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1. Teil 2 - S. 191

1882 - Leipzig : Brandstetter
Bäuerliche Zustände im Reformationszeitalter. 191 Bauern in Leibeigene mittelst abgelotster ober abgepreßter Kontrakte, ^ und der gleichzeitige Bauernaufruhr in Ostpreußen (September 1525). Bis in die letzten Zeiten der Herrschaft des beutjchen Orbens war bort, tote tu qam Preußen, die Leibeigenschaft des Lanbmanns unbekannt geblieben. Als der Orben aber nach dem für if)n unglücklichen breizefjnjährigett Kriege mit Polen sich genötigt sah, biesem 1466 im Frieden von Thorn den größten und besten Teil seines Lanbbesitzes, Westpreußen, abzutreten, war bort die in Polen längst bestehenbe Leibeigenschaft nach und nach unti ernt erst eingeführt worben. Die deutschen Orbensherren, wie die abeügen Grnnb-besitzer finb um so geneigter gewesen, dem schlimmen Beispiele zu folgen, ba alle burd) die ungeheuren Opfer, die der erwähnte Krieg geforbert, tief verfchulbet, ja großenteils völlig verarmt und in die Notwenbigkeit verletzt waren, auf die dem Schwert entkommene, gewaltig gelidjtete läitbliche Bevölkerung all die Lasten zu wälzen, die vorbem eine weit zahlreichere und wohlhabenbere Bevölkerung zu tragen hatte. Daher begegnen wir hier im letzten Viertel des 15. und im ersten des folgenben ^zahrhnnberts ganz benselben Bestrebungen der großen und kleinen Machthaber den Bauern gegenüber, wie gleichzeitig in Schwaben, die benn auch hier wie boit die gleichen Folgen hatten. Es folgt hieraus, wie unrichtig es ist, in dem großen deutschen Bauernkriege einen Versuch der leibeigenen Bevölkerung erkennen zu wollen, ihi uraltes, seit Jahrhuuberteu getragenes Joch abzuschütteln, ein Irrtum, der die vielverbreitete Meinung veranlaßt hat, die überwiegenbe Mehrheit bei deutschen Bauern habe noch in bett letzten Zeiten des Mittelalters aus Leibeigenen bestauben. Nidst Leibeigene waren es, die im Jahre 1525 das Banner der Empörung zuerst entfalteten ober am zahlreichsten sich um bas-selbe scharten, sonbern die Massen rechtlich freier ober in sehr gemäßigten Hörigkeitsverhältnissen lebenber Bauern, die ober bereu Väter erst in den letzten beiben Menfdjenattern durch List, Betrug ober offene Gewalt zu Leibeigenen herabgewürbigt worben waren und die nun enblich mit dem Schwerte sich selbst Recht zu verschaffen suchten, weil es ihnen überall versagt würde. Die Leibeigenschaft, bereit Abschaffung sie begehrten, war nicht die alte, vom Strome der geschichtlichen Entwickelung längst fortgeschwemmte, sonbern die neue, mit Hilfe der römischen Juristen bett deutschen Laub-leuten ausgebürbete. Die ©runblage, auf der die empörten Bauern ihre „brüberliche Vereinigung" beschworen, bilbeten die sogenannten zwölf Artikel, die Durchaus maßvoll gehalten waren imb nichts Unbilliges forberten. Wir sinben in benselben ein treues Bilb von den bamaligen bäuerlichen Verhältnissen, wie von den Forberungen und Wünschen, burd) welche der Lanbmann seine Lage zu verbessern gebachte. Ein Teil der Artikel bezog sich auf religiöse Dinge und lautete: „Zum ersten ist unsere bemütige Bitte und Begehr, daß wir nun fürhin Gewalt und Macht haben, den Pfarrer selbst zu wählen und wieber zu entsetzen, wenn er sich ungebührlich hielte."

2. Teil 2 - S. 54

1882 - Leipzig : Brandstetter
54 Deutscher Handel am Ausgang des Mittelalters. entblößten und sonstigen Unfug trieben. Vor dem Ende der Fahrt traten Vogt und Schöffen zusammen, ersterer dankte ab und sprach: „Was sich aus dem Schiffe zugetragen, das soll einer dem andern verzeihen und tot und ab sein lassen. Was wir geurteilt, das ist geschehen um Gericht und Gerechtigkeit. Darum bitte ich jeden im Namen ehrlichen Gerichts, daß er die Feindschaft ablege, die er auf den andern geschöpft, und bei'salz und Brot einen Eid schwöre, der Sache im argen nicht wieder zu gedeukeu. Wer sich aber beschwert erachtet, der soll nach alter Gewohnheit den Strand-vogt anrufen und vor Sonnenuntergang das Urteil begehren." Jeder aß dann Brot und Salz, einer verzieh dem andern, was vorgefallen. Sobald man im Hafen gelandet, wurde der Sack mit den Strafgeldern dem Strandvogt übergeben, anf daß er sie unter die Armen verteile. Die Größe der Dauziger Schiffe fchwaukte zwischen sechzig und dreihundert Getreidelasten. Das große Schiff „Peter von Danzig" hatte zu Zeiten vierhundert Mann Besatzung. Mit starken, zuweilen sogar doppelten Vorderkastellen versehen, leisteten die größeren Schiffe gleichzeitig den Dienst einer Kriegs- und Handelsmarine. Im Schiffsbau entwickelte Danzig, den Waldreichtum seiner Hinterländer fleißig benutzend, eine hervorragende Betriebsamkeit; die auf seinen Werften gebauten Schiffe waren ebenso gesucht, wie alles von dort ausgeführte rohe und verarbeitete Schiffsmaterial. Die meisten Geschäfte nach dem Auslande betrieb Danzig in Verbindung mit Lübeckern oder wenigstens unter Mitwirkung von Lübeck, dessen Handelsblüte vornehmlich auf feinem lange Zeit hindurch fast ausschließlichen Handel mit Riga, Reval, Dorpat, Nowgorod und anderen Niederlassungen der Russen beruhte. Unter Lübecks Vermittelung wurden die russischen Rohprodukte, vereint mit den Erzeugnissen der polnischen und litauischen Ebenen, Holz, Teer, feinere und gröbere Pelzwaren, Felle und Leder, Wachs und Honig, Fettwaren und Fleisch, Getreide, Flachs und anderes nach dem Westen vertrieben und dagegen die Natur- und Kunsterzeugnisse Deutschlands, Flanderns und Englands zurückgebracht. Das berühmte lübische Bier wurde durch deu ganzen Norden verschickt. Der Fremden- und Geschäftsverkehr in Lübeck belebte sich immer mehr, weil Lübeck unter allen baltischen Plätzen der Haupthafen war für die großen Züge von Kaufleuten, Handwerkern, Rittern und anderen Reisenden, welche bis ins 16. Jahrhundert hinein jährlich nach Livland gingen oder von dort zurückkehrten. Lübeck allein, rühmte Aeneas Sylvins im Jahre 1458, sei an Reichtum und Macht so gewaltig, daß die Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen gewohnt wären, auf feinen Wink Könige anzunehmen oder abzusetzen. Sehr bedeutend war auch der Handel von Breslau. Durch seine Handelslinien anf Wien und Preßbnrg übernahm Breslan die Vermittelung zwischen der Ostsee und der Donau, knüpfte zugleich durch Böhmen und Sachsen über Prag und Dresden bis nach Leipzig das Ober-

3. Das Mittelalter - S. 204

1877 - Leipzig : Brandstetter
204 unter lautem Jubel ihre ausnehmende Schönheit und Herablassung. Vier Könige, elf Herzöge und dreißig Grafen wohnten der Vermählungsfeier bei. 6. Neue Unruhen riefen den Kaiser nach Italien zurück. Hier hatten sich während seiner Abwesenheit die lombardischen Städte, Mailand an der Spitze, von Neuem empört. Friedrich eroberte mehrere der verbündeten Städte und schlug (1237) bei Cortenuova die Mailänder so entscheidend, daß sie selbst ihren Fahnenwagen verloren. Ler Bürgermeister von Mailand ward gefangen und Friedrich ließ ihn auf den Fahnenwagen setzen und beide Siegeszeichen durch seinen Elephanten über Cremona nach Rom bringen. Umsonst boten die Mailänder an, ihn als Herrn anzuerkennen, ihr Gold und Silber auszuliefern und 10,000 Mann zum Kreuz-Zuge zu stellen. Aber Friedrich verlangte Ergebung auf Gnade und Ungnade und so beschlossen die Mailänder, lieber mit dem Schwerte in der Hand sterben zu wollen. Sie griffen abermals zu den Waffen; bald trat auch der Papst auf ihre Seite und erneuerte den Bann gegen Friedrich. So wiederholte sich der unselige Streit, der Italiens Boden mit dem Blute von Tausenden tränkte. Zu diesem Wirrsal kam noch ein großes Ungeteilter, das von Osten her gegen das deutsche Reich heranzog. Unter dem wilden Volke der Mongolen, welche im nördlichen Asten den Gebirgsrücken des Altai und die Wüsten Sibiriens bewohnten, war im Jahre 1206 ein großer Eroberer aufgetreten, mit Namen Dschingis-Khan, d. i. der große Fürst. Er unterwarf sich alle ihm benachbarten Khans und eroberte an ihrer Spitze einen großen Theil Asiens. Niedergebrannte Städte und Dörfer bezeichneten den Weg dieses Barbaren. Nach dem Tode des furchtbaren Helden setzten dessen Söhne die Eroberungen fort. Unter schrecklichen Verwüstungen zogen sie durch Rußland und Polen bis an die Oder und kamen in die Gegend von Liegnitz in Schlesien. Hier, unweit Wahlstatt, stellte sich ihnen im Jahre 1241 Herzog Heinrich von Schlesien mit vielen deutschen Rittern entgegen. Blutig war die Schlacht; die Deutschen, an Zahl zu klein, wurden besiegt, Herzog Heinrich selber fiel. Doch zogen die Mongolen nicht weiter; sie hatten die Tapferkeit der Deutschen kennen gelernt, auch schreckte sie die Menge der festen Burgen. Nachdem sie mit den abgeschnittenen Ohren der Erschlagenen mehrere Säcke zum Zeichen ihres Sieges angefüllt hatten, kehrten sie über Ungarn nach Asien zurück. 7. Gregor Ix., der furchtbare Gegner des Kaisers, war gestorben und ein anderer Papst, ein nicht minder zu fürchtender Feind Fricdrich’s, folgte ihm. Innocenz Iv. war sein Name. Als Kardinal war derselbe noch Friedrich's Freund gewesen, als Papst aber änderte er seine Gesinnung. Als der Kaiser die Wahl desselben erfuhr, sprach er ahnungsvoll: „Ich

4. Das Mittelalter - S. 250

1877 - Leipzig : Brandstetter
mit dem Schwerte in der Hand die Wallfahrer gegen die überall an den Wegen auflauernden Sarazenen zu schützen. Ihre Ordenstracht war ein schwarzer, mit einem achtspitzigen weißen Kreuze bezeichneter Mantel. Lange behauptete sich dieser Orden durch die Eintracht und Tapferkeit gegen die mohammedanischen Waffen. Als aber das heilige Land an die Türken verloren ging, flohen sie nach der Insel Rhodus an der Südwest-küste von Kleinasien, und als sie auch hier von den Feinden vertrieben wurden, gingen sie nach der kleinen Felseninsel Malta. Darum haben sie auch den Namen Rhodiser und Malteser Ritter geführt. Der Orden der Tempelherren entstand nach der Eroberung Jerusalems im Jahre 1118 und war ganz kriegerisch. Er wurde von acht französischen Rittern gestiftet, die sich zu dem Zwecke vereinigten, die Pilger durch Palästina zu geleiten und sie mit gewaffneter Hand gegen die Anfälle der Ungläubigen zu schützen. Ihren Namen erhielten sie von dem Platze, auf welchem einst der Tempel Salomonis gestanden hatte; dieser Platz wurde ihnen vom König Balduin eingeräumt. Der Papst verlieh ihnen den Vorzug, als Sinnbild ihres blutigen Berufs ein rothes Kreuz auf ihren weißen Mantel zu heften. Ungewöhnlich schnell stieg das Ansehen dieses Ordens, der größtenteils aus Franzosen bestand, und er gewann durch reiche Mitglieder und fromme Vermächtnisse beträchtliche Reichthümer. Die meisten ihrer Güter hatten die Tempelherren in Frankreich und der große Reichthum reizte die Habsucht der französischen Könige zum Verderben dieses Ordens. Im Jahre 1307 ließ der heimtückische König von Frankreich, Philipp Iv. (der Schöne), alle Tempelherren in seinem Reich ergreifen und in hartes Gefängniß werfen. Er legte ihnen die unerhörtesten Verbrechen zur Last, an die sie gar nicht gedacht hatten, und er ließ sie auf die schrecklichste Weise foltern, damit sie solche Geständnisse machen sollten, wie er sie wünschte. Manche wurden sogar lebendig verbrannt. Dann wurde auf der Kirchenversammlung zu Vienne im Jahr 1312 der Orden vom Papst für aufgehoben erklärt und der Reichthum desselben fiel dem Könige zu. Auch der d e u t s ch e oder Marianer-Ritterordenhat seine Entstehung den Kreuzzügen zu verdanken. Er wurde 72 Jahre später, im Jahre 1190, von Deutschen gegründet. Die Mitglieder desselben mußten Deutsche sein, und sie verpflichteten sich, wie die beiden vorher genannten Orden, zu den gewöhnlichen Klostergelübden des Gehorsams, der Ehelos i g k e i t und der A r m u t H. Ihre Ordenstracht war ein weißer Mantel mit schwarzem Kreuze. Nach dem Verluste des heiligen Landes wandten sie sich nach Venedig. Von da wurden sie unter ihrem Großmeister, Hermann von Salza, im Jahre 1229 von den Polen gegen die Preußen zu Hülfe gerufen. Dreiundfünfzig Jahre führten sie mit diesem damals noch heidnischen Volke schwere Kriege. Endlich eroberten sie das Land und zwangen die Bewohner, die christliche Religion anzunehmen. Marienburg wurde im Jahre 1309 die Residenz des Hochmeisters. Im 16ten Jahrhundert (1523) ging ihr Hochmeister, der Markgraf Albrecht von Brandenburg, sammt den meisten Ordensgliedern zur lutherischen Religion über,

5. Die neue Zeit - S. 246

1877 - Leipzig : Brandstetter
246 und der Pöbel verfolgte den Leichenzug nach St. Denys mit solchem Unwillen und solchen Schimpfreden, daß man genöthigt war, die Leiche auf Nebenwege zu führen. Peter der Große und Karl Xii. von Schweden.*) 1. Bis zu Peter's glorreicher Regierung gehörten die wilden Russen zu den asiatischen Völkern. Kaum wußte man in Europa von ihnen, und es war eine große Seltenheit, wenn einmal ein europäischer Fürst eine Gesandtschaft nach Moskau sandte. Sitten, Kleider, Bildung und Sprache unterschieden sie gänzlich von den gebildeten Völkern, die daher nichts nach ihnen fragten. Da trat vor ungefähr 150 Jahren Peter auf. Anfangs selbst ohne Bildung, bildete er sich selbst mit nie gestillter Wißbegier und that dann so viel für die Bildung seines Volkes, daß es während seiner Regierung größere Fortschritte machte, als andere Völker kaum in Jahrhunderten. Peter erscheint als einer der großen Männer, deren sich die Vorsehung bedient hat, aus das Glück ganzer Völker einzuwirken. Während der ersten dreißig Regierungsjahre Ludwig's Xiv. regierte in Rußland der Czar Alexei. Als er starb, hinterließ er mehrere Kinder, von denen der älteste Sohn, Feodor, zwar folgte, aber auch bald (1682) starb. Sein Tod ließ Unruhen fürchten; denn er hinterließ eine eifersüchtige Schwester, Sophia, einen schwachsinnigen Bruder, Iwan, und einen zehnjährigen Stiefbruder, Peter. Die Unruhen blieben auch nicht aus. Zwar riefen die russischen Großen den jungen Peter zum Czaren aus, aber Sophia, die ihn und seine Mutter Natalie bis auf den Tod haßte, hetzte die Strjelzü oder Strelitzen — so nannte man die regelmäßigen Soldaten — auf und diese erregten einen furchtbaren Aufruhr, weil Sophia ausgesprengt hatte, daß Iwan durch die Familie der Natalie ermordet sei. Mit wüthenden Blicken wälzte sich die Schaar nach dem Palaste, um Jwan's Tod zu rächen, und selbst als dieser sich zeigte, hörte der Tumult nicht auf. Die meisten Brüder, Verwandten und Räthe Natalien's wurden grausam ermordet. Den Leibarzt ermordeten sie, weil sie bei ihm getrocknete Meerpolypen und eine Schlangenhaut gefunden hatten, ihn daher für einen Zauberer hielten. Dann riefen sie Iwan zum Czaren aus. Er erschien und stammelte: „Ich will euer Czar sein; aber laßt doch meinen lieben Bruder Peter mit mir regieren!" Das ließen sie sich gefallen. Bald brach unter den Strelitzen ein neuer Tumult aus. Natalie und Peter flohen aus Moskau nach einem festen Kloster. Ihnen folgten die Mörder. Lange suchten sie vergebens; endlich kamen sie in die Kirche. Hier kniete Peter am Altare; seine Mutter stand vor ihm und deckte ihn *) Fr. Nösselt.

6. Die neue Zeit - S. 247

1877 - Leipzig : Brandstetter
247 mit «rett atmen. Abet ein wilder Sttelitz raunte aus ihn los und wollte ihm eben das Messet in's Herz stoßen, als ein anbetet mit gräßlicher Stimme tief: „©alt, Btudet, Nicht hier am Altare. Et wird uns nicht entgehen " In dem Augenblicke abet erschien die ejattsche Rettetet und trieb die Streichen auseinander. Peter war gerettet. Jemehr Uebertnuth, desto mehr Sklavensinn. Die noch eben so übermüthigen Streichen naheten sich bald darauf, 3700 an der Zahl. Je zwei und zwei trugen einen Block und der dritte ein Beil. Viele hatten Stricke um den Hals Sie hatten Nämlich, um den Zorn des Czaten zu sühnen, den zehnten Mann ausgehoben. Diese nahten sich jetzt. Sie hatten das Abendmahl empfangen, von ihren Weibern und Kindern, die dem Zuge weinend folgten, Abschied genommen, stellten sich vor dem Palaste auf und tiefen: „Wir find schuldig: der Czat richte nach Gesalleu übet uns." Dte, Stunden laug überlegte der Hos; endlich wurden dreißig der Schuldigsten hingerichtet, die Uebrigen entlassen. , „ . r Des nun 15jährigen Peter's Liebling war ent Kaufmannssohn aus Genf, Le Fort. Nachdem er seinen Eltern davongelaufen war und sich in mebreren Ländern herumgetrieben hatte, war er nach Mossau gekommen und bcm jungen Czar bekannt worben. Er wußte von den europäischen Völkern angenehm zu erzählen und war daher ganz Peters Mann. Stunbenlang saß oft Peter und horchte auf seine Erzählung. Einmal hatte er ihm auch von der Art, wie in andern Ländern die Soldaten exerzirt würden, erzählt. „Das willst du auch versuchen! dachte Peter und geschwind errichtete er im Dorfe Preobraschenskoy bei Moskau eine Kompagnie von 50 Knaben seines Alters, die er Poteschni (Spielkameraden) nannte und von Le Fort, den er zum Hauptmann der kleinen Schaar machte, exerziren ließ. Er selbst biente als Gemeiner und erklärte, daß nur Verdienst, nie Geburt zu Auszeichnungen berechtige, ^eder junge Russe hielt es für eine Ehre, ein Poteschni zu sein, und bald hatte er so viele Rekruten, daß sie nicht im Dorfe Platz hatten. Hieraus ent* ftanb die nachmalige russische Garbe. Sophie hatte das Spielwerk ruhig angesehen, ja es war ihr lieb, daß Peter, wie es ihr schien, in der Wildheit aufwüchse. Aber balb merkte sie, wie gefährlich ihr seine Poteschni werben könnten, und leicht war es ihr. die Strelitzen wieber aufzuwiegeln. Es würde beschlossen, ihn mit seiner ganzen Familie zu ermorben. Peter floh wieber nach jenem festen Kloster und rief seine Poteschni und Alle, die es gut mit ihm meinten, herbei. Eine Menge kam und nun wagte es Keiner, ihn anzugreifen. Sophie mußte sich ihm unterwerfen und wurde in ein Kloster verwiesen, wo sie unter dem Namen Susanne den Schleier nahm. Um diese Zeit starb auch der gute, aber schwache Iwan, und Peter war nun alleiniger Czar, 1682. Rasch ging er nun an seine Verbesserungspläne.' Einst ging er, 19 Jahre alt, in einem Dorfe bei Moskau durch einen Speicher, wo altes Hausgeräthe aufbewahrt würde. Da fiel ihm ein Boot in die Augen. „Warum ist das anders gebaut," ftagte er gleich, „als die Schiffe, die

7. Die neue Zeit - S. 248

1877 - Leipzig : Brandstetter
248 ^ auf der Moskwa sehe?" — „Es ist ein englisches Boot," antwortete man chm, „und sowohl zum Rubern, als zum Segeln zu gebrauchen" „Das möchte ich sehen!" rief Peter. „Ist benn Niemanb ba, der es regieren könnte?" — Man sagte ihm, vielleicht verftänbe es ein alter holländischer Tischler, barsten Brand, der ehemals ein Schiffszimmermann gewesen sei. Er würde gerufen, setzte es bald wieber in Stanb und fuhr dann vor den Augen des erstaunten Czaren den Strom hinab und hinauf. Nun trat Peter selbst an's Steuer und das Wasser war von jetzt an sein Element. Bald war ihm der Fluß, balb ein großer Teich zu enge • das Schiff mußte in einen See gebracht werben. Diesem Schiffe folgten balb mehrere, die der alte Brand ihm bauen mußte. „Könnte ich boch nur einmal ein Seeschiff sehen!" rief Peter sehnsüchtig ans. Rußland hatte bamals noch kein Land an der Ostsee und am Schwarzen Meere -das Weiße Meer war das einzige, wo Peter seine Sehnsucht stillen konnte; borthm reiste er. Er kam nach Archangel. Wie schlug ihm das Herz, als das weite Meer mit vielen hollänbischen Schiffen vor seinen trunkenen Blicken balag. In der Tracht eines hollänbischen Schiffers befuhr er selbst die See und munterte die Hollänber auf, nur recht balb wieber zu kommen. Als er zum zweiten Male in Archangel war, überfiel ihn mitten auf dem Meere ein Sturm. Die Gefahr war so groß, daß alle Schiffer beteten und ihr Ende erwarteten. Nur Peter war unerschrocken, sah auf den Steuermann und wollte ihm Vorschriften geben, wie er lenken müsse. Dieser aber war ungebulbig. „Geh' mir vom Leibe!" fuhr er den Czar an. „Ich muß wissen, wie man steuern soll; ich weiß das besser als Du!" und wirklich brachte er auch das Schiff glücklich an das Ufer. Hier aber fiel er vor dem Czar auf die Kniee und bat ihn wegen seiner Grobheit um Verzeihung. „Hier ist nichts zu verzeihen," sagte Peter, hob ihn auf und küßte ihn breimal auf die Stirn, „aber Dank bin ich bir schulbig, daß bu uns gerettet hast. Auch für die Antwort, die bu mir gabst, banke ich bir!" Solchen Mattn, sollte man glauben, müßten seine Unterthanen vergöttert haben. Aber es gab der Unzufriedenen genug, vorzüglich unter den Strelitzen, die es ihm nicht vergeben konnten, daß er die Potefchni ihnen vorzog. Eines Abenbs war Peter in Preobraschenskoy bei seinem Liebling Le Fort, der ihn mit vielen Anbetn zu Gaste gelaben hatte. Eben wollte man sich zur Tafel setzen, ba würde bet Czar herausgerufen. Es waren zwei Sttelitzen, die ihn allein zu sprechen verlangten. Sie warfen sich vor ihm niebet: und sprachen, sie brächten ihm ihre Köpfe bar, die sie verwirkt hätten. Sie gehörten zu einer großen Verschwörung; ihr Gewissen triebe sie her, es ihm anzuzeigen. In bet nächsten Nacht wollten die Verschworenen Feuer anlegen, und wenn dann der Czar herbeieilte, ihn im Gebränge ermorben. Jetzt säßen sie im Hause des Staatsrathes Sokownin versammelt. Es war gerabe 8 Uhr. Peter ließ die Beiben verwahren und schickte einen schriftlichen Befehl an einen Hauptmann feiner Garbe, gegen 11 Uhr das bezeichnete Haus zu umgeben und Alle, die barinttett wären, gefangen zu nehmen. Dann ging er ruhig zur Ge-

8. Die neue Zeit - S. 251

1877 - Leipzig : Brandstetter
251 that er in England, wohin er nun reiste. Einen großen Genuß verschaffte ihm hier König Wilhelm, indem er vor ihm eine Seeschlacht aufführen ließ. „Wäre ich nicht zum Czaren des russischen Reichs geboren," rief er einmal aus, „so möchte ich ein englischer Admiral fein!" Drei Monate blieb er da. Als er auf der Rückreise wieder über Holland ging und ihn hier bei einer feiner Wafferfahrten auf der Zuyder-See (fpr. Seuder-See) ein Sturm überfiel, war er allein ganz unerschrocken. „Habt ihr denn je gehört," sagte er zu den bebenden Schiffern, „daß ein russischer Czar in Holland auf der See ertrunken fei?" — Nun ging es über Dresden nach Wien, wo es ihm sehr gefiel, und eben wollte er nach Italien gehen, als er die Nachricht erhielt, die Strelitzen hätten sich schon wieder empört. Wie ein grimmiger Löwe fuhr er auf und eilte schnell nach Rußland zurück. Auf der Reife durch Polen besuchte er den König des Landes, den starken August Ii., dem es ein Leichtes war, zinnerne Teller wie ein Papier zusammen zu rollen. Auch dem Czaren gab August eine Probe feiner Stärke, indem er mit einem fcharfen Säbel einem polnischen Ochsen den Kopf mit einem Hiebe abschlug. „Schenkt mir den Säbel," sagte Peter: „er ist mir nöthig, um das Haupt des Empörungsdrachens vom Rumpfe zu trennen." Der König reichte ihm den Säbel mit den Worten: „Tod den Türken und Tataren! Leben und Gnade den Unterthanen!" eine Aeußerung, die feiner Menschlichkeit Ehre macht. Peter fand den Aufruhr schon gedämpft; alle Gefängnisse waren voll. Kaum bezwang sich Peter, feine Schwester Sophie nicht zu mißhandeln; denn sie hatte vermuthlich wieder ihre Hand im Spiele gehabt. Darum wurde sie noch enger eingesperrt und 130 Schuldige wurden ihren Fenstern gegenüber aufgehenkt. Schrecklich war diesmal die Strafe der Uebelthäter; einen ganzen Monat lang floß ihr Blut auf dem Richtplatze bei Moskau. Um diese Zeit starb fein Freund Le Fort. „Nun habe ich keinen treuen Diener mehr!" rief Peter mit Thränen aus. „Auf ihn allein konnte ich mich verlassen." Er küßte den theuren Leichnam und badete ihn mit feinen Thränen. Seine Stelle ersetzte späterhin Menfchikow. Die Nachrichten über feine Herkunft sind verschieden. Es heißt, er fei ein Pastetenbäckerjunge gewesen und habe Pasteten auf den Straßen herumgetragen. Einst kam er so auch in die Küche eines vornehmen Russen, der den Czar zu Tische geladen hatte. Da bemerkte er, daß der Wirth in ein Lieblingsgericht des Czaren ein Pulver that. Menschikow schöpfte Verdacht, ging auf die Gaffe und wartete, bis der Czar kam. Dieser bemerkte ihn und sagte: „Gieb mir deinen Korb zum Kaufe!" — „Den Korb," antwortete der Junge, „darf ich nicht ohne meines Herrn Erlaubniß weggeben. Indeß, da Euch das Alles zugehört, so nehmt ihn immerhin." — Die Antwort gefiel Petent; er befahl ihm zu folgen und ihn bei Tische zu bedienen. Als nun das verdächtige Gericht kam, rief der Knabe den Czar bei Seile und sagte ihm, was er gesehen habe. Peter verlangte, daß der Wirth zuerst davon essen sollte, und da dieser bestürzt es ablehnte, fetzte er einem Hunde davon vor, der bald darauf starb.

9. Die neue Zeit - S. 256

1877 - Leipzig : Brandstetter
256 Auch erhielt Karl hier einen Besuch vom Herzoge von Marlborough. Wie mochten Beide sich freuen, einander kennen zu lernen! Von Beider Ruhm war Europa voll. Hier sahen sie sich zum ersten und letzten Male Erst nach einem Jahre girti Karl aus Sachsen zurück. Als er wieder durch Schlesien kam, drängten sich die evangelischen Schlesier von allen Seiten herzu, ihn zu sehen. Das Landvolk fiel auf die Kniee nieder und dankte ihm mit Thränen für die Religionsfreiheit, die er ihm verschafft hatte, und die Betstunden, die er täglich 2—3 Mal halten ließ, wirkten so auf die Gemüther, selbst der Kinder, daß man noch geraume Zeit nachher bis nach Oberschlesien hinein Kinder von 5 — 14 Jahren Morgens und Abends sich auf dem Felde versammeln sah, um gemeinsam Lieder anzustimmen. 3. Einen Feind hatte nun Karl noch, den Czaren Peter. Gegen ihn machte er sich auf und beschloß, ihm in Moskau einen Besuch zu machen. Peter hatte indessen, während Karl in Polen und Sachsen herumgezogen war, von den Ländern am finnischen Meerbusen Besitz genommen. Es war längst sein sehnlicher Wunsch gewesen, einen Punkt an diesem Meere zu haben, um auf der Ostsee seine Flotten schwimmen zu sehen. Kaum war daher die schwedische Armee bei ihm vorbeigefluthet, so machte er sich gleich darüber her, oben in Jngermanland eine neue Stadt zu bauen. St. Petersburg wurde sie genannt und sollte die Hauptstadt seines Reiches werden. Wenn Peter einmal Etwas unternahm, dann wurde es auch mit allem Eifer betrieben und so wurden auch jetzt viele Tausend Bauern, von denen manche 2—3000 Meilen weit her waren, zusammengetrieben und mußten graben und schanzen. Aber zum Unglück war weder für hinlängliche Lebensmittel, noch für Handwerkszeug gesorgt. Da fehlte es an Schaufeln, Hacken und Brettern, und Schubkarren kannten die Russen noch gar nicht einmal. Zwanzigtausend mußten täglich arbeiten und die Erde in den Schößen ihrer Röcke herzutragen. Welche Arbeit! Viele Tausend Menschen gingen dabei zu Grunde. Dennoch machte der Bau reißende Fortschritte. Nachdem binnen vier Monaten die Wälle und Gräben vollendet waren, ging es an den Häuserbau. Freilich waren es nur hölzerne Hütten; aber wer sollte darin wohnen? — Da ließ sich der Fürst Menschikow hier nieder und seine vielen Hofbedienten nahmen allein viele Häuser ein. Auch blieben manche der Arbeiter, die sehr weit nach Hause hatten, lieber gleich hier und baueten sich an. Zufällig kam ein holländisches Schiff mit reicher Ladung an; Peter war darüber so erfreut, daß er ihm entgegenfuhr und es selbst in den Hafen lootste. Dann gab er dem Schiffer ein Gastmahl. Wie wunderte sich der Mann, als er hörte, der mit ant Tisch saß und den er bisher für einen Lootsen gehalten hatte, sei der Czar! Wie geschwind flog seine Mütze vom Kopse herunter; Peter kaufte ihm einen großen Theil seiner Ladung ab; bald war das Schiff leer und der Schiffer wurde obendrein reich beschenkt entlassen. Vergnügt kam er nach Holland

10. Die neue Zeit - S. 257

1877 - Leipzig : Brandstetter
257 zurück und bald mehrten sich die Schiffe im Hafen von Petersburg, die alle so freundlich aufgenommen wurden. Das lockte wieder viele Kaufleute hin und so wurde die Stadt immer größer. Freilich mußten sich auch viele russische Große da niederlassen, weil der Czar es so haben wollte. Das geschah 1703. Ein recht schöner Zug muß hier von Peter noch erzählt werden, ein Gegenstück zu Tilly's Betragen in Magdeburg. Die Stadt Narva in Esthland, dieselbe, wo Karl die schöne Schlacht gewonnen hatte, wurde vom Czar belagert. Sie war schwach; aber der schwedische Kommandant wollte sie durchaus nicht übergeben. Da ließ Peter zur Mittagszeit, als die Schweden tafelten, stürmen und gewann die Festung. Vorher aber hatte er streng verboten, die Einwohner auszuplündern und zu mißhandeln. Daher ritt er selbst in den Straßen umher und sah auf Ordnung. Aber die Russen waren rohe Menschen und es fielen doch viele Gewaltthätigkeiten vor. Er strafte die Uebelthäter streng und stieß viele mit eigener Hand nieder, die er über dem Plündern ertappte. Dann ließ er den schwedischen Kommandant vor sich führen. „Du bist," sprach er zornig und gab ihm einen Backenstreich, „du bist allein Schuld an dem vergossenen Blute. Hülflos, wie du warst, hättest du dich längst ergeben sollen. Sieh' diesen Degen! Er ist roth, nicht von Schwedenblute — von Russenblute ist er roth. Deine unbesonnene Hartnäckigkeit gab die armen Einwohner dem Verderben preis. Ich habe den Ausschweifungen meiner Soldaten gewehrt und die Einwohner gerettet, soweit ich's vermochte." Und Peter war nur ein roher Russe; aber er hatte Religion im Herzen. Nun wieder zu Karl. Mitten im Winter zog er unter den unsäglichsten Beschwerden durch Polen und Litthauen, Länder, durch die man selbst im Sommer ungern reist. Dazu kam, daß die Russen nicht Stand hielten, sondern beim Rückzüge ihre eigenen Dörfer verbrannten und das ganze Land 'vollends zur Wüste machten. Dennoch ging Karl immer vorwärts und Jedermann glaubte, er würde nach Moskau vordringen. Plötzlich aber wandte er sich südlich und senkte sich in die weiten Steppen der Ukraine hinab. Hiermit ging Karl's Unglücksstern auf. Die Ursache dieses Entschlusses war, daß der alte 70jährige Kosaken-Hetmann Mazeppa ihm vorspiegelte, in der Ukraine, wo damals die Kosaken wohnten, wären Lebensmittel, woran es jetzt den Schweden so sehr fehlte, im Ueberfluß und seine Kosaken bereit, mit den Schweden gemeinschaftliche Sache zu machen. Das war aber Alles nicht wahr. Mazeppa war ein ehrgeiziger Mann und hoffte sich durch die Hülfe der Schweden zum unabhängigen Herrn zu machen. Karl, den alles Ungewöhnliche schnell einnahm, folgte seinem Rathe und führte dadurch namenloses Elend für sich und sein Heer herbei. In der Ukraine fand Karl Alles anders, als er es sich gedacht hatte. Ueberall war drückender Mangel an Lebensmitteln. Die Kosaken weigerten sich, zu den Schweden überzugehen und blieben den Russen treu; nur wenige folgten dem treulosen Mazeppa. Karl hatte einen seiner besten Generale, Löwenhaupt, befehligt, ihm einen großen Vorrath von Lebensmitteln und Ärube. Geschichtsbilder. Iii. 17
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