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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 29

1877 - Berlin : Herbig
Meder, Perser. 29 Einbruch der Scythcn (s. S. 17). Nach dem Abzug der Scythen unterwirft Cyaxarcs Armenien (618 —616). Krieg mit Alyattes, dem Könige der Lyder (s. S. 25). vor Chr. 606. (605?) Cyaxarcs nimmt im Verein mit Nabopolassar von Babylonien Nineve ein und vernichtet das assyrische Reich (s. S. 18), dessen Ccbiet auf dem linken Ufer des Tigris an die Meder kommt. Medien ist bei des Cyaxarcs Tode das mächtigste Reich Asiens. Sein Sohn 593 — 558. Astyages (Affrvdyrjg), letzter König der Moder. Cyrus, aus dem persischen Stamme der Pasargaden, aus der Familie der Achämeniden, welche unter medischer Oberhoheit in Persien herrscht, entthront den Astyages. Die Herrschaft geht (558) von den Medern auf die Perser über. Herodot (1, 107) berichtet eine Sage von der mcdischen Ab- stammung des Cyrus durch seine Mutter Mandane, Tochter des Astyages, welche in orientalischer Weise ausgeschmückt ist durch den Traum des Astyages, die Deutung der Magier, die Aussetzung, die wunderbare Erhaltung und Wiedererkennung des Knaben Cyrus, die grausame Bestrafung des Harpägus, seinen Verrath u. s. w. Diese Sage trägt das Gepräge einer Erfindung der Meder, die nicht von einem Fremden besiegt sein wollten. Nach Ktesias heilst die Tochter des Astyages Amytis und ist mit einem Meder Spitamas vermählt. Nach Entthronung des Astyages und Hinrichtung des Spitamas nimmt sie Cyrus zur Gemahlin. 558- 529. Cyrus (Ki \)»g, persisch Kurusch), Gründer dos großen persischen Roiclios. Cyrus befestigt die persische Herrschaft über die früher den Medern unterworfenen Völker Urans, dann über die Armenier und Kappadocier. Krieg gegen Krcesus von Lydien (s. S.25). Nachher unentschiedenen Schlacht bei Pteria (546 ?) zieht Cyrus gegen Sardes, besiegt den Krcesus in einer zweiten Schlacht am Hermus, erstürmt Sardes, nimmt den Krnesus gefangen, beraubt ihn seines Reiches, behandelt ihn aber als Freund und Rathgeber. Die griechische Erzählung (Herodot 1, 86; von der durch Cyrus beabsichtigten Verbrennung des Krcesus. der auf dem Scheiterhaufen seiner Unterredung mit Solon gedenkt, der darauf folgenden Be-

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 43

1877 - Berlin : Herbig
Erste Periode, Trojanischer Krieg. 4.3 Ismmc. Der Bruderzwist seiner Söhne Eteölcles Cereoxxrjs) und Polynices (Tloxweixrig). Mit dem Polynices gegen Theben: Adrastus, Tydeus, Amphia- räus, Kapaneus, Hippomedon, Parthenopaeus. Die feindlichen Brüder fallen im Zweikampfe, die andern Fürsten alle bis auf Adrastus. Kreon, der Oheim der Brüder, wird König von Theben. Krieg der Epigonen. Zehn Jahre später Zug der Epigonen (Söhne der Sieben). Theben wird eingenommen und geplündert. Thersander, des Polynices Sohn, wird zum König von Theben erhoben. vor Ohr. (1193—1184.) Trojanischer Krieg. König von Troia oder Hium: Priämus, seine Gemahlin Helcabe (Hecuba). Von seinen Söhnen treten in der Sage hervor: Hector ("Extivq ; Gern. Andromache) und Paris (A'lexandros). Dieser entführt die Helena ('Ex¿xrj), Gern, des Meneläus von Sparta. Um sie zurückzuholen, vereinigen sich die edelsten Fürsten aller griechi- schen Gaue: des Meneläus Bruder, Agamemnon von Mycenae, An- führer der Griechen. Sthenelos von Tiryns, Nestor von Vylos, Achilles (U/ixxevs), König der Myrmidonen aus Phthia in Thessa- lien, Sohn des Pelms und der Nereide Thetis. Patroklus. Ajax (y/i'«<r) und Teulcros, Telamons Söhne aus Salamis, der jüngere Ajax, des Oticus Sohn, Anführer der Lokrer. Diomcdes von Argos, des Tydeus Sohn, Odysseus von Ithäka, des Laerles Sohn, Idomeneus von Kreta, Enkel des Minos, etc. Unter den kleinasiatischen Bundesgenossen der Troer: Sarpcdon und Glauleos, die Anführer der Lyder, dann Hülfsvülker der Mysier, Müoner (Lyder), Paphlagonier und Phrygier; vom andern Ufer der Meerenge: Thracier und Päoner. Historisch ist an der greisen griechischen Heldensage vom Trojanischen Kriege die Thatsache eines Kriegszuges griechischer Stämme gegen die Troer, deren Stadt-unterliegt: alles fiebrige gehört der Dichtung an. Vielleicht haben auch die äolische Kolonisation der historischen Zeit (s. S. 4(5) und die damit verbundenen Kämpfe mit der einheimischen Bevölkerung die Veranlassung zu der Dichtung vom trojanischen Kriege gegeben, welche die Sage dann in die Zeit

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 98

1877 - Berlin : Herbig
98 Alto Geschichte, Körner. Hand, dass in Wirtlichkeit nicht Rom und die Römer ihren Namen von dem Gründer der Stadt haben, sondern dass umgekehrt der Name Romulus von den Erfindern der Legende aus dem Namen der Stadt und des Volkes gebildet ist.1 Alle Stammheroen sind gött- lichen Ursprungs; dass die der Römer Söhne des Mars, des Gottes des Ackerbaus und des Krieges sind, bedarf keiner Erklärung. Uie Sage von der Aussetzung der Zwillinge, von ihrer wunderbaren Er- haltung und Wiedererkennung hat eine auffallende Aehnlichkeit mit der Jugendgeschichte des Cyrus (s. S. 29). Die fabelhafte Zurück- führung des Geschlechts der Gründer Roms auf den Trojaner Aeneas ist eine Erfindung griechischer Schriftsteller (Stesichorus im 6., Timäus im 3. Jahrh. v. Ohr.). Die Erzählung von der Anlegung Roms durch Ausgetretene von Alba unter Anführung zweier Fürsten- und Götter- söhne ist ein naiver Versuch, die seltsame Entstehung des Orts in der unfruchtbaren und wenig gesunden römischen Campagna zu er- klären und sie an die allgemeine Metropole Latiums anzuknüpfen. Historisch steht nichts weiter fest, als dass Rom eine, wenigstens überwiegend latinische Ansiedlung ist. Es ist in ganz unbekannter Zeit und unter ganz unbekannten Umständen gegründet, oder viel- mehr allmählich entstanden. Die Ansiedelung hat hart an der lati- uischeu Grenze und ohne Berücksichtigung der geringen Fruchtbarkeit der nächsten Umgebung genau an dem Funkt des Tiber statt gehabt, bis wohin dieser Fluss, der die natürliche Handelsstrafse Latiums ist, von kleinen Seefahrzeugen befahren werden konnte. Dies macht die Vemmthung wahrscheinlich, dass das älteste Rom „eingrenz-Emporium für dt n Handel der Latiner gewesen ist.“2 Nicht dass Rom jemals eine Kaufstadt war, wie Korinth und Karthago; es war der Handels- platz für die Ein- und Ausfuhr von Latium, einer wesentlich acker- bauenden Landschaft. Die Meinung, dass die römische Nation ein Mischvolk sei, ist gegenüber der Thatsache, dass das römische Volk wie wenig andere seine Sprache, seinen Staat und seine Religion rein und volksthümlicli entwickelt bat, nicht zu halten. Von den drei Stämmen oder Gauen, aus denen Rom entstanden zu sein scheint, den Ramnes (identisch 1 Vgl. aufser Mommsen, auch Schwegler, Römische Geschichte I. und Peter, Römische Geschichte, 3. Aufi., I. S. 56. 2 Mommsen, Römische Geschichte, 6. Aufi., I, Kap. 4 u. Kap. 9.

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 100

1877 - Berlin : Herbig
100 Alte Geschichte, Römer, schäften, deren Bewohner auf den Aventin versetzt werden. Deshalb gilt Ancus Martins in der sagenhaften Königsgeschichtc als der eigentliche Begründer des Standes der Plebejer.1 Befestigung des Ianiculum, Bau der Pfahlbrücko (pons sublicius) über den Tiber. vor ehr. Gründung der Hafenstadt Ostia. 610—578. Tarquinius Priscus, aus der etruskischen Stadt Tarquinii mit seiner Gemahlin Tanaquil nach Rom eingewandert (ihm wird sogar eine griechische Abstammung von den Bacchiaden aus Korinth angedichtet), wird Vormund der Söhne des Ancus und zum römischen Könige gewählt. Beginn des Baues des Jupitertempels auf dem Capitol. Bau der Kloaken. D:r Senat wird auf 300 Mitglieder gebracht, Verdoppelung der Zahl dor Ritter. Circus Maxintus. Glückliche Kriege gegen die Sabiner, Latiner und Etrusker. Nach der Ermordung des Tarquinius dur*‘h die Söhne des Ancus wird durch die List der Tanaquil König 573—534. Servius Tullius, Sohn der Sklavin Ocrisia und eines Gottes, von der Tanaquil in Folge eines Orakelzeichens königlich erzogen, Schwieger- sohn des Tarquinius. Kriege gegen Veii. Aufnahme Roms in den latinischen Bund. Bau der Ringmauer Roms. Einrichtung des Census und der Centurieneintheilung (s. S. 103). Servius Tullius wird er- mordet durch seinen Schwiegersohn 534—510. Tarquinius Superbus, den die Sage als grausamen Despoten darstellt. Tarquinius Supcrtms Cd. h. der Uebermüthige) unterwirft sich den latinischen Bund, erobert Suessa Pometia, vollendet den Tempel des Iupiter Capitolinus, bemächtigt sich durch die List und den Verrath seines Sohnes Sextus der Stadt Gabii. Ihm schreibt die Sage die Erwerbung der sibyllinischen Bücher zu. Sendung der Söhne des Königs, Titus und Aruns Tarquinius, zu dem delphischen Orakel, wohin sie begleitet ihr Vetter L. Iunius Brutus, der sich schwachsinnig stellt, um sein Leben vor der Grausamkeit des Königs zu retten (erfunden um den Namen Brutus zu erklären). Belagerung von Ardea. Die Entehrung der I/ucretia, der Gemahlin des L. Tm'quinius Collatinus (d. h. aus Couatia), durch den Sohn des Königs, Sextus, führt zur Vertreibung der Tarquinier und zur Abschaffung des Königthums. An die Spitze 1 Peter, Röm. Gösch., 3. Aufl. I, S. 33. Vgl. dagegen $. 102.

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 193

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Kaiser Elagabalus—gordianus. 193 nach Chr. 218—222. Elagabalus (die Form Ileliogabalus ist eine Entstellung), Sonnenpriester zu Emesa in Syrien, der für einen Sohn des Caracalla ausgegeben wird. Er überlässt sich den schändlichsten Ausschweifungen, die Regierung führen seine Mutter und Grofs- mutter. Er adoptirt seinen Vetter, den jungen Bassianus Älexianus, der nach des Elagabalus Ermordung durch die Prätorianer in der Regierung folgt unter dem Namen 222—235. Severus Alexander. Trefflicher Regent, geleitet von den Rechtsgelohrtcn Domitius Ulpianus und Iulius Paullus. Seine Strenge gegen die Soldaten hat mehrere Empörungen zur Folge, bei einer derselben wird Ulpianus ermordet. 226, In Folge der Auflösung des Partherreichs der Arsaciden und Stiftung des Neupersischen Reiches der Sassaniden durch Artahschatr (Artaxäres, verdorben zu Artaxerxes, neupersisch Ardeschir), Nachkomme des Sassan, entsteht ein Krieg im Orient, den Severus Alexander nach dem römischen Geschichtschreiber Lam- pridius mit Erfolg, nach dem griechischen Herodian unglücklich führt. Jedenfalls scheint im Jahre 233 Waffenruhe eingetreten zu sein. Nach Ermordung des Severus Alexander am Rhein erheben die Soldaten auf den Thron den 235—238. Maximinus Tlirax, einen Thracier von aufserordentlicher Gröfse und Stärke. Zug über den Rhein, Verwüstung germanischer Gauo. Unterdessen wird in Afrika zum Imperator ausgerufen der 80jährige Senator 237. Gordianus I., der seinen Sohn Gordianus Ii. zum Mitregenten ernennt. Beide werden von dem Präfekten von Mauretanien geschlagen, der S°hn fällt, der Vater tötet sich selbst. Der Senat in Rom, welcher schon gegen Maximinus Thrax Partei genommen hatte, wählt zu Augusti die Senatoren Pupienus Maximus und Cselius Balbinus, denen or auf Verlangen des Volks den 13jährigen Enkel des Gordianus I. zugesellt. Maximinus Thrax wird bei der Belagerung von Aquileia von seinen Soldaten getötet. Die Prätorianer in Rom ermorden die beiden vom Senate ernannten Imperatoren Pupienus und Balbinus, so dass nun der junge C. Platz, Auslug. 6. Aufl. 13

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 194

1877 - Berlin : Herbig
194 Alte Geschichte, Börner. nach Chr. 238—244. Gordianns Iii. alleiniger Kaiser wird. Neuer Krieg mit den Neupersern (241) Der junge Imperator heirathet die Tochter des kriegstüchtigen Misitheus, den er zum Prsefectus prajtorio macht und dessen Leitung er folgt. Nach dem Tode seines Schwiegervaters wird Gordiauus ermordet von dem neuen Prsefectus prsetorio 244—249. Philippas Arabs, den er schon 243 auf Verlangen der Soldaten zum Mitregenten hatte annehmen müssen. Friede mit den Neupersem. Philippus kehrt nach Born zurück (wird heimlich Christ?). 248. Feier des tausendjährigen Bestehens des römischen Boiches. Aufstand der moesischen und pannonischen Legionen, die einen ihrer Offiziere zum Imperator ausrufen. Der von Philippus zur Unterdrückung des Aufstandes abgesendete 249—251. Decius wird von den Legionen gezwungen, den Imperatortitel anzunehmen. Er besiegt und tötet den Philippus in der Schlacht bei Verona. 250. Allgemeine Christenverfolgung. Märtyrertod des Bischofs von Bom, Fabianus. Decius schlägt die Gothen, welche Thracien plündern, fällt aber im Kampfe, als er sie über die Donau verfolgt. Die Legionen ernennen den 251-253. Gallus. Verheerende Pest in fast allen Theilon des Beiches. Gallus wird verdrängt von dem Besieger der Gothen 253. Aemilianns, der nach 4 Monaten von den Soldaten getötet wird. Ihm folgt 253—260. Valerianas, der Befehlshaber der Legionen in Gallien und Germanien, der seinen Sohn Gallienus zum Mitregenten annimmt. Beide kämpfen gegen die fortwährend erneuten Einfälle germanischer Ileerhaufen, namentlich der Franken in Gallien, der Alamannen, welche in Nord- italien einfallen, aber bei Mediolanum zurückgeschlagen werden, und der Gothen an der Donau. Unglücklicher Feldzug des Valerianus

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 195

1877 - Berlin : Herbig
'"¿Mdl. Fünfte Periode, Kaiser Grthienus—tacitus. 195 gegen die Neuperser; er wird bai Edessa geschlagen, gefangen und (als 70jähriger Greis) von dem König Artaxerxes als Sklave umher- geschleppt. Gegen seinen Sohn ss^% naoh Chr. ° 260-268. Gallienus ***** treten eine große Anzahl von Gegenkaisern auf, während die Barbaren, namentlich die Gothen (vom schwarzen Meere aus auf Schiffen) Einfälle in das römische Gebiet machen. Verwirrung im Reiche (die sogenannte Periode der 30 Tyrannen). Nur zwei Präten- denten behaupten sich auf längere Zeit, Tetricus in Gallien und Spanien und Odenathus (aus Palmyra) in Syrien. Dieser letztere erobert Mesopotamien von den Neupersern wieder und wird von Gallienus als Mitregent für den Orient anerkannt. Nach Ermordung des Odenathus herrscht seine Gemahlin Zenobia in Palmyra. Gallienus wird vor Mediolanum, wo er den Prätendenten Aureölus belagert, auf dessen Veranstaltung ermordet. Aureölus wird getötet durch den von den Soldaten zum Augustus erhobenen 268-270. Claudius Ii., der die Alamannen und die Gothen besiegt. Ihm folgt 270- 275. Aureliauus. Dieser schliefst mit den Gothen Frieden, indem er die Provinz Dacien aufgibt. Die Donau von jetzt ab Reichsgrenze; die gröfsere Zahl der römischen Kolonisten wird nach Moesicn zurück- versetzt, das nun Dada Aureluvna heilst. Aurelian vertreibt die in Italien eingefallenen Alamannen und Markomannen (Sieg am Metaurus) und beginnt in Rom den Bau einer neuen Stadtmauer, Reiche die erweiterte Kaiserstadt umfasst. Er schlägt die Zenobia zwei Schlachten, bei Antiochia und bei Edessa, unterwirft Syrien, ^lagert und zerstört Falmyra, nimmt die Zenobia gefangen und erobert Aegypten wieder. Nachdem er so den Orient unterworfen, wendet er sich gegen Tetricus in Gallien, der, bei Chälons besiegt, sich ergibt. Aurelian, welcher mit Recht Wiederhersteller des Weltreiches (Restitulor orbis) heifst, wird auf einem Zuge gegen die Neupersor ermordet. Auf Ansuchen des Heeres ernennt der Senat in Rom zum Augustus den Senator 275. Tuchiih, der die Alanen, welcbo in Kleinasien eingefallen waren, 13*

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 201

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Kaiser Theodosius—romulus Augustuius. 201 nach Chr. 394- -395. Tlieodosius. Nach seinem Tode wird die seit hundert Jahren bestehende Theiiung der Verwaltung in eine östliche und eine westliche Hälfte bleibende Reichstheilung. Arcadius erhält das Oströmische Reich (395—1453), auch byzantinisches oder griechisches Kaiserthum genannt. Reichsverwesor Rufinus (Haupt- stadt: Byzanz oder Constantinopel). Das 395— 476. Weströmische Reich (Hauptstadt Rom, seit 402 Ravenna kaiserliche Residenz) unter 395—423. Honorius (Vormund und Reichsverweser der Vandale Stilico, im Jahre 408 auf Befehl des Honorius, bei dem er verleumdet worden war, ermordet). Nach Honorius Tode herrscht kurze Zeit der Usurpator 424. Joannes. Dieser wird mit oströmischer Hülfe gestürzt, und als Imperator eingesetzt der sechsjährige 425-455. Valentinian Iii., in dessen Namen anfänglich seine Mutter Placidia, die Schwester des Honorius, die Re- gierung führt. Den Valentinian ermordet 455. Petronius Maximus, der die Eudoxia, Wittwe Valentinians, heirathet, aber noch vor der Einnahme Roms durch die Vandalen (s. S. 206) getötet wird. Später führen nacheinander den Imperatortitel: 456—476. Avitus, Maiorianus, Severus, Anthemius, Olybrius, Gly- cerius, Nepos, Romulus Augustuius, von denen 2 durch den oströmischen Kaiser, 4 durch Ricimer, einen ger- manischen, in römischem Solde stehenden Heerkönig ernannt werden. Der junge Romulus Augustuius wird von seinem Vater Orestes auf den Thron erhoben. Ihn setzt ab 476. Odovakar (Odoalcer), Heerkönig der Heruler und Rugier. Dieser macht sich zum Herrscher in Italien und wird von dein oströmischen Kaiser Zeno als Ratricius von Rom und Rrüfekt von Italien anerkannt. (Vgl. S. 206.)

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 183

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Regierung dea Augustus. 183 tins (f 8 vor Chr.), Vergilius (f 19 vor Chr.), Catullus, Tibullus, Propertius, Ovidius (9 nach Chr. nach Tomi am Pontus Euxinus verbannt, f 17). — Der Goschichtschreiber Titus Livius (f 17 n. Chr.). Familienverhältnisse des Augustus: 0. Iulius Ctrsar Octavianus Augustus, t 14 n. Chr. Gemahlinnen: 1) Claudia. 2) Scribonia. 3) Livia. Drusus u. Tiberius, Söhne v. Tiberius Claudius Nero. Iulifl, f 14 n. Chr. Gom.: 1) Marcellus, Sohn d. Octavia, f 23 v. Chr. 2) M. Vipsanius Agrippa. 3) Tiberius, t 12 n. Chr. Cnius Caasar. Lucius Cassar. Agrippina. Julia. Agrippa Postumus, t 4 n. Chr. t 2 n. Chr. f 33 n. Chr. t 28 n. Chr. f 14 n. Chr. Iulia (die Aeltere) wird wegen ihrer Ausschweifungen verbannt nach der Insel Pandataria. Gaius Caesar und Lucius Caesar wer- den von Augustus im Jahre 17 v. Chr. adoptirt und zu seinen Nach- folgern bestimmt. Agrippina (die Aeltere), vermählt mit Germanicus, Sohn des Drusus, ist die Mutter der jüngeren Agrippina, der Mutter des Nero (s. S. 186). Agrippa Postümus, halb blödsinnig, erst adoptirt, dann nach der Insel l’lanasia verbannt. Iulia (die Jüngere), ebenfalls verbannt. Tiberius, Sohn der Livia von ihrem ersten Ge- mahl Tiberius Claudius Nero, wird im Jahre 4 n. Chr. von Augustus iidoptirt. vor Chr. 29. Mcesien wird römische Provinz. 26. Erfolgloser Feldzug nach Arabien, geleitet von C. Aelius Gallus, dem Präfccten von Aegypten. 25. Zug des Augustus gegen die Cantäbrer und As tarier, deren Bekriegung er wegen Krankheit einem Legaten überlassen muss. Unterwerfung des Alpenvolkes der Salasser. Gründung von Augusta Praetoria (Aosta). 23. Augustus lässt sich vom Senat auf Lebenszeit die tribu- nicische Würde und das allgemeine proconsularischc Imperium, übertragen. 22 u. 21. Erfolgreiche Züge gegen die Aethiopier, geleitet von Pctronius, dem Naehfolgor dos Gallus in Aegypten,

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 187

1877 - Berlin : Herbig
Fünfte Periode, Kaiser Nero — Vitellius. 187 gedroht hatte, lässt die Agrippina töten, verstöfst seine Gemahlin Octavia, die er später ebenfalls hinrichten lässt und heirathet die Jpoppaea Sabina. Ausschweifungen und grausames Wüthen Neros. Er tritt öffentlich als Wettfahrer, Schauspieler und Sänger auf. Krie- chende Unterwürfigkeit des Senats. (Tac. Ann. Xiii—xvi.) nach Chr. 61. Aufstand in Britannien, von Suetonius unterdrückt. 63. Corbulo bringt in Armenien den König Tiridates zur An- erkennung der römischen Oberhoheit. 64. Eine sechstägige Feuersbrunst (angelegt auf Neros Befehl, um Rom schöner wieder auf bauen zu können?) zer- stört einen großen Theil der Stadt. Nero beschuldigt die Juden und die Christengemeinde Roms der Brand- stiftung. 64. Erste Christenverfolgung. Grofsartige Neubauten in Rom. Der Palast des Nero (domus aurea) nimmt den ganzen Palatin ein und er- streckt sich bis zum Esquilin. 68. Aufstand in Gallien (C. Iulius Vindex) und im diesseitigen Spanien, dessen Statthalter, der 73jährige Sulpicius Galba, zum Imperator ausgerufen und als solcher aner- kannt wird. Nero flüchtet und tötet sich auf dem Land- gute eines seiner Freigelassenen in der Nähe von Rom. 68—69. Galt»» (Servius Sulpicius Galba), Juni. Jan. der sich bald durch seinen Geiz bei den Soldaten ver- hasst macht (Tac. Hist. I) und das Opfer wird einer Verschwörung des 69. Otho (Imcius Salvius Otho Titianus), Jan.—Apr. eines ehemaligen Günstlings Neros. (Tac. Hist. I, Ii.) Schon vorher hatten dio Legionen am Rhein zum Im- perator ausgerufen den 69. Vitellius (Aulus Vitellius), Apr.—Dcc. der den Otho in der Nähe von Cremona besiegt, in Rom einrückt und die Stadt zum Schauplatze seiner unsinnigen Prasserei und Verschwendung macht. (Tac, ftist, Ii, Iii,)
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