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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 27

1879 - Berlin : Stubenrauch
§. 14. 27 I. Der Rhein zeichnet sich vor allen größeren Flüssen Deutschlands und Europa's durch seine schönen und fruchtbaren Ufer aus. Seine zahlreichen Quellflüsse kommen vom St. Gotthard und führen alle den Namen Rhein und unterscheiden sich durch Zunamen; der Vorder-Medels - und Hinter- rhein sind die wichtigsten derselben. Der Vorderrhein entsteht aus dem kleinen über 2200 m. hoch gelegenen Tomafee; der Medels- oder Mittel- rhein kommt ebenfalls aus eiuem hoch gelegenen kleinen See (Lac Dim) und vereinigt sich bald mit dem Vorderrhein. Der Hinterrhein entsteht aus dem Rheinwald-Gletscher, durchfließt das Schreckensthal, Via mala, und ver- einigt sich bei Reichenau mit dem Vorderrhein. Als wirklicher Rhein fließt er nun, durch mehrere kleine Zuflüsse verstärkt, zwischen der Schweiz und Oe- sterreich bis zum Bodensee, durchfließt denselben seiner ganzen Länge nach und tritt bei Stein wieder heraus. Bald darauf bildet er unterhalb Schaff- Hausen bei dem Schlosse Laufenden berühmten 28 M. hohen Wasserfall und fließt in vorherrschend westlicher Richtung bis Basel, wo er das schwei- zerische Gebiet verlässt und zwischen Badei^ und dem Reichslande hinfließt. Nachdem er sich zwischen dem Jura und Schwarzwald hindurch gedrängt hat, durchfließt er die fruchtbare 36 Meilen lange ob er rh einisch e Ti eseb ene. Bei Mainz durchbricht er das niederrheinische Gebirgsland, welches ihn auf beiden Ufern bis Bonn begleitet. Nachdem er auch diese reizenden Gegenden verlassen hat, bewässert er das niederrheinische Tiefland und ergießt seine immer langsamer fließenden Gewässer in verschiedenen Armen (Assel, Vecht, Alter Rhein) in die Nordsee. Während man den Theil vom Ursprung bis Mainz Oberrhein nennt, heißt die Strecke bis Bonn Mittelrhein und von da bis zum Ausflusse Niederrhein. „Auf den Rhein mag Deutschland stolz sein. Seine Ufer sind die wahre Heimat der Deutschen, der ehrwürdige Herd aller deutschen Kultur. Religion, Recht, Kunst und Sitte haben von ihm aus über die Gauen unseres Vaterlandes Verbreitung gefunden. An seinen Ufern liegen die Städte: Straßburg, Speier, Mannheim, Worms; dann Mainz, Coblenz und Bonn, ferner Düsseldorf, Wesel und endlich in Holland Amsterdam, Haag, Rotterdam und Utrecht. Alle diese Städte sind Orte von Bedeutung und mit vielen historischen Merkwürdigkeiten. Aber auch für den Verkehr ist der Rhein der wichtigste Fluss, nicht nur Deutschlands, sondern von ganz Mitteleuropa. An seinen alpinischen Quellen begegnen sich Burgund, Italien, das südliche Deutschland. Seine oceanische Niederung schiebt sich zwischen den Norden Frankreichs und die Ebenen des alten Sachsenlandes ein und führt zu den britischen Inseln hin- über. Aus der schönen Strom - Ebene des mittleren Rheines, einem berguminauerten Centralgebiet, führen natürliche Wasserstraßen durch lange, enge Felsenthore zu reichen, herrlichen Landschaften tief in das Innere Deutschlands und Frankreichs hinein. Der Rheinstrom selber aber und seine Ufer sind die große Handelsstraße zwischen Süden und Norden, zwischen Holland und der Schweiz, England und Italien." (Kutzen.) Von den vielen Nebenflüssen des Rheins merken wir nur folgende: a. Links: 1) Die Aar, vom St. Gotthard kommend, geht durch den Brienzer und Thuner See und nimmt rechts die Reuß und die Limmat auf, von denen die erstere den Vierwaldstädter und die letztere den Züricher See bildet. Auf der linken Seite nimmt die Aar auch die Abflüsse des Murtener, Neuenburger und Bieler Sees auf. 2) Die Jll entfließt den Vorhöhen des Schweizer Jura. 3) Die Nahe mündet bei Bingen. 4) Die Mosel kommt aus den Vogesen, wird bei Metz schiffbar und bildet von Trier bis zu ihrer Mündung bei Coblenz ein vielfach gewundenes Thal, an dessen Usern viele Weinberge prangen. Ein Nebensluss der Mosel ist die Saar. 5) Die Ahr ist ein kleines, von der Eifel kommendes Flüsschen, an dessen Ufern ebenfalls Weinbau getrieben wird. 6) Die Maas kommt vom Plateau von Langres in Frankreich und vereinigt

2. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 64

1879 - Berlin : Stubenrauch
Deutschland und Ungarn bildet. Die kleinen Karpathen erheben sich nicht über 630 m und sind wie die Beskiden waldig. Südlich von dem Tatra ziehen sich in mehreren Ketten 4) das ungarische Erzgebirge, welches nach der Donau zu immer niedriger wird. Das Gebirge erreicht in einzelnen Kegeln eine Höhe von 1900 m. Äer Name deutet schon auf den Erzreichthum. Dem Erzgebirge gegenüber auf dem rechten User der Donau befindet sich der niedrige Bakony-Töald. 5) Das karpathische Waldgebirge, ein langer, plateauartiger, waldiger Damm verbindet den Tatra mit dem siebenbürgischen Berglande. Gegen Norden und Nordosten fällt das Gebirge in das ca. 314 m hohe galizische Plateau herab. Trotz seiner vielen Quertäler hat das kaum 1000 in hohe Gebirge keine gangbaren Pässe. 6) Das Hochland von Siebenbürgen ist ein viereckiges Hochplateau, welches von mehreren Hügelketten durchzogen und östlich und südlich von den trans- sylvanischen Alpen und westlich und nördlich von dem siebenbürgischen Erz- gebirge umgeben ist. Während der Ost- und Nordrand nicht viel über 1700 m emporsteigt, erreichen die südlichen transsylvanischen Alpen in einzelnen Spitzen eine Höhe von 2200 m). Die Aluta, ein Nebensluss der Donau, durchbricht beim Rothen-Turm-Pass den Südrand des Gebirges. Der Abfall des Gebirges nach Osten und Süden ist steil, während die Südwest - Ecke in dem, an Erzen und Steinkohlen reichen Banater Gebirge bis an die Donau herantritt. Der ganze Saum der Karpathen ist ein metallr^iches Gebirge. Im ungarischen Erzgebirge das meiste Gold in Europa und am Nord- und Süd- abhange reiche Salzlager. Das Tiefland Oesterreichs beginnt oberhalb Wiens zu beiden Seiten der Donau und setzt sich fort bis nach der Türkei. 1) Die österreichische Tiefebene mit dem Marchfeld reicht von Wien bis nach Preßburg im Osten und bis an das mährische Bergland im Norden und Nordwesten. Das Marchfeld ist eine kornreiche Ebene und geschichtlich durch seine Schlachtfelder berühmt. 2. Die kleine oder oberungarische Tiefebene liegt zu beiden Seiten der Donau, eingeschlossen von den Ausläufern der Alpen und der Karpathen. Sie scheint früher ein großer Binnensee gewesen zu sein, bis sich die Donau einen Durchbruch bahnte. Der seichte Neusiedl er-See scheint ein Ueberrest jener Zeit zu sein. Das Land ist sehr fruchtbar und wie ein Garten mit Bäumen, Obst und Wein bepflanzt. Sehr üppig ist die Vegetation auf den Donau-Jnfeln und insbesondere aus der Insel Schütt. Unterhalb des Strom- durchbruchs bei Weizen öffnet sich 3. die sast zehnmal größere unterungarische Ebene, welche, wenn wir nach dem tiefen Plattensee schließen dürfen, ebenfalls in grauer Vorzeit ein gewaltiges Seebecken war. Die Donau scheidet diese Ebene in zwei ungleiche Hälften, von denen die westliche neben wenigem Sumpf- und Steppenland in wellenförmiger Erhebung und Senkung reiche Getreidefluren, Weinberge, Wälder und Wiesen darbietet. 'Die östliche Hälfte dagegen ist völlig eben, hat unab- sehbare Steppen, Moore, Flugsandstrecken, dann wieder arme traurige Heide- strecken neben fruchtbaren Aeckern, Weinhügeln, Tabaksfeldern u. s.w. Zwischen Donau und Theiß, die ca. 50 Meilen parallel laufen, befindet sich_ das Land der Pußten. Feinkörniger Sand, hie und da mit Muschelbruchstücken ver- mischt, liegt stellenweise 4—5 m tief. Große Strecken liegen ganz nackt und öde, da treiben der fliegende Sand und der Wind ihr Spiel. Die Pußten sind völlig bäum- und wasserlos: selten ein Gebüsch, noch seltener ein zur

3. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 162

1879 - Berlin : Stubenrauch
162 §. 26. christliche, Griechen, Türken, Deutsche, Franzosen, Engländer, Russen, Nordamerikaner u. s. w. Die hohen, blinden Mauern der Stadt sind so massiv angelegt, dass man in den einsameren Straßen wie durch die labyrinthischen Gänge einer Festung zu wandern scheint. Oft strecken sich die Häuser über die Straße herüber, die sich unter ihnen in dunkeln Bewegungen windet. Kein Fenster geht auf die Straße, ausgenommen da und dort ein malerisch vorspringender Erker. Jerusalem ist eine völlige Ruine, denn die äußerlich so stattlichen Häuser sind nach innen oft ganz verfallen. Die Bogen sind gespalten, Rebengewinde und Blumen ranken überall aus dem Gemäuer. Es ist ein reizender Trümmerhaufen, und in der Welt gibt es keinen schönern Anblick, als die Gruppen glänzend gekleideter Orientalen, welche aus dem rebenumkränzten Dunkel der Arkaden plötzlich an die Sonne hervortreten. An der Stelle des Salomonischen Tempels steht Omars Moschee und nimmt ein Achtel der ganzen Stadt ein. Sie ist das an- muthigste Gebäude des Morgenlandes. Die Kuppel ist zwiebelartig, luftig und zierlich emporstrebend. Die Moschee ist achteckig und über dem heiligen Steine gebaut, auf welchem Jakob träumte, und darum nur Gläubigen zugänglich." Im Quartier der Muhamedaner auf dem Berge Akra im nordwestl. Stadttheile liegt die Kirche des heiligen Grabes. Sie trägt eine weite, majestätische Bleikuppel mit einer großen Oesfnung, "durch welche das Licht in die inneren Räume kommt. Unter ihr steht, wie eine kleine Kirche innerhalb der größeren, das heilige Grab; es besteht aus zwei in Kreidefelsen gehauenen, mit Marmor überkleideten Gemächern; fünfzig immerwährend brennende Lampen erhellen den Raum. Im Philisterlande ist Gaza noch am besten erhalten. Die hauptsächlichsten Inseln, welche zu Kleinasien gehören, sind: Mytilene, früher Lesbos, Skio (Chios) und Samos, sämtlich reich an Wein und tropischen Produkten. Patmo (Patmos), der Verbannungsort des Apostels Johannes. Rhodus, früher Sitz der Johanniter, mit bedeutendem Handel. Der Koloss von Rhodus war eins der sieben Weltwunder. Cypcrn, die größte der türkischen Inseln im Mittelmeere, ist gebirgig und sehr fruchtbar, aber jetzt auch sehr verödet. Im Jahre 1878 würde sie von den Engländern besetzt. X. Arabien. Z. 26. Die arabische Halbinsel (5 mal größer als Deutschland) ist, wie bereits gesagt, ein großes Hochland mit ausgedehnten Wüsten und ein- zelnen Oasen. Die ganze Halbinsel hat keinen eigentlichen Fluss und ist des- halb im ganzen unfruchtbar, nur einzelne Küstensäume machen eine Ausnahme. Fast das ganze Jahr hindurch ist der Himmel wolkenleer und nur im Frühjahr fällt Regen; einzelne Gegenden, besonders die in der Mitte der noch zum Theil unbekannten Hochebene, entbehren oft Jahre lang des Regens. Das Land liefert vorzügliche Pferde, Kameele, Kaffee, Indigo, Baum- wolle, Datteln, Gummi, Weihrauch u. f. w. Die Bewohner sind theils Beduinen, d. h. Söhne der Wüste, die ein nomadisierendes Leben führen, theils ansässige Araber, die in Städten und Dörfern wohnen. Die herrschende Religion ist der Islam. Die Araber zeichnen sich durch ihre Bildsamkeit, ihre Gastfreundschaft, ihren Muth und Stolz, ihre Freiheitsliebe und Mäßigkeit vor allen asiatischen Völkern aus. Ihre Sprache ist reich und poetisch.

4. Hand-Fibel - S. 24

1868 - Berlin : Stubenrauch
24 3. Die Ente ist ein Vogel. Die Enten sind Vögel. Elster—vogel. Birke — Baum. Säbel — Waffe. Eiche — Laubbaum. Taube — Vogel. Karausche—fisch. Kirche—gebäude. Kinder—menschen. 4. Die Hunde sind auf dem ' Hofe. Hasm — Felde. Fische — Wasser. Enten — Teiche. Kühe — Stalle. Kinder — Schule. Vogel — Käsig. Jäger — Walde. Kutscher — Wagen. Keller — Erde. Rad — Wagen. Baum — Garten. 5. Der Vogel hat ein Nest. Die Vögel haben Nester. Tischler — Hobel. Tischler — Säge. Mädchen — Puppe. Soldat — Säbel. Schaf — Wolle. Reiter — Sattel. Baum — Ast. Fisch — Schuppen. Wanderer — Stab. Jäger — Tasche. Schulkinder — Bücher. 8- 10. 1. au lau blau ei lei Blei bleib bleich Blut blutig Blume blü hen. Rose — Blume. Himmel — blau. lag plag pla gen Plan plät ten. lau schlau Schlaf Leim Schleim Lauch Schlauch schlei fen Schlum mer schlach ten. Schle he — sauer. Schlei — Fisch. 2. Eid leid Kleid klein klar Kloß Kla ge Klam mer Klaf ter Klap pe. Waffer — klar. Klaus — Name. Laub glaub Glau be Glas Gla ser gleich. Sterne — glänzen. 3. lau flau lach flach fleißig Fleisch Fluch Flöte Flasche Flam me flech ten flüch ten Flin te Fluß Klo ster Gläs chm Blüm chen Schlit ten schluch zen Fleiß Plätt ei fen Klau e. 4. reit breit Brot Brut brii ten bren nen braun bräu nen Bru der Bra ten Brust brü sten. Reis Preis rei sm preisen Pro be Preu ßen Prü gel prä gen reu treu rei drei reib treib rab Trab raube Traube raufe Traufe Drei er rügen trügen drun ten droben drehen Trost trö sten Trop fen Trichter. 5. ein rein Schrein Schrei reib schreib Schrot schreibm schröpfm Schraube reu Streu Strom strömen Strich Streit Straße. Schreiber — Feder. Dach — schräg.

5. Hand-Fibel - S. 26

1868 - Berlin : Stubenrauch
26 4. er Erz Scherz kurz schwarz Sturz Herz März Gewürz Holz Pilz Pelz Stolz Salz Filz schmelz bar Hölzchen Puls jemals Fels als Hals. Erz — Bergen. Leben — kurz. Scherz — gern. Fels — hoch. Wels — Fisch. Salz — Suppe. Filz — Hut. Quitte — gelb. 5. men Mensch Wunsch Punsch ein einst Dürrst Kunst Gunst. Irren ist menschlich. Kunst ler erst wirst Fürst Forst Wurst Brat wurst Hanf fünf. Senf — scharf. Sinne — fünf, manch Mönch Kopf Topf Tropf Knopf Klaps Schnaps Gips Mops hops. 6. al alt älter kalt kälter Welt Welten Zelt Zelte Puls schelteir schilt Wald Wälder Feld Felder Held Wild Schild Bild Schrrld Geduld bald. Geld — Beutel. Wald — Jäger. Winter — kalt, hal halb el clb gelb Kalb welch Kelch Milch Dolch Molch Storch horch durch. Milch — süß. Storch — Nest. Kalb — Stalle. 7. am Arnt Leim leimt keimt. Tischler — leimt. Korn — keimt. Hemd Hemden fremd Hand Wind Kind Barrd Brand Sand Land Rand Grund Feind Freund Freundschaft. Abend Jugend Tugend. Eine Hand wäscht die andere. Morgenstund hat Gold im Mund. Horn — tönt. Sonne — scheint. Schürze — bunt. 8. star stark Mark Park Kork Werk wirk sam. arg karg Sarg Berg Zwerg. Burg — alt. Park — Garten. Kork — weich. Arznei — wirksam. Kalk Schalk Falk Volk. Kalk — weiß. 9. schuf Schaft Saft Heft Gift Kraft Schrift Trist oft Lust Duft Gruft ach acht sacht Nacht Hecht Licht Docht Pracht wag wagt leg legt ragt jagt zeigt neigt lügt Magd Jagd. Gift — schädlich. Luft — blau. Saft — Baum. Docht — Lampe. Hecht — Fisch. 10. ein eins un uns Zins Hans Gans ganz Tanz. Hinz und Kunz sind Namen. Schwanz labt lebt lobt tobt raubt, er lobt, du lobst, er schreibt, du schreibst, faß faßt Fisch fischt, heißt beizt.

6. Hand-Fibel - S. 28

1868 - Berlin : Stubenrauch
28 2. d = !f Bock Sack Nock Stück Glück Schneck Stock dick Block Pflock Blick Strick Fleck Zweck Hacke Frack Lack Acker Wecker locker wacker necken. — Werk, Kalk, Volk, Dank. 3. tz---zz Sitz Schlitz Schlitz Schütz Blitz Schmutz Klotz Platz Satz Schatz Netz Putz Hitze Mütze Katze Setzling setzen Metze Fritz spitz Witz Tatze Ritze Wetzstein. — Kreuz Reiz Geiz; Tanz Filz; heizen, beizen, kreuzen. §. 13. 1. Aal Saal Aar. Aachen — Stadt. Haar Paar Staar Aas Waare Haare Saat Staat See Thee Heer Meer leer Scheere Beere Heere Meere Klee Spree Schnee Speer Moos Loos Boot Moose. Saal — hoch. Beeren — Walde. Beet — Garten. Boot — Wasser. Moos — Pflanzen. Thee — China. Spree — Fluß. Wie die Saat, so die Ernte. Alle Flüffe laufen ins Meer. 2. Brief Bier Dienst loie sie nie Dieb Sieb Hieb vier viel Biene Fliege Zwiebel Stiefel Wiese Spieß Lied. 3. Zahl Wahl Strahl Hahn Jahre fahren Reh Lehre Mehl fehlt zähle Aehre Mähne Kohl hohl Sohn Lohn Drohne Ohr Rohr Mohr Höhle Möhre Röhre Köhler gewöhnen Söhne Huhn Ruhm Uhr Kuh Schuh fuhr kühl Gewühl Mühle Gewehr. 4. ihm ihn ihr ihnen Vieh zieh sieh stiehl lief. — Ein Dieb stiehlt sich nie reich. 5. That Rath Muth Fluth Theil Thal Thaler Theer Thier Thür Thor Thräne Thurm Loth roth Rath (Rad) theuer Theuerung Miethe Gluth Pathe Arnmth Apotheke Bertha Elisabeth Martha Dorothea Mathilde Theodor Wirth Werth Reichthum. Noch lehrt beten. Vor der That halte Rath. Prahler sind schlechte Zahler. Ehrlich währt am längsten. Friede ernährt, Unfriede verzehrt. Lehrjahre sind keine Meisterjahre. Viel Esten, viel Krankheit. Jung geivohnt, alt gethan. Faulheit lohnt mit

7. Hand-Fibel - S. 6

1868 - Berlin : Stubenrauch
6 Und wie sie waren fortgeflogen, da kam der Winter herge- zogen. Das leere Nest auf dem Dache droben, das streut er mit Federn voll bis oben. Doch möcht' es ein kaltes Lager sein, da konnte sich wohl kein Storch dran fren'n. St. Die Sonne scheint, der Sommer ist nah', nun sind auch wir Störche wieder da. Wir haben im fernen Land unter- dessen nicht unser liebes Nest vergessen. Da steht's noch; nun wollen wir's putzen und hüten und still drin wohnen und fröh- lich brüten. Sie bauten es aus mit Holz und Stroh, sie waren so eifrig dabei, so froh. Frau Störchin saß drauf drei Wochen lang, da hörte man bald gar mancherlei Klang; fünf Störchlein reckten die Köpfchen herauf und sperrten die hungrigen Schnäbel auf. 14. Liebe eines Storchs zu seinen Jungen. Einst wüthete ein fürchterlicher Brand zu Delft in Hol- land. Die Flamme ergriff auch einen Thurm, auf dessen Dach sich eine Storchenfamilie angesiedelt hatte. Umsonst versuchte der Alte, seine Jungen wegzutragen. Sie waren zu schwer für seinen Schnabel. Immer höher wirbelte die Flamme und zündete schon das Nest an. Der Storch sank auf seine Kinder, bedeckte sie mit seinen Flügeln und ver- brannte mit ihnen zu Asche. 15. Vom Klapp crstorche. Die Störche wohnen immer irr der Nähe der Menschen, und die Landleute sehen es gern, wenn auf der Scheune der Klap- perstorch sein Haus hat. Blanche glauben sogar, das Haus, aus welchem ein Storch wohnt, brenne nicht ab. Das glaube ich nun nicht. Aber das ist wahr, der Storch ist ein sehr nützlicher Vogel; er nährt sich von Fröschen, Schlangen, Eidechsen und allerlei Ungeziefer. Darum wohnt er auch am liebsten in der Nähe von großen Wiesen und Sümpfen, auf denen er die Frösche sucht. Es ist ergötzlich, auf dieser Jagd ihm aus der Ferne zu- zusehen. Er geht sehr bedächtig einher. Bei jedem Schritt hebt er den Fuß mit dem rothen Strumpfe recht hoch auf und nickt mit dem Kopfe ernsthaft vornüber. Wo sich ein Frosch blicken läßt, da stößt der Storch mit seinem langen, spitzigen Schnabel hin und spießt ihn Mi. Mag der arme Sumpfmusikant noch so sehr zappeln im Schnabel seines Feindes, er wird ohne Gnade verschluckt. 16. Kind und Schwalbe. Kind: Schwälbchen, bu liebes, nun bist du ja wieder von deiner Wanderung da. Erzähle nur doch, wer sagte dir, daß es wieder Frühling würde hier?

8. Hand-Fibel - S. 7

1868 - Berlin : Stubenrauch
Schwalbe: Der liebe Gott im fernen Land, der sagte mir's, der hat nach hergesandt. Und wie sie so weit war hergeflogen, da hat sie sich nicht in der Zeit betrogen. Der Schnee schmolz weg, die Sonne schien wann, es spielte manch fröhlicher Mückenschwarm; die Schwalbe litt keinen Mangel noch Noth, sie fand für sich und die Kinder Brot. 17. Wandersmann und Lerche. Wandersmann: Lerche, wie früh schon fliegest du jauch- zend der Morgensonne zu? Lerche: Will dem lieben Gott mit Singen Dank für Leben und Nahrung bringen; das ist vor: Alters her inein Brauch; Wandersmann, deiner doch wohl auch? 18. Die Lerche. „Heute habe ich die erste Lerche singen hören!" So ruft wohl ein fröhliches Kind aus, das an einem schönen Februar- oder Märztage vom Felde zurückkehrt. Reiche und Arme, Vornehme und Geringe freuen sich, wenn dieser erste Frühlingsbote wieder da ist. Den ganzen Sommer über läßt die Lerche ihren trillernden Gesang ertönen. Dabei schwingt sie sich mit ihren langen Flügeln so hoch in die Luft, daß mau oft sehr suchen muß, um die Sängerin zu sehen. Pfeilschnell schießt sie dann zuweilen mit zusammengelegten Flügeln zur Erde herab. — Dw Lerche wird etwas größer als ein Sperling. Sie trägt ein graubraunes Kleid. Sitzt sie auf dem Erdboden, so bemerkt man sie kaum, weil ihr Gefieder wenig von der Farbe der Erde absticht. An denl kleinen, runden Kopfe ist ein gerader Schnabel. Er ist nicht spitz und nicht schneidig. Das Vöglein öffnet ihn ja nur zum Gesänge, erschnappt bannt Jnsectcn und sucht Sämereien. Ihr Nest baut die Lerche in eine kleine Vertiefung der Ackerbeete aus Hälmchen und Haaren. Da hinein legt sie 4—5 graue, dunkelgefleckte Eier und brütet 14 Tage. Die Feldlerche ist ein Zugvogel, aber die Haubenlerche überwintert bei uns. Ihr werdet diese leicht an dem Fcderbnsche erkennen, den sie auf ihrem Kopfe hat. Sie sucht sich im Winter mühsam das Futter unter dem Schnee hervor und kommt sehr häufig in Gesellschaft des Gelbgänschens (der Goldammer) vor unsere Wohnungen und Scheunen. bis Lerche bat verspüret ein Würmlein in dem Feld, nun weiss sie, dass gebühret auch Dank dem Herrn der Welt. Nun rauscht sie aus den Schlüften und Furchen schnell hervor und schaukelt sich in Lüften und schwingt sich hoch empor. Und singt und jubilirct, so dass es schallt und gellt, und jauchzt und tireliret dem grossen Herrn der Welt. Und hast du’s schon gesehen, mein Kind, und hast’s gehört, so wirst du auch ver- stehen, was dich das Lerchlein lehrt. 19. Alle Bögel sind schon da! Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle! Welch' ein Singen, Musicirn, Pfeifen, Zwitschern, Tirelirn! Frühling will nun einrnarschirn, kommt mit Sang und Schalle.

9. Hand-Fibel - S. 31

1868 - Berlin : Stubenrauch
31 13. Zum Geburtstage der Mutter. Von des Lebens erstem Morgen hast du, Mutter, mich gepflegt und mit mütterlichen Sorgen mich ernähret und gehegt. O, mit welcher Muttertreue nahmst du mich an deine Brust! Sorgtest täglich wohl auf's Neue für des Kindes Freud' und Lust. Saßest sorgend an der Wiege, daß mich ja kein Un- glück traf, daß nicht Mücke und nicht Fliege störte meinen süßen Schlaf. Wenn vor Schmerz dein Kindlein weinte, hast du wohl die ganze Nacht an dem kleinen Wiegenbettchen schwer besorgt bei mir gewacht. Habe Dank für deine Liebe! Gute Mutter, habe Dank! Und ich will mit treuem Herzen lieben dich mein Lebenlang. 14. Zum Geburtstage des Vaters. Lieber Vater, ich bringe dir Meinen schönsten Glückwunsch hier: Will dich immer herzlich lieben, Hab' dies Berschen selbst geschrieben. Möchte es dich doch erfreu'n! Künftig Jahr soll's besser sein.

10. Hand-Fibel - S. 32

1868 - Berlin : Stubenrauch
15. Den Eltern. Ich bringe heut zum neuen Jahr Mein zärtlich Herz voll Liebe dar, Und bitte, liebet ferner mich, So, wie bisher, herzinniglich. Gar gerne will ich Euch erfreu'n, Will fleißig, artig, folgsam sein. Der treue Gott im Himmel dort Beschee? Euch Gutes fort und fort. 16. Gebet eines kleinen Kindes an den heiligen Christ. Du lieber, frommer, heiliger Christ, der für uns Kinder kommen ist, damit wir sollen weiß und rein und rechte Kinder Gottes sein; Du Licht, vom lieben Gott gesandt in unser dunkles Erdenland, du Himmelslicht und Himmelsschein, damit wir sollen himmlisch sein; Du lieber, frommer, heiliger Christ, weil heute dein Geburtstag ist, drum ist auf Erden, weit und breit, bei allen Kindern ftohe Zeit. O segne mich, ich bin noch klein, o mache mir da- Herze rein, o bade mir die Seele hell in deinem reinen Silberquell. Daß ich wie Engel Gottes sei in Demuth und in Liebe treu, daß ich dein bleibe für und für, du heiliger Christ, .das schenke mir.
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