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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 22

1824 - Bonn : Weber
22 aus, bis die, nach Reccareds Uebertritt zur katholischen Kirche zum Reichsftande erhobene Geistlichkeit dieselbe größ- tenteils an stch riß, indem ste auf ihren Kirchenoersamm- lungen alle wichtigen Angelegenheiten des Staats verhan- beite. 4. Verfassung der Sachsen. Die Könige der sieben Reiche wurden vom Volke aus dem einmal regierenden Hause, doch mit häufigen Abweichungen gewählt. Be- schränkr wurde ihre Macht durch die Volksversammlun- gen , Wittenage mor genannt, wo die Edlen und freien Eigcnthümer unter des Königes Vorsitz Gesetze gaben, üver Krieg und Frieden beschlossen, und die wichtigsten Rechtssachen entschieden. Die vornehmsten Beamten waren der Aldecman, der Arl (Eorl), die Her- zoge und die Grafen Die Rechtspflege der Germanen ruhete auf dem Grundsätze, daß ein Jeder nur von seines Gleichen ge- richtet werden könne, und wurde nach den Vorschriften des Herkomlnens, die im Herzen des Volkes lebten, von, aus den freien Männern erwählten, Urtheilsfindein oder Schöppen, unter dem Vorsitze der Herzoge und Grafen geübt. Der Ort, wo man das Gericht (D i n g) hielt, hieß Mahl. Den Beweis führte man durch Zeugen, durch den Eid, und durch Gottesurt heile (Ordalien), die im Zweikampfe (Wehading) und in Proben, der Feuer-, Wasser-, Kreuz- und Abend- mahlspcobe K. bestanden. Das Kriegswesen war bei den germanischen Völkern dieser Periode noch wenig ausgebildet, obgleich der Krieg fast ihre einzige und liebste Beschäftigung war. Alle freien Männer wurden durch den Heerbann zum Heere versammelt, dessen Hauptstärke noch immer im Fußvolk bestand. Könige waren die gebornen Anführer deö Heeres und Herzoge ihre Stelloerkreter. Jeder Krieger mußte für seinen Unterhalt und für seine Waffen sorgen , und nur bei langwierigen Kriegen wurde ec von dem Könige verpflegt. Schwerter, Spieße, Wurf- spieße, Streitäxte, (besonders bei den Franken, daher Fcanffskcn) Hellebarden, Bogen und Pfeile waren die Angriffs-, Schilde, Panzer und Helme dagegen die Verteidigungswaffen.

2. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 38

1824 - Bonn : Weber
38 ab, und das Volk erlitt von den Großen und dein Adel einen bisher nicht gekannten Truck. 2. Die sächsischen Kaiser bis 1024. Beim Aussterben des karolingischen Hauses waren in Deutschland fünf Hauptstämme: Franken, Bay- ern, Schwaben, Thüringer und Sachsen, deren Herzoge ein so schwaches Band der Vereinigung um. schlang, daß vielleicht nur der vaterländische- Sinn des weisen Herzoges von Sachsen, Otto des Erlauch- ten das Zerfallen des deutschen Reiches in mehrere Staaten verhinderte. Er verschaffte die Krone dem wackern Frankenherzoge Koncad, dessen größtes Ver- dienstes war, mit edler Selbstverleugnung seinen Feind, Heinrich von Sachsen, jenes Otto des Erlauchten Sohn, als den würdigsten zuin Nachfolger zu ernen- nen (9l8> Heinrich I. (der Finkler)^, mit dem die Reihe der sächsischen Kaiser beginnt, gehörte zu den größten Beherrschern Deutschlands, der dieses, durch ehrgeizige Große im Inneren verw rrte und von aus- sen durch Normanner, Slaven und Ungarn bedrohete Reich, zur ersten Macht der Christenheit emporhob. Ec legte den Grund zu Deutschlands Städten und da- durch zur Cultur seines Volkes, indem er, um die Ein. falle der Ungarn aufhalten za können, die Flecken mit Mauern urngab, und den neunten Mann aus jedem Gau hincinzuziehen nörhizte. Ihm verdankt Deutsch, land außerdem die Entwickelung des Rittecgeistes, in- den, er um eine tüchtige Reuterei in seinem Volke zu bilden, kriegerische Uebungen und Spiele zu Pferde ein- führte, wenn er auch nicht als Erfinder der Turniere betrachtet werden kann. Mit derselben Kraft, womit Heinrich im Inneren für bte Wohlfahrt stines Reiches wirkte, überwand er auch den auswärtigen Feind. Ec erwarb im Kriege mit den Wilzen und Sorben die Mark Nordsachsen und Meißen, machte Böh- men zinsbar, gründete in dem von Dänemark er- oberten Lande die Markgrafschaft Schleswig, und schlug den furchtbarsten Feind die Ungarn bei Mer- seburg so entscheidend, daß ste auf lange Zeit aus Deutsch«

3. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 4

1824 - Bonn : Weber
4 und Sueven ; in Britannien die S a ch sen; in Nord- Afrika die Vandalen; in Pannonien die Ost- gothen; und in Noricum die Longo barden. In der eigentlichen Heimath der Germanen, in Deutsch- land, blieben als Hauptvölker zurück: die Sachsen von dem Rheine bis jenseits der Elbe, an drr Nord- und Ostsee bis nach Jütland hinauf; die Friesen an der Meeresküste, vom Ausflusse der Schelde bis gegen die Elbe hin; die Thüringer von der Elbe um die Saale und Unstrut bis gegen die Donau hin; die Franken um den Mainzwischen Rhein und Weser; die Alemannen auf beiden Seiten des Oderrheins bis gegen den Main, und im heutigen Schwaben bis zum Lech; die Bo y e r (B a y e r n) zwischen der Donau, den Alpen, dem Lech und der Ems. Die germani- schen Volker des äußersten Nordens (Scandinaviens) die Daenen in Dänemark, die Suethan oder Suio- nen in Schweden und die Nerigoner in Norwegen werden unter dem gemeinschaftlichen Namen Norm an- née (Nordmänner) allmählig bekannt. Lieben ihnen säßen, nordöstlich bis nach Asien hin, von dem finnischen Meerbusen bis an den Ob, und süd- wärts bis an die Wolga und das kaspische Meer, die Völker des finnischen Stammes, dem die eigentli- chen Finnen, die Lappen, die Esthen, Liven, Ingrier, Permi er, und wahrscheinlich auch die Ungarn (Magyaren) angehören. Im Osten Europas breitete sich ein dritter Haupt- völkerstamm, von der Elbe bis zum Don und von der Ostsee bis zum adriatischen Meere hinaus, dessen Völ- ker, von Griechen und Römern Sarmaten genannt, seit dem 6ten Jahrhundert den Namen S l a v e n führen« Ein Theil dieser Völker hatte sich allmählig, bei der Wanderung der Germanen in den östlichen Provinzen Deutschlands niedergelassen. Hier führten sie im Nord- osten, von der Elbe längs der Ostsee bis zur Weichsel und nach Böhmen hin, den gelneinschaftlichen Namen Wenden. Au ihnen gehörten folgende Völker: die Wilzen, Ukern und Pommern in der Mark Brandenburg und in Pommern ; die O b o t r i t e n in Mek- lenburg; die Sorben zwischen der Saale und Elbe in dem heutigen Obecsachfen; und die Lu sitzer in der

4. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 12

1824 - Bonn : Weber
12 unter den späteren Mer o vingern (wie Chlodowigs sämmtliche Nachkommen von seinem Großvater Mer or vaeus genannt wurden), deren Geschichte ein schauer- liches, verwirrtes Gemälde der Schwäche, verbunden mit unnatürlichen Lastern und Grausamkeiten, bildet. Selten war das Reich unter einem Herrscher vereinigt. Gewöhn- lich zählte man deren 2,3, auch zuweilen 4, obgleich man stets 3 Haupttheile des Reiches zu unterscheiden pflegte: Austrasien, das eigentliche Stammland, der östliche Theil, von der Maas und Mosel bis wo jenseits des Rheins die Sachsen und die später abhängigen Bayern die Grenze machten; Neustrien, der westliche Theil, welcher das eigentliche Frankreich bis zur Maas und Mosel umfaßte; und das Königreich Du r g u n d, dem eine gewisse Selbst- ständigkeit geblieben war. Diese Zerstückelung der Monarchie, noch mehr aber die Untauglichkeit der Herrscher und die Einfälle fremder Völker, und besonders der Araber, würden ihren Unter- gang herbeigeführt haben, hätten nicht kluge unterneh- mende Männer des Volkes, im Besitze der Würde des königlichen Hausverwefers (Major Domus), des ersten Staatsamtes, mit kräftiger Hand das Ruder des Staats ergriffen, während die Könige meist ihren Ver- gnügungen lebten. Dafür ging aber auch mit der Zeit alle Macht der Könige auf ihre Stellvertreter, die Majordomus, über, besonders alspipin von Heri» stal, der Besieger der Alemannen, Bayern und Friesen diese Würde (687) in allen 3 Reichen erlangte, und in seinem Hause erblich machte. Seitdem sank die königliche Macht zu einem bloßen Schatten herab, und Pipin, so wie sein noch größerer Sohn, Karl Martell (der Hammer), der durch den Sieg bei Tours (732) Europa vor dem Joche der Araber errettete, und gegen Bayern, Sachsen,^Alemannen und Friesen mit dem glücklichsten Erfolge focht, besetzten den Thron nach Willküsir. Endlich gelang es Karl Martells Sohn, spipin dem Kleinen, der würdig in die Fußstapfen seiner Vorgänger als Held und Staatsmann eintrat, mit dem Besitze der Herrschergewalt auch ihre äußeren Zeichen zu vereinigen, und nach Absetzung des letzten Merovingers Ehil der ich s Hi. durch die Wahl der Großen und des Volkes, mit Hülfe des Papstes Zacharias, den fränki-

5. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 58

1824 - Bonn : Weber
58 den schwache Karolingern von Deutschland unabhängig, und gründete das große mährische Reich, welches sich bis zur Theis erstreckre. Ec mußte aber nach einem unglücklichen Kampfe mit Arnulph die Lehensherrschaft des deutschen Reiches anerkennen (893). Durch diesen Krieg, und noch mehr durch Swiatopluks Theilung des Staates unter seine drei Sohne, gerieth derselbe in schnellen Verfall, und wurde noch in demselben Jahrh. eine Beute der Ungarn und Böhmen. Der Theil, wel- cher an Böhmen kam, wurde 1182 vom Kaiser Friede» rich I. zur Markgrafschaft Mahren erhoben. Die christltche Religion wurde hier durch die griechischen Mön- che Cyrillus und Methodius im 9ten Jahrh. herr- schend. 3. Wende n. Unter den Wenden, welche als Obotriten, Pom. mern und Milzen in Meklenburg, Pommern und Brandenburg wohnten, und die in fortwährendem Kampfe mit ihren deutschen Nachbarn begriffen waren, warf sich der obotritische Fürst Gottschalk zum Könige der Men- den auf (1042), und gründete ein Reich, das alle Stamme von der Bille bis zur Peene umfaßte. Seine Herrschaft suchte Gottschalk durch Einführung des Chri. stenthumes zu befestigen, aber er wurde das Hpfer ei. ner Verschwörung, wodurch sein Schwager Kruko das Heidenthum und die alte Freiheit wiederherstellte (1066). 0. Geschichte der Ungarn. Dieses Volk, höchst wahrscheinlich finnischen Ur- sprungs, und nach seinen Wohnsitzen im alten Iugrien (dem Lande östlich vom Ural, welches jetzt einen Theil der Statthalterschaften von Perm und Tobolsk ausmacht) von den Russen Ugri, und darauf von den abendlän- dischen Schriftstellern Ulngri, Hungaci, genannt, das sich selbst aber, nach einem seiner Stämme, den Namen Magyaren beilegte, wandert,, von tatarischen Völkern gedrängt, nach Süden, und ließ sich am Ende des Oken Jahrh. in dem alten Pannonien nieder. Bei ihrer Ankunft waren die Ungarn in 7 oder 8 Stamme ge- thesit; jeder Stamm hatte seinen besonderen Führer;

6. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 60

1824 - Bonn : Weber
60 I). Geschichte des griechischen Reiches. Dec Bilderstreit, den Leo der Zsaurier veranlaßt statte, erschutlerte unter seinen Nachfolgern im Anfänge d. Per. noch immer das zu gleicher Zeit durch Araber, Franken, Bulgaren und andere tatarische Völker von außen bedrängte Reich, bis er durch zwei Kaiserinnen, Irene und Theodora, wiewohl zu spät, zu Gunsten der Blldcrverehrer (£42) beendiget wurde; denn wäh- rend des verderblichen Zwiespaltes im Inneren ging der größte Theil Italiens an die Franken und Sicilien nebst der Insel Creta an die Araber verloren. Frische Kraft ducchdcang das Reich, als mit Ba- silius !.das Geschlecht der Macedonier (867 —1057) zum Besitze des Thrones gelangte, Er, einer dec größ- ten Kaiser, stellte mit eben soviel Weisheit als Kraft, am Hofe, in den Finanzen und bei dem Heere die Ord- nung wieder her, vernichtete die gefährliche Sekte der Paulicianer, kämpfte glücklich gegen die Araber und an- dere auswärtige Feinde, und hintecließ den Staat im Inneren beruhigt und von außen gefürchtet. Dieser Zu- stand dauerte jedoch nicht lange, da sich des großen Ba- silius Geist nicht auf feine Nachfolger vererbte; denn die gelehrten Kentnisse seines Sohnes Leo und des Kaisers Constantin Pvrphyrogenttus, welche beide als Schriftsteller glanzten, gaben dem , von so vielen Fein- den bedrobeten, Reiche für ihre manaelnden Herrscherla- lente geringen Ersatz. Die fortdauernden Einfälle der Bulgaren, Russen und Araber brachten dasselbe dem Untergänge nahe, dec nur dadurch abgewandt wurde, daß Nicephorus Phokas und Johannes Zimis- zes, die tapfersten Feldherrn lener Zeit nach einander durch Vermahlung mit dec Kaiserin Theophania die Krone erlangten, und durch qlückliche Kriege, worin die Bulgaren unterworfen, die Russen besiegt und den Ara- bern Creta und ein Theil ihrer Eroberungen in Asien entrissen wurde, den Ruhm der griechischen Waffen wie- derherstellten (963 — 976). Von ihren Nachfolgern ist Basilius Ii, wegen seiner kraftvollen Regierung und

7. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 61

1824 - Bonn : Weber
61 der völligen Besiegung der Bulgaren, würdig ihnen zue Seite zu stehen, während das Leben der andern nur ein Gewebe von Schwäche, Grausamkeit und blutigen Partheikämpfen ist, bis das macedomlche Haus mit Michael Vi. erlosch. Hieraufgelangte mit dem verdienflvoken Isaak Kom- nenus das Geschlecht der Komneuen (1057 — 1185) auf den Thron, dessen erste Regenten an den Türken höchst gefährliche Feinde fanden, die ihnen schon am Schlüsse b. Per. den größten Theil der asiatischen Pro- vinzen entrissen. E. Geschichte der in Europa cinge- wanderten tatarischen Völker. Der tatarische Völkerstamm, dessen Stammland zwischen dem schwarzen Meere und dem Sihon zu suchen ist, umfaßte eine Menge jetzt größtentheils untergegan- genec Völker, die sich durch ihre schöne Gestalt, durch geistige und sittliche Anlagen von ihren Nachbarn, den Mongolen, sehr vortheilhaft unterschieden, und von denen die Avaren, Bulgaren, Chazaren, Pet- schenegen und Komanen wegen ihrer Einwanderung in Europa eine besondere Erwähnung verdienen. I. A v a r e n. Die Avaren, welche aus ihren ursprünglichen Wohn- sitzen an der kaukasischen Landenge verdrängt, um 560 unter Anführung eines Chans, an der Donau erlchie- nen, unterjochten die hier wohnenden slavischen Volker, und halfen den Longobarden das Reich der Gepiden zer- stöhren. Als diese nach Italien ge.ogen waren, bemäch- tigten sich die Avaren des ganzen Pannoniens, und dehn- ten so ihre Herrschaft von der Wolga bis zur Ens aus. Darauf wurden sie durch ihre räuberischen Einfälle allen Nachbarn, den Slaven, Franken, Griechen und Per- sern höchst furchtbar, bis durch die Empörung der Bul- garen, welcbe sich unabhängig machten, und durch un- glückliche Kriege mit den Chrobaten, Czechen, Serbli- ern und Chazaren, ihre Macht im ^ten Iadrh. zu sin- ken begann. Dennoch behaupteten sie sich bis auf Karl den Großen, der nach einem hartnäckigen Kampfe (von

8. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 157

1824 - Bonn : Weber
I - 157 - Hildebald und der Rugier König Lu »ich werden 54l schnell hinter einander zu Königen erwählt und getobter. Tottla ö, 541 — 552, als Herrscher und Feldherr gleich groß, vertreibt die Griechen fast au- ganz Italien, erobert Sicilten, Sardinien, Corsika, und bedrohet selbst die griechische Küste. — N arse» bestegt ihn in der Hauptschlacht bek Tagtn ae, wo 552 Lotilas fallt. Gei» Nachfolger Tejas hat gleiche- Gchickscst ln der Schlacht bei N o c e r a, wo er mir der Mehrzahl 653 der Gothen den Heldentod stirbt. Einzelne Haufen Gothen verbinden sich mit den Alemannen, die unter den Herzogen Lantachar und Buzelin Italien überschwemmen. Lantachar-554 Schaaren werden zwischen Trient und Verona durch die Pest aufgerieben, und Buzelin wird von Narse- bei Easiltnum bi- zur Vernichtung geschlagen. Nachdem die letzten Gothen sich in Eonza tapfer vertheidigt und freien Abzug erhalten hatten, nahm ihre Herrschaft ein Ende. Italien ward eine oströmi 555 sche Provinz und Narse- ihr erster Exarche. 2. Das Reich der Longobarden. Nachdem Albotn, der König der Longobarden, da-Reich der Gepiden zerstört, ihren König K u'5tz7 nemund erschlagen und dessen Tochter Rosamunde zur Gemahlin genommen hatte, ziehet er nach Italien, 5hz erobert nach geringem Widerstande den größten Theil de- Lande-, macht «Pa via zu seinem Wohnsitze, und wird, auf Anstiften seiner Gemahlin, von seinem Schild- träger Helmichis ermordet. 574 Sein Nachfolger Kleph, 574— 575, erweitert fein Eroberungen, und stirbt gleichfalls eines gewaltsa- men Todes. ' 575 Nach ihm regieren die 36 Herzoge ohne König, bis die Gefahr den Franken zu unterliegen, sie zur Wahl eines neuen bewegt. 535 Authari, der Sohn Kleph-, 585 — 590, ver- mählt sich mit Theudelinde, der Tochter de- Baiernherzogs G a r i b a l d , kämpft siegreich gegen Franken und Griechen, und bildet au- dem, den letz- teren entrissenen Lande da- Herzogthum Be ne v ent 589

9. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 164

1824 - Bonn : Weber
m 687 Pipin schlägt Theodorich Iii. bei Testri, wird von ihm zum Majordomus in den 3 Reichen ernannt, und bringt alle Gewalt an sich, indem er die Könige Chlodowig Hl., Childebert Iii. und Dagobert Iii. nach einander auf den Thron fetzt, und in strenger Abhängig- keit hält. P. befestiget feine Herrschaft durch Klugheit und Milde, und stellt die alten Marzfelder wieder her. Ec kämpft siegreich gegen bic Friesen, Alemannen und Bayern. 714 spipin stirbt, und hinterläßt die Herrschaft seinem Sohne Ka rl Martell. Die Austrasiee erwählen Karl Martell zu ihrem Herzoge, wahrend die Neustrier ihn nicht anerkennen, 715 und Chilperich Ii. zum Könige lyachen. Karl Märtel zwingt die Neustrier durch seine 716 Siege bei S ta b l o , 717 bei C a m b r a y und 719 Svissonö zur Unterwerfung. Winfried (Bonifacius), ern Mönch auswest- ser, fängt an in Hessen und Thüringen das Christen- thum zu verbreiten. Karl Martell seht nach Chilperichs Tode Theodorich Iv 720 auf den Thron, und nöthigt die abgefallenen Alemannen und Bayern sich aufs 728 Neue zu unterwerfen. Er hemmt die Fortschritte der über die (Pyrenäen 722 eindringenden Araber durch den großen Sieg bei Tourö, wo der größte Theil derselben mit dem Feld- Herrn Abdor Rhaman fiel. Er bringt die aufrührerischen Friesen unter frän- 734 tische Bothmäßigkeit zurück, 737 läßt nach Lheodorichs Iv. Tode den Thron unbesetzt, 738 erobert einen Theil von Sachsen, 739 und vertreibt die Araber völlig aus Frankreich, wo, bei Aquitanien zum Gehorsam gebracht wird. 741 Karl Martell stirbt, und hinterläßt die Herrschaft sei- nen 3 Söbnen Prpin dem Kleinen, Karlmann und 742 Gripho. dir dieselbe unter sich theilen, und in Childerich Iii.^ wieder einen König aufstellen. 747 Nachdem Karlmann in das Kloster Monte Cassino 749 gegangen, und Gripho von «Pipin gewaltsam unter,

10. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 165

1824 - Bonn : Weber
— 165- — brück! worben war, so wurde der letztere alleiniger Herr. Die Karolinger Auf der Reichsvecsammlung zusoissons wird Ehilderich Iii. abgesetzt^, nebst seinem Sohne ins Klo. ster gesteckt, und Pipin zum König gekrönt und von Donifacius gesalbt. 752 Bonifacius, der Apostel Deutschlands, wird von den Friesen erschlagen. 754 Unter P. wird Seplimanien erobert. 755 Er verlegt die Reichsversammlungen vom Marz in den Mai, und kämpft glücklich gegen die Herzoge von Aqui- tanien und Bayern, gegen die Sachsen und gegen die Langobarden, denen er das Eearcbat entreißt. Plpin theilt vor seinem Tode das Reich unter seine 768 beiden Söhne: Karl, der Austrasten und Karlmann, der Neustrien und Burgund erhält. Aquitanien, das unter beyde getheilt wird, muß stch gänzlich unterwerfen. 769 2. Das Reich der Burgunder. Gundikar, erster König und Gründer des burgun» bischen Reiches in Gallien, fallt gegen die Hunnen. 4-Z G u n d i 0 ch (neben ihm sein Bruder Childerichi.) vergrößert das Reich, und theilt es unter seine 4 Söh- ne : Gundobald, Chilperich Ii., Godomar I. und G0degisel. 470 Gund o d. giebt feinem Volke geschriebene Gesetze.50i Gundobald vereinigt das ganze Reich nach Er« mordung seiner Brüder. Er behauptet stch gegen Chlv' 500 dowig, dem er Tribut zahlt, und gegen die Westgothen beisteht. Darüber grräth er in einen Krieg mit Theo- 508 dorich d. der ihn bei Arles schlagt, und ihm »inen Theil seines Gebietes abnimmt. Siegismund folgt ihm, laßt seinen Svhn Sieg. 5i7 reich ungerechter Weise hinrichten, und geht zur Buße in das Kloster S- Maurice; wird von Ehlodomir gefan- gen genommen und getödtet 523 Sein Bruder G 0 d 0 m a r Ii. vertheidigt stch 8 Jahre lang glücklich gegen die Franken, bis er von diesen bestegt, gefangen genommen, und so dem burgundischen Reiche ein Ende gemacht wird. 534
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