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1. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 378

1880 - Sondershausen : Eupel
378 daß man nicht jedem glauben mag; drum möchten wir von Angesicht den sehn, von dem die Sage spricht, und hören ihn mit eignen Ohren. Die Mühe, denken wir, sei nicht verloren." Der Fremde drauf mit Ernst versetzt: „Zu Wittenberg ist er wohl nicht ansetzt, das kann ich euch in Wahrheit sagen. Nun aber laßt mich euch was fragen: Wie spricht man denn im Schweizerland von Luthern?" „Herr, gar allerhand wird da gered't, gemeint, gestritten. Von vielen ist er wohlgelitten, sie rühmen ihn und preisen Gott den Herrn, was er durch ihn geschaffen nah und fern; doch andere schelten ihn als Ketzer, als Lügengeist und Volksverhetzer —" „Ha", spricht der Reiter, „merke schon, das pfeifet auö der Pfaffen Ton." Noch redet er viel hin und her, als ob er gar ein Doktor wär'; von allem wußt' er gut Bescheid, der Mann im roten Reiterkleid, das Büchlein auch, in dem er las, ein gut hebräisch Psalter was; Hebräisch, Griechisch und Latein, dem Reiter schien es ganz gemein, daß drob die Jungen gar erstaunen und dies und das ins Ohr sich raunen. Und überdem tritt näher auch der Gastwirt, nach der Wirte Brauch, die Gäste wohl zu unterhalten von neuen Dingen und von alten. „Ja," hebt er an, „ihr lieben Jungen, bald euren Augen wär's gelungen, den Doktor Luther selbst zu schaun: denn heute vor zwei Tagen, traun! hat er an eben diesem Tisch gesessen ganz gesund und frisch." Das ärgert beide sonder maßen und schalten ob der bösen Straßen, die sie so lang in ihrem Lauf nach Sachsenland gehalten ans. Dann tritt der Wirt noch einmal für und ruft den einen vor die Thür: dem fängt das Herz gewaltig an zu pochen, meint, hätt' in Unschuld was verbrochen, ob dem der Wirt ihn strafen wollt' mit Worten; doch folgt er ihm vor der Stuben Pforten. Der Wirt macht erst ein schlau Gesicht, drauf heimlich er zum Jungen spricht: „Was gebt ihr mir, mein junges Blut, wenn ich euch sage kurz und gut, was ihr zur Stunde noch nicht wißt, daß der der Doktor Luther ist, mit dem ihr drinnen ohne Scheu gesprochen, glaubt's auf meine Treu! Doch bitt' ich, haltet reinen Mund, thut keinem das Geheimnis kund." Das kann der Junge erst nicht glauben und meint, der Wirt wollt nur auf Schrau- den ihm setzen den verwirrten Kopf, wie mau es pfleget einem Tropf; doch der verschwört sich hoch und schwer, daß eben der der Luther wär'. Nun wurmt dem Jungen das Geheim- nis gar, bis er's kann machen offenbar; wohl hat er zwar versprechen müssen, es soll kein andrer darum wissen, allein dem Kameraden in das Ohr, bleibt's ein Geheimnis nach wie vor. Der Kamerade hört's und stutzt! „Hast wohl die Ohren nicht geputzt, verstehst die Sprach' nicht hie zu Landen und hast den Wirt nicht recht verstanden; hast du auch zweimal ihn gefragt? Der Hutten hat er wohl gesagt, der Hutten, ja, das mag sich passen, der Hutten ist's, drauf kannst du dich ver- lassen." Dem andern kommt's nun selber vor, als ob getäuschet ihn sein Ohr, und beide werden eins gar bald, der Hutten sei die fremde Mannsgestalt. Indessen kommt die Essenszeit, der Wirt die Speisen macht bereit, der Luther-Hutten ladet ein die Jungen, seine Gäst' zu sein. Die lassen sich's nicht zweimal sagen, denn hungrig worden war der Magen; doch hungert wahrlich sie noch mehr nach all der guten, feinen Lehr', die ihnen zu der Seelen Heil soll über Tische werden theil; und ob der Wirt auch auf das beste mit Speis und Trank bedient die Gäste, sie achten nicht des Koches Kunst, verdampfen muß der Schüssel Dunst umsonst, nur Ohr und Herz allein, die wollen heut' gesättigt sein. Und weiter spricht der Reiter nun: „Jetzt müßt ihr eins Bescheid mir thun. Fort mit dem Bier! Der Schweizermageu kann besser ein Glas Wein vertragen. Herr Wirt, gebt Wein!" Gesagt, gethan! „Wohlauf! ihr Jungen! stoßet an, so lasset denn den Hutten leben, mein'thalb den Luther auch daneben, und kommt nach Wittenberg ihr 'nein, so grüßet mir Philippum fein und Doktor Schürfen, den Juristen, samt allen andern guten Christen!"

2. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 339

1880 - Sondershausen : Eupel
339 samkeit und glühend für die Freiheit, gewann er leicht die Herzen aller deutschen Männer und Jünglinge und ward der Stifter eines großen Bundes. In einer nächtlichen Versammlung im Walde schwuren sie allen Römern in Deutschland den Untergang. So geheim indes das Unter- nehmen betrieben wurde, so wurde es doch dem Varus verraten. Aber Varus hielt die Deutschen für zu dumm und sich für zu mächtig, als daß er irgend eine Gefahr hätte fürchten dürfen. Als der Herbst des Jahres 9 n. Chr. gekommen war, schritt Hermann zur Ausführung seines Planes. Varus wurde von seinem festen Lager- plätze weg und immer tiefer in die deutschen Wälder hineingelockt. Er be- fand sich mitten in den Wildnissen des Teutoburger Waldes in einem Thale. Da ward auf einmal jeder Busch lebendig. Aus jeder Bergschlucht raschelte es wie viele hundert Schlangen empor, und die uralten Bäume schüttelten, wie sonst nach dem Wetter Regentropfen, jetzt Pfeile ohne Zahl auf die Römer herab. Der Himmel wollte auch nicht feiern und half den Deutschen mit Sturm und Regen. Von den Güssen unterwühlt, sank die deutsche Erde unter den Füßen des Römers ein; im losen Erdreiche schwan- kend, vom Sturm gerüttelt, stürzten die deutschen Eichen über die Unter- drücker hin und zermalmten sie im Falle. Jetzt nahmen die Deutschen in Weidmannslust so recht die fremden Eber aufs Korn, die ihnen die heilige Erde des Vaterlandes so lange aufgewühlt. Pfeil an Pfeil, Fall an Fall! Schritt für Schritt kämpft der Feind um den Boden, auf dem er steht, um den Weg, um jeden Baum, um jeden Stein, und kommt nicht eher zu Atem, als bis die Nacht hereinbricht. Da läßt Varus Lager schlagen, und ermattet sinken die Römer hin; in jedem Augenblicke scheucht der Deutschen Kriegsgeheul sie aus der kurzen Nachtruhe empor. Wie der Tag sich lich- tet, entdecken sie erst, wie licht es in ihren Reihen geworden. Mann an Mann geschlossen, brechen sie auf und kommen aufs offene Land. Da sehen sie mit Grausen die ganze Macht der Deutschen vor sich entfaltet. Rings umher Deutsche, nirgends ein Ausweg. Für alle Tapferkeit ist nichts mehr seil als der Tod. Jauchzend stürzen jetzt die Deutschen in der verzweifelten Römer starre Reihen. „Die Freiheit! die Freiheit!" schallt es wie Donner des Himmels den Römern in die Ohren. Wie die Saat unter Hagelschloßcn sinken die Tapfern unter den deutschen Hieben hin. Hermann selbst ist überall. Hier ordnet er als Feldherr die Schlacht und ruft: „Drauf, Brüder, drauf!" Dort kämpft er mit der Kraft von zehn Männern, Stirn an Stirn; kein Deutscher, der nicht mit ihm um den Preis wetteiferte. Des Feindes Scharen sind zersprengt; nur wenige wilde Haufen ragen noch aus dem Meere der Schlacht empor. Jetzt wird die Flucht allgemein; doch wer sich retten will, rennt wie blind gerade recht in die Spieße der Deutschen. Da faßt den Varus Verzweiflung, und um sein Unglück nicht als Schmach überleben zu müssen, stürzt er sich in sein Schwert. Nur wenige von dem ungeheuren Römerheere entrinnen glücklich nach der Feste Aliso, die meisten liegen auf dem Wahlplatze. Wer in Ge- fangenschaft kam, ward entweder den Göttern zum Danke für die wieder errungene Freiheit geopfert, oder zum gemeinen Frohndienste in die Gauen der Deutschen geschleppt. Das war die große Schlacht im Teutoburger Walde, die geschlagen ward im neunten Jahre nach Christi Geburt. Als der Kaiser Äugustus die Kunde erhielt, daß die drei Legionen gefallen, stieß er in Verzweiflung 22*

3. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 344

1880 - Sondershausen : Eupel
344 Gefallenen suchten sie den Leichnam des Gothenkönigs und hielten ihm ans dem Schlachtfelde ein feierliches Leichenbegängnis unter Wehklagen und Waffengetön, geschmückt mit Hunnenbeute, angesichts Attilas, der ' bte Be- stattung nicht zu stören wagte. Attila kehrte unverfolgt über den Rhein zurück. Im folgenden Jahre machte er noch einen Ranbzug nach Italien, er- oberte Aquileja und zerstörte die Stadt gänzlich. Damals flohen viele Römer auf die kleinen sumpfigen Inseln des adriatischen Meeres und legten daselbst den ersten Grund der Stadt Venedig. Attila zog gegen Rom. _ Schon war man auf den Untergang bereitet, als plötzlich Rettung vom Himmel kam. Leo, Bischof von Rom, ein gottbegeisterter Greis, zog an der Spitze der römischen Geistlichkeit, in priesterlichcm Schmuck und mit feierlichem Gesänge, einer Taube des Friedens oder einem gott- gesandten Engel gleich, den wilden, mordbegierigen und bluttriefenden Hunnen entgegen. Niemand wagte, die frommen Priester anzutasten. Sie kamen ungehindert vor Attila selbst, und dieser ward durch den Anblick und die Worte Leos bewogen, Rom zu verschonen und sogleich den Rück- weg einzuschlagen. Die innere geistige Gewalt, womit die Erscheinung des heiligen Greises auf den Helden wirkte, ist in der Sage dergestalt be- zeichnet worden, daß Attila über dem Haupte des Greises einen ungeheuren Riesen gesehen, der ihn drohend zurückgeschreckt habe. Aus dem Rückwege aus Italien starb Attila plötzlich. Er wurde mit großer Feierlichkeit zur Erde bestattet. Sein ganzes Heer ritt um seine Leiche. Sie ward in einen goldenen Sarg gelegt, der wieder in einen silbernen und dieser in einen ehernen. Alle, die an seinem Grabe ge- arbeitet hatten, wurden umgebracht, damit niemand es entdecken könne. Nach Kohlrausch. 7. Bonifacius, der Apostel der Deutschen. 1. Das Christentum in Deutschland. — Zur Zeit Pipins herrschte das Christentum bereits bei den meisten deutschen Völkern. Die- jenigen von ihnen, welche in fremde Länder eingewandert waren, hatten es durch die Römer kennen gelernt und sich leicht und rasch von ihren alten Göttern zu Christo, dem Heilande bekehrt. Unter den Franken war das Christentum seit Chlodwig verbreitet. Im Innern Deutschlands dagegen dauerte es länger, bis das Licht des Evangeliums das Heidentum besiegte. Über das Meer her aus Irland und England kamen die Glaubensboten, welche hier das Wort vom Kreuze verkündeten. Denn ans jenen Inseln hatte das Christentum kräftig Wurzel gefaßt; es blühten dort zahlreiche Kirchen und Klöster, und in den Mönchen lebte ein heiliger Eifer, die Segnungen des Evangeliums auch andern Völkern zu bringen. Lo zogen viele von ihnen nach Deutschland, wanderten unter mancherlei Mühselig- keiten, Entbehrungen und Gefahren durch die dunkeln Wälder, verkündeten den rohen Volksstämmen die Lehre von Christo und legten in der Wildnis Klöster an, damit in ihnen das christliche Leben feste Stätten habe, von denen aus es immer weiter dringe. Der thätigste unter allen diesen Männern war der englische Mönch Winfried, der um seines wohlthätigen Wirkens willen den Namen Bonifacius, d. i. Wohlthäter, erhalten hat. Mit Recht wird er als der eigentliche Apostel der Deutschen gepriesen.

4. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 346

1880 - Sondershausen : Eupel
346 8. Bonifacius von einem Adler gespeiset. kühler Waldesstelle ^Ajrsäss Bonifacius; i^-r^les rollte Well' auf Welle vor ihm der Ohrafluss. 6. Der reichlich konnte schicken einst in der Wüste Brot, der wird auch uns erquicken mit Speisen in der Not.“ 2. Ihn hungert auf der Reise, und er bedurfte Ruh'. ,,Bereite schnell mir Speise!“ rief er dem Diener zu. 7. Und als nach seinem Worte der Diener schnell gethan, da schwebte zu dem Orte ein Adler schwarz heran. 3. Der Diener aber senkte kleinmütig seinen Blick; ,,ach,“ seufzt er, „warum schenkte Gott solches Missgeschick? 4. Das, was ich mitgenommen, ist alles aufgezehrt; kein Beerlein zu bekommen, wohin der Blick sich kehrt.“ 5. Da winkt ihm zu der Fromme: „Mein Lieber, decke frisch, damit uns Speise komme auf diesen Stein, den Tisch. 8. Der trug in seinen Krallen laut schreiend einen Fisch und liess ihn niederfallen auf den gedeckten Tisch. 9. Des Frommen Auge glühte, sobald er dies geschaut; hoch pries er Gottes Güte, auf die er fest gebaut. 10. Der Diener schürte Flammen und sott den Fisch sogleich; dann speisten sie zusammen und sättigten sich reich. A. Bube. 9. Pipin 1. , ipin der Kurze war nicht groß, doch Karls des Großen Vater, in aller Weise fehlerlos ein treuer Volksberater, der Kurze. 5. Doch unser Held, der Kurze, schien zu klein manch kleinen Geistern, die maßen mit den Angen ihn und hatten viel zu meistern. 2. der beste Held im Frankcnreich, der Kirche Wohlgefallen, an Weisheit nur sich selber gleich, an Tapferkeit vor allen, 3. war nicht geboren auf dem Thron, doch für den Thron geboren! Zum Herrscher war des Hammers Sohn von Gottes Gnad' erkoren. 6. Des schwieg der Held, und ritterlich sinnt er, den Hohn zu dämpfen, und lädt zum Spiele männiglich, wo wilde Thiere kämpfen. 7. Schon eilt das Volk herbei mit Drang, die stolzen Großen alle, sie nahen beim Trompetenklang mit lautem Waffenschallc. 4. Papst Zacharias sprach dies Wort: „Des Königs Würd' und Name gebührt der Völker starkem Hort!" Und alle Welt sprach: Amen! 8. Still sitzt Pipin, gedankenschwer, wie nahend Ungewitter wirft er nur Blitze um sich her — da rauscht herab das Gitter.

5. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 349

1880 - Sondershausen : Eupel
Männern über die Vorzeit, über die Bücher der heiligen Schrift und über göttliche Dinge; denn er dürstete nach Erkenntnis der Wahrheit. Noch in späten Jahren lernte er fremde Sprachen und ließ sich in den Wissen- schaften unterrichten. — Er schien für alles geboren. Derselbe Mann, der vielen Völkern Gesetze gab und über ihr Wohl wachte, der Botschaften empfing aus allen Theilen seines großen Reiches und gewaltige Kriege führte znm Schutz gegen die Heiden und zum Beistände der schwachen, er ließ sich aus seinen Gütern die Rechnungen vorlegen, in denen alles bis auf die Anzahl der Eier eingetragen sein mußte. Dann überzählte er Einnahme und Ausgabe, rechnete seinen Verwaltern nach und machte Ban- anschläge, als wäre er nichts als ein Landmann. Darum nannten ihn seine Zeitgenossen auch den Großen. Er aber nannte sich nicht so, sondern er demütigte sich in seinem Herzen und sagte: „Gott allein ist groß; ihm allein gebührt die Ehre!" 4. Den Gipfel menschlicher Größe erstieg er im Jahre 800. Der Papst in Rom hatte ihn zum Schutzherrn angenommen; denn er hatte dort die gestörte Ordnung wieder hergestellt und den Papst in seiner Würde befestigt. Am Weihnachtsfeste des genannten Jahres kniete der große Frankenkönig in der Peterskirche zu Rom betend dem Hochaltar gegenüber. Da schritt plötzlich der Papst aus ihn zu, setzte ihm eine Krone ans das Haupt und begrüßte ihn als römischen Kaiser und Herrn aller Christen- heit, und die Kirche hallte wieder von dem freudigen Zurufen des Volks: „Leben und Sieg dem von Gott gekrönten, frommen, großen und friede- bringenden Kaiser von Rom!" Das war ein feierlicher Augenblick; es war der Ursprung und Anfang des römischen Kaisertums deutscher Nation, das tausend Jahre bestand und auf die Geschicke vieler Völker eingewirkt hat. Karl nannte sich aber von nun an einen Kaiser von Gottes Gnaden und achtete sich für einen Schirmherrn der Kirche und Vorsteher der Christen- heit, dem Gott das Amt gegeben, daß er in Kirche und Reich zum Rechten sehe. 5. Merkwürdig, wie er gelebt hatte, wurde er auch begraben. Im vollen Kaiserschmucke, mit Krone und Schwert, ein goldenes Evangelien- bnch ans den Knien, ein Stück des heiligen Kreuzes ans dem Haupte, die goldene Pilgertasche um die Hüften, wurde er, sitzend auf goldenem Stuhle, in die Gruft der von ihm gestifteten Marienkirche zu Aachen hinabgelassen. Nach seinem Tode aber lebte der Name des großen Karl in den Sagen und Liedern des Volkes fort, und wollte man einen Kaiser am höchsten preisen, dann sagte man: „Er hat gewaltet wie Karl der Große!" Anhalt. Lesebuch. 11. Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt. 1. Als Kaiser Karl zur Schule kam und wollte visitieren, da prüft' er schars das kleine Volk, ihr Schreiben, Buchstabieren, ihr Vaterunser, Einmaleins und was man lernte mehr. Zum Schlüsse rief die Majestät die Schüler um sich her. 2. Gleichwie der Hirte schied er da die Böcke von den Schafen: zu seiner Rechten hieß er stehn die Fleißigen, die Braven; da stand im groben Linnenkleid manch schlichtes Bürgerkind, manch Söhnlein eines armen Knechts von Kaisers Hofgesind.

6. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 350

1880 - Sondershausen : Eupel
350 — 3. Da rief er mit gestrengem Blick die Faulen her, die Böcke, und wies sie mit erhabner Hand zur Linken, in die Ecke; da stand im pelzverbrämten Rock manch feiner Herrensohn, manch ungezognes Mutterkind, manch junger Reichsbaron. 4. Da sprach nach rechts der Kaiser mild: „Habt Dank, ihr frommen Knaben, ihr sollt an mir den gnäd'gen Herrn, den güt'gen Vater haben; und ob ihr armer Leute Kind und Knechtessöhne seid: In meinem Reiche gilt der Mann und nicht des Mannes Kleid!" 5. Dann blitzt' sein Blick zur Linken hin, wie Donner klang sein Tadel: „Ihr Taugenichtse, bessert euch, ihr schändet euren Adel; ihr seidnen Püppchen, trotzet nicht auf euer Milchgesicht! Ich frage nach des Manns Verdienst, nach seinem Namen nicht!" 6. Da sah man manches Kinderaug' in frohem Glanze leuchten, und manches stumm zu Boden sehn und manches still sich feuchten. Und als man aus der Schule kam, da wurde viel erzählt, wen heute Kaiser Karl belobt und wen er ausgeschmält. 7. Und wie's der große Kaiser hielt, so soll man's allzeit halten im Schulhaus mit dem kleinen Volk, im Staate mit den Alten: Den Platz nach Kunst und nicht nach Gunst, den Stand nach dem Verstand, so steht es in der Schule wohl und gut im Vaterland. Gerok. 12. Roland Schildträger. 1. Der König Karl saß einst zu Tisch in Aachen mit den Fürsten, inan stellte Wildbret auf und Fisch und ließ auch keinen dürsten. Biel Goldgeschirr von klarem Schein, manch roten, grünen Edelstein sah man im Saale leuchten. 2. Da sprach Herr Karl, der starke Held: „Was soll der eitle Schimmer? Das beste Kleinod dieser Welt, das fehlet uns noch immer. Dies Kleinod, hell wie Sonnenschein, ein Riese trägt's im Schilde sein tief im Ardennerwalde." 3. Graf Richard, Erzbischof Turpin, Herr Haimon, Naims von Baiern, Milon von Anglant, Graf Garin, die wollten da nicht feiern. Sie haben Stahlgewand begehrt und hießen satteln ihre Pferd', zu reiten nach dem Riesen. 4. Jung Roland, Sohn des Milon, sprach: „Lieb Vater! hört! ich bitte! Vermeint ihr mich zu jung und schwach, daß ich mit Riesen stritte, doch bin ich nicht zu winzig mehr, euch nachzutragen euren Speer, sammt eurem guten Schilde." 5. Die sechs Genossen ritten bald vereint nach den Ardennen, doch als sie kamen in den Wald, da thäten sie sich trennen. Roland ritt hinterm Vater her; wie wohl ihm war, des Helden Speer, des Helden Schild zu tragen! 6. Bei Sonnenschein und Mondenlicht streiften die kühnen Degen; doch fanden sie den Riesen nicht in Felsen und Gehegen. Zur Mittagsstund' am vierten Tag der Herzog Milon schlafen lag in einer Eiche Schatten. 7. Roland sah in der Ferne bald ein Blitzen und ein Leuchten, davon die Strahlen in dem Wald die Hirsch' und Reh' aufscheuchten; er sah, es kam von einem Schild, den trug ein Riese, groß und wild, vom Berge niedersteigcnd. 8. Roland gedacht' im Herzen sein: „Was ist das für ein Schrecken! Soll ich den lieben Vater mein im besten Schlaf erwecken? Es wachet ja sein gutes Pferd, es wacht sein Speer, sein Schild und Schwert, es wacht Roland der junge."

7. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 352

1880 - Sondershausen : Eupel
352 25. Graf Richard kam zu Fuß daher, ging neben seinem Pferde; das trug des Riesen schwere Wehr, den Harnisch sammt dem Schwerte: „Wer suchen will im wilden Tann, manch Waffenstück noch finden kann; ist mir zu viel gewesen." 26. Der Graf Garin that ferne schon den Schild des Riesen schwingen. „Der hat den Schild, des ist die Krön', der wird das Kleinod bringen!" „Den Schild hab' ich, ihr lieben Herrn, das Kleinod hätt' ich gar zu gern, doch das ist ansgebrochen." 27. Zuletzt that man Herrn Milon sehn, der nach dem Schlosse lenkte; er ließ das Rößlein langsam gehn, das Haupt er traurig senkte. Roland ritt hinterm Vater her und trug ihm seinen starken Speer zusammt dem festen Schilde. 28. Doch wie sie kamen vor das Schloß und zu den Herrn geritten, macht' er von Vaters Schilde los den Zierrat in der Mitten; das Riesenkleinod setzt' er ein, das gab so wunderklaren Schein, als wie die liebe Sonne. 29. Und als nun diese helle Glut im Schilde Milons brannte, da rief der König wohlgemut: „Heil Milon von Anglante! Der hat den Riesen übermannt, ihm abgeschlagen Haupt und Hand, das Kleinod ihm entrissen." 30. Herr Milon hatte sich gewandt, sah staunend all die Helle: „Roland! sag' an, du junger Fant! wer gab dir das Geselle?" „Um Gott, Herr Vater! zürnt mir nicht, daß ich erschlug den groben Wicht, derweil ihr eben schliefet!" Uhland. 13. Rolands letzter Kampf. 1. Hoch überm Kamm der Pyrenä'n ließ 'Kaiser Karl die Fahnen wehn, zur Heiinat umgewandt: Das schwarze Kreuz im Felde weiß wie Adler über Schnee und Eis, die Flügel ausgespannt. 2. Nun Roland, du mein Fleisch und Blut, ich gebe's Heer in deine Hut, dann hab' ich gute Ruh. Bleib hinter mir mit deiner Schar! Und kommt der Feind und kommt Gefahr, ein Schwert und Horn hast du. 3. Der Kaiser Karl, da zog er hin; mit manchem tapfern Paladin hielt Roland gute Wacht. Es war in einem grünen Thal, im grünen Thale Rouceval, da blieb er über Nacht. 4. Verflucht, wer je Verrat ersann! Er hängt sich an die Helden an, schasst ihnen frühen Tod. Fluch dir, Verräter Ganelon! Gott gebe dir Berräterlohn in deiner letzten Not. 5. Die Sonne ging im Morgen auf, da drang der wilde Heidenhanf' von allen Seiten an. Die Christenrecken huben sich, ein jeder stritte ritterlich wohl gegen hundert Mann. 6. Nun, Roland, zeige deinen Arni und wirf in diesen Heidenschwarm dein'n frischen Heldenmut! Herr Roland, zog die Klinge ans und machte eine Sense draus, die schnitt die Garben gut. 7. Die Heiden stoben übers Feld, doch todesmüd' auch stand der Held, sein Helm und Haupt so wund. Wie war sein Schild von Pfeilen voll, sein Blut durch Panzers Ringe quoll: es kam die Todesstund'. 8. Da faßte er mit seiner Hand sein Schwert, Duranda war's genannt, und schlug's auf eineu Stein. Er that's zum zweiten, dritten Mal, es dröhnte rings das Felsenthal, keines Heiden sollt' es sein. 9. Das Schwert, wie gab es guten Schein! es schnitt entzwei den Felsenstein und blieb doch unversehrt. In seine Klinge eingebrannt, in Golde rot wie Feuer stand der Name Jesus wert. 10. Nun nahm der theure Held Roland sein Horn, mit Namen Olivant, und setzt' es an den Mund. Er stieß hinein mit aller Macht, das hallte, wie der Donner kracht, bis wo der Kaiser stund.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 354

1880 - Sondershausen : Eupel
354 Ritter zu werden, von unten auf dienen und als Knecht oder Knappe eine gewisse Lehrzeit durchmachen solle. Für die ausgebildeten Ritter führte er glänzende Waffenspiele, sogenannte Turniere, ein, wo vor den Augen edler Frauen und Jungfrauen zu Roß gekämpft ward und der Sieger aus den Händen der Zuschauerinnen einen Preis erhielt. — Während dieser Schöpfungen aber ließ Heinrich es auch nicht an kriegerischem Ernste fehlen. Da die östlichen Nachbarn, die Slaven, vielfach an den Raubzügen der Ungarn theilgenommen hatten, so brach er gegen sie auf, eroberte die Sauptstadt Braunibor und gründete hier zur Bewachung der Mark oder renze die Markgrafschast Brandenburg, indem er sächsische Bauern unter die Besiegten verpflanzte und deutsche Bildung unter ihnen verbreitete. Ebenso züchtigte er die räuberischen Dänen. Er eroberte das Land zwischen Eider und Schlei und gründete auch hier eine Markgrafschaft mit der festen Burg Schleswig. Als darauf der Waffenstillstand mit den llngarn abgelaufen war, erschienen ihre Gesandten vor dem König, den alten Tribut zu fordern, Heinrich aber verkündigte ihnen Krieg auf Leben und Tod. Da brachen die Ungarn ungesäumt in ungeheuren Massen in das Reich. Sie theilten sich in zwei große Haufen, von denen der kleinere, 50 000 Mann stark, bei Sondershausen auf den tapfern Heerbann der Sachsen und Thüringer stieß und aufs Haupt geschlagen wurde. Das andere, noch größere Heer stand an der Unstrut unweit Merseburg dem König selbst gegenüber. Heinrich hatte sich auf einem Berge verschanzt. Sobald die llngarn die Niederlage ihrer Brüder bei Sondcrshausen erfuhren, zündeten sie längs dem Flusse hohe Feuer au, die zerstreuten Plünderer zu sammeln, und am Morgen begann die große Schlacht. Heinrich hielt eine begeisternde Rede an sein Volk, und alle schwuren mit ihm, den Feind der Christenheit zu verderben oder unterzugehen. Das Bild des heiligen Michael, des kriegerischen Engels, ward als das große Banner des Reichs vorausge- tragen. Ein furchtbares Morden begann, die Ungarn schrien alle: „Hui, Hui!" — die Deutschen: „Kyrie eleison!" Lange schwankte die Schlacht, aber endlich siegte die neue Kriegskunst und die heilige Wut der Deutschen. 30 000 Ungarn blieben todt auf dem Platze, der Rest entfloh. Zahllose christliche Sklaven wurden befreit. Sobald der Sieg entschieden war, kniete der fromme Heinrich mit dem ganzen Heere aus dem Schlachtfelde nieder und dankte betend dem himmlischen Schutzherrn. Das deutsche Volk aber frohlockte und pries seinen König als Retter und Vater des Vater- landes. Drei Jahre nach der Schlacht starb der treffliche Heinrich (936), verehrt von der ganzen Christenheit. Er liegt in Quedlinburg, seiner Lieblingsstadt, begraben. Nach Kappe und Keck. 15. Heinrich der Vogelsteller. ..^5-err Heinrich sitzt am Yogel- ttüt herd recht froh und wohlgemut; aus tausend Perlen blinkt und blitzt der Morgensonne Glut. 2. In Wies’ und Feld und Wald und Au’, horch, welch ein süsser Schall! der Lerche Sang, der Wachtel Schlag, die süsse Nachtigall!

9. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 355

1880 - Sondershausen : Eupel
355 3. Herr Heinrich schaut so fröhlich drein: „Wie schön ist heut’ die Welt! Was gilt’s? heut gibt’s 'neu guten Fang!“ — Er lugt zum Himmelszelt. 4. Er lauscht und streicht sich von der Stirn das blondgelockte Haar: „Ei doch! was sprengt denn dort herauf für eine Reiterschar?“ 5. Der Staub wallt auf, der Hufschlag dröhnt, es naht der Waffen Klang: „Dass Gott, die Herrn verderben mir den ganzen Vogelfang!“ 6. „Ei nun! — was gibt’s?“ es hält der Tross vorm Herzog plötzlich an. Herr Heinrich tritt hervor und spricht: „Wen sucht ihr Herrn? sagt an!“ 7. Da schwenken sie die Fähnlein bunt und jauchzen: „Unsern Herrn! Hoch lebe Kaiser Heinrich! — Hoch des Sachsenlandes Stern!“ 8- Dies rufend, knien sie vor ihm hin und huldigen ihm still und rufen, als er staunend fragt: „’s ist deutschen Reiches Will’!“ 9. Da blickt Herr Heinrich, tief bewegt, hinauf zum Himmelszelt! „Du gabst mir einen guten Fang! — Herr Gott, wie dir’s gefällt!“ Vogl. 16. Otto der Große. Heinrichs des Städtegründers Sohn und Nachfolger war der glän- zende und prachtliebende Otto der Große. Er war zwar nur von den Franken und Sachsen, die damals den eigentlichen Kern des deutschen Reichs bildeten, gewählt worden, aber bei seiner feierlichen Krönung zu Aachen huldigten ihm die Großen ans allen deutschen Landen, und bei dem festlichen Königsmahle in der Pfalz Karls des Großen versahen die vier übrigen Herzöge (die von Franken, Schwaben, Baiern und Lothringen) zum ersten Male die Hofdienste als Truchseß, Mundschenk, Marschall und Kämmerer. Auf diese Weise entstanden die sogenannten Erzämter am kaiser- lichen Hofe, welche bei der Krönung der folgenden Kaiser ein Vorrecht der Wahl- oder Kurfürsten blieben. Um sich mehr den Pflichten seines Herrscheramtes zu widmen und besser für das ganze Deutschland zu sorgen, übertrug Otto sein Herzogtum Sachsen dem tapfern Hermann Billnng, in dessen Familie es lange erblich blieb. Er selbst hatte nicht nur im Innern seines Reiches ernste Kämpfe mit den großen Fürsten zu bestehen, um sie in Gehorsam zu er- halten, sondern auch nach außen mußte er fortwährend gegen die Slaven, Dänen und Ungarn zu Felde liegen. Die ersteren machte er bis an die Oder tributpflichtig; die Dänen aber züchtigte er durch einen Kriegszug, der hoch bis in Jütland hinaufging, zwang ihren König Harald zur An- nahme des^Christentums und stellte die von seinem Vater gegründete Mark- grafschaft Schleswig wieder her. Den schwersten Kampf jedoch hatte er gegen die Ungarn zu bestehen. Im Jahre 955 fielen diese von neuem in Deutschland ein. Sie drohten übermütig, daß ihre Rosse die deutschen Ströme austrinken sollten. 23*

10. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 357

1880 - Sondershausen : Eupel
357 17. Otto und Heinrich. 1. Zu Quedlinburg im Dome ertönet Glockenklang, der Orgel Stimmen brausen zum ernsten Chorgesang; cs sitzt der Kaiser drinnen mit seiner Ritter Macht, voll Andacht zu begehen die heil'ge Weihenacht. 2. Hoch ragt er in dem Kreise mit männlicher Gestalt, das Auge, scharf wie Blitze, von goldnem Haar umwallt; man hat ihn nicht zum Scherze den Löwen nur genannt, schon mancher hat empfunden die löwenstarke Hand. 3. Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt, doch nicht des Reiches Feinden hat mächtig er gewehrt: es ist der eigne Bruder, den seine Waffe schlug, der dreimal der Empörung blutrotes Banner trug. 4. Zu Quedlinburg im Dome ertönt die Mitternacht, vom Priester wird das Opfer der Messe dargebracht; es beugen sich die Knie, es beugt sich jedes Herz, Gebet in heil'ger Stunde steigt brünstig himmelwärts. 5. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein, es hüllt die starken Glieder ein Büßerhemde ein; er schreitet auf den Kaiser, er wirft sich vor ihm hin, die Knie er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn. 6. „O Bruder! meine Fehle, sie lastet schwer auf mir, hier liege ich zu Füßen, Verzeihung flehend, dir; was ich mit Blut gesündigt, die Gnade macht es rein; vergib, o strenger Kaiser, vergib, du Bruder mein!" 7. Doch strenge blickt der Kaiser den sünd'gen Bruder an: „Zweimal hab ich vergeben, nicht fürder mehr fortan! Die Acht ist ausgesprochen, das Leben dir geraubt, nach dreier Tage Wechsel da fällt dein schuldig Haupt!" 8. Bleich^ werden rings die Fürsten, der Herzog Heinrich bleich, und Stille herrscht im Kreise gleich wie im Todtenreich. Man hätte mögen hören jetzt wohl ein fallend Laub, denn keiner wagt zu wehren dem Löwen seinen Raub. 9. Da hat sich ernst zum Kaiser der fromme Abt gewandt, das ew'ge Buch der Bücher, das hält er in der Hand; er liest mit lauter Stimme der Heilgen Worte Klang, daß es in aller Herzen wie Gottes Stimme drang: 10. „Und Petrus sprach zum Herren: Nicht so? genügt ich hab', wenn ich dem sünd'gen Bruder schon siebenmal vergab? Doch Jesus ihm antwortet: Nicht siebenmal vergib, nein, siebenzigmal sieben, das ist dem Vater lieb!" —
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