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1. Bilder aus Amerika - S. 8

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 8 — swnde, und als ein ganz besonders leckeres Gericht gilt ihnen — der Halbverdante Inhalt des Magens mit Walfischspeck. Aus der Hant und den Sehnen bereiten sie sich Kleider und Zwirn, ans bent Geweih machen sie allerlei Werkzenge." Um mancherlei interessante Anschauungen reicher, kehren wir mit den Jägern heim; inzwischen herzugekommene Eingeborene bringen, geschwätzig und lebhaft wie Südländer, die Beute nach der Niederlassung. Am nächsten Tage entsteht ungewöhnliches Leben am Strande: ein Schiff ist angekommen; das bedeutet ein großes, seltenes Ereignis in diesen einsamen, weltfernen Gegenden, in denen sogar der dänische Gouverneur seine amtliche Zeitnng ein Jahr zu spät erhält. Aus allen Richtungen strömen die Eingeborenen dorthin, den unerwarteten Bestich anstaunend. Langgezogenes Hundegeheul, wie es nur der Eskimohund hervorzubringen vermag, begrüßt die Ankömmlinge. Dann erklingt ein wildes, seltsames, süß^tranriges Willkommlied der Eskimos, das, obwohl die Worte un- verständlich sind, den Fremdling doch immer ties rührt. Geduldig, von brennender Neugierde geplagt, bleiben die Eskimos, Männer, Frauen und Kiuder, deu langen Vormittag am Ufer stehen, alle Bewegungen des Schiffes und der Mannschaft mit größtem Staunen be- trachtend. Zum Strande hinabschlendernd, betrachten wir sie uns genau. Frauen und Männer sind fast vollkommen gleich gekleidet, sodaß man die Geschlechter in der Kleidung nur sehr schwer unterscheiden kann. Sie tragen Beinkleider aus Seehuudsfell, Jacken aus Remitier- oder Robben- fell und wasserdichte Stiefel. Eine große Kapuze verhüllt de» Kops. Im Winter verdoppeln sie diese Gewandungen und trotzen dann der grimmigsten Kälte. Aus den Därmen der Robben- und Walrosse bereiten die Frauen init großem Geschick wasserdichte Hemden; diese ersetzen jetzt, im heißen Sommer, die schweren Überkleider und leisten den Leuten bei ihrer sast amphibischen Lebensweise treffliche Dienste. Die Statur der Eskimos ist nicht groß, aber zwerghast sind sie nicht; sie sehen nur deswegen ver- hältnismäßig klein ans, weil sie ziemlich beleibt find und sehr dicke, schwere Gewandung tragen. Die Hantfarbe ist dunkelgrau oder dunkelbraun, die Gesichter sind breit, haben stark entwickelte Backenknochen und meist plnmpe, selten hübsche Formen. Das Haar ist schwarz, die Augen sind dunkel und schief geschlitzt, der Bartwuchs ist bei allen Männern schwach. Der Körper- bau ist bei allen stark und fest, der Rumpf ungemein breitschulterig. Thatsächlich gebieten diese Nordlandssöhne, obwohl sich ihre Muskeln weich anfühlen, über eine gewaltige Körperkraft, sodaß sie in dieser Hinsicht alle anderen Ureinwohner Nordamerikas übertreffen. Manche dieser unter- setzten Männergestalten könnten dreist mit dem Eisbären oder dem Wal- roß ringen. Auffallend ist die Kleinheit der wohlgebauten Hände und Füße, der ersteren namentlich deswegen, weit sie zu recht anstrengenden, harten Arbeiten gebraucht werden. Ihrer Hantfarbe, ihrem üppigen, pech- schwarzen Haupthaar, ihrer Lebhaftigkeit und Geschwätzigkeit wegen könnte man diese Kinder des hohen Nordens fast für Südländer halten. Ein

2. Bilder aus Amerika - S. 10

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 10 — einen losen Lederrand, der den Rand des Loches nmgiebt, mit Schnüren an seinem mit wasserdichtem Seehnndssellrock bekleideten Leibe fest. Er hat seinen Kajak sozusagen angezogen, ist eine Art Wassertier geworden, das von einer Schwimmblase umgeben ist. Wie schlau weiß sich der gutmütige Bursche, der uns wiederholt freundlich anlacht, aufrecht zu er- halten! Wahrlich, das ist keine kleine Kunst in einem Fahrzeug, an dem das Leichte unten, das Schwere oben ist! Man kann imsern Kalutunah mit einem Menschen vergleichen, dem Schwimmblasen nnter die Fußsohlen gebunden werden und der dann die Ausgabe erhält, auf dem Wasser zu geheu. Sein ans beiden Seiten mit Schaufeln versehenes Nuder klug gebrauchend, stößt er jetzt in die Flut hinaus. Überaus behend benutzt er das Ruder eben als Flosse, dann als Balancierstange. Sobald das Schisflein die geringste Neigung zum Umschlagen zeigt, erfolgt ein klug berechneter Gegendruck, und das Unheil wird vermieden. Um nus eine Freude zu bereiten, vollbringt der seetüchtige Mann jetzt einige staunens- werte Kunststücke; eben schlägt er mit seinem Kajak einen regelrechten Purzelbanm ans dem Wasser, wie ihn ein Seiltänzer aus dem Lande nicht besser fertig brächte. Nun zieht er seine Kapuze so fest um das Gesicht, daß kein Tropfen Wasser einzudringen vermag, ebenso macht er die Ärmel wasserdicht; dann zieht er seine Jacke über die Öffnung, worin er sitzt, damit das gefährliche Naß nicht in das Boot dringe. Jetzt eine pfeilschnelle Bewegung mit dem Rnder, und — o Schrecken! — der gute dicke Kalutunah ist unter dem Wasser verschwunden, der Kiel des Bootes schwimmt oben. Wir sehen den Amerikaner voll Sorge an, er lächelt und deutet nach dem Kajak. Eben erfolgt eine blitzschnelle Bewegung mit dem Ruder, und hurtig ist der gewaudte Eskimo wieder obenauf. Nim ruft er seinen Bruder Kookmokno, der eilfertig in seinen Kajak schlüpft und Kalutunah entgegenrudert. Jetzt setzt letzterer sein Boot in rasche Bewegung, und plötzlich ist er über das Fahrzeug Kook- moknos weggesetzt wie ein Pserd oder ein Hirsch über ein Hindernis springt. Gern verabfolgen wir den beiden gutherzigen Burschen ein kleines Geschenk, für das sie in ihrer lebhasten Art wortreich danken. Tann rudern beide ins offene Meer. „Es waren nicht die größten Kunststücke, die von diesen tapferen Burschen vollbracht werden," meint unser neuer Bekannter. „Tas schwerste ist sicher, daß sie in solcher armseligen Nnßschale weit in das offene stürmische Meer hinausfahren, in einem Tage 20 bis 24 Stunden Weges zurücklegen und daß sie deu schwersten Orkan glücklich überstehen, so lange sie ihre Rnderstange in der Gewalt behalten. Verlieren sie diese freilich, so sind sie augenblicklich verloren. Sehr drollig ist's, wenn ein Eskimo den entfernt wohnenden Nachbar mit Familie besucht. Tann legt sich die Frau regungslos platt hinter den Mann, das kleine Kind wird in dem Loche untergebracht, worin auch der Leuker des Fahrzeuges sitzt. Es sind wackere, todesmutige, gutherzige Leute, die ein besseres Los verdienten, als hier in dieser eisigen Öde einen unablässigen Kampf

3. Bilder aus Amerika - S. 25

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
Immer unruhiger wird das Eis, immer wilder fegt der Sturm von Norden daher; vor seiner Gewalt beginnen die Eisfelder zu bersten und mit furchtbarer Wucht gegeneinander zu drücken. Das Klirren, Krachen, Tönen und Rauschen, das bei dem Aufeinandertreffen der kolossalen, meilenweiten Eismafsen, bei ihrem Bersten und Spätren entsteht, ist sinn- verwirrend. Keine Worte vermögen die Furchtbarkeit dieses Aufruhrs zu fchilderu, dessen Schrecklichkeit nur bei dem Ausbruche eines Vulkans ähnlich wiederkehrt. Der „Albatros" bebt und stöhnt unter der Pressung durch das Eis und wird langsam von den drängenden Massen ausgehoben. Sorgenvoll stehen wir auf dem Verdeck, die Gesichter mühsam gegen den kalten, feinen Schnee schützend. So erwarten wir den Polarwinter mit seinen Schrecken und seiner erhabenen Herrlichkeit, immer schwankend zwischen Furcht und Hoffnung — der Furcht, das gute Schiff werde zerquetscht werden und versinken, und der Hoffnung, das Eis werde sich beruhigen, der „Albatros" verschont bleiben und uns im beginnenden Frühjahre die Rückkehr in glücklichere Gegenden ermöglichen. Wie furchtbar der Polarwinter ist, erkennen wir deutlich au den Wirkungen der Kälte auf uns selber und auf die mancherlei Dinge, deren wir zum Leben benötigt sind. In das erforderliche Polarkostüm gekleidet, unternehmen wir einen kleinen Spaziergang. Das Thermometer zeigt 220 Kälte nach Reanmür. Steif kommt der Wind aus Norden; wir schließen die Lippen vorsichtig und atmen nur durch die Nase. Die Lust ist schneidend scharf und trocken. Bart, Augenbrauen, Augenwimpern be- kommen eine zarte, weiße, vollkommen einhüllende Decke. Am Schnurr- bart und an der Unterlippe bilden sich baumelnde Perlen von Eis. Wir strecken die Zunge nur ein wenig heraus, und sofort friert sie an diese eisige Verzierung au. Schleunigst müssen wir nns unter Zuhilfenahme der Hand bemühen, sie wieder loszubekommen. Das ist zugleich eine Warnung, sich vor dem Sprechen möglichst zu hüten. Auch die Augen- lider auf einige Zeit zu schließen, ist gefährlich, denn unter der Ein- Wirkung des Frostes werden sie fest zusammengeeist. Wir haben zwei Paare dicker wollener Fausthandschuhe angezogen; trotzdem fühlen wir, wie das Eisen an unseren Gewehren durch sie hindurch zu wirken beginnt und eine Empfindung hervorruft, wie wenn wir heißes Wasser anfühlteu. Bisher gingen wir mit dem Winde, wurden dabei warm und begannen sogar zu schwitzen. Jetzt wenden wir uns gegen die Luftströmung und bemerken eine sehr unerfreuliche Veränderung. Weggeblasen ist alle Aus- dünstung, schneidend rinnt die Kälte am Nacken herunter und dringt in die Taschen der Gewandung ein. Das kaum noch warme Messer in der Hosentasche ist plötzlich so kalt geworden wie Eis und fühlt sich doch wie Feuer an. Eine lähmende Betäubung überkommt uns; wir eilen, nachdem wir beide Backen erfroren haben, auf dem Eise nach dem Schiffe zurück, froh, die Gefährten überhaupt wieder zu erreichen. Wie anf den Menschen, so wirft die furchtbare Kälte auch auf alle

4. Bilder aus Amerika - S. 68

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 68 — Unsere Gefährten sind „Halfbreeds" *), Mischlinge; ihre Väter waren französische Canadier, ihre Mütter Indianerinnen; wohl 20 000 solcher Mischlinge leben in den weiten Gebieten zerstrent. Die Männer- alle sind mittelgroß, ihre Hautfarbe spielt ins Kastanienbraune. Ihre Gestalten siud stark und knochig; das schlichte, straffe Haar, ein Erbteil der roten Rasse, reicht bis zum Halse herab. Die Augen blickeu schlau und doch offeu; ihre Kleiduug ist zweckmäßig und höchst malerisch; eine Pelzmütze bedeckt deu Kopf, ein mit Stickereien und Lederriemeu reich verziertes Wams den Leib; die Beine stecken in Lederhosen, die Hände in Pelzhandschuheu. Keinem fehlt das treue Gewehr, das scharfe Jagd- messer im Gürtel. Mächtige Schneeschuhe an den Füßen vervollständigen die Ausrüstung. Die beständigen Nachstellungen haben die Pelztiere in die ent- legensten Gegeudeu zurückgescheucht; doch die Trapper folgen ihnen Hun- derte von Stuudeu in die grausigsten Einöden. Das eleude Dorf aus Blockhäuferu verlassend, eilen sie mit ihren Hundeschlitten in den arktischen Frost hinaus. Die Zugtiere siud gewöhnliche Judiauerhuude; unähnlich ihren Brüdern bei deu Eskimos, lassen sie sich nur schwer ans Ziehen gewöhnen. Aber die halbblütigen Pelzjäger zwingen diese Köter nach und nach durch entsetzlich grausame Behandlung doch dazu, deu verlangten Dienst zu leisten. Granenhaft kalt pfeift die Luft über die Öde, m die wir hinausgezogen werden; auf dem dünnen Boden unseres Schlittens aus- gestreckt, ist es uns, wie wenn wir auf einem Betttuche über einen Kies- weg geschleift würden; jeder feste Gegenstand, den wir anfassen, brennt wie Feuer in der Hand; abends, wenn in geschützter Felsbucht gerastet wird, geriuut der heiße Thee, währeud wir ihn trinken. Die dicke Pelz- kleiduug schützt uns einigermaßen gegen die Wirkung der 30° Kälte, so lange die Lnft still ist und wenn wir, uuseru farbigen Begleitern gleich, neben den Schlitten mit den Hunden um die Wette traben; aber jetzt erhebt sich der Wind; wie ein hungriges Raubtier rast er heuleud über die entsetzliche Öde, daß wir meinen, das Herzblut müsse uns im tötenden Froste gerinnen. Einen „Pulvertag" ueuuen unsere Gefährten diese erheiternde Abwechselung. Doch schlimmer noch kommt es an gewissen sonnigen und windstillen Tagen; eben kneipt es in der Nase — da ist sie auch schon erfroren; wir geraten in Besorgnis um unsere Wangen und erheben die Hand, um die unheimlichen weißen Flecke von ihnen wegzureiben — und im Nu sind die Finger erfroren. So viel wir auch reißen — die weißen Flecke werden größer und größer, bis endlich das ganze Gesicht mit wachsartigem Aussatze bedeckt ist. Die Halbiudiauer sind an solche Unbilden der Witterung gewöhnt und wissen sich auch besser gegen sie zu schützen. Gleichen Schritt mit dem Schlitten haltend, rennen sie ungeheuer große Strecken neben ihm her. Wunderbar ist's, was sie mit ihren französischen Flüchen bei den Schlittenhunden auszurichten *) Sprich: Hasbrihd! (wörtlich: Halbbrut, Halbrasse).

5. Bilder aus Amerika - S. 32

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 32 — Schneehühner, den Magen der Renntiere vortrefflich munden. Wenn wir sie fragen, weshalb sie keine Gemüse ziehen, erklären sie es für äußerst ekelhaft, aus gedüngtem Boden gewachsene Pflanzen zu essen. Anch vom Fleisch des Schweins wollen sie nichts wissen, da sie das Tier allerlei Unrat fressen sahen. So ist der Geschmack verschieden; was dem einen Volke Ekel einflößt, weckt dem anderen beim Genusfe Wohlbehagen. Interessant ist in mancher Hinsicht die Erziehung der Kinder. Die Knaben erhalten frühzeitig ihrer Größe augepaßte Kajaks, Wurfspieße und Pfeile, und emsig üben sie sich vor den Augen des Fremdlings damit. Eifrig werden sie von den Eltern im richtigen Gebrauche unterwiesen, namentlich-in dem so wichtigen und gefährlichen Kajakrudern. Mit der größten Aufmerksamkeit verfolgen die Alten die Fortschritte ihrer Sprößlinge in An- wendnng der Jagdgeräte und des Bootes. Heute hat eiu solcher jugend- licher Jäger deu ersten Seehuud erlegt und bringt seine Beute nun triumphierend heim. Freudig begrüßt ihn alles; bald sitzt die Familie bei einem Feste, dessen Mittelpunkt der junge Weidmauu bildet. Um ihn zu ermuntern, lobt man das Fleisch des Wildes, das er erlegte, als be- sonders wohlschmeckend, preist seine Umsicht und Geschicklichkeit. Deu Mädchen verabreicht die Mutter schon im Kindesalter alle zum Nähen und Gerben erforderlichen Tinge. An ihre Arbeitskraft stellt mau aber noch keine großen Anforderungen; bis ins Backfischalter hinein läßt man sie fast müßig gehen. Ihre Beschäftigungen sind Plaudern, Tanzen und Singen. Später beginnen sie, der Mutter bei ihren häuslichen Verrichtungen zu helfen und so die Arbeiten der Eskimofrauen zu er- lernen; sie gerben und nähen und bereiten das Essen zu, so weit das eben üblich ist. Im Nähen erlangen sie bald große Geschicklichkeit und auch Geschmack; von beiden machen sie zunächst für sich selbst Gebrauch, denn das Eskimosräulein putzt sich gerade so gern, wie dies die Mädchen unter den gesitteten Völkern thnn. Solch' ein festlich geschmücktes Dämchen sieht mit seiner gesunden braunen Gesichtsfarbe, seinen runden, glatten Wangen und dem höchst eigenartigen Anzüge gar nicht übel ans. Die Schöne trägt eiu festanliegendes Gewand ans den besten Seehundsfellen, hübsche Stiefel mit hohen Stulpen und Perlenbänder um deu Hals und im Haare. Was dem Fremden besonders an ihr gefällt, das ist ihre unveränderliche Heiterkeit, ihr fröhliches Plaudern, Singen und Lachen und ihre harmlose Gefallsucht. So gewinnt die Jnngsrau das Herz eiues kühneu Seehundsjägers und wird sein Weib. Das junge Paar bezieht seine eigue W%l)muig, im Sommer das Zelt, im Winter die Hütte. 9hm geht der Mann aus die Jagd, die ja keiue besonders großen Anstrengungen fordert, wohl aber häusig zum harten Kampfe mit dem schwimmenden Eise, dem tosenden Sturme, dem furchtbaren Froste nötigt. Das Ehepaar lebt jetzt wie alle Stammesgenossen in den Tag hinein; es sorgt nicht um die kommenden Zeiten, sondern genießt den Augenblick, so gut es gehen will. Liefert die Jagd reichen Ertrag, so schwelgt die Familie; kommen Zeiten der Not,

6. Bilder aus Amerika - S. 73

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 73 — Auf unsere Frage nach diesen roten Kindern der Natur erzählt uns der Befehlshaber abends im gemütlich warmen Zimmer, daß noch etwa 120 000 Ureinwohner in Britisch-Nordamerika vorhanden sind, daß aber ihre Zahl beständig in unerklärlicher Weise abnimmt. Nur etwa 20 000 davon sind ansässig, die übrigen ziehen als wilde oder halbwilde Jäger und Halbnomaden umher. Die seßhaften sind klägliche Überreste der einst so mächtigen und kriegerischen, durch Coopers Romane be- kannten Algonqnins, Hnronen und Irokesen. In den weiten Wäldern an der Hudsons-Bai leben ungefähr 10000 Indianer von Jagd und Fischfang; bandenweise umherziehend, schlagen sie bald da, bald dort ihr Lager auf. „Erstaunlich ehrlich sind einzelne Stämme am Wollaston- und Athabasea-See, sowie am Mackenziestrom," erzählt unser Wirt weiter. „In jenen eisigen Gegenden unterhält unsere Gesellschaft keine ständigen Handelsposten. Von Zeit zu Zeit schicken wir aber Waren- senduugeu in die Blockhäuser, die da und dort errichtet sind. Die Rot- häute kommen nun ab und zu an die ganz verlassenen Posten, bringen ihre Pelze und Felle darin unter, nehmen gewissenhaft so viel an Schieß- bedarf, Decken und Lebensmitteln, wie dem Wert ihrer Ware entspricht; dann verlassen sie das Blockhaus und schließen den Eingang sorgsam zum Schutz gegen wilde Tiere. Kräftige Stämme Haufen in den Prairieen am Fuße des Felsengebirges, so die Blutindianer, die Sionx, die Krähenindianer, die mächtigen, überaus kriegerischen Schwarzsüße. Sie sind fast beständig auf dem Kriegspfad gegeneinander und reiben sich so gegenseitig aus. Der Bau der großen Pacisic-Eisenbahn hat daran nichts geändert, obwohl sie mitten durch ihre Gebiete hindurchführt. Es fiud große, starke, wohlgebaute Leute von jenem Schlage, wie wir sie aus unserer Jünglingszeit durch Coopers Romane kennen. Ich war mehrere Jahre in Grenzsorts thätig und lernte sie im Handelsverkehr genau kennen. Dort finden wir noch Gestalten, wie sie nns in unserer Jugend durch die Lederstrumpfgeschichten vertraut wurden: phantastisch geschmückte Krieger mit klugen Gesichtern, blitzenden Falkenaugen, kühn gebogener Adlernase. Ihre mit Glasperlen und Lederstreifen reich ver- zierten Hemden aus Büffelleder, ihre Ledergamaschen, ihre Mokassins, ihr malerischer Federschmuck in den Haaren, ihre Umhänge aus vorzüglich gegerbter weicher Büffelhaut kleiden sie vortrefflich. Die Frauen tragen kurze Lederrocke, die von breiten, mit Messingknöpfen besetzten Gürteln festgehalten werden; auch der übrige Teil ihrer Kleidung besteht aus Fellen; lang wallt ihnen das straffe, glänzend schwarze Haar ans den Rücken hinab. Diese Wilden hausen noch nach Art ihrer Väter im spitz zulaufenden Zelt aus Büffelfell, deffen Wandungen mit Bildern von Adlern, Schlangen, Elentieren und Büffeln bemalt sind. Nur zwei ganz herab- gekommene Stämme wohnen in armseligen Leinwandzelten. Ein sonder- bar wildes Aussehen erhalten Männer wie Weiber dadurch, daß sie sich Wangen, Stirn und Nasenrücken grell mit Zinnober bemalen. Den

7. Bilder aus Amerika - S. 46

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 46 — „Bänke" von Heringen und Stockfischen," bemerkt unser gefälliger Be- kannter. „Sehen Sie sich die Leute auf den Inseln und Küsten hier einmal genau an — Sie werden erkennen, daß es ihnen an Nahrung nicht fehlen kann!" In der That, die Fischer in den uns begegnenden Fahrzeugen, die Leute an den Landungsplätzen des Dampfers, die Landleute, die wir zu Gesicht bekommen, sind ungewöhnlich große, kräftige Menschen. Auf der Prinz Ednards-Jnfel, der Perle des Lorenzogolfes, zeichnen sich auch die Frauen durch Stattlichkeit aus, und viele von ihnen sind, fo lange die Arbeit auf dem Felde im Sonnenbrande ihre Haut nicht gebräunt hat, auffallend schön — wieder ein Beweis, daß das „eisige, arme Canada" seine Kinder nicht stiefmütterlich behandelt. Das Schiff dringt in die wunderbar schöne „heiße Bucht" ein; anmutige, tiefgrüne Ufer umrahmen sie, und weithin rühmen alle Fein- schmecker die Güte der hier gefangenen Austern; überdies ist der Boden in den anstoßenden Landschaften ungemein ertragsfähig. Längst schon befindet sich der Dampfer im St. Lorenzstrome, während wir noch auf offener See zu sein glauben. Schon sind wir 60 Meilen aufwärts gefahren, und noch immer sind die Ufer 180 Kilometer von einander entfernt. Er ist tatsächlich ein Riese unter seinen Brüdern, dieser stolze Strom; noch in Quebec, wo seine Breite auf 15 Kilometer zusammengeschrumpft ist, bildet er ein ungeheueres Becken, in dem 2000 Schiffe ihre Bewegungen bequem und ohne einander irgendwie zu hindern ausführen können. Während wir auf der weiteu Wasserfläche des stolzen Stromes dahinfahren, betrachten wir mit immer neuem Entzücken die herrlichen Gestade, die auf der ganzen Erde kaum ihresgleichen finden. Der Dampfer hält sich beständig in der Mitte des Gewässers; trotzdem können wir die sich allmählich bis ans ungefähr 5000 m erhebenden Höhen des Südnfers deutlich erkennen und ihre wechselnden Reize immer wieder bewundern. Einen höchst eigentümlichen Anblick gewähren die Hänser an diesem Gestade; es scheint, als ziehe sich eine endlose Reihe weiß angestrichener Gebäude, die sich grell gegen die tiefsatten Farben der ausgedehnten Waldungen und der üppig grünen Felder abheben, den Strom entlang, ja, zuweilen leuchtet über der ersten Reihe noch eine zweite oder dritte, höhergelegene. Auf unsere Frage nach der Ursache dieser Anlage erfahren wir, daß die Leute in Canada nicht in geschlossenen Dörfern wohnen, sondern daß jeder auf seinem eigenen, im Verhältnis zur Länge ziemlich schmalen Grundstücke haust; weil die Häuser sämtlich an der großen Fahrstraße erbaut werden, die an der Vorderseite des Besitz- tnms vorüberläuft, entsteht jener fesfelnde Anblick, dnrch den die Land- fchaft etwas ungemein Belebtes erhält. Steigen wir an einem der Halteplätze des Dampfers einmal aus, um canadische Landleute und canadisches Landleben kennen zu lernen! Wo wir eintreten, werden wir freundlich empfangen, ja, wir sind an-

8. Bilder aus Amerika - S. 92

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
die Mühle am nahen Flusse geliefert, seine Fässer, Eimer, Kessel, Töpse erhandelt er von den Stadtleuten. Wie anders in jenen ersten Zeiten der Besiedelung! Damals hatten die Blockhäuser niemals Glasfenster, die Fensteröffnungen wurden im Sommer wie im Winter nicht geschlossen; das Hausgerät mußte sich der Ansiedler selbst verfertigen, oder von Nach- barn für Gegendienste verfertigen lassen; sein Leder hate er sich selber zu gerben, sein Mehl auf Handmühlen selber zu mahlen; die Frauen hatten für die Kleidung zu forgeu, indem sie den selbstgezogenen Hanf oder Flachs, die Wolle der Schafe oder der erlegten Büffel spannen und webten und aus dem so gewonnenen Zeuge Kleider nähten u. s. f. Fast jede Arbeit erforderte besonderen Scharfsinn, denn es fehlte an geeigneten Werkzeugen; so bediente man sich zum Nähen der Pelzstiefel nicht felten der Knochen- splitter vom Elkhirfch. Aber treu hielten die Nachbarn zusammen, sich das Leben nach Möglichkeit gegenseitig erleichternd. Wenn sie zum Bau eines Blockhauses, bei der Ernte, beim Flachs- und Hanfbrechen u. f. f. gewünscht wurden, kamen sie gewiß. Versetzen wir uns im Geiste einmal in jene nicht allzuferne Zeit zurück! Die stattlichen Männer mit dem freien Wesen und den kühnen Blicken, die wir in den von Boone und seinen Gefährten begründeten Niederlassungen finden, tragen sämtlich den sogenannten Jagdkittel, ein mit Pelzwerk verbrämtes, nicht ganz bis au die Kniee reichendes Überhemd aus Liusey, Leinen oder gegerbten Hirschfellen. In dem als Tasche ge- nähten Brustteil birgt der Jäger einen Fenerstahl, ein Strickende zum Auswischen des Gewehres, ein Stück Maiskucheu und andere uueutbehr- liche Dinge. Am Gürtel hängen Pulverhorn und Kugeltasche, bei kaltem Wetter anch Pelzhandschuhe. An der rechten Seite sehen wir den Toma- hawk, an der linken das in der Scheide steckende Jagdmesser, eine gefähr- liche, schwertähnliche Waffe, die den Hinterwäldlern bei den Indianern den Namen „Langmesser" verschafft hat und mit der sie den wilden Tieren wie den Rothäuten kühn zu Leibe gehen. Die übrige Gewandung be- steht aus Beinkleidern, oder aus sehr laugeu, am Oberschenkel zusammen- gebundenen Gamascheu von Hirschleder, und aus Pelzstiefeln oder -schuhen (Mocafsins), wohl auch aus Lederstiefelu. Ein Hut aus deu Haaren der Jagdtiere bedeckt den Kopf. Die Frauen sind in Linsey gekleidet; ihren einzigen Putz bildet feines, glänzend weißes Linnen. Groß, stark, schön sind diese Naturkiuder, denn sie haben ihre Kräfte beständig in freier Luft zu üben, an reichlicher und guter Nahrung verschiedenster Art ist Überslnß vorhanden. Unzerstörbar scheint ihr Wohl- befinden, denn das Land ist gesund; nur in feuchten, den Überschwemmungen ausgesetzten Niederungen treten Fieber auf. Bei Fleiß und verständiger, einfacher Weise zu leben kommen die frommen, schlichten Leute zu hohem Alter. Mancher Greis sieht sich von einer ganzen Schar blühender Kinder, Enkel und Urenkel umgeben. Über die Maßen groß ist die Gastfreundschaft; niemals wird dem Fremden die Aufnahme im Bkockhanse versagt, freundlich bewirtet man ihn

9. Bilder aus Amerika - S. 104

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 104 — Wunderseife, ihren Wundbalsam, ihre Blutreiuiguugspilleu, ihren nnüber- trefflichen Brustthee stumm anpreisend. In keinem Land der Welt spielt die Reklame, das schwindelhaste, seltsame, komische, ausfallende Anpreisen von Waren, Geschäften u. s. w. eiue auch uur annähernd gleiche Rolle, wie im freien Amerika, dem Lande des ungeheuerlichsten Humbugs. Wer eine recht auffallende neue Art, sich und sein Geschäft anzupreisen, aus- findig zu machen versteht, dem ist Ersolg schon zur Hälfte gesichert. Dort hat eine Möbelfabrik, hier ein Theater sich in haushohen Plakaten em- pfohlen; hier, im Laden eines Gondelverkäufers, sind fast unbekleidete Männer rastlos bemüht, dem Publikum durch Ruderu die Leichtbeweglich- keit der von jenem erbauten Fahrzeuge deutlich zu machen. Auf fast jedem Schornstein prangt eine Ankündigung; kurz, wohin du blickst, sucht dich jemand zu einem Kauf zu verlocken. Dort steht ein Riesenhut auf dem Dach eines Huthändlers, hier zeigt ein ungeheurer Stiefel den Schuhladen, da eine grell bemalte Holzfigur den Tabakladen u. s. f. Vorsicht! Hier sind, wie an vielen anderen Stellen, Fässer, Waren- ballen, Kisten hoch aufgestapelt. New-Iork ist in dieser Hinsicht rücksichtslos, es hält die Fußgängerpfade nicht frei und bringt die eiligen Wanderer dadurch iu Gefahr, sich ernstlich zu beschädigen. Auch die Straßen- reinignng bei schlechtem Wetter ist höchst mangelhast, obwohl Riesensnmmen dafür ausgesetzt sind; aber der größte Teil dieser Gelder verschwindet, ohne daß er sich wirksam erwiesen hat, wie das in Amerika sehr oft mit vom Staate oder von Gemeinwesen ausgeworfenen Mitteln der Fall ist. Die Häuser sind fast sämtlich aus Backstein in englischem Stil ge- baut, 3 Fenster breit und 3 Stockwerke hoch. Man malt sie ziegelrot an und zieht zwischen die Reihen der Backsteine weiße Striche. Besonders vorsichtig und zuverlässig werden die Bauten nicht ausgeführt, weshalb beständig Umbauteu und Reparaturen vorgenommen werden müssen. Droschken und Mietwagen sind verhältnismäßig selten; sie werden dnrch Omnibusse und Pferdebahnwagen ersetzt. An großartigen Gebäudeu ist fein Maugel; zu den bekanntesten darunter gehört das von dem Deutschen Astor gebaute Astorhaus, ein großartiger Gasthof, sowie das Metropolitanhotel. Was amerikanisches Leben bedeutet, erkeuust du beim Besuche dieser großartigen Hotels, von denen eins 500 Fremdenzimmer hat, während ein anderes imstande ist, 1000 Personen aus einmal zu speisen. Das schöne Stadthaus liegt am sogenannten Park, ist ganz aus Marmor erbaut und mit Kupfer gedeckt. Beim Bau des Zollhauses verwendete man gleichfalls weißen Marmor als Baustoff und nahm das Parthenon zum Vorbild. Ein höchst eigen- artiges Gebäude ist die in egyptischem Baustil aufgeführte Justizhalle. Zahllose Kirchen, Kapellen und Bethäuser, von denen etwa 250 vorhanden sein sollen, zengen dafür, daß der Amerikaner wenigstens äußerlich sehr fromm ist. Wenn du am Sonntag durch die Straßeu wandelst, wird es dir ungemein auffallen, wie streng es mit der Feier dieses Tages ge-

10. Bilder aus Amerika - S. 108

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 108 — Generation verändert sich die Gesichtsbildung, die Haut wird trockener, das Rot der Wangen verschwindet, das Muskelsystem entwickelt sich weniger stark, der Drüsenapparat tritt sehr zurück. Glatt und dunkler wird das Haar, kleiner der Kops, die Schläfengruben treten ausfallender hervor, die Jochbeine bilden stärkere Vorsprünge. Das langgezogene Gesicht mit dem plumpen Unterkiefer, mit der scharfen, gestreckten Nase und den tief- liegenden, stechenden, unsteten und lauernden Augen erinnert überraschend an die Urbewohuer des Laudes, au die Indianer. Die Knochen der Glieder werden länger und dünner, weshalb man in Frankreich und Eng- land Handschuhe mit besonders langen Fingern nähen läßt, die zur Aus- fuhr nach den Vereinigten Staaten bestimmt sind. Dreierlei also ist es, was dir am Aankee körperlich besonders auffällt: seine Magerkeit und Schlankheit, die Blässe der Gesichtsfarbe und ungewöhnlich rasche Ent- Wickelung. Die amerikanischen Damen sind zarter als die Europäerinnen; feines Haar, zarte Haut, kleine Hände und Ohren zeichnen sie aus. In der Jugend ist ihre Gestalt fein und zart, mehr oder weniger schön aus- gebildet. Die meisten von ihnen sind schwächlich, nervös, reizbar und brauchen beständig Arzt und Apotheke, die denn anch in der Union so zahlreich vorhanden sind, wie in keiffem anderen Lande aus der ganzen Erde. Diese ausfallende Kränklichkeit hat auch eine entschiedene Geschmacks- verirruug im Gefolge gehabt: die frischen Wangen, die bei uns als Zeichen der Gesundheit und Kraft gelten, werden von der Amerikanerin als bän- rifch und uufeiu betrachtet; die bleiche, ins Gelbe spielende Gesichtsfarbe gilt als hübsch und vornehm. Das Haar ist meist schwach entwickelt, mangelhaft sind bei sehr vielen Frauen auch die Zähne; der zuletzt er- wähnte Übelstand ist Ursache davou, daß die Vereinigten Staaten von Zahnärzten wimmeln, von denen einzelne ihre Kunst infolge der aus- giebigen Übung zu hoher Vollkommenheit gebracht haben. Die Jugend- blüte vergeht schnell, und dann ist die Amerikanerin gewöhnlich nicht mehr anmutig. Mädchen im Alter von 14—20 Jahren sind zuweilen sehr hübsch, namentlich solche, die den höheren Ständen angehören. Aber so eigentümlich schöne Frauen, wie sie in England häufig sind, findet man in der Union doch verhältnismäßig recht selten. Dennoch ist jede Ameri- kanerin felsenfest überzeugt, daß nirgends in der Welt schönere Frauen zu treffen sind, wie gerade in ihrer Heimat. Daß ihnen die notwendigste Grundlage der Schönheit, nämlich die Gesundheit, fehlt, übersehen sie ganz. Selbst iu der Landbevölkerung sind so gesunde, starke Frauen, wie man sie unter den Baueru Deutschlands oft antrifft, leider nicht zahlreich zu finden. Die Mädchen der mittleren und höheren Stände aber sind Treibhauspflanzen. Sie wachen jedoch mit peinlicher Ängstlichkeit und Gewissenhaftigkeit darüber, daß niemand den beginnenden Verfall ihrer Schönheit merkt. So tragen sie mit gutem Geschmack gewählte, kostbare Kleidung; sie wenden alle nur denkbaren Schönheitsmittel an und pflegen sich aufs sorgsamste, kurz, sie haben große Geschicklichkeit und Ausdauer darin, ihre Reize durch äußere Mittel zu erhöhen. Aber bald sind alle
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