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1. Geschichte des Mittelalters - S. VI

1861 - Freiburg : Herder
Vi Seite Zwölftes Kapitel. (§ 335—396.) Das Mittelalter geht zu Ende. Kaiser Friedrich 111. Innere Kriege. Die osmanischen Türken. Eroberung Konstantinopcls. Erneuerung des englisch-französischen Krie- ges. Die weiße und die rothe Rose. Burgund, die Mit- telmacht zwischen Deutschland und Frankreich, vernichtet. Portugal. Der Seeweg nach Ostindien ausgesunden. Spa- nien erhebt sich zur Weltmacht. Eroberung Granadas. Vertreibung der Mauren und Juden. Christoph Kolumbus entdeckt Amerika. Weitere Entdeckungen. Deutschland. Kaiser Maximilian 1. Der Krieg gegen die Schweizer. Llüte und Verfall der italienischen Staaten. Venedig. Genua. Mailand. Das Haus Sa- voyen. Florenz. Ferrara und Mantua. Der Kirchenstaat. Neapel. Die Liga von Äambrai. Der hl. Lund gegen Frankreich. Die neue Zeit. Die Staaten. Das Geschütz und die Soldheere. Der Welthandel und die Kolonien. Die Buch- druckerpresse. Die klassischen Studien. Poesie und Ge- schichtschreibung. Die schönen Künste...........................112

2. Geschichte des Mittelalters - S. 84

1861 - Freiburg : Herder
84 Geschichte des Mittelalters. Die Mame- luken. Deraltevom Berge u. die Haschischim. verlor aber am 23. August 1268 bei Tagliakozzo, unweit Aquila Ln Neapel, den schon gewonnenen Sieg durch die Unvorsichtigkeit seiner Leute, die sich zu frühe der Plünderung des feindlichen Lagers über- ließen. Zn Astura wurde er von dem Verràther Frangipani ge- fangen und an Karl ausgeliefert, der ihn durch ein unordentliches Gericht zum Tode verurtheilen und am 29. Oktober 1268 enthaupten ließ. Die sicilische Vesper (30. März 1282). § 250. Die französische Herrschaft war und blieb in Unteritalien verhaßt, vorerst vermochte jedoch nur die Znsel Sicilien sie abzu- schütteln; in Palermo brach am 30. März 1282 ein Aufstand aus (sicilische Vesper), der sich über die ganze Insel verbreitete und alle Franzosen vertilgte. Der Leiter des Aufstandes, Johann von Pro- cida, rief den König Peter von Aragonien herbei, dessen Ge- mahlin eine Tochter Manfreds war. Er wurde in Palermo gekrönt und behauptete sein neues Königreich gegen alle Angriffe der Franzosen. Erster Kreuzzug Ludwigs Ix. (1248—1250). § 251. Der fromme König von Frankreich Ludwig Ix. hatte während einer Krankheit einen Kreuzzug gelobt und auf seinen Ruf sammelte sich die Blüte der französischen Ritterschaft, mit welcher sich Ludwig Ix. zu Aiguesmortes (in der Provence) einschiffte und in Aegypten landete, weil von dessen Besitze die Behauptung Palä- stinas abhing, wie die Erfahrung bewiesen hatte. Er eroberte auch 1249 das wichtige Damiette sehr leicht, allein das unbesonnene Vorrücken seines Bruders, des Grafen von Artois, kostete einen Theil dcs Heeres, und als Ludwig Ix. sich dennoch im Nilthale halten wollte, kam der Rest des Heeres durch Hunger, Schwert und Ueberschwem- mung in solche Bedrängniß, daß der König dasselbe nur durch Ergebung an die Mameluken retten konnte. Diese Kriegerschaar bestand aus ge- kauften Sklaven (daher der Name, vom arabischen Memalik, d. h. Sklave), größtentheils Kaukasiern, welche als Leibwache des Sultans organisiert waren und auch bald genug die Rolle der Prätorianer und Türken nachahmtcn und von 1254—1516 dem Lande Dynastien aus ihrer Mitte gaben. Sie ermordeten fast unter den Augen des französi- schen Königs ihren Sultan Tur an sch ah und bedrohten jenen selbst mit dem Tode, doch zwang die muthige Standhaftigkeit des Gefangenen ihnen Achtung ab und sie ließen ihn gegen ein großes Lösegeld mit den noch übrigen Gefangenen frei. § 252. Ludwig Ix. blieb bis April 1254 in Palästina, verstärkte die Festungswerke der den Christen noch gebliebenen Städte, versuchte aber vergeblich durch die Benutzung der unter den mohammedanischen Herrschern ausgebrochenen Feindseligkeiten, wie Kaiser Friedrich Ii., Jerusalem wieder zu gewinnen. Damals trat er selbst in ein Ver- ständniß mit dem „Alten vom Berge", dem Haupte der Assassiuen. Diese waren eine mohammedanische schwärmerische Sekte (sogenannte Ismaelite»), von dem Genüsse der Haschisch«, eines aus Hanfblüte be- reiteten, wie Opium wirkenden Berauschungsmittels Haschischim (daraus das abendländische Assassine«) genannt, gestiftet in Persien durch Hassan Ben Sabah, der sich 1090 mit seinen Anhängern

3. Geschichte des Mittelalters - S. 117

1861 - Freiburg : Herder
Das Mittelalter geht zu Ende. 117 ments, das dem jedesmaligen Sieger gehuldigt und nach dessen Willen Beschlüsse gefaßt hatte, war tief gesunken. Luraund, die Mittelmacht Mischen Deutschland und Frankreich, vernichtet (1477). § 350. Als die Engländer aus Frankreich vertrieben und durch den Kampf der beiden Rosen beschäftigt waren, unternahm es Lud- wig Xi., Sohn Karls Vi., den Nebenbuhler des französischen Königs, den Herzog Karl von Burgund zu stürzen. Dies neue Herzogthum Burgund verdankte seinen Ursprung dem König Johann, der 1363 thums Bur- seinen Sohn Philipp damit belehnte; derselbe erheiratete Flandern, 6»nd. Artois, Franchecomtö (Hochburgund), Revers, Rethel, Ant- werpen und Me cheln. In Folge dieser Verwandtschaft kamen Bra- bant und Luxemburg an Burgund, die Grafschaft Namur durch Vergleich, Holland, Seeland, Westfriesland und Hennegau wurden der Wittelsbacherin Jakobea abgenöthigt, die Städte an der Somme durch Verpfändung Ludwigs Xi. erworben, Geldern und Zütph en durch Kauf, die österreichischen Städte im Elsaß und Breis- gau durch Verpfändung des Herzogs Sigismund, der Herzog von Lothrin- gen sah sich zu Vasallendiensten genöthigt, so daß der vierte und letzte Herzog von Burgund, Karl der Kühne, eines der schönsten Reiche Reg. 1467 beherrschte, mit Städten wie Antwerpen, Brügge, Gent, Ostende, bis 1477. Dünkirchen rc., deren Seehandel und Gewerbfleiß nur in den italieni- schen Städten Seinesgleichen fand. § 351. Karl war aber ein leidenschaftlicher und harter Fürst, der sich als Eroberer einen Namen machen wollte, den König von Frankreich bedrängte und zuletzt sich mit Kaiser Friedrich Iii. in eine Verbindung einließ, um von demselben den Königstitel sowie das Reichs- vikariat über Oberitalien zu erlangen, während der Kaiser bemüht war seinem Sohne Maximilian die Hand Marias, der Erbtoch- ter Karls, zu verschaffen. Die Unterhandlungen zerschlugen sich aber und endeten mit einem vollständigen Bruche; Karl mischte sich in die Kölner Fehde zu Gunsten des Erzbischofs Ruprecht (von der Kölner Pfalz), gegen dessen Verwaltung des Erzbisthums Köln die Städte ^ e* Köln, Bonn und Neuß so wie das ganze Domkapitel bei dem Kaiser klagten. Karl zog im Sommer 1474 vor Neuß, belagerte es eilf Neuß bela- Monate vergebens, verlor in 56 Stürmen seine besten Truppen, schloß ^ert. aber mit dem Kaiser Frieden, der langsam mit dem Reichsheere heran- gezogen war. § 352. Voll Wuth wendete er seine Waffen gegen die Schwei- zer, welche sich von dem Kaiser, noch mehr aber von dem französischen Könige hatten bewegen lassen Karln den Krieg zu erklären. Sie hatten am 13. November 1474 bei Herikourt ein burgundisches Heer in die Flucht gejagt, wurden aber jetzt von den beiden mächtigen Verbün- deten im Stiche gelassen. Karl vertrieb zuerst den Herzog Renat von Lothringen, der sich im Vertrauen auf Ludwig Xi. und Friedrich Iii. aufgelehnt hatte , und rückte im Februar 1476 vor Gran son im h^Granson Waadtlande; die schweizerische Besatzung ergab sich nach tapferer Ge- 3. März genwehr und wurde von Karln theils gehenkt, theils im See ertränkt, aber am 3. März warf das zum Entsätze zu spät gekommene schweizeri-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 118

1861 - Freiburg : Herder
118 Geschichte des Mittelalters. Schlacht bei Murten 22. Juni 1476. Schlacht bei Nancy 7. Ja- nuar 1477. Solddicnsl L-Schweizer. Entdeckungs- fahrten der Portugiesen. 1481 bis 1495. 1495 bis 1521. Umschiffung des Kap. Ostindien. sche Fußvolk im ersten Anlauf das burgundische Heer in wilde Flucht und eroberte das Lager des Herzogs mit unermeßlicher Beute. Rache- dürstend kehrte er zurück, allein bei Murten erschlugen am 22. Juni 32,000 Schweizer über 20,000 Mann von dem burgundische» Heere, so daß Karl nur mit Mühe im Herbste ein schwaches Heer zusammen- brachte, mit welchem er Nancy, die Hauptstadt des aufgestandenen Lothringen, belagerte. Mit dem entwichenen Herzog kamen 15,000 Schweizer zum Entsätze und als Karl trotz aller Warnung seiner Haupt- leute in eigensinniger Verzweiflung die Schlacht annahm, wurde sein Heer in wenigen Minuten zerstreut, er selbst auf der Flucht getödtet (7. Januar 1477). § 353. Hoch erfreut griff jetzt der französische König zu, die bur- gundischen Städte betrieben und bewirkten aber die Vermählung Marias mit Maximilian und dieser vertheidigte das Erbe seiner Gemahlin so ritterlich, daß Ludwig Xi. die schon eroberte Fr anche- Comtö fahren lassen und sich mit dem eigentlichen Burgund, das Karls Vorfahre von dem Könige Johann von Frankreich als Lehen empfangen hatte, begnügen mußte. Indessen erlebte Mar in Burgund wenig Freude, denn er sah sich als Ausländer vielfach angefeindet und gerieth durch Aufstände der Belgier mehrmals in große Gefahr. Die Schweizer ärnteten aus dem ganzen Kriege nur Kriegsruhm und Beute; ihre Standeshäupter wurden von Ludwig Xi. und seinen Nachfolgern durch schweres Geld den französischen Interessen dienstbar gemacht und die jungen Leute liefen haufenweise als Söldner (Reis- läufer) in fremde, namentlich französische Kriege, woher sie fremde Un- sitten in ihre Heimat zurückbrachten. Doch stärkte sich die Eidgenossen- schaft durch die Aufnahme der Städte Solothurn und Bern in den ewigen Bund. Portugal. Der Seeweg nach Ostindien aufgesunden (1498). Z 354. Portugal erwehrte sich 1385 durch den Sieg bei Al- bujarotta der kastilischen Oberherrschaft und obwohl es von Unruhen nicht verschont blieb, schritt es auf dem Wege, der ihm von der Natur vorgezeichnet war, rüstig fort, es wurde nämlich Seemacht. König Johann I eroberte 1415 die Stadt Ceuta auf der afrikanischen Seite der Meerenge von Gibraltar, sein Sohn Heinrich ließ die atlantische Küste Afrikas erforschen und von 1418—1460 entdeckten die von ihm ausgesandten Seefahrer Porto Santo, Madeira, Senegambien, die Inseln des grünen Vorgebirges. Unter Johann Ii., der die Macht des hohen Adels brach, und Emanuel dem Großen waren die Erfolge noch glänzender; denn 1486 ent- deckte und umsegelte Bartholomäus Diaz das Vorgebirge der guten Hoffnung und Vasko de Gama erreichte 1498 Kalikut auf der Küste Malabar. § 355. Gama, Pereira, Almeida und besonders der große Albuquerque (1503—1515) gründeten in Ostindien die Macht Portugals mit dem Mittelpunkte Goa. Die Küste Malabar, Ma- lakka, Ceylon, die Sundainseln und die Molukken wurden unterworfen oder wenigstens durch Niederlassungen dem portugiesischen

5. Geschichte des Mittelalters - S. 124

1861 - Freiburg : Herder
124 Geschichte des Mittelalters. und volkreich werden; Venedig beutete überhaupt seine Kolonien fast wie einstens Karthago aus. 8 371. Die auswärtige Politik des aristokratischen Venedig war eben so umsichtig und standhaft als gewissenlos, daher siegte es auch endlich über Genua, mit welchem es von 1210 bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts kämpfte. Die Verwirrung in Ob er it alien, die seit dem Untergange der Hohenstaufen fortdauerte, benutzte Venedig um von 1388—1470 die Gebiete von Ravenna, Treviso, Feltre, Belluno, Padua, Vicenza, Verona, Bergamo, Brescia und Kremona zu erobern (terra 6rma), wodurch es zugleich Landmacht wurde. Genua. Z 372. Diese ligurische Stadt, welche zur Römerzeit keine erheb- liche Bedeutung erlangte, wurde nach Karl dem Großen thatsächlich unabhängig, entwickelte ihre Kraft im Kampfe mit den Saracene», die sich auf Sardinien und Korsika festgesetzt hatten, und eroberte letztere Insel, die es vom zwölften Jahrhundert bis 1768 behauptete. In den Kreuzzügen waren auch die Genuesen thätig, mußten aber zuletzt aus den syrisch-ägyptischen Gewässern den Venetianern weichen, 1261. sie vernichteten dagegen die Seemacht der Pisaner, unterstützten den Michael Paläologus bei der Eroberung Konstantinopels, wofür er ihnen die Vorstadt Galata und große Handelsvortheile ein- räumte. In der Krim erwarben sie Kertsch, Balaklawa, Eupa- tori« rc., an der asiatischen Küste des Pontuö Amastrah (Amastris) und Samsun (Amisus) und zogen dadurch den Zweig des Handels aus Ostindien und Innerasien an sich, der über Kandahar, Herat, Tauris und Erzerum das schwarze Meer erreichte; dies alles ging durch Sultan Mohammed Ii. verloren. Dennoch blieb Genua eine reiche und prächtige Handelsstadt, die besonders große Geldgeschäfte Erstedepofl- machte (1407 St. Georgsbank, erste Depositen- und Zettelbank). Die ^telbank?^ Kämpfe zwischen Aristokratie und Demokratie erschütterten Genua fort- während, was fremde Interventionen herbeiführte, so namentlich 1495 eine französische, durch welche die Selbstständigkeit der Republik ver- loren schien. Mailand. 8 373. Die zügellose Demokratie lieferte Mailand zuerst unter die Herrschaft der della Torre, hierauf der Diskonti und bei dem Erlöschen des Mannstamms der Viskonti an Franz Sforza, den glücklichen Söldnerführer (Condottiero), welcher mit einer Tochter lisa, des letzten Viskonti vermählt war. Das Herzog thum Mai- land (Kaiser Wenzel hatte die Viskonti für 160,000 Goldgulden zu Reichsherzogen erhoben), welches die Lombardei von der Sesia bis zum Oglio begriff, war eines der reichsten Länder, daher sein Besitz ein viel bestrittener; zuletzt machte König Ludwig Xii. von Frankreich darauf Anspruch, weil er ein Enkel der Prinzessin Valentine Sforza war. Das Haus Savoyen. 8 374. Dieses stammte von den Grafen von Maurienne ab, erstarkte durch die Belehnungen der salischen Kaiser, erheirathete im eilften

6. Geschichte des Mittelalters - S. 126

1861 - Freiburg : Herder
126 Geschichte des Mittelalters. Grundsätze wich Peter von Medici ab, der mit dem Aragonier Alfons Ii. von Neapel Büvdniß schloß, um sich gegen eine republikanische Bewegung zu halten, was einen Gegenbund Mai- lands, Venedigs und des Papstes und zuletzt die Einmischung Karls Viii. von Frankreich herbeiführte. 8 380. Dieser rückte über Florenz nach Rom vor (1494), zwang den Papst zu einem Vergleich und hielt im Februar 1499 seinen Ein- zug in Neapel, aus welchem Ferdinand Ii. von Allen verlassen ent- flohen war. Als Karl Vih. jedoch nach Frankreich zurückgekehrt war, verlor er Neapel so schnell wieder, als er es gewonnen hatte. Sein Nachfolger Ludwig Xil. richtete seine Waffen gegen den Herzog Sforza Moro von Mailand, eroberte Mailand mit Hilfe eines schwei- zerischen Söldnerheeres (1499), verlor es das folgende Jahr wieder durch den Aufstand der Lombarden, welche den französischen Ueber- muth nicht ertragen konnten, und gewann es wieder, als die schweizeri- schen Söldner im Dienste des Herzogs diesen in Novara verriethen und auslieferten. 8 381. Gleichzeitig eroberten die Franzosen im Bunde mit Fer- dinand dem Katholischen auch Neapel; allein Ferdinand überlistete sie, trieb sie durch seinen großen Feldherrn Gonsalvo de Kordova wieder aus dem Lande hinaus und behielt es für sich. 8 382. Genua versuchte damals eine demokratische Revolu- tion, allein die Franzosen besetzten es 1507 und waren jetzt in Oberitalien entschieden Meister, denn Kaiser Mar, der einschrei- ten wollte, vermochte nicht ein hinreichendes Soldheer aufzubringen und auch nur einen Sommer hindurch zu unterhalten. Die Liga von Äainbrai (10. Dezember 1508). 8 383. Die Venetianer hatten für ein Stück der Lombardei den Herzog von Mailand stürzen helfen, bereuten es aber bitter, als bald darauf Mar I., Ludwig Xii., Ferdinand der Katholische und Papst Julius Ii. gegen die stolze Republik einen Bund schloßen. Vergeblich bat Venedig überall, auch bei den Schweizern um Hilfe, es blieb allein 11. Mai oab nach dem Verlust der Schlacht bei Agnadello gegen das ^00- französisch-deutsche Heer alle seine Besitzungen auf dem italienischen Festlande auf. Doch Padua, Vicenza und Brescia hielten fest an Venedig, die Verbündeten waren uneinig und gegen einander mißtrauisch, daher machte der Papst mit der Republik gegen einige Zugeständnisse 1511. Friede, Ferdinand folgte diesem Beispiele und bald darauf auch der Kaiser. Der hl. Lund gegen Frankreich (1511). 8 384. Die Uebermacht Frankreichs in Italien bewirkte alsbald einen Bund zwischen Julius Ii., Venedig, Spanien, dem Kaiser, Hein- rich Viii. von England und den Schweizern, der die Wiederherstel- lung des Herzogthums Mailand und die gänzliche Vertrei- bung der Franzosen aus Italien zum Ziele hatte. Zwar 11.April erfochten die Franzosen bei Ravenna unter Gaston de Foix, dem Schwestersohne Ludwigs Xii., einen großen aber mit dem Tode ihres 1512. Führers erkauften Sieg, verloren jedoch bald ganz Oberitalien mit fc' :ort- Institut nie. nationale Sch i j i b uch f o rs ch ung Gramo • Schuibift

7. Geschichte des Mittelalters - S. 100

1861 - Freiburg : Herder
100 Geschichte des Mittelalters. jagten die Vögte und verbrannten deren Burgen (Sage vom Tell, Rütli, Neujahrsmorgen 1308). Zu ihrem Glücke hatten die Habsbur- ger mit mächtigeren Feinden zu schaffen, daher blieben die Bauern in Uri, Schwyz und Unterwalden mehrere Zahre unangefochten im Ge- nüsse der neuerrungenen Freiheit. Kaiser Heinrich Vil. (1308—1313). § 297. Nach Albrechts Tod wählten die Kurfürsten den ritterlichen Grafen Heinrich von Luxemburg, der die Waldstätte in Schutz nahm und gleichfalls wie die Habsburger eine große Hausmacht gründete. Er bewirkte bei dem Aussterben des böhmischen Königshauses, daß die 1309. Krone seinem Sohne Johann übertragen wurde und zog das folgende Jahr nach Italien. Zu Mailand wurde er als König gekrönt, da er aber als Oberherr und Schiedsrichter den Kampf der Ghibelline» und Guelfen beilegen wollte, widersetzten sich ihm die meisten Städte und fanden bei dem Könige Robert von Neapel Unterstützung. Heinrich bezwang Kremona und Brescia, ließ sich 1312 zu Rom als Kaiser krönen, belagerte Florenz, starb aber schon im August 1313 zu Buonkonvento. Ludwig der Bayer (1314 —1347). 8 298. Hierauf wählte ein Theil der Kurfürsten den Sperjog Ludwig von Bayern, der andere den Herzog Friedrich von Oesterreich. Jetzt entbrannte ein Deutschland verheerender Krieg der beiden Gegenkönige, bis Ludwig 1322 in der großen Schlacht bei Schnepper- Ampfing siegte und Friedrichen selbst gefangen nahm. Dieser ent- mantt' sagte für die Freiheit der Krone und gelobte auch seinen Bruder Leopold zum Frieden zu bewegen, allein da weder Leopold noch die andern Feinde Ludwigs die Waffen niederlegten, so stellte sich Friedrich wieder als Gefangener, welchen Edelmuth Ludwig damit vergalt, daß er sich mit Friedrichen vollständig auösöhnte, der jedoch schon 1330 starb. Schlacht am Morgarten; der ewige Bund der Eidgenossen (1315). s 299. Leopold war schon 1326 gestorben, tiefgebeugt durch das Unglück seines Hauses. Er selbst war 1315 gegen die Bauern in den Waldstätten gezogen, welche sich auf Ludwigs Seite gestellt und auf die Güter der von ihm geächteten Habsburger gegriffen hatten. Im November drang er mit einem schönen Heere von Rittern und Bürgern habsburgischer Städte in den Gebirgspaß des Morgarten ein, der von Zug am Aegerisee vorbei in das Land Schwyz führt. In dem Paffe erwarteten aber die Bauern sein Heer, brachten es durch herab- gerollte Steine und Baumstämme in Unordnung und rieben es durch einen Angriff mit der blanken Waffe beinahe auf. Darauf hielten sie Der Tag in in Brunnen einen Tag, entwarfen und beschworen einen ewigen Bund, Brunnen. t-n welchem sie einander Hilfe gegen jeden Angreifer gelobten, Maß- regeln zur Erhaltung des inneren Friedens aufstellten und keinen Herrn über sich anerkannten als den Kaiser. Ludwigs Erwerbungen für sein Haus. s 300. Als 1320 die brandenburgische Linie des anhaltischen Hauses erlosch, ertheilte Ludwig Brandenburg als anheimgefallenes

8. Geschichte des Mittelalters - S. 127

1861 - Freiburg : Herder
Das Mittelalter geht zu Ende. 127 Ausnahme weniger festen Plätze gegen die Volksaufstände und gegen die im Solde Max Sforzas stehenden Schweizer. § 385. Das folgende Jahr drang aber ein neues französisches Heer in Oberitalien ein; sein Fußvolk bestand aus deutschen Landsknech- ten, die sich gleich den Schweizern an den Meistgebenden vermieteten, und nächst diesen geschätzt wurden; denn das französische Fußvolk taugte damals nicht viel, um so mehr jedoch die französische Reiterei und Artille- rie. Bei Novara vernichteten die Schweizer (6. Juni 1513) in einer mörderischen Schlacht die Landsknechte und die Venetianer erlitten eine vollständige Niederlage unweit Vicenza durch das spanisch - deutsche Heer (im Oktober). Ein kaiserliches Heer und ein schweizerisches waren gleichzeitig in Burgund eingedrungen und bis Dijon vorgerückt, aber die schweizerischen Hauptleute ließen sich durch Geld und Versprechungen bestechen und zogen ab. Der Kaiser war zu den Engländern gestoßen, welche in Kalais ein Heer gelandet hatten, und siegte mit ihnen bei 15. August Guinegate, allein auch Heinrich Viii. verkaufte den Frieden um 1513- Geld und der Kaiser hatte zu wenig Mittel zu einer nachdrücklichen Kriegführung. K 386. Ludwigs Xii. Neffe und Nachfolger Franz I., in jeder 1515 bis Hinsicht ein ächter Franzose, eroberte die Lombardei abermals und er- focht bei Marignano (Melegnano unweit Mailand) einen großen Schlacht 6ei Sieg über die Schweizer. Diese griffen 20,000 Mann stark das französische, doppelt so starke, in einem verschanzten durch 100 Kano- <sept lsi’o. nen vertheidigte Lager stehende Heer an, brachten den König selbst in die größte Gefahr, mußten jedoch am folgenden Tage das Schlachtfeld räumen, auf welchem sie 8000 Todte zurückließen. Ihre Standeö- häupter konnten sich zu keinem neuen Feldzuge vereinigen und schloßen 1517 Frieden und ewigen Bund mit Frankreich, das sich als Herrn von Ober- und Mittel - Italien betrachten durfte, zumal auch der Kaiser und Spanien sich zum Frieden bequemten. Die neue Zeit. K 387. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts haben alle Verhältnisse eine große Aenderung erlitten oder gehen einer solchen entgegen: Staat, Krieg, Handel, Wissenschaft, Kunst und Lebens- weise; auch die kirchliche Einheit der abendländischen Völker, welcher nicht nur das Kaiserthum, der Gottesfriede und das Ritterthum Ursprung oder höhere Bedeutung verdankten, sondern die auch eine ge- meinsame christliche Kunst und Wissenschaft ausbildete, werden wir bald zerrissen sehen, daher ist das Mittelalter an seinem Ende angelangt. Die Staaten. 8 388. Wie aus dem deutschen Reiche ein Bundesstaat wurde, dessen Haupt der Kaiser blieb, ist im Verlaufe der Erzählung klar ge- worden. Die Kaiserwürde war nicht erblich, sondern wurde durch Dcr Kaiser. Wahlfürsteu vergeben, die sich auch das Recht nahmen den Kaiser ab- zusetzen ; überdies war der Kaiser nicht bloß an die hergebrachten Reichs- gesetze gebunden, sondern es wurde auch üblich ihn eine sogenannte Wahlkapitulation unterschreiben zu lassen, durch welche er sich zur Wahlkapi- Haltung der vorgelegten Bedingungen verpflichtete. Endlich entschied tutöt<on-

9. Geschichte der neueren Zeit - S. V

1861 - Freiburg : Herder
V Seite führung seiner Entwürfe. Peter entreißt den Türken Asow. Er ver- bündet sich mit Dänemark und Polen gegen Schweden. Der große nordische Krieg von 1700— 1706. Karl Xil. Karls russischer Feldzug. Schlacht bei Pultawa. Karl in der Türkei. Schweden von Dänemark, Polen, Rußland, Brandenburg und Han- nover angegriffen. Karls letzte Thaten und Ende. Peter erbaut Petersburg und Kronstadt. Eroberungen in Persien; Kamtschatka be- setzt. Peter als Begründer der russischen Staatsordnung. Karl Vi., der letzte Kaiser aus dem Mannsstamme der Habsburger. Türken- krieg. Friede von Passarowitz. Spanischer Krieg. Die prag- matische Sanktion und der polnische Thronfolgekrieg. Neuer Türkenkricg. Preußen kommt empor. Friedrich I., König von Preußen. Friedrich Wilhelm I. Der österreichische Erbfolgekrieg. Der Prätendent. Der siebenjährige Krieg. Schlachten bei Prag, Kollin, Hastenbeck, Großjägerndorf, Roßbach, Leuthen. Schlachten bei Krefeld, Zorndorf, Hochkirch, Minden, Kap, Kunnersdorf, Landshut, Liegnitz, Torgau. Friede zu Paris, zu Hubertsburg. Weiteres Anschwellen der russischen Macht. Katharina Ii. Erste Theilung Polens. Krieg gegen die Tür- ken. Zweiter Türkenkrieg. Krieg mit Schweden. Kaiser Joseph Ii. Frankreich von 1715 — 1774. Die Regentschaft des Herzogs Philipp von Orleans. Ludwig Xv. England von 1714 bis 1775. Aus der Kulturgeschichte. Europa wird der mäch- tigste Erdtheil. Die neue Kunst und Wissenschaft. Mathematik und Physik. Die neue Philosophie. Die Aufhebung des Jesuitenordens . 91 Siebentes Kapitel. (§ 296—343.) Zeitalter der Revolution. Gründung der nordamerikanischen Republik .... 113 Die französische Revolution. Zustand Frankreichs unmittelbar vor der Revolution. Die allgemeinen Stände gestalten als konstituierende Versammlung Frankreich um. Erstürmung der Bastille. Die Nacht des 4. August. König und Nationalversammlung in Paris. Die gesetzgebende Versammlung. Der 10. August 1792. Der Sep- tembermord. Der Nationalkonvent. Die französische Re- publik. Valmy und Jemappes. Hinrichtung Ludwigs Xvi. Die Herrschaft desuschreckens. Der Bürgerkrieg. Allge- meiner Krieg. Niederlagen der Franzosen. Wendung des Krieges im Herbste 1793. Schlacht bei Wattignies, bei Fleurus. Untergang der Schreckensmänner. Pichegru erobert Holland. Preußen schließt zu Basel Frieden. Der Krieg im Sommer und Herbst 1795. Der Entscheidungskampf von 1796. Präliminarfriede zu Leoben; Friede zu Kampo Formio. Napoleon Bonaparte in Oberitalien. Friede von Kampo Formio; die Republik Venedig vernichtet. Polen zum zweiten- und drittenmale getheilt. Kurland russisch. Revolutionierung und Plünderung der Schweiz. Die römi- sche Republik. Bonaparte in Aegypten. Oesterreich, England, Ruß- land, Neapel und der Sultan gegen Frankreich verbündet. Der Krieg in Deutschland, Italien und der Schweiz. Niederlagen der Russen in der Schweiz und Holland, Auflösung der Koalition . . . .116 Achtes Kapitel. (§ 344—372.) Das Soldatenkaiserthum. Bonaparte erster Konsul. Schlacht bei Marengo; bei Hohenlinden. Luneviller Friede. Die Eroberungen der Engländer und ihre Seetyrannei. Friede zu Amiens. Die Expedition nach

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 3

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation in Deutschland. 3 in ganz Deutschland eine ungeheuere Aufregung, alle Stände nahmen für oder gegen ihn Partei, so daß allgemein das Eintreten des Kaisers und Reichstages für unumgänglich nothwendig erachtet wurde, wenn nicht ein das ganze Reich verheerender Sturm ausbrechen sollte. Kaiser Karl V. (1520-1558). § 5. Kaiser Maximilian I. war am 12. Januar 1518 gestor- den, hatte also noch die Anfänge der Reformation erlebt, übrigens ohne zu ahnen, wohin dieselbe führen sollte. Um die Kaiserkrone oder den Vorrang unter den christlichen Monarchen bewarben sich König Hein- rich Viii. von England, als eigentliche Nebenbuhler jedoch nur König Franz I. von Frankreich und König Karl I. von Spanien. Franz I. gebot über die ganze Kraft eines schönen, großen Königreichs, denn in Frankreich waren die hohen geistlichen und weltlichen Herren wirkliche Unterthanen der Krone; das reiche Herzogthum Mailand hatte er durch die Schlacht bei Marignano erobert, der Herzog von Sa- voyen war sein Vasall wie die Republik Genua, die Schweizer standen in seinem Solde, deßwegen durfte er den Gedanken fassen, die Uebermacht Frankreichs in Europa dauernd zu be- gründen und die Ehre des Kaiserthums von der deut- schen Nation auf die französische überzutragen, welchen Gedanken seitdem die Franzosen und ihre Beherrscher bis jetzt festge- halten und ihm nur einen nach den Zeitverhältniffen verschiedenen Ausdruck gegeben haben (unter Ludwig Xiv., der ersten Republik, Na- poleon I. und Napoleon Iii.). § 6. Dem französischen Könige gegenüber stand König Karl I. von Spanien, Enkel des Kaisers Maximilian und der burgundischen Maria, Sohn des Herzogs Philipp von Burgund und der Johanna, Erbtochter Jsabellas von Kastilien und Ferdinands von Aragonien, ge- boren 1500 zu Gent, Erbe von Spanien und Burgund und mit seinem Bruder Ferdinand (geb. 15033, Erbe der habsburg-österreichischen Länder. Trotz der französischen Umtriebe und Geldopfer wurde Karl (als Kaiser der fünfte dieses Namens) gewählt, denn die deutsche Na- tion hätte sich damals gegen die Fürsten empört, wenn sie einem Fran- zosen als Kaiser gehuldigt hätten, die Fürsten selbst fanden keinen aus ihrer Mitte, der die Kaiserwürde hätte übernehmen können, Karls Macht schien überdies ihren fürstlichen Rechten weniger gefährlich als die des französischen Königs und zu allem hin ließen sie sich dieselben von Karl durch eine sogenannte Wahlkapitulation verbriefen. § 7. Als Oberhaupt des römischen (deutschen) Reichs vermochte Karls V. Kaiser Karl V. im Grunde nicht mehr, als die deutschen Fürsten ihm Machtstel- erlaubten, auch war das Einkommen des Kaisers aus dem Reiche fast ganz verschwunden, dagegen war Karls Hausmacht um so bedeutender: Spanien mit den großen gold- und silberreichen Kolonialländern, welche damals Kortez und Pizarro eroberten; Neapel und Sici- lien; die städtereichen, gewerbsamen und handelsthätigen Nieder- lande; die Freigrafschaft Burgund; zahlreiche Herrschaften im Elsaß und in Schwaben; ganz Tyrol, Steyermark, Oester- reich, Kärnthen, Krain und die Grafschaft Görz waren habs- burgische Erblande, von denen Karl V. später die Deutschen seinem
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