Georg-Eckert-lnstitut
für internationale
Schu! 'o u chf orsch u ng Braunschweig
Schutouqhbibliothek
Vorbemerkung.
Auf vielfachen Wunsch hat sich die Unterzeichnete Verlags-handlung zu der Herausgabe des vorliegenden kleinen „Geschichts-Atlas“ entschlossen, sie bietet damit eine Ergänzung zu dem weitverbreiteten Lehrbuch der Geschichte von Dr. Friedrich Neubauer. Der Atlas wird besonders solchen Anstalten willkommen sein, die Bedenken tragen, von den Schülern der Quarta und der mittleren Klassen bereits die Anschaffung eines größeren geschichtlichen Atlas zu fordern.
In diese Auflage sind die Karten Nr. Ix und Xi neu aufgenommen worden.
Nr.
I. Das Perserreieli und das Reich Alexanders d. Or. Nebenkarte: Alexanderzug.
Ii. Alt-Oriechenland. Nebenkarte: Die Häfen von Athen.
Iii. Alt-Italien. Nebenkarten: Umgebung von Rom. Gallien.
Iy. Das Römische Reich.
V. Die Germanischen Reiche im Jahre 526.
"Vi. Das Reich der Karolinger und die Teilung von Verdun.
Vii. Das Reich der Hohenstaufen.
Viii. Deutschland zur Reformationszeit.
Ix. Deutschland von der Zeit des dreißigjährigen Krieges bis zu den Türkenkämpfen.
X. Europa zur Zeit Kaiser Napoleons I. Nebenkarten: Rheinbund 1807. Leipzig 16. bis 19. Oktober 1813. Belle Alliance 18. Juni 1815.
Xi. Der deutsche Bund 1815 — 1866.
Xii. Deutsches Reich mit Angabe der Gebietsentwicklung Preußens.
Nebenkarte: Schauplatz des deutsch - französischen Krieges
Buehliaiidluiig des Waisenhauses.
Inhalt.
1870—71.
H(-Jl
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Neubauer Friedrich Alexanders Nebenkarte Napoleons_I.
Extrahierte Ortsnamen: Alexanders Alt-Oriechenland Athen Alt-Italien Rom Gallien Verdun Deutschland Deutschland Europa Leipzig
Drei Monate Welt-Kriegs-Chronik
1914
28. Juni: Ermordung des Oesterreichischen Thronfolgerpaares in Bosniens Hauptstadt Serajewo.
16. Juli: Reise des Präsidenten von Frankreich an den russischen Zarenhof.
23. „ Ueberreichung des auf 48 Stunden befristeten Ulti-
matums Oesterreich-Ungarns an Serbien nach Feststellung, dass der schändliche Fürstenmord von Serajewo auf serbische Untertanen und serbischen Einfluss zurückzuführen war.
25. „ Vorzeitige Rückkehr des Deutschen Kaisers von
der Nordlandreise. Serbien erteilt ausweichende und ungenügende Antwort, wodurch der Kriegsausbruch zwischen Oesterreich und Serbien bedingt wurde.
26. bis 28. Juli: Bemühungen Deutschlands und Oesterreichs,
insbesondere durch persönliches Eingreifen des Deutschen Kaisers, zur Erhaltung des Friedens und zur Lokalisierung des Krieges, wobei Oesterreich versichernde Erklärungen bezüglich der Selbstständigkeit Serbiens und der Absicht, keine Gebietserweiterungen anzustreben, abgab. — Trotz ehrenwörtlich abgegebener gegenteiliger Versicherungen an Deutschland von Seiten der Regierung Russlands, erfolgte innerhalb der Zeit vom 29. bis 30, Juli die Mobilmachung des russischen Heeres.
31. Juli: In Deutschland wird der Kriegszustand erklärt. — Ultimatum Deutschlands an Russland.
1. Aug.: Durch das Verhalten Russlands gezwungen, erfolgte
die Mobilmachung des gesamten Heeres und der Marine des Deutschen Reiches. — Russische Truppen überschreiten die deutsche Grenze und eröffnen ohne Kriegserklärung den Krieg gegen Deutschland. Darauf erklärt Deutschland den Krieg an Russland.
2. „ Französische Truppen machen einen Angriff auf deut-
sches Gebiet, womit auch Frankreich ohne Kriegserklärung den Krieg gegen das Deutsche Reich einleitete.
3. „ Deutschland erklärt den Krieg an Frankreich.
4* v England erklärt den Krieg an Deutschland unter
dem Vorwand, dass Deutschland die Neutralität Belgiens verletzt habe.—Belgien erklärt sich nach Ablehnung der deutschen Garantien für Schadloshaltung beim Durchzug deutscher Truppen durch belgisches Gebiet, in Kriegszustand mit dem Deutschen Reich. — Denkwürdige Sitzung des Deutschen Reichstages.
5. ,, Oesterreich-Ungarn erklärt den Krieg an Russland,
Montenegro an Oesterreich.
6. „ Deutsche Truppen operieren in Belgien. — Serbien
erklärt den Krieg an Deutschland.
7. „ Lüttich wird von deutschen Truppen im Sturm ge-
nommen.
8. „ Bäderdampfer Königin Luise legte Minen an der
Themsemündung. Untergang des englischen Kreuzers Amphion.
10. „ Schlacht von Mülhausen, Franzosen werden zurück-
geschlagen.
11. „ Kämpfe bei Lagarde. Sieg der deutschen Truppen.
Montenegro erklärt den Krieg an Deutschland.
12. „ Deutsche Unterseeboote operieren an der Ostküste
von England. Kriegserklärungen von England und Frankreich an Oesterreich-Ungarn. Erfolge der Panzer-Kreuzer Göben und Breslau im Mittelländischen Meer.
18. „ Ultimatum Japans wegen Kiautschou an das Deutsche
Reich. Japan gesellt sich zu England.
20. „ Schlacht in den Vogesen unter siegreicher Führung
des Kronprinzen Rupprecht von Bayern. 10000 Gefangene.
21. Aug.
22. „
23. „
26. „
27. „
28. „
29. „
2. Sept.
4. „
10. „ 12. „ 13. „
15. „
17. „
19. „
20. „ 22. „
23. „
24. „
29. „
30. „
4. Okt.
5. „
7. „
8. „ 9. „ 11. „ 13. „
„Ein Kampfplatz ist die Welt: Das Kränzlein und die Krön’ Trägt keiner, der nicht kämpft, mit Ruhm und Ehr’ davon.“
A. Silesius.
: Deutsche Truppen besetzen Brüssel.
Oesterreicher besiegen bei Kielce die Russen. Deutscher Sieg über Russen bei Gumbinnen,
Sieg der Armee des Deutschen Kronprinzen bei Longwy. Herzog Albrecht von Württemberg schlägt bei Neufchateau die Franzosen.
Fall der Festung Namur. Die Russen werden bei Krassik geschlagen.
Acht französische Armeekorps werden zwischen Sambre und Maas vollständig geschlagen. Strafgericht über die Stadt Löwen wegen Franktireurkrieges ihrer Einwohner durch deutsche Truppen. Das stärkste französische Sperrfort Manonviller fällt. Englische Armee wird bei^t. Quentin aufs Haupt geschlagen. Fünf russische Armeekorps werden von General von Hindenburg bei Gilgenburg-Ortelsburg geschlagen, wobei 90 000 Gefangene gemacht werden.
In Frankreich fallen die Festung Givet, die Sperrbefesti-gungen Hirson, Les Eyvelles, Condö, La here, Laon. Fluchtartiger Abzug der französischen Regierung von Paris und Verlegung des Regierungssitzes nach Bordeaux.
Fall der Festung Maubeuge. 40000 Franzosen und Engländer werden gefangen genommen. — Die Timokdivision der Serben bei Mitrovitza von österreichischen Truppen vernichtet.
Generaloberst von Hindenburg schlägt abermals die Russen.
In Deutschland sind 220000 Kriegsgefangene interniert. — Die Oesterreicher beschiessen Belgrad. Schlacht bei Lemberg. — In Ostpreussen werden 30000 Russen gefangen genommen.
Die Armee Hindenburg rückt in Russland ein. Gouvernement Suwalki erhält deutsche Verwaltung. Die Kämpfe zwischen Oise, Marne und Maas dauern an. Durchbruch-Versuche der Franzosen werden abgewiesen.
Fortgang der Schlachten in Frankreich. _Für deutsche Truppen günstiger Stand an der Aisne und bei Reims. I'ranzosen und Engländer werden aus Angriffsstellungen in Verteidigungsstellungen zurückgedrängt. Deutscher Kreuzer Emden versenkt sechs englische Dampfer im Golf von Bengalen.
Deutsches Unterseeboot U 9 bohrt bei Vlissingen drei englische Panzerkreuzer in Grund.
Die Zeichnung der deutschen Kriegsanleihe erbringt einen glänzenden Erfolg.
Die Russen belagern Przemysl.
Die Beschiessung der äusseren Forts von Antwerpen wird aufgenommen.
Deutsche und österreichische Truppen ergreifen in Galizien die Offensive. Die Russen ziehen sich in Auflösung zurück.
Der rechte deutsche Heeresfiügel in Frankreich rückt vor.
Die Russen werden bei Augustowo geschlagen. Beim Angriff auf Tsingtau werden Engländer und Japaner zurückgeschlagen.
Nach Fall der äusseren Forts beginnt die Beschiessung der Stadt Antwerpen.
-Die Stadt Antwerpen fällt in deutsche Hände nach Flucht der Besatzung.
Deutsches Unterseeboot versenkt den russischen Panzerkreuzer Pallada im Finnischen Meerbusen.
Festung Przemysl wird von Deutschen und Oesterreichern entsetzt.
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TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt]]
Extrahierte Ortsnamen: Oesterreichischen_Thronfolgerpaares Bosniens_Hauptstadt_Serajewo Frankreich Serbien Serbien Oesterreich Serbien Deutschlands Oesterreichs Oesterreich Serbiens Deutschland Russlands Deutschland Deutschlands Russland Russlands Deutschland Deutschland Russland Frankreich Deutschland Frankreich England Deutschland Deutschland Belgiens Deutschen_Reich Oesterreich-Ungarn Russland Montenegro Oesterreich Belgien Serbien Deutschland Montenegro Deutschland England England Frankreich Breslau Japans Deutsche
Reich Japan England Kielce Longwy Namur Gilgenburg-Ortelsburg Frankreich Condö Laon Paris Bordeaux Deutschland Belgrad Lemberg Ostpreussen Russland Frankreich Reims Bengalen Przemysl Antwerpen Galizien Frankreich Tsingtau Antwerpen Antwerpen Finnischen_Meerbusen
In demselben Verlag erschien:
F. W. Putzgers
Historischer Schul-Atlas
zur
alten, mittleren und neuen Geschichte
in
5g Haupt- und 57 Nebenkarten.
Unter Mitwirkung von Dr. A. Baldamus
ausgeführt in der
Geographischen Anstalt von Velhagen & Klasing in Leipzig.
Achtzehnte Auflage (A92).
Preis 2 Mark.
I. Karten
zur Geschichte des Altertums.
Seite
1. Palästina. Nebenkarten: Palästina zur Zeit
der Könige. Gebiete der 12 Stämme. Jeru-
salem.
2. Die alte Welt, westlicher Teil. Neben-
karte: Die griechischen Stämme.
3. Die alte Welt, östlicher Teil. Nebenkarten:
Ethnographische Übersicht der alten Welt.
Welttafel nach Herodot.
4. Kleinasien. Griechenland beim Beginne
des peloponnesischen Krieges. Neben-
karten: Die Küsten der Propontis. Um-
gegend von Troja.
5. Reich Alexanders des Grossen. Neben-
karten: Issus. Tyrus. Reiche der Diadochen
nach der Schlacht bei Ipsus (301 v. Chr.).
Reiche der Diadochen beim Beginne der
Kämpfe mit den Römern (um 200 v. Chr.).
6. Griechenland, nördlicher Teil.
7. Griechenland, südlicher Teil Nebenkarten :
Thermopylae. Umgebung von Athen. Akro-
polis von Athen. Olympia.
8. Rom. Athen. Nebenkarte: Fora imperatoria.
9. Entwickelung des römischen Reiches. Ne-
benkarten : Umgebung von Rom. Carthago.
Alexandria.
10. Italien, nördlicher Teil.
11. Italien, südlicher Teil. Nebenkarten: Cam-
panien. Sizilien. Syracus.
12. Europäische Provinzen des römischen
Reiches: Gallien, Westgermanien, Südbritan-
nien. Spanien. Untere Donauländer. Neben-
karte: Gallien zur Zeit Cäsars.
Inhalt:
Ii. Karten zur Geschichte des
Mittelalters und der neueren Zeit.
_ eite
13. Europa am Ende der Völkerwanderung:
Europa im Jahre 476. Europa im Jahre 52g.
Europa nach 568.
14. Mitteleuropa zur Zeit der Karolinger.
Italien im X. und Xi. Jahrhundert. Neben-
karten : Reich Karls des Grossen 768 und 814.
Vertrag von Mersen 870. Die Karolingischen
Teilreiche 888.
15. Deutschland zur Zeit der sächsischen und
fränkischen Kaiser. Nebenkarten: Macht-
gebiet des ßoleslavv Chrobry. Kirchliche Ein-
teilung Deutschlands vom Xi. bis Xvi. Jahrh.
16. Mittelmeerländer zur Zeit der Kreuzzüge :
Mittelmeerländer zur Zeit des 1. Kreuzzuges.
Mittelmeerländer nach dem 4. Kreuzzuge.
Nebenkarten: Reich der Kalifen im Jahre 750.
Syrien nach dem 1. Kreuzzuge.
17. Mittel- u. Westeuropa zur Zeit der Staufer.
Nebenkarte: Gebiete der Staufer, Welfen und
Askanier.
Is. Deutschland und Oberitalien im Xiv. Jahr-
hundert (1378). Frankreich im Xiv. und
Xv. Jahrhundert. Nebenkarte: Die Lande
der Eidgenossen.
19. Deutschland und Oberitalien im Xv. Jahr-
hundert (1477). Rom im Mittelalter. Ne-
benkarten: Wettinische Lande 1485. Deutsch-
lands Kreiseinteilung.
20. Europa im Xvi. Jahrhundert (1559).
21. Deutschland zur Zeit der Reformation (1547).
Nebenkarten: Wettinische Lande 1547 und
1554. Fürstentum Orange.
22. Deutschland im Xvii. Jahrhundert (1648).
Nebenkarten: Prag und weisser Berg. Magde-
burg. Breitenfeld. Lützen.
Seite
23. Europa im Xvli. u. Xviii.jahrhundert (1740).
24. Deutschland im Xviii. Jahrhundert (1786).
Nebenkarten: Rossbach. Leuthen. Zorndorf.
Kunersdorf. Torgau.
25. Schweden. Russland. Polen. Orientalische
Frage: Schwedens grösste Machtentfaltung
(1658). Russland 1462—1762. Die Teilungen
Polens. Europäische Türkei 1812—1878.
Europäische Türkei seit 1878.
26. Napoleonische Zeit I: Paris beim Ausbruch
d. Revolution. Oberitalien 1796. Deutschland
u. Italien 1803. Deutschland u. Italien 1806.
27. Napoleonische Zeit Ii: Deutschland im Jahre
1812. Nebenkarten : Europa 1812. Napoleons
Feldzug in Ägypten. Aspern. Essling,
Wagram. Napoleons Zug nach Russland.
28. Deutschland 1815—1866. Italien 1815 bis
zur Gegenwart. Nebenkarten: Europa 1815.
Leipzig 1813. Ligny, Quatre Bras, Waterloo,
Belle Alliance 1815.
29. Karten zu den deutschen Einheitskriegen:
Königgrätz. Kriegsschauplatz 1870/71. Metz.
Sedan. Paris.
30. Entwickelung Preussens: Brandenburg
unter den Kurfürsten. Preussen bis zum
Tilsiter Frieden. Preussen seit 1807.
31. Osmanisches Reich. Nordamerika: Os-
manisches Reich bis 1683. Nebenkarte:
Asiatische Grenze des Osmanischen Reiches
vor und nach der Schlacht bei Angora (1402).
Die Ostküste Nordamerikas bis 1763. Die
Vereinigten Staaten von Nordamerika seit
1776. Die Vereinigten Staaten zur Zeit des
Secessionskrieges.
32. Das Zeitalter der Entdeckungen. Neben-
karten: Westindien u. Milteiamerika. Mexikos
Eroberung durch Cortez. Ostindien zur Zeit
der portugiesischen Eroberung.
Zur vierzehnten Auflage.
In wesentlich verbesserter und vermehrter Form tritt die 14. Auflage
des historischen Schulatlas hiermit vor das Publikum. Diese Verbesse-
rungen beziehen sich auf das Äussere wie auf den Inhalt. Diejenigen
Karten, bei denen es nötig erschien, haben nun Gebirgsdarstellung er-
halten ; mit geringen Ausnahmen sind alle Blätter neu gestochen, wobei
auf eine praktische, den Schulanforderungen entsprechende Form der
Schrift und auf lebhaftes, klares Kolorit gesehen wurde.
Ist der Atlas somit technisch auf die Höhe des heute möglichen ge-
bracht worden, so ist nicht minder der Inhalt wesentlich bereichert und
umgearbeitet worden. Statt wie bisher auf 28 bietet der Atlas nunmehr
auf 32 Seiten einen vollen Überblick der Geschichte von den ältesten
Zeiten bis zur Gegenwart, dargestellt statt in 83 jetzt in 116 Haupt- und
Nebenkarten. Die Bereicherung ist einmal der alten Geschichte zu Gute
gekommen, die nun durch einen vollständigen Atlas antiquus vertreten
ist, und dann namentlich der neuesten Zeit, auf deren Behandlung im
Die Veriagshandlung von Velhagen
Unterricht seit dem bezüglichen Erlasse des Kultusministers von Gossler
immer mehr Nachdruck als früher gelegt wird.
Die Erfahrungen, welche die Verlagshandlung und deren geo-
graphische Anstalt bei der Herausgabe des grossen historischen Atlas
von Droysen gemacht hat, sind auch der vorliegenden neuen Auflage
des historischen Schulatlas zu Gute gekommen, nicht minder sind die
einschlägigen neueren historischen Kartenwerke von Kiepert, v. Kämpen,
Wolff, Spruner-Menke etc. zu Rate gezogen worden. Ganz besonders
aber fühlt sich die Verlagshandlung einem Historiker von Fach, Herrn
Oberlehrer Dr. Baldamus in Leipzig, zu Danke verpflichtet, der, ge-
stützt auf seine Lehrthätigkeit auf allen Stufen des Gymnasiums, die
Güte hatte, das Werk einer systematischen Durcharbeitung zu unterziehen,
welche dessen Tüchtigkeit und Brauchbarkeit wesentlich erhöht. Ihm
verdanken wir auch die beigefügten Gebrauchserläuterungen, welche den
praktischen Nutzen des Atlas vergrössern und die Gründlichkeit der
Durcharbeitung der neuen Auflage erkennen lassen.
& Klasing in Bielefeld und Leipzig.
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Extrahierte Ortsnamen: Leipzig Troja Tyrus Griechenland Griechenland Athen Athen Athen Rom Alexandria Italien Italien Sizilien Gallien Westgermanien Spanien Donauländer Gallien Europa Europa Europa Europa Italien Deutschland Deutschlands Westeuropa Deutschland Oberitalien Frankreich Deutschland Oberitalien Europa Deutschland Deutschland Breitenfeld Europa Deutschland Torgau Schweden Russland Polen Russland Polens Oberitalien Deutschland Europa Napoleons Aspern Napoleons Russland Deutschland Italien Europa Sedan Paris Brandenburg Nordamerika Angora Nordamerikas Nordamerika Westindien Mexikos Ostindien Spruner-Menke Leipzig Bielefeld Leipzig
18. Januar 1701 ^riebrid), souveräner Herrscher im Äzt. Preußen, wirb zum
„König in Preußen" in Königsberg gekrönt.
Die Farben des ehemaligen Ordensstaates (Schwarz—weiß) werden die Farben des Königreichs Preußen.
Friedrich Wilhelm I.
1713 im spanischen Erbfolgekrieg (Friede zu Utrecht) als Rechtsnachfolger der Lerzöge von Kleve:
Obergelbern;
1720 im nordischen Krieg (Friede zu Stockholm):
Vorpommern zwischen Oder und Peene mit dem Lass und den Odermündungen; Stettin, Usedom und Wollin; die Städte Damm und Gollnow rechts der Oder.
Die Erwerbungen bringen eine Verstärkung des rheinisch-westfälischen Gebietes und den wirtschaftlich wertvollen Zuwachs durch das Emsgebiet, das Maasgebiet und durch das Mündungsland der Oder mit dem Äafen Stettin. Der Gedanke der Staatseinheit wird durch eine unter Friedrich Wilhelm I einheitlich durchgeführte Verwaltung der Verwirklichung näher geführt.
Karte Vi.
1740—1786,
Friedrich Ii der Große.
1742,1745,1763 durch den ersten und zweiten schlesischen und den siebenjährigen Krieg (Friedensschlüsse zu Breslau, Dresden, Äubertusburg):
Fst. Liegnitz, Brieg, Wohlau.
Fst. Ratibor, Oppeln, Breslau, Schweidnitz, Zauer, Gloaau mit Schwiebus.
Fst. Sagan, Öls, Münsterberg, Neiße.
Standesherrschaften Karolath, Wartenberg, Beuchen, Pleß u. a.
Gssch. Glatz.
1744 Fst. Ostsrieslanb mit dem Äafen Emden und dem Äarlingerland auf Grund der f. 3t. auf diese Gebiete erworbenen Anwartschaft (nach dem Erlöschen des Fürstenhauses Cirksena).
1772 aus der 1. Teilung Polens:
Westpreußen (Pommerellen und Elbing) samt Ermlmtb, mit Ausschluß von Danzig und Thorn.
Netzebistrikt und Knlmerlanb.
1780 2/5 der Gffch. Mansfeld auf Grund der alten magdeburgischen Rechte.
Nach dem bayerischen Erbfolgekrieg (Friede zu Tefchenl779) bedingt sich Friedrich der Große das unbeschränkte Äeimfallsrecht der altzollernfchen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth an Preußen aus.
Durch Westpreußen wird Ostpreußen dem Stammlande angeschloffen und vor der russischen Umschließung geschützt. Durch Schlesien gewinnt Preußen auch den Besitz des oberen und somit des ganzen Oderlaufes. Durch Ostfriesland kommt das Emsgebiet mit dem wichtigen Nordseehafen Emden in preußischen Besitz. Das Gebiet ist von 2200 O.-M. auf 3500 Q.-M. gewachsen. Der preußische Staat rückt in die Stellung einer europäischen Großmacht ein (König von Preußen).
Ober- n. Nieber-schlesien bis zur Oppa n.gfsch. Glatz
Karte Vii. 1786—1806.
Friedrich Wilhelm Ii 1786-1797 und Friedrich Wilhelm Iii bis 1806 (1797—1840).
Friedrich Wilhelm Ii.
1791 Fst.ansbach und Bayreuth infolge Verzichts des letzten kinderlosen Markgrafen. 1793 aus der 2. Teilung Polens:
Danzig und Thorn (zu Westpreußen)
Sübprenßen westlich der Weichsel (Teile der polnischen Woywodschasten Posen, Gnesen, Kalisch, Rawa, Plock u. a.).
1795 aus der 3. Teilung Polens:
Neuostpreußen zwischen Bug und Niemen (Teile der polnischen Woywod-schaften Warschau, Praga, Bialystock, Ostrolenka, Masowien u. a., die litauische Woywodschast Samogitien u. a.).
Neuschlesien (zur Woywodschast Krakau gehörig).
Friedrich Wilhelm Iii.
1803 durch den Reichsdeputations-Äauptschluß: die säkularisierten Lochstifter:
Hilbesheim, Paberborn, Münster (östl. Teil); die Abteien:
Äerford,Quedlinburg,Elten,Efsen,Werden,Kappenberg.
die kurmainzischen Besitzungen in Thüringen:
Erfurt samt dem Eichsfeld.
die Reichsstädte:
Mühlhausen, Nordhausen, Goslar, Münster.
Gegen Abtretung von Ansbach an Bayern und von Neuchatel und des rechtsrheinischen Kleve mit der Festung Wesel an Frankreich (Schönbrunner Vertrag 1805) nimmt Preußen 1806 das Königreich Hannover mit Lauenburg in Besitz, tritt es aber 1807 wieder an England ab.
Die polnischen Erwerbungen, die einen Länderzuwachs von e. 1800 Q.-M. bedeuten, sind bis auf das für Westpreußen wichtige Danzig und Thorn insofern von zweifelhaftem Wert, als das Land eine rein slawische Bevölkerung aufweist. Dagegen ist die durch den Reichshauptschluß erfolgte Beseitigung von über 100 Sondergebieten, sowie die Säkularisierung, bezw. Austeilung geistlicher Gebiete für die einheitliche Gestaltung der späteren preußischen Provinzen von außerordentlicher Bedeutung.
Karte Viii. Preußen nach dem Frieden von Tilsit 1807.
9. Juli 1807 im Tilsiter Frieden verbleibt Preußen uur die Hälfte seines Gebietes.
Besitzstand 1806 .......................................... 5710 Q.-M.
Besitzstand 1807 .......................................... 2869 Q.-M.
Preußen verliert Verlust 2841 Q.-M.
westlich der Elbe: alle Besitzungen; östlich der Elbe:
den Kreis Kottbus u.peitz, Südpreußen, Neuostpreußen, Neuschlesien, den südl. Teil des Netzedistrikts u. des Kulmerlandes, sowie Danzig und Thorn.
als Entschädigung für die seit dem Baseler Frieden 1795 von Frankreich besetzten und im Frieden von Lüneville 1801 abgetretenen linksrheinischen Besitzungen halb Kleve, Obergeldern und Mörs
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich Friedrich Sagan Karolath Friedrich_der_Große Friedrich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Kalisch Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig.
F. W. Putzgers
Historischer Schulatla
zur alten, mittleren und neuen Geschichte in 66 Haupt-und 63 Nebenkarten.
Neu bearbeitet von Alfred Baldamus.
Ausgeführt in cer Geographischen Anstalt von Velhagen & Klasing in Leipzig. Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
I. Zur Geschichte des Altertums.
1. Palästina.
Nebenkarten : Palästina zur Zeit der Könige.
Ethnographische Übersicht und Gebiete der 12 Stämme. Jerusalem.
2. Die alte Welt, -westlicher Teil.
Nebenkarte: Die griech. Stämme.
Die alte Welt, östlicher Teil. “^Nebenkarten: Ethnogr. Übersicht der Welt. Welttafel nach Herodot. 4. fäginasien. — Griechenland hehr Beginne des peloponnesischen Krieges. Nebenkarten: Die Küsten der. Pro-pontis. Umgegend von Troja." • s. Reich Alexanders des Grossen.
Nebenkarten: Issus. Tyrus. Reiche der Diadochen nach der Schlacht bei Ipsus (301 v. Chr.). Reiche der Diadochen beim Beginne der Kämpfe,m. d. Römern (um 200 v. Chr.).
6. Griechenland, nördlicher ''eil.
7. Griechenlands südlicher Teil.
Nebenkarten: Thermopylae. Um-
gebung vor. Athen. Akropolis von Athen. Olympia.
8. Rom. Athen.
Nebenkarte: Fora imperatoria
9. Entwickelung des / ömischen Reiches.
Nebenkarten . Umgebung von Rom. Carthago. Alexandria.
10. Italien, nördlicher Teil. it. Italien, südlicher Teil.
Nebenkarten: Cärnpanien. Sizilien. Syracus.
12. Europ. Provinzen des röm. Reiches:
Gallien, Westgerma: V\, Siidbritaii-nien. Spanien. Ur.tc ■ lv.inulän-der Nebenkarte :-Gallie :;r Z--it Casa.»
Ii. Zur Geschic'de de, Dlitielaltcrs
und c. er Neuheit.
13. Europa a. E-ide d.völkt rwanderting:
Europa, irt Jah;e 47s. Europa im jähre 526. Europa nach 568.
14. Mitteleuropa zur Zeit der Karolinger.
Inhalt.
Italien im X. und Xi. Jahrhundert. Nebenkaiten: Reich K: -lsd.gr. 768 u. 814. Vertrag von Mersen 870. Die Karolingischen Teilreiche 888. Deutschland zur Zeit der sächsischen und fränkischen Kaiser. Nebenkarten: Machtgebiet des Bo-leslaw Chrobry. Kirchl. Einteilung Deutschi. vom Xi. bis Xvi. Jahrh. Mittelmeerländer z. Z. der Kreuzziige. Mittelmeerländer z. Z. d. 1. Kreuzzug. Mittelmeerländer n. d. 4. Kreuzzuge. Nebenkarten: Reich der Kalifen im Jahre 750. Syrien n.d. x. Kreuzzuge. Mittel- u. Westeuropa z. Z. der Staicftr. Nebenkarte: Gebiete der Staufer, Welfen und Askanier.
Deutschland u. Oberitalien im Xiv. Jahrh. (1378). — Frankreich im Xiv. und Xv. Jahrhundert.
Nebenk.: Die Lande d.eidgenossen. Deutschi. u. Oberital. im Xv. Jahrh. (1477). — Rom im Mittelalter. Nebenkarten: Wettinische Lande
1845. Deutschlands Kreiseinteilung. Europa im Xvi. Jahrhund. (1559). Deutschland z. Z. d. Rej'u/m. (1547). Nebenkarten: Wettinische Lande
1547 und 1554. Fürstentum Ort nge. Deutschland m: X's/s. Jah^h. (1048).
Neben’ .rten : , u
M-gdebur <\~ Vr^irrt-
‘v. - ’-'7.rz
N 'heilt. .
25. Sch-,
\-eirser B ?rg. d. Lützen. •' ’i. (1740).
’^len. Örien-
Sc, , Cu" L A; ic-.. j lurü.mig Rufs1 :u ü 76 ■. r ;c
Te>> ghu Polens. El .)•» i8r , ■ 1:78. Euvop. Tür1 11' 78 oleonische Zeit I:
15--is beim ± isbruch der .
Oberital. 1796. Dt.utsc'hl. u itai an 1?: Deuisrhla" 1 ilirn 1806.
Napoleonische Zeit 11:
Deutschland im Jahre 1812. Nebenkarten: Europa 1812. Napoleons Feldzug in Ägypten. Aspern, Essling, Wagram. Napoleons Zug nach Russland.
Deutschland 1815—1866.
Italien 1815 bis zur Gegenwart. Nebenk.: Europa 18:5. Leipzig.ligny, Quatre Bras,Waterloo, Bellealliarice. Karten z. d. deutsch. Einheitskriegen. Königgrätz. Kriegsschauplatz 1870 und 1871. Metz. Sedan. Paris. Entwickelung Preussens:
Brandenb. u. d.kurfürsten. Preussen b.z. Tilsiter Frieden. Preussen s. 1807. Osmanisches Reich. Nordamerika'. Osmanisches Reich bis 1683. Nebenkarte : Asiat. Grenze d.osman. Reiches vor u. nach der Schlacht bei Angora (140?). Die Ostkiiste Nordamerikas b. 1763. Die Verein. Staaten v. Nordamerika seit 1776. Die Verein. Staaten z.z.d. Secessionskrieges. Das Zeitalter der Entdeckungen. Nebenkarten: Westindien 11. Mittelamerika. Mexikos Eroberung durch Cortez. Ostindien zur Zeit der portugiesischen Eroberung.
Anhang.
Bayern I: Bayern 1777.
Bayern Ii:
Bayern zur Zeit Kaiser Witte lsbachische Lande Baden 1771.
Nebenkarte: Baden seit 1801. Württemberg 1789.
Nebenkarte: Wii Lemberg seit 1 Wettin 'sehe Lanae •
! '•'ett iche Lande bis Wettinische Lande 1554—1813. Nebenk.: Die alte Markmeifsen. Die Grafschaften der Wettiner im Schwaben- und Hassegau. Wettinische Lande 1672. Wettin. Lande 1815.
Ein in hohem Grade prtiswürdi ge s u r d ■ o .treffliches Hilfsmittel fu . den Ge s chi ch t's ant - rrich t. Es ifet geradezu erstaunlich, wclhor Stoff auf dem immerhin beschränkten Raume verarbeitet worden ist; daneben ist die Zuverlässigkeit des Gegebenen rühmend hervorzuheben.' Die beigegebenen Erläuterungen sind trotz ihrer Kürze ungemein belehrend. Zeitschrift Jür das Gymnasialwesen.
Der vorliegende ausserordentlich praktische Atlas enthält 40 Karten und Pläne der alten Geschichte; dieselben sind mit grossem Geschick ausgewählt un ' gezeichnet und, was uns die Hauptsache dünkt, mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der Schule bearbeitet. Der Atlas hat uns in derpraxis der Schul e noch nie im Stiche
gelassen; die in den Schriftstellern und der Geschichte vorkommenden Namen finden die Schüler stets mit Leichtigkeit und hatten nie vergeblich zu suchen. E;n lebhaftes Kolont erleichtert den Überblick über zu Trennendes und zu Vereinigendes; ein voran..geschickter erläuternder 1 ext von Baldamus erleichtert noch den Gebrauch der Karten.
Mittelalter und neue Geschichte sind in der gleich reic haltigen und instruktiven Weise mit Karten ausgestattet. N unserer Erfahrung ist es der beste Schulatlas gesehen von den großen, rein wissenschaftlichen Werk Aber auch dem E. .vachsenen wird er auf wenige Fragen Antwort schuldig bleiben.
Berlimr philologische Wochenschri
Druck von Velhagen & Klasing in Bielefeld.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Ortsnamen: Bielefeld Leipzig Leipzig Jerusalem Griechenland Troja Tyrus Griechenland Athen Athen Athen Rom Alexandria Italien Italien Sizilien Gallien Westgerma Spanien Europa Europa Europa Europa Italien Deutschland Westeuropa Deutschland Oberitalien Frankreich Rom Deutschlands Europa Deutschland Deutschland B_?rg Polens Deutschland Europa Napoleons Napoleons Russland Deutschland Italien Europa Leipzig Sedan Paris Angora Nordamerikas Nordamerika Westindien Mittelamerika Mexikos Ostindien Lemberg Wettin Wettinische Schwaben- Wettin Bielefeld
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Siebzehntes Jahrhundert.
/ •- i -
99, Der westfälische Frieden.
Die Gesandten beschwören am 24. Oktober 1648 zu Münster den Frieden. Gemälde von Gerard Terborch (1608—1681) in der ^ Ä^ationalgalerie zu London. Der niederländische Maler war von 1646 an in Münster anwesend. Sehr beliebt waren in der damals
o noch blühenden niederländischen Kunst Gruppenbildnisse, wie es auch unser Bild zeigt.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
Vorbemerkungen Zu Spruner-Menke Haid-Atlas: Mitteialter Usd Neuere Zeit.
das ganze heutige Belgien), sowie die Franche-Comté und I
ihre Fertinenzstücke Charolles und Noyers.
Portugal, das seit 1580 mit der spanischen Krone
vereinigt gewesen war, hatte sich 1640 von derselben un-
abhängig gemacht und stand unter dem Hause Braganza.
Frankreich hatte im Lyoner Frieden 1601 Bresse
und Bugey und im westfälischen Frieden 1648 Metz, Toul
und Verdun erworben. Im pyrenäischen Frieden 1659
kamen dazu bedeutende Landstriche von Flandern, Artois,
Hennegau und Luxemburg, sowie die Grafschaft Roussillon
und Cerdagne.
Mit England, das seine Macht immer glänzender
entfaltete, war seit dem Tode der Elisabeth und der Thron-
besteigung der Stuarts auch Schottland vereinigt. Im
Jahre 1649 wurde es Republik.
Schweden war durch seine siegreichen Kriege eine
Hauptmacht in Europa geworden. Es hatte 1645 Jämt-
iand und Herjedalen von Norwegen, 1615 Carelien und
Ingevmannland von Russland, 1595 Esthland und 1609
Livland von Polen erworben und endlich durch das Osna-
briicker Friedensinstrument sich Bremen und Verden, Vor-
pommern mit einem Theile Hinterpommerns, Rügen und
Wismar zusichern lassen. Durch den Frieden von Roes-
kilde 1658 erhielt es endlich Halland, Schonen, Blekingen,
Bohuus-Län.
In Deutschland waren neben dem h ab s hur gi-
schen Hause das hohenzollern’sche, vergrößert durch
die 1609 (1666) ererbten Gebiete von Cleve, Mark und
Ravensberg und durch die 1648 erfolgte Einverleibung von
Hinterpommern, Halberstadt und Minden, das wittels-
bachische, welches 1609 (1666) Jiilich und Berg ge-
wonnen, aber noch in zwei sich oft feindselig gegenüber-
stehende Hauptlinien, die pfälzische und baieriscbe, ge-
spalten war, und das kursächsische, dessen Kurfürst
seit 1697 auch die polnische Königskrone trug, die he- !
deutendsten und mächtigsten.
Die protestantischen Niederlande, gemeinig-
lich die General Staaten genannt, machten bei kleinem
Umfange durch ihre Thatkraft bald eine entscheidende
Stimme im Rathe der europäischen Mächte geltend. Längst
factisch von Deutschland getrennt, waren dieselben im west-
fälischen Frieden auch rechtlich von diesem ihrem Mutter-
lande abgerissen.
Auch den schweizerischen Eidgenossen, von
denen Bern 1564 Waadt und die Grafschaft Romont dem
Hause Savoyen entrissen hatte, erkannte der westfälische
Friede Souveränetätsrechte zu.
In Italien behauptete neben den spanischen Gebie-
ten Venedig noch seine alte Macht, welche jedoch gegen
das Ende dieser Periode schon sehr gesunken war, obgleich
gerade damals die Republik auf kurze Zeit ganz Mo re a
eroberte.
Das Herzogthum Toscana, unter den Medicäern
stehend, hatte 1557 von der Krone Spanien Siena und sein
Gebiet erhalten und 1569 den Titel Grossherzogthum an-
genommen. Dem Herzogthum Savoyen wurde im west-
fälischen Frieden bestätigt, was es 1631 durch den Frieden
von Chierasco erworben hatte, nämlich Trino, Alba und
ein Theil von Montferrat.
Der Glanz des Halbmondes begann im Laufe der
Periode za erbleichen. Durch den Heldeumuth der Deutschen
und Ungarn ward der grösste Theil Ungarns wieder ge-
wonnen; nur das Banat und ein Theil von Slavonien
blieben noch in türkischen Händen; weit mehr wäre noch
zu gewinnen gewesen, wenn nicht der bedächtige, miss-
trauische Wiener Hof das Streben seiner tüchtigsten Feld-
herren allerorten gehemmt hätte. Die Walachei, die
Moldau, Siebenbürgen und d as Chanat der Krim
Stauden unter seiner Oberherrschaft, ebenso Algier, Tunis
und Tripoli.
Mit Pölen waren 1569 Litthauen und die Ukraine ver-
j einigt worden und 1618, 1634 nicht unbedeutende Stücke
von Russland. Pr eusse n war seit 1618 polnisches Lehen
des Hauses Brandenburg und erhielt erst 1657 Souveräne-
tätsrechte.
Russland dagegen war seit den Verheerungen, die
es im Anfänge des Xvii. Jahrhunderts von den Polen und
Schweden erlitten, unter Herrschaft der Romanows bedeu-
tend erstarkt.; die Eroberung von Sibirien griff immer
weiter nach Osten; gegen die nogaischen Tataren bildete
schon der Jaik (nun Ural) die Grenze.
Die kaukasischen Reiche, vielfach getheilt, standen
theils unter türkischem, thoils unter persischem Einfluss.
(10) Europa Nr. X. Europa um 1740. A on K.
v. Spruner; Revision von Th. Menke.
Der Tod Karl’s Ii. von Spanien im Jahre 1700 be-
wirkte eine bedeutende Veränderung in den staatlichen Ver-
hältnissen von Westeuropa. Mit ihm erlosch der spanische
Zweig des Hauses Habsburg, und das Uebergewicht des
Hauses Bourbon begann. Im Besitz des französischen
Thrones, gewann es durch das Testament Karl’s Ii. und
die Stipulationen des Utrechter und Rastatter Friedens die
Throne vonspanien, Neapel und Parma. Der älteren
habsburgischen Linie blieben aus dem erwähnten Erbe
nur Mailand (wozu dieselbe 1708 als erledigtes Lehen
Mantua widerrechtlich einzog) und die katholischen
Niederlande, die als Burgundischer Kreis wieder
an Deutschland fielen.
Von diesem Erbe erhielt der Herzog von Savoyen
das Königreich Sicilien, das er jedoch 1718 gegen
Sardinien an Neapel vertauschte.
Frankreich, seit dem westfälischen Frieden durch
Metz, Toul, Verdun, die Reunionen im Eisass, die Er-
! Werbung von den spanischen Niederlanden und Franche-
Comté vergrössert, erwarb im Jahre 1766 Lothringen
nach König Stanislaus' Tode, nachdem diesem dasselbe 1738
vom Hause Lothringen gegen Toscana abgetreten war.
Neben Frankreich fing das junge Preussen an em-
porzuwachsen. Im Jahre 1701 wurde es ein Königreich.
Seit dem westfälischen Frieden waren mit den prenssisch-
brandenburgischen Ländern vereinigt worden: 1657 und
1668 Lauenburg, Bütow und Draheim, 1702 und 1707
Lingen, Meurs, Tecklenburg, 1707 Neuchâtel, 1713 Ober-
geldern, 1720 Vorpommern. Unter Friedrich dem Grossen,
dessen Regierungsanfang die Wahl des oben im Titel be-
zeichneten .Jahres bestimmte, kamen dazu 1742 Schlesien,
1744 Ostfriesland, 1772 Westpreussen und der Netze-
distriot, 1780 Mansfeld.
Der dritte aufstrebende Staat der dargestellten Zeit
ist Russland, das durch den nordischen Krieg die Ost-
see gewonnen hatte und unter Katharina Ii. das schwarze
Meer gewann.
Die österreichischen Staaten, von denen
Ungarn 1718 durch den Passarowitzer Frieden das Banat
und Theile von Bosnien, Servien und der Walachei ge-
wonnen, im Belgrader.frieden 1739 aber diese Eroberungen
mit Ausnahme des Banats aufgegeben hatte, kamen 1740
an das Haus Lothringen. Dasselbe verlor 1742 fast ganz
Schlesien an Preussen und 1779 das 1 un viertel an
Baiern, erwarb dagegen durch die erste polnische Theiluug
1772 die von da an Galizien und Lodomirien ge-
nannten Theile Polens, sowie 1777 die Bukowina von der
Moldau.
Das schwedische Reich war von seiner Höhe lierab-
gesunken und die polnische Republik in innerer Auf-
lösung begriffen, die in den letzten Decennien des Jahr-
hunderts zu ihrer allmäiigen Verschlingung durch die drei
Nachbarstaaten führte. Die orste der Theilungen ist auf
dem Blatte mit dünnen farbigen Strichen bezeichnet.
Verlag Von Justus Perthes In Gotha.
7
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Spruner-Menke_Haid-Atlas Cleve Chierasco Menke Meurs Friedrich Friedrich Katharina_Ii Justus_Perthes
Extrahierte Ortsnamen: Belgien Portugal Frankreich Flandern Hennegau Luxemburg England Schottland Schweden Europa Norwegen Russland Wismar Bohuus-Län Deutschland Hinterpommern Halberstadt Minden Niederlande Deutschland Italien Venedig Ungarn Ungarns Wiener_Hof Algier Tunis Tripoli Russland Brandenburg Russland Polen Schweden Sibirien Europa Europa Spanien Westeuropa Neapel Parma Mailand Mantua Deutschland Sicilien Neapel Frankreich Verdun Franche-
Comté Lothringen Lothringen Frankreich Lauenburg Bütow Draheim Lingen Tecklenburg Ostfriesland Mansfeld Russland Ungarn Bosnien Haus_Lothringen Baiern Galizien Polens Gotha
Vorbemerkuhgei Zïï Spruher-Mehke Hmd-Atlas: Mittelalter Um Heuere Zeit.
Johanna, der Tochter Ferdinand’s und Isabellens, war die
Vereinigung der österreichischen Staaten mit dem spani-
schen Reiche erfolgt. 1501 wurde Neapel, 1509 Oran
in Africa und von 1492 bis 1532 die neue Welt Spanien
unterworfen, und so war endlich unter Karl V. jenes un-
geheuere Reich gebildet, in dem die Sonne niemals unter-
ging, und auf welches sich das Uebergewicht des Habs-
burgischen Hauses im Xvi. und Xvii. Jahrhundert grün-
dete. 1540 wurde auch Mailand dauernd den spanischen
Besitzungen einverleibt.
1556 erfolgte die Theilung des Reichs, durch welche
Karl V. die eigentlichen österreichischen Erb-Staaten — mit
Ausnahme der burgundischen Lande und der Franche-
Comté — nebst dem römischen Kaiserthum seinem Bruder
Ferdinand überliess. Unter Karl’s Nachfolger in Spanien,
Philipp Ii., wurden 1571 die Manilen (1520 entdeckt und
nun ihm zu Ehren Philippinen genannt) besetzt, die
americanischen Besitzungen immer mehr erweitert und 1581
Portugal erobert ; aber der nördliche Theil der Niederlande
riss sich von der spanischen Herrschaft los. Andauernde
Religions-Kriege mit den Niederländern, mit England und
in Deutschland, an denen Spanien thätigen Antheil nahm,
sowie die Vertreibung der Moriscos unter Philipp Iii.
schwächten die Kräfte des Landes, das nun immer tiefer
sank. 1640 trennte sich Portugal von Spanien und bildete
unter Herrschaft der Braganza wieder einen eigenen Staat.
1640 gingen Artois und mehrere Grenzfestungen in den
Niederlanden, 1659 die Grafschaften Roussillon mit
Conflans und einem Theile von Cerdagne an Frank-
reich verloren, welches 1678 im Nymweger Frieden auch
die Franche-Comté mitcharolais erhielt. Der 1700
erfolgte Tod Karl’s Ii., des Letzten der Habsburg-spanischen
Linie, gab endlich das Signal der Zersplitterung der grossen
Monarchie. Nach dreizehnjährigem, durch den Utrechter
Frieden beendeten Erbfolgekriege erhielt Ludwig’s Xiv.
Enkel, Philipp von Anjou, die spanischen Länder, von
denen jedoch Minor ca und Gibraltar den Engländern
abgetreten werden mussten, dann die Besitzungen in Asien,
Africa und America, letztere gleichfalls durch Holland
und England geschmälert. Die italienischen und nie-
derländischen Provinzen fielen theils an die deutsche
Linie de3 Hauses Habsburg, theils an Savoyen ; doch er-
hielt Philipp V. für seinen Sohn Carlos, und somit die
Spanisch-Bourbonische Linie, 1736neapelund Sicilien
als abgesondertes Königreich wieder zurück, und Ferdinand Vi.
erwarb seinem Halbbruder Philipp 1748 die Herzogthümer
Parma, Piacenza und Guastalla. 1782 räumten
auch die Engländer M i n o r c a wieder.
Die im grossen französisch-spanischen Kriege von 1808
bis 1814, sowie die in der neuesten Zeit merkwürdig ge-
wordenen Orte sind auf dem Blatte vermerkt.
Portugal hatte in den letzten Jahren des Xv. Jahr-
hunderts, besonders aber in den ersten Decennien des Xvi.,
gleichzeitig mit den Eroberungen der Spanier in der neuen
Welt, einen grossen Theil der Küsten von Mittel- und
Süd-Africa und unter den heldenmüthigen Führern Pereira,
Albuquerque und Atayde die wichtigsten Besitzungen
in Arabien, Ostindien und auf dessen Inseln errungen,
so wie es auch durch Pabst Alexander’s Vi. bekannte De-
marcations-Linie und durch Cabral’s Entdeckung von Bra-
silien 1500 diesen herrlichen Antheil der neuen Welt
erhielt, dessen Werth jedoch erst gegen Ende des Xyi.
Jahrhunderts gehörig erkannt und benutzt wurde.
Die Hauptzüge der Geschichte Portugals sind bereits
bei Spanien aufgeführt worden, und bleibt hier nur noch
nachzuholen, dass das transmarine Algarbe nach dem
Tode Sebastian’s bis auf Ceuta verloren ging und diese
Stadt auch bei der Thronbesteigung der Braganza bei
Spanien blieb, dem auch die wichtige Grenzfestung Oli-
ve nga 1801 abgetreten werden musßte.
(20) Iberische Halbinsel Nr. Vii. Besitzungen der
Spanier und Portugiesen im Xvi. Jahr-
hundert. — Nebenkarten : 1. Peru zur Zeit des
Pizarro. — 2. Mexico zur Zeit des Gottes. — 3. Um-
gegend der Stadt Mexico zur Zeit des Cortes. —
4. Gebiete des Hauses Moisburg in Europa um
die Mitte des Xvi. Jahrhunderts. — 5. Hindostan
um 1520. Von K. v. Spruner; Rev. von Th. Menke.
Was Nr. V der Section „Britische Inseln“ für das
Xix. Jahrhundert, das soll vorliegendes Blatt für das Xvi.
bieten, in welchem die Spanier und Portugiesen die
meorbeherrscbenden Völker waren. Die auf allen Punkten
der Erde zerstreuten Besitzungen von Portugal und Spanien
sind nebst den, durch sie oder andere in jener Zeit ge-
machten, wichtigen Entdeckungen nach Barrot, Humboldt,
Schäfer, Dato, den fleissigen Zusammenstellungen in Wimmer 8
und Merlekers Werken, dem Pierer sehen Lexikon, in Baum-
gartens Welthistorie, Daniels Handbuch der Geographie etc.
angegeben.
Von den Nebenkarten dient das Gebiet des Hauses
Habsburg in Europa um die Mitte des Xvi.
Jahrhunderts zur Uebersicht der grossen Ländermasse,
über welche Karl's V. Scepter gebot; die Details finden
sich auf den betreffenden Blättern von Deutschland, Frank-
reich, Italien und Spanien.
Die Mexico und Peru betreffenden Nebenkarten
sind nach Prescott, Hindostan um 1 520, nach Jodo de
Barro’s Asia und Daw’s Geschichte von Hindostan entworfen,
wobei auch „ Breitenbauch’s Ergänzungen der Geschichte von
Asien und Africa im mittleren Zeitalter“ benutzt wurden.
Verlag Von Justus Perthes In Gotha.
12
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TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
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Extrahierte Personennamen: Vorbemerkuhgei_Zïï_Spruher-Mehke_Hmd-Atlas Johanna Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Ferdinand_überliess Ferdinand Philipp_Ii Philipp Philipp_Iii Philipp Philipp_von_Anjou Philipp Philipp_V. Philipp_V. Carlos Ferdinand_Vi Ferdinand Philipp Philipp Guastalla Pabst Pizarro Mexico Menke Barrot Merlekers Daniels Jodo_de
Barro’s_Asia Justus_Perthes
Extrahierte Ortsnamen: Neapel Africa Spanien Mailand Franche-
Comté Spanien Niederlande England Deutschland Spanien Spanien Niederlanden Asien Holland England Sicilien Piacenza Süd-Africa Albuquerque Ostindien Spanien Ceuta Spanien Gottes Hauses_Moisburg Europa Portugal Spanien Wimmer Hauses
Habsburg Europa Deutschland Frank- Italien Spanien Peru Asien Gotha
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Westfälischen Schweden Garz Gollnow Mecklenburg Wismar Schweden Frankreich Deutschlands Frankreich Hagenau Frankreich Frankreich Kurbrandenburg Minden Bisthum_Minden Schaumburg Bückeburg Sachsenhagen Stadthagen Wismar Bisthum_Schwerin Deutschland Hannover Leipzig Schwaben Preussischen
Staates Berlin Rheinischen_Pfalz Heidelberg Sachsen Gotha Berlin Zeiler-Merian Berlin Zeileer-Meriaa Strassburg Strassburg Wien Wien Wien Deutschland Deutschland Schlesien Kursachsen Oesterreich Niederlande Hajo-Atlas Berlin Magdeburg Schweden Fehrbellin Wien Wien B_Hassenstein Gotha
Vorbememmgm Zu Spruher-Menke Hmd-Atlas: Mittelalter Uib Wettere Zeit.
Norddeutschen Bundes und bis zur Constituirung j
des I) entgehen .Reicks zu Versailles am 18. Januar j
1871; also noch mit Anschluss des am Schluss der
Periode, im Frankfurter Frieden, 10. Mai 1871 endgültig
von Frankreich abgetretenen elsass-lothringischen Gebiets,
dem „Reichsland“.
Sämmtliehe Landestheile des Reichs sind mit Flächen-
kolorit bedeckt. Das Grossherzogthum Luxemburg und
eia Theil der holländischen Provinz Limburg, welche seit
den Verträgen von 1815 u. 1839 eine unnatürliche Mittel-
stellung zwischen den Niederlanden und dem Deutschen
Bund eingenommen hatte, sind aus dem letzteren gänzlich
ausgeschieden. Der bisherige habsburgisohe Äntheil Deutsch-
lands tritt zum ersten Mal als von diesem losgetrennt und
als cisleithanische Hälfte der „Oesterreich ungarischen Monar-
chie“ nur mit einfachem Grenzkolorifc, wie das übrige
Nachbarland, colorirt auf. Venetien erscheint, gemäfs dem
zwischen Oesterreich und Italien am 3. öctober 1866 ge-
schlossenen Friedensvertrag, nicht mehr mit österreichischer
Farbe colorirt.
Innerhalb des — ultramarinblau umzogenen —
Gebiets des Norddeutschen Bundes sind die von Preussen
neu erworbenen Länder und Parzellen, soweit diess der
Massstab erlaubte, mit besonderen Farben hervorgehoben,
nämlich : die in Folge der Friedensacte vom 23. August
und 3. October 1866 mit Preussen vereinigten Herzog-
thümer Schleswig und Holstein, das Königreich Hannover,
Kurhessen, Nassau und Frankfurt a/M. sind mennigroth
umzogen; — die im Friedensvertrag von Berlin, 22. August
1866, von Baiern abgetretenen Gebiete (Thann, Hilders,
Orb etc.) sind dunkelgrün; — die von Hessen - Darm-
stadt — Berlin 3. September 1866 — abgetretenen Aemter
und Ortschaften (Meisenheim, Vöhl, Biedenkopf etc.), sowie
Hessen-Homburg sind hellgrün umzogen*).
Die vier, in dem kurzen Zeitraum von 1866—1870
nicht zum Norddeutschen Bund gehörenden, nur duroh den
*) Die zwischen Preussen und dem Grossherzogthum Hessen ver-
einbarten Umtausehungen bisheriger Hessischer, Nassauischer und Frank-
furter kleinen Gebietstheile konnten in der Karte nicht alle detaillirt
werden; wir verweisen deshalb, aus der ziemlich grossen Anzahl der
1866 erschienenen Karten eine der übersichtlichsten herausgreifend, auf
die Karte in Petermann's Geograph. Mittheilungen (Jahrg. 1866, Tafel 15
und Ss. 342 — 349) und den dazu gehörigen Aufsatz: Die politische
G-estaltung von Norddeutschland im Jahre 1866. Mit 2 Hauptkarten
im Massstab 1 : 3 700000 und zwei Cartons im Massstab 1 : 925 000
und Tafel .14 —15; sowie auf Behm’s Geogr. Jahrbuch Band Ii, 1868,
Ss. 17—31.
Zollverein mit ihm verbundenen Süddeutschen Staaten sind
mit carminrother Linie eingefasst. Dank dem Angriff
Frankreichs auf Deutschland und der infolge geschlossenen
Verträge des Norddeutschen Bundes mit den Grossherzog-
thümern Hessen und Baden (15. November 1870), dem
Königreich Baiern (23. November) und dem Königreich
Würtemberg (25. November 1870) ist diese Linie schon
nach 4 Jahren nichtig geworden. — Ein, die letzten Jahr-
zehnte unserer Kulturepoche hervorragend characterisiren-
des Moment; die mächtige Entwickelung des groisen Ver-
kehrsstrasseimetzes, darf in einer historisch-kartographischen
Darstellung der neuesten Zeit nicht unberücksichtigt bleiben.
Die Karte enthält deshalb die bis Ende 1870 in Betrieb
befindlichen Eisenbahnlinien, und zwar so unterschieden,
dass die bis Ende 1848 vollendeten Bahnen die gewöhn-
liche Signatur erhielten, während alle von da bis 1866
eröffneien mit stärkeren und die von da bis zum deutsch-
französischen Krieg in Betrieb befindlichen Bahnen mit
feineren Linien gestochen wurden.
Bei Unterscheidung der Ortszeichen nach Einwohner-
zahl hegt nicht die Zählung von 1864, sondern die vom
1. December 1871 zu Grunde.
Die Nebenkarte: der östliche Kriegsschauplatz 1870
bis 1871, schliesst sieb in Massstab und Haltung streng an
den grossen Carton der Karte: Frankreich Vii, an. Bei der
Nameneintragung gab lediglich die Geschichte des deutsch-
französischen Feldzugs den Anhalt, und zwar dient die nörd-
liche Hälfte zur Verfolgung der Operationen von Weissen-
burg bis Sedan, die südliche der Züge der Südost-Armeen,
vom October 1870 bis zum Uebertritt des Bourbakischen
Corps auf Schweizer Gebiet und zum Fall von Beifort. Sechs
nebenstehende Cartons geben in grösseremmassstab die specielle
Nomenklatur für die Hauptschlachten und die Belagerung von
Metz und Strassburg. — Ferner zeigt der Carton die Ver-
theilung des deutschen, französischen und des gemischten
Sprachgebiets, sowie die nach den Friedenspräliminarien
von Versailles zuerst festgestellte und die im Frankfurter
Frieden endgültig geregelte deutsch-französische Grenzlinie.
Nebenkarte 7 beruht auf der von Herrn Richard
Schroeder in Bonn zusammengestellten Rechtskarte von
Deutschland und den dazu gehörigen Erläuterungen in
Petermann’s Geograph. Mittheilungen von 1870, Tafel 7,
Nebenkarte 8 giebt eine skizzirte Uebersicht der
über Neu-Deutschland und den benachbarten Staaten ver-
breiteten Erzbisthums- und Bisthumssitze, sowie des durch-
schnittlichen Arealverhältnisses der katholischen und prote-
stantischen Confession in Central-Europa.
Verlag Von Justus Perthes In Gotha.
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TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: August August Thann Biedenkopf Metz Richard
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