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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 195

1902 - Karlsruhe : Lang
— 195 — t Heere eingeschlossen und gefangen. Im Jahre 1291 wurde Akkon, die letzte Stadt, welche die Christen noch besaßen, von den Türken erobert. Tie Hauptursache, warum das mit so vielem Blute Erkaufte so schnell wieder verloren ging, ist barin zu suchen, daß die in Palästina ansässig geworbenen Abenblänber die ursprüngliche Begeisterung balb gegen schnöbe Selbstsucht vertauschten, unter sich uneinig würden und zu den Fehlern der abendländischen Menschen auch noch die Gebrechen und Laster der Morgenländer annahmen. Wenn auch, sofern der Besitz der heiligen Stätten in Betracht kommt, die Kreuzzüge erfolglos geblieben sind, so haben sie doch in vieler Hinsicht segensreich sür das Abendland gewirkt. Die Begeisterung der ersten Zeit bewirkte eine Steigerung des religiösen Sinnes, drängte die kriegerische Roheit in gebührende Schranken, hob das Rittertum, regte die Dichtkunst an; der Verkehr in fremden Ländern erweiterte die Kenntnisse und weckte den Sinn für Knnst und wissenschaftliche Forschung. Durch die Kreuzzüge nahm auch der Handel einen besonderen Aufschwung, und damit stand das rasche Ausblühen der westeuropäischen Städte, insbesondere auch der deutschen Reichsstädte, in engem Zusammenhange. Vi. Die Entdeckungen. 1. Die alte Welt. Durch die Kreuzzüge waren die Bewohner des westlichen Europas mit Ländern und Bölkern bekannt geworden, von denen sie bisher nichts gewußt hatten. Obgleich die Heerfahrten in das Jjcorgenland aufhörten, dauerte der Handelsverkehr fort, und alljährlich fuhren unzählige Schiffe der italienischen Handelk-stadte, besonders, Genuas und Benebigs, nach den Seehäfen Kleinasiens und Ägyptens. Damals verbreitete sich im Abenb-lanbe die Nachricht, in Asien bestehe ein großes christliches Reich, das _non erneut Priester, namens Johannes, regiert werbe' und fürsten hofften, an biefem Priesterkönige einen Bnnbesgenosien gegen die Mohammebaner und einen Helfer zur Ausbreitung der christlichen Lehre unter den heibnifchen Völkern Zu sinden. Papst Innocenz Iv. schickte ans diesem Grunde (1246) einen Franziskanermönch nach Asien, der bis in die Mongolei vordrang, jedoch bn* Reich des Priesters Johannes nicht anf-sinben konnte. Im Jahre 1272 reifte der Venetianer Marco Polo nach Alten, gewann bte Gunst des Mongolenfürsten Kublai Khan und Zog mit ihm 26 Jahre herum, besuchte die Mongolei, Armenien, 13*

2. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 232

1891 - Leipzig : Voigtländer
232 Garbortari (Khler) ausgingen und Einfhrung neuer Verfassungen und Ver-emigung des ganzen Italiens zu einem Staate zum Ziele hatten, erschttert. -Sie Gromachte vereinigten sich jedoch (1821) zur Unterdrckung dieser Be-wegungen, bte dann auch durch sterreichische Heere erfolgte. 155. 9er Freiheitskampf der Griechen (1821-1828) und der russisch-trkische Krieg (1828-1829). Um Griechenland von dem Joche der trkischen Herrschaft zu befreien, ver-anlate Alexander Dpsilanti einen Aufstand zu Jassy in der Moldau (1821). Dieser wurde zwar, da der erwartete Beistand Rulands ausblieb, von der ber-macht der Trken unterdrckt; allein nun erhob sich das ganze griechische Volk, und seine Vertreter sprachen (1. Januar 1822) Griechenlands Unabhngigkeit aus. Zahlreiche Griechenfreunde (Phi lhellenen, unter ihnen der berhmte englische Dichter Lord Byron) eilten aus den meisten Lndern Europas herbei den Griechen beizustehen, die zu Lande wie zu Wasser heldenmtig gegen die Trken kmpften. Doch eroberte Ibrahim, der Sohn des Paschas Mehemed Ali von gypten, fr die Pforte Morea wieder, nahm das ruhmvoll verteidigte Miffo-lunghi ein (1826), und schon war die Freiheit der in viele Parteien zerfpaltenen Griechen dem Untergange nahe, als England (Minister Canning), Frankreich und Rußland (Kaiser Nikolaus seit 1825) sich fr deren Rettung verbanden. Ihre ver-1097 e'n^*e un*er kein englischen Admiral Codrington vernichtete in der See-1j' wacht bei Navarin 1827(20. Oktober) die trkische, und ein franzsisches Heer ntigte den Ibrahim, Morea zu rumen. Der russische General Diebitsch (Sabalkanski) berschritt(1828)mit einem Heere den Balkan, zog in Adrianopel ein und zwang dadurch den Sultan, im F r i e d e n z u A d r i a n o p e l (1829) an Rußland freie Schiffahrt auf dem Schwarzen Meere sowie die Durchfahrt durch den Bosporus und die Dardanellenstrae fr russische Handelsschiffe zu bewilligen und die Unabhngigkeit Griechenlands an-zuerkennen. Griechenland wurde ein selbstndiger Staat und erhielt nach der Ermordung des Prsidenten Capo d'jstria den jungen bayerischen Prinzen Otto zum Könige 1832. 156. flu Iulirevolution und ihre nchsten Folgen. 1. Die Könige Ludwig Xviii. und Karl X. In Frankreich herrschte während der Regierung der beiden alten bonrbonischen Könige, die dem gewaltigen Napoleon I. nacheinander auf dem Throne gefolgt waren, viel Unzufriedenheit und Parteihader: Kniglichgesinnte (Royalisten), Republikaner, Anhnger Napoleons, bekmpften einander voll Erbitterung. Je reicher an Macht und Ruhm die Kaiserherrschaft gewesen, um so ruhmleerer erschien die Regierung des schwerflligen, gichtbrchigen Ludwig Xviii. (18141824); je ausgedehntere Freiheiten einst die Zeit der Republik dem Lande gebracht, desto grere

3. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 238

1891 - Leipzig : Voigtländer
238 ^dehnte und strenge Herrschermacht des Kaisers gefallen, der doch mit strammer Kraft die innere Ordnung aufrecht zu erhalten wute. Es war freilich eine un-gewohnte, fast schrankenlose Gewalt, die der Emporkmmling" Napoleon Iii. durch Glck und Klugheit in dem freiheitsbegehrlichen Lande errungen hatte. Zwar gab es neben der Regierung eine Volksvertretung; aber der gesetzgebende Krper" besa nur ein drftiges Ma von Rechten und bte diese Rechte nur aus nach dem Gefallen der kaiserlichen Regierung, die durch malose Beeinflussung des allgemeinen Stimmrechts" ihren Anhngern die Mehrzahl der Sitze in der Versammlung zu verschaffen wute: der Senat", dessen Mitglieder der Kaiser einsetzte und glnzend besoldete, war des Gebieters gefgiger Diener. So herrschte des Kaisers Wille allein im Staate: das Landvolk, das Heer, in dem die alten napoleonischen Erinnerungen neu geweckt wurden, sttzten diese Herrschast; selbst ein Teil der Arbeiterklasse wurde durch groe Bauten, welche lohnende Beschftigung boten, besonders den Umbau von Paris zu einer Prachtstadt, an das Kaisertum gefesselt. Freilich war hierdurch der franzsische Thron dem Hause Napoleon noch nicht fr die Dauer gesichert, woraus doch des Kaisers Be-mhen vor allem ging. Er suchte daher, da er dem im Volke mehr und mehr laut werdenden Freiheitsverlangen nicht entgegenkommen mochte, den vergtterten Oheim nachahmend, die leicht erregbare Ruhmgier der groen Nation" durch Waffenthaten zu sttigen: das Kaisertum des Friedens" erffnete wieder eine Epoche der Kriege, die alle Hauptstaaten Europas nacheinander in gewaltige, folgenreiche Kmpfe hineinzog. Und da diese Kriege grtenteils ohne zureichende Ursache, lediglich aus dem Entschlsse des selbstschtigen, schrankenlosen Herrschers pltzlich hervorgingen, so war das zweite Kaiserreich eine Quelle fortdauernder Unsicherheit der Welt. Zunchst fhrte Napoleon, mit England und der Trkei verbndet, den Krimkrieg gegen Rußland mit glcklichem Erfolge. 160. Ufr Nrimkrieg 18531856. 1. Veranlassung. Unter der Regierung des Kaisers Nikolaus war namentlich seit dem Frieden von Adrianopel Rulands Einflu in der Trkei berwiegend geworden. Um seine Herrschaft im Osten noch zu erweitern, verlangte nun (1853) der Kaiser, der das trkische Reich fr einen kranken Mann" hielt, von der Pforte, da ihm die Schutzherrschast der alle in der Trkei wohnenden griechisch-katholischen Christen bergeben werde, und lie, als diese Forderung verweigert wurde, die Moldau und Walachei von seinen Truppen besetzen, woraus ihm der Sultan den Krieg erklrte, 1853. 2. Erste Kmpfe. Der trkische Oberfeldherr Omer Pascha hielt an der Donau die Russen vom Vorrcken ab, während diese eine trkische Flotte bei Sinpe zerstrten. Darauf sandten England und Frankreich, mit der Trkei verbndet, eine vereinigte Flotte in das Schwarze Meer, vor welcher sich die rufst-sehe in den Hafen von Sebastopel rettete. Das russische Landheer kehrte an den Grenzflu Pruth zurck, und die sterreicher rckten infolge eines Vertrages mit dem Sultan in die Donaufrstentmer ein. 3. Sebastopel. Um eine Entscheidung des Krieges herbeizufhren, landete i

4. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 239

1891 - Leipzig : Voigtländer
239 dann im Herbst 1854 ein starkes franzsisch-englisches Heer in der Krim, die jetzt der Hauptschauplatz des Kampfes wurde. Die Verbndeten errangen dort mehrere Siege und eroberten endlich nach zwlfmonatlichem Belagerungskampfe im Sep-tember 1855 (unter General Peliffier) die Hauptsttze der russischen Macht im Schwarzen Meere, die starke Seefestung Sebastopel. 4. Friede. Kaiser Nikolaus war bereits (am 2. Mrz 1855) gestorben, und sein Sohn und Nachfolger Alexander Ii. schlo nun Frieden mit den Verbn-beten. Im Frieden zu Paris 1856 verzichtete Rußland auf sein bergewicht im Schwarzen Meere, das dem Handel aller Nationen geffnet wurde und gab die Schutzherrschaft der die Moldau und Walachei auf. Die beiden Frstentmer vereinigten sich 1861 zu dem Frstentum Rumnien; 1866 wurde der Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen als Fürst erwhlt, der 1881 die Knigskrone von Rumnien annahm. In Rußland war Kaiser Alexander Ii. bestrebt, die innere Wohlfahrt seines Reiches zu heben. Seine wichtigste Regententhat war die 1861 verkndete B e -freiung der Leibeigenen, wodurch 24 Millionen bisher leibeigener Bauern freie Landbesitzer wurden. 161. cr italienische Krieg. Italiens Einigung. 1. Italienischer Krieg 1859. Das Verlangen der Italiener, ihr Land von der sterreichischen Herrschaft zu befreien und zu einem Staate zu vereinigen, fand besonders durch den König Viktor Ema-Miel von Sardinien und seinen Minister Cavour Untersttzung. Ein Bndnis zwischen Sardinien und Frankreich gegen sterreich wurde insgeheim abgeschlossen, und als nun in Sardinien gesahrdro-hende Kriegsrstungen betrieben wurden, berschritt ein sterreichisches Heer die sardinische Grenze. Hiermit begann der italienische Krieg. 1859 Die vereinigten franzsisch-sardinischen Truppen schlugen die fter-reicher in der S ch l a ch t bei M a g e n t a (4. Juni), rckten in Mailand ein und siegten dann entscheidend in derschlacht bei Solserino (24. Juni). 1859 Im Frieden zu Zrich trat sterreich die Lombardei ab, welche von Napoleon an Sardinien gegeben wurde, behielt aber Venedig. 2. Das Knigreich Italien. Bald darauf schlssen sich auch Toskana, Parma, Modena und ein Teil deskirch enstaates an Sardinien an, das jedoch S av o y en und Nizz a an Frankreich als Lohn fr dessen Hilfe abtreten mute. Im folgenden Jahre (1860) lan-dete Garibaldi, der khne Fhrer italienischer Freischaren, mit 1000 Mann auf Sizilien und brachte die ganze Insel zum Abfall von der neapolitanischen Herrschaft. Dann setzte er nach dem sditalischen Fest-lande der und hielt bald seinen Einzug in die Hauptstadt Neapel, wor-auf ein Heer Viktor Emanuels den Kirchenstaat in Besitz nahm bis auf

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 174

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 174 — 2. In der Türkei. Moltke erwies sich der ihm gewordnen Auszeichnung würdig; er tat eifrig jeden Dienst, studierte in seiner freien Zeit fremde Sprachen, deren er zuletzt sechs beherrschte, und war ein vorzüglicher Geograph und Kartenzeichner. Voll Begierde fremde Länder zu sehen, erbat er sich auf einige Monate Urlaub nach dem Orient. In Konstantinopel gefiel der junge kenntnisreiche Hauptmann den: türkischen Seraskier (ersten Minister) so gut, daß er die preußische Regierung bat, Moltke längere Zeit behalten zu dürfen, damit dieser in dem verwahrlosten türkischen Heere preußische Einrichtungen einführe. Endlich gab der Sultau sogar Moltke einem Pascha mit als Berater auf einem Feldzuge in Kleinasien. Aber der Pascha wollte manchmal nicht hören, was ihm der Fremde riet. Da sagte ihm dieser am Abend vor einer entscheidenden Schlacht: „Morgen, wenn die Sonne wieder hinter den Bergen untergeht, wirst du ein Heerführer ohne Heer sein." Genau so traf es ein: der Pascha verlor die Schlacht, sein Heer lief auseinander. Moltke ritt darauf 36 Meilen hintereinander in fast ebensoviel Stunden, eine ungeheure Leistung; aber sein Körper war so gestählt, daß er bis in sein spätes Alter Strapazen aller Art vorzüglich ertragen konnte. Er kehrte nach Konstantinopel zurück, von wo ihn der Sultan unter größter Anerkennung der geleisteten Dienste nach Deutschland entließ. Sein Aufenthalt im Orient hatte vier Jahre gedauert (1835—39). 3. Chef des Generalstabes. Der in solchen Erfahrungen gereifte Mann, der in fernen Landen dem preußischen Namen hohe Ehre gemacht hatte, rückte im preußischen Heere rasch auf und wurde i. I. 1858 als Generalmajor Chef des Generalstabes. Der Generalstab besteht aus den tüchtigsten Offizieren. Im Frieden liegt ihm hauptsächlich die Pflege der Kriegswissenschaften ob und das Entwerfen der ersten Feldzugspläne für jeden denkbaren Krieg; im Kriege selbst leitet er die Heeresbewegungen. Denn da darf nicht jede Truppe nach Gutdünken drauf losmarschieren, sondern es wird ihr von den Generalstabsoffizieren genau befohlen, wann sie morgens aufbrechen, welchen Weg sie einschlagen und wo sie abends eintreffen muß. Das alles muß aber der Generalstab richtig befehlen; wenn er Falsches anordnet, dann können die Soldaten es nicht erfüllen, kommen zu spät oder in Unordnung auf dem Schlachtfelde an, und dann kann die Schlacht verloren gehen. Moltke aber war in der Kunst der Heerführung einer der größten Feldherrn aller Zeiten. Die Truppen mußten getrennt marschieren, so daß sie sich nicht einander hinderten und sich gutver-

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 203

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
203 i 3. Die geistige Bildung der asiatischen Bevölkerung steht hinter den Leistungen der Europäer entschieden zurück, obschon Asien auch die geistige Wiege Europas gewesen ist. Die großartigen Baudenkmäler Babyloniens, Assyriens, Kleinasiens, welche wir heute in ihren Trümmern bewundern, weisen jetzt noch aus die Bildungsstufe jener Länder in grauer Vorzeit zu- rück. Die Sagen und Schriften der Inder legen Proben von der tiefen Einsicht jenes Volkes ab; China und Japan sind noch bis zur Stunde die einzigen eigentlichen asiatischen Kulturstaaten. Aber dadurch, daß sie dieselben von jeher gegen Außen streng abgeschlossen haben, entbehrten sie auch der äußern Anregung, blieben auf der erklommenen Entwicklungsstufe stehen und gingen so rückwärts. Wie manche herrliche Erfindung kannten die Chinesen vor den Europäern! Welche tiefe Weisheit enthalten die indischen, persischen' und arabischen Dichtungen und Märchen! Erst seit die Europäer mehr Zu- tritt in das früher abgeschlossene asiatische Leben erlangt haben, kann man mit Bestimmtheit voraussagen, daß Asiens Bevölkerung einer neuen Aera entgegengeht. 4. Ebenso hat Europa in Handel und Gewerben sein asiatisches Mut- terland bedeutend überflügelt. China kannte bekanntlich die Bereitung der Seide vor den Europäern, welche sie erst im Anfang des 6. Jahrhunderts von dort erfuhren. Und doch wandern jetzt Seiden- und Banmwollenzeuge von Europa nach Asien. Chinesisches Porzellan bedarf man seit mehr als 100 Jahren nicht mehr in Europa; das europäische steht bereits auf einer- höheren Stufe der Vollkommenheit. Von asiatischen Produkten des Gewerbe- fleißes werden noch jetzt hochgeschätzt die Shawls von Kaschmir, die persi- schen Waffen, die chinesischen und indischen Zeuge, die lackirten Blechwaaren aus China. Der Seehandcl ist jetzt ausschließlich iu den Händen der Eu- ropäer ; nur die Chinesen wagen sich mit dem längst bekannten Compaß über das Weltmeer, und werden iin afrikanischen Capland und in Arabien, wie auf den ostindischen Inseln und in Calisornien angetroffen. Dagegen durch- ziehen große Carawanen im Innern den ganzen Continent, z. B. von China nach Sibirien und Turan; von Tübet nach Iran und Vorderasien; von Vorderasien über Syrien nach Mecka und Medina oder durch die arabische Wüste nach Aegypten. Der indische Handelsweg nahm vor der Entdeckung des Seewegs nach Ostindien (1498) durch den Portugiesen Vasco di Gama verschiedene Richtungen. Man führte die Waaren den Jndusstrom aufwärts, so weit er schiffbar war, dann zu Lande in den Oxus (Amu oder Gihon), über den Aral-See in das kaspische Meer, und die Wolga herauf, von da zu Lande in den Tanais (Don) und ins schwarze Meer, wo sie die Genuesen und Venetianer abholten. Oder man brachte sie zu Schiffe an die Mündung des Euphrat und Tigris, führte sie stromaufwärts bis Bagdad, daun auf Kameelen durch die Wüste von Palmyra nach Aleppo, Tripoli oder Beirut am Mittelmeer, wo sie die Venetianer und Genuesen nach Europa brachten. Ein dritter Weg führte von Indien ins rothe Meer und vom Nordende desselben zu Lande nach Alexandria. Dies ist unstreitig der nächste Weg von Europa nach Ostindien, und die sogenannte englische Ueberlandpost legt denselben von Calicut bis London über Marseille oder Triest in 24 Tagen zurück. Sie passirt Havre, Paris, Marseille, Alexandria und Suez.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 215

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
215 in den Händen der Engländer. Ausgeführt werden besonders Seidenzeuge, Baumwollenstoffe, Shawls, Teppiche, Diamanten und Edelsteine, Gewürze, Apothekerwaaren, Elfenbein, Perlen und Vogelnester. Dampfboote befahren bereits den Indus und Ganges, und die Auffindung von Steinkohlen hat die Anlegung von Eisenbahnen nicht nur ermöglicht, sondern bereits ins Leben gerufen. Seiner geographischen Lage nach gehört Hindostan dem tropischen und subtropischen Klima an; Winde, zahlreicbe Flüsse und Sumpfflächen, das Himalayagebirge wirken mäßigend aus die Hitze ein. Die Monsune (vergl. § 126) mit den sie begleitenden Regen sind eine Eigenthümlichkeit des indischen Oceans, werden durch die eigenthümliche Vertheilung der Länder- massen in der tropischen Zone hervorgerufen und üben aus Pflanzen- und Thierleben einen großen Einfluß aus. Der S.-W.-Monsun ist regnerisch, der N.-O.-Monsun trocken. Sobald der erstere Ende Juni zu wehen an- fängt, entladen sich unter fürchterlichen Donnerschlägen gewaltige Regengüsse, welche die versengten Gefilde in lachendes Grün umschaffen. Bäche werden zu reißenden Strömen und verbreiten Schrecken und Untergang allenthalben. Fast überall folgen auf die Regenzeit ansteckende Krankheiten, besonders Fieber, Cholera, Aussatz, Elephantiasis, Augenleiden und Blattern. Ins- besondere wirkt das tropische Klima sehr nachthcilig auf die Europäer ein, und hat Manchen zur Rückkehr gezwungen. In neuester Zeit hat man Ge- sundheitsstationen in einigen hochgelegenen, gesunden Gegenden angelegt, wo sich Kranke in kurzer Zeit wieder erholen können. Eine solche Gesundheits- station befindet sich für Madras auf dem Rilgherriberg in einer Höhe von 7700) wo eine mittlere Temperatur von 16° 0. herrscht; eine andere liegt nördlich von Kalkutta in den Bergen von Sikkim zu Dargiling (7000') und eine dritte zu Landur im Lande Gherwal (8000'), wo ein angenehmes Klima und die hier angebauten europäischen Obst- und Gemüsearten die Gesundheit oft wieder schenken. Das britische Indien zerfällt in mittelbare und unmittelbare Besitzungen; jene bilden eine Art von Schutz- und Bundesstaaten, diese dagegen voll- ständige Unterthanenlande. Die Letzteren werden in vier Präsidentschaften eingetheilt. 1) Die Präsident sch äst Bengalen oder Kalkutta, die volkreichste, um- faßt das untere Tiefland des Ganges und sämmtliche Besitzungen der Eng- länder in Hinterindien, im Ganzen mit einer Bevölkerung von 40 Mill. Die Hauptstadt Kalkutta mit Fort William besteht aus drei Municipali- täten: dem eigentlichen Kalkutta, der „Stadt"; den vielen Vorstädten, welche mit ihr auf derselben Seite des Flusses Hughly liegen und in denen die Europäer und die Mehrzahl der Muhamcdaner wohnen, und drittens dem Stadttheil Haurah. Die Bevölkerung ist im höchsten Grade buntscheckig, beläuft sich aber wenigstens auf 1 Mill., darunter etwa 20,000 Europäer. Murschedabad (150,000 E.). Patna am Ganges (300,000 E.). Kuttak am Mahanaddy. Südlich von Kuttak liegt der berühmte Wallfahrtsort Dschaggernat mit einer ungeheuren Pagode, welche nach der Sage 10,000 Jahre alt sein soll, und jährlich 1 Mill. Wallfahrer herbeizog. Die Pa- gode besteht auö vielen Tempeln und geräumigen Wohnungen für mehrere Tausend Braminen und Tempeldiener sammt Familien. Die hinterindischen

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 217

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
217 und hohe Berge, namentlich der Adams Pick (5775'), auf dessen Spitze die heilige Fußstapfe des Buddha unter einem schützenden Dache gezeigt wird. Wie bekannt, breitete sich von Ceylon Gautamas Lehre, der Bud- dhismus, aus. Der britische Gouverneur wohnt in Colombo. In Kandy beschützt die englische Krone eine heilige Reliquie des Buddhismus, einen Zahn des Gautama. Nach der Meinung der Singhalesen hängt der Besitz der Insel vom Besitze der Reliquie ab. Anmerkung. Außer Ceylon besitzt England in Asien noch die arabische Stadt Aden am gleichnamigen Golf (seit 1838). 4. Die Besitzungen Frankreichs (30 Q.-M. 150,000 E.), welche von einer französischen Handelsgesellschaft herrühren, liegen theils in Bengalen, theils auf Coromandel und Malabar, und sind in Bezug auf Ausdehnung und Ausbeute unbedeutend. Pondichery, 45,000 E., Sitz des Gouverneuers. Mähe, 6000 E. In Chandernagor hat es nur eine Nieder- lassung (Faktorei); die Stadt steht unter englischer Hoheit. 5. Die Besitzungen der Portugiesen, welche an Größe und Seelenzahl den französischen gleich sind, bezeugen den Verfall der portugiesischen Macht auch in der Ferne. Goa soll früher 200,000 E. gezahlt haben; jetzt leben daselbst 500. Wichtiger ist Diu für den portugiesischen Handel; unbedeutend die Seestadt Damum. Unter dem Gouverneur von Goa steht auch die chinesische Insel Makao und der portu- giesische Antheil an der Insel Timor. 8 87. Die Malayenstaaten und europäischen Besitzungen im indischen Archipel. Im indischen Ocean liegen zu beiden Seiten des Aequators drei große Inselgruppen: die großen und kleinen Sunda-Inseln (§ 27), die Molucken und Philippinen, welche, wenn der Schein nicht trügt, in unbekannter Vor- zeit Asien und Australien mit einander verbanden, bis die Fluthen und unterirdischen vulkanischen Kräfte diesen Zusammenhang zertrümmerten. Die Küsten fallen in der Regel steil nach S. ab, im R. und gegen No. sind sie flach. Ihre vulkanische Natur haben sie bis zur Stunde behalten. Sie sind äußerst fruchtbar, und sollen durch die Nähe des Meeres, die Winde und Regengüsse trotz ihrer nahen Lage am Aequator im Allge- meinen ein ganz angenehmes Klima haben. Tie einheimische Bevölkerung gehört zur malayischen Race; hier und da finden sich auch Australneger vor, z. B. auf Borneo, den Philippinen re. Tie Reiche der Malayen sind für uns von keiner Bedeutung; die meisten geben und nehmen Geschenke von den Holländern, d. h. sie erkennen dadurch die Oberherrschaft der Hol- länder an. Tie Mehrzahl jener Inseln gehört den Holländern, nur wenige den Spaniern. 1. Die Besitzungen der Holländer. Das Königreich Holland (§ 65) hatte früher bedeutend größere Co- lonien als jetzt; in den französischen Kriegen, als Holland eine Provinz

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 219

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
219 L Das Königreich Persien (26,450 Q.-M., 5 Mill. E.) liegt zwischen dem Kaspi-See und dem persischen Meerbusen, und hat, mit Ausnahme des südlichen Küstenstrichs und der Wüste, ein mildes, aber trocknes Klima. Die Perser, von vermischter Herkunft, sind Muhamedaner, (Schiiten) und Hauptfeinde der Türken (Sunniten); im Aeußern erscheinen sie als ein schöner, kräftiger,, gewandter und ausdauernder Menschenschlag. Sie zeichnen sich durch Geist, Verstand (das Schachspiel ist in Persien erfunden), poetischen Sinn, Milde, Tapferkeit, Mäßigkeit und Höflichkeit aus. Aber diesen Tugenden kommen folgende Hauptfehler gleich: Falschheit, Verstellung, Geiz und Eifersucht. Kein noch so feierlicher Eidschwur vermag ihre Habsucht oder ihren Ehrgeiz zu mäßigen. Araber und Türken sprechen mit der größten Verachtung von den vielen Complimenter: und den schönen Worten der Perser. Viele Stämme sind noch Nomaden (Ihlasis); die Angesessenen nennt man Tadschiks. Sie verfertigen vorzügliche Teppiche, Shawls, Säbel, Leder-, Gold- und Silberwaaren. Obwohl in Persien der Islam die herrschende Religion ist, so werden doch auch die Religionen der Parsen, Juden, Christen re. geduldet. In Persien und Beludschistan sollen noch 100,000 Anhänger von Zoroasters Lehre sein; die Moslemin nennen die Feueranbeter in der Regel Guebern, d. i. Ungläubige. — Der Boden, welcher auf künstlichem Wege bewässert wird, liefert neben unsern europäischen Getreidearten viel Obst, guten Wein, prächtige Rosen (Rosenöl) und reichliche Weiden für die Pferde- und Kameelzucht. Auch der Seiden- bau ist ein nicht unbedeutender Erwerbszweig in Persien, welcher noch ergie- biger wäre, wenn die Handelsverbindungen des Landes nach Außen sich günstiger gestalteten und die Sicherheit der Landstraßen von wegelagernden Räubern nicht gefährdet würde. Der Handelsstand ist sonst in Persien sehr geachtet; Geistliche und hohe Beamte verschmähen es nicht, Geschäfte zu machen. Die Perser werden von einem despotischen Herrscher, „Schach", regiert; die Söhne desselben, Mizars genannt, verwalten die Provinzen, wenn sie mündig sind. Alle Unterthanen haben gleiche Rechte und werden nach dem Koran gerichtet. Vor Gericht sollen große Bestechlichkeiten vorkommen und gräßliche Strafen verhängt werden, z. B. Bastonade, Schinden, Spießen, Augenausstechen rc. Die bedeutendsten Städte sind: Teheran, 80,000 E. Schiras, 30,000 E. (Gräber der persischen Dichter Saadi und Hasiz.) Jspahlu, 60,000 E. Tauris am Urmiasee, 100,000 E. Balfrusch nahe am Kaspi-See, 250,000 Einw. Herat, früher ein selbständiger Staat, ist 1851 von den Persern erobert worden. 2. Afghanistan (Kabul) mit Herat (12,160 O.-M., 4 Mill. Cinw.) wird von den nomadisirenden Afghanen bewohnt, welche aus den Hindukuh- bergen gekommen sind, in mehrere Stämme zerfallen und in immerwähren- dem Kriege mit einander leben. Auch hier bauen die Tadschiks" das Land, treiben Gewerbe oder nehmen Theil an dem Handel, welcher durch Kabuls Lage, wo die Waaren von West- und Ostasien aufgestapelt werden und Karawanen von allen Richtungen anlangen oder abgehen, begünstigt wird. Kabul wird vou einem Schach regiert, welcher in Kabul residirt. Kandahar, 80,000 E. Herat, 100,000 E., Fabriken, Mittelpunkt eines ausgebreiteten Handels.

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 223

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
223 Geschicklichkeit. Sie schließen unter einander Freundschaftsbündnisie und Gastfreundschaft in hohem Grade. Ohne besondere Veranlassung berauschen sich die Männer zuweilen vermittelst eines ausgegohrenen Getränkes, in welches ein Pilz gelegt wird. Die Frauen kosten dasselbe niemals. Sie kleiden sich meist nach russischer Weise, leben im Winter in unterirdischen Jurten und im Sommer in erhöhten Hütten an den Usern der Flüsse. Besondere Erwähnung verdienen die Hunde in Kamtschatka, welche als Zug- thiere daselbst unentbehrlich sind, und die Reisenden und ihr Gepäck beför- dern. Da die Hunde schlecht behandelt werden, sind sie tückisch und minder treu. Ihre Klugheit ist erstaunlich. Ortsbeschreibung. Sibirien zerfällt in 2 Theile: a. Wcstskbiricn. Tobolsk, 25,000 E., Sitz des Statthalters und Erzbischofs, Nieder- lage des Pelzwerks für ganz Sibirien, liegt am Zusammenfluß des Irtisch und Tobol. Omsk am Irtisch ist *feit 1838 Sitz der Oberverwaltung von Westsibirien, und zählt 12,000 E., worunter viele Verbannte sind. Tomsk am Tom, so groß wie Omsk, ist befestigt. Bcresow am Ob ist sehr nörd- lich gelegen und ein harter Verbannungsort; hier starb 1729 der verbannte Fürst Mentschikow, welcher sich vom Pastetenbäckerjungen unter Peter dem Großen zu den höchsten Würden emporgeschwungen hatte. Baruaul, Ober- bergamtssitz , ist eine wohlgebaute Stadt in fruchtbarer Gegend. Alles sibirische Gold wird hier abgeliefert, und in seiner Nähe jährlich Silber im Werthe von 5 Mill. Gulden gewonnen. b. Dstsibirien. Irkutsk an der Angara, 20,000 E., ist die schöne und gesund gelegene Hauptstadt. Südöstlich davon liegt der durch den Verkehr mit China be- kannte Handelsplatz Kiächta an der Selenga nahe bei Maimatschin; er wird, da die Umgebung höchst unfruchtbar ist, nur von Kaufleuten bewohnt. Nordöstlich davon liegt Nertschinsk, das Gold, Silber und Zobelfelle liefert. Jakutsk an der Lena, 3000 E., ist der Hauptsitz der russisch-amerikanischen Handelsgesellschaft. Ochotzk, an der Ostküste von Sibirien, ist eine kleine Stadt, welche viele Verbrecher zu Einwohnern zählt; diese arbeiten in Ketten und oft gebrandmarkt auf den Straßen. Petcr-Paulshafen auf der Halb- insel Kamtschatka ist 3200 Stunden von St. Petersburg entfernt, treibt Handel mit Thran, Fischbein, Wallrath und Wallroßzähnen. In jüngster Zeit hat Rußland von China das Mündungsland des Amur erhalten, welches vortreffliches Schiffbauholz liefert und einen befestig- ten Seehafen erhalten hat. Ein Theil der russischen Flotte ist hier stationirt. Zu Sibirien gehören noch die Alöuten und Kurilen, welche von Jägern, Fischern und Bergleuten (Kupfer und Schwefel auf den nördlichen Kurilen) bewohnt sind oder besucht werden, und Neu-Sibirien. Dies ist die nörd- lichste Inselgruppe Asiens; man soll aber nördlicher noch Berge eines Ei- lands erblicken, welches man des Eises wegen bisher nicht erreichen konnte.
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