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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 76

1846 - Berlin : Klemann
76 Neuere Zeit. densfürsten,, der allmächtige Minister und Günstling des Königs, wird immer verhaßter. Die Franzosen besetzen in Folge der Invasion in Portugal auch spanische Festungen. 1808. Allgemeine Währung. Der Aufstand zu Aranjuez 18. März, zwingt Karl Iv. die Regierung seinem Sohne Ferdinand Vit. abzutreten. Er eilt unter den Schutz Napoleoni nach Bayonne, wohin ihm Ferdinand folgt. Napoleon ernennt seinen Bruder 1808—1813 Joseph zum König von Spanien. Die getäuschte Nation erhebt sich aus ihrer Lethargie und zeigt sich im Kampfe gegen die französische Herrschaft viel- fach des alten Ruhmes würdig. Z>oei französische Heere (unter Dupopt bei Bahlen und Junot bei Eintra) strecken das Gewehr. England sendet Hülfstruppen. . 1809. Napoleon übernimmt die Kriegsführung und siegt in mehreren blutigen Schlachten; überläßt seinen Feldherrn die Behauptung ìes Landes. Ein allgemeiner Geruillas- krieg gegen die Franzosen, mit Wuth und Grausamkeit geführt. 1812. Constitution der Cortes, 20. März. Wellington schlägt die Franzosen bei Salamanka, 22. Juli. 1813. 21. Juni. Wellington's großer Sieg bei Vit- toria über Joseph und Jourdan nöthigt die Franzosen Spanien zu räumen. Ferdinand Vii. von Napoleon frei- gegeben. 1814. Ferdinand Vii. kehrt aus den spanischen Thron zu- rück, hebt die. Cortes auf, stellt die Inquisition und die Je- suiten wieder her und belohnt den Heldenmuth des Volks mit Einkerkerungen und Hinrichtungen. 1820. Der lange verhaltene Unwille bricht aus. Riego und Quiroga, Obersten der nach Amerika bestimmten Trup- - pen, proklamiren den 1. Jan. auf der Insel Leon die Con- stitution der Cortes von 1812. Allgemeiner Aufstand. .Im März muß der König die Cortes berufen und beschwört die Constitution, Die Inquisition für immer aufgehoben. • 1 •

2. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 86

1846 - Berlin : Klemann
86 Neuere Zeit. Schifffahrt und Handel blühen, besonders in Brügge, Gent und Anrwerpen. 1477. Maria, Tochter Karl s des Kühnen und nach ihrem Tode 1482, Philipp der Schöne (1' 1506), Anfangs un- ter Vormundschaft seines Vaters Marimilian, Beherrscher der Niederlande. Marimilian's und Philipp's willkührlichc und gewaltsame Neuerungen erregen Mißtrauen, Erbitterung und Aufstande. 1506—1555. Karl (V.) Philipp's Sohn (geb. in Gent 1500), Anfangs unter Vormundschaft Marimilian's l., erwirbt durch Kauf Ostfriesland, Oberyssel, Utrecht und Gronin- gen. Das Land bleibt trotz der gewaltsamen Eingriffe in seine Freiheiten, einzelne unbedeutende Aufstande abgerech- net (Gent 1539), ruhig und erreicht den Gipfel seines Wohlstandes. Selbst die Einführung der Inquisition (1550), welche viele Tausende dem Blutgerüst überliefert, wird von den Niederländern aus besonderer Anhänglichkeit an Karl V., btt in ihrem Lande geboren, ihre Sprache und ihre Sit- ten liebte, ruhig ertragen. 1555—1598. Philipp Ii., bleibt bis 1559 in den Nieder- landen ; dem Volk durch seine Unduldsamkeit und sein ab- geschlossenes, finsteres Wesen immer verhaßter. 1559—1567, Margarethe von Parma, Philipp's Schwester, Statt- halterin. Cardinal Granvella, dessen Hinterlist und Grausamkeit das Volk empört, wird abgerusen, die Inqui- sition auf kurze Zeit gemildert. Dann geschärfte Edicte zur Ausrottung der Ketzer und Errichtung 14 neuer Bisthümer. 1565, Nov. Co mp rom iß von 400 Adligen, zur Verthei- digung der vaterländischen Rechte „gegen das verabscheu- nngswürdige Gericht der Inquisition". Eine Bittschrift, 1566, wird zurückgewiesen; Geusen (Kueux). Der durch Fanatiker aufgeregte Pöbel stürmt und plündert Kirchen. Die Ruhe bald hergestellt. 1567. Alba, mit einem auserlesenen Heere gesendet, um Schuldige und Verdächtige zu strafen, übernimmt die Statt- halterschaft und errichtet den Rath der Unruhen. Eg-

3. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 88

1846 - Berlin : Klemann
88 Neuere Zeit. dessen Handelsgröße seit der Erstürmung durch die Spanier unter Parma (1585) im Sinken ist. 1609—1621. Zwölfjähriger Waffenstillstand mit Spa- nien. Religiöse Streitigkeiten zwischen Arminianern und Gomaristen. Die von Moritz nach Dordrecht berufene Nationalsynode (1619) verdammt die Arminianer. Ol- den - Barnefeld hingerichtet. — Der wieder ausbre- chcnde Krieg mit Spanien wird mit Glück geführt. 1625 —1647. Friedrich Heinrich, dritter Sohn Wil- helm's I., Statthalter; erobert Maftricht 1632, Breda 1637. Die spanischen Niederlande fallen nach dem Tode Jsabella's, 1633, an Spanien zurück. 1647—1650. Wilhelm Ii., Sohn Friedrich' Heinrich's, Statt- halter. 1648. Jin w e stp hä lisch en Frieden erkennt Spanien die Unabhängigkeit der vereinigten Niederlande an, welche im Besitz aller Eroberungen bleiben. 1650—1672. Nach dem Tode Wilhelm's Ii. wird die Statt- halterwürde aufgehoben, 1651; die Generalstaa- tcn unter dem Großpensionär Johann de Witt und sei- nem Bruder Cornelius regieren die Republik. — Die Ad- mirale Tromp und Ruht er kämpfen ruhmvoll gegen Eng- land; fortdauernde Eroberungen in Indien. 1672. Da Ludwig Xiv. Holland angreift und mehrere Pro- vinzen erobert, wird der 22jährige Wilhelm Iii. General- kapitän, bald auch Statthalter, bis 1702. Die edlen Brü- der de Witt vom Volke ermordet. Wilhelm errettet die Republik, wird 1674 erblicher Statthalter, 1688 König von England; bleibt Ludwig's unversöhnlicher Gegner. 1702. Nach dem Tode Wilhelm Ul. bleibt die Statthalter- würde unbesetzt;- Heinsius Rathspensionär. Der Kampf gegen Frankreich dauert fort bis zum Utrechter Frieden 1714, in welchem die spanischen Niederlande anoest- reich abgetreten werden. Die Republik Holland gewinnt in dem Barriere-Tractat mit Oeftreich das Recht, nie-

4. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 94

1846 - Berlin : Klemann
94 Neuere Zeit. siebenjährigen Kriege (1756 — 1762) verschafft Schweden weder Ruhm, noch Vortheil. 1771 —1792. Gustav Iii. — Gestützt auf die Liebe des Volks und des Heers nimmt er 1772 die Reichsrathe (de- ren Willkühr immer drückender geworden) gefangen und führt eine neue, den König weniger bindende Ver- fassung ein. Durch weise' Einrichtung der Staatsver- waltung hebt sich bereits wieder Schwedens Macht und Wohlstand, als der König ein Opfer des in seinem Stolze gekrankten Adels wird. Er stirbt, auf einem Maskenball, 16. März 1792, durch Ankerström tödtlich verwundet, am 29. März. Sein unmündiger Sohn 1792 —1809. Gustav Iv. steht bis 1796 unter Vormund- schaft seines Oheims, Karl von Südermannland. Das Land erleidet schwere Verluste. Im Kriege mit Frankreich (seit 1803) werden die Schweden aus Pommern vertrieben 1807 und verlieren 1808 im Kriege mit Rußland das korn- reiche Finnland. Eine Verschwörung des Adels zwingt den König, 29. März 1809, für sich und seine Nachkom- men dem Throne zu entsagen und das Land zu verlassen. An seine Stelle tritt sein Oheim - - 1809—1818. Karl Xiii. Im Frieden mit Rußland, 1809, wird der Tornea als Gränze festgesetzt. Pommern, 1810 von Frankreich zurückgegeben, kommt für Norwegen, welches 1814 als eignes Königreich mit Schweden vereint wird, an Dänemark, 1815 (gegen Lauenburg und 2 Mill. Thaler) an Preußen. Nach dem plötzlichen Tode des erwählten . Thronfolgers, Herzogs Christian von Augustenburg, wird der französische Marschall Bernadotte, Prinz von Ponte Corvo, zum Kronprinzen erwählt. Er nimmt als solcher einigen Theil an dem Befreiungskriege in Deutschland (Groß- beeren, 1813), und besteigt 1818 als Karl Xiv. Johann den Thron. Er, wie sein Sohn, der seit 1844 regierende Oskar haben sich durch völlige Hingebung an die Na- tion, durch Gerechtigkeit und strengen Haushalt die Liebe und Achtung des Volks erworben nod die Parteien, welche

5. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 103

1846 - Berlin : Klemann
Türkei. 103 Rußland, erleidet die Pforte große Verluste-.— Das Uebergewicht der europäischen Kriegskunst tritt entschieden hervor und die Türken bleiben in den folgenden Kriegen meist im Verlust. 1711. Durch den von Karl Xii. angeregten Krieg gegen Ruß- land wird Asow wieder gewonnen. 1715. Morea wird den Veuetianern leicht entrissen; dagegen siegen die Oestreicher unter Eugen bei Peterwardein 1710 und bei Belgrad 1717 und erobern diese wichtige Gränzfestung. 1768—1774. Im Kriege mit Rußland erleidet die Pforte schwere Verluste (die Flotte wird nach der Niederlage bei Scio in der Bay von Tschesme, 1770, verbrannt) und muß im Frieden flu Kutschuk Kainardge Asow und die Krim abtreten. Ebenso unglücklich verlaust ein neuer Krieg gegen Rußland, 1788 —1792, (blutige Erstürmung von Oczakow und Ismail durch Suwarow), welchen der nach- theilige Frieden zu Jassy beendet. 1798—1801. Die Franzosen, welche unter Bonaparte Aegyp- ten erobern, können nur durch Englands Beistand vertrie- ' ' teil werden. 1804. Der Aufstand der hart gedrückten Servier, welche un- ter russischem Beistände der türkischen Macht muthig wider- stehen, endigt mit ihrer Unterwerfung 1813. — Der in- zwischen mit Rußland 1809 ausgebrochene Krieg wird 1812 durch den Frieden von Bukarest geendigt, in derselben Zeit, wo Rußland durch Napoleon angegriffen wird. Der Pruth bildet seitdem die Gränze beider Reiche. 1821. Ausstand der Griechen, s. unten. 1826. Nachdem mehrfache Versuche früherer Sultane, euro- päische Kriegszucht einzusühren, an der Hartnäckigkeit des Volks gescheitert sind, unternimmt es Sultan Mahmud ll. (1808—1840) nicht ohne große Gefahr, die Janitscharen zu vernichten. Doch war die Ausbildung der neu orga- nisirten Truppen noch zu unvollständig, als daß diese dem Vordringen der Russen bis Adrianopel, 1829, hätten Wi-

6. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 104

1846 - Berlin : Klemann
104 Neuere Zeit. derstand. leisten können. Ebenso unterliegen sie den besser geübten Truppen des Pascha Mehemed Ali von Aegyp- ten, welcher durch die Siege seines Sohnes Ibrahim bei Konieh 1882 und bei Nisib 1839 Unabhängigkeit von der Pforte erlangt. — Griechenland. Während das alte Griechenland unter dem türkischen Joche schmachtete und besonders das Festland den Bedrückungen der türkischen Befehlshaber preisgegeben war, hatten sich die größern Inseln und einige Gegenden des Festlandes säst unabhängig erhalten und waren in beständigen Kämpfen mit den türkischen Statthaltern verwickelt, besonders die Sphakioten auf Kandia, die Mainotten, die Bewoh- ner der Maina (des alten Taygetus) in Morea, die Su- lioten im alten Epirus. — Ein Aufstand in Morea, 1770, welcher von den Russen angeregt, aber nicht weiter unterstützt wurde,, ward von den Türken mit vielem Blut- vergießen unterdrückt und das Land verheert. — Der durch den Handel gewonnene Wohlstand, Gründung von Schu- ° len, der sich wieder entwickelnde Sinn für Bildung und die großen politischen Bewegungen des übrigen Europa er- wecken in den Griechen das schmerzliche Bewußtsein schmach- voller Erniedrigung. 1821. Der Aufstand bricht zuerst in der Moldau und Wal- lachei (unter Alerander Upsilanti), bald darauf auch in Morea aus. Die Grausamkeiten der Türken, die Hin- richtung des griechischen Patriarchen Gregor in Konstan- tinopel, bringen ganz Griechenland in Aufruhr. Es be- ginnt der blutige und hartnäckige Freiheitskampf der Griechen, welcher die lebhafte Theilnahme des übrigen Europa erregt. Ein türkisches Heer wird 1822 theils auf- gerieben, theils aus Morea vertrieben (Marco und No- tos Bozzaris); Missolunghi widersteht einer dreimaligen Belagerung. Die türkische Flotte leidet große Verluste durch

7. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 50

1846 - Berlin : Klemann
50 Mittelalter. 1340 — J375. Waldemar Iii. gewinnt die südschwedischen . Provinzen wieder. 1387. Margarethe, Waldemars Tochter, wird nach dem Tode ihres Sohnes Olav Iv. Königin von Dänemark und Norwegen, und 1388 durch den Sieg von Falkö- ping auch Königin von Schweden. 1397. Margarethe vereinigt durch die Calmarische Union die drei nordischen Reiche. 1397—1523. Nach Mgrgarethes Tod, 1314, herrschen soge- nannte Unionskönige aus verschiedenen Häusern, (Pommern, Baiern, Oldenburg), werden aber selten in allen Reichen auf gleiche Weise anerkannt, besonders in Schweden, wo bis zur Lösung der Union, 1523, die Sture als Reichs- verweser fast königliche Macht übten. 10. Polen und Rußland. Die alte Geschichte beider slavischen Völker bleibt bis zur Einführung des Christenthums in Dunkel gehüllt. 1. Polen unter den Piasten, 842 — 1370. 842 besteht ein Herzogthum Polen unter Piasten, wel- ches Fürstenhaus bis 1370 regiert. (Später geht der Name Piast aus jeden eingebornen polnischen Fürsten über.) 965. Herzog Miesko durch Verheirathung mit einer böhmi- schen Fürstin Christ. 1025. Boleslav I. nimmt den Königstitel an; deshalb lang- wierige Händel mit den deutschen Kaisern. Abwechselnd Herzoge und Könige bis 1295. 1138. Boleslav Iii. schwächt das Reich durch Theilung in Groß- und Kleinpolen, Schlesien mit der Lausitz und Masovien. Bald innere Kriege. 1238—1289. Mongolen verheeren das Land, ohne indeß feste Wohnsitze zu nehmen. Schlacht bei Liegnitz 1241. 1333 — 1370. Kasimir Hi. der Große, der letzte Piast;.

8. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 71

1846 - Berlin : Klemann
Frankreich. 71 Alliance (Mont St. Jean, Waterloo). —' Napoleon legt, 22. Juni, die Krone zu Gunsten seines Sohnes nie- der, geht nach Rochefort, ergiebt sich, 8. Juli, den Eng- ländern und wird nach Helena geführt, (-f 5. Mai 1821.) 1815—1824. Ludwig Xviii. besteigt wieder den Thron, durch die fremden Mächte zurückgeführt. Der größte Theil des Volks den Bourbons abgeneigt, die Wiederherstellung der frühern Adels- und Priesterherrschaft fürchtend. Ermor- dung des Herzogs von Berrp, 13. Febr. 1820. Der wohl- gesinnte König erhält indeß durch Klugheit die Ruhe und Ordnung im Lande. 1824—1830. Karl X., bisher Graf von Artois, sucht durch die feierliche Krönung zu Rheims sein königl. Ansehn zu heben. Beschränktheit und Starrsinn, wie seine Begünsti- gung des alten Adels und der Jesuiten steigern die Er- bitterung des Volks. Die Theilnahme Frankreichs an der Schlacht von Navarin 1827, die den Griechen gewährte Hülse in Mo rea, 1828, selbst die ruhmvolle Eroberung Algiers (Mai bis Juli 1830) bringt keine der Regierung günstigere Stimmung hervor. 1830. Julirevolution. 'Vertreibung der Bourbons. Das Haus Orleans. Die Ordonnanzen des Königs vom 25. Juli, wodurch die von Ludwig Xviii. gegebene Charte verletzt, die Preß- freiheit aufgehoben, das Wahlgesetz beschränkt, die neu ge- wählte Kammer w'ieder aufgelöst wird, erzeugt in Paris Aufläufe und allgemeine Gährung. 27. bis 29. Juli blu- tiger Kampf; das Volk besetzt die königl. Schlösser. Der Hof in St. Cloud, dann in Rambouillet. Provisorische Regierung; der Herzog von Orleans Generallieutenant des Königreichs. Der König, dessen einlenkende Vorschläge zu- rückgewiesen werden, entsagt ani 2. Aug. (zu Gunsten seines Enkels, des Herzogs von Bordeaur) und schifft sich am 18. Aug. in Cherbourg nach England ein (ff in Oestreich 1836). — Ludwig Philipp, Herzog von Orleans, am 7, Aug.

9. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 74

1846 - Berlin : Klemann
74 Neuere Zeit. - ter Krieg mit den Niederlanden und Verluste in Europa, - Ostindien, Afrika und Amerika.. Theilnahme am 30jähri- gen Kriege; Spinola in der Pfalz. Die Kriege mit Fran- md) und England unglücklich; der pyrenäische Friede 1659, .durch große Opfer erkauft. Der Aufruhr des Ma- sauiello in Neapel unterdrückt 1618. Die Freiheit der Niederlande im westphälischen Frieden anerkannt. 1640. Portugal, seit 60 Jahren gemißhandelt, reißt sich los, erhebt den Herzog von Bragauza, Johann Iv., auf den Thron und bewahrt seine Selbstständigkeit. 1665—1700. Karl Ii. bis 1677 unter Vormundschaft seiner Mutter. Portugals Unabhängigkeit anerkannt 1668- Die Kriege gegen Frankreich 1666—1668, 1672—1678, 1689— 1697 für das erschöpfte Land unheilbringend. In Aussicht auf den kinderlosen Tod Karl's giebt indeß Ludwig Xiv. im Frieden zu Ryßwick das Eroberte zurück. Der spanisch- vstreichische Regentenstamm erlischt 1700 mit Carl Ii., nach- dem dieser den Enkel seiner altem Schwester und' Ludwig's Xiv., Philipp von Anjou, zum Nachfolger ernannt. 2. Das Haus Bourbon-Anjou seit 1701. 1701—1746. Philipp V. als König anerkannt. Gegen ihn erhebt Karl, zweiter Sohn Kaiser Leopold's und der jün- gern Schwester Karl's Ii. Ansprüche auf den spanischen Thron. Darüber: . 1701—1713. Der spanische Erbsolgekrieg. Die bedeutendsten europäischen Staaten nehmen an dem Kriege Theil, der auch in Italien, Deutschland und den Niederlanden geführt wird. England, Holland und Preu-, ßen, später auch das deutsche Reich, Savoyen und Portu- gal für Oestreich. Marlborough's und Eugens glän- zende Siege bei Höchstädt und B len heim 1704, Tu- rin 1706, O udenarde 1708, Malplag net 1709. Karl (Iii.), von Engländern und Cataloniern unterstützt, wird zweimal in Madrid, 1706 und 1710, als König anerkannt, muß aber nach ^em Verlust der Schlacht bei Villa vi-

10. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 77

1846 - Berlin : Klemann
Spanien. 77 Mel und Geistlichkeit, durch Aufhebung der Majorate und der Klöster erbittert, suchen durch Guerillas (die sogenannte Glaubensarmee) die absolute Gewalt des Königs wieder' herzustellen. Im ganzen Lande Verwirrung und Blutvergießen. Merico, seit 1810 im Aufstande, benutzt die Zeitum- stände, seine Unabhängigkeit, zu erringen. Jturbide be- freit 1821 das Land, wird Kaiser 1822, muß aber abdan- ken 1823 (hingerichtet 1824). Merico seit 1823 Repu- blik. Innere und äußere Kämpfe (Trennung von Teras 1833) dauern bis in die neueste Zeit fort. 1823. Der Herzog von Angouleme dringt mit einem starken sranz. Heer zur Wiederherstellung der Ordnung und der königlichen Gewalt in Spanien ein. Die constitutionellen Armeen werden geschlagen. Die Cortes führen den König mit sich nach Cadir. Riego wird gefangen und hin ge- recht et. Die Franzosen nehmen Cadir, 3. Okt.; die Cor- tes lösen sich auf, der König kehrt nach Madrit zurück. Trotz der erlassenen Amnestie (1824) vielfache Verhaf- tungen und Hinrichtungen. Die sranz. Armee bleibt noch einige Jahre im Lande. 1830. Ferdinand Vii. hebt ohne Beistimmung seines Bru- ders Don Carlos das salische Gesetz (der männlichen Thronfolge) auf und läßt vor seinem Tode 1833 seiner Toch- ter Maria Jsabella (geb. 1830) huldigen. 1833. Jsabella Ii. unter Regentschaft ihrer Mutter Marie Christine. Blutiger Bürgerkrieg zwischen Carlisten und Christinos 1834—1840. Seit dem Tode des Carlisten- chess Zumalacarregui gewinnen die Christinos die Ober- hand. Espartero, Herzog von Vittoria, endigt den Kamps durch den Vertrag zu Ve'rgara mit Maroto, 1839. Don Carlos entflieht nach Frankreich. Die letzten Carlisten un- ter Cabrera aus Spanien gedrängt. 1840. Marie Christine legt die Regentschaft nieder und ver- läßt Spanien. Unzufriedenheit und Zwietracht dauern fort und bedrohen das Land mit neuem Ausbruch des Bürger- krieges. _______ ** •
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