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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 18

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
18 I. Die Israeliten. Auf diese Kunde verließ David das Land der Feinde und zog nach Hebron im Gebiete seines Stammes, welcher den durch Thaten und Leiden vielgeprüften Helden als König anerkannte. Im Norden, wo Feinde weniger drängten, vielmehr friedliches Zusammenleben mit den phönicischen Handelsstädten die dortigen Stämme den väterlichen Einrichtungen und Sitten mehr entfremdet hatte, konnte Saul's Verwandter und Feldherr Abner die übrigen eilf Stämme für Jsbofeth, einen noch übrigen Sohn des gefallenen Königs, gewinnen, daß sie ihn zum Herrscher annahmen. Die Folge dieser Trennung war ein Bürgerkrieg, den die Philister glücklicher Weise nicht benutzten, in dessen Verlaufe David aber auch unter den Gegnern immer mehr Anhänger gewann. Entschieden wurde der Streit dadurch, daß Abner, von Jsboseth durch einen Vorwurf beleidigt, zu ihm überging. Abner wurde zwar von Joab, dem Feldhauptmann David's, dessen Bruder er erschlagen, getödtet, so daß David der Hülse dieses einflußreichen Mannes beraubt war, aber auch die Saul'sche Partei hatte in ihm ihre beste Stütze verloren; endlich wurde der schwache und unthätige Jsboseth von zweien seiner Hauptleute, die sich damit Dank bei David zu verdienen glaubten, ermordet. Dieser ließ die Mörder hinrichten, ärntete aber doch die Frucht ihrer That; er wurde jetzt, achthalb Jahre nach Saul's Tode, von den Aeltesten aller Stämme feierlich zum König über das ganze Volk eingesetzt. Das Vertrauen, welches ihn auf diesen Platz hob, rechtfertigte er im vollsten Maße. David gehört zu den Königen, welchen schon durch die Eigenschaften, die sie in den Kämpfen um den Thron entwickelt haben, die Herzen der Völker entgegenkommen. Drei Dinge waren es, durch welche David sich vom Hirten zum Volkssührer emporgehoben hatte, Vertrauen zum Gott Israels, Schwert und Saitenspiel; und mit diesen drei Kräften wirkte er auch als König und brachte die in seinem Volke liegenden Fähigkeiten schnell auf eine große Höhe. Bei aller großartig schaffenden Geistesthätigkeit und allem Adel der Seele war David doch nichts weniger als frei von Fehlern und Sünden, welche die israelitische Geschichtschreibung ohne alle Rücksicht aufdeckt, und wohl durch nichts so sehr den ihr oft gemachten Vorwurf der Parteilichkeit entkräftet, als durch diese Offenheit über einen ihrer ersten Heroen. Der schwärzeste Flecken in seiner Geschichte ist die Art, wie er die schöne Bathseba gewann. Er verführte sie nicht nur zum Ehebruch, sondern gab auch ihren Mann, den Uria, verrätherifch dem Tode preis und nahm sie dann zum Weibe. Daß eine solche Missethat nicht ungeahndet bleibe, trat unerschrocken der Prophet Nathan vor den König und verkündete ihm, Jehovah werde ihm zur Strafe Unheil erwecken in seinem Hause und ihn Schmach erleben laffen an feinen Weibern. Da bekannte David in reuevoller Gemüthsstimmung, die uns der damals gedichtete 50. Psalm auf das anschaulichste kennen lehrt, daß er schwer gesündigt habe; und beide, der Prophet und der König, bewiesen, daß, so lange diese Gesinnung herrsche,

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 19

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
6. David. 19 Israels Volk nicht verfallen sein werde der furchtbaren Willkür jenes orientalischen Despotismus, der stets Leben und Ehre der Unterthanen seiner Lust und Laune ungestraft opfern zu dürfen glaubte. Als kriegerischer Held erhob David die Macht und den Glanz des Reiches ungemein. Er besiegte die Jebusiter, Moabiter, Ammoniter, Jdumäer, Amalekiter, den König von Damaskus, und machte sie zinsbar, so daß er seine Gränzen bis zum Euphrat und bis zum rothen Meere erweiterte. Diese Kriege konnten nicht mehr auf die alte Weise, durch das Aufgebot einzelner Stämme oder auch der ganzen Nation in Masse, geführt werden, sie erforderten ein stehendes Heer. Saul hatte den ersten Grund dazu gelegt, der eigentliche Schöpfer desselben wurde David. Auch erhielt das Reich jetzt erst eine Hauptstadt. Zur solchen erkor David Jerusalem, welches er mit der Burg Zion den Jebusitern abgenommen hatte. Er wollte damit nicht bloß einen Mittelpunkt für die Herrschaft bilden, sondern auch für den Gottesdienst, da bis jetzt die in den mosaischen Gesetzen so sehr eingeschärfte Einheit desselben noch wenig oder gar nicht vorhanden gewesen war. Darum führte er die heilige Bundeslade mit großer Feierlichkeit nach der neuen Hauptstadt, und gab zugleich den Verhältnissen und Geschäften der Priester und Leviten eine festere Einrichtung. Einen Theil der Leviten bestimmte er zur Verherrlichung des Gottesdienstes mit Gesang und Tonspiel. In dieser Doppelkunst ging er selbst mit seinem Beispiel voran, sie bildet das dritte Element seiner Wirksamkeit. Die größte Trübsal erwuchs dem alternden Könige aus seinem eigenen Hause, in dem die schlimmen Folgen nicht ausblieben, welche die Vielweiberei bis auf den heutigen Tag über den Orient bringt, Zwietracht der Söhne verschiedener Frauen unter einander und ihre Entfremdung vom Vater-Absalon, ein Sohn David's von ausgezeichneter Körperschönheit, pflanzte offen die Fahne der Empörung auf und fand so zahlreichen Anhang, daß David Jerusalem gegen ihn nicht behaupten zu können glaubte, sondern mit seiner Leibwache und einer andern Schaar von Getreuen die Stadt verließ, mehr über die Entartung des noch immer geliebten Sohnes trauernd, als über den drohenden Verlust der Herrschaft bekümmert. Als Absalon mit dem Heere seines Vaters zusammenstieß, erlitt er eine gänzliche Niederlage, und da er selbst das Mißgeschick hatte, fliehend mit seinen schönen langen Haaren in den Zweigen einer Terebinthe hängen zu bleiben, wurde er von dem herbeieilenden Joab erstochen. Bei dieser Nachricht brach der Vater in lautes Wehklagen aus; so groß war noch immer die Liebe zu dem aufrührerischen Sohne in seinem Herzen, daß er sich der wiedererlangten Herrschaft kaum freuen konnte. David ist ohne Zweifel der geistigste Mensch, welchen das alte Israel hervorgebracht hat. Durch das Leben in der Einsamkeit der Steppe, bei der Herde, war er frühzeitig auf sich und feinen Gott angewiesen; und so bildeten 2*

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 25

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
8. Die Reiche Juda und Israel. 25 Wahl dieses Ortes ist gleichfalls bedeutsam, es ist'nicht die Kökigsstadt, sondern die in den alten republicanifchen Zeiten Jofua's zu National-Zufammen-künsten bestimmt gewesene Stadt, und zwar im Gebiete von Ephraim, dem entschiedensten und hochfahrendsten Gegner Juda's. Diese Dinge hätten den Rehabeam belehren müssen, wie nöthig Vorsicht und Nachgiebigkeit seien; statt dessen sehen wir ihn, dem Rathe leichtsinniger und übermüthiger Jünglinge gemäß, mit gränzenlosem Uebermuth die Befestigung seiner Herrschaft über ganz Israel verscherzen. Denn als nun jenes Verlangen, daß er das Joch seines Vaters erleichtern möge, vorgebracht wurde, ohne Zweifel von den Gemäßigten wider den Willen der Heftigen, welche von vom herein die Trennung wollten, erwiederte Rehabeam: „Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen." Worauf die Entrüsteten in den Ruf ausbrachen: „Was haben wir für Theil an David, und welches Eigenthum am Sohne Jsai's? Zu deinen Zelten, Israel!" So war der Abfall ausgesprochen. Vergebens sandte der König jetzt einen Boten, die Erzürnten zu begütigen. Er wurde gesteinigt, Rehabeam selbst mußte in Eile nach Jerusalem fliehen. Ephraim aber riß von den zehn übrigen Stämmen neun mit sich fort, sie huldigten dem Jerobeam, der der Versammlung in Sichem beigewohnt hatte. Dieser war nun König über ein den nördlichen Theil von Palästina in sich begreifendes Reich, welches, als die große Mehrheit der Nation, den allgemeinen Volksnamen Israel in Anspruch nahm, wie es schon unter Jsboseth geschehen war; das kleinere südliche Reich erhielt von dem Hauptstamm, der es bildete, den Namen Juda. Außer diesem Stamme blieb nur das kleine, aber besonders fruchtbare Benjamin dem Rehabeam und der Davidischen Dynastie treu.*) Der unheilvolle Riß, der zu David's Zeiten schon zwei Mal hervorgetreten, aber wieder geheilt worden war, bestand nun für alle Folgezeit, und die schönen Kräfte, die unter David und Salomo so Herrliches hervorgebracht hatten, wirkten nie wieder, Vbn Einem Mittelpunkte aus mit einträchtigem Willen geleitet. Vielmehr wurde die Kluft durch die Könige des nördlichen Reiches absichtlich so viel als möglich erweitert und befestigt (s. S. 26). Zwischen den beiden Regierungen herrschte heftige Eifersucht, ja, besonders im Anfang, offene Feindschaft und Krieg; man rief fremde Hülfe gegen den Bruderstaat an oder machte mit Fremden, die ihn bekämpften, gemeinschaftliche Sache und leistete ihnen bei ihren Unterdrückungsversuchen Vorschub, während das vereingte Israel Mühe genug gehabt hätte, den Er- *) So fassen die Bücher der Könige das Verhältniß. De Wette, Lehrb. der Archäolog. 3. Aufl. S. 175, nimmt an, daß auch der Stamm Simeon und ein Theil von Dan zum südlichen Reiche gehört haben, was Winer, Bibl. Realwörterb. Bd. I. S. 738, auf einige Städte aus diesen beiden Stämmen beschränkt wissen will.

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 37

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
13. Die Hauptmomente aus der Geschichte der Phönicier. 37 Richter oder Snfeten, in Tyrns seit Einwanderung der Sidonier zwei Sufeten, gestanden hatten. Doch die Aristokratie umgab den König mit einem Rathe, an dessen Zustimmung er geknüpft war. Der zweite König von Tyrus ist jener Hiram, der dem Salomo zum Tempelbau die Arbeiter lieferte und mit ihm von den am nördlichen arabischen Meerbusen gelegenen Orten, die einst von Phöniciern gegründet worden, Seefahrten unternehmen ließ. Diesen Hiram mag die Ausbildung und Erstarkung des israelitischen Staates auch zu der Befestigung von Tyrus getrieben haben. Vor Tyrus lagen zwei Inseln; beide verband er durch Ausfüllung des Zwischenraumes und schuf so eine neue durch ihre Lage geschützte Stadt, die der auf dem Festlande gelegenen beim Herannahen von Kriegsgefahr zum Rückhalte dienen konnte. Im neunten Jahrhundert erfolgte ein Ausbruch der Parteikämpfe durch eine Maßregel, durch welche die Aristokratie das Königthum mit der Demokratie zu entzweien gedachte. Eines Königs Testament, ohne Zweifel von der Aristokratie dictirt, verfügte, daß seine beiden Kinder, Elissa und Pygmalion, gemeinsam regieren, daß aber Elissa dem Hohenpriester des Melkarth vermählt werden solle. Ein Sturm, den entweder Pygmalion erregte oder in welchem dessen gekränktes Recht zum Vorwande diente, erhob sich. Die Volkspartei, wahrscheinlich in einer erkämpften Stellung bedroht, gewann den Sieg und der Hohepriester fiel. Da beschlossen die Aristokraten, mit Elissa ein neues Vaterland jenseit des Meeres zu suchen. Die Auswanderer, au[_ einem großen Theil der Flotte die Schätze aus dem Tempel des Melkarth mit sich führend, richteten ihren Lauf nach der Nordküste Africas und durch die neuen Ansiedler ward das lyrische Carthago die Erbin aller phöni-cischen Herrschaft im Westen. Bald gingen die näheren, bald auch die ferneren phönicifchen Pflanzstädte im westlichen Becken des Mittelmeeres an diese neue Königin des Meeres über, während im östlichen Becken des Mittelmeeres die Phönicier mehr und mehr vor den in reger Thätigkeit sich ausbreitenden Griechen wichen. Den Verfall von Tyrus entschieden die Eroberungen, welche erst die jüngste Dynastie Assyriens und dann die Fürsten Babyloniens machten. Der -assyrische König Salmanassar, der dem Reiche Israel eine Ende gemacht, legte auch den Phöniciern für ein Jahrhundert assyrisches Joch auf. Als aber die Chaldäer, die Babylonien für Assyrien bewachen sollten, selbst aus dessen Kosten ein Reich stifteten, schlug Phömcien sich auf die Seite Aegyptens, das den Strom der chaldäisch-babylonischen Eroberung zu hemmen suchte. Nachdem Nebukadnezar 604 den Pharao Necho bei Eircesinm am Euphrat geschlagen, fiel ganz Phömcien, die Jnfelstadt von Tyrus durch einen Vertrag, in des Siegers Gewalt, und gleich den Israeliten, deren südliches Reich (Juda) derselbe Nebukadnezar vernichtete, mußten die Phönicier zum Theil in die Verbannung wandern. Die Blüte von Tyrus war vorüber. Phömcien im Ganzen aber überdauerte das babylonische Reich, wie es das assyrische überdauert hatte. Unter der persischen Herrschaft er-

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 50

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
50 Iii. Die Babylonier und Assyrier. die Zunge ausgerissen werden. Er war auch ein leidenschaftlicher und kühner Jäger. Mit Bogen und Pfeil erlegte er den Löwen im Dickicht des Waldes und vom Kahn aus im Röhricht des Ufers. Sein Wildgarten war angefüllt mit Käfigen, aus denen die Löwen zur Jagd losgelassen wurden. Ja, wir kennen sogar seine Lieblingshunde, die er in gebranntem Thon nachbilden und mit ihren Namen versehen aufstellen ließ. Ein Schlag, und das ganze große, gewaltige Reich war aus einander gefallen. Dieser Schlag kam von den Medern, welche, ebenfalls unter: morsen, in ihrem Bergland sich doch wieder dem Joch entzogen hatten und unter einheimischen Fürsten erstarkten. Kyaxares gelang es, das assyrische Zeer zu besiegen, doch wurde seine Untemehinung gegen Ninive unterbrochen durch den Einfall eines neuen, für beide Theile gleich furchtbaren Feindes, der Scythen. Entsetzlich hausten diese rasch dahin eilenden Reiterschaaren in dem schon durch so viele Kriege erschöpften Lande; es war unmöglich sie zu erreichen und mit Erfolg zu bekämpfen. Allein kaum hatte dieser Sturm ausgetobt, so erhob sich der Aufstand gegen die assyrische Hauptstadt. Der Bann des Schreckens war gebrochen. Zahllose Schaaren sammelten sich in den unteren Landen nach dem persischen Meerbusen zu; Nabopolassar, zu ihrer Bekämpfung ausgefandt, stellte sich selbst an ihre Spitze und vereinigte sich mit den Medern. Ninive wurde eingeschlossen, von keiner Seite war Hülse zu erwarten. Aber die Stadt war wohl verproviantirt und sehr fest. Das medisch-babylonische Heer versuchte vergeblich die Wälle zu brechen. Zwei volle Jahre vergingen mit Versuchen, Bresche zu machen und mit der Blokade der Stadt. Im Frühjahre des dritten Jahres endlich kam der Tigris den Belagerern zu Hülse; eine furchtbare Ueberfchwemmung riß die Wälle auf eine Länge von 20 Stadien nieder. Der König Sarak, als er Alles verloren sah, zündete den Palast an und starb in den Flammen, ähnlich dem letzten Paläologen in Byzanz, nachdem er wie dieser in einer einzigen Stadt, dem letzten Reste seines Reiches, den Angriff gewaltiger Heere ausgehalten hatte. So ward das Gericht, das über Sanherib begonnen hatte, vollendet durch den ersten Untergang eines Weltreiches, von dem wir historische Kunde haben.*) 18. Das jüngere Keich in Babylon. Uelmkadnem. (Nach Marcus v. Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels, bearbeitet vom Herausgeber.) Als Ninive in Asche sank, erhob sich Babylon noch einmal zu neuem Glanze. Die Eroberer Assyriens hatten sich so in die Beute getheilt, daß *) Dieser Schluß nach Marcus b. Niebuhr's Geschichte Assurs und Babel«,

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 52

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
52 Iii. Die Babylonier und Assyrier. und um Aegyptens Anschläge zu vereiteln. Wir sind gewohnt, ihn als grausamen Verfolger Juda's zu betrachten; aber seine Züge gegen Jerusalem sind sämmtlich durch die Wortbrüchigkeit der Könige Juda's und ihr beständiges Jntriguiren mit Aegypten veranlaßt. Auch erscheint er weise und nach orientalischem Maßstabe menschlich. Wenn er auf seiner Höhe von Hochmuth und sogar von Wahnsinn ergriffen sein soll, so kann das bei einem Manne, den seine Höflinge als Sott priesen, nicht auffallen. So berühmt aber Nebukadnezar ist, so. wenig wissen wir Bestimmtes über die Geschichte seiner Regierung, und für die letzten Jahre seines Lebens fehlen uns selbst die Anhaltspunkte zu bloßen Vermuthungen. In den ersten acht Jahren seiner Regierung hatte er in Babel und der östlichen Hälfte seines (durch Wüsten in zwei große Massen getrennten) Reiches genug zu thun, um den neuen Staat vollständig zu organisiren und die Communication mit der westlichen Reichshälfte zu sichern durch Heerstraßen, die längs des schmalen Euphratthals und durch die Wüste angelegt und mit Wafferstationen versehen werden mußten. Dazu kam die Aufgabe, die Schäden der scythischen Verwüstung und des assyrischen Krieges zu heilen, die erschütterte Autorität in den mesopotamischen Provinzen herzustellen, die Araberstämme zwischen Babylonien und Mesopotamien wie zwischen Mesopotamien und Syrien so wie die räuberischen Bergvölker an der Ostgränze des Reiches in Ordnung zu bringen. In diese erste Zeit gehört auch wahrscheinlich die Anlage des Terrassengartens, der unter dem Namen der „hängenden Gärten" früher als ein Werk der S'emiramis galt und erst in neuerer Zeit als eine Schöpfung der jugendlichen Liebe des großen babylonischen Königs für seine medische Gemahlin erkannt worden ist. Eben so haben die großartigen Bauten, welche er unternahm, um die Bewässerung des Landes und die Stromschiffahrt zu reguliren, zugleich aber das Land vor Ueberfchwemmungen der Ströme zu bewahren, gewiß in der ersten Zeit ihren Anfang genommen und sind wohl während seiner ganzen Regierungszeit fortgesetzt worden. Inzwischen hatten die Dinge im Westen einen ganz befriedigenden Gang genommen. Nebukadnezar hatte seinen Feldherren die Hauptmasse des Heeres zurückgelassen, als er nach Babel zurückeilte. Die babylonischen Generale scheinen sich darauf beschränkt zu haben, Aegypten in Schach zu halten, die noch von den Aegyptiern besetzten Festungen zu erobern und in Syrien Ruhe zu schaffen. Vergebens lehnte König Jojakim von Juda, im Vertrauen auf Aegypten, sich wieder auf. In seinem achten Regierungslahre (597) erschien Nebukadnezar selbst in Syrien mit einem Heere, zu dem auch sein Schwiegervater Kyaxares Truppen gestellt haben soll. Der aufständische König Jojakim war eben gestorben und sein Sohn auf dem Throne gefolgt. Dieser muß sich sehr bald ergeben haben und wurde mit dem ganzen Kern des jüdischen Volkes nach Babel

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 54

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
54 * Iii. Die Babylonier und Assyrier. dem linken Ufer eine neue Stadt an und befestigte beide Städte mit den ungeheuren Mauern und Thürmen, welche das Staunen der Alten erregten. Auf beiden Seiten des Flusses erhoben sich der neue und der alte Palast als gewaltige Citadellen. Bevor aber Nebnkadnezar die Befestigung der Stadt gegen den Fluß vollendet hatte, starb er (561) als Herrscher von dem Fuß der armenischen Gebirge bis nach Arabien hinein, vom Mittelmeer und Rothen Meer bis zu den Gebirgen des Zagros und bis zum persischen Meetbuseri; seit Phönicien unterworfen war, ohne eine Unterbrechung. Die Anstrengungen, welche Nebukadnezar machte, Hauptstadt und Land gegen die Meder zu befestigen, zeigen, daß er -selbst wohl ahnte, wie kurz die Dauer seiner Macht sein werde, und wie Medien doch eine andere Kraft in sich habe als sein Reich. Und rascher noch, als er wohl je geahnt, sank sein Reich, sobald er die Augen geschlossen hatte. Sein Sohn Evilmerodach scheint keine der großen Eigenschaften seines Vaters geerbt zu haben. Nicht einmal die Bauten führte er weiter, das Unvollendete blieb liegen. Nachdem er noch nicht zwei Jahre, mit Mißachtung der göttlichen und menschlichen Gesetze, regiert hatte, konnte sein Schwager Neriglissar es wagen, den Sohn des großen Königs zu ermorden und selbst den Thron zu usurpiren. Derselbe starb nach vier Jahren mit Hinterlassung eines Knaben, den die Großen des Reiches mit Rücksicht auf die von Cyrus, dem Gründer des persischen Reiches, drohende Gefahr aus dem Wege räumten, worauf einer der Verschworenen, Nabonedus, vielleicht ein Verwandter des königlichen Hauses, die Regierung erhielt. Dieser nahm das unterbrochene Werk der Befestigung der Hauptstadt wieder auf und vollendete die Mauern, welche beide Stadthälften gegen die Flußseite einschlössen. Wie König Amasis von Aegypten, verbündete'auch er sich mit dem Könige Crösus von Lydien, dem Schwager des gestürzten Mederkönigs (Astyages), um dem neuen Perserreiche entgegenzutreten, von welchem beiden Reichen Gefahr drohte. Wer Crösus eröffnete den Krieg zu frühzeitig, ehe Babel und Aegypten ihre Kräfte zusammengezogen hatten, und Cyrus beendete den lydifchen Krieg so rasch, daß das lydische Reich ohne eine Möglichkeit des Beistandes der Bundesgenossen zusammenbrach. Der Bund der drei Könige hatte keine weitere Folge gehabt, als daß Cynts sich nun gewissermaßen genöthigt sah, Babel und Aegypten anzugreifen. Sie hatten sich als seine Feinde gezeigt, die er nicht in seiner Flanke stehen lassen konnte. Denn wer Kleinasien von Persien aus beherrschen muß, kann Babylonien und Syrien nicht in fremden Händen lassen. Nachdem Cyrus sich durch einen Zug gegen die unruhigen Baktrer und (Baken den Rücken gesichert hatte, führte er sein Heer gegen Babel. Er erkannte bald, daß ein gewaltsamer Angriff gegen die eben so trefflich befestigte als reichlich ver-proviantirte Stadt keinen bessern Erfolg haben werde, als vor Ninive. Wie Ninive durch das Wasser gefallen war, so beschloß auch Cyrus, Babel durch

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 81

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
25. Cambyses. 81 wartet, daß Cambyses den Göttern danken wird, daß sie den Aethiopiem nicht den Wunsch eingeflößt haben, ihr Land durch Eroberungen zu vergrößern. Cambyses konnte den Bogen nicht spannen, und ebensowenig ein anderer Perser. Wüthend über die stolze Sprache des Aethiopiers, setzte er sich sogleich in Marsch nach Süden, ohne die von der Natur des Landes gebotenen Vorsichtsmaßregeln zu treffen. In Theben angekommen, theilte er 60,000 Mann von seinem Heere ab, um sie gegen die Oase Amun's zu senden, deren Tempel sie verbrennen sollten, und mit dem Reste seiner Truppen zog er weiter gegen Aethiopien. Die Nubier wurden rasch unterworfen und dasselbe Schicksal theilten die weiter stromaufwärts wohnenden wilden Negerstämme. Die letzteren wurden zu einem alle drei Jahre in zwanzig Elephantenzähnen, zweihundert Ebenholzstämmen, zwei Chönix Goldes und fünf Knaben zu entrichtenden Tribut verpflichtet. Als das Heer dann aber (vermuthlich bei der ersten großen Windung des Nil) den Fluß verließ und einen nähern Weg durch die Wüste einschlug, begannen die Schwierigkeiten sich zu häufen. Es fehlte an ausreichenden Brunnen, die Wüste bot keinerlei Nahrung. Man schlachtete erst die Lastthiere, dann aßen die Mannschaften Gras und Kraut, zuletzt decimirten sie sich, indem sie den zehnten Mann durch's Loos ausschieden, schlachteten und verzehrten. Da endlich mußte Cambyses sich zur Rückkehr entschließen und als er in Theben ankam, traf ihn die Kunde von einem großen Unglück. Das gegen die Amuns-Oase ausgesandte Heer war in der Wüste vom Samum überfallen und dermaßen mit Sand überweht worden, daß nicht ein Mann davon heimgekehrt war. Der Stolz des Großkönigs war durch diese Mißerfolge so tief verwundet worden, daß er in Wahnsinn umschlug. Wenigstens handelte Cambyses fortan wie ein Irrsinniger. Die fünfzehn Monate, die xr noch lebte, sind eine Reihenfolge grausamer Thorheiten. Als er nach Memphis kam, war die Stadt voll festlicher Freude. Man hatte einen neuen Apis gefunden, und man feierte seine Erscheinung mit allerlei Freudenbezeugungen, wie das Herkommen war. Der Großkönig aber mißverstand diesen Jubel und glaubte, es gelte seinem Mißgeschick. Er ließ die Vorsteher der. Stadt zu /ich rufen, fragte, weßhalb man jetzt ein Fest begehe, da man doch bei feiner ersten Ankunft keins begangen, und ließ die Leute, als sie sich darauf mit der Erscheinung ihres Gottes entschuldigen wollten, als Lügner hinrichten. Dann wurden die Priester, als sie, vor den Herrscher beschießen, dieselbe Erklärung abgaben, mit Ruthen gepeitscht, und es erging der Befehl, jeden Aegyptier niederzuhauen, welcher es ferner wagte, das Fest zu feiern. Endlich gebot der Tyrann, den heiligen Stier selbst vor ihn zu führen, und stieß ihm fein Schwert in den Schenkel, indem er ausrief: ,O ihr Thoren, sind das Götter, welche Fleisch und Blut haben und das Eisen fühlen?" Der vierfüßige Gott starb bald darauf an seiner Wunde und man hat im Serapeum die Grabschrift desselben gefunden, die sich jetzt im Museum des Louvre befindet. Und in diesem Stil fuhr Pütz, Histor. Darstell, u. Charakteristiken I. 2. Aufl. 6

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 85

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
26. Usurpation d. Magier u. Wiederherstellung d. Reiches durch Darius. 85 Letzter» herbeigeführten Wirren sich fast in allen Provinzen des persischen Reiches empört hatten. Die Inschrift, deren Veröffentlichung wir dem General Rawlinson danken, wiederholt drei Mal denselben Trxt, jedes Mal in einer der drei Sprachen, welche die Kanzl« der Achämeniden zu officiellen erhoben hatte. Sie erzählt die Thronbesteigung des Darms und die Ereignisse während der Regierung desselben bis zum Jahre 514 v. Chr. Darius, als er 521 v. Chr. den Thron bestieg, hatte eine schwierige Aufgabe vor sich; denn das ganze Reich war in Gährung, und es brachen fast in allen zu demselben gehörigen Ländern Aufstände aus, die den Großkönig nöthigten, die Eroberungen seiner Vorgänger noch einmal zu versuchen. ' Herodot hat über die Belagerung der alten Königsstadt Babylon Genaueres. Nach ihm dauerte dieselbe zwanzig Monate. Die Versuche der Perser, wiederum den Fluß abzuleiten und die Stadt von dessen Bette her einzunehmen, scheiterten an der Wachsamkeit der Babylonier. Die Stärke der Mauern spottete aller Anstrengungen der Belagerer. Der Großkönktz verzweifelte schon an der Möglichkeit, die Stadt zu nehmen, die Babylonier aber tanzten auf den Mauern umher und spotteten der Perser. Da erschien eines Tages Zopyrus vor dem Könige mit abgeschnittenen Ohren, geschorenem Haar und von Geißelhieben zerfleischtem Rücken. Erschrocken fuhr Darius empor; denn jener war ein angesehener Mann. Zopyrus aber sagte ihm, das habe er sich selbst zugefügt, um nach Babylon gehen und den Einwohnern glaublich machen zu können, er sei von seinem Gebieter so gemißhandelt und komme nun, für sie kämpfend, sich zu rächen. Er werde hierauf in der Stadt ein Commando erhalten. Der König möge ihm dann einige taufend Mann seines.heeres preisgeben, daß er sie schlage und sich so im Vertrauen der Babylonier befestige. Diese würden ihm dann die Bewachung der Thore übertragen, und wenn Darius nun von allen Seiten stürmen ließe, wolle er seinem Heere das Thor der Kissier und das des Belus öffnen. Darius willigte in diesen Plan, Zopyrus machte sich an das Werk, und es geschah, was er berechnet. Die Babylonier glaubten dem angeblichen Ueberläuser und betrauten ihn mit einem Commando. Er machte mit demselben zunächst einen glücklichen Ausfall gegen ein ihm nach jener Uebereinkunft entgegengestelltes Corps schlechter Truppen, denen er tausend Mann tödtete. Ein zweiter glücklicher Ausfall erfolgte unter ihm, wobei zweitausend Perser sielen. Ein dritter fand Statt, und diesmal blieben gar viertausend von den Belagerern auf dem Platze. Diese Erfolge thaten die gewünschte Wirkung auf die Babylonier. Sie vertrauten dem schlauen Zopyrus die Bewachung ihrer ge-sammten Mauern an, und damit war ihr Schicksal entschieden. An dem zwischen Zopyrus und Darius verabredeten Tage ließ letzterer sein ganzes Heer zum Sturm vorgehen, der erstere aber öffnete jene Thore. Die Babylonier setzten den Kampf noch eine Weile fort, dann flohen sie in den Tempel des Bal. Die alte Hauptstadt Vorderasiens war zum zweiten Mal in die Hände

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 141

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
41. Carthago im Kampfe mit den Griechen auf Sicilien. 141 befestigt glaubte, eilte er nach Syrakus zurück und setzte sich daselbst wieder fest. Aber Dinokrates erhob gegen ihn das Banner der Freiheit, und Agri-gentum ist ein furchtbarer Rival von Syrakus geworden. Zudem wandte sich das Kriegsglück in Africa wieder auf die Seite der Carthager, und die Früchte seiner Eroberungen schienen unrettbar verloren. Er eilte abermals nach Africa, aber nur, um mit eigenen Augen die Trümmer seines. Kriegsglückes zu schauen und seine eigenen Söhne ins Verderben zu stürzen. Er landete als ein Flüchtling in Sicilien, nicht belehrt und gebessert durch sein Mißgeschick, wüthete aufs. Neue gegen seine Unterthanen und mußte, um sich gegen Dinokrates behaupten zu können, den Carthagern in einem Frieden im Jahre 306 alle ihre früheren Besitzungen wieder zugestehen. Die alten Pläne einer Occupation von ganz Sicilien tauchten erst nach des Tyrannen grausamem Tode wieder auf und erstarkten bei den unheilvollen Zerwürfnissen, welche aufs Neue über Syrakus kacken. Die Tyrannis wurde der Zankapfel einflußreicher Große,!. Nicht bloß Syrakus, fast die ganze Insel sah die Schrecken der Bürgerkriege wiederkehren. Die Carthager benutzten den anarchischen Zustand, unterwarfen mehrere Städte, verwüsteten das Gebiet von Syrakus und schlossen zuletzt die Stadt mit einer Flotte von 100 Schiffen und einem Heere von 50,000 Mann ein. Die Parteien, welche das-Schwert in die Scheide gesteckt hatten, kamen überein, den Köma P^Kus. dessen Name weit und breit erscholl, aus Italien, wo er zufsm einer Einladung Seitens der Tarentiner den Kampf mit"'Rom begonnen hatte, zu Hülfe zu rufen. Nur mit 8000 Manniußvolk und einer kleinen Zahl Elephanten folgte Pyrrhus im Sommer 278 seinem vermeintlichen Glücksstern nach Sicilien. Es war ein unverzeihlicher politischer Fehler der Carthager, daß sie mit ihrer Flotte die Ostküste nicht besser bewachten. Auf dem Meere war Pyrrhus besiegbar, nicht so auf dem festen Lande. Ungehindert zog er in Syrakus ein, es erfolgte eine allgemeine Erhebung der freiheitstrunkenen Griechen, und die Carthager wurden in raschem Siegeslaufe aus einer Stadt nach der andern geworfen bis auf Lilybäum. Fiel auch dieses, welches Carthago's Schlüssel zu Sicilien war, so war seine Herrschaft auf der Insel vielleicht auf lange hin gebrochen. Daher bot Carthago Frieden unter den lockendsten Bedingungen an. Es wollte auf alle seine Besitzungen auf Sicilien, mit Ausnahme Lilybäums, Verzicht leisten, wollte den Pyrrhus als Herrn von Sicilien anerkennen, versprach die Zahlung einer bedeutenden Summe und stellte sogar seine Flotte zur Verfügung des Helden des Tages. Pyrrhus erkannte die Wichtigkeit eines Bündnisfes mit Carthago und war deßhalb zum Abschlusie eines solchen geneigt. Aber die Abgeordneten der Sikelioten hatten andere Pläne und Wünsche. Ihnen war das Rachegefühl gegen Rom fremd, sie trugen in ihrem Herzen Haß und Rachegefühl nur gegen Carthago, ihren alten Feind. Jetzt schien der günstige Augenblick
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