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1. Enthaltend 10 farbige Landkarten des Weltkrieges mit Erläuterungen - S. uncounted

1914 - München : Schuh
Deutsch-Österreich-russische Grenze jwenden, Göldbigen. ■ Tacobstadt Mösheod- hfaßsteib: / 4000000. ■Schaniu. Cdruinzk) \Sweiizjtmy Narotiihj Tlilajl '■ Wiümviisckki 'Wirbcülert Gwnbmen~l)( Fjhin/) Lebeäem Mrorm\ farienbg.. \Fhd7v Db'srlu Wiasun; itoroo* ji ihamsb// yrauxlep Grosno Jmstoalde i'cftooffrudök \Ossomjez. Schneidek^idoü ,<Straßbg Wothmnisk- Xh/noa. Sltrnim. Y\ O^trdlenka ' Bx>shmt larcm/Jtui Posen jsnesac \Pultus1 ~Wlozltudsi Baitschen .Wygonowskoje -5. Prushany Notvo- georgijewsk Tachernojt-Set ichrittim . 'utno Saffuram Warschau Tresilitomsk. Jr'j-otmc) Lujwmi Ostrawo \ Tottiaschcrrv ■fijerads Tetrotiom Radom. bmapöl. , Wlcuiindr-Wohfnskii Ostro/ulec O Opntojo r Jasep7i\ S' 4-Sajtwstje O Bjclgoral Tamograd Bdzcc(— -^o y- (Neisse, Sokal f " 3 Stajajwrv Ttönigsi Ratlbvr \Rccwanxshas Jarosjau, Brody { I,ammo. Whdjjczlia, Ostmil Lemberg (Teschen. Jurniamo Tarrwpol Wolotsdiisk Jfeusch 7ui.se/ia Qschenudlz Koltnnra. (Twtiib Czcmotuitz

2. Bilder-Atlas zur Geographie von Europa - S. 51

1897 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Rußland. 5\ Wolga int Norden und Osten erfüllt. Hier liegt im Mittelpunkte des Reiches das „heilige" Moskau (800,000 Einwohner), der geistige und wissenschaftliche Brennpunkt des echten, un- verfälschten Russentums, das sich jeglichem westeuropäischen Einfluß feindlich gegenüberstellt. Die Stadt dehnt sich weit um das Nationalheiligtum, den Kreml, aus, der mit seiner orienta- lischen Pracht der Paläste und Kirchen ein sprechendes Zeugnis für die halbasiatische Kultur Rußlands gibt. Durch seine zentrale Lage und begünstigt durch die von allen Seiten sich er- schließenden Wasserstraßen ist Moskau früh ein Sitz der Industrie und des Handels geworden und nimmt in ersterer Einsicht für das ganze Reich eine führende Stellung ein. Die Moskwa abwärts führt die Wasserstraße zur Gka, dem zweiten, das Zentrum des Landes durchziehenden Hauptquellarme der Wolga, mit der sie sich bei Nishnij Nowgorod (73,000 Einwohner), der berühmten Messestadt, vereinigt (S. J7^). Der äußerst günstigen Lage an den beiden großen Flüssen verdankt die Stadt ihre Bedeutung für den Handel zweier Erdteile. Malerisch breitet sich die Oberstadt mit ihren sauberen Straßen und stattlichen Ge- bänden am rechtsseitigen Hochufer der Wolga aus, das an 200 in den Wasserspiegel der beiden Ströme überragt. Die Unterstadt am Wasser bilden Handelsstraßen und die Landeplätze für die Dampfer. Auf imposanter Holzbrücke geht es über die mächtige Oka, die hier, wie die Wolga, fast einen Kilometer breit ist, zur Messestadt zwischen Gka und Wolga. Die Mehr- zahl der Däuser dieses Stadtteils sind kleine, ein- oder zweistöckige Gebäude aus Stein, zwischen denen vereinzelt größere Bauwerke, Lagerräume, Hotels oder öffentliche Gebäude über die Masse emporragen. Geradezu unbeschreiblich ist das Gewühl der Kaufleute und Händler, die hier aus dem Grient und Gccident sich ein Stelldichein geben. Wiewohl infolge der Zunahme und Erleichterung der Verkehrsmittel und Verkehrswege der Umfang der Messe (wie der aller ähnlichen großen Handelsmärkte) in den letzten Jahrzehnten abgenommen hat, so werden doch immer noch in den wenigen Herbstwochen 200 — 500 Millionen Rubel umgesetzt. Vier und einen halben Tag währt die Fahrt von Nishmj bis ans Kaspische Meer, wie bei allen russischen Flüssen, so hat man auch an der Wolga rechts das Berg- (S. 1(75), links das Wiesenufer, eine niedere, endlos breit sich hindehnende Ebene, die abwechselnd wiese, Feld oder Heide trägt. Ihre größte Breite erreicht die Wolga in der Gegend von Saratow, \900 m, ihre Tiefe schwankt zwischen ^ und 32 m. Bald unterhalb Nishnij Nowgorod wird es still auf dem Strom, weit und leer dehnt er sich vor dem Beschauer aus. Nur selten be- gegnet einem ein Passagierdampfer, selten auch ein kleiner Schlepper, der eine Reihe von Frachtkähnen hinter sich her zieht. Boote oder kleinere Schiffe, die die Fläche beleben könnten, fehlen gänzlich. Die Städte liegen weit voneinander. Aber gerade in diesem Bilde offenbart sich am deutlichsten Rußlands Natur, seine kolossale Größe und Einfachheit, und diese Momente wirken erhebend auf den Menschen durch das Majestätische, das in ihrer Ruhe und in ihrer un- absehbaren weite und Breite liegt. Friede senkt sich da auch in das Gemüt, und man empfängt den Eindruck einer ergreifenden, imposanten und eigenartigen Naturschönheit. Dazu kommt noch, daß „Mütterchen Wolga" mannigfach mit der Geschichte, Sage und Poesie des russischen Volkes verknüpft ist, ähnlich unserem „Vater Rhein". Auch jetzt noch ist die Wolga die Hauptverkehrs- ader Rußlands zwischen Grient und Gccident, und über 20,000 Schiffe aller Art dienen diesem großen Güteraustausch. Beisamara beginnt dann der großeschienenweg, der überufa zu den sibirischen Ländereien hinüberführt, und dessen Ende am Gestade des Stillen Gzeans liegen wird. Ostlich und südlich von Samara breitet sich die Steppe aus in endloser Ode und Dürre; gegen Westen aber zieht der breite Streifen der wundersam ergiebigen „Schwarzen Erde" hin, der bis Kiew am Dnjepr reicht und die Getreidekammer Rußlands ist. Daher ist Sa- mara auch wichtig als großer Getreidemarkt. was Moskau in politischer, Nishnij Nowgorod in merkantiler Einsicht, ist Ki ew (S. \75) in religiöser Beziehung für Rußland. Es ist die wiege des Christentums im Zarenreiche und sein besuchtester Wallfahrtsort. Stolz thront das prächtige Alt-Kiew mit seinen Festungswerken und zahllosen Golddächern der Kirchen auf dem etwa 50 rn ansteigenden Hochufer des Dnjepr, während die blauen Fluten des 700 — 800 rn breiten Stromes die tiefer gelegenen Teile der Stadt, das Handelsquartier, bespülen. Den südlichsten Teil des Reiches endlich erfüllt die Steppe (S. J76), wo die Kosaken un- gehenre Werden von Pferden, Rindern, Schweinen und Schafen züchteil. Die dürre, baumlose

3. Bilder-Atlas zur Geographie von Europa - S. 50

1897 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
50 Xiv. Rußland. Und mit dieser Größe der räumlichen Entfaltung vereinigt sich eine Einfachheit der Boden- gestaltung, wie sie kein anderer Großstaat Europas aufweisen kann. Natürliche Einheiten neigen dazu, auch politische Einheiten zu werden, und so mußte denn hier das gewaltigste Staatsgebilde unseres Erdteils sich entwickeln. Trotz einer gewissen Eintönigkeit im Gesamt' charakter der russischen Bodenbildung bedingen doch Klima, Bewässerung und geologische Be- schaffenheit des Untergrundes eine größere Mannigfaltigkeit der Natur, als man gemeinhin anzunehmen geneigt ist. Versuchen wir eine flüchtige Skizze der einzelnen Landschaften des weiten Slawenreiches zu zeichnen. Wenn man von Zltemel auf der großen Petersburger Landstraße die russischen Ostsee- Provinzen durcheilt, so bieten sich dem Beschauer Landschastsbilder dar, die vielfach an die preußische Seenplatte gemahnen. Tannenwälder ziehen ohne Ende an der einen Seite des Weges hin, streckenweise auch Urwaldreviere, die noch keines Menschen Fuß betreten, und mit diesen wechseln Äcker und Heide, Sand und Sumpf. Aus einem Hügel, an einem See oder einem Flusse taucht der Sitz eines Gutsherrn auf, in einiger Entfernung davon liegen die schmuck- losen Bauernhäuser eines Dorfes. Trotz der großen Waldungen, der Seen und Sümpfe, der Moore und Heiden ist das Land im ganzen nicht unfruchtbar, vielmehr sagt der Boden dem Roggen, der Gerste und dem Flachse vortrefflich zu. In dem südlichen Litauen, dem Weizew lande, findet sich die größte Fruchtbarkeit, nach Norden nimmt dieselbe naturgemäß ab. Daher- gehen seit Jahrhunderten Getreidefrüchte und namentlich auch Holz der Ostseeprovinzen nach Deutschland und England, Schweden und Holland, und die Küstenstädte verdanken diesen: Handel vorwiegend ihre Blüte. Nicht selten hört man bei uns von den „deutschen" Ostsee- Provinzen sprechen. Der Grund hiervon liegt in der Geschichte des Landes, die uns berichtet, daß Deutsche es waren, die als die ersten Sendboten der christlichen Lehre zu den heidnischen Letten und Esthen kamen, daß schon im \2. Jahrhundert an der Ostsee deutsche Ritterorden über weite Strecken Landes geboten und ihre Hoheitsrechte in langwierigen Kämpfen gegen Dänen, Norweger, Schweden, Polen, Litauer und Russen erfolgreich verteidigten, und daß deutscher Ausdauer und Intelligenz es zu verdanken ist, wenn die Ostseestädte durch ihren Handelsverkehr reich und durch ihre Lehranstalten eine Pflanzstätte der Wissenschaft wurden, dazu berufen, ihren segensreichen Einfluß weit und breit geltend zu machen. Das baltische Tiefland ist die nördliche Abdachung des westrussischen oder litauischen Höhenzuges, einer breiten platte von 200—250 m Höhe, deren Oberfläche mit Gletscher- schutt überkleidet ist, deren Unterlage aber aus Mergel, Sandstein und Kalk aus den ältesten Zeiten der Erdbildung (Silur und Devon) besteht. Düna und Niernen, die beide fast bis zu den (Quellen schiffbar sind, entwässern das niederschlagsreiche Land. Sein nördlichster Teil ist das Newabecken, das Übergangsglied zur nordrussischen Tiefebene. Hier schuf peter der Große im Jahre J705 inmitten einer unfruchtbaren, sumpfigen Gegend seine neue Residenz- stadt St. Petersburg (S. J(73), eine Stadt von Palästen, die sich in \lk Jahrhunderten nicht nur zur glänzenden Hauptstadt des russischen Reiches, sondern auch zugleich zu einem der wich- tigsten Handels- und Rasenplätze Europas aufgeschwungen hat. Der Punkt, wo sie steht, ist von ihrem Gründer trefflich gewählt worden; denn auf der einen Seite öffnet sich das völkerver- bindende Meer, auf der anderen ziehen durch die breite Lücke zwischen dem nordrussischen Landrücken und der Waldaihöhe die Kanäle von der Newa zur Wolga, der Hauptverkehrs- ader des Reiches, so daß also eine ununterbrochene Wasserstraße zwischen der Ostsee und dem Kaspischen Meere, zwischen Petersburg und Astrachan hergestellt ist. Das Übergangsglied zur skandinavischen Halbinsel, dessen Natur es vollkommen teilt, bildet Finnland, ein Granitplateau von geringer Höhe, mit dürftigem Humusboden und vor- wiegender Waldbedeckung. Es ist ein labyrinthisches Gewirr von Land und Wasser, von Seen und Sümpfen, von flachrückigen Hügelreihen und muldenförmigen, wenig ausgebildeten Thälern (S. \73) mit schwacher Besiedelung. Vom nordrussischen Landrücken, einer Anschwellung von etwa 200 m, senkt sich der Boden zum arktischen Wald- und Tundrengebiet hinab, das fast nur für Jäger und Fischer bewohnbar ist. Archangel, an der Mündung der Dwina (S. J7^), ist das Handelszentrum dieser Region. An die Waldaihöhe (350 m) schließt sich im Süden das große russische Zentralplateau, eine fast ebene Hochfläche, die den weiten Raum zwischen dem Dnjepr in: Westen und der

4. Deutschland - S. 45

1913 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Polen 45 49. Das Rnfiedlerdorf Gaienhofen bei Polen. Phot. von Prof. Dr. Höh nemann in Candsberg a. w.\ Posen ist jüngst von neuem deutsches Kolonialland geworden; in den von Polen bewohnten Gegenden teilt man Rittergüter auf und siedelt auf ihnen deutsche Bauern aus anderen Teilen des Reiches an. Die Ansiedlerdörfer sind nicht nur nach einheitlichen Plänen angelegt, wie die mittelalterlichen Kolo- nistendörfer (Bild 46), sondern auch einheitlich und hübsch gebaut, so daß sie trotz ihrer Jugend die freundlichsten der Provinz sind. So. Kiefernheidelandlchaft bei Schroenten im Südlichen Polen, phot. von Dr. J. Behr in Berlin. Die weiten Talböden der eiszeitlichen Stromläufe sind keineswegs alle sumpstg, sondern im Gegenteil vielfach mit „Talsanden" erfüllt und trocken. Der Sand ist oft zu Dünenzügen zusammengeweht, so daß der Charakter eines Talbodens ganz verwischt ist. Der magere Sandboden ist gewöhnlich mit der genügsamen Kiefer bewachsen. Die von Dünen durchzogene weite Kiefernheide bei Schwenten im Süden der Provinz Posen gehört dem Warschau-Berliner Haupttal an.

5. Deutschland - S. 47

1913 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Hinterpommern und Pommerellen 47 53. Der Oltieeltrand bei Ceba in Hinterpommern nach einer Sturmflut. Phot. von 3. faltin in Zoppot. Im Gegensatz zur Küste Vorpommerns verläuft die Hinterpommerns geradlinig, da hier die einstigen Buchten durch Dünenwälle vom Nleer abgetrennt sind. Bei Leba wandert der Nehrungsdünenwall ziemlich rasch landeinwärts und hat alte Waldbestände verschüttet. Sturmfluten bringen deren Reste auf der Seeseite zuweilen wieder zum Vorschein. 54. Kahubifche Caubenhäuler. Phot. von K. Hiellcher in Pr.-Stargard. Der Pommerellen genannte Teil der Westpreußischen Seenplatte wird zum Teil von den Resten eines slawischen Volksstammes, der Kassuben oder Kaschuben, bewohnt, die sich ihre dem Polnischen verwandte Sprache bewahrt haben. Ihre Häuser sind ziemlich armselig und strohgedeckt, aber an der einen G.iebelseite mit einem balkengestützten Vorbau („Laube") geschmückt.

6. Deutschland - S. 49

1913 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Weichfeiniederung 49 57. Danzig und die Hlottlau. Phot. von öottheil u. Sohn in Danzig. Am Nordwestende des Weichseldeltas, nahe der Ostsee, liegt Danzig, einst die Mündungsstadt der Weichsel und der Haupthafen des alten polnischen Reiches, heute von der Weichsel verlassen, aber immer noch Hafenstadt und in neuem Aufschwung begriffen. Mit ihren zahlreichen, schmalen Giebelhäusern hat sich die Stadt in großen Teilen, namentlich längs des durchfließenden Flüßchens Mottlau, ein altertümliches Aussehen bewahrt. 58. Die marienburg und die riogat. Phot. von K. Hiemcher in Pr. Stargard. An der Stelle, wo sich der östliche Mündungsarm der Weichsel, die Nogat, vom Rande der Diluvial- höhen fort in die Niederung wendet, liegt die Stadt Marienburg. Ihr ebenso stattlicher wie schöner, neuerdings wiederhergestellter Schloßbau war im 14. und 15. Jahrhundert der Sitz des Deutschen Ritterordens und ist noch heute das beredteste Erinnerungszeichen an jene deutschen Kulturbringer. Geographischer Bilderatlas. I. 4

7. Deutschland - S. 56

1913 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
56 Itlemeldelta — Ulafuren 71. Das Sifcherdorf öilgc an der G'llgemündung der Memel. Phot. von Oottheil u. Sohn in Königsberg:!. Pr. Die Bewohner der Memelniederung sind großenteils Litauer. So zeigen auch die an den Mündungen des Memelstroms in das Haff mitten zwischen weiten Sümpfen liegenden, nur zu Wasser erreichbaren Fischerdörfer, darunter Gilge, meist noch die litauische Art des Hausbaues, es sind einfache, kästen- förmige, schornsteinlose holzhütten. An den mit geschnitzten Spitzen geschmückten Masten der Fischer- kühne sind die Netze zum Trocknen aufgehängt. 72. Der Gusziankalee in maturen. Phot. von Gottheil u.sohn in Königsberg i. Pr. Noch mehr als das Oberland (Bild 60) ist der Südostteil des ostpreußischen Grundmoränengebiets, Masnren, durch seinen Reichtum an Seen und an weitausgedehnten, einsamen Wäldern berühmt geworden. Letztere sind die Reste der von den Deutschordensrittern zum Schutze gegen die Polen angelegten „Wildnis". Der Gusziankasee ist der Südteil eines langen, schmalen Seebeckens, das mit dem Spirdingsee in Verbindung steht.

8. Deutschland - S. 50

1913 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
50 Kulmerland und Oberland 59. Kulmerland: Blick ins Ohatal. Phot. von Trautmann in Graudenz. Die östlich des Durchbruchstales der unteren Weichsel gelegenen Teile Westpreußens, vor allem das Kulmerland, sind lehmbedeckte und ziemlich fruchtbare Ackerländer, aber einförmig und bei weitem nicht so reich an Seen wie die angrenzenden Teile Ostpreußens. Die Hauptflüßchen dieses Gebietes sind die Drewenz und die Ofsa, deren freundliches Tal unser Bild zeigt. 60. Oer Oberländilche Kanal und der Rötlofffee. Phot. von H. Schult] in Königsberg i. Pr. Der an die Weichselniederung angrenzende Teil der preußischen Seenplatte, das sogenannte „Ober- land", enthält zahlreiche, meist langgestreckte und breiten Strömen gleichende Seen, zwischen denen sich weite Waldungen und ergiebige Ackerlandschaften ausdehnen. Diese Hochfläche ist durch den Ober- ländischen Kanal, in den auch einige der Seen, darunter der Rötloffsee, mit einbezogen sind, mit Elbing und dem Frischen Haff verbunden.

9. Deutschland - S. 53

1913 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
Königsberg und Samland 53 65. Königsberg und der Pregel. Phot. von Gottheil U.sohn in Königsberg i. Pr. Königsberg, die jetzige Hauptstadt der Provinz Ostpreußen und die alte des Herzogtums Preußen, verdankt seine glänzende Entwicklung der günstigen Lage am untersten Pegel, der mit der Memel durch eine Wasserstraße verbunden ist, so daß die Stadt als Hafen des ganzen östlichen Ostpreußens und des russischen Memelgebietes dient. Große Brände haben unter den älteren Bauten stark aufgeräumt, und das Stadtbild ist daher lange nicht so altertümlich wie das Danzigs. 66. Der Strand des Samlandes bei Groiikuhren. Phot. von N. 8 chuih in Königsberg i. Pr. Nordwestlich von Königsberg springt zwischen dem Frischen und dem Kurischen Haff die Diluvialplatte des Samlandes als Vorstufe der ostpreußischen Seenplatte gegen das Meer vor. An seiner landschaft- lich schönen, gebuchteten Steilküste treten die Schichten blauen Tertiärtones zutage, die den Bernstein einschließen, so daß dieser hier in großen Mengen bergmännisch gewonnen wird.

10. Brandenburg - S. 7

1889 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
7 ein Landrat, welchem der Kreisausschuß zur Seite steht. Die Bewohner eines Ortes bilden eine Landgemeinde, einen Gutsbezirk oder eine Stadtgemeinde, und ihre Ob- rigkeit ist der Gemeinde-, Gutsvorstand oder Magistrat. Mehrere Gemeinden bilden einen Amtsbezirk mit dem Amtsvorsteher, mehrere Amtsbezirke einen Kreis. Durch die allgemeine Wehrpflicht hat Preußen ein großes, starkes Kriegsheer, das aus 11 Armee- und einem Gardekorps besteht. § 8. Ostpreußen hat auf 37 000 qkm (690 □ M.) über 2 Mill. größtenteils evangelische Bewohner, die Deutsche sind mit Ausnahme der (altpreußischen) Littauer und (polnischen) Masuren. Die Provinz wird von dem unbedeutenden uralisch-bal- tischen Landrücken durchzogen und ist sonst eben. Eine große Anzahl Flüsse und Land- seeen bewässern das Land und verleihen einzelnen Gegenden, wie der Tilsiter Nie- derung, große Fruchtbarkeit. Dagegen findet man auch hie und da Sümpfe, Sand- strecken und große Wälder, Heiden genannt. Hauptprodukte sind Rindvieh, Pferde, Getreide, Holz, Bernstein, Fische, Flachs. Memel und Pregel sind die Hauptströme. Die Memel kommt aus Rußland, teilt sich bei Tilsit in Ruß und Gilge und mün- det ins kurische Haff. Der Pregel entsteht aus der Vereinigung mehrerer Quell- flüsse, nimmt links die Alle aus, entsendet ins kurische Haff die Deime (Samland) und mündet bei Königsberg ins frische Haff. Dahinein fließtauch die Passarge. Die größten der vielen Landseeen sind Spirding- und Mauersee. Der Elbing- oberländische Kanal verbindet Geserich- und Drausensee. Die kurische und frische Nehrung sind sandige Landzungen. Die Provinz hat 2 Regierungsbezirke.: 1. Königsberg (an?), die Krönungsstadt (18/1. 1701 und 18/10. 1861) und zweite Hauptstadt des Landes mit 150 T. Einw., einer Universität und starken Fe- stung. Am frischen Haff liegt Pillau. Im Ermlande liegen Braunsberg, Allenstein, Frauenburg mit schönem Dom (Kopernikus f 1543), im Oberlande Mohrungen (Herder), im Pregelgebiet Friedland (14/6. 1807), Preußisch Eylau (7 u. 8/2. 1807), Wehlau. Memel ist die nördlichste Stadt des Landes. 2. Gumbinnen im ehemaligen Littauen. Insterburg und Tilsit (9/7. 1807) treiben starken Handel. Die kleine Festung Lötzen, die Städte Lyck und Johan- nisburg liegen in Masuren. § 9. Westpreußen hat auf 25 500 qkm (472 □ M.) fast 1 x/2 Mill. Bewoh- ner, von denen ein großer Teil katholisch und polnisch ist, wie die Kassuben. Der nördliche Teil der Provinz wird vom pommerellischen Höhenzuge, einem Teile des uralisch-baltischen Landrückens, durchzogen, der südliche ist mehr eben. In der Pro- vinz giebt es viele große Wälder, so die Tuchler Heide. Hauptprodukte sind Rind- vieh, Pferde, Getreide, Holz, Fische. Der Hauptstrom ist die Weichsel. Sie nimmt rechts Drevenz, links Brahe und Schwarzwasser auf. Nicht weit von ihrer Mündung teilt sie sich in Nogat und Weichsel. Erstere fließt ins frische Haff, letz- tere teilt sich nochmals und ergießt sich teils ins frische Haff, teils in den preußi- schen Meerbusen. Zwischen diesen Armen liegt das sehr fruchtbare Werder. Die Landzunge Hela erstreckt sich weit in die Ostsee. Die Provinz hat 2 Regie- rungsbezirke: 1. Danzig (an?) mit 115 T. Einw., ist eine altertümlich gebaute, ausgebreiteten Handel treibende Stadt und starke Festung. Elbing ist Fabrik- und Handelsstadt. Marienburg und Dirschau haben berühmte Bauwerke auszuwei- sen, das erstere in dem alten Hochmeisterschlosse, das letztere in der Eisenbahnbrücke über die Weichsel. 2. Marienwerder. An der Weichsel liegen die Festung Thorn, Geburtsstadt des Kopernikus (1463,— 141 1, 1466) und Graudenz (1807), rechts davon: Culm, Strasburg; links: Schwetz, Konitz. § 10. Posen hat 29 000 qkm (536 □ M.), über 12/3 Mill. Bewohner, von denen etwa die Hälfte katholische Polen, die andere Hälfte aber evangelische Deutsche
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