120 Das Norddeutsche Flachland.
slüsse" zum Meere (Passarge, Stolpe, Wipper, Persante, Ucker, Peene,
Warnow, Trave); von der Südabdachung fließen sie zu den Strom-
gebieten der Weichsel, Oder und Elbe. Einige benutzen die Seitentäler
und fließen vou O. nach W. zu deu drei Hauptströmen (Drewenz, Brahe,
Schwarzwasser zur Weichsel — Plöne, Jhna zur Oder — Elde, Alster zur
Elbe). Durch die Oder, die Weichsel und die Trave wird der Baltische
Höhenzug in vier nach den Ländern benannte Abschnitte zerlegt: die
Preußische, die Pommers che, die Mecklenburgische und die
Schleswig-Holsteinsche Seenplatte. In dieser erreicht er seine
Nordgrenze. Hier tritt die Höhe steilwandig und buchtenreich ans Meer,
wodurch den Bewohnern sicherer Baugrund und gute natürliche Häsen
gegeben sind. Wegen des leichten Sandbodens hat der Rücken in
Pommern und Westpreußen mehr weite Heiden, Kiefernwälder und
magere Weiden für Gänse und Schafe als fruchtbare Gebiete. Diese
sind vor allem in Vorpommern und der Uckermark. „Pyritzer Feld trägt
Gold." Die Schleswig-Holsteinsche, Mecklenburgische und Ostpreußische
Platte dagegen deckt fruchtbares Erdreich (Geschiebemergel), so daß Weizen
und Gerste von vorzüglicher Güte gedeihen; „Holstee» is'n Goldsteen."
„Mecklenburg ist ein Mehlstick, je mehr man daran klopft, desto mehr
kommt heraus." In landschaftlicher Beziehung enthält der Baltische
Höhenzug die schönsten Gegenden Norddeutschlands. Die aus dem Rücken
in der Eiszeit angehäuften Hügel (Moränenbaufen), die stellenweise
gebirgsähnlich gruppiert sind, z. B. am Turmberg (334 in) bei Danzig
und in der Wolfsschlucht bei Brüsterort, die von waldigen Höhe» um-
rahmten Seen und die stürzenden Bäche kennzeichnen jene Landschaften,
die man mit Stolz „Schweiz" nennt. So gibt es hier eine Holsreinsche
(Plön), eine Mecklenburgische (Parchim), eine Pommersche (Polzin), eine
Ostprenßische (Masuren) Schweiz.
b) Der Südliche Höhenzug.
Der Südliche Höhenzug begleitet in nordwestlicher Richtung den Rand
der Gebirge. Er beginnt mit den Tarnowitzer Höhen (300—400 m)
oder der Öberschlesischen Platte, die sich an das Karpathengebirge anlehnt,
weshalb der ganze Höhenzug auch der K a r p a t h i s ch e genannt wird.
Da, wo er der Oder nahe kommt, nördlich von Breslau, erhebt er sich
gebirgsähnlich in den Trebnitzer Hügeln oder dem Katzen-
g e b i r g e bis zu 300 in Höhe. Dann überschreitet er die Oder und
dehnt sich in den sandigen Hügeln der Lausitz und des Flämings bis zur
Elbe (Magdeburg) aus. Linkselbisch gehören ihm noch die Altmark und
die Lüneburger Heide an. Der Südliche Höhenzug ist in allen seinen
Teilen, die oft recht lose zusammenhängen, sehr sandig und wasserarm.
Kein Wunder, daß hier der Ackerbau weuig Ertrag liefert. „De Derp
Up de Hei, da hebben ilendet Veih." „Obernigk liegt zwischen Sorg' und
Kummernick, wer sich dort will nähren, muß suchen Pilze und Beeren.
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TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
122 Das Norddeutsche Flachland.
dem N. zugekehrt und von munteren Bächen schluchteuartig eingeschnitten.
Große baumlose Sandflächen, mit Heidekraut bewachsen und nur von öden
Sümpfen unterbrochen, wechseln mit kleinen fruchtbaren, wasserreichen
Strecken ab. Ei, wie wird da jedes Bächlein geschätzt und benützt! Hier
wird es aufgestaut, um den Acker zu bewässern, dort wird sein Wasser in
Gräben abseits geleitet, um ebene Flächen zu überrieseln (Rieselwiesen).
Das Auge des Wanderers ruht an solchen Oasen mit Wohlgefallen auf
den schönen Äckern und Wiesen, den Eichen-, Buchen- und Kieferwäldern,
in derem Schutze schmucke Wohnhäuser liegen. Am schönsten ist die Heide
in den Monaten Juli und August in ihrem Festgewande, dem blühenden
Heidekraute. Ein süßer Houigdust lagert dann über der rötlich schimmernden
Heide und lockt Millionen von Bienen hierbei. Die Imker kommen von
nah und fern und mieten einen Stand, wo ihre Bienen fleißig sammeln können.
Jetzt jubiliert der Heidebewohner und zeigt deutlich, wie lieb ihm seine
Heide ist. Kann er auch von ihr nicht reich werden, so führt er doch aus ihr
ein stilles und zufriedenes Leben. Ackerbau kann der Heidebewohner nur
nebenbei treiben (Buchweizen), weit mehr beschäftigen ihn die Schafzucht
(Heidfchnncken). die Bienenzucht (Honig und Wachs), das Einsammeln
von Heidel- und Preißelbeeren, die Waldwirtschaft und der Torfstich.
„Hai un Holt is'n Buern sihn Stolt." Eine sonderbare Eigentümlichkeit
der Heide bilden die zahlreichen Hünengräber.
c) D i e G e e st.
Nach N. geht die Heide in die einförmige Geest über. Geest heißt
wüst, wenig fruchtbar. Doch hat die Geest etwas bessern Boden als die
Heide, der Sand tritt zurück, an Lehm und Mergel mangelt es nicht.
Die Ackerflächen sind hier deshalb häufiger und größer und tragen außer
Buchweizen auch Roggen, Haser und Gerste, an der Weser sogar Weizen.
Hügel, Wälder uuv die zahlreichen Dörfer mit ihren weißgetünchten
Häusern gestalten die Geest landschaftlich schöner und freundlicher als die
Heide.
Iii. Dir Niederungen.
Im östlichen Flachlande: Die Niederungen an der Weichsel, Oder,
Warthe, Netze, Spree und Havel, im westlichen Flachlande: Das Marsch-
land und die Moore an der Nordsee.
.1) Der Spree wald und die B r u ch l ä n d e r des Ostens.
Unterhalb Kottbus tritt die Spree in eine Einsenknng, in der sie sich
seit Jahrhunderten seeartig ausbreitet und zahllose Arme und Inseln
bildet. Die sumpfige Niederung heißt der Spreewald. Heute ist die
Sumpffläche durch Entwässerung und Aufhöhuug zum Teil in fruchtbares
Ackerland verwandelt' der andere Teil ist aber noch dichter Erlen- und
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TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
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124 Das Norddeutsche Flachland.
b) Das Mars ch l a n d.
Zur Zeit der Ruhe schwemmt das Meer einen fetten Schlamin an
die Küste und lagert ihn hier ab. Aber auch die Flusse setzen hier viel
Schlamm ab. Nach und nach erhöht sich der Boden, daß ihn kleinere
Fluten nicht mehr unter Wasser setzen. Bald siedeln sich dann Pflanzen an.
Nun umzieht der Anwohner das neue Land mit Dämmen oder Deichen
von 5—10 m Höhe, die er aus der Meeresseite oft pflastert oder mit Stroh
„bestickt". Wo für einen Fluß eine Öffnung bleiben muß, befindet sich
eine Schleuse, die sich bei der Flut selbst schließt und bei der Ebbe öffnet.
Bildet sich hinter dem Deiche wieder Land, so heißt dies Außendeich-
land, während das bereits eingeschlossene (100—1000 ha) ein Koog
oder eine Polder genannt wird. Durch ein Netz von Gräben entwässert
der Marschbewohner die Polder. Die Wasserläufe siud zugleich die
Grenzen der Wiesen und Äcker. Weil dem jungen Schwemmlande die
Quellen fehlen, muß Graben- und Negenwaffer dem Menschen und dem
Vieh als Trinkwasser dienen, wodurch oft Fieber verursacht wird. Die
Herbst- und Frühjahrsfeuchtigkeit weicht den Boden auf, die Sommerhitze
brennt ihn steinhart. Die Landstraßen werden hier aus hartgebrannten
Steinen (Klinker) hergestellt. Wo der Marschboden dem Ackerbau dienen
kann, da ist er über die Maßen fruchtbar und läßt Raps, Weizen, Gerste,
Hafer und Bohnen prächtig gedeihen. Auf den saftigen Wiesen weidet der
Marschbauer seine Rinder, die als Fettvieh gern gekauft werden. Sein
Reichtum ist sprichwörtlich und läßt ihn oft mit Geringschätzung ans den
südlich angrenzenden Geestbewohner blicken.
c) Die Moore an der Nordsee.
Im W. lehnt sich an die Geest ein ausgedehntes Moorgebiet an.
Die Moore sind aus flachen, stehenden Gewässern auf undurchlässigem
Boden entstanden, gewachsen. Sumpspslanzen, Stand, Holzteile füllten
nach Jahrhunderten die Gewässer aus. So bildeten sie links der Ems das
Bourtanger-Moor, rechts das Saterland, das Teufelsmoor bei Bremen
und die nördlichen Ostsriesischen Moore. Das Bourtanger Moor ist mit
seinen 14000 qkrn das größte Moor unseres Vaterlandes.
Die Mvorlandschaften sind ganz eben, ohne Wald — die Birke wächst
einzeln —, nur dürres Moos und Heidepslanzen decken den dunkeln Boden.
Den Wanderer, den hier kein farbiges Blümchen, kein murmelndes Bächlein,
kein Fischlein, kein Häslein erfreut, dem selten ein Mensch begegnet und
dem überall die Gefahr des Versinkens droht, beschleicht ein Gefühl schauer-
licher Öde und Einsamkeit, und er preist die Heide. Und doch haben sich
hier Menschen angesiedelt, das sind die Moorkolonisten. Die Moore
bergen den Brennstoff des Tieflandes, den Torf. Hier sticht man die
obere Schicht, den leichten Stechtors, dort die untere, den schwarzen Torf,
der schon der geringen Braunkohle ähnelt. Die Moorbewohner suchen
aber auch die Moore iu Ackerland zu verwandeln 1. durch Abbrennen
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TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
2. Marmorsarkophag, Lateranmuseum, Rom. Zeit Konstantins.
Das Christentum hat gesiegt! Und so ist im mittleren Felde der architektonisch gegliederten Vorderseite das aus dem Monogramm Christi gebildete Feldzeichen der rmischen Legionen, das Labarum, aufgepflanzt, darunter ein wachender und ein schlafender Krieger. R.: Christus vor Pilatus gefhrt, der nachdenklich und unschlssig dasitzt, vor ihm ein Diener mit Henkelkrug und Wasserbecken; hinter Pilatus ein Beisitzer. L.: Christus, wie r., ungefesselt, mit Schriftrolle, die seine Sendung andeutet; ein Legionr setzt ihm wie huldigend einen Kranz (die Dornen-krne!) auf. Es folgt die Kreuztraguug; der Trger ist Simon von Kyrene. Das Denkmal zeigt deutlich den Verfall der bildenden Kunst im Zeitalter Konstantins, ist aber religionsgeschichtlich hochbedeutsam. Worin verrt sich die Mneigung, Christus, das Haupt der triumphierenden
Kirche, als leidend darzustellen?
3. Der gute Hirte, Lateranmuseum, Rom.
3. Die Marmorstatuette, eine frische, liebens-wrdige Arbeit des 3. Jahrhunderts, ist die aus dem Geiste des Christentums geborene Wieder-belebung eines antiken Typus, des widdertra-genden Hermes. Der jugendliche Hirt ist nicht Christus, sondern nur sein Sinnbild.
4. Als Schmuck des Triumphbogens, der Apsis und der Oberwnde bevorzugt die christ-liehe Basilika (S.4,5) statt der Wandgemlde das dauerhaftere und leuchtendere, aus bunten Glas-wrfeln kunstvoll zusammengefgte Mosaik. Es stellt in der Regel die heiligen Personen und ihr himmlisches Gefolge in berirdischem Glnze und feierlicher Haltung in mehrfacher Lebensgre den Glubigen voraugen. Sehr frisch emp-funden ist das frheste der erhaltenen rmischen Apsismosaiken, 4: Christus im Kreise der Apostel und zweier heiligen Frauen, die ihre Krnze huldigend erheben, auf goldenem Thron, hinter der halbkreisfrmigen Halle die Palste Jerufa-lems. Darber die Evangelistensymbole. In spteren Jahrhunderten geht etwas von der Glas-und Steintechnik in die Auffassung der Figuren selbst der: sie werden starr und hager.
5. Einsam erhebt sich drauen vor Ravenna, einem Hnengrabs hnlich, Dietrichs von Bern wuchtiges Grabmal. Der ringsum erhhte Bo-den beeintrchtigt die Wirkung. Zehnseitiger Arkadenunterbau, darber ein runder, wie die Einlassungen im Mauerwerk zeigen, einst mit Sulenumgang geschmckter Oberbau. Die Frei-treppen modern. Der Deckstein von Ilm Durchmesser aus einem Stck istrischen Kalksteins!
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TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
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82. Guido Rem, Aurora. Deckengemlde im Palazzo Rospigliosi, Rom.
Gine letzte groe ideale Schpfung, gleichsam ein Nachklang der I Wagen, nur gelenkt von den Zgeln, die der blonde Gtterjngling
Renaissance, ist die sog. Aurora von Guido Reni, ein Deckengemlde j hlt, umtanzt von dem Reigen der Hren, das Ganze ein berauschender
von gewaltigen Abmessungen. Aus der Schule von Bologna stammend, I Hymnus auf das Licht, das von Apollos Haupt ausstrahlend sich nach
widmete sich Reni in Rom dem Studium Raffaels und der Antike: so | vorn mehr und mehr abtnt bis zu dem dunkeln Violett der Wolken,
gelang ihm der groe Wurf, der seinen Namen unsterblich gemacht hat. I Hier hebt sich gleichsam der Vorhang und enthllt tief unten das blaue
Aurora, die rosenfingerige", schwebt, von mchtig sich aufbauschenden | Meer mit seinen Segeln, die Kste mit ihren Bergen und Burgen, die
^ Gewndern umwallt, mit ermunternder Gebrde rckschauend dem gtt- j der erste Frhschein rtet. So vereinigt der Knstler beides: die mythische
lichen Zuge voran. Ihr folgt, vor Phbus fliehend, Hesperos, der j Auffassung der Antike, die in der Natur persnlich waltende Götter
Abend- und Morgenstern. Der dem Aufgang der Sonne voraufgehende I sieht, und die natrliche Darstellung eines Sonnenaufgangs der einer
Wind weht seinen Haarschopf wie seine Fackel nach vorn. Vier gtt- j heroischen Landschaft. Den klassischen Stil vertauschte Guido spter mit
liehe Rosse ziehen (unter Verzicht auf jede Andeutung von Geschirr) den I dem sentimentalen; berhmt ist sein Christuskopf in der Dresdener Galerie.
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der sich Tiefe und Ernst der Gedanken mit einer unvergleichlich schpferischen Phantasie, ein reines Kindergemt und tiefe Religiositt mit liebevollster Natur-Beobachtung, offenem Auge fr die Welt und technischer Meisterschaft wundersam vereinigte. Begonnen hat Drer seine Laufbahn mit dem volkstmlichen Holz-schnitt. Wie gewaltig brausen seine apokalyptischen Reiter daher, die Pest, der Krieg, die Teuerung auf feurigen Rossen und als vierter auf drrem Klepper der Tod, alle, um nach der Weisung des Engels des Zorns ein Vierteil der Menschheit zu vertilgen! Und der Hllenrachen tut sich aus, die entsetzt Flie-henden, berrittenen zu verschlingen, voran auch darin ist Drer ehrlich den hchsten Herrn der Christenheit, den Kaiser! Sondern sich hier Vorder-, Mittel - und Hintergrund noch wenig voneinander ab, so berrascht in 84 die volle Tiefe der Bildwirkung und bei aller Gedrngtheit der Komposition ihre bersichtlichkeit. Erreicht wird dies durch klare Gruppenbildung (auf welchem Prinzip beruht die dramatische Mittelgruppe? vgl. 1 20, 31) und die volle Ausnutzung des Mondlichtes, das die Gestalten umspielt und aus dem Schatten des Waldes die Mordwerkzeuge der rohen Hscherschar hervorblitzen lt. Wer sich an der brutalen Roheit dieser Kriegsknechte stt, bedenkt nicht, da es Drer bitterer Ernst war um das Leiden und Sterben Jesu Christi: welch unsagbar traurigen Blick sendet der Gefangene unter Judas' verrterischem Ku gen Himmel! Von besonderem Reiz ist die Landschaft. Der vom Blitz zerschmetterte, der seine ste wie lebend ausstreckende Baum, jeder redet seine besondere Sprache. Im Hintergrund ruht Mondglanz aus Bergesgipfel und Wolke.
Auf das Phantastische (83) und das Dramatische (84) folgt der gedankenschwere Ernst des berhmten Kupferstichs Ritter, Tod und Teufel" (85). Zu dem geharnischten Ritter, der auf edlem Ro, die lange, fuchsschwanzgezierte Lanze geschultert, seines Weges reitet, gesellt sich in finsterer Waldschlucht der Tod und der Teufel. Der Tod, noch abschreckender als auf 83, hlt dem Ritter Stundenglas und Totenuhr vor; das Glcklein am Hals seines Gaules ist die Toten-glocke. Der Teufel, eine scheuliche Fratze, mit Hirsch- und Widderhrnern, den Schweinsrssel bleckend, greift mit seinen Krallen nach ihm. Unbekmmert reitet der Ritter frba, nur sein Ro hebt die Nstern. Wittert es den Totenschdel, an dem der Gaul des Todes schuuppert, oder gar die Nhe der beiden un-heimlichen Gesellen? Bleiben diese fr den Ritter unsichtbar? sieht er sie nicht, pder will er sie nicht sehen?
.85. Drer, Ritter. Tod und Teufel. Kupferstich (1513).
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Extrahierte Personennamen: Ernst Ernst Ernst Kupferstichs_Ritter
136 Das Norddeutsche Flachland.
dem N. zugekehrt und von munteren Bächen schluchtenartig eingeschnitten.
Große baumlose Sandflächen, mit Heidekraut bewachsen und nur von öden
Sümpfen unterbrochen, wechseln mit kleinen fruchtbaren, wasserreichen
Strecken ab. Ei, wie wird da jedes Bächlein geschätzt und benützt! Hier
wird es aufgestaut, um den Acker zu bewässern, dort wird sein Wasser in
Gräben abseits geleitet, um ebene Flächen zu überrieseln (Rieselwiesen).
Das Auge des Wanderers ruht an solchen Oasen mit Wohlgefallen auf
den schönen Äckern und Wiesen, den Eichen-, Buchen- und Kieferwäldern,
in derem Schutze schmucke Wohnhäuser liegen. Am schönsten ist die Heide
in den Monaten Juli und August in ihrem Festgewande, dem blühenden
Heidekraute. Ein süßer Honigdnst lagert dann über der rötlich schimmernden
Heide und lockt Millionen von Bienen hierbei. Die Imker kommen von
nah und fern und mieten einen Stand, wo ihre Bienen fleißig sammeln können.
Jetzt jubiliert der Heidebewohner und zeigt deutlich, wie lieb ihm seine
Heide ist. Kann er auch von ihr nicht reich werden, so sührt er doch auf ihr
ein stilles und zufriedenes Leben. Ackerbau kann der Heidebewohner nur
nebenbei treiben (Buchweizen), weit mehr beschäftigen ihn die Schafzucht
(Heidschnucken), die Bienenzucht (Honig und Wachs), das Einsammeln
von Heidel- und Preißelbeeren, die Waldwirtschaft und der Torfstich.
„Hai un Holt is'n Bnern fihn Stolt." Eine sonderbare Eigentümlichkeit
der Heide bilden die zahlreichen Hünengräber.
c) D i e G e e ft.
Nach N. geht die Heide in die einförmige Geest über. Geest heißt
wüst, wenig fruchtbar. Doch hat die Geest etwas bessern Boden als die
Heide, der Sand tritt zurück, an Lehm und Mergel mangelt es nicht.
Die Ackerflächen sind hier deshalb häufiger und grötzer und tragen außer
Buchweizen auch Roggen, Hafer und Gerste, an der Weser sogar Weizen.
Hügel, Wälder unk) die zahlreichen Dörfer mit ihren weißgetünchten
Häufern gestalten die Geest landschaftlich schöner und freundlicher als die
Heide.
Iii. Die Niederungen.
Im östlichen Flachlande: Die Niederungen an der Weichsel, Oder,
Warthe, Netze, Spree und Havel, im westlichen Flachlande: Das Marsch-
land und die Moore an der Nordsee.
a) Der Spree wald u n d die B r n ch l ä n d e r des O st e n s.
Unterhalb Kottbus tritt die Spree in eine Einsenkung, in der sie sich
seit Jahrhunderten seeartig ausbreitet und zahllose Arme und Inseln
bildet. Die sumpfige Niederung heißt der Spreewald. Heute ist die
Sumpffläche durch Entwäfferung und Aufhöhuug zum Teil in fruchtbares
Ackerland verwandelt; der andere Teil ist aber noch dichter Erlen- und*
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138 Das Norddeutsche Flachland.
b) Das Marschland.
Zur Zeit der Ruhe schwemmt das Meer einen fetten Schlamm an
die Küste und lagert ihn hier ab. Aber auch die Flüsse setzen hier viel
Schlamm ab. Nach und nach erhöht sich der Boden, daß ihn kleinere
Fluten nicht mehr unter Wasser setzen. Bald siedeln sich dann Pflanzen an.
Nun umzieht der Anwohner das neue Land mit Dämmen oder Deichen
von 5—10 m Höhe, die er auf der Meeresseite oft pflastert oder mit Stroh
„bestickt". Wo für einen Fluß eine Öffnung bleiben muß, befindet sich
eine Schleuse, die sich bei der Flut selbst schließt und bei der Ebbe öffnet.
Bildet sich hinter dem Deiche wieder Land, so heißt dies Außendeich-
land, während das bereits eingeschlossene (100—1000 ha) ein Koog
oder eine Polder genannt wird. Durch ein Netz von Gräben entwässert
der Marschbewohner die Polder. Die Wasserläufe sind zugleich die
Grenzen der Wiesen und Äcker. Weil dem jungen Schwemmlande die
Quellen fehlen, muß Graben- und Regenwasser dem Menschen und dem
Vieh als Trinkwasser dienen, wodurch oft Fieber verursacht wird. Die
Herbst- und Frühjahrsfeuchtigkeit weicht den Boden auf, die Sommerhitze
brennt ihn steinhart. Die Landstraßen werden hier aus hartgebrannten
Steinen (Klinker) hergestellt. Wo der Marschboden dem Ackerball dienen
kann, da ist er über die Maßen fruchtbar und läßt Raps, Weizeil, Gerste,
Hafer und Bohnen prächtig gedeihen. Auf den saftigen Wiesen weidet der
Marschbauer seine Rinder, die als Fettvieh gern gekauft werden. Sein
Reichtuni ist sprichwörtlich und läßt ihn oft mit Geringschätzung ans den
füdlich angrenzenden Geestbewohner blicken.
j£c)^Die Moore an der Nordsee.
Im W. lehnt sich an die Geest ein ausgedehntes Moorgebiet an.
Die Moore sind aus flacheu, stehenden Gewässern auf undurchlässigem
Boden entstanden, gewachsen. Sumpfpflanzen, Staub, Holzteile füllten
nach Jahrhunderten die Gewäffer aus. So bildeten sie links der Ems das
Bourtanger-Moor, rechts das Saterland, das Teufelsmoor bei Bremen
und die nördlichen Ostfriesischen Moore. Das Bourtanger Moor ist mit
seinen 14000 qkm das größte Moor unseres Vaterlandes.
Die Maorlandschasten sind ganz eben, ohne Wald — die Birke wächst
einzeln —, nur dürres Moos und Heidepflanzen decken den dunkeln Boden.
Den Wanderer, den hier kein farbiges Blümchen, kein murmelndes Bächlein,
kein Fischlein, kein Häslein ersreut, dem selten ein Mensch begegnet und
dem überall die Gesahr des Versinkens droht, beschleicht ein Gefühl schauer-
licher Öde und Einsamkeit, und er preist die Heide. Und doch haben sich
hier Menschen angesiedelt, das sind die Moorkolonisten. Die Moore
bergen den Brennstoff des Tieflandes, den Torf. Hier sticht man die
obere Schicht, den leichten Stechtorf, dort die untere, den schwarzen Torf,
der fchon der geringen Braunkohle ähnelt. Die Moorbewohner suchen
aber auch die Moore in Ackerland zu verwandeln 1. durch Abbrennen
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
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134 Das Norddeutsche Flachland.
flüfse" zum Meere (Passarge, Stolpe, Wipper, Persante, Ucker, Peene,
Warnow, Trave); von der Südabdachung fließen sie zu den Strom-
gebieten der Weichsel, Oder und Elbe. Einige benutzen die Seitentäler
und fließen von O. nach W. zu den drei Hauptströmen (Drewenz, Brahe,
Schwarzwasser zur Weichsel — Pläne, Jhna zur Oder — Elde, Alster zur
Elbe). Durch die Oder, die Weichsel und die Trave wird der Baltische
Höhenzug in vier nach den Ländern benannte Abschnitte zerlegt: die
Preußische, die Pommers che, die Mecklenburgische und die
Schleswig-Holsteinsche Seenplatte. In dieser erreicht er seine
Nordgrenze. Hier tritt die Höhe steilwandig und buchtenreich ans Meer,
wodurch den Bewohnern sicherer Baugrund und gute natürliche Häfen
gegeben sind. Wegen des leichten Sandbodens hat der Rücken in
Pommern und Westpreußen mehr weite Heiden, Kiefernwälder und
magere Weiden für Gänse und Schase als fruchtbare Gebiete. Diese
sind vor allem in Vorpommern und der Uckermark. „Pyritzer Feld trägt
Gold." Die Schleswig-Holsteinsche, Mecklenburgische und Ostpreußische
Platte dagegen deckt fruchtbares Erdreich (Geschiebemergel), so daß Weizen
und Gerste von vorzüglicher Güte gedeihen; „Holsteen is'n Goldsteen."
„Mecklenburg ist ein Mehlsack, je mehr man daran klopft, desto mehr
kommt heraus." In landschaftlicher Beziehung enthält der Baltische
Höhenzug die schönsten Gegenden Norddeutschlands. Die auf dem Rücken
in der Eiszeit angehäuften Hügel (Moränenhaufen), die stellenweise
gebirgsähnlich gruppiert sind, z. B. am Turmberg (334 m) bei Danzig
und in der Wolfsschlucht bei Brüsterort, die von waldigen Höhen um-
rahmten Seen und die stürzenden Bäche kennzeichnen jene Landschaften,
die man mit Stolz „Schweiz" nennt. So gibt es hier eine Holsteiusche
(Plön), eine Mecklenburgische (Parchim), eine Pommersche (Polzin), eine
Ostpreußische (Masuren) Schweiz.
b) Der Südliche Höhenzug.
Der Südliche Höhenzug begleitet in nordwestlicher Richtung den Rand
der Gebirge. Er beginnt mit den Tarnowitzer Höhen (300—400 m)
oder der Oberschlesischen Platte, die sich an das Karpathengebirge anlehnt,
weshalb der ganze Höhenzug auch der Karpathische genannt wird.
Da, wo er der Oder nahe kommt, nördlich von Breslau, erhebt er sich
gebirgsähnlich in den Trebnitzer Hügeln oder dem Katzen-
g e b i r g e bis zu 300 m Höhe. Dann überschreitet er die Oder und
dehnt sich in den sandigen Hügeln der Lausitz und des Flämings bis zur
Elbe (Magdeburg) aus. Linkselbisch gehören ihm noch die Altmark und
die Lüneburger Heide an. Der Südliche Höhenzug ist in allen seinen
Teilen, die oft recht lose zusammenhängen, sehr sandig und wasserarm.
Kein Wunder, daß hier der Ackerbau wenig Ertrag liefert. „De Derp
up de Hei, da hebben ilendet Veih." „Obernigk liegt zwischen Sorg' und
Kummernick, wer sich dort will nähren, muß suchen Pilze und Beeren.
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verdienten Ruf erlangt. Es ist, wie Lessing sagt, eine mit Empfindungen durchflochtene Reihe von (Landschafts-)Bildern."
K. W. Namler in Berlin feierte in wohlgefeilten, kunstvollen Oden die Thaten seines groen Knigs.
3. Der Gttinger Dichterbund. In engem Anschlu an Klopstock ent-stand der Gttinger Dichterbund, der sich auch Hainbund nannte. Ihm gehrten Vo, die beiden Brder G r a f.e n Zu S t o l b e r g unbh lty als hervorragendste Mitglieder an; die Dichter Brger und Claudius standen dem Verein nahe.
Der Hainbund wurde 1772 zu Gttingen von einigen dort studierenden dichterisch-begabten Jnglingen geschlossen. Voll jugendlicher Begeisterung widmeten sie dem Sngerhelden Klopstock die hchste Verehrung, nach dessen Vorbild sie Gott und Tugend zu preisen, die Liebe zur Natur anzuregen, den Sinn fr Vaterland und Freiheit zu Beleben sich als Aufgabe stellten. Der Bund selbst berdauerte zwar nicht den Aufenthalt der jungen Männer in Gttingen; doch griff er durch einzelne tchtige Mitglieder in die weitere Entwicklung der deutschen Dichtung ein.
Joh. Heinr. Votz, geb. (1751) im Mecklenburgischen, gest. (1826) in Heidelberg, hat sich durch seine bersetzung der homerischen Gedichte (Odyssee und Jlias) um die Ausbildung unserer dichterischen Sprache sehr verdient gemacht. Von seinen eigenen Gedichten sind die Idyllen: Luise" und Der siebenzigste Geburtstag" (beide in Hexa-meiern) hervorzuheben.
Unter den beiden Grafen zu Stolbcrg ist der jngere Bruder Friedrich Leopold (geb. 1750) bedeutender, als Christian, der ltere. Er vertritt unter den Hainbund-dichtem vorzugsweise die vaterlndische und christliche Richtung Klopstocks. Sein ber-tritt zur katholischen Kirche erregte groes Aufsehen und schied ihn von seinem alten Freunde Vo. Einige seiner Lieder, wie Se heilige Natur" und Sohn, da hast du meinen Speer" sind noch heute allgemein bekannt.
Ludw. Hlty, der schon in jugendlichem Alter (1776) starb, war der volksbeliebteste der Hainbundsnger. In seinen zarten, gefhlvollen Gedichten ist herzliche Freude an der schnen Gotteswelt (Wer wollte sich mit Grillen plagen?" und Rosen auf den Weg gestreut"), Sehnsucht nach lndlicher Stille, sanfte Schwermut und wehmtige Todes-ahnung in so edler, wohllautender Sprache ausgedrckt, wie sie uns nur bei den besten unserer Dichter begegnet. Sein Lied: b' immer Treu' und Redlichkeit" lebt im Volke fort.
Gottfr. Aug. Brger (geb. 1747) gehrt zu den sprachgewandtesten unserer Dichter. So lebensvoll seine Darstellung ist, so leicht und klangvoll seine Verse dahinflieen, hat er gleichwohl nicht immer den echten Volkston getroffen. Ausgezeichnet ist Brger in der Balladendichtung; seine Lenore gilt noch heute als ein kaum erreichtes Meisterstck dieser Gattung; bekannt sind ferner: Das Lied vom braven Mann", Der wilde Jger", Der Kaiser und der Abt" u. a.
Matthias Claudius (geb. 1740), der in Wandsbeck bei Hamburg lebte und die Zeitschrift: Der Wandsbecker Bote" schrieb, wollte ein volkstmlicher Dichter sein und hat sich auch durch seine einfachen Lieder voll natrlicher Frische und schalkhafter Herzlichkeit, voll lauterer Frmmigkeit und deutscher Gemtlichkeit des Volkes Liebe ge-wonnen. Im Geiste Paul Gerhardts hat er das schne Abendlied gesungen: Der Mond ist aufgegangen"; durch sein unvergnglich fortlebendes Rheinweinlied: Bekrnzt mit Laub den lieben vollen Becher" hat er in zahllosen geselligen Kreisen die Festfreude erhht;
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Extrahierte Personennamen: Lessing K._W._Namler Claudius Klopstock Friedrich_Leopold_( Friedrich Leopold Christian Hlty Gottfr Matthias_Claudius_(
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Gttingen Mecklenburgischen Heidelberg Hamburg Gerhardts Rheinweinlied