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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 210

1755 - Chemnitz : Stößel
210 Das Vii. -Buch, von Italien. dem alten Illyricn, dahero wir selbiges bey Ungarn mit be- schreiben müssen. (3) Don der Levante. Durch die Levante verstehen die Venetianer Mrs, waö von Dalmatien bis nachconstanrinepel reichet, weil es ihnen gegur Morgen liegt, wovon siejetzo in Griechenland, und zwar in der Provinz Epirus, Durrinco, Doinitza, Prevcsa und Larra besitzen, (in demiii.theileimvii. D. im2.Cap. im i. Abschn.4.) Auserdem haben sie die Insel Lorfu, S. Nlau- ra, Cefalonia, Thrack'i, Lurzolare, "Zante und Ecrigo, von welchen wir unten in dem Iii.theile im Vii.b. im 2. Cap. iw 2. Abschn. mehrere Nachricht ertheilen werden. Die Republik Venedig ist im V. Jahrhundert entstanden. Als der Hunnen König 2lrrila in Italien eingefallen ist: Co begaben sich einige Leuteanf die Inseln im adriarischen Meere, und bauten Venedig, allwo anfänglich gewisse Bürgermeister regierten, weiche der Rath zu Padua dahin geschicler hat. Hierauf erwählte eine jede Insel einen Tribunum, alsdcnn im Jahre 709. einen Herzog, welchen sie Doge nennten. Des- sen Regierung war monarchisch. Im Jahre 1172. wurde ihm ein groserrath von ^oo.persohncn an die Seitegesetzt, da- hero die Monarchie in eine Démocratie verwandelt war. Im Jahre 1296. wurde eine Aristocratie daraus, da der Doge und die Nobili di Dcnetia regieren. Der erste wird von den letzter« erwchlt. Er führt seine Regierung Zeit Lebens, Der jetzige Heist Franz Lorcdano, erw. den ig.merz, 1752. Die Hauptreligion ist die römischcatholische. Es werden aber auch die Protestanten, Griechen, Juden, Türken und Persia- ner gedultet. Die Handlung ist zwar noch ganz gut, aber doch lange nicht so betrachrig als ehedessen. Die Einkünfte sollen sich jährlich auf lo.mülionenducaten erstrecken. Ihre Armee besteht ordentlich in 16002 Mann, und 32. Schissen vom Range, ohne die Fregatten und Galeeren. Auser den bereits angeführten Landern macht dierepublik auf dieinsel Lypern, Ncgropont, Eanöia, auf die Herrschaft über das adriatische Meer, und auf die Grafschaft Görz Ansprüche. Ritterorden sind ebenfalls daselbst gewöhnlich, uehnü'ch der Eonstantiirerorden, der Ritter de la Calza, und des h. Marcus. Das kleinere Wappen der Republik ist im blauen Felde ein

2. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 654

1755 - Chemnitz : Stößel
654 Das Xiv, Buch, von Ungarn. 2. Sisseck, Snt.siscia, eine wohl verwahrte Stadt am Flusse Kulpa, wo die Sau hinein fallt. Z. Chrastowitz, Lat. Chiaitouiciuin, eine Vestung nicht weit von der Sau. L. Den Türken gehört: r. Novigrad, Lat. Nouigradium, eine mittelmasige Stadt. 2. Vittit8, Wihits, oder Bihats, Lat. Vihitia, eine veste Stadt am Flusse Unna, welche die Christen 1697. ver- geblich belagert haben. Der 3. Abschnitt. Von der M 0 r l a ch e 7. Die Morlachcy, oder Morlaqvie, Lal.i>1o8.i.^cni^, Heist derjenige Strich Landes von dem Königreiche Croatien, wel- cher sich von St. George bis an die Grenzen von Dalmanen erstrecket, und r; Meilen lang, und 5. bis 6. Meilen breit ist. Die Einwohner heisen Morlachen, odermorlacken, welche abgesagte Feinde von den Türken sind. Sie wohnen in lauter Berg und Thalern, und haben nicht eine einzige wichtige Stadt. Ihre Religion ist die griechische. Sie stehen unter dem Schutze der Venetianer. Das iv. Capitel. 'Von dem Rönigrelche Bosnien. Bosnien, Saf.bosnia, ober Boscinia, war ehedessen ein besonderes Königreich, welches von dem Flusse Bosna sei- nen Nahmen hat. Es liegt zwischen der Sau, Croatien, Dal- matien und Servien. Es ist 40. Meilen lang, und 15. Mei- len breit. Ehedessen gehöree cs zu Ungarn. Hernach ist es von den Türken weggenommen, und in dem passarorvitzer Frie- den 1718. auch gelassen worden. Es wird in drei) Landschaf- ten abgetheilt. Die vornehmsten Oerter sind folgende: 1. Banialucka, ober Bagnaluc, eine grofe @fam und vestes Schloß amflusse Verbas an der Grenze von Dal- matien. Hier residirt der türkische Bassa, oder Sanghiac von Bosnien. 2. Vacup, eine masi'ge Vesiung, welche i/zz« bekannt worden ist, weil die Kaiserlichen von den Türken einenie- derlage erlitten haben. 3-Ja'

3. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 664

1755 - Chemnitz : Stößel
664 Das Xv. Buch, von der Europ. Türkey. Gothen, Langobarden und -Hunnen besessen, und hernach das Königreich Ungarn errichtet haben. Das heutige Dal- matien und Lroatien hies ehemals Illyrien. Der nördli- che Theil von Servien wurde Mosten, und das übrige alles von Ungarn und Siebenbürgen das Königreich Dacien ge- nennet. Das Xv. Buch, von der Europäischen Türkey. Vorbencht. §• 1. Von den vornehmsten Landcharten. /^ier hat man dreyerley Charten. Die erste Gattung be- greift in sich Ungarn, die Türkey und Griechenland, welche wir bey Ungarn schon geneunet haben. Diezwey- te Gattung stellt uns die Türkey allein vor, dergleichen haben Discher, Sansón und Homann geliefert. Die dritte Gat- tung stellt nur einzelne Landschaften vor. §. Ii. X)on dem Nahmen. Durch die europäische Türkey, Lat. Tvrcia Evro- Paea, versteht man die Lander, welche der Türk in Euro- pa besitzt. Das Wort Türk bedeutet in ihrer Sprache einen Bauer, weil dieses Volk anfänglich Bauern und Viehhir- ten gewesen sind. Sie heisen aber auch Garacenen, oder Muselmänner. Sie sind Abkömmlinge von den alten Scythen, welche in der Mitte des Viii. Jahrhunderts durch die engen Passe des Gebürges Caucassi hervor kamen, und in Colchis, Albanien und Jberien sich niederlassen wollten: Al- lein die Saracenen litten es nicht. Hierauf nahmen die Türken der Saracenen mahometanischereligion an,und ver- einigten sich ums Jahr 76g. mit ihnen, mit dem Vorsatz, die Christen Zn vertilgen. Allein sie wurden unter sich selbst uneins, der Calipha, oder Sultan Orromann spielte den Meister,

4. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 666

1755 - Chemnitz : Stößel
666 Das Xv. Buch, von der Europ. Türkey. de Aiemona, de Salonich, de Zeiton , di Negroponte, de Engia, de Napoli, di Colociiine, de Coron, de Arcadia, Und de Lepante §. Vi. X'ott der Beschaffenheit des Landes. Die Luft ist sehr gemasigt, und das Erdreich fruchtbar, aber schlecht bewohnt und angebaut. §. Vii. Don der Abtheilung. Die Donau ist bey der Abtheilung unser Leitfaden. An der Donau liegen die Wallachey, die Moldau, Bulgarien und Romanien. Unter der Donau Albanien, Macedonien, Thessalien, Livadia, Epirus und Morea, oder mit einem Worte Griechenland. Ucber der Donau die kleine Tartarey. Das >. Capttel. Don der europäischen Turkey an der Donau. An der Donau liegen i) die wallachey, 2) die Mol- dau, z) Bulgarien und 4) Romanien, deren Gröse 80. Meilen betragt. Der 1. Abschnitt. Don der wallachey. Die wallachey, Lat. Valachia, ist ein Theil von dem alten dacischen Königreiche, welches Dacia transalpin*, montana, oder Alfestris Heist. Es grenzt selbige gegen Morgen an die Moldau, gegen Mittag an die Donau, ge- gen Abend an Ungarn und Siebenbürgen und gegen Mit- ternacht an Siebenbürgen und die Moldau, und ist 50* 52. Meilen lang tz,o - 92. Meilen breit. Die Luft ist gemasigt. Mat hat Gerrayd, wein, Obst, -Honig, Pferde, Ochsen, Schaafe und wiloprer im Ueberfiusse. Die Bergwerke sind ergiebig. Die Einwohner handeln stark, absonderlich mit Leder, und sind der griechischen Religion zugethan.ehe- dessen machte der Fluß Alucha eine Grenzfcheidung. Was zur Linken disseits dieses Flusses lag , das hatte der römische Kayser 1718 m dem passarowitzischen Frieden erhalten; Was «be» zur Rechten jenseits des Flusses lag, das blieb dem Für-

5. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 693

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Xvi. Buch, von Rußland, oder Moscau. 69, Iii. Die Daghestaner, welche an den persischen Grenzen, an dem caspischen Meere wohnen. Sie sind Mahometaner. Ehemals hatten sie bis 1722. ihren eigenen Fürsten. Nun» mehro sind sie Rußland unterthänig. 1. Tarcku, ist ihr bester Ort. 2. kislar, eine Vesiung am Flusse Kislar, wo er in das caspische Meer fallt. 2) Von dem Königreiche Astracan. Das Königreich Astracan, oder Astrachan, Lat. Re- gnvm Astracanvm, liegt am Flusse Wolga," wo er ins ca- spische Meer fallt. Es grenzt selbiges gegen Morgen an die calmuckifche Tartarey, gegen Abend an die Rosdori Donski, gegen Mitternacht an Vulgär, und gegen Mittag an die cir- cassssche Tartarey. Seit 1554. steht esunter russischer Both« masigkeit. Vorhero hatte es seine eigenekonige. Die Hitze ist allhier sehrgros; Gleichwohl ist das Land überaus fruchtbar. Allerhand Gartenfrüchte, nunmehro auch wein und vortrefr liches Salz findet man. Zubeförderung der Handlung, ließ der Czaar Peter i. von dem Flusse Wolga in dm Fluß Don einen Canal 170,0. Qvabtn: Allein nachdem 1711, Asov ver- lohren gegangen, so ist auch der dadurch gebuchte Vortheil zu Wasser worden. Die Einwohner sind Tartgrn, Cosa» cken und Calmuck'en und gute Heyden. I. Astracan, o&ei* Astrachan, eine grose und volkreiche Handelsstadt auf der Insel Dolgoi, welche, der Fluß Wolga nracht. Der Statthalter und ein griechischer Bischof haben ihren Sitz allhier, 3) Von dem Aönigrciche Bulgar, Das Königreich Bulgar,Lat. Rk.snv^ Lvr^Ariar, liegt über Astracan am Flusse Wolga. Von einigen wird es auch £a5k* genennet. Die Einwohner Hessen Uffimi, Baokirri, oder Baskirzi, welche seit 1552. unter russischer Bothmasig, feit stehen. . 1. bulgar, Lat. Bulgaria, eine geringe Stadt, wo gu- te Handlung getrieben wird. 2. orenburg, eine Vesiung am Flusse Or, welche seit 1736. gebauet ist, 4) Von Dem Königreiche Casan. Das Königreich Casan, Lat. Regnvm Casanvm, liegt über Xx Z Bul-

6. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 669

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Xv, Buch, von der Europ. Türkey. 669 und besieht aus 4. Sangial'aren, in welchen die vornehm- sicn Oerrer folgende sind: 1. Widdinj Lat. Bydena, eine gute Vesinng an der Donau, welche die R. Kayserlichen 1737. vergeblich bela- gern wollten. Sie ist ein Sitz eines Metropoliten. 2. Chiprovaz, eine Stadt, in welcher ein Metropo- lit wohnet. 3. Mcopolis; eine grose Stadt an der Donau, all- wo die Chrisien 1393. auf 20000. Mann cingebüsset haben, da sie den Türken eine unglückliche Schlacht geliefert haben. *4. Sophia, ehedessen Sardica, eine grose und rei- che Handelssiadt, woselbsi der Begierbeck, oder der Gou- verneur und ein Metropolit seinen Sitz hat. 5. Ternova, ehemals die Hauptstadt, jetzo sehr schlecht. Der hiesige Erzbischof wird auch ein Patriarch genennet. 6. Dorestero, oder Silistria, Lat. Duroftorum, eine alte grose und vesie Stadt mit einem Schlöffe au der Donau, allwo ein Metropolit isi. 7. Vard4a, Lat. Oionylic>xo1i8, eine grose Stadt mit einem Hafen an dem schwarzen Meere. Hier wurden 1444. von den Türken 32000. Christen erschlagen. 8. Tomlswar, soll das alte Tomi seyn, wohin der Dichter Gvidius verwiesen worden. 9. Pr08p1v1za, oder Ghiustenge, eine gute Han- delsstadt am schwarzen Meere. 10. Babadach, ein Ort an der Donau, welcher 1737. von den Türken zum Friedenscongreß vorgeschlagen wor- . den isi. Der 4. Abschnitt. Don Romanicn. Ronranien, Lat. Roi^/^ia, oder Rs.vuuia, hat seine Be- nennung den Römern zu danken. Ehedeffeu hies Thra- cia. Gegen Mitternacht sivßt es an das Gebürae Argen- taro, Lat. Xlonx Plaemus, gegen Abend an Macedonierr und den Fluß Strymon, gegen Mittag an den Archipelaguchund gegen Morgen an das schwarze Meer, Lar. Mare nigrum, ehedessen Pontus Euxinus, an die Meerenge von Consianti- nopel, Lat. Er e rum Courauriuopoiiranum, ehedessen Bochllo- ms Thraciae, und an das Mar di Marmorn, ehedessen Bro- poutis

7. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 671

1755 - Chemnitz : Stößel
Das Xv. Buch, von der Europ. Türkey. 671 Das ii. Capitel. Von der europäischen Türkey unter der Donau. Die europäische Türken, welche unter der Donau liegt, Heist mit einem Worte Griechenland. Es grenzet selbiges gegen Norden an Dalmatien, Servien, Bulgarien und Ro- Manien, gegen Osten an die Meerenge Hellespout, und an den Archipelagum, gegen Süden an das mittelländische Meer, und gegen Westen an den venetianischen Meerbusen und an das jonische Meer. Den grösten Lheil besitzen die Türcken und etwas weniges die Venetianer, welches sie Le- vante nennen, weil es ihnen gegen Morgen liegt. Ganz Griechenland besieht aus dem veften Lande und einigen Inseln. Der i. Abschnitt. Von dem vestcn Lande Ln Griechenland. Das veste Land in Griechenland begreift i) Albania, 2) Macedonia, z) Thessalia, 4) Epirus, 5) Lwadia und 6) Morea in sich. (1) Von Albanien. Albanien, Lat. Albania, Türk. Arnaut, ist eigentlich das alte griechische Jllyrien und Epirus. Es liegt gleich un- ter Dalmatien, wo das adriatische und jonische Meer zu- sammen siossen,und ist go. Meilen lang und 20. Meilen brcrt. Die Einwohner sind gute Soldaten, und stehen unter türki- scher Borhmajigkeit. Es sind Mahometaner, Griechen, und einige Romischcalholische. Die merkwürdigsten Oerter sind: 1. Scutari, oder Iscodar, Lat. Leoäia, eine groß- ss und veste Stadt mit einem Bergschlosse, allwo sich der Berglerbeck und ein griechischer Bischof aufhalt. 2. Dulc1gno, oder Dolcigno, Lat. Vlciuium, eine Stadt mit einem Hafen an dem Golfo di lo Drino, deren Einwohnerdulcignorren heisen, und beruffene See- räuber sind. z. Croia, eine Stadt mit einem Bergschlosse nicht weit vom drinischen Meerbusen, allwo der bekannte Scan- derbeggebohren war. 4. Durazzo, £af. Dyrrachiutn, ehedessen Epidamnus, eine

8. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 674

1755 - Chemnitz : Stößel
674 Das Xv, Buch, von der Europ. Türkey. lang, und io. Meilen breit. Wegen der vielen Berge, welche Montes Acroceiaunii heisen, wachst daselbst wenig Getrayd, in den Thalern aber gute Weyde, dahero die Pferdezucht ehe- mals beruffen war. Es gehört den Türken und Venetianern. I. Chlivlera, 2cu. Aorocei-aunia, ein Stadtgen mit ei- nem Hafen, dessen Einwohner gute Seeräuber sind und Lhimariottcn genennet werden. *2. Delphino, eine ziemliche Stadt, woselbst sich der türkische Bassa aufhalt. 3. Capo Figolo, ein Vorgebürge an dem Meerbusen vonlarte. - Hierin diesergegend soll das alte Actium gestanden haben, wo der Kayser Auguftus 20. Jahre vor Christi Geburth denaneoniunr überwunden hat. Die Veneriancr haben: 1. Botuinto, Lat, Burrorum, ein geringer Ort. 2. Prevesa, ein mitteimasiger Ort mit einem Hafen. 3. Larta, ehedessen Ab.lbralla, einesradt, wo ein griechischer Metropolit, an einem Meerbusen, der von dieser Stadt seine Benennung hat. 4. Voinitza, ein schlechter Ort ganz unten. (ch Von Livaoien. Livadien, Lat. Livadia, ehedessen Achaia, Hellas, At- tica, oder Griechenland im engern und eigentlichen Ver- stände. Gegen Norden stößt es an Epirus, Thessalien und den Meerbusen Negroponte, gegen Osten an den Archipelagum, gegen Westen an das jonische Meer, und gegen Süden an den Golfo dl Lepanto und Egina, und an den corimhischen Jsth- mum. Es ist 15. Meilen breit, und 6v. Meilen lang, und gehört gänzlich den Türken. 1. Eher08ea, oder L0r0nea, ist derjenige Ort, wo die Griechen von demkönige Philipps geschlagen worden, und ihre Freyheit verlohren haben. 2. Stives, ehedessen Theben, jetzo nur ein schlechtes Dorf, wo das ehemals berühmte Theben gestanden hat. Die hiesige Gegend hies sonst Boeotia. 3. Setines, ober Attines, ehedessen Athen, Lat. Athenae. Hier war ehemals eine berühmte Republik und hohe Schule. Jetzo steht eine mittelmäsige Stadt daselbst, wo sich ein griechischer Metropolit aufhält. Die hiesige Gegend hies Ama 4. Pi-

9. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 704

1755 - Chemnitz : Stößel
704 Das Xvii. Buch, von Asien. §. ix. Von Der -Handlung. Obgleich das Land überaus viele Kostbarkeiten zur Hand- lung darbiechet: So ist es doch den Einwohnern zu beschwer- lich damit zu handeln. Sie überlassen diesen Voktheil frem- den Völkern. I X. 4 Von Der Gelehrsitmkeii. Man muß sich billig wundern, daß heut zu Tage die Gelehrsamkeit in Asien so wenig gilt, da sie vormals so hoch geschatzet wurde, daß auch alle Künste und Wissenschaften daselbst gleichsam gebohren» und erzogen worden sind-. §- Xi. Don Der Religion. Heut zu Tage sind vier Hauptreligicnen in Asien, Nehin- lich die heidnische, die jüdische l die christliche und did mahometanische» l xil. Don der Regierung. Diese ist ebenfalls unterschiedlich. Man hat Kayser, Kö- nige und andere Staaten daselbst, welche wir an ihren Or- ten finden werden. §. Xlll. Don Der Macht und Einkünften. Von diesen werden wir bey einem jeden Capitel Nach- richt ertheilen^ §. Xlv. Von der Adtheilung. . Chedessen wurde Asien entweder in das disieirige, und jenseitige Asien in Ansehung des Berges Tauruch oder in Gros-und Rleinasicn getheilct. Heut zu Tage wird es in 6. Theile zerschlagen, welche sind: i) Oie asiatische Tür- kei, 2) das persische Reich, g) die grose Tartarei, 4) Ostindien, 5) das chinesische Reich und 6) die asiacis sichen Inseln. Das 1. Capitel. Don Der Asiatischen Turkey. Lik ufrmlctk tc&vtef, Lak. Türcia Asiatlca, hat ihren

10. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 680

1755 - Chemnitz : Stößel
68o Das Xv. Buch/ von der Europ. Türkey. 2. Longo, ehedessen Cos, eine fruchtbare Insel, wo Apellcs und-Hippocrares gebohren waren. Hier ist ein griechischer Metropolit. g. Palmosa, ehedessen Pathmus, noch besser oben, auf welcher St. Johannes in Oel gesotten worden ist. Hier haben die Griechen einen Metropoliten und hohe Schule. 4. Nicaria, ehedessen Ic Aria, über vorigen. Sie hat von dem bekannten Icaro ihren Nahmen. 5. Samos, neben Nicaria zur Rechten. Hier ist ein griechischer Metropolit. Pythagoras und Policrarcs wa- ren daselbst gebohren. 6. Scio, ehedessen Chics, gleich darüber. Wegen ih- rer Fruchtbarkeit wird sie nur das Paradies von Griechen- land genennet. Hier ist ein griechischer Metropolit. 7. Metellino, ehedessen Lesbus, oìxrmttilene, über Scio. Die Hauptstadt gleiches Nahmens, hat einen Hafen und griechischen Metropoliten. 8. S1alimene, ehedessen Lemnus, ganz oben. Vüu kan ns soll seine Werkstatt allhier gehabt haben. 111. Die Inseln, welche Vleurrales Hessen,liegen neben und um den vorher angeführten. Es sind derselben eine grose Anzahl, davon folgende die vornehmsten sind: l. Cazucai. 2. Diontsiades. 3. Palamida. 4.Falconera. 5.Standia. 6. Dia, ober Chri- Stiana. 7. Suda. 8. Rodopu, wo ein griechischer Metropolit ist. Und diese alle liegen um Candia herum. 9. Daubli. io. Leria, unter Palmosa. 11.Narthe- Ousj unter Samos, und 12. Genuss ae über Samos. Das 111. Capitel. Von der europäischen Turkey über der Donau. Die europäische Türkei), die über der Donau liegt, Heist auch sonst die kleine Tartare^, Lat/I^ki-Aria minor, oder Europaea zum Unterschiede dergrosen Tartareo. Die Gren- zen derselben find gegen Morgen Asien, gegen Mittag das za- bachische und schwarze Meer, gegen Abend die Moldau und Pohlen, und gegen Mitternacht, Pohlen und Moscau. Es ist selbige 00. Meilen lang, und 50. Meilen breit. Obgleich die Luft an einigen Orten kalt und ungesund: So ist das Erdreich an f
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