355
45. Meere: Das asow'sche, schwarze, marmor-, mittellän-
dische und adriatische Meer im Süden, das atlantische Meer und die
Nordsee im Westen, die Ostsee und das Eismeer im Norden. Seen:
Ladoga-, Onega- und Peipussee in Rußland; Mälar-, Wener-
und Wettersee in Schweden; Neusiedler- und Plattensee in Ungarn;
der Comersee in Italien; der Genfer-, Neuenburger-, Zürcher- und
Vierwaldstättersee in der Schweiz. Hauptflüsse: Don, Dniepr
und Wolga in Rußland; Donau, Rhein und Elbe in Deutsch-
land; die Seine (Sän'), Loire (Loar'), Garonne und Rhone in
Frankreich. Der Tajo (Tacho) und Ebro in Spanien und Por-
tugal; die Themse in England; der Po in Italien; die Weichsel
in Polen.
46. Europa wird von romanischen, germanischen und slavi-
schen Völkern bewohnt, welche unstreitig die gebildetsten der ganzen
Erde sind. Fast alle Europäer bekennen sich zur christlichen Reli-
gion, ausgenommen die Juden, die Muhamedaner in der Türkei
und die heidnischen Lappländer im Norden.
Europäische Staaten.
47. Das Königreichportugal (1660 Q. M. und 3,450,000
kath. E.) hat heißes Klima und fruchtbaren Boden. Es gibt hier
Pomeranzen, Citronen und Feigen in Menge. Die Hauptstadt
Lissabon (280,000 E.) liegt am Tajo und hat eine sehr schöne
Lage. Noch sind zu bemerken die Handelsstadt Oporto und die
Universitätsstadt C o i m b r a.
48. Das Königreich Spanien (8600 Q.m. und 12,100,000
kath. E.) nimmt den größten Theil der pyrenäischen Halbinsel ein,
ist überaus fruchtbar, aber nicht genug angebaut. Es hat sehr gute
Pferde, Schafe, Maulesel, Seide, Wein,Oel und Südfrüchte.
Madrid (200,000 E.) ist die Hauptstadt des Reiches. Andere
berühmte Städte sind: Toledo, Barcelona, Malaga und
Cadir.
49. Das Kaiserthum Fran kretch (9620q.m., 35,500,000
kath. E.) ist ein großes, schönes Land, das Getreide, Wein, Obst,
Oel und edle Früchte hervorbringt, starken Handel treibt und bedeu-
tende Fabriken hat. Paris an der Seine (1,000,000 E.) ist die
Hauptstadt des Reiches und der Größe nach die zweite Stadt in
Europa. Lyon, große Stadt an der Rhone, mit bedeutendem
Seidenhandel. Marseille(Marselj'), Toulon und Bordeaux
(Bordo) sind berühmte Handelsstädte. Straßburg mit herrli-
chem Münster.
50. Das Königreich Großbritannien (5700 Q. M.,
29,128,000 E., worunter 8,770,000 Katholiken, 20,115.400 Pro-
testanten) besteht aus den drei Königreichen England, Schottland
und Irland. Großbritannien hat feuchtes Klima, gute Viehzucht,
' ^ 23 *
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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Extrahierte Personennamen: Toledo Bordo
Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Wener- Schweden Ungarn Italien Schweiz Donau Rhein Frankreich Spanien England Italien Polen Europa Türkei Lissabon Spanien Madrid Barcelona Malaga Paris Europa Lyon Toulon England Schottland Irland
420
Vorfahr war, den er verdrängen half. Als er das freie Vereins-
und Versammlungsrecht beschränken wollte, brach die Februar-
Revolution aus. Louis Philipp mußte die Negierung nieder-
legen und Frankreich verlassen. Am 24. Februar 1848 wurde in
Frankreich die Republik ausgerufen und später Louis Napoleon,
ein Neffe des Kaisers Napoleon, als erster Präsident des Freistaates
erwählt. Mehrere Aufstände der gefährlichsten und verdorbensten
Gegner jeder staatlichen Ordnung, der Religion, des Eigenthums
und der Familie, der sogenannten Socialisten und Communi-
sten, unterdrückten tapfere Generäle und der Präsident mit seltener
Kaltblütigkeit und Willensstärke. Das dankbare Frankreich erhob
darauf letzteren, als seinen Schützer und Netter, mit großer Stimmen-
mehrheit zum Kaiser.
Die Februar-Revolution erschütterte alle Länder Europa's;
das Jahr 1848 ist das denkwürdigste der Neuzeit geworden. Unter
dem Vorwände, die Fremdherrschaft zu bekämpfen, erhoben sich die
Italiener, von ehrgeizigen Parteihäuptern aufgestachelt, gegen
Oesterreich. Der greise und ruhmgekrönte Feldherr Radetzky
schlug in der Schlacht bei Novara (23. März 1849) den König
Karl Albert von Sardinien, der sich der Sache der Revolution
annahm und stellte mit ruhmreicher Kraft die Herrschaft seines Kai-
sers über Italien wieder her. — Zu Rom wurde in blutiger Weise
die Republik eingeführt und Papst Pius Ix. zur Flucht nach Neapel
gezwungen. Ein französisches Heer eroberte aber in der Folge Rom
und vertrieb die Revolutionäre, woraufder Papst wieder zurückkehrte.
Wie die Italiener, so hatten sich auch die Ungarn im Jahre
1848 gegen Oesterreich empört. Oesterreich, von allen Seiten
angegriffen, konnte diesen blutigen Kampf nur mit Hülfe der Russen
siegreich beenden. — Auch indeutschland brachen revolutionäre
Aufstände aus: Wien, Berlin und andere Städte wurden Schau-
plätze blutiger Kämpfe zwischen Militär und revolutionären Volks-
haufen. Um den Forderungen des Volkes zu genügen, traten zu
Frankfurt am Main Abgeordnete aus ganz Deutschland zu einer
deutschen Reichs- oder National-Versammlung (Par-
lament) zusammen, wählten den Erzherzog Johann von
Oesterreich zum deutschen Reichsverweser und setzten eine neue
Gesammtverfassung Deutschlands und die Grundrechte des deutschen
Volkes auf. Unter dem Vorwände, dieselben mit Waffengewalt ein-
zuführen, entstanden in Baden, der bayerischen Pfalz und in andern
Gegenden Revolutionen, die aber durch hessische und preußische
Truppen unterdrückt wurden. — Die aus Italien, Ungarn und
Deutschland vertriebenen Empörer fanden in England und der
Schweiz Freistätten, von wo aus sie ihre verbrecherischen Unterneh-
mungen von Zeit zu Zeit wiederholen und zur Erreichung ihres
Zweckes die schlechtesten Mittel, namentlich den Meuchelmord, an-
wenden. Durch Unterstützung Englands und der Schweiz wurde
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Extrahierte Personennamen: Louis_Philipp Philipp Louis_Napoleon Napoleon Napoleon Radetzky Karl_Albert_von_Sardinien Karl Johann_von
Oesterreich Johann
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Frankreich Oesterreich Italien Rom Neapel Rom Oesterreich Oesterreich Wien Berlin Frankfurt Main Deutschland Deutschlands Baden Italien Ungarn Deutschland England Schweiz Englands
410
Namen „westphälischer Friede" erhielt, im Jahre 1648 zu
Stande kam.
Groß waren die beiden, die dieser blutige Religionskrieg über
unser Vaterland brachte. Armuth, Elend und Rohheit traf man
allenthalben im verödeten Lande, auf den Schutthaufen der ehemals
blühenden Städte und Dörfer. Fremdlinge hatten sich eingemischt
in unsere Angelegenheiten, trugen dazu bei, die Flamme der Zwie-
tracht zu nähren, und das arme Vaterland mußte sie dafür mit
seinem Gelde und mit seinen schönen Provinzen bezahlen. Denn
in jenem schmachvollen Frieden erhielt Frankreich Elsaß und einen
Theil von Lothringen, Schweden ° Pommern, die Insel Rügen,
mehrere Festungen und fünf Millionen Thaler. Auch das Innere
von Deutschland erhielt durch diesen Frieden eine andere Gestalt,
indem einigen Fürsten ihre Besitzungen genommen und andern
zugetheilt wurden. Die Hauptsache aber, die der westphälische
Friede festsetzte, war die Religionsfreiheit, welche den lutherischen
und Reformirten gewährt wurde. Da es indessen den Landes-
herren frei gestellt wurde, die Religion ihrer Unterthanen zu be-
stimmen, so wurde durch diesen Frieden für die wahre religiöse Frei-
heit nichts gewonnen.
Deutschland nach dem westphälischcn Fvieden.
Durch den dreißigjährigen Religionskrieg war die Verfas-
sung des deutschen Reiches heftig erschüttert worden, und ihrem
völligen Untergang eilte sie nun unaufhaltsam entgegen. Diesen Un-
tergang beförderten die Eifersucht Frankreichs auf Oesterreichs
Macht, die verheerenden Einfälle der Türken in's deutsche Land,
die inneren Kämpfe der Deutschen im spanischen und bayerischen
Erbfolgekriege und im siebenjährigen Kriege, und vollendete die Un-
terjochung eines Theiles von Deutschland durch Napoleon.
Die mißvergnügten Ungarn riefen den Christenfeind, die Tür-
ken, zu Hülfe/und 1683 erschien zum allgemeinen Entsetzen der
türkische Großvezier Kara Muftapha vor Wien. Der Kaiser
übertrug dem tapferen Grafen Rüdiger von Stahremberg
die Vertheidigung der Stadt und floh nach Linz. 200,000 Türken
schlossen Wien ein, das auf das heldenmüthigste von seinen Bewoh-
nern vertheidigt wurde. In der höchsten Noth kam am 12. Sep-
tember das christliche Heer der hartbedrängten Stadt zu Hülfe. Es
waren die Neichstruppen unter Herzog Karl von Lothringen
und die Polen unter ihrem ritterlichen König Johann Sobiesky.
Bald flohen die Türken und das reiche Lager fiel in die Hände der
Sieger. In dem Türken kriege, der noch fünfzehn Jahre dauerte,
zeichneten sich die ruhmgekrönten Feldherrn Prinz Eugen von
Savoyen und Prinz Ludwig von Baden aus, welche in
mehreren Schlachten den Türken bedeutende Niederlagen beibrachten.
Während diekr Kämpfe mit den Türken wurde Oesterreich
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Stahremberg Karl_von_Lothringen Karl Johann_Sobiesky Johann Eugen_von
Savoyen Eugen Ludwig_von_Baden Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich_Elsaß Lothringen Schweden Pommern Deutschland Deutschland Frankreichs Oesterreichs Deutschland Kara_Muftapha Wien Linz
411
durch den übermüthigen französischen König Ludwig Xiv. stets
beunruhigt. Jetzt, ha die Türken, welche er seither gegen Oester-
reich aufgehetzt hatte, besiegt waren, bot sich dem ländersüchtigen
Ludwig durch das Anssterben der pfälzischen und spanischen Regen-
ten eine erwünschte Gelegenheit dar, das deutsche Land mit Krieg zu
überziehen.
Im Jahre 1688 fielen die Franzosen in die Rheinpfalz und
verbrannten Trier, Worms, Mannheim, Heidelberg und viele an-
dere Orte. Zu Speyer rissen sie die Kaisergräber auf und trieben
gräulichen Spott mit den Gebeinen der Kaiser. In dem bald darauf
folgenden vierzehnjährigen spanischen Erbfolgekriege wur-
den die Franzosen und die mit ihnen verbündeten Bayern bei Hoch-
städt von den Oesterreichern und Engländern geschlagen. Doch
erhielten die Spanier einen König aus der Familie Ludwigs von
Frankreich, Oesterreich aber bekam Belgien, Mailand und Neapel.
Kaiser Karl Vi. hatte eine einzige Tochter, die durch Gei-
stesfähigkeiten und Tugenden ausgezeichnete Maria Theresia.
Um ihr den Thron zu sichern, gab der Kaiser ein Hausgesetz, wor-
nach alle österreichischen Länder an den Erstgebornen — weiblich
oder männlich — ungetrennt sich vererben. Die Anerkennung
dieses Hausgesetzes bei den verschiedenen europäischen Höfen wurde
mit außerordentlichen Opfern erkauft.
Kaum hatte Karl aber die Augen für immer geschlossen, so er-
wachte, ungeachtet der heiligsten Verträge, die Habgier der Kurfürsten
von Bayern und Sachsen, der Könige von Frankreich, Spanien und
Preußen. Ihr Streben ging dahin, Oesterreich als eine willkom-
mene Beute zu theilen, und es handelte sich nur noch darum, wer
den größten Theil erhalte. Friedrich der Große, König von Preu-
ßen, fiel in Schlesien ein und besiegte die Oesterreicher; der Kurfürst
von Bayern, Karl Albrecht, besetzte Böhmen und ließ sich als
Karl Vii. zum deutschen Kaiser ausrufen. Spanien und Frankreich
standen unter den Waffen. In dieser großen Noth suchte Maria
Theresia bei dem tapferen und ritterlichen Volke der Ungarn Hülfe.
Zupreßburg erschien sie unter den versammelten Ständen des Reichs
in kriegerischer Tracht, redete die Magnaten mit Thränen in den
Augen an, wie sie von Allen verlassen, überall von Feinden bedroht,
nur noch bei dem tapferen und treuen Volke der Ungarn Schutz und
Beistand suche. Dann hob sie ihren Sohn Joseph, den nachmali-
gen Kaiser, damals noch ein Kind, auf den Armen hoch empor und
legte ihn mitten in die Versammlung mit den Worten: „Schützet
eueren König!" Voll Begeisterung zogen alle anwesenden Ungarn
ihre Schwerter und riefen: „Laßt uns sterben für unsern König!"
— In kurzer Zeit vertrieb das Schwert der Ungarn Oesterreichs
Feinde aus Oesterreich, Böhmen und Italien. Preußen behielt in
dem Frieden zu Breslau, was es in Schlesien erobert hatte, aber
Bayern mußte Böhmen aufgeben. Nun kamen die Engländer, die
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig Ludwig Ludwigs Karl_Vi Karl Maria_Theresia Maria Theresia Karl Karl Friedrich Karl_Albrecht Karl Albrecht Karl_Vii Karl Maria
Theresia Maria Theresia Joseph
Extrahierte Ortsnamen: Rheinpfalz Worms Mannheim Heidelberg Speyer Frankreich Oesterreich Belgien Mailand Neapel Sachsen Frankreich Spanien Oesterreich Schlesien Bayern Frankreich Ungarn Ungarn Ungarn_Oesterreichs Oesterreich Italien Breslau
415
Eine dritte Volksversammlung , der N a t i o n a 1 c o ri-
tz ent, welcher am 21. September zusammenkam, erklärte Frank-
reich für eine Republik und schaffte somit das Königthum ab.
Nun wurde der König von dem Convent des Hochverrats ange-
klagt, zum Tode verurtheilt und am 21. Januar 1703 öffentlich
enthauptet. Bald darauf mußte auch seine Gemahlin Maria An-
toinette, eine Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia,
und seine Schwester Elisabeth das Blutgerüste besteigen. — Ganz
Europa erschrack bei der Nachricht von dem Morde des Königs und
seiner Familie. — Der Convent hatte nun die höchste Gewalt in
Frankreich. Er theilte sich in den Wohlfahrtö- und Sicherheits-
ausschuß. Bald entstanden unter den Mitgliedern desselben Par-
teien , wovon die eine die Republik, aber mit Mäßigung wollte
(Girondisten), die andere (Jakobiner) eine Nepubltk mit Grau-
samkeit erstrebte und wüthend gegen Alle verfuhr, die nicht ihrer
Meinung waren. Viele Girondisten wurden auf Robespierres
Befehl hingerichtet. Wie zu Paris, so ging es auch in den Pro-
vinzen, besonders in der Vendör, sehr blutig zu. — Die europäi-
schen Mächte schlossen jetzt unter sich ein großes Bündniß gegen
Frankreich, welches alle Völker zur Vertreibung der Fürsten und des
Adels aufforderte und ihnen dabei Hülfe versprach. Schon hatten
die Verbündeten einige glänzende Erfolge errungen, als der Frei-
heitsschwindel der Franzosen ganz Frankreich unter die Waffen rief,
die aufrührerischen Städte Lyon, Toulon u. a. züchtigte, sich mit
einer beispiellosen Tollkühnheit über die Verbündeten herwarf, sie
aus dem Lande vertrieb, unter Anführung Pichegrü' s Holland
besetzte und zur Republik machte und unter Jourdan das ganze
linke Rheinufer eroberte. Preußen schloß nun im Jahre 1795 mit
der französischen Republik zu Basel, unter allen Staaten zuerst,
Frieden, in welchem es das ganze linke Rheinufer an die Franzosen
Preis gab und dafür Entschädigungen auf dem rechten Rheinufer
versprochen bekam.
Napoleon und seine Kriege.
Um diese Zeit war die Schrcckensregierung in Frankreich
zu Ende; der fürchterliche Robespierre und viele seiner Anhänger
hatten ihre schuldbefleckten, schwarzen Seelen auf der Guillotine
ausgehaucht, und an der Spitze der Staatsverwaltung standen fünf
Direktoren. Ihre größte Angelegenheit war es, Oesterreich,
das allein unter allen europäischen Staaten die Sache der Könige
am standhaftesten vertheidigte, zu demüthigen. Mehrere gewaltige
Heere unter Jourdan, Moreau und Napoleon Bonapar'te
brachen nun im Jahre 1706 gegen Oesterreich auf. Vor allen fran-
zösischen Feldherren aber zeichnete sich Napoleon Bonaparte, gebo-
ren am 15. August 1769 zu Ajaccio auf der Insel Korsika, durch
kaltblütige Tapferkeit, seltenes Feldherrntalent und glänzende Was-
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Extrahierte Personennamen: Maria_An- Maria Maria_Theresia Maria Theresia Elisabeth Jourdan Napoleon Jourdan Napoleon Napoleon_Bonaparte Napoleon August
Extrahierte Ortsnamen: Frank- Europa Frankreich Robespierres Paris Frankreich Frankreich Lyon Toulon Holland Basel Frankreich Oesterreich Oesterreich Ajaccio Korsika
41g
fenthaten aus. Schon bei der Belagerung von Toulon, welcher er
als junger Artillerie-Lieutenant beiwohnte, bewies er die Vorzüge
seines Geistes und die unmenschliche Rohheit seines Herzens. Die-
ser merkwürdige Mann hatte den Oberbefehl über das französische
Heer, welches in Italien gegen die Oesterreicher und die mit ihnen
verbündeten Italiener kämpfte. Durch die glänzenden Siege bei
Lodi und bei dem Dorfe Arcóle wurde Bonaparte Herr von
Oberitalien. Die erschreckten italienischen Fürsten erhielten den Frie-
den unter harten Bedingungen, und der österreichische General
Wurm ser, welcher Mantua hartnäckig vertheidigte, mußte sich
mit 20,000 Mann ergeben. Die Verluste aber, welche die Franzo-
sen unter Iourdan und Moreau in Deutschland gegen den ausge-
zeichneten Feldherrn Erzherzog Karl, des Kaisers Bruder, er-
litten, führten den Frieden von Campo Formio 1797 herbei,
in welchem jedoch Oesterreich Belgien und seine italienischen Be-
sitzungen verlor. Auch mit dem deutschen Reiche sollte zu Rastadt
Friede geschlossen werden.
England, Frankreichs entschiedenster Gegner, sollte nun in
seiner innersten Kraft, in seinem Handel und Reichthum gebro-
chen werden. Indien, diese reiche englische Colonie, sollte ver-
nichtet und zu diesem Zwecke das nahe gelegene Aegypten erobert
werden. Bonaparte ging nach Aegypten und unterwarf sich das
ganze Land durch den Sieg bei den Pyramiden über die Aegypter
1798. Unterdessen wurde die französische Flotte bei Abukir, un-
fern Alerandria, von dem englischen Admiral Nelson zerstört,
am 1. August 1798. Auch Syrien betrat der große Eroberer,
kehrte aber ohne Erfolg wieder nach Aegypten zurück. Ganz Ita-
lien und die Schweiz wurden in den Jahren 1798 und 99 von den
Franzosen erobert und in mehrere Freistaaten verwandelt. In
Deutschland erlitten sie dagegen empfindliche Niederlagen durch die
glänzenden Siege des Erzherzogs Karl. Alles schien für sie verloren,
als Bonaparte Plötzlich Aegypten verließ, nach Frankreich kam, die
fünf Directoren absetzte und sich zum ersten Cónsul ernennen ließ.
Seine Siege bei Marengo in Italien und bei Hohenlinden
in Bayern über die Oesterreicher (1800) gaben den Franzosen wie-
der das Uebergewicht und den Rhein zur Gränzlinie zwischen
Frankreich und Deutschland, wie dieses der Friede zu Lüne-
vi lle (1801) festsetzte. Um die einzelnen Fürsten für ihre Ver-
luste jenseits des Rheins zu entschädigen, erhielten sie Reichs-
städte, Bisthümer und andere Herrschaften diesseits des Rheins,
welche 1803 aufgehoben wurden. Im Jahre 1804 wurde Na-
poleon Bonaparte, den der Senat schon 1802 zum lebensläng-
lichen Cónsul ernannt hatte, unter dem Namen Napoleon I.
als Kaiser der Franzosen ausgerufen und von dem Papste
Pius Vii. zu Paris gekrönt. Bald darauf nannte er sich auch Kö-
nig von Italien.
\
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Campo_Formio Alerandria Admiral_Nelson August Marengo Napoleon_I.
Extrahierte Ortsnamen: Toulon Italien Oberitalien Mantua Deutschland Oesterreich_Belgien England Frankreichs Indien Syrien Deutschland Frankreich Italien Bayern Rhein Frankreich Deutschland Rheins Rheins Paris Italien
417
Im Jahre 1805 erklärten Oesterreich und Rußland dem
übermüthigen Eroberer, dem kein Besitz und kein Recht heilig war,
den Krieg, der aber für die Verbündeten unglücklich ausfiel; denn
Napoleon nahm den österreichischen General Mack bei Ulm ge-
fangen, zog siegreich in Wien ein, besiegte die Russen und Oester-
reicher bei Austerlitz in Mähren und erhielt im Frieden zu
Preßburg von Oesterreich für sich Venedig, für seinen Bundes-
genossen Bayern Tyrol und für Württemberg und Baden die öster-
reichischen Besitzungen in Schwaben. In demselben Jahre aber
wurden die Franzosen von dem englischen Admiral Nelson bei
Trafalgar in Spanien zur See geschlagen. — Sechzehn deutsche
Fürsten bildeten nun, von der Noth der Umstände gedrungen, den
Rheinbund, zu dessen Beschützer Napoleon erwählt wurde.
Sie sagten sich vom deutschen Reiche los und ließen ihre Truppen
zu dem großen französischen Heere stoßen. So sah man jetzt
Deutsche gegen ihre Brüder unter einem fremden Zwingherrn
kämpfen, und es war daher ganz natürlich, daß der deutsche Kaiser
Franz Ii. am 6. August 1806 die Kaiserkrone niederlegte und sich
Franz I., Kaiser von Oesterreich, nannte.
Der preußische König, Friedrich Wilhelm Ui., von Na-
poleon auf mannichfache Weise gekränkt, erklärte 1806 diesem
den Krieg. Aber Franzosen und Truppen des Rheinbundes schlu-
gen die Preußen bei Jena und Auerstädt und besetzten ganz
Preußen. Die meisten Festungen, Graudenz ausgenommen, er-
gaben sich ohne Schwertstreich. Napoleon ging nun 1807 über die
Oder, kämpfte bei Eylau mit den Preußen und Russen und be-
siegte dieselben bei Friedland. Der Friede zu Tilsit beendigte
diesen Krieg und verkleinerte Preußen um die Hälfte seiner Länder,
mit welchen Napoleon seinen jüngsten Bruder Hieronymus be-
schenkte, und ihn zum König von Weftphalen mit der Residenzstadt
Kassel erhob. Auch seine übrigen Brüder und Verwandten be-
schenkte er freigebig mit den Ländern und Kronen, die er ihren
rechtmäßigen Besitzern abnahm. So war sein Stiefsohn Eugen
Beauharnais Vizekönig von Italien, sein Schwager Mürat
Großherzog von Cleve und Berg, später König von Neapel, sein
Bruder Joseph König von Neapel, später König von Spanien,
sein Bruder Ludwig König von Holland. Im Jahre 1807
wurde auch Portugal von französischen Truppen besetzt, und der
König von Spanien nebst dem Kronprinzen auf listige Weise in die
Gefangenschaft gelockt, und Napoleons Bruder, Joseph, als spa-
nischer König ausgerufen. Doch hier zeigte es sich zum ersten Male,
daß die Freiheitsliebe eines stolzen und tapferen Volkes mehr ver-
möge, als die Macht des großen Kaisers. In Masse erhoben sich
die Spanier und vertheidigten das Recht ihres angestammten Kö-
nigs mit beispielloser Tapferkeit gegen die übermüthigen Fremd-
' linge. Den Aufstand der Spanier benützte Oesterreich zur Befrei-
Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch. 27
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Admiral_Nelson Napoleon Franz_Ii Franz August Franz_I. Franz_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Napoleon Eugen
Beauharnais_Vizekönig Eugen Schwager_Mürat
Großherzog_von_Cleve Joseph_König_von_Neapel Ludwig_König Ludwig Napoleons Joseph
418
ring Deutschlands vom französischen Joche. Allein obschon der
Erzherzog Karl bei Aspern und Eßlingen über Napoleon
siegte, so mußten doch die Oesterreicher, bei Eckmühl und
Deutsch-Wagram geschlagen, den Frieden zu Schönbrunn
(1809 ) theuer erkaufen.
England und Rußland standen allein noch unbesiegt dem
furchtbaren Gewalthaber gegenüber. Um England zu vernichten,
mußten alle mit Frankreich verbündeten Fürsten dem englischen
Handel ihre Häfen verschließen. In vielen Städten wurden die
englischen Waaren auf öffentlichem Markte verbrannt. Nur der
Papst weigerte sich, so ungerecht gegen England zu handeln, verlor
deßhalb sein Land, wurde gefangen nach Frankreich abgeführt, das
römische Gebiet aber für eine französische Provinz erklärt. Später
gab Napoleon seinem Sohne den Titel: „König von Rom." —
Im Juni 1812 ging ein ungeheures Heer, welches beinahe aus
allen europäischen Völkern zusammengesetzt war, nach Rußland,
um dieses mächtige Reich dem französischen Scepter zu unterwerfen.
Die Russen zogen sich immer tiefer in ihr Land zurück und ver-
brannten Dörfer und Städte, damit der Feind, wenn auch nicht
durch ihr Schwert, doch durch Hunger und Mangel an Obdach
während des Winters vernichtet werde. Nur bei Smolensk und
an dem Flusse Moskwa kam es zu blutigen Schlachten. Der
Winter war vor der Thüre, und Napoleon hoffte, denselben in
Ruhe zu Moskau zubringen zu können. Aber die Entschiedenheit
der Russen griff zu einem furchtbaren Mittel, um die Plane Na-
poleons zu vereiteln. Kaum befanden sich die Franzosen zwei Tage
_ in bdr menschenleeren, von allen Lebensmitteln entblößten Stadt,
-Bls überall Feuer ausbrach und die ganze große Stadt in Asche
dahinschwand. Hunger und eine unerhörte Kälte zwangen nun
Napoleon umzukehren, verfolgt von den pfeilschnellen Kosaken.
Viele Tausende würgten der Hunger und die Kälte, verschlang der
Fluß Beresina, dessen Brücke unter den fliehenden Franzosen zu-
sammenstürzte. Im folgenden Jahre fand und verbrannte man
über 200,000 Leichen. Napoleon entging kaum der Gefangenschaft
auf einem elenden Schlitten.
Nun ging Napoleon seinem Untergange mit schnellen Schritten
zu. Zwar raffte er nochmals ein Heer zusammen und stellte
sich in Sachsen den verbündeten Russen , Preußen und Oester-
reichern, an die sich bald auch Bayern und Schweden anschlossen,
entgegen, wurde aber bei Leipzig am 16., 18. und 19. Oktober
1813 völlig geschlagen. Die fliehenden Franzosen wurden bei
Hanau (30. und 31. Oktober) von Bayern und Oesterreichern
aufgehalten und konnten nur nach einem äußerst blutigen Treffen
den Uebergang über den Rhein sich erzwingen. Die Verbündeten
zogen den Franzosen nach, gingen über den Rhein, verwiesen Na-
poleon mit einem Gehalte von zwei Millionen Franken auf die
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Aspern England England Frankreich England Frankreich Rom Smolensk Moskwa Moskau Sachsen Schweden Leipzig Hanau Bayern Rhein Rhein
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Insel Elba und setzten den vertriebenen Ludwig Xviii., den Bru-
der des Hingerichteten Ludwig Xvi., zum König von Frankreich ein.
Doch Napoleon konnte sich mit seiner kleinen Herrschaft auf Elba
nicht begnügen und machte einen Versuch, die verlorne Kaiserkrone
wieder zu gewinnen. Am 1. März 1815 erschien er auf französi-
schem Boden und wurde überall jubelnd empfangen. Alle Sol-
daten gingen zu ihm über, .und so wurde es ihm möglich, daß er
am 20. März seinen Einzug in Paris hielt, nachdem in der Nacht
vorher der König Ludwig in schneller Flucht diese Stadt verlassen
hatte. Der Schauplatz des neuen Kampfes waren nun die Nieder-
lande. Bei Waterloo (Belle-Alliance) kam es zu einer furcht-
baren Schlacht zwischen den Franzosen und den verbündeten Preußen
und Engländern unter Blüchers und Wellingtons Befehlen.
Hier bei Waterloo wurde die letzte Kraft Napoleons gebrochen und
sein Heer gänzlich geschlagen. Ludwig Xviii. zog mit den Ver-
bündeten am 10. Juli in Paris ein und bestieg wieder den franzö-
sischen Thron. Napoleon aber wollte nach Amerika entfliehen, er-
gab sich den Engländern und wurde auf die Insel St. Helena ver-
bannt, wo er am 5. Mai 1821, 52 Jahre alt, starb. Im Jahre
1842 wurden seine sterblichen Ueberreste durch den Sohn des
französischen Königs von St. Helena abgeholt und feierlich zu
Paris in der Invalidenkirche begraben. Der heilige Bund,
den nun Rußland, Oesterreich und Preußen mit einander schlossen,
sollte die Ruhe in Europa erhalten. Die deutschen Fürsten
schlossen aber unter sich den deutschen Bund zur äußeren und
inneren Sicherheit der deutschen Staaten. Dieses geschah zu Wien
am 8. Juni 1815; im November des folgenden Jahres schick-
ten die Bundesmitglieder (ein Kaiser, sieben Könige, sechs Groß-
herzoge, zehn Herzoge, eilf Fürsten und vier freie Städte) ihre
Gesandten nach Frankfurt am Main, welche Stadt man
zum Sitze der Bundesversammlung oder des Bundestages be-
stimmt hatte.
Die Gegenwart.
Der Frieden, den Europa von 1815 an genoß, wurde
zuerst in Frankreich, dem Mutterlande der Revolution, wieder ge-
stört. Im Jahre 1830 brach wegen Verletzung der Verfassung in
Frankreich die sogenannte Juli-Revolution aus. König Karl X.
wurde vertrieben und der Herzog Louis Philipp von Orleans
als König der Franzosen ausgerufen. Eine Folge dieser Empörung
waren die Losreißung Belgiens von Holland und die Aufstände in
Polen, Italien, Deutschland und der Schweiz, die aber bald unter-
drückt wurden. Das Wohl des französischen Volkes wurde durch
die Juli-Revolution nicht gefördert. Der neue König zeigte wenig
Eifer für die Religion, die allein das Elend des Volkes zu entfer-
nen fähig ist. Seine Habsucht machte ihn noch verhaßter, als sein
27 *
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Extrahierte Ortsnamen: Elba Frankreich Elba Paris König_Ludwig Paris Amerika Paris Oesterreich Europa Frankfurt Main Europa Frankreich Frankreich Belgiens Holland Polen Italien Deutschland Schweiz
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Durch den Riß nur der Wolken
Erblickt er die Welt,
Ties unter den Wassern
Das grünende Feld. H ch i l l e r.
5. Fr an kr e i ch *). — P ari s.
Wandern wir aus der Mitte Deutschlands gegen Südwest immer weiter
und weiter, so werden wir endlich vor den blauen Fluthen des mächtigen
Rheins stehen. Ueberschreiten wir diesen Strom, so treten wir in das herr-
liche Fr a n k r e ich ein. 37^ Mill. Menschen bewohnen dieses schöne und frucht-
bare, meist ebene Land, das von hundert Flüssen bewässert tvird. Ja wohl iß
Frankreich ein herrliches, gesegnetes Land; den» im Norden findet sich Alles,
wie in Deutschland: reichlich tragende Getreideäcker, lachende Obst- und Ge-
müsegärten, würzigdufteude Wiesen. Noch freundlicher gestaltet sich aber das
Bild im Süden. Hier wachsen Citronen, Orangen, Mandeln, Kastanien, Fei-
gen, Oliven und noch viele andere Früchte und Kräuter in Hülle und Fülle;
besonders gedeiht aber hier guter, feuriger Wein, mit welchem auch die mitt-
lern Provinzen überreichlich gesegnet sind. Und wo in Frankreich die Traube
spendende Rebe nicht fortkommen will, da macht man Obstwein, wie z. B. in
der Normandie; denn der lebenslustige, fast etwas leichtfertige Franzose hält
es mit dem Sprüchlein: „Der Wein erfreut des Menschen Herz." Deßhalb
wird in Frankreich auch nur wenig Bier gebraut. Doch trinkt der Franzose den
Wein nur höchst selten ganz rein. In der Regel mischt er ihn im Glase zur
Hälfte niit Wasser. — Wo das Land des Anbaues fähig ist, blühen Ackerbau
und Viehzucht. Namentlich herrscht aber in den vielen und mitunter sehr groß-
ßen Fabriken sehr reges Leben und eine seltene, musterhafte Thätigkeit; denn
die Franzosen sind ein fleißiges, erfinderisches und betriebsames Volk. Die
schönen, geschmackvollen Seidenzeuge, die buntfarbigen, prächtigen, seidnen
Tücher und Bänder, die ihr in den Gewölben unsrer Kaufleute erblickt, werden
größtentheils in Frankreich gewebt. Wegen ihrer feurigen Farben, ihrer Festig-
keit und Reinheit, zieht man sie den deutschen und englischen seidnen Fabrikaten
vor. Pariser Umschlagetücher machen die Reise durch die ganze Welt. Die
Franzosen wirken aber auch Gold- und Silberstoffe, Tressen, prächtige und
kunstreiche Tapeten, eine große Menge Wollen - und Baumwollenzeuge u. s. f.
Und wie viele andere Galanterie - und Modewaaren verfertigen und verkaufen
nicht die Franzosen! Die Pariser Modewaaren sind auf den Sandwichinseln
eben so gut zu finden, wie in den Kaufläden Calcutta's und Batavia's.
Der Bergbau will aber in Frankreich weit weniger besagen, als bei
uns in Deutschland. Während die gesammten deutschen Silbergruben jährl.
200,000 Mark Silber liefern, geben die 33 Blei- und Silberbergwerke
*) Mit Savoyen und Nizza 10,000 ^Meilen.
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Rheins Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Frankreich Kaufläden_Calcutta's Frankreich Deutschland Nizza