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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Alterthums - S. 10

1852 - Weimar : Albrecht
10 Ureinwohner der pyrenäischen Halbinsel anzusehen sind, Kelten, Kar- thager und Römer; die neueren Bestandtheile sind Germanen (beson- ders Westgothen und Sneven) und Araber. Das alt-iberische und das germanische Element sind das vorherrschende, das arabische ist am meisten im Süden, am wenigsten im Norden eingedrungen. Unter den Stammvätern der Franzosen sind die Kelten diejenigen, welche am frühesten in Frankreich wohnten. Im Süden siedelten sich schon früher iberische Völkerschaften an und dazu kam eine geringe Zahl griechischer Ansiedler. Durch die Unterwerfung der Kelten und Iberer Frankreichs unter die Römer bildete sich am stärksten im süd- lichen Frankreich eine Vermischung der alten Einwohner mit Römern. In Folge der Völkerwanderung setzten sich deutsche Völker nicht allein auf dem linken Rheinufer und in Belgien fest, sondern auch in den nördlichen und südöstlichen Gegenden des französischen Lan- des; ja die Westgothen nahmen ein Stück des Südwestens in Besitz. Die wichtigsten der in Frankreich eingewanderten deutschen Völker sind die Burgunder und ein Theil der Franken. Die Ersteren ließen sich in der südwestlichen Schweiz und in dem anstoßenden französischen Landstriche nieder; von den Franken siedelte sich ein großer Theil in dem nördlichen Frankreich an und gründete ein mächtiges Reich, wel- ches den Namen des Frankenreichs erhielt. Einige Jahrhunderte spä- ter setzten sich auch Normänner aus Norwegen in dem noch jetzt nach ihnen benannten Lande fest. Die französische Nation besteht folglich, mit Ausnahme des zu ihr gehörenden Theils der Basken, des keltischen Restes in der Bretagne und der reinen Deutschen in Elsaß und Lothringen hauptsächlich aus einer Vermischung von Kel- ten, Römern und Germanen. In dem südlichen Frankreich ist das römisch-keltische Element, in dem nördlichen das germanische vor- herrschend. Der lithauisch-slavische Völkerzweig, auch der sarmatische und wendische genannt, wanderte von den indogermanischen Völkern wahr- scheinlich zuletzt in Europa ein. Er wohnte in der ältesten Zeit im Osten der Germanen, von der Weichsel an bis zur Südküste des finnischen Busens und bis über die Waldai-Höhen im Innern Rußlands hinaus. Gegenwärtig sind die Völker dieses Zweiges über das ganze russische Reich und einen Theil der Türkei und Deutschlands ver- breitet, und ihre Wohnsitze erstrecken sich von dem adriatischcn Meere bis nach Kamtschatka und von dem Balkan-Gebirge bis zu der Ostsee und dem weißen Meere. Dieser Völkerzweig zerfällt in zwei Haupt- abtheilungen, in die lithauische und die slavische. Die lithauische wird auf zwei Millionen Seelen geschätzt und umfaßt fünf Völker: die Letten, die Kuren, die eigentlichen Lithauer, die Jazvinger und die Preußen. Der slavische Theil, welcher in der ältesten Zeit im Süden der lithauischen und im Osten der germanischen Völker wohnte, wird auf 78£ Millionen Seelen veranschlagt. Die slavischen Völker waren schon einige Jahrhunderte vor Christo in die zwei Stämme der Slavinen und der Anten geschieden. Der Stamm der Slavinen, welcher jetzt auch der Stamm der nordwestlichen Slaven-Völker oder der böhmisch-polnische genannt wird, umfaßt die Mähren, die Slo- waken, die Tschechen oder Böhmen, die Lechen oder Polen, die Pom- mern und Rugianec, die Wenden, welche auch Serben oder Sorben

2. Altertum und Mittelalter - S. 52

1914 - Meißen : Schlimpert
c) Sonderbildungen im Reiche. I. Oie Schweizer Eidgenossenschaft. 1291 Ewiger Bund von Schwyz, Uri, Unterwalden. .1815 Sieg der Schweizer am Morgarten über Leopold I. von Österreich. Erneuerung des „ewigen Bundes" zu Brunnen. Beitritt von Luzern, Zürich, Glarus, Zug, Beru (— 1350). 1386 Sieg der Schweizer bei Sempach über Leopold Iii. von Österreich. 1388 Sieg der Schweizer bei Näfels über die Österreicher. 2. Der süddeutsche ötädtekrieg. 1377 Sieg des schwäbischen Städtebundes bei Reutlingen über Ulrich von Württemberg. Ritterbündnisse („Löwenbund" u. a.). Anschluß des rheinischen Städtebundes an den schwäbischen (1381). 1388 Niederlage der schwäbischen Städte bei Döffingen durch Eberhard von Württemberg. Niederlage der rheinischen Städte bei Worms durch Pfalzgraf Ruprecht. 1389 Egerer Landfriede: Auflösung der Städtebündnisse. 3. Die Hanse in Norddeutschland. Kaufmannshansen in Wisby, Nowgorod, Brügge, London, Bergen. 1241 Bündnis zwischen Hamburg und Lübeck. 1295 Verlegung des Oberhofes (für die deutschen Kaufleute in Nowgorod) von Wisby nach Lübeck. 1340 Die wendischen Städte helfen Waldemar Iv. Attertag auf den dänischen Thron. 1361 Waldemar Iv. plündert Wisby. 1367 Kölner Konföderation gegen die Könige von Dänemark und Norwegen. 1370 Friede von Stralsund: Demütigung Dänemarks und Machthöhe der Hanse. 4. ßliite und Verfall des deutschen Ordensstaates. 1309 Siegfried von Feuchtwangen verlegt den Hochmeistersitz nach der Marienburg (uach der Erwerbung Pomerellens). 1351—1382 Machthöhe des Ordensstaates unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode. 1370 Sieg bei Rudau über die Litauer.

3. Altertum und Mittelalter - S. 53

1914 - Meißen : Schlimpert
53 1386 Union Litauens und Polens infolge der Vermählung Ja gellos (Wladislaws H.) mit der Tochter Ludwigs I. von Ungarn und Polen — Übertritt der Litauer zum Christentum. 1410 Niederlage des deutschen Ordens (Ulrich von Jungingen) bei Tannenberg. 1411 Erster Friede von Thorn: Abtretung Samogitiens an Polen. Der Hochmeister Heinrich von Plauen gewährt (1412) eine ständische Verfassung („Landrat"). Städte und preußischer Adel schließen (1440) den preußischen Bund gegen den Orden. Aufstand mit polnischer Hilfe (1454). 1466 Der Zweite Friede von Thorn: Westpreußen polnisch, Ostpreußen mit Königsberg als Hochmeistersitz polnisches Lehen. Xiv. Reich und Kirche im Zeitalter der brei großen Konzilien. 1410-1459. 1409 Konzil zu Pisa: drei Päpste (in Rom und Avignon, neugewählt Alexander V.). 1410—1411 Drei Kaiser: Wenzel, Jobst von Mähren, Sigmund. 1410—1437 Sigmund, Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn (als Schwiegersohn Ludwigs I.) und Böhmen (nach dem Tode Wenzels 1419). 1414—1418 Konzil zu Konstanz (Reformpartei: Gerson). 1415 Es beseitigt das Schisma (Martin V.) und erklärt, daß das Konzil über dem Papst stehe. Der böhmische Reformator Hus wird verbrannt. Reichstag zu Konstanz: der Hohenzoller Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg Kurfürst von Brandenburg. 1423 Der Wettiner Friedrich der Streitbare von Meißen-Thüringen Kurfürst von Sachsen-Wittenberg. 1419—1434 Hussitenkriege. Taboriten unter Ziska, später dem großen Prokop, Kalixtiner. Niederlage der Reichsheere am Wyschehrad, bei Deutsch-Brod (1422), Aussig (1426), Mies (1427) und Taus (1431) — Plünderungszüge der Hussiten in die Nachbarländer. 1433 Prager Kompaktaten (durch das Baseler Konzil). 1434 Niederlage der (unversöhnlichen) Taboriten bei Böhmisch.brod durch die Kalixtiner.

4. Altertum und Mittelalter - S. 41

1914 - Meißen : Schlimpert
41 978 Ottos Ii. Zug bis vor Paris gegen König Lothar. 982 Niederlage in Kalabrien gegen die Araber. — Abfall der ostelbischen Wenden. 983—1002 Otto Iii. — Regentschaft der Kaiserinnen Theophano und Adelheid (—995). ' Erzbischof Willigis von Mainz gegen Heinrich d. Zänker. 996 Ottos Iii. Kaiserkrönung in Rom durch Gregor V., den ersten deutschen Papst. Papst Sylvester Ii. (Gerbert von Reims.) Selbständigkeit Polens (Boleslaw Chrobry: Erzbistum Gnesen) und Ungarns (Stephan der Heilige: Erzbistum Gran). 1002—1024 Heinrich Ii. von Bayern. Wiederherstellung der Königsmacht im Innern mit Hilfe der Kirche und der Kaisermacht in Italien (auf 3 Römerzügen). Kämpfe mit Boleslaw Chrobry von Polen. — Lausitz Reichslehen. 1024—1125 Das salische Kaiserhaus. 1024—1039 Konrad Ii. Verbindung des Königtums mit dem niederen Laienadel. 1027 Konrads Ii. Kaiserkrönung in Rom. Die schleswigsche (dänische) Mark jenseits der Eider an Kannd d. Gr. von Dänemark. 1032 Erwerbung Burgunds (Ernst von Schwaben). Wiedererwerbung der Lausitz von Polen. 1037 Lehnskonstitution für Italien. 1039—1056 Heinrich Iii. Herr dreier Königreiche (Deutschland, Italien, Burgund), Lehnsherr von Böhmen, Polen und (vorübergehend) Ungarn und anfangs Inhaber von vier Herzogtümern (Franken, Bayern, Schwaben, Kärnten). Er stellt sich an die Spitze der cluniacensischen Reformbewegung. 1046 Synoden von Sutri und Rom: Absetzung dreier simonistischer Päpste. Heinrich Hi. wird von Papst Klemens Ii. zum Kaiser gekrönt und erhält mit dem Patriziat die entscheidende Stimme bei der Papstwahl: deutsche Päpste. 1049—1054 Leo Ix. Vorkämpfer der Selbständigkeit der Papstkirche. Wachsende Gegnerschaft in Deutschland (Gottfrieb von Oberlothringen, billnngische Sachsenherzöge) und Italien (Vermählung Gottfriebs mit Beatrix von Tuscien).

5. H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2 - S. 97

1866 - Leipzig : Teubner
Kämpfe bei Thermopylai. 97 ßaölxsog, 6' u xqijörjtccl zcj nuqsdvxt ngriyfiaxt, ’Enluxxrjg o Evqvdrfoiov avrjq Mrjfosvg rjx&E ol eg Xoyovg cog {leya xl nuqa ßaöixeog doxeav olöeg^ul^ ecpquge ts xrjv uxqunov rrjv dtd xov ovqeog (peqovöav Eg &Eq^ionvxug, xal dlscpfrslqe xovg xavxt] vnoyleivuvxug 'Exfoqvav. vöxeqov ds dsitiag Aaxsdal[iovlovg 5 Etpvys ¿g (dsggaxlrjv, xai ot (pvyovzi vno xcov Ilvxuyoqcov, xcov ’Aikpixxvovav Eg xrjv Tlvkutriv Gvxxsyo^ievav ^ apyvptov Ettexxlqv'l&X]. Xqövg) Öe V6xeq0v, Xaxtjx&E yap Eg ’Avzlxvqi]V, dns&ave vno ’Ad’rjvddeco, dvdgdg Tqtjxlvlov. o ds ’A&rjvddrjg ovxog dnsxxelve [iev ’Entalxriv dt uxxrjv atxtrjv, f’yo; ev 10 trottft dniod'e loyotgt <jr][iaveco, ¿xifi^rj (levzot vno Auxsdul{io- Vlcov Ovöev Eögov. --- Stq^rig Öe, Ekel Ol rjqeöe xd vne6%Ex0 o "Enluxxrjg xaxsqydoeö^at, uvxlxu nsql%aqrjg ysvofjievog sns(ins Tddgvsa xal xav Egxqaxr\yee ctdaqvrjg. loq^leuxo ds nsgi Av%vav dcpdg ex xov Gx^uxonsdov. xr(v ds azpanov xavxrjv 15 E^Evqov f.lev Ol E.nl^Ojqlol Mrjxteeg, E^Evqovxeg ds ®Egguxolgl xuxrjyrjgavxo snl (Dmjcsag, xoxs oxe ol Ocoxssg cpqu^uvxeg xel%el xtjv sgßoxrjv rjgav ev Gxsnr] xov noasytov’ ex xe xo- eovds xaxsdedexxo ¿ovgu ovdsv Xqxjgzr] Mxjxlevgl. e%el de cods 7] dxoccnog ccvxt] * ccq%exccl ytsv uno xov Agconov noxa^tov Xov *20 dtd xrjg dtagcpayog qeovzog, ovvofiu ds xd) ovqel xovxa xal xrj axgana xcovxo xeexul, ’Avonatu' xelvel de rj ’Avonata ccvzrj xuxu qu%lv xov ovqeog, Xriyst de xuxd xe ’Axnrjvov ndxtv, ngco- xrjv sovgav xgjv Aoxqtdcov nqog xav Mqfaenv, xal xuxd Me- Xdytnvyov xe xaxsofievov Xl&ov xal xuxd Ksqxancov e'dpag, rj; 25 2. u vriq Mrj X l ev g. Die Malier be- wohnten den Winkel am malischen Meerbusen nördlich von den Ther- mmpylen bis zum Spercheios. — 7. ’A fiep Ly.t v ov cov. Die Amphiktyo- nenversammlung, jährlichim Herbst und im Frühling hauptsächlich bei den Thermopylen gehalten (daher Iivicclu stehend), wurde von jedem Staate durch isqofivijfiovsg und nv~ T.ayoqca beschickt; erstre scheinen mehr die Functionen des priester- lichen Rechts geübt, letztre die po- litischen Fragen discutirt zu haben. — 7.8. Uqyvqcov £7[ Skt] Q V %&!], es ward ein Preis auf seinen Kopf gesetzt. — 15. xy\v ds ¿Tqccndv "axx. Den Pfad hatten schon in frü- hem Zeiten, als die Thessaler oft- Historisches Quellenbuch. I, 1. mals Einfälle in das phokische Ge- biet machten, die Malier gefunden und führten die Thessaler hinauf gegen die Phokier, während diese sich hinter der Mauer am Meer si- cher glaubten: seitdem also war von den Maliern (Mrjxtsvai — vno Mrjliscov) der Beweis geliefert, dass der Schirm der Mauer (7/ sgßoxrj) unbrauchbar sei. — 20. ’Aaconog fliesst östlich von Trachis durch einen Felsspalt (Siccacpoc^) herab; dort stieg man hinauf die dvonoucc = dvcocpsqrig od6g, eigentlich wohl avu xr\v omjv das Loch hinauf. — 24. xax a M s Xd (in vy ov. Me- lampygos istherakles in volksthüm- licher Auffassung seiner Helden- kraft. Die Ksqv.consg sind vieler 7

6. Alte Geschichte - S. 72

1872 - Mainz : Kunze
72 einmal überflügelt. Slbfalx oon £e§bo§, (Jl)io3, 3ril'ei u. f. ra.; S3ünbniß, der ©partaner mit dem p.erfifdien Satrapen £i f f a p fj e r n e § (412). ^Dagegen Abfall beg 2llfibiabe3 non den ©partanern; $lud)t gu £iffapl)erne3, der oon iljm beeinflußt die tßeloponnefier nuv lau unterftüjjt. 2llfibiabe§ unterfjanbelt mit der atljenifdjen flotte bei ©amo§7 oer|eifjt perfijc^e Hülfe unter der 23ebiitgung einer Ss er f a fjungsänberung im oligardjif.djen ©inn. Umtriebe der oligarc^ifd^en Partei 311sitten (^ifanber, ^r^nidjoä, Slntip^on, £f)eramenes>). ^ßolitifdje Sorbet Umj'tur 5 der jolonijcf).ett Ss er f a f j u n g: oligard)ifd)er £Rat^ oon 400 eingefe^t neben einer (nie unberufenen) Ssolfäoerfammlung der 5000 rootjlfjabenbften 23ür= ger. Sdagegen Slufrutyr und ^roteft der glotte („die©tabt ist oon uns abgefallen" gfrrafqbulog) und der mit i§r oerbünbetertjamifdjen Sdemofratie: sie raeigert dem neuen 9ftat^ den ©e^orfam, unterljanbelt mit Sntibiabeg, mit raeldjem die oligard)ifd)en Sßerfdjraörer verfallen ftnb. Sdie ©partaner benützen die ©unft der Umftänbe nicf)t. $)ie Oligarchie, in fic^ gefpalten, b r.idjt nad; oiermonatli^er 9fie= gierung §uf amme.n, ^>tatf) der 500 miebertjcrgeftellt, Slffimabeä gurücfberufen (411). 9iod) im gleichen Satire mehrere glücflidje ©e-fechte in den norblidjen ©eraäffern gegen die Sßeloponnefier und i|ren 23erbünbeten, den ©atrapen ^Ijarnabaftog». 410 großer ©ieg der Slt^ener unter 2ltfibiabe3, ^rafgbuloä, Xljrafyttosi bei ßpjifuä (^ßropontis): ?Dtinbaro3 der feinblid;e §üf)rer fällt, ©partanrfdje Sdepefc^e: „£)a3 ©lüd; baljin, ^ßinbaroä tobt, die Banner ^ungern, raiffen nid)traas>thun." f^firax«!«' Mlvöaqoq aneaoovu’ neivcüvti Tujvdgfg' unoqso/Lifg xi 7 &Qav. ©etreibegufuljr auä dem 91. frei und atfjenifdje ©efanbtfdjaft nadj ©ufa. £ri= ump^eingug des» 2llfibiabes> in 2lt|en (408). Sdie großen Hoffnungen, die man auf i|n fetzte, oerrairflidjen fid) jebod) nidjt. Sftadj dem Äriegsfdjauplak jurüifgele^rt, finbet er den perftfdjen ^ringen ^groä (jüngeren ©otyn 2)arius> Ii. Sftotfioä 423—404) in enger 23erbinbung mit dem neuen 3^auarc|en Sfyfanber, feinem fpartanifdjen ©egenbilb. Sgfanbroä, -Speraflibe, arm, efjrgeigig, rücffid)täloä=geroaltt^ätig, raeiß den (5t)ru3 ju ge= rainnen, der ehrgeiziger ^ßlane ooll und leibenfc^aftlid^er $einb der Sltljener die ©partaner nunmehr mit dem entfdjeibenbften Ärieg3= mittel, mit ©elb unterftü£t. 2llfibiabe§ Unterfelb^err 2lntiod)o3 rcagt, gegen 33efe^l, bei (Spfjefoä einen Äampf, rairb gefd)lagen. 9llfibiabe3 geftürgt, jietyt M nad; £I)racien jurücf. 2bätyrenb den ^ßeloponnefiern reid;lid)e ©elbmittel jufließen, muffen die Sttfyener aus ©elbnot^ if)?e flotte verringern; Ä 0 n 0 n rairb mit 40 ©djiffen

7. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 96

1909 - Bamberg : Buchner
96 Mittlere Geschichte. glubigen zu kmpfen, erhielten sie eine hhere, fast geistliche Weihe, und es entstanden denn auch neben den Mnchs- die Ritterorden der Johanniter (Rhodiser, Malteser), Templer (meist Franzosen) und Deutschritter. Der Deutschorden wurde vor Akkou auf dem dritten Kreuzzug gestiftet und widmete sich spter der Bekehrung der heidnischen Preußen (seit 1230) und der Verbreitung der christlichen Kultur in den Ostseelndern'. Durch die erneute Bekanntschaft mit dem Orient wurden auch die Handelsver-binduugeu zwischen Abend- und Morgenland neu geknpft. Besonders folgten italienische Kauffahrer den Spuren der Kreuzfahrer, und der See-Handel Italiens nahm seitdem einen ganz bedeutenden Aufschwung (Genua und Venedig) und frderte wiederum den berlandhandel (Augsburg, Ulm, Nrnberg). Endlich gewann die Kirche durch manche Erb- und Pfandschaft nicht unerhebliche Reichtmer, während der Staat den Abgang vieler un-ruhiger Kpfe mit Freuden begrte. Grer aber als diese ueren, materiellen Folgen waren die geistigen, wie sie in der Kultur der Hohen-stansenzeit zum Ausdruck kamen, ein Fortschritt, der den militrischen Mi-erfolg der Kreuzzge vergessen lt. Vi. Interregnum. (12541273.) Kapitel 66. Die deutsche Krone bei auslndischen Fürsten 1. Nach dem Tode Wilhelms von Holland (Januar 1256) kam es zu einem Doppelknigtum. Ein Teil der Fürsten whlte (Januar 1257) 1 Der Papst lie die Kreuzfahrt gegen die heidnischen Preußen predigen. 1231 Darauf setzte im Frhjahr 1231 eine Ordensschar der die Weichsel ins Knlmerland. Sie grndete die Städte Thorn und Kulm und auerdem viele Ordensburgen, z. B. 1233 Marienwerder und 1237 Elbing. Man rief Bauern und Brger, aber auch Adelige, namentlich aus Mitteldeutschland, als Ansiedler herbei. Es folgte dann von den Weichselmndungen aus die Eroberung der Ostseekste bis Knigsberg (gegrndet 1245). Die wtenden Aufstnde der Preußen gegen die Zwingherrschaft endeten alle mit ihrer vlligen Ausrottung, Verknechtnng oder Vertreibung, und im Jahr 1238 war niemand mehr, der nicht seinen Nacken dem Orden und der rmischen Kirche demtig gebeugt htte. Alle Lande, wenn auch ihrer alten Bevlkerung beraubt, waren dem Deutschordensgebiet einverleibt. Seit 1309 war Marienburg, der geographische Mittelpunkt, auch der Hochsitz des Ordensstaats. 204

8. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 140

1913 - Langensalza : Beltz
] Friedrich Rotbart. sich fügen; wer das nicht tun wollte, mußte auswandern. Auf sein Gesuch erhielt Heinrich vom Kaiser die Erlaubnis, Bistümer zu gründen, zu verleihen und zu bestätigen im ganzen Slavenlande, das er nach Kriegsrecht erstritten hatte. So fetzte er hier und dort in dem eroberten Gebiete Bischöfe und Geistliche ein, die ihm als seine Vasallen den Lehnseid schwuren. Die unterworfenen Slaven wurden gezwungen, an ihre Kirchen und Bischöfe Abgaben zu zahlen. Ähnlich so machte es Albrecht der Bär in der Mark Brandenburg; er rief unzählige Scharen von Holländern, Flamländern und Seeländern herbei und siedelte sie an. Die Ansiedler bauten Dörfer, Städte und Kirchen und bebauten das offene Land als deutsche Bauern. So wurde der in der Völkerwanderung verlorene Keil Germaniens, die Ostmark, wieder ein rechtes deutsches Land und blieb unserm Vaterland aus immer erhalten. Der Ruhm dafür gebührt den fürstlichen Eroberern und ihren Truppen, hauptsächlich aber den deutschen Bauern?) Heinrich der Löwe war der größte Grundherr im Reiche geworden; fast die Hälfte ganz Deutschlands gehörte ihm; fein Herzogtum Bayern war größer als das heutige Königreich; das Herzogtum Sachsen reichte im Westen bis beinahe an den Niederrhein und im Osten bis an die Elbe, dazu kam das eroberte Slavenland bis zu Peene. Heinrich fühlte sich auch als großer Herr; er regierte in seinem Lande wie ein König, und man sagt ihm nach, er habe wirklich die Absicht gehabt, auf eigene Hand im Norden Deutschlands ein neues, eigenes Königreich zu gründen. Überschrift? Zusammenfassung: Die Rückgewinnung des deutschen O st e n s. 4. So hatte sich Barbarossa einen gewaltigen Nebenbuhler groß gezogen, der ihm noch viel zu schassen machen sollte. Hätte er je geahnt, daß er mit dem Jugendfreunde einmal würde blutig abrechnen müssen! Worin hatte das feinen Grund, und wie trug es sich zu? a) Die norbitalienischen Stabte hatten sich zu blühenben und mächtigen Gemeinwesen entwickelt. In früheren Zeiten stauben sie unter Herzögen und Markgrafen, welche die Kaiser eingesetzt hatten. Nach und nach aber machten sie sich frei und wurden ganz selbständig, während in Deutschland die Fürsten und Bischöfe und die von diesen eingesetzten Burggrafen die Stabtherren blieben. Die norbitalienischen Städte waren seit alters her wichtige Hanbels-Plätze. Durch die Kreuzzüge hatte man die Schätze des Morgenlanbes kennen gelernt. Die lombarbischen Kaufleute fuhren mit ihren Schiffen bis nach Asien und Afrika und kauften bort frembe Waren ein, wie Seibe, Ebelsteine, Golb, Elfenbein und Gewürze. Sie brachten sie nach der Heimat und fetzten sie mit reichem Gewinn ab; sogar bis tief nach Deutfchlanb hinein würden die morgenlänbifchen Kostbarkeiten gebracht. Auf biefe Weise würden die norbitalienischen Kaufleute sehr reich; sie bauten sich Paläste als Wohnhäuser und lebten, wie es ein Fürst nicht besser konnte. Von den Abgaben an den Kaiser hatten sie sich längst frei gemacht. Sie zahlten sie einfach nicht mehr; so blieben alle Einkünfte ans Zöllen und Märkten in den Stäbten, wo sich ungeheure Reichtümer anhäuften. Die Städte rüsteten eigene Bürgerwehren aus x) Vgl den Quellentext „Die Besitznahme des Slawenlanbes burchbie Deutschen" in: 9ticiot, Bilder und Geschichten aus beutscher Vorzeit. I. Langensalza, Jnl. Bcltz. Seite 140 — 143.

9. Vom Tode des Augustus bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 129

1911 - Berlin : Teubner
3. Vom Verrat Italiens bis zur Gegenwart. 129 Österreich nicht allzu große Truppenmassen dem italienischen Heere würde entgegenstellen können. Sie vergaßen aber dabei, daß die Grenzgebiete in den Alpenländern schon von Natur wahre Festungen sind. Auch hatten die Österreicher den welschen „Bundesbrüdern" nie recht getraut und schon längst für starke Befestigungswerke an den Grenzen gesorgt. Da diese überall ein wenig hinter der Grenzlinie lagen, konnten die Italiener allerdings schnell ein paar Kilometer österreichischen Bodens besetzen, was sie als großen Triumph in die Welt hinausposaunten. Aber bald stießen sie aus die Hauptstellungen der Österreicher, die in dem Erzh erzo g Eug eu einen überaus beliebten und tüchtigen Führer erhielten, und von da an war es mit den Erfolgen zu Ende. Weder am nördlichen Gardasee noch im Etschtale konnten die Italiener weiter, und die furchtbarsten Opfer, gewiß weit über 100000 Mann, haben sie schon vergeblich an der Hauptkampfstelle, an der Jsonzosront, gebracht. Hier, wo der Weg über den Jfonzo-fluß und die schöne alte Stadt Görz zu dem heiß erstrebten Triest führt, haben die Österreicher das steile Ostufer zu einer hoffentlich uneinnehmbaren Felsenfestung umgewandelt und die furchtbaren Angriffe der Italiener bisher mit eiserner Unerschütterlichkeit abgewiesen. Nachdem im Mai durch deu Durchbruch am Dnnajetz die Russen im Lsten! bis an den San zurückgedrängt waren, wurde ihre Stellung in den Karpathen schwer bedroht. Deshalb ließen die Verbündeten ihnen nun keine Ruhe mehr, sondern gingen auf der ganzen Ostfront gleichzeitig gegen die Russen vor. In Galizien wurde der Übergang über den San erzwungen, in P r z e m y s l am 3., in Lemberg nach harter dreitägiger Schlacht am 22. Juui eingezogen und das galizische Land bis auf einen kleinen Zipfel von den Russen befreit. Inzwischen hatte Hindenbnrg ein Heer in Kurland einrücken lassen, das in schnellem Siegeszuge die schöne „deutsche" Stadt und Seefestung Libau (8. V.), den Hafen Windau (19. Vii.), Mitau (2. Viii.) und das ganze „Gottesläudcheu" bis au die Düna eroberte und jetzt vor Riga und Dünaburg liegt. Gleichzeitig erfolgte der allgemeine Vormarsch gegen das russische Festungsgebiet, dessen Mittelpunkt die polnische Hauptstadt Warschau bildet. Und nun fielen, um nur die wichtigsten Festungen zu nennen, Pultusk am Narew (24. Vii.), Jwangorod (4. Viii.), Warschau (5. Viii.), Kowuo (18. Viii.), Brest-Li-towsk (25. Viii.) und Grodno (4. Ix.). Da auch bald darauf die große Stadt Wilna besetzt wurde, waren nicht nur die bevölkertsten und reichsten Landschaften des europäischen Rußlands, sondern auch die gefährlichsten Einfallstore nach Deutschland und Österreich in der

10. Vom Tode des Augustus bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 130

1911 - Berlin : Teubner
130 D. Der Weltkrieg. Gewalt der Verbündeten. Sie wurden jetzt der feste Schutzwall gegen die russische Dampfwalze! inflissrien ^se ungeheuren Erfolge im Osten führten dem deutschester* “ 90r'en reichifch^türfifchen Bunde einen neuen Bundesgenossen zu. Wenden wir uns jetzt zur Balkanhalbinsel, auf der ja der Weltbrand ausgebrochen war. Hier hatte Österreich zunächst Serbien züchtigen wollen und war auch nach hartnäckigem Widerstände der Serben in Belgrad eingerückt (2. Xii. 1914). Aber da bei dem furchtbaren Anpralle Rußlands nicht genügende Truppen für diesen Kriegsschauplatz zur Ver-süguug standen, so mußten die Österreicher sich noch in demselben Monat unter bedeutenden Verlusten wieder aus Serbien zurückziehen. Aber sie rüsteten sich, während die erschöpften Serben Gewehr bei Fuß standen, zu einem neuen entscheidenden Vorgehen. Dies trat ein, als die Mittelmächte sich versichert halten konnten, daß Bulgarien sich zu ihnen schlagen würde. Obgleich das tapfere und arbeitssame Volk der Bulgaren von jeher deutschfreundlich gesonnen war, hatte es doch bei dem Zusammenstoße der Großmächte erst ruhig abwarten wollen, wohin das Kriegsglück sich wendete. Auch wurde es ihm nicht ganz leicht, sich mit der Türkei zu verbinden, mit der es vor wenigen Jahren zwei Kriege geführt hatte. Doch die Türkei trat an Bulgarien freiwillig einen Streifen Grenzgebiets ab. Da zögerte der Zar Ferdinand, ein deutscher Fürstensohn, nicht länger, und als Anfang Oktober deutsche und österreichische Truppen über die Donau und ihre Nebenflüsse in Serbien eindrangen und mit bewundernswerter Schnelligkeit Belgrad (10. X.) und andere Grenzorte nahmen, griff auch die längst mobil gemachte bulgarische Armee in den Krieg ein. Nun folgte unter der Oberleitung des Generalfeldmarschalls von Macs enfen ein Siegeszug sondergleichen, aber auch voller Mühen und Schrecknisse, die teils durch den meterhohen Schmutz auf den zertretenen Wegen und durch Eis und Schnee im wegelosen Gebirge, teils durch die Mittellosigkeit des aufgesogenen Landes hervorgerufen wurden. Im Süden eroberten die Bulgaren zuerst Veles-Üsküb (20. X.), den Mittelpunkt des überwiegend von ihreulandslenten bewohnten Mazedoniens; dann fiel auch das wichtige Ni sch (5. Xi.), wo sich von der Bahn Belgrad— Konstantinopel die Linie nach dem griechischen Hafenorte Saloniki abzweigt. Nach diesen wichtigsten Punkten war bald das ganze Serbien erobert, ebenso das fast wegelose Montenegro, nachdem dessen stärkste natürliche Festung, der Berg Lowtschen, zwischen der österreichischen Hafenstadt Cattaro und dem montenegrinischen Hauptorte Cetinje, von den Österreichern, noch dazu im Schneesturnt, genommen
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