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1. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 61

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
61 lich beleuchtet und auf der über der Höhle liegendeu Waldwiese eiu Frühlings- Volksfest gehalten. 3. Die Olga höhle in Hönau ist eine kleine Tuffhöhle, die elektrisch beleuchtet werden kann. 4. Aus der Falken st einer Höhle bei Urach kommt die Elsach, die in ihr einen Wasserfall und 7 kleinere Seen bildet. 5. Das S i b y l l e n l o ch an der Teck. 6. Die Gutenberg er Höhle ist elektrisch beleuchtet und voll von wunderbaren Tropfsteinbildungen, die blendend weiß und gut erhalten sind. 7. Die Schertelshöhle befindet sich oberhalb des Filsursprungs. 8. Das Sontheim er Erdloch liegt in einem 8 km langen Trocken- tal tut Oberamt Münsingen. Es ist eine der bedeutendsten Höhlen der Alb. Eingang zur Wimsener Höhle. 9. Der Hohlesels bei Schöttlingen enthielt, wie andere Albhöhlen, eine Masse Renntier- und Höhlenbärenknochett sowie Feuersteinwerkzeuge aller Art (S. 51). 10. Die Wimsener Höhle bei Hayingen ist 170 m lang und nur mit Nachen zugänglich. Durch einen engen Eingang an einer Felswand fährt man hinein. An den kristallenen Wänden spiegeln sich die Lichter und huschen die Schatten der Besucher hin. Vom Eingang her fällt der Schimmer des Tages in das geheimnisvolle Dunkel der Höhle, und das Wasser schimmert in wundervollem Blau. 4. Erwerbsquelle». Aus die mittlere Alb trifft in besonderem Sinne zu, was über die Hochfläche der Alb gesagt wurde (S. 49). Im Gegensatz zu den dichtbevölkerten Tälern ist diese nur dünn besiedelt. Die Hauptnahrungsquelle ist die Land wir tschast. Zwar besitzt der Alb-

2. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 69

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 69 — gehäuft und außerordentlich viele Überreste längst ausgestorbener Wirbeltiere enthält. Aus der Heidenheim er Alb: Gerstetten, einstiges großes Weber- dorf; von den 600 Handwebern sind nur noch etwa 40 vorhanden; dagegen Zigarren- und Schürzenfabrikation in großem Umfang. Hausierhandel mit Leinwand. Im Brenztale: Königsbronn, Königl. Hüttenwerk (Hochofen- anlage mit Gießerei und Dreherei). Schnaitheim, Vorort von Heiden- heim, Zigarrenfabrikation. Heidenheim* (mit Schnaitheim 20000 Einw.), eine der ersten Industriestädte des Landes: großartige Baum- Wollindustrie, die die Baumwolle vom Rohstoff bis zum nadelfertigen Gebrauch verarbeitet (Württ. Kattunmanufaktur mit 1100 Arbeitern); Maschinenfabrik von Voith, die als einfache Schlosserei gegründet wurde und heute mehr als 2000 Arbeiter und gegen 300 Techniker zählt *); Zigarrenfabriken, die jährlich etwa 60 Millionen Zigarren her- stellen; Verband st offfabrikation usw. Über der Stadt Schloß Hellen- stein. Mergelstetten, Wolldeckenfabrik, Zementwerk. Herbrechtin- gen, Baumwollspinnerei und -Weberei. Giengen a. d. Br., ehemalige Reichsstadt. Filz- und Filzspielwarenfabrikation, Orgelfabrik. An der Egau: N er es he im*, Schloß und ehemalige Klosterkirche. An der Eger: Bopfingen, am Fuße des Jpf, Leimfabriken. Am Südrande der Ulmer Alb: Langenau, Zigarrenfabrikation, Torfstich im Donauried. Das Oberland. Südlich von der Schwäbischen Alb liegt Oberschwaben. Es grenzt im Norden an die Donau, im Osten an die Jller, im Süden an den Bodensee und die Algäner Alpen, im Westen an Rotach und Ostrach. Oberschwaben hat die Form eines Rechtecks, das 70 km lang und 50 km breit ist und eine Fläche von etwa 3200 qkm einnimmt. Es ist ein Teil des Alpen- Vorlandes, jener weiten Hochebene, die nördlich von den Alpen sich durch die Schweiz, Baden, Hohenzollern, Württemberg und Bayern erstreckt. I. Allgemeiner Überblick. Oberschwaben ist keineswegs eine vollkommene Ebene, sondern ein welliges, hügeliges Hochland von durchschnittlich 600 m Höhe, das reich bewässert, von Seen und Flüssen belebt und von dunklen Tannenwäldern durchsetzt ist. Der Untergrund Oberschwabens gehört zu den jüngsten Bildungen der Erde. Er besteht aus Molasse, das heißt aus Ablagerungen eines Meeres, das sich lange Zeiträume nach dem Jurameere zwischen den Alpen und dem Südostrand der Alb ausbreitete. Aber diese Ablagerungen sind fast überall durch die Gebilde der Eiszeit überlagert. In einer Zeit großer Kälte *) I. M, Voith beschränkt sich auf di^ Herstellung von Turbinen und Papier- Maschinen. Im Turbinenbau ist die Firma" das erste Geschäft der Welt. Sie liefert Turbinen nach allen Erdteilen.

3. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 77

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
77 — reizende Insel Mainau, Auf ihrem höchsten Punkte thront ein schloß, das dem Großherzog vou Baden gehört. Die größte Insel des Bodensees ist die Insel Reichenau im Untersee. Sie ist wirklich eine „reiche Au", geschmückt mit Rebenhügeln, üppigen Obstgärten, Wiesen und Fruchtfeldern. Drei Dörfer teilen sich in den Besitz der Insel. Auf ihr blühte vor Zeiten ein Kloster, das wegen seines Reichtums und der Gelehrsamkeit seiner Mönche weithin berühmt war. Heute noch erhebt als Zeuge entschwundener Pracht die altersgraue Münsterkirche in Mittelzell, dem größten der drei Dörfer, ihren mächtigen Tnrm über Insel und See. Dem Bodensee strömen mehr als 50 Flüsse und Bäche zu. Sein größter Zufluß und einziger Abfluß ist der Rhein. Dieser kommt vom St. Gott- hard hoch oben in den Alpen und bringt von dort viel Geröll, Sand und Schlamm mit. Der Bodensee ist für den Rhein ein Läuterungsbecken; als Friedrichshafen. klarer, stattlicher Strom verläßt er bei Konstanz den Obersee, bei Stein den Untersee. Eine Fahrt aus dem Bodensee bietet bei Sonnenschein und ruhigem Wasser einen großen Genuß. Immer wieder erfreut man sich des Aus- Micks auf die mächtige, grüne Wasserfläche mit ihren glitzernden Wellen und der herrlichen Umgebung des Sees. Zwar ist das deutsche Ufer, abgesehen von der Gegend um Meersburg, seicht und flach, aber es zeichnet sich durch hohe Fruchtbarkeit aus. Dank dem milden Seeklima ist es bedeckt mit Obst- gärten, Rebengeländen, Wiesen und Getreidefeldern, Städten, Dörfern und Weilern, Schlössern und Kapellen. Am schönsten aber ist immer wieder der Blick auf das über dem hohen schweizerischen und österreichischen Ufer auf- ragende Hochgebirge. Weißleuchtend stehen hier die ewigen Berge und schauen weithin über den See und das deutsche Land. Wenn freilich der Föhn, der gefährliche Südsturm aus den Alpen, her- unterstürzt und die Wellen eine Höhe von 2 bis 3 m erreichen, kann eine

4. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 55

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 55 — dicht Dor beut Albrand, dessen Abstürze alle höher sind als der Berg selbst. Er bietet eine umfassende Aussicht auf das Neckarland und den Schwarzwald bis hiu zum breitrückigen Feldberg. 2. Flüsse: Der Hauptfluß der Südwestalb ist die Don an, die das Gebirge in einem überaus schönen und wilden Längstale durchbricht. Die Douau ist ein Kind des Schwarzwaldes (S. 7). Ihre zwei Quellbäche, Brigach und Brege, vereinigen sich bei Donaueschingen und nehmen dort auch unterirdisch das Wasser der sogenannten Donauquelle im Schloßgarten auf. Noch auf badischem Gebiet stößt sie auf die Alb. Kurz vor ihrem Eintritt nach Württemberg versinkt in den Rissen und Spalten dieses Kalkgebirges ein großer Teil ihres Wassers. Die ver- Durchbruch der Donau durch die Alb bei Werenwag. (Aus Hörle „Geogr. Charakterbilder aus Baden.") suukeuen Wasser kommen in der Riesenquelle der dem Untersee und damit dem Rheiu zueilenden Hegemer Aach wieder znm Austritt. Die Douau ist also zugleich ein heimlicher Nebenfluß des Rheins. In der trockenen Jahreszeit versinkt die gesamte Waffermasse; das Donaubett liegt dann znm Schaden der württembergischen Industriestadt Tuttlingen kilometerweit trocken, und erst durch die Albslüßchen entsteht eine neue Donau. Oberhalb Tuttlingen betritt der Fluß das Württembergische und bildet nun von hier bis Sigmaringen ein enges, malerisches Durchbruchstal durch die Alb. Die jähen, bewaldeten Talhänge steigen hoch auf und find mit gewaltigen Felfen bekrönt. Vielgestaltige Zacken und Felfennadeln steigen aber auch bis ins Tal herab und spiegeln sich in der stillen Donau. Auf den unzugänglichsten Felsen erheben sich da und dort Türme und Mauern von Burgen und Ruinen (Bronnen, Wildenstein, Werenwag n. a.). Im

5. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 74

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 74 — Württembergs. Als Haupteisenbahnknotenpunkt (6 Bahnlinien) ist Ulm heute noch, wie schon im Mittelalter, eine wichtige Handelsstadt. Seine Industrie ist sehr bedeutend. In zahlreichen großen Fabriken werden Messingwaren, Maschinen aller Art, Feuerwehrgeräte, Kunststeine, Hüte, Schürzen, seine Webstosse usw. hergestellt. Ulmer Zuckerbrot, Ulmer Spar- geln, Ulmer Bier und Ulmer Gänse sind weithin bekannt. Rechts von der Donau: Laupheim*, Werkzeugfabriken, Frucht- markt. Biberach a. d. Riß* (9600 Einw.), einstige Reichsstadt, ansehn- liche Industrie: Maschinen-, Metallwaren-, Feuerwehrgerätefabrikation, Seidenweberei, Kunststickerei usw. Große Fruchtmärkte. Ochsenhausen, ehemaliges Kloster, jetzt katholisches Waisenhaus und Ackerbauschule. Saul- gau*, au der Schwarzach, katholisches Lehrerseminar, großes Dampfsäge- werk. Buchau, in der Nähe des Federsees. Ehemalige Reichsstadt. Trikot- warensabrikation. B. Das Seegebiet. 1. Bodenbeschassenheit: Das südliche Oberschwaben ist viel un- ebener als die nördliche Hälfte. <£s ist das Land der vielen Hügel, Seen und Moore. Hunderte von Hügeln und Kuppen sind teils wie Maul- wurfhügel regellos zerstreut, teils wallartig aneinander gereiht. Es sind die Endmoränen des in der Vorzeit sich langsam und mit vielen Unterbrechungen zurückziehenden Rheingletschers. Sie bestehen ans locker aufgeschüttetem Ge- stein der verschiedensten G.röße, vom seinen Sand bis zu den mächtigsten erratischen Blöcken, deren Herkunft aus Graubünden meist noch genau nach- gewiesen werden kann. Die Moränenhügel und -kuppen tragen oben meist einen Schopf von Nadelwald. Eine der höchsten dieser Knppen ist die Waldburg (772 m), östlich von Ravensburg. Sie trägt das wohl- erhaltene Stammschloß der Fürsten von Waldburg. Dieses gewährt einen unvergleichlichen Blick über ganz Oberschwaben, aus die herrliche Bodensee- landschast und die Alpenkette bis hin ins Berner Oberland. 2. Bewässerung: Das südliche (vberschwaben ist überreich bewässert. Zwischen den Moränenhügeln haben sich überall Seen ge- bildet, die teils jetzt noch bestehen, teils verwachsen und zu Mooren (Rieden) geworden sind. Die vielen großen und kleinen Seen und lveiher, die belebt sind durch Sunrxs- und Zvasservögel aller Art, bilden einen besonderen Schmuck des südlichen Oberschwabens. Es find stille, schilsumsäumte Gewässer, worauf sich weiße Seerosen wiegen. So spiegelt sich z. B. die Stadt Waldsee nach allen Seiten in weiten Wasserflächen; sie liegt inselartig zwischen zwei Seen, in die dunkle Wald- höhen hineinschauen. Auch die vielen Moore oder Riede sind von eigentümlicher Schön-' heit. Es liegt ein seltsamer Reiz über diesen schwermütigen, einsamen Moorslächen mit ihrem düsteren Braun, namentlich wenn bei klarem Wetter die Alpen mit ihren stolzen Gipseln und leuchtenden Schneeseldern herüber- grüßen.*) Sie sind bedeckt mit mächtigen Polstern von Torfmoosen, die *) Die Riede des südlichen Oberschwabens sind keine Wiesenmoore wie die des Donaugebiets, sondern Hochmoore wie im Schwarzwald. Diesen Namen haben sie nicht wegen ihrer hohen Lage, sondern weil sie sich meist an der Oberfläche gewölbeartig erheben.

6. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 76

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
A ch zu, die ebenfalls aus dichtbewaldeter, tief eingerissener Schlucht daher- zieht. Dann erweitert sich das Schussental plötzlich oberhalb Ravensburg zum fruchtbaren und dichtbesiedelten Schnssenbecken, einem ehemaligen See der (S'iszeü. Jetzt ist es eine überaus liebliche Landschaft mit üppigen Wiesen und einem Kranz von blühenden Ortschaften. Weithin glänzen die Kuppeln der Klosterkirchen von Weingarten und Weißenau und die zahlreichen Türme der alten Reichsstadt Ravensburg. Obstgarten und Weinberge zeugen von der Milde des Klimas. Östlich von Friedrichshafen erreicht die Schüssen den Bodensee. Die Rotach kommt ans dein Psrnngener Ried. Sie mündet bei Friedrichshafen. An der Südgrenze Oberschwabens breitet der B o d e n s e e seinen herrlichen Wasserspiegel aus. Er erstreckt sich vou Südosten nach Nordwesten und ist der größte und tiefste See Deutschlands. Sein gewaltiges Wasserbecken bedeckt eine Fläche von 540 qkm, so groß wie eines der größten Oberämter unseres Landes. In: Febrnar hat der See seinen tiefsten, im Juli wegen der Schneeschmelze im Hochgebirge den höchsten Stand. Staunend steht man in Friedrichshafen vor der mächtigen Wasserfläche, auf der auch bei ruhigem Wetter leise Wellen sich kräuselu. Wenn die Luft nicht sehr hell ist, so sieht man gegen Konstanz hin kein User, und man begreift, daß der See in alten Zeiten den Namen „Schwäbisches Meer" trug. Prächtige Personendampfer mit rauchenden Schornsteinen, schwerbeladene Segelboote, leichtbewegliche Nachen, große Trajektkähne, die ganze Güterzüge von Ufer zu Ufer tragen, Fischerkähne mit weißen, vom Wind aufgeblühten Segeln durchkreuze:: den See nach allen Richtungen. Vom jenseitigen User winken die fruchtbaren Ufer der Schweiz mit ihren grünen Vorbergen, die mit Städten, Dörfern und Schlössern wie übersät sind. Hinter ihnen aber steigen ernst und gewaltig die Bergriesen der Alpen auf, alle überragend der schnee- schimmernde Säntis mit seinem Nachbar, dem Altmann. Der größte, breiteste und tiefste Teil der gewaltigen Wasserfläche ist der Obersee, der sich von Bregenz bis Konstanz 46 km weit erstreckt und zwischen Friedrichs- Hasen und den: Schweizer Ufer 14 km breit ist. Die größte Tiefe des Ober- sees beträgt 252 m. Der weit nach Nordwesten ins badische Land sich er- streckende Ausläufer des Obersees heißt der Üb erlin g er See. Er ist fast so tief wie das Hauptbeckeu des Bodensees, aber nur 3—4 km breit. Seine Ufer sind steil und meist bewaldet. Ein Wasserbecken sür sich ist der etwas tiefer gelegene Untersee; er ist aber dnrch den einstündigen Laus des Rheins mit dem Obersee verbünde::. Seine Ufer sind meist flach. Seiner , geringen Tiefe wegen kann er nnr mit kleinen Dampfern befahren werden. Die größte Länge des Bodensees zwischen Bregenz und Stein a. Rh. beträgt 69 km; Obersee und Überliuger See sind von Bregenz bis Lud- wigshasen 65 km lang. Von den drei Teilen des Sees hat jeder seine Insel. Im Obersee liegt die Insel Lindau, die die gleichnamige, uralte bayerische Stadt trägt. Sie ist mit dem Lande durch einen Eisenbahndamm und durch eine Brücke verbunden. — Am Eingang zum ttberlinger See erhebt sich die

7. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 78

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
- 78 Fahrt auf dem See recht ungemütlich werden. Sogar große Dampfschiffe snchen dann den schützenden Hafen auf. Der Schiffahrt hinderlich sind auch die dichten Nebel, die im Spätherbst und Winter oft über dem See lagern. Dann hallt das stoßweise erfolgende Geläute der Hafenglocken ängstlich über das Wasser, die Laternen werden ausgehängt, und von nah und fern ertönen die Sirenen der Dampfschisse. Nur im strengsten Winter gefriert der Boden- fee ganz zu; im letzten Jahrhundert geschah dies zweimal (1830 und 1880). Der seichte Untersee dagegen bedeckt sich fast jedes Jahr mit Eis. Das Wasser des Bodensees ist von glänzend grüner Farbe und sehr fischreich. Die kostbarsten Eßfifche sind die Blanselchen, Lachse, Hechte, Seeforellen usw. Der größte Fisch des Bodensees ist der Wels, der bis zu 1,25 m lang und einen Zentner schwer wird. In die Ufer des Bodensees teilen sich süns Staaten: Württemberg, Baden, Bayern, Österreich und die Schweiz. Am württembergischen Ufer liegt die schöne Stadt Friedrichshafen mit einem prächtigen Schloß, dem Sommerausenthalt unseres Königs. In der Nähe der Stadt sind die großartigen Bauanlagen für die Luftschiffe des Grafen Zeppelin. Auf würt- tembergischem Gebiet liegt auch das große Dorf Lau gen argen, wo die Argen in den Bodensee mündet. Zum bayerischen Gebiet gehört die freund- liche Jnfelstadt Lindau mit dem schönsten Hafen am Bodensee. Die süd- östliche, gebirgige Ecke am See gehört zu Österreich. Hier liegt die schöne Stadt Bregenz, über der sich der Gebhardsberg und der aussichtsreiche Pfänder erheben. Das ganze steile Südufer mit den Städten Rorfchach, Arbon und Romanshorn ist schweizerisches Gebiet. Am badischen Ufer liegen Konstanz, die größte Stadt am See, Überlingen und das hochragende Meersburg. Am Bodenfee münden 10 Bahnlinien aus, außerdem umgibt die fo- genannte Bodenseegürtelbahn den ganzen See. Die leichte Zugänglichkeit des Sees von allen Seiten, die dichte Besiedeluug der Ufer, der starke Fremdeuzuzug im Sommer und der Reichtum und die Mannigfaltigkeit der Bodenerzeugnisse in seiner Umgebung bewirken einen starken Verkehr. Etwa 40 Dampfschiffe dienen in erster Linie dem Personenverkehr. Trajekt- kähne, die 8—12 Eisenbahnwagen aufnehmen können, und fchwere Last- schiffe, von Schleppdampfern gezogen, führen Obst, Getreide, Gemüse, Holz, Vieh usw. von einem Ort des Ufers zum andern und tragen Fabrikwaren und Handelsgegenstände aller Art über den See. 3. Klima und Erzeugnisse: Die hohe Lage des südlichen Oberschwabens, die vielen Seen und Moore, die Häufigkeit des Waldes und die Nähe der Alpen geben dem südlichen Oberschwaben ein rauhes, feuchtes, regnerisches Klima. Das Oberland liegt hoch (höher als der Welzheimer Wald) und ist nach Norden und Westen ziemlich offen, so daß die kalten Nord- und die feuchten West- und Nordwestwinde ungehindert wehen. Die feuchte Luft staut sich an der Alpenwand, und die warmen Südwinde werden durch die Alpen aufgehalten. Es regnet daher viel, und feuchte, kalte Nebel bedecken häufig das Land. Der Winter bringt viel Schnee. Der Bodensee dagegen, die tiefste Stelle Oberschwabens (395 m), und das anliegende Gelände bis hinauf ins Schüssen- becken haben ein weit milderes Klima; nur sind auch sie sehr Niederschlags- reich.

8. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 80

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— So- mit prachtvoller Aussicht auf die grünen Vorberge der Alpen und auf die Säntisgruppe. Köuigl. Schloß. Hafen. Handelsplatz (Versand von Waren über den Bodensee nach allen Richtungen). Zeppelinwerke, Luftschifferschule, Schiffswerft, Eisenbahnwerkstätte, Stickerei, Lederfabrikation. Langen^ argen, Schloß Montfort. Zum Oberland gehört auch der im badischen Hegau als württ. Exklave sich erhebende Hohentwiel (688 m). Er ist wie alle die steilaufgeschossenen Felsgipfel des Hegaus ein echter Vulkanberg, der ganz aus vulkanischen Massen (Klingstein) besteht. Aus seinem Felsenhaupt trägt er die weitausgedehnten Trümmer der von den Franzosen im Jahre 1800 geschleiften, einst hochberühmten Festung. Kommandant dieser Festung war während des 30 jährigen Krieges der tapfere Konrad Widerhold, ihr Gefangener unter Herzog Karl Eugen der Landschaftskonsulent Johann Jakob Moser. Wunderbar ist der Ausblick vom Berg auf die benachbarten Heganberge und den Schwarzwald, zum nahen Bodensee und nach den schneebedeckten Häuptern der Alpen. C. Das Algäu. 1. Die Landschaft: Die Südostecke Württembergs, das Land füd- lich und östlich der Linie Lentkirch—kißlegg—wangen, heißt das Algäu. Es ist eine anmutige Berglandschaft mit vielen Seen und Weihern, ernsten Mooren und dunkeln Waldschöpfen auf den Moränenhügeln. Je tiefer man ins Algäu hineinkommt, desto mehr verschwinden die Ackerflächen, an ihre Stelle treten Wiesen und Viehweiden. Das ungemein faftige Grün wird der vorherrschende Farbenton der ganzen Gegend. Aus den grünen Matten, die mit kuustlofeu Zäunen umgeben find, weidet im Sommer bei Tag und Nacht das graue Algäuer Vieh. Die Tiere tragen Glocken, und gar lieblich ertönt überall das Geläute iveidender Herden. Im Tal und anf deu Höhen liegen zerstreut die stattlichen Gehöfte der Algäubauern. Es sind niedrige Gebäude mit wettergebräuuter Holzverschalung, niedrigen, breiten Fenstern und bunten Läden. Ihre flachen Holzdächer sind oft zum Schutz gegeu den Wind mit Steinen beschwert. Wohnung, Scheuer und die großen Stallungen sind unter einem Dach. Die Algäuer Bauernhäuser weisen daher bei dem großen Reichtum ihrer Besitzer an Vieh eine ansehnliche Größe auf. Größere Dörfer sind selten. Im äußersten Südostwinkel des Algäns reichen mit dem jäh aussteigen- den Gebirgszug der Adel egg die Alpen in unser Land herein. Die Adel- egg ist aus harter Nagelfluh aufgebaut und mit Wald, Matten und Senn- Hütten bedeckt. Ihre rohumzäunten Bergweiden sind mit würzigen Alpen- kräuteru bewachsen. Der höchste Punkt der Adelegg ist der Schwarz- grat (1118 m). Er gewährt einen großartigen Fernblick über das ganze Oberland mit seinem steten Wechsel von Wald und Feld und Matten, Seen und Mooren und seinen Hunderten von Gehöften und Ortschaften bis hin zum glänzenden Spiegel des Bodensees, zum Bussen und zur Schwäbischen Alb. Am herrlichsten ist freilich der Anblick der langen, mächtigen Kette der Alpen, von den bayerischen Gebirgen bis zum Säntis in der Schweiz. 2. Bewässerung: Die Hauptflüsse des Algäus sind die beiden Arge n. Sie kommen aus den Algäuer Alpen. Die obere Argen bildet vor ihrem Eintritt nach Württemberg die berühmten Riedholzer Wasserfälle. Unterhalb Wangen vereinigen sie sich und fließen dem Bodensee zu. Zur Zeit der Schneeschmelze im Gebirge schwellen sie oft sehr an und können arge Verheerungen anrichten (Name). Das rasche Gefäll beider Flüsse liefert für die Industrie wertvolle Wasserkräfte.

9. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 29

1901 - Stuttgart : Lung
— 29 — Die Ionau entsteht aus der Brigach und Brege, welche auf dem badischen Schwarzwalde entspringen, sich bei Donaueschingen vereinigen und von hier an Donau heißen. Sie fließt in nordöstlicher Richtung durch Baden, Hohenzollern und Württemberg nach Bayern an den Städten Tuttlingen, Sigmaringen, Scheer, Riedlingen, Munderkingen, Ehingen und Ulm vorbei. Ihre Meöenftüsse auf der rechten Seite sind: Die A b l a ch, die O str a ch, die Schwarz ach (Saulgan), die K a n z a ch aus dem Feder- see, die Riß (Biberach), die Westernach, die Roth und die Jller, welche oberhalb Ulm mündet und die Donau schiffbar macht. Der Whein kommt vom St. Gotthard in der Schweiz. Er fließt in den Bodensee, dessen Becken durch ihn und einige kleinere Flüsse gefüllt wird. Die württembergischen derselben sind: die Aach oder Roth ach, welche bei Wilhelmsdorf entspringt und bei Friedrichshafen mündet; die Schüssen, bei Schusseuried entspringend und an Ravensburg vorbeifließend, und die Argen. Diese entsteht aus der oberen und untern Argen und mündet bei Langenargen. An ihr liegt Wangen und in ihrer Nähe Jsny. Der größte der vielen Seen ist außer dem Bodensee der Feder- see bei Buchau, wohl so genannt nach dem woll- und federartigen Samen der Sumpfpflanzen, welche an seinen Usern wachsen. Oberschwaben ist nicht ganz eben. Es finden sich daselbst Thäler und Hügel; Oberschwaben ist eine wellenförmige Hochebene. Die zwei bedeutendsten Merge sind der Bussen bei Riedlingen (763 m) und die Wald bürg bei Ravensburg (771 m.) Auf beiden hat man eine sehr schöne Aussicht. Der südöstliche Teil der Landschaft ist das Allgäu mit der Adele gg. Der. höchste Punkt derselben ist der 1118 m hohe Schwarzgrat bei Jsny. Das Gestein Oberschwabens ist die Molasse; zahlreiche erratische Blöcke (in alter Zeit auf Gletschern herangeschobene Felsstücke verschiedener Urgebirgsarten). Der Boden ist lehmig, ausgezeichnet zum Getreidebau. Große Frucht- ielder und weithin sich erstreckende düstere Tannenwälder wechseln mit baumlosen, sumpfigen Mooren und Rieden ab. Obst und Weiu wachsen am Bodensee und im Schusseuthale. Auf der Hochebene ist es zu kalt für Obst- und Weinbau. Die Luft ist frisch und gesnnd. In Oberschwaben wohnen etwa 300 000 Menschen, welche meist zur katholischen Kirche gehören. Evangelische finden sich vornehmlich in den Städten. Die größtenteils sehr wohlhabende Bevölkerung beschäftigt sich mit Ackerbau und Viehzucht, die Annereit mit Torfstechen. Pferde- und Rindviehzucht sind bedeutend. Durch Gewerbe und Fabrikthätigkeit zeichnen sich nur die größeren Städte aus. Die merkwürdigsten Krte sind: Sigmaringen* a. d. D. Hauptstadt des zu Preußen gehörigen Fürstentums Hohenzollern. Bergschloß mit prachtvollen Sammlungen. Ried- l in gen a. d.-D. Lebhafte Korn- und Viehmärkte. Ostlich davon der Bussen. Obermarchthal, schönes Schloß. Munderkingen, sehr alte katholische Stadt mit schöner Kirche. Ehingen, nicht weit vom Einfluß der Schmiecheu in die Donau. Niederes Kouvikt für katholische Geistliche. Ulm* a. d. D. Mündung der Blau und Jller. Hauptstadt Oberschwabens mit über 39 000 Einwohnern. Früher sehr berühmte Reichsstadt. (Altes

10. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 30

1901 - Stuttgart : Lung
— 30 — Sprichwort: „Ulmer Geld geht durch alle Welt.") Biel Gewerbe und Handel. Schiffahrt auf der Donau. Stärkste Festung Süddeutschlands. Prächtiges Münster mit sehr großer Orgel. Lanpheim* a. d. Rottum. Handel. Biber ach* a. d. R., ehemals Reichsstadt, 8 300 sehr gewerbsame Einw. Ochsen ha nsen, früher großes Kloster, jetzt katholisches Waisenhaus und Ackerbauschule. Schusseuried, früher Kloster, jetzt Irrenanstalt. Eisen- schmelzwerk. Buchau, am, früher im Federsee. Saulgau,* Ackerbau, Viehzucht, Torfstich. Kathol. Lehrerseminar. Alts Hausen. Großes Schloß. Wilhelmsdors mit Erziehungsanstalten, darunter ein Taub- stummeninstitut. Waldsee* zwischen zwei Seen; Schloß. Wolfegg mit schönem Schloß. Weingarten, früher berühmtestes Kloster Schwabens, dann Waisenhaus, jetzt Kaserne. Schöne Kirche mit großer Orgel. Wall- fahrtsort. 6700 Einw. Ravensburg*«, d. Sch., über 13400 Einw. früher berühmte Reichsstadt. Fabriken und Haudel. In der Nähe die Wald- bürg mit prachtvoller Aussicht auf den See und die Alpen. Friedrichs- Hafen, früher Buchhorn, lebhafte Handelsstadt mit Hasen. Seebäder. Königliches Schloß. Schöne Aussicht auf See und Alpen. Jsny und Wangen* a. d. A., frühere Reichsstädte. Desgl. Leutkirch.* Tettnang* mit schönem Schloß. Bedeuteuder Hopfenbau. Zu Württemberg gehört der im bad. Hegau gelegene Hohentwiel mit den Ruinen der von Konrad Widerhold im 30jährigen Kriege so tapfer verteidigten Felsenfeste. 0r r Ö o ii t n f f f. Der Bodensee liegt zwischen Baden, Württemberg und Bayern, Österreich und der Schweiz. Er zieht sich von Süd ofteu uach Nord- Westen, ist 68 km lang und 500 qkm (= 9v2 Quadratmeilen) groß. Sein Mmfang beträgt 236 km. Von Bregenz bis Konstanz ist er 46 km lang. Hier teilt er sich in 2 Arme: Der untere, 19 km lange Arm heißt der Untersee oder Zellersee mit der Insel Reichenau. Der obere oder nördliche Teil, welcher 22 km lang ist, heißt der Uber- lingersee. In ihm liegt die Insel Mainau. Die größte Wreite und die größte Mefe des Sees ist zwischen Friedrichshafen und Rorschach. Jene beträgt 13 km, diese gegen 300 m. Man hat berechnet, daß, wenn das Becken des Bodensees leer wäre, der Rhein über 4-^Jahre brauchen würde, um es wieder zu füllen. Gewöhnlich ist das Wasser des Bodensees ruhig und die Fahrt auf demselben angenehm. Manchmal aber kommen starke Winde, die das Wasser des Sees so stark bewegen, daß es haushohe Wellen emporwirft. Wenn während eines solchen Sturmes, besonders zur Zeit, wenn der Föhn weht, ein Schiff auf dem See fährt, wird es wie eine Nußschale hiu- und hergeworsen, und schon manches kleinere Schiff wurde von den Wellen verschlungen. In den Bodensee fließen mehrere Alusse. Der größte derselben ist der Rhein. Kleinere Flüsse sind die Argen, die Schüssen und die Rothach. Um deu Bodensee herum liegeu viele Städte und Dörfer. Fried- richshaseu und Langenargen gehören zu Württemberg, ..während Lindau bayerisch ist. Bregenz in Vorarlberg gehört zu Osterreich, Rorscbach und Romanshorn zählen zur Schweiz, und Koustauz, Meersburg und Überlingen sind badisch.
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