Georg-Eckert-Instituf
für internationale
Schulbuchforschuno
Braunschweig
Schulouc hbi b I icrthek
Munter entbrennt, des Eigentums froh, das freie Gewerbe,
Aus dem Schilfe des Stroms winket der bläuliche Gott.
Zischend fliegt in den Baum die Axt, es erseufzt die Dryade,
Hoch von des Berges Haupt stürzt sich die donnernde Last.
Aus dem Felsbruch wiegt sich der Stein, vom Hebel beflügelt,
In der Gebirge Schlucht taucht sich der Bergmann hinab.
Mulcibers Amboß tönt von dem Takt geschwungener Hämmer,
Unter der nervigen Faust spritzen die Funken des Stahls;
Glänzend umwindet der goldene Lein die tanzende Spindel,
Durch die Saiten des Garns sauset das webende Schiff;
Fern auf der Reede ruft der Pilot, es warten die Flotten,
Die in der Fremdlinge Land tragen den heimischen Fleiß;
Andre ziehen frohlockend dort ein mit den Gaben der Ferne,
Hoch von dem ragenden Mast wehet der festliche Kranz.
Siehe, da wimmeln die Märkte, der Kran von fröhlichem Leben,
Seltsamer Sprachen Gewirr braust in das wundernde Ohr;
Auf den Stapel schüttet die Ernten der Erde der Kaufmann,
Was dem glühenden Strahl Afrikas Boden gebiert,
Was Arabien kocht, was die äußerste Thule bereitet,
Hoch mit erfreuendem Gut füllt Amalthea das Horn."
Alle Rechte, einschließlich des Übersetzungsrechts,. Vorbehalten. %
. . . „Es keimt lustig die köstliche Saat.
(Aus Schillers „Spaziergang".)
(yib ~Ji
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
. . . „Es keimt lustig die köstliche Saat.
Munter entbrennt, des Eigentums froh, das freie Gewerbe,
Aus dem Schilfe des Stroms winket der bläuliche Gott.
Zischend fliegt in den Baum die Axt, es ersenfzt die Dryade,
Hoch von des Berges Haupt stürzt sich die donnernde Last.
Ans dem Felsbruch wiegt sich der Stein, vom Hebel beflügelt,
In der Gebirge Schlucht taucht sich der Bergmann hinab.
Mnlcibers Amboß tönt von dem Takt geschwungener Hämmer,
Unter der nervigen Faust spritzen die Funken des Stahls;
Glänzend umwindet der goldene Lein die tanzende Spindel,
Durch die Saiten des Garns sauset das webende Schiff;
Fern aus der Reede ruft der Pilot, es warten die Flotten,
Die in der Fremdlinge Land tragen den heimischen Fleiß;
Andre ziehen frohlockend dort ein mit den Gaben der Ferne,
Hoch von dem ragenden Mast wehet der festliche Kranz.
Siehe, da wimmeln die Märkte, der Kran von fröhlichem Leben,
Seltsamer Sprachen Gewirr braust in das wundernde Ohr;
Ans den Stapel schüttet die Ernten der Erde der Kaufmann,
Was dem glühenden Strahl Afrikas Boden gebiert,
Was Arabien kocht, was die äußerste Thule bereitet,
Hoch mit erfreuendem Gut füllt Amalthea das Horn."
(Aus Schillers „Spaziergang"
Alle Rechte, einschließlich des Übersetzungsrcchts, Vorbehalten.
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Im Sommer 1874 erschien:
Grundritz der Weltgeschichte
fr Hhere Jkrgcrflufeti und mittlere Symnaftaflfa^en von
I C. Andr.
Mit 11 colorirten Karten.
Zehnte Auflage.
Kreuznach, Verlag von R. Voigtlnder.
Preis 1 Thaler oder 3 Mark.
Wenn schon die rasche Verbreitung dieses Werkes, von welchem, trotz der groen Zahl geschichtlicher Lehrbcher, in wenigen Jahren zehn starke Auflagen erschienen sind, ein gnstiges Zengni fr seine Brauchbarkeit ablegt, so glaubt die unterzeichnete Verlags-Handlung es doch nicht versumen zu drfen, einen Auszug von den ihr bekannt gewordenen Beurtheilungen der ersten acht Auflagen hier mitzntheilen.
Zlrtheil'e der Dresse.
Dieser Grundri reiht sich dem Besten an, was fr die bezeichneten Schulen zur Erreichung einer grndlichen und tch-tigeu Geschichtskenntni geschrieben worden ist. Vor allen Dingen heben wir die weise Beschrnkuug des Stoffes hervor, durch welche der Verfasser bekundet, da er mit dem Bedrfnisse der hier in Frage kommenden Schler hinreichend vertraut ist; dann aber mssen wir auch die Hervorhebung der deutschen Ge-schichte zustimmend anerkennen und die ebenso knappe als k l a"r e Darstellung des gegebenen Stoffes lobend erwhnen. Die bei-gegebenen deutlichen und bersichtlichen Krtchen haben uns zu besonderer Freude gereicht.
(Allgem. deutsche Lehrer-Ztg.)
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Patriotische Gedichte.
61
patriotische Gedichte.
Die Zollernburg.
(Von K. Graf Stillfried-Aleantara.)
Die Zollernburg in Schwaben Von alters ruhmbekannt,
Vor jeder Burg erhaben Im deutscheu Vaterland. —
Sie grüßt aus blauer Ferne,
Sie hält die Wacht am Rhein, Sie blickt gleich einem Sterne Ins Elsaß tief hinein.
Ein Adler auf der Klippe, Umtost vom wilden Sturm, Thront auf der Felsenrippe Ihr starker Kaisertum.
Es wuchs aus ihren Mauern Der Stamm des alten Fritz,
Er soll gleich ihnen dauern Auf Deutschlands Kaiserfitz.
Ein Hoch auf Wilhelms Siege, Ein Hoch dem deutschen Heer -Und auch der Heldenwiege Vom Felsen bis zum Meer.
Der 19. Juli 1870.
(Georg Hesekiel.)
Zn Charlottenburg im Garten,
In den düstern Fichtenhain,
Tritt, gesenkt das Haupt, das greise, Unser teurer König ein.
Und er steht in der Kapelle,
Seine Seele ist voll Schmerz,
Drin, zu seiner Eltern Füßen,
Liegt des frommen Bruders Herz.
An des Vaters Sarkophage Lehnet König Wilhelm mild,
Und fein feuchtes Auge ruhet Auf der Mutter Marmorbild.
„Heute war's vor sechzig Jahren," Seife feine Lippe spricht,
„Als ich sah zum letzten Male Meiner Mutter Angesicht.
Heute war's vor sechzig Jahren,
Als ihr deutsches Herze brach,
Um den Hohn des bösen Feindes. Um des Vaterlandes Schmach.
Jene Schmach hast du gerochen Längst, mein tapfrer Vater du,
Aber Frankreich wirft aufs neue Heute uns den Handschuh zu!
Wieder fitzt ein Bonaparte Ränkevoll auf Frankreichs Thron, Und zum Kampfe zwingt uns heute Wieder ein Napoleon.
; Tret' ich denn zum neuen Kampfe Wider alte Feinde ein,
Dann foll's mit dem alten Zeichen, Mit dem Kreuz von Eisen fein.
Der Erlösung heil'ge Zeichen Leuchten vor im heil'gen Krieg,
Und der alte Gott im Himmel Schenkt dem alten König Sieg!
; Blicke segnend, Mutterauge!
Vater, steh! dein Sohn ist hier, Und auch du, verklärter Bruder, Heute ist dein Herz bei mir!"
Seife weht es durch die Halle — König Wilhelm hebt die Hand,
All' die goldnen Sprüche funkeln Siegverheißend von der Wand.
Zu Charlottenburg im Garten,
Aus dem düstern Fichtenhain Tritt der König hoch und mächtig, Um fein Antlitz Sonnenschein!
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
Extrahierte Personennamen: K._Graf Fritz Wilhelms Wilhelms Georg_Hesekiel. Wilhelm Napoleon Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Rhein Deutschlands Charlottenburg Frankreich Frankreichs Charlottenburg
62
Patriotische Gedichte.
Kaiser Rotbarts Testament.
Im alten Berg Kyffhäuser,
Dort im Thüringer Land,
Da schläft der Kaiser Friedrich,
Der Rotbart beibenannt.
Er sitzt an seinem Tische Und träumet schwer und bang': „Mein Deutschland, o mein Deutschland, Der Bart wächst gar zu lang!"
Da horch! es hallt und dröhnet,
Es bebt der alte Turm:
Das ist kein Ungewitter,
Das ist ein andrer Sturm!
Der Kaiser Friedrich recket Sich aus dem Schlaf und spricht: „Wo bleiben denn die Raben?
Die Raben fliegen nicht!"
„Erwache, alter Kaiser,
Gekommen ist die Zeit
Von Deutschlands Ruhm und Größe,
Von Deutschlands Einigkeit!"
(K. Köllsch.)
Der Kaiser hat von Golde Die Rüstung angethan,
Und mit gewalt'gem Schritte Steigt er den Berg hinan.
Und wie er sieht die Heere Aus allen deutschen Gau'n — Mit Thränen in den Augen,
Er mag sich selbst kaum trau'n
Und sieht sie zu einander Einmütig alle stehn,
Um sür die deutsche Sache In Kampf und Tod zu gehu
Und wie er hört die Lieder: „Fest steht die Wacht am Rhein Und „Deutschland über alles", „Ganz Dentchland soll es sein!"
Und wie er sieht den Alten,
Den Königlichen Greis,
Da nist er: „Deutschland einig, Dem Herrn sei Lob und Preis?
„Nun kann ich selig schlafen, Und hier mein Testament: „Das Zepter und die Krone Leg' ich in deine Händ'."
Die Trompete von Vionville.
(F. Freiligrath.)
Sie haben Tod und Verderben g'espie'n:
Wir haben es nicht gelitten.
Zwei Kolonnen Fußvolk, zwei Batterie'n,
Wir haben sie niedergeritten.
Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt,
Tief die Lanzen, und hoch die Fahnen,
So haben wir sie zusammengesprengt, —
Kürassiere wir und Ulanen.
Doch ein Blutritt war's, ein Todesritt!
Wohl wichen sie unsern Hieben;
Doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt, Unser zweiter Mann ist geblieben!
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment]]
Extrahierte Personennamen: Rotbarts Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Deutschlands Deutschlands Rhein
Patriotische Gedichte.
63
Die Brust durchschossen, die Stirn zerklafft,
So lagen sie bleich auf dem Rasen;
In der Kraft, in der Jugend dahingerafft, —
Nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen!
Und er nahm die Trompet', und er haucht hinein;
Da, — die mutig mit schmetterndem Grimme Uns geführt in den herrlichen Kampf hinein,
Der Trompete versagte die Stimme!
Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz, Entquoll dem metallenen Munde;
Eine Kugel hatte durchbohrt ihr Erz, —
Um die Toten klagte die wunde.
Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein,
Um die Brüder, die heut gefallen, —
Um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein,
Erhob sich gebrochenes Lallen.
Und nun kam die Nacht, und wir ritten hinein; Rundum die Wachtfeuer lohten;
Die Rosse schnoben, der Regen rann, —
Und wir dachten der Toten, der Toten. —
Der erste gefangene Turko.
(Winckler.)
Im Feuer stand bei Weißenburg
Das fünfte Regiment
Der tapfern Bayern-Jnfantrie,
Die man mit Achtung nennt!
„Daß dich die Pest," ein Hauptmann brummt,
„Daß dich die Schwerenot!
„Die Kerle schießen wirklich mir „Den letzten Turko tot."
„Wie Fliegen fallen die da um,
„Es ist nicht auszustehn,
„Ich hätte solchen Heiden gern „Lebendig mal besehn."
Wenn's das nur ist, denkt Köhler sich, Dann ist die Sach' nicht schwer; „Du, Kamerad, halte mir doch mal „A bissel das Gewehr!"
Und durch den Kugelregen springt Er auf die Turkos los Und packt den nächsten beim Genick Und sagt: „Komm mit, Franzos!"
Er hält ihn seinem Hauptmann hin Und salutiert und spricht:
„Da haben's aanen, doch verzeihn's, „Der schönste ist es nicht!"
Kronprinz und Marschall.
(H. Dom.)
Unser Königssohn von Preußen — Friedrich Wilhelm thut er heißen — Schlug bei Wörth den allerwertsten: 1 :: Mac Mahon, Mac Mahon,
Fritze kömmt und hat ihn schon. :j:
Seine groben Kugelspritzen Konnten ihm doch all nichts nützen;
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TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
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Extrahierte Personennamen: Winckler Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Fritze
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Geschlecht (WdK): Jungen
Übersetzung fremdsprachlicher Ausdrücke.
Zum Artikel: Die Reformen des Freiherrn vom Stein:
ancien regime das alte Regiment (besonders die franz.
Monarchie vor 1789)
le tiers etat der dritte Stand
gentry niederer Adel in England
Zum Artikel: Der Frühjahrsfeldzug von 1813:
le vieux renard der alte Fuchs
Zum Artikel: Aus Bismarcks Brautzeit:
facite ä vivre umgänglich
oh soon return o kehr bald zurück
in silence and tears in Schweigen und Tränen
je ne sais quoi ich weiß nicht, was
Zum Artikel: Bismarcks Ernennung zum Ministerpräsidenten:
d6p£chez-vous beeilen Sie sich
periculum in mora Gefahr in Verzug
Zum Artikel: Die Emser Depesche:
a limine von der Schwelle aus, von vornherein
une excellente chose eine vortreffliche Sache
opportune gelegen, günstig
a un moment donne zu einem gegebenen Zeitpunkt
la Prusse cane Preußen duckt sich, zieht sich feige zurück
ä tout jamais für die Zukunft, auf immer
gesta Dei per Francos Taten Gottes durch die Hand der Franzosen
mutatis mutandis mit den erforderlichen Abänderungen
anticipando durch Vorwegnahme
Zum Artikel: Die soziale Bewegung:
Moi, je ne suis pas ich bin kein Marxist
Marxiste
Zum Artikel über Bismarck und Kaiser Wilhelm Ii.:
"Ajioqov xu ue/J.ov unzugänglich das Zukünftige!
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
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Extrahierte Personennamen: Bismarcks_Brautzeit Bismarcks Marxiste Wilhelm
— 302 —
„Und ob sie zwischen hier und Worms ein Feuer anzündeten, das bis zum Himmel ginge, so wollte ich doch mitten hindurch gehen."
„Und wenn soviel Teufel in Worms wären, wie Ziegel ans den Dächern, so wollte ich doch hinein."
„So will ich denn eine Antwort geben, die weder Hörner noch Zähne hat: Es sei denn, daß — Hier stehe ich, ich kann nicht anders; Gott helfe mir. Amen!"
10. Das Lied von der Bibel.
11. Sprüche: Matth. 6, 33. Trachtet am ersten nach dem
Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit —
Matth. 5, 6. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit —
12. Satz: Im Bauernkriege lernen wir Zustände in Kirche, Staat und Volksleben kennen, welche zu mißbilligen sind. Die Mittel aber, welche die Ausstädischen ergreifen, um eine Änderung der Übelstände herbeizuführen, find verwerflich. Nur Luther allein kämpfte mit wahren edlen Mitteln.
Spruch: Rom. 13, 1 u. 2. Jedermann sei Unterthan derobrigkeit.—
13. Satz: Luther sorgt in wohlwollender, planmäßiger und besonnener Weise sür Volksbildung wie unser Heiland selbst, wie Moses, die Apostel, Bonisazius und Karl der Große und die Klöster in ihrer ursprünglichen Bedeutung.
Spruch: Die Lehrer werden leuchten wie des Himmels Glanz. —
14 Satz: Luthers häusliches Leben ist ein Vorbild für jedes christliche Familienleben. In ihm waltet Liebe, Friede, Freundlichkeit und Zärtlichkeit.
Ausspruch Luthers: Man muß also strafen, daß der Apfel bei der Rute ist.
Spruch: Jos. 24, 15. Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen.
15. Satz: Luther, der rechte Mann zur rechten Zeit am rechten Ort.
Ausspruch: Freunde in der Not, Freunde im Tod, Freunde hinterm Rücken sind drei starke Brücken.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
Extrahierte Personennamen: Jedermann Apostel Karl_der_Große Karl Luther
Extrahierte Ortsnamen: Worms Worms Gottes Rom Bonisazius Luthers
— 13
plan.
^auaauffla&en.
Schriftliche Iufsatzübung. Grammatik. Orthographie.
Stachelbeerstrauchs Der schöne Frühling ist'"wiedergekommen. Am Stachelbeerstrauche sind schon die Knospen aufgesprungen. An allen Zweigen hängen jetzt kleine Blüten. Während der Frühlingszeit entwickeln sich daraus saftige Beeren. In den letzten Frühlingstagen besuchen wir wieder unsern Liebling. Von wem wird ausgesagt,daß er wiederg.? Wörter mit „ling".
Von den Sonnenstrahlen. Die Morgensonne erscheint am öst- lichen Himmel. Ihre Strahlen erwecken alle Schläfer. Zuerst entschlupft die Lerche dem Neste. Im Wasser schwimmen munter die Fische. Das Häschen kommt auf die Wiese gesprungen. Der Wandersmann setzt seine Reise fort. Was wird aus- gesagt? Wörter mit „nn und mm".
Die Versuchung. Der Sonnenschein lockt uns ins Freie. Die Vögel rufen uns in den grünen Wald. Der Apfelbaum ladet uns ein in seinen Schatten. Wir lassen uns nicht verführen. Nach der Schularbeit können wir lustig sein. Wohin? Zusammen- setzungen mit „Sonne".
Die Schule. Wir gehen gern in die Schule. Zuerst grüßen wir den Lehrer. Dann wird gesungen und gebetet. Nun lesen, rechnen und schreiben wir. Karl schreibt gut. Fritz schreibt besser. Max schreibt am besten. Fragen nach dem Tun- worte. Zusammen- setzungen mit „Schule".
Das Rotschwänzchen. Ein lieber Gast ist bei uns eingekehrt. Es ist das Hausrotschwänzchen. Den Namen verdankt das Vögelchen dem rostroten Schwänzchen. An der Brust trägt es ein kohlschwarzes Vorhemdchen. Sein Röckchen ist asch- grau gefärbt. Auflösen des zusammen- gesetzten Wie- Wortes. Wörter mit „o und ö".
Der Apfelbaum. Der Apfelbaum ist ein Wirtshaus. Der Apfel ist sein Schild. Wir sind seine Gäste. Das Fleisch des Apfels ist die Kost. Der Saft ist der Schaum. Der Rasen ist das Bett. Der Schatten ist die Bettdecke. Der Segenswunsch ist die Zahlung. Was ist der Apfelbaum? Wörter mit „a und ä", „au und äu".
Das Vaterhaus. Ich liebe mein Vaterhaus. Vater und Mutter wohnen darin. Dort hat meine Wiege gestanden. Meine Mutter lehrte mich im Vaterhause das erste Gebetchen. Hier träumte ich den ersten Traum. Auch spielte ich daselbst meine ersten Spiele. Was liebe ich? Wörter mit „ie".
Der Bauernhof. Vorüber ist die dunkle Nacht. Im Osten steigt die Sonne empor. Die Tauben fitzen vor dem Schlage. Die Mutter kocht in der Kiiche den Kaffee. Die Mägde sind in dem Stalle. Die Knechte schirren auf dem Hofe die Pferde an. Wo steigt die Sonne em- por? Wörter mit „g und ch".
Der Hausbau. Die Maurer führen die Mauern auf. Hand- langer bereiten den Mörtel. Zimmerleute behauen das Bauholz. Dachdecker hängen die Ziegel auf. Klempner befestigen die T achrinne. Setzt die Leide- form! Wörter mit „au".
Die Kirche Von dem Turme rufen die Glocken. Aus den Häusern kommen die Kirchleute. Die Männer setzen sich oben hin und die Frauen unten. Der Pfarrer tritt an den Altar. Später steigt er auf die Kanzel. Woher und wohin? Wörter mit „t und tt".
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
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TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
X
1 = t, b;
- 2 — n, v;
3 — rn, w;
4 = r, q;
5 = 8, f, §, sch, st;
6 = B, p;
7 = f, Ph, Pf *), ver;
8 = h, i;
9 = g, <§, i (c), ck;
o = I, 8 (c, t).
Man kann Kindern auf nachfolgende Weise das Behalten des vor-
stehenden Schemas erleichtern:
1. Aus einer zierlich geschriebenen Eins bilden wir mittelst eines kleinen Hakens
ein t. Mit t verwechselt man leicht, besonders am Ende des Wortes, den
Buchstaben d. Er ist mit t verwandt und wird deshalb auch der Eins
zugetheilt.
2. Zwei gleiche Grundstriche mit den nöthigen Haarstrichen geben ein n. Da
ferner zwei Halbe ein Ganzes ausmachen, so hat auch das v nach der jetzt
gewöhnlichen Schreibart zwei Grundstriche. Die Buchstaben n und v
bezeichnen die 2. Welche beiden Buchstaben dann aber zur Bezeichnung der
3 dienen, wird Jeder leicht errathen. Fügt man zu n und v je einen Grund-
strich hinzu, so erhält man m und w.
4. Wir machen eine ziemlich regelrechte 4, und es entsteht, indem wir daran
vorn einen Haarstrich und hinten einen Haken anbringen, ein r. Dazu
nehmen wir den Nachbar links vom r, den ihm vorhergehenden Buchstaben q.
5. Ein der 5 sehr ähnlicher Buchstabe ist das kleine lateinische 8; zu diesem
gehört natürlich das nur durch seine Stellung im Wort davon verschiedene
lange f, dann das ähnlich klingende ff, das verwandte sch und das zusammen-
gesetzte st.
6. An diese Ziffer erinnert durch seine Form das lateinische d. Aehnlich wie b,
nur etwas härter, klingt p. Beide bezeichnen die 6.
7. Wir schreiben eine etwas steil stehende 7, stellen uns dieselbe als eine Wind-
fahne vor, die vom Winde die entgegengesetzte Richtung bekömmt. So ist
aus der 7 beinahe ein großes lateinisches F geworden. Das f bedeutet 7,
auch das ph, weil es gerade wie f lautet, und das Pf am Anfang des
Wortes, weil es ähnlich klingt. Mitten im Wort wird pffgewöhnlich getrennt
ausgesprochen und bedeutet deshalb auch 67. Die 7 könnte auch Anspruch
machen auf v, wegen der gleichen Aussprache dieses Buchstabens mit f; aber v
ist schon der 2 zugetheilt. Wir finden die 7 mit der Silbe ver ab; diese
bedeutet nicht 24, sondern einfach 7.
8. Man sieht zwei Schleifen in der Ziffer 8, eine oben und eine unten, und
denkt leicht an den geschriebenen Buchstaben h. Ein halbes h mit einem
Punkt darüber giebt den Buchstaben j. Dieser ist von h zugleich der nächste
Nachbar nach der rechten Seite. Wir lasten h und j die 8 bezeichnen.
9. Diefe Ziffer erinnert an das kleine lateinische g. Das g klingt ähnlich
wie ch uno ist als Gaumenlaut auch verwandt mit f und cf.
*) Jedoch nur am Anfang des Wortes.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]