadt: Petersburg. Das russische Volk stand hinsichtlich seiner Bildung und Gesittung im 17ten Jahrhundert hinter den übrigen Völkern Europas weit zurück. Den ersten Anstoß zu seinen spätern Fortschritten gab der Czar (Kaiser) Weier der Große. Seinen Vater Alexei verlor er schon im 10. Jahre und führte die Regierung unter Vormundschaft seiner Mutter. Schon in seiner Jugend schwebte sein Leben mehrere Male in Gefahr. Seine herrschsüchtige Schwester Sophie suchte ihn nämlich mit Hülfe der Leibwache (Strelitzen) aus dem Wege zu räumen. Einmal rettete ihn seine Mutter, indem sie mit ihm in eine Kirche flüchtete. Die nächsten Jahre verbrachte Peter meist in einem Dorfe unter Leitung eines Lehrers Leforl (aus Genf in der Schweiz), der dem lernbegierigen Knaben von fremden Ländern, ihren Sitten und Gebräuchen und ihren militairischen Einrichtungen erzählte. Im Dorfe wurde eine Knaben-Compagnie errichtet und soldatisch eingeübt, die H*oteschme. Sie wurde in der Folge seine Schutzwache, und aus ihr entwickelte sich mit den Jahren die russische Landmacht. Bevor Peter zur Alleinherrschaft gelangte, hatte er wiederholte Mordversuche seiner Schwester zu vereiteln und schickte endlich die Anstifterin in ein Kloster. Sein höchster Wunsch war jetzt, feines Vaterlandes Macht und Wohlfahrt zu heben. Dazu erschien ihm die Errichtung einer Land- und Seemacht zunächst als das Wichtigste. Auf einem neu erbauten Boote machte er im Nördlichen Eismeer (Archangel) die erste Probefahrt. Nach dem Muster eines englischen Bootes in Moskau wurden kleine Schiffe gebaut. Dann galt es die Erwerbung von Hafenplätzen.

9. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 48

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
48 Washingtons großer Zeitgenosse und Mitstreiter für die Freiheit war Meuzamin I-ranklin. Von armen Eltern geboren, hatte er durch Lerneifer sich einen hohen Grad von Bildung verschafft, die er zum Besten seines Volkes anwandte. Er ist der Erfinder des Blitzableiters, gründete Schulen und Krankenhäuser, schrieb viele nützliche Volksbücher und starb, wie Washington, geehrt und geliebt von feinem Volke. 63. Die erste französische Nevolution, 1789. — Ludwig Xvi. , Frankreich hatte eine Reihe höchst verschwenderischer Könige gehabt.^ Ihr wüstes Leben, sowie leichtfertig begonnene, kostspielige Kriege hatten die Achtung vor dem Königthum untergraben und das Land in große Schulden gestürzt. Um diese zu bezahlen, wurden für Bürger und Bauern neue Steuern ausgeschrieben; der Adel und die Geistlichkeit waren als bevorzugte Stände steuerfrei. Unzufriedenheit des Volkes. Die Erregung der Gemüther wuchs trotz oller Versuche, sie zu beruhigen (Einberufung der Stände, Entlassung der Minister), bis am 14. Juli 1789 der Pobel in Paris sich empörte und ein Gefängniß (die Äastille) erstürmte. Verfolgung des Adels. Die Abgeordneten des Bürgerstandes bildeten eine gesetzgebende Nationalversammlung. Das Volk von Paris zieht nach Versailles (Schloß) und zwingt den König Ludwig Xvi,, nach Paris überzusiedeln. Die Nationalversammlung schafft alle Vorrechte ab und beschließt überhaupt viele dem Könige, dem Adel und der Geistlichkeit nachtheilige Neuerungen (Einziehung der Kirchengüter). Der König fürchtet Gefahr für feine Person und flieht, wird aber gezwungen, nach Paris zurückzukehren. Von nun an ist er nur noch ein machtloses Werkzeug der wildesten Revolutionsmänner. Zwar beschließen Oesterreich und Preußen, die Ordnung tn Paris wieder herzustellen; ihre Heere dringen in Frankreich ein. Aber ein neuer Aufstand bricht in Paris aus; man wirst dem Könige vor, das Land an die Feinde verrathen zu haben, stürmt und verwüstet fein Schloß (die Artillerien) und fetzt ihn gefangen. — Beginn der „Schreckensherrschaft." Blutgierige Männer stellen sich an die Spitze der Regierung; ihre Gegner, sowie olle diejenigen, welche als Freunde des Königthums verdächtig sind, werden ins Gefängniß geworfen, und Taufende werden durch das Fallbeil (die Guillotine) hingerichtet. — Der König

10. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 8

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
8. Die griechischen Feftspiele. _ Sie waren im Band aller griechischen Stämme. Jeder freie, unbescholtene Mann durfte daran theilnehmen. Die Feste wurden in Zwischenäumen von 4 oder 5 Jahren gefeiert und wahrten mehrere (5) Tage. Am ersten und letzten wurden den Göttern Opfer gebracht. ^ie Wettspiele bestanden in: Wettkans, Wagenrennen, jyiutßcn, ^stußüsliitpf, Springen und I)iskns- (Scheiben-) Werfen. Lpäter tarn dazu das Worselen geschichtlicher unv dichterischer Werke. Das versammelte Volk saß im Kreise auf erhöhten Sitzen-die Sieger erhielten Olivenzweige, und ihre Namen wurden laut ausgerufen. Die wichtigsten Spiele waren diejenigen zu Olympia — die olympischen (Olympiaden). 9. Die griechischen Orakel. Allgemein war in Griechenland der Glaube verbreitet, daß die Götter geneigt seien, dem Fragenden die Zukunft zu verkündigen — Hrakek. Deshalb waren Tempel erbaut. Der wichtigste, zu Aekphi, lag in einem (heiligen) Oliven- und Lorbeerhain. Ueber einer Felskluft, aus welcher Schwefeldämpfe stiegen, stand ein dreifüßiger Sessel für die wahrsagende Priesterin (die Pythia). Fragen und Antworten wurden aufgeschrieben. Letztere hatten stets einen doppelten Sinn. 10. Lykurg, Gesetzgeber in Sparta, 888 v. Chr. Allgemeines über den Zweck der Gesetze. — Trauriger Zustand in Sparta. Unordnung; der König wird ermordet. Lykurgs Reisen, in der Absicht unternommen, dem Volke bessere Gesetze zu geben. Lykurg kehrt heim; feine Gesetze werden vom Orakel gebilligt. Hauptbestimmungen: 1. Die Wegierung wird getheilt zwischen 2 Königen und dem Rath der Alten und der Jungen. Jeder Bürger erhält einen Theil des gemeinsamen Ackers. 2. Die Kinder gehören dem Staate. Schwächliche Knaben wurden gelobtet. In öffentlichen Erziehungsanstalten wurden sie an Entbehrungen, Abhärtungen und Schmerzen, an Gehorsam und Bescheidenheit gewöhnt. „Achtung gegen das Alter!" war eins der wichtigsten Gebote. Alle Antworten mußten kurz und treffend sein (lakonisch). — Dazu kamen
   bis 10 von 34 weiter»  »»
34 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 34 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 2
3 6
4 5
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 17
11 1
12 1
13 1
14 3
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 5
27 0
28 0
29 0
30 0
31 2
32 0
33 3
34 4
35 2
36 0
37 3
38 0
39 2
40 2
41 1
42 0
43 1
44 0
45 10
46 2
47 7
48 3
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 22
2 31
3 9
4 26
5 0
6 6
7 27
8 33
9 60
10 16
11 1
12 2
13 28
14 36
15 22
16 37
17 57
18 0
19 0
20 59
21 4
22 19
23 15
24 1
25 35
26 15
27 1
28 5
29 33
30 4
31 34
32 4
33 4
34 46
35 23
36 5
37 64
38 44
39 5
40 9
41 40
42 4
43 44
44 32
45 23
46 18
47 9
48 3
49 2
50 2
51 24
52 10
53 10
54 6
55 49
56 53
57 1
58 22
59 12
60 38
61 11
62 1
63 32
64 17
65 45
66 7
67 32
68 17
69 12
70 4
71 34
72 20
73 7
74 55
75 5
76 11
77 12
78 18
79 4
80 3
81 0
82 5
83 62
84 3
85 34
86 46
87 3
88 27
89 27
90 25
91 4
92 52
93 1
94 3
95 12
96 44
97 9
98 42
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 0
5 1
6 0
7 1
8 0
9 0
10 1
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 4
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 1
32 0
33 9
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2
50 0
51 0
52 2
53 0
54 1
55 0
56 2
57 0
58 0
59 2
60 1
61 5
62 3
63 0
64 0
65 4
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 1
72 2
73 1
74 0
75 1
76 0
77 0
78 1
79 1
80 1
81 2
82 1
83 0
84 0
85 2
86 0
87 2
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 1
106 1
107 0
108 1
109 0
110 0
111 1
112 1
113 0
114 0
115 1
116 1
117 0
118 1
119 0
120 3
121 0
122 0
123 2
124 0
125 0
126 1
127 5
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 1
136 2
137 0
138 0
139 0
140 0
141 1
142 1
143 0
144 0
145 3
146 0
147 0
148 0
149 0
150 3
151 3
152 0
153 0
154 0
155 1
156 1
157 5
158 0
159 1
160 0
161 0
162 1
163 0
164 0
165 3
166 18
167 1
168 0
169 0
170 0
171 0
172 2
173 5
174 1
175 0
176 0
177 3
178 0
179 0
180 0
181 0
182 2
183 3
184 1
185 1
186 0
187 0
188 0
189 0
190 1
191 0
192 2
193 1
194 0
195 1
196 1
197 1
198 1
199 5