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1. Unser Heimatland Elsaß-Lothringen - S. 32

1912 - Straßburg : Bull
32 ist die Rindviehhaltung geringer als im Elsaß. Hier muß sehr oft des schweren Bodens wegen das Pferd als Zugtier benutzt werden, weshalb weit über die Hälfte aller Pferde in Elsaß-Lothringen auch auf Lothringen kommen. Für eine bedeutende Schafhaltung ist bei uns niemals viel Raum gewesen. Das ist ein Lob für unsern Boden. Schafe zieht man jetzt in Europa nur noch auf jenen wertlosen Strichen, die nichts anderes als Weide aufzubringen vermögen. An solchen Gegenden haben wir zum Glück sehr starken Mangel. Wenn früher viel mehr Schafe gezählt wurden als heute, so ist das hauptsächlich der Anwesenheit fremder Schafherden in unserm Lande zuzuschreiben. Alljährlich wanderten große Herden aus der Schweiz oder aus Württemberg durch elsässisches Gebiet nach Frankreich, ernährten sich auf Kosten unseres Landes, bis sie fett nach Frankreich kamen, um dort ge- schlachtet zu werden. Seitdem die Franzosen einen hohen Eingangszoll auf Schafe gesetzt haben, seitdem in Württemberg die Schafzucht bedeutend Zurück- gegangen ist, ist diese Wanderung nicht mehr so stark. Daher erklärt es sich wenigstens zum Teil, daß neuerdings weniger Schafe gezählt werden. Eine besondere Beachtung verlangt dann noch unsere Geflügelzucht. Sie ist fo gut ausgebildet, daß wir in der Hühnerzucht an erster, in der Entenzucht an zweiter Stelle stehen unter den deutschen Staaten. Das ist diesmal das Verdienst der zahlreichen kleinen Bauern. Sie müssen aus der Aufzucht von Geflügel, aus dem Verkauf von Federvieh und Eiern einen Gewinn zu ziehen suchen, um die Einnahmen zu mehren, da ja der Acker wenig Waren zum Verkauf liefert. Die Aufzucht von Geflügel erfordert ferner viel Zeit und Sorgfalt. Deshalb widmen sich ihr gerade die kleinen Bauerngüter mit Vorteil. Die Feldarbeit beschäftigt dort nicht alle Familien- glieder, und es ist namentlich der Hausfrau vorbehalten, auf dem Gebiete der Geflügelzucht die Einnahmen des Haushaltes zu vergrößern. Einen be- sonders guten Namen verleiht dann unserer Geflügelzucht noch die Herstellung der weltberühmten Gänseleberpasteten. Auf elsässischem Boden ist dieses feine und teure, nur dem Geld- beutel der Vornehmen zugängliche Gericht erfunden worden, vom Küchenmeister des Marschalls Contades. Jener Küchenmeister hat eine große Schar von ähnlichen Kochkünstlern als Nachfolger gehabt, die selbständige große Herren wurden und sind, und die ihr Geheimnis, die Bearbeitung der Gänseleber, sorgfältig wahren. Darum steht die Fabrikation der Straßburger Gänseleber- pasteten unerreicht da in der Welt. Welchen Umfang sie einnimmt, können nur ein paar Zahlen deutlich machen: 500—1200 Pfund Gänseleber ver- arbeitet eine einzige Fabrik täglich in der Leberzeit. (Winter bis Frühjahr.) Nach Millionen berechnet sich natürlich der Wert der fertigen Ware einer

2. Unser Heimatland Elsaß-Lothringen - S. uncounted

1912 - Straßburg : Bull
Friedrich Bull, Verlagsbuchhandlung, Straßburg i. E. Hossann, K., Rektor, Unsere Rechenpraxis. Geheftet Mk. 3,50; gebunden Mk. 4,20 . . . Vorliegendes 'Werk behandelt ... in klarer, an- ziehender Sprache die wichtigsten Fragen der gesamten Rechen- praxis der Volksschule . . . Eine Menge gesunder Reformideen und viele ausgezeichnete praktische Winke zeugen von dem prak- tischen Sinn des Verfassers. So ist das Werk vor allem geeignet, anregend und klärend und somit befruchtend auf dem recht küm- merlich gepflegten Gebiete der Rechenmethodik zu wirken. Hessische Schulblätter, Org. d. kath. Lehrervereine. ♦Jetter, J. L., Kirchheim a. Teck, Persönlicher Unterricht. Mk. 2,80 Besonders wertvoll an dieser anregenden Studie ist die geschichtliche Darstellung der Entwicklung des Lehrverfahrens, die in ähnlichen Arbeiten bisher nur in geringem Maße zur Geltung kam. Schulblatt der Prov. Sachsen. König, Karl, Kreisschulinspektor, Mülhauseni.e., Der Alkohol in der Schule. Beiträge zur Persönlichkeitsbildung für Schule und Baus. Gr. 8°, Iv, 345 S. Geh. Mk. 6,—; geb. Mk. 7,—. Der Verfasser bietet mit dem vorliegenden Werke, das von hoher sozialer Bedeutung ist, die erste geschlossene Darstellung auf dem Gebiete der Abstinenzpädagogik. Es ist nicht nur für den Lehrer bestimmt, sondern will auch der Allgemeinheit dienen und insbesondere den Eltern ein Führer sein. Kroll, K., Laßt uns klein sein mit den Kleinen, 100 Szenen aus der Kinderwelt, gezeichnet für Kinderhand und Kinder- herzen in Schwarz- und Buntdruck. Mk. 2,— . . . Deshalb greift zu, ihr Lehrerinnen der Klein-Kinder- schulen, ihr Lehrer und Lehrerinnen der Unterstufen! Hier wird euch vieles geboten, was beiträgt zu einem herzhaften und fröhlichen Unterricht. Und machet zugleich die Eltern aufmerk- sam auf das fein ausgestattete und ausgeführte Büchlein: sie werden euch Dank wissen. Aus „Elsass-Lothr. Schulblatt.11 *Kroll, K., Der Weg ins Pflanzenreich, Ein Beitrag zum Botanischen Unterricht in der Volkschule. Mit Buchschmuck vom Verfasser. Geheftet Mk. 1,60; gebunden Mk. 2,20 Die Lehre des munteren Büchleins lautet: ,,Schmeiß nur getrosten Mutes ein gut Teil der Methodenmittel und -mitteichen über Bord und fülle den dadurch leer gewordenen Platz mit dem großen Imperativ aus, der da heißt: „Interessiere !“ Halte weniger nach Rezepten verfertigte und nach Parade riechende Lehrproben, dafür aber mehr menschlich natürliche, von heiterer Kindernatur getragene Unterredungen!“ *Langenbeck, R., Prof., Straßburg, Die Bildung der Rheintal- spalte und die Oberrheinischen Erdbeben. Mk. 0,60 Die vorliegende Schrift ist für jeden Gebildeten, der sich über die Entstehung der Erdbeben, wie sie namentlich häufig in der Rheinebene auftreten, informieren will, von hohem Interesse. *Lehmensick, F., Dresden, Probleme und Prinzipien des Geschichts-Unterrichts. Mk. 4,50 „Neben Hauptmann’s Wege zum Staatsgedanken“ aus demselben Verlage ist das vorliegende Buch ohne Zweifel eines der hervorragendsten, ja vielleicht das hervorragendste,

3. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 392

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
392 spazierst, denn du hast von deinem Anzug vergessen: zum ersten deinen Rock, zum andern deine Hose, zum dritten deine Strümpfe und Stiefel und zum vierten deinen Kragen und dein Halstuch.“ Die Leute marschieren nämlich dort in bloßen Hemden ganz ungeniert durch Stadt und Land, wie wenn sich das von selbst verstände. So einfach mögen sich auch die Jünger des Herrn gekleidet haben, als sie noch galiläische Fischer waren. Beim Fischfang gürteten sie ihr Hemd auf, wie das heute noch die Leute tun, um in ihrer Arbeit ungehindert zu sein. 2. Uber dem Hemd trug und trägt man, wenn man nicht gerade bei der Arbeit ist oder sich in den Sonntagsstaat werfen will, einen Mantel. Dieser, in der Bibel gewöhnlich „Oberkleid“ genannt, ist aus Schaf-, Kamel- oder Ziegenwolle gesponnen oder gewoben. Derselbe wird meistens frei um die Schultern geschlagen und fällt faltenreich über den Leib herab. In und bei den Städten liebt man schwarze oder weiße Mäntel aus Wolle, welche mit farbigen Stickereien kunstvoll verziert sind. Dieser Mantel, und zwar der erstgenannte, einfachere ist gemeint, wenn Markus von dem blinden Bartimäus in Jericho er- zählt: „Er warf sein Kleid von sich, stand auf und kam zu Jesu.“ In einen solchen Mantel pflegte" sich auch Jesus zu hüllen, wenn er im Freien, etwa in Gethsemane oder am See Genezareth, übernachtete. 3. Statt der Schuhe trug man zu Jesu Zeit »Sandalen. Eine kältere Zone macht die völlige Bedeckung des Fußes nötig, wiewohl dadurch dieses schön gebildete Glied des menschlichen Körpers nicht zur Geltung kommt oder gar gänzlich verunstaltet wird. Nicht so im Orient. Dort ging man entweder barfuß, oder die Fußsohle wurde nur durch eine Sandale, d. i. eine untergebundene Ledersohle, unter- stützt, welche mit mehr oder minder zierlichen Riemen um Fuß und Knöchel befestigt wurde. Bei dieser Bekleidungsweise wurden die Füße beim Gehen auf der Straße natürlich bestaubt. Daher wurde es beim Eintritt in ein Haus, wo ein Gastmahl stattfand, zu einer Pflicht der Höflichkeit, bevor man die Teppiche betrat, die staubigen Füße zu waschen, ähnlich wie wir die Hände waschen, wenn wir von der Straße kommen. In besseren Häusern hielt man hierfür zierliche Becken, in welchen der Hausherr oder ein Diener dem Gaste sofort bei seinem Eintritt ein Fußbad anbot. Diese Höflichkeit durfte der Herr mit Recht erwarten, als er bei dem Pharisäer Simon zu Gaste war. Darum sagte er auch zu ihm: „Ich bin gekommen in dein Haus! Du hast mir nicht Wasser gegeben zu meinen Füßen; — diese aber hat meine Füße mit Tränen genetzet und mit den Haaren ihres Hauptes getrocknet.“ Wo die Sitte befolgt wurde, da pflegte ein Diener zu kommen und dem Gaste die Riemen

4. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 398

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
398 Nägeln über und über gespickt sind. Kein Schmerzenslaut entringt sich den Verzückten. Weltentrückt! Nur dem Gedanken des Jenseits lebend! 6. Wir fahren mit unserer Barke ein wenig weiter und legen vor dem Totenplatze mit dem Scheiterhaufen an. Wenige Schritte entfernt war soeben am Ufer eine Leiche hingelegt worden, die Füße im Wasser, der Oberkörper auf den Rücken liegend außerhalb des Wassers. So bleibt die Leiche eine geraume Zeit liegen, währenddem ein Scheiterhaufen er- richtet wird. Inzwischen kamen am Ghckt hinab noch zwei andere Züge, auch diese legten die Leichen, männliche oder weibliche, gleichviel, in gleicher Weise neben die bereits daliegende. Die Angehörigen, die das notwendige Holz selbst mitbringen, bleiben etwas oberhalb zurück. Traurigkeit und Anteilnahme bemerkt man kaum, hier hat nur die Seele ihren Wert, nicht ihre Gestaltung; die irdischen Reste werden sofort nach dem Tode dem heiligen Strome überwiesen. Der eine Scheiterhaufen ist fertig, an zwei anderen wird gebaut. Sechs Männer der untersten Kaste holen den auf eine Art Tragbahre aus Bambus gebundenen Leichnam aus dem Flusse; einer der Träger schöpft mit der Hand Wasser und flößt es dem Verstorbenen als letzte Zehrung in den Mund. Dann wird die Leiche auf den Scheiterhaufen gelegt, dieser angezündet, und der Verbrennungsprozeß abgewartet. Ist dieser be- endet, so wird die Asche dem heiligen Wasser des Ganges überantwortet, auf daß der Leib im Weltmeere vergehe, derweilen die Seele aufsteigt, um in der allumfassenden Weltenseele aufzugehen. 7. Der Vorgang der letzten Waschung im Ganges und des Ver- brennens ist jeder pietätvollen Totenverehrung bar. Wer einmal dem Vor- gänge zugeschaut, wird kaum Verlangen nach einem zweiten Male tragen. Aber das Widerwärtige dieses Anblicks ist doch nichts im Vergleiche mit dem, daß in unmittelbarer Nähe der mit halbem Leibe im Wasser liegen- den Leichen, dort wo zahllose Andächtige ihre Waschungen vollführen und ihre vielleicht von ansteckenden, ekelerregenden Krankheiten behafteten Leiber im heiligen Gangeswasser baden, ebenso zahlreiche andere Gläubige das heilige Wasser trinken, es in Gesäße schöpfen und es heimwärts bringen, oft auf Hunderte von Meilen Entfernung, um während der Dauer eines ganzen Jahres an besonderen festlichen Tagen mit allen Gliedern ihrer Familie sich davon die Lippen zu netzen. Ist es da ein Wunder, daß Pest und Cholera jahraus, jahrein Tausende von Opfern fordern! Julius Meurer. 238. Die Japaner und ihr Land. 1. Als ich in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das Glück hatte, Japan zu besuchen und beinahe ein Jahr daselbst zu ver- weilen, da klang das Wort Japan noch märchenhaft, orientalisch fremd

5. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 400

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
400 der Reis immer gut gerät. Er pflegt und düngt und bewässert ihn aber auch mit großartigem Fleiß, mit gewissenhaftester Sorgfalt und nach allen Regeln der Landwirtschaft. Fleisch darf er eigentlich gar nicht essen, wenigstens nicht, wenn er Buddhist ist, und das sind immerhin die meisten. Der glaubt an Seelenwanderung. Wenn er also irgend ein Tier tötet, so muß er immer denken, daß er die Seele seiner Großmutter oder seines Urgroßvaters, die in dem Tiere gewohnt haben könnte, obdachlos macht. — Japanische Arbeiter habe ich kaum etwas anderes essen sehen als ihre Schüssel Reis. Einst machte ich mit einigen deutschen Damen und Herren einen Ausflug nach den berühmten Stromschnellen von Araschiyama. Stundenlang trabte der Jinrickschakuli, der mich fuhr, in seiner Schere. Als wir an- kamen, Pakten die Damen ihre Körbe aus, und wir aßen Fleisch, Wurst, Käse, Eier, Butterbrot, wir, die wir im Wagen gesessen hatten, aber die den Wagen gezogen hatten, kochten sich eine Schüssel Reis und trabten dann, neu gestärkt, den Weg wieder zurück, zwar magere, aber sehnige, kräftige Gestalten. Schon damals dachte ich, wenn so ein Mann mit seinen braunen, muskulösen Beinen vor mir herlief, daß so einer einen guten Soldaten abgeben müsse. Es ist ja auch klar, daß ein so leicht sich ernährender Mann sich trefflich zum Feldsoldaten eignet. Im Felde ist ja die Ernährungsfrage so überaus wichtig. Auch der tapferste Soldat ist nur ein halber Held, wenn er nur halb satt zu essen bekommen hat. Da der Japaner mit Reis zufrieden ist, Reis und Tee, so hat es die Verpflegungsbehörde leicht, ihn satt zu machen. Wie einfach ist anch der Reis zuzubereiten, wie einfach zu essen! Ein Messer ist unnötig, eine Gabel ebenfalls. Zwei dünne Holzstäbchen, ähnlich den hölzernen Wollstricknadeln, genügen. Es muß freilich das Essen mit ihnen gelernt sein. Es ist zwar nicht so schwer, wie man denken sollte, aber auch nicht so. einfach, wie es ans den ersten Blick aussieht. Auch hier macht nur Übung den Meister. Wir hatten acht japanische Seeoffiziere zur Ausbildung an Bord gehabt, daher hatte uns der Mikado (Kaiser) zu einem feierlichen Essen eingeladen. Das war damals eine große Seltenheit und hohe Auszeichnung. Wenn wir aber von dem Reis uns mit Hilfe der Stäbchen hätten sättigen müssen, dann wäre Schmalhans Küchenmeister gewesen. Ich erinnere mich noch deutlich des halb unterdrückten, verwunderten Lächelns der Dienerinnen, die nicht begreifen konnten, wie ungeschickt wir uns mit den Stäbchen anstellten. Zum Glück hatte aber der Mikado ein Einsehen gehabt und uns vorher ein glänzendes Essen nach europäischer Art anrichten lassen. Das japanische kam nur der Wissenschaft wegen. 4. Sehr anspruchslos sind auch die Japaner in bezug auf die Wohnung. Die Häuser sind meistens nur aus Holz und Papier; sie brennen leicht ab, sind aber auch bald wieder aufgebaut. Eines Tages brannte es in Tokio. Wie gewöhnlich brannten etliche tausend Häuser ab.

6. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 401

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
401 Das hätte ich gern gesehen. Aber in derselben Woche konnte ich nicht abkommen, und als ich in der nächsten Woche hinaufkam, da waren die Häuser schon sämtlich wieder aufgebaut. Besser gestellte Leute sollen sich einfach stets ein neues Haus in voraus bereithalten, damit sie, wenn's brennt, nicht lange obdachlos sind. Eigentlich genügt der ganzen Familie ein Raum. Höchstens daß er durch Papierwäude etwas abgeteilt ist. Tische, Stühle, Sofas, Betten, Schränke und dergleichen gibt's nicht. Man arbeitet, ißt, schläft, plaudert auf den mattenbelegten Fußboden sitzend oder liegend. Trotzdem es im Winter kalt ist, gibt es keine Ofen. Man zieht sich einfach wärmer an und wärmt sich die Hände an einem Kessel mit feurigen Kohlen, um dessen gesellige Wärme sich die Hausbewohner sammeln. 5. Auch an die Kleidung machen die Japaner keine großen An- sprüche. Es ist freilich höchst bedauerlich, daß neuerdings die europäische Tracht mehr und mehr in Aufnahme kommt. Aber die Mode ist überall in der Welt eine beinahe unwiderstehliche Macht. Hoffentlich besinnen sich die Japaner und bleiben bei ihrer kleidsamen Tracht, dem Kimono, einer Art Schlafrock für Männer und Frauen, weit, bequem, malerisch, über der Hüfte mit einem Gürtel zusammengehalten, der bei Männern schmal, bei Frauen dagegen oft sehr breit und von kostbarster Seide ist. Die Schuhe sind bei trockenem Wetter einfache Strohsandalen, bei Regen- wetter kleine Brettchen mit Klötzchen darunter, so daß man trockenen Fußes durch den tiefsten Schmutz gehen oder vielmehr tippeln kann, was bei Frauen, wenn sie es hübsch machen, sehr anmutig aussehen kann. Überhaupt zeichnen sich die Frauen durch niedliche, anmutige Bewegungen aus. Wenn es also wahr ist, daß die Frauenschönheit hauptsächlich in Anmut, Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit besieht, dann kann man die japanischen Frauen mit. Fug und Recht schön nennen. Besondere Sorgfalt verwenden sie aus die Haartracht. Die stellt einen überaus künstlichen Bau dar, durch Einflechten von Pferdehaaren in Gestalt und Schöne gebracht. Viele Stunden werden auf den Kopf- putz verwandt. Daher kann er nicht jeden Tag neu hergestellt werden, sondern muß mindestens eine Woche halten. Es dürfen also die so Frisierten ihren Kopf zum Schlafen nicht bequem auf ein Kiffen legen; sie haben nur eine Makura, ein Ding wie einen kleinen Kasten, der als Stütze unter das Genick geschoben wird, so daß der ganze Kopf frei in der Luft schwebt. Höchst unbequem; aber was legt sich der Mensch nicht alles für Lasten auf der lieben Eitelkeit zuliebe. — Nichts geht dem Japaner wie der Japanerin über die Reinlichkeit. Waschen und baden, täglich einmal, auch mehrmal heiß, so heiß wie möglich baden, das gehört ihnen zu den notwendigsten Lebensbedürfnissen. 6. In Japan gibt es kein kinderloses Haus. Bekommt eine Frau keine Kinder, so kann sich der Mann von ihr scheiden und eine andere Kappey u. Koch, Deutsches Lesebuch für Mittelschulen. V. 26

7. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 416

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
416 244. Hausfrauensorgen in Südwest. 1. Ich hatte es schwer, mich einzugewöhnen, und in meiner Eigenschaft als Hausfrau namentlich wurde mir viel zugemutet. Ich mußte mich mit den Bambusen herumärgern, die mich nicht verstanden und die ich nicht verstand. Mein Mann dachte, es mir leichter zu machen, wenn ich zu meiner persönlichen Bedienung ein Mädchen hätte, und so engagierte er Pauline, die Tochter des Großmanns Paul Goseb. Sie wollte mir gleich zu Ansang stark imponieren. Ihr alter Herr hatte dieselbe Absicht und prägte mir deshalb wiederholt ein: „Weißt du, gnädige Frau, wir sind aus guter Familie, wir sind königlich und genau so fein wie Euer Deutscher Kaiser und der alte Navilion (Napoleon)." Paulinens Manierlosigkeit entsetzte mich, obgleich sie königlicher Abstammung war. Ohne weiteres kam sie in das Zimmer mit so undsoviel Schwestern und Freundinnen, hockte sich nach Kaffernart an die Wand und schnatterte los. Ganz ungeniert wurde gepriemt, aus kurzen Pfeifen geraucht und noch ungenierter ausgespuckt. Als ich es zu verbieten wagte, erhob sich eine Stimme des Entsetzens, und die Sache blieb beim alten. Ebenfalls herrschte große Empörung, als ich den bescheidenen Wunsch aussprach, doch auch am Sonntag das Zimmerchen nur so einigermaßen rein zu machen. Der Missionar hätte gesagt, Sonntag sei Ruhetag, da dürfe man keine Arbeit anrühren, müsse sich schön machen und in die Kirche gehen. Mit meiner Pauline hielt ich es nicht lange aus. Es war sehr teuer, bei den täglichen Mahlzeiten ihre sämtlichen nahen und fernen Anverwandten mit durchfüttern zu müssen. Ihre Arbeitsleistung war gleich Null, und die königliche Mutter störte mich oft schon am frühesten Morgen, um ein Treckselki (Handvoll) Kaffee zu erbetteln. Kurz ent- schlossen trennte ich mich von ihr und behalf mich von nun ab mit Jungen. 2. Die Kocherei im Freien am offenen Feuer war keine Kleinigkeit. Das ständige Bücken und lange Stehen in der Sonnenglut waren recht unangenehm. Damit die Sache wenigstens im Schatten vor sich ging, baute mir der alte Ertmann aus Binsen und Ried vor unserem Hause eine Art Sonnendach. Vom Zubereiten der Speisen hatte ich natürlich auch wenig Ahnung. Auch da half mir in rührendster Weise der alte Ertmann, und ich be- mühte mich, ihm eine gelehrige Schülerin zu sein. Unter seiner Leitung lernte ich Brot und Zwieback backen, afrikanische Fleischspeisen der verschiedensten Art zubereiten und sogar Puddings machen.

8. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 446

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
446 einem Teller; ein oder zwei Becher dienten der ganzen Familie; die Glasur irdener Gefäße kam um diese Zeit erst auf. Selbst in wohl- habenderen Häusern wohnte der Sohn des Hauses mit seiner jungen Frau im Hinterstübchen bei den Eltern; ohne eigene Wirtschaft ging er bei ihnen zur Kost. Dennoch aber fand schon das 13. Jahrhundert gesetzliche Beschränkung der Prunkliebe und Schwelgerei nötig, die besonders bei Festen geübt wurde. Das erste Gesetz der Art finden wir bei den fröhlichen und prassenden Wermsern im Jahre 1220. Die Bitter, Dichter und Batsleute, mit Zustimmung der ganzen Gemeinde, unter- sagten die Gastmähler und Gelage, welche man im Hause eines Gestorbenen zu halten pflegte, wenn dieser zu Grabe getragen war. Wer dagegen fehlte, sollte dreißig Schillinge der Stadtbaukasse zur Strafe zahlen. Die strengen Niedersachsen duldeten bei Hochzeiten nicht mehr als zwölf Schüsseln und drei Spielleute der Stadt, die Breslauer (1290) dreißig Schüsseln und vier Spielleute. Gegen das Ende des 13. Jahrhunderts setzte der alte und der neue Rat zu Soest fest, beim Verlöbnis keinen Wein zu trinken, doch dürfe der Bräutigam der Braut ein Paar Lederschuhe und ein Paar Holzschuhe senden. Bei der Hochzeit waren den Reichsten fünfzig Schüsseln, aber nur fünf Gerichte gestattet. 6. Unter den Künsten blühte besonders die Goldschmiede- kunst. Sie schuf köstliche Schreine für die Leiber der Heiligen, Kelche mit Heiligenbildern, Kreuze mit der Gestalt des Erlösers. Hinter den düsteren Mauern der Städte wurde Gesang und Saitenspiel gepflegt. Auch diese Kunst bildete sich nach der Sitte der Zeit in Zunft und Schule aus und erheiterte das ernste Leben der Bürger. Manche Städte unseres Vaterlandes waren er- füllt mit einer Unzahl von Spielleuten. Fiedel, Harfe, Pfeife und Zinke waren teure Instrumente. Alte Heldensagen ließ man in Liedern erklingen. Auch die Lust an der Natur war in den dumpfen Gassen ' «^Lerwacht. Überall wurde in den deutschen Städten ein Frühlingsfest mit Lust und Jubel begangen und im Freien ward getanzt. Man dachte sich den Winter als einen feindseligen Riesen, den Sommer als einen knabenhaften, holden und zugleich starken Jüngling, welcher gewappnet in den Wald zog, um den gehaßten Gegner aufzusuchen und zu überwältigen. Ein Knabe zog daher als Sonnengott an der Spitze gewappneter Genossen in den Wald. Er trug Laub- und Blumenkränze an der Stirn, Brust und Schulter und kehrte, nach- dem Scheinkämpfe im Walde gehalten waren, als Sieger mit Jubel heim. Sein Gefolge führte zum Beweise des Sieges grüne Birken- zweige mit sich. Ein hoher, glattgeschälter Baum mit grüner Krone

9. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 451

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
451 Ihr diese und alle Not möget selig überwinden und endlich schmecken und erfahren, daß es die Wahrheit sei, da er selbst spricht: Seid getrost! Ich hab' die Welt überwunden. Und befehle hiermit Euern Leib und Seele in seine Barmherzigkeit! Amen. Es bitten für Euch alle Euere Kinder und meine Käthe. Etliche weinen; etliche essen und sagen: die Großmutter ist krank. Gottes Gnade sei mit uns allen! Amen. Am Sonnabend nach Himmelfahrt 1531. Euer lieber Sohn Martin Luther. b) Luthers Gartenfreude. (Gekürzt.) 1. Wenn je einer ein Gartenfreund war, so ist es Luther gewesen. Das Kloster selbst, das der Kurfürst Johann der Beständige ihm zum Ge- schenk machte, hatte einen Garten. Aber Luther erwarb noch mehrere Gärten in der Stadt, darunter einen mit einem Fischteich. In seinem Garten suchte und fand Luther die liebste Erholung. Wohl war ihm sein Studierzimmer traut und lieb, in dem sich die Gehilfen der Bibel- übersetzung versammeln, in dem er gern auch Gattin und Kinder um sich hat, in dem er Besuche empfängt. Aber wenn uns Luther einmal dieses Studierzimmer beschreibt: „Tisch, Bänke, Schemel, Pulte, Fenster, Truhen, Regale, alles liegt voll Briefe, Anfragen, Akten, Beschwerden, Bittschriften usw." dann verdenken wir's ihm gewiß nicht, wenn er gern einmal dieses Zimmer mit dem Garten, dem alten Klostergarten am Wohnhause, ver- tauscht. Fröhlich springen ihm die Kinder mit dem Hündchen „Tölpel" voran, und die Gattin und die Freunde geleiten ihn. Bald wird es unter den schattigen Bäumen laut und lebendig. Die Jugend ergötzt sich an munterem Spiel. Das Rollen der Kugel und das Fallen der Kegel wird vernehmbar. Gern versucht auch Luther dort seine Kunst. Freilich be- richtet uns sein Freund, der Arzt Matthäus Ratzeberger: „Einmal schob er die Kugel umwürts, das ander Mal seitenwärts oder über Eck." 2. Deutlich spiegelte sich in Luthers Briefen die Liebe zu seinem Garten und die Freude, die der Aufenthalt dort ihm bereitet, wider. Er hat auch wacker mit drin gegraben, wenn er auch die Hauptarbeit seinem Gärtner Heinrich, seinem Diener Wolfgang und seiner Köchin Orthe (Dorothea) unter der Oberleitung seines Herrn „Käthe" über- ließ. War ihm doch „Ackerbau ein göttlich Werk". „Der Bauern Arbeit", sagt er einmal, „ist am fröhlichsten und voller Hoffnung; denn ernten, pflügen, säen, pflanzen, pfropfen, abmähen, einschneiden, dreschen, Holz hauen, das hat alles große Hoffnung." Ein Jahr nach seiner Hochzeit lud er Freund Spalatin in seinen Garten ein: „Ich habe einen Garten gepflanzt, einen Brunnen gegraben, beides mit gutem Glück. Komm, und du sollst mit Lilien und Rosen bekränzt werden." Und wie ist er be- 29*

10. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 460

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
460 ringerung des Wohlstandes ihres Dorfes hatten sie am meisten zu leiden. Die Mehrzahl von ihnen verdient das Zeugnis, daß sie alle diese Gefahren als echte Streiter Christi ertrugen. Die meisten hielten bei ihren Ge- meinden aus bis zum letzten Mann. Ihre Kirche wurde verwüstet und ausgebrannt, Kelch und Kruzifix wurden gestohlen, die Glocken vom Turm geworfen und weggeführt. Da hielten sie den Gottesdienst in einer Scheuer, auf freiem Felde, im grünen Waldversteck. Häufig waren sie die ersten, welche von der Verwilderung der Dorfbewohner zu leiden hatten; Diebstahl und frecher Mutwille wurden am liebsten gegen solche geübt, deren zürnender Blick und feierliche Klage früher den meisten Ein- druck gemacht hatten. Ihre Schicksale sind daher vorzugsweise kenn- zeichnend für jene eifernen Jahre, und gerade von ihnen besitzen wir die meisten Aufzeichnungen aus jener eisernen Zeil, oft in Kirchenbüchern, denen sie ihr Leid klagten, während kein Mensch sie hören wollte. Gustav Freytag. 259. Der Grotze Kurfürst und der französische Gesandte. 1. Eines Morgens hatte Friedrich Wilhelm auf der Jagd im Grune- walde durch einen Eilboten die Nachricht erhalten, daß ein großer Zug französischer Hugenotten in Berlin eingetroffen sei, um des Kurfürsten Schutz anzuflehen, und daß der französische Gesandte gegen das Verbleiben der Flüchtlinge Einspruch erhoben habe. Eiligst kehrte der Kurfürst nach Berlin zurück. Kaum hatte er sich umgekleidet, so erschien der Gesandte, Herr von Rebenac, und bat dringend um eine Unterredung. Der Kurfürst erklärte sich bereit, ihn sofort zu empfangen. Bei seinem Eintritt in den Empfangssaal grüßte ihn der Gesandte mit zierlicher Verbeugung. 2. „Sie kommen zu außergewöhnlicher Stunde, Herr Marquis," redete er den Gesandten an; „ich muß daher wohl annehmen, daß ein besonderer Auftrag Ihres Königs Sie hierherführt." „Die Weisheit Euer Durchlaucht hat, wie immer, das Richtige ge- troffen," entgegnete Rebenac. „Seine Majestät König Ludwig Xiv. haben mir Befehl erteilt, eine Unterredung bei Euer Duchlaucht nachzusuchen." „Sie ist Ihnen bewilligt." „Durchlaucht," nahm Rebenac das Wort, „mein Herr hat es für- notwendig gehalten, jene Verordnung aufzuheben, die sein Vorfahr dereinst zu Nantes zum Besten der Hugenotten erließ. Von dem Tage an suchten diese Schutz in Deutschland, Holland und vor allem bei Euer Durchlaucht. Massenhafte Auswanderungen fanden statt. Dieses Aufgeben des Vater- landes ist wider meines Herrn Willen. Böte sich den aufrührerischen Untertanen keine neue Heimat dar, sie würden sich geduldig dem neuen Gesetze fügen. Aber die Aussicht auf den Schutz Euer Durchlaucht macht die Leute kühn, und so wagen sie es, teils offen, teils heimlich Frankreich
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