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1. Das Deutsche Reich - S. 554

1900 - Leipzig : Spamer
554 Zweites Kapitel. März 1813 bis zum Mai 1814 hatte Hamburg furchtbar zu leiden, namentlich durch die Schreckensherrschast Tavousts, dann folgte wieder gute Zeit und Hamburgs Handel nahm einen großartigen Aufschwung. An der Neugestaltung Deutschlands hat der Freistaat aus Seite Preußens Anteil genommen. Schon 864 wurde das Bistum Hamburg mit dem Bremens vereinigt. Bis zu der Herrschaft der Schauenburger hatte die Stadt viel von den Räubereien der Normannen, Dänen und Slawen zu leiden. Kaiser Friedrich Barbarossa verlieh Hamburg eigne Gerichtsbarkeit, Zollfreiheit für seine Schiffe und Waren bis zum Meere und das Recht, im zweimaligen Umkreise der Stadt die Anlegung von Besestiguugen zu verbieten. Damals siedelten auch die Kaufleute des zerstörten Bardowiek nach Hamburg über. Im 13. Jahrhundert hatte die Stadt nach einander Belagerungen der Dänen, der Grafen von Holstein und der Kaiserlichen zu erleiden, trotzdem aber behielt sie ihre Rechte und Freiheiten. Im Jahre 1284 brannte ein großer Teil der Stadt ab. Seit 1292 übte Hamburg das Recht selbständiger Gesetzgebung, seit 1359 das Blutrecht aus. Im 14. Jahrhundert wurden auch die Alster und viele benachbarte Gebiete (Eppendorf, Eimsbüttel, Großborstel, die Elbwerder, Moorburg, Amt Ritzebüttel :e.) erworben. Das Münzrecht erhielt die Stadt 1325; dasselbe wurde 1435 erweitert. Tic Streitigkeiten zwischen Rat und Bürgerschaft führten zu den Rezessen von 1410, 1458 und 1483, doch setzten sich dieselben auch in den sol- genden Jahrhunderten fort', neue Rezesse entstanden 1529 und 1562. Trotzdem war der Streit im 17. Jahrhundert wieder so groß, daß es Dänemark fast gelungen wäre, sich der Stadt zu bemächtigen (1686). Endlich mußte das Rei.ti mit Truppen einschreiten, und nun wurde endlich 1713 ein endgültiger Rezeß zwischen Rat und Bürgerschaft zustande gebracht. Inzwischen erwarb Hamburg mit Lübeck zusammen im Kampfe mit den benachbarten Raubrittern den Besitz Bergedorfs, der Bierlande nebst Geesthacht, vorübergehend auch des halben Sachsenwaldes (1420), dann die Hälfte des Finkenwärders (1445). Bei der Einführung der Reformation war Bugen- Hägen in hervorragender Weise thätig. Ter Handel mit England wurde besonders dadurch gehoben, daß in Hamburg die Gesellschaft der Bierchants-adventurers ein- trat (seit 1567); in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts siedelten sich zum Bor- teile des Handels auch viele Portugiesen und Holländer an. Im Dreißigjährigen Kriege ist Hamburg weder belagert noch besetzt worden; ja 1628 erlangte es sogar vom Kaiser eine Bestätigung und Erweiterung seiner alten Handelsvorrechte, was freilich allerhand Streitigkeiten mit Dänemark herbeiführte. In den Jahren 1712—1714 starb von den 100000 Einwohnern Hamburgs 15 an der Pest. Im Jahre 1763 fallierten infolge unvorsichtiger Spekulationen 93 große Handelshäuser. Den Streit mit Dänemark beendete der Gottorpsche Vertrag 1768; außer dem Verzicht Däne- marks auf das städtische Gebiet war noch von Bedeutung die Abtretung mehrerer Gebiete in Holstein, sowie mehrerer Elbinseln. Unter den Dichtern, welche in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Hamburg lebten, sind Klopstock und Lessing die bedeutendsten; an sie schließen sich Voß, Matthias Claudius, Reimarus und Gerstenberg. Während des nordamerikanischen Freiheitskrieges entstanden an allen wichtigeren Plätzen der Union Zweigniederlassungen, nach Hollands Uber- flutung durch die Franzosen zog sich der holländische Handel fast ganz nach Ham- bürg, ebenso der damalige Verkehr mit Riga, Archangel und St. Petersburg. Am Ende des 18. Jahrhunderts fallierten wiederum 53 große Handelshäuser. Im März 1813 mußten die Franzosen vor den Russen weichen, dann rückte im Mai Davoust wieder ein und strafte nun die Stadt furchtbar. Bei der folgenden Belagerung durch den General Bennigsen brannte Davoust die Vorstädte Hamm und St. Pauli nieder und vertrieb die obdachlosen Einwohner; die Gelder der Bank beschlagnahmte er. Unter französischer Herrschaft sank die Einwohnerschaft von 120000 auf 90000 und der Gesamtverlust der Stadt bezifferte sich auf 70 Millionen Thaler. Vom 5.-8. Mai 1842 wütete ein furchtbarer Brand (1749 Häuser brannten ab, 20000 Menschen wurden obdachlos^. Die schweren Handels- krisen von 1825 und 1826, 1837 und 1858 wurden verhältnismäßig bald über- wunden. Am 1. Januar 1861 trat eine neue Verfassung in Kraft. 1867 kaufte Hamburg den Mitbesitz von Bergedorf, den Vierlanden und Geesthacht der Stadl Lübeck ab.

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 13

1900 - Leipzig : Spamer
Die Niederlassungen der Engländer und Holländer. 13 Verhältnisse an, als die Engländer festen Fuß in Nordamerika faßten und mit dem Scharfblick von geborenen Handelsleuten den ungeheuren Vorteil erkannten, welcher aus der Arbeitskraft der Neger zu ziehen war. Mehr als jedes andre unter den im Zeitalter der Entdeckungen be- tretenen weiteren Gebieten ist der Norden von Amerika der Tummelplatz aller wanderlustigen Europäer geworden, welche der Heimat den Rücken kehrten, um ihr Heil und Glück in einer „andern Welt" zu suchen. Aber in völlig verändertem Lichte erscheint hierbei die Mitbewerbung der ger- manischen Rasfe, welche erst ein Jahrhundert fpäter als die Spanier und Franzosen den Boden Nordamerikas betritt! Die wirkliche, andauernde Kolonisation der weit ausgedehnten Gebiete der Staatenunion Nordamerikas ist anerkanntermaßen das Werk und Ver- dienst der germanischen Völker. Der Hauptkern der Einwanderung bestand aus Engländern, denen sich in zweiter Linie Holländer, dann auch Schwe- den und Norweger, seit den letzten Jahrzehnten im vorigen Jahrhundert voruehmlich aber Massen von Deutschen anschlössen. Durch ihre energische, auf Sicherung des langsam Errungenen gerichtete Thätigkeit, durch ihre alle Schwierigkeiten überwindende Ausdauer unterwarf sich die germanische Rasse in verhältnismäßig kurzer Zeit ein Gebiet, das vom 50. bis 25. Grad nördlicher Breite reicht und das von über 60 Millionen Menschen be- wohnt ist. Dies haben die zur Kolonisation vor allen Völkern befähigten Germanen zustandegebracht, indem sie die aus der Heimat mitgebrachten Naturanlagen der Eigenart des neugewonnenen Landes anzupassen ver- standen. Die 38 Staaten und 10 Territorien, aus denen die nordamerikanische Republik besteht, wurden im Laufe von Jahrhunderten gegründet und zu verschiedenen Zeiten besiedelt. Der eigentliche Ursprung der Kolonisierung läßt sich zurückführen auf jene zwei Privilegien, welche ein Jahrhundert nach Entdeckung der Neuen Welt, in den Jahren 1606 und 1609, unter der Regierung des Königs Jakob I. von England, an zwei Gesellschaften von venturers oder „Wagende Kaufleute" für das Land vom 36. bis 45. Grad nördlicher Breite verliehen wurden. Das meiste Interesse in bezug auf Zeit und Weise der Kolonisierung nehmen die heutigen Staaten Virginia, die Carolinen, Maryland, Mafsa- chusetts, New Hampshire, Rhode-Island, Connecticut und Pennsylvanien in Anspruch, der Stamm jener dreizehn von der Ostküste von Akadien bis hinab nach Florida emporgeblühten Provinzen, von denen fpäter, vor hun- dert Jahren, die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten aus- gegangen ist. Dem ausgezeichneten Seefahrer Frobisher gebührt das Verdienst, gegen Ende des achten Jahrzehnts im 16. Jahrhundert wieder die Auf- merksamkeit feiner Landsleute auf deu Norden Amerikas gerichtet zu haben. Er entdeckte im Jahre 1578 Westfriesland, welches er Westengland

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 20

1900 - Leipzig : Spamer
20 Die Kolonisation der Staaten der Nordamerikanischen Union. Die Güter dieser arbeitsungewohnten Landedellente bevölkerten sich ebenfalls, jedoch in der Hauptsache mit Sklaven. Erst dann, als auch hier die großen Landstriche, an denen jene adligen Lehensträger das Eigentum erworben hatten, allmählich an kleinere Bodenbesitzer übergingen, gelangte die Freiheit, deren sich die nördlichen Kolonien erfreuten, ebenfalls zur Geltung. Das Aufblühen der Kolonie Maryland erlitt eine Unterbrechung, als die republikanisch gesinnten Puritaner mit den köuiglich gesinnten Grund- besitzern in heftige Zerwürfnisse gerieten, so daß sich bald alle Bande der Ordnung lösten, die mühsam erst durch ein vom Lord-Protektor Oliver Cromwell abgesandtes Geschwader wiederhergestellt werden mußte. Der Hader zwischen den Parteien dauerte indessen fort, und nur die Wiederein- setznng des vertriebenen Königshauses der Stuarts brachte den hin und her wogenden Streit zum Stillstand auf kurze Zeit. Denn Cromwells be- rühmte Schiffahrtsakte, die Veranlassung so vielen Verdrusses für die Kolonien, ward von König und Parlament znr Vermehruug des Wohl- stauds des Reiches nicht allein aufrecht erhalten, fondern sogar noch er- weitert. Hiernach durften die Kolonisten ihre Bedürfnisse nur aus den Häfen des Mutterlandes beziehen, und alle für fremden Bedarf bestimmten Kolonialprodukte mußten den Weg über die Häfen von England einschlagen. Hierunter litt Virginien wie Maryland;- der wichtige Tabaksbau Virginiens lag danieder und das Rechtlichkeitsgefühl des Volkes wurde infolge eines schwungvoll betriebenen Schleichhandels längs der ganzen Küste von Amerika stark erschüttert. Schließlich griffen die Kolonisten zu den Waffen, und der Aufstand nahm bald bedrohlichere Gestalt an. Zum Heile für die englischen Pflanzstaaten hatten die Monarchen aus dem Hause Stuart und ihre Minister im Lande selbst alle Hände voll zu thuu, und ihre Blicke wandten sich daher nur dann den ihrem Gesichts- kreis entlegenen Kolonien zu, wenn es galt, die Wünsche von Günstlingen durch Verleihung von Land und Gerechtsamen zu befriedigen oder ver- mittelst Auflagen der so viel in Anspruch genommenen königlichen Schatz- kammer neue Zuflüsse zu erschließen. Der erste Anfang zu einer Konföderation der Kolonien im Norden fällt ins Jahr 1643. Während der Kämpfe des Königtums mit dem Volke und Parlamente im Mutterlaude schlössen am 19. März genannten Jahres die Staaten Massachusetts, Nenplymonth, Newhaven und Con- necticut unter dem Namen der „Vereinigten Kolonien von Neuengland" ein Schutz- und Trutzbündnis mit einem Generalkongreß und einem Prä- sidenten an der Spitze. Sie wollten getreulich zusammenhalten gegen aus- wärtige Feinde und sich namentlich gegen die Holländer am Hudson, gegen die Indianer in Nenengland und die Franzosen in Kanada gegenseitig Schutz gewähren. Der Bund verfügte über eine stattliche Miliz und prägte 1652 sogar eigne Münze. Oliver Cromwell begnügte sich, einen

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 23

1900 - Leipzig : Spamer
Die ersten Niederlassungen der Engländer und Holländer, 23 Georg Fox, angeschlossen. Er begleitete diesen nach Holland, reiste selbst mehrmals nach Deutschland und warb dort wie hier, sowie nach seiner Rückkehr in England der Lehre seines Lehrers zahlreiche Anhänger. Aber auch die friedlichen Quäker hatten Anfechtungen zu bestehen. Um den Gläubigen ein sicheres Asyl zu eröffnen, brachte Penn im Jahre 1676 einen Teil von New Jersey in seinen Besitz, auf welchem bald darauf die Stadt Burlington und andre Ansiedelungen am östlichen Ufer des Delaware sich erhoben. Von seinen Erfolgen ermutigt, entwarf Penn einen Plan zur Koloui- sierung der von den Europäern noch nicht befetzten Länder. Sein Vater New Amsterdam. Erste Niederlassung der Holländer in Amerika (das spätere Aew Jork). hatte als Admiral England außerordentliche Dienste geleistet, 1655 Jamaika erobert und zehn Jahre darauf die holländische Flotte unter Van Opdam geschlagen. Deshalb verlieh Karl Ii. von England, der diese Verdienste anerkennen und ehren wollte, durch einen Gnadenbrief vom 4. März 1681 William Penn das vollkommene Besitzrecht an allen Ländern zwischen den Kolonien Maryland, New Aork und New Jersey, eben jenes Gebiet, das Pennsylvanien heißt. Fortwährend strömten demselben Gleichgesinnte zu; drei Schiffe brachten viele Ansiedler herbei, welche die Stadt Ehester erbauten. Penn wollte jedoch sein Besitzrecht auch durch die Indianer- bevölkerung anerkannt wissen. Er hatte Abgeordnete abgeschickt, den Häupt- lingen einen Brief zu überbringen und zu verdolmetschen. In demselben hieß es unter auderm: „Ich bin tief ergriffen von der Härte und Ungerechtigkeit, die sich oft Menschen gegen euch zu schulden kommen ließen, welche zu euch kamen, um euch ihrem Vorteil aufzuopfern,

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 28

1900 - Leipzig : Spamer
28 Die Kolonisation der Staaten der Nordamerikanischen Union. seine Unterstützung zuzuwenden. Durch verschiedene glückliche Maui- pulationen begünstigt, ward Law der einflußreichste Mann in Frankreichs er leitete bald alle Finanzgeschäfte des Staates. Nun richteten sich die Blicke aller derjenigen, welche rasch, ohne zu arbeiten, reich werden wollten, den Unternehmungen des ebenso kühnen, wie vom Glück begünstigten Schotten zu. Alle Welt wollte Lawsche Aktien haben. Das rasche Steigen der- selben, die großen Gewinne glücklicher Spekulanten erzeugten eine förmliche Spielwut. Arm und reich, vornehm und gering drängte sich zu der Kasse des gefeierten Finanzmannes. Der hohe Adel beugte sich vor dem schot- tischen Emporkömmling, und selbst ausländische Fürsten sandten Agenten nach Paris, um für sie zu spielen. In kaum drei Wochen waren 300 000 Aktien zum Nominalbetrag von 150 Millionen Livres untergebracht, welche der Gesellschaft 1500 Millionen Livres zuführten. Rasch stiegen die Aktien auf 6-, 7-, 8-, 9-, 10 000 Livres. Die Gewinne, welche hier- bei gemacht wurden, waren unglaublich. Die Spielwut erhielt sich von Mitte 1718 bis gegen Ende des Jahres 1720, denn da hatte das Fieber, welches die französische Gesellschaft ergriffen, bereits gründlich ausgerast. Der schwindelhafte neue Finanzbau Laws war zusammengestürzt; Tausende von Spekulanten lagen unter seinen Trümmern begraben. Wie viel Elend und Unglück diese merkwürdige Aktienspielwut indessen auch für Frankreich brachte, so hatte sie doch immerhin einiges Gute für die neueu An- siedelungen in Amerika. Es waren eine Menge Menschen nach den Be- sitzungen der Mississippi-Gesellschast gelockt worden, und dieselben ver- ließen doch nur zu eiuem ffeinen Teil das Land, als der Zusammenbruch von Laws papieruem Kunstbau erfolgte. Schou im Jahre 1717 hatten einige französische Kolonisten am Ausflusse des Mississippis eine Niederlassung ge- gründet, welche sie zu Ehren des Regenten von Frankreich, des Herzogs von Orleans, New Orleans nannten. Die günstig gewählte Lage in der Nähe des Meeres machte die Stadt sehr bald zu einem wichtigen Aus- fuhrplatze für den unerschöpflichen Reichtum der Laudesprodukte Louisianas. Ebenso waren auf der Südseite der großen Seen im Michigan- und Missonristaate Franzosen beschäftigt, das Land zu kultivieren, wobei sie mehrere neue Städte, wie Detroit, Viueennes, St. Louis, anlegten. Während die Glückssonne des Schotten am höchsten stand, befürchteten die benachbarten britischen Ansiedler, daß es den Franzosen gelingen könnte, eine Verbindung der Kolonien am großen Strome, „dem Vater der Gewässer", mit den kanadischen Niederlassungen znstandezubriugen. Daher wurde 1732 von feiten der britischen Regierung die Gründung einer ueueu Kolonie zwischen den Karolinen und dem spanischen Florida durch den menschenfreundlichen Oglethorpe begünstigt. Doch erst als ver- trieben? Protestanten aus Salzburg, als Schweizer und Schotten in größeren Zügen einwanderten, gewann die neue Niederlassung höheren

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 30

1900 - Leipzig : Spamer
30 Die Kolonisation der Staaten der Nordamerikanischen Union. necticut, Massachusetts und New Hampshire rüsteten sogar eine stattliche Expedition aus, welche unter Mitwirkung einer königlichen Flottenabteilung die französische Hauptstadt Louisbourg, das Bollwerk der französischen Macht in Amerika, zum Fall brachte. Freilich sahen sich die Kolonisten nach dem Friedensschluß bitter getäuscht, als England jenen durch so große Anstrengungen gewonnenen wichtigen Platz an Frankreich wieder zurückgab. Seitdem drängte sich den Bewohnern der Neuenglandstaaten immer mehr die Überzeugung aus, daß ihr Interesse himmelweit verschieden von dem- jenigen des Mutterlandes sei, und daß sie Gut und Blut nur zur Unter- stützung einer engherzigen Sache hingegeben hatten. Noch war der Frieden mit Frankreich nicht allseitig bekannt geworden, als auch der Kampf an den Grenzen von Kanada von neuem ausloderte. Durch den Frieden waren nämlich die alten Streitigkeiten wegen gewisser Grenzdistrikte keineswegs beigelegt worden. Daher entbrannte der alte Hader von neuem, und als die Franzosen fortfuhren, im Stromgebiet fowie an den oberen Seen Forts zu erbauen, standen sich die britischen und französischen Kolonisten schon feindlich gegenüber, bevor noch der Krieg erklärt war. Im Jahre 1755 begann der Kampf zur See ohne Kriegs- erkläruug: die Engländer nahmen 300 französische Kauffahrteischiffe weg; dagegen bereiteten sich die Franzosen zu einer Laudung in England vor, was hier einen solchen Schrecken verursachte, daß Georg Ii. seine han- növerschen Truppen und ein hessisches Korps nach England zog. Es war jedoch nur auf eine Täuschung abgesehen; eine französische Flotte lief von Toulon aus und setzte Truppen in Minoren ans Land, welche diese Insel eroberten. Jetzt erst erklärte England feierlich den Krieg. Derselbe wurde teils zur See, und hier mit großem Übergewicht der Briten, teils in Nordamerika, teils in Europa, wo die Engländer als Verbündete Friedrichs Ii. kämpften und auch mehrmals vergeblich eine Landung in Frankreich versuchten, teils in Ostindien und Afrika geführt. Im Jahre 1758 ward Louisbourg den Franzosen wieder entrissen; doch ist aus der Reihe der Kriegsjahre 1759 das wichtigste. Anfangs schien es, als wollte sich der Sieg den Franzosen zuweuden. Dieselben gingen ungestüm zum Angriff vor, wurden aber von den Engländern, welche sie kaltblütig erwarteten, mit einem so mörderischen Feuer em- pfangen, daß sie schwankten. Dabei ward der britische Feldherr, General Wolfe, schwer verwundet, was im Heere der Engländer große Bestürzung erregte; die Franzosen unternahmen nun einen neuen Angriff auf die Front und die feindlichen Flanken. Aber die britischen Streiter hatten sich unterdessen wieder ermannt, sie schlugen die Franzosen zurück und gingen nun, nachdem General Townsend den Oberbefehl übernommen, ihrerseits zum Angriff über. In diesem Jahre wurden die französischen Forts Ticonderoga, Crownpoint und Niagara genommen, die französische Flottille auf dem See Champlaiu auf den Sand gejagt, endlich General

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 32

1900 - Leipzig : Spamer
32 Tie Kolonisation der Staaten der Nordamerikanischen Union. Macht, Ansehen und Bedeutung nie wieder zu erheben vermochte. Im Frieden zu Paris (10.'Februar 1763) wurden Neuschottland (Akadien) mit Kap Breton samt Kanada von den Franzosen aus ewige Zeiten an England abgetreten und der Mississippi als Grenze zwischen den englischen und französischen Besitzungen erklärt. Zugleich waren die Spanier aus Florida und den übrigen Gebieten östlich des Mississippis verdrängt worden. Die aus solche Weise vergrößerten englischen Kolonien zählten etliche Jahre später nach Hinzutritt vou Tennessee (im Jahre 1768) und Kentucky (im Jahre 1773), also vor mehr als hundert Jahren, zwischen zwei bis drei Millionen Seelen, darunter 500 000 Neuengländer, und besaßen eine An- zahl von Sklaven, welche in den südlichen Provinzen -der Zahl der weißen Einwohner ziemlich gleich kam. Mit Befriedigung durften die Kolonien aus das Ergebnis eines langen Kampfes hinschauen. Von nun an waren die Grenzen ihrer Niederlassung gegen alle nebenbuhlerischen und feindlichen Absichten sicher gestellt. Un- zweifelhaft gingen, wenn ihnen das Mutterland Zeit ließ, sich zu erholen, Handel und Wandel einer außerordentlichen Blüte entgegen. Unaufhörlich begannen seitdem die Kolonisten der östlichen Staaten nach Westen vorzudringen. Damals hausten noch zahlreiche und Waffen- * tüchtige Jndianerstämme inmitten der Fluren und Wälder, namentlich in den weiten Berggeländen zwischen dem Mississippi und dem Atlantischen Ozean. Weithin leuchteten damals noch die Signalfeuer des roten Mannes aus dem Urwald herüber oder auf den Flächen der Prärien. Bald war jedoch alles angrenzende Land von Indianern gesäubert, und der Pflug der Weißen zog dort seine Furchen immer weiter dem Westen zu. Das ist in großen Zügen die Geschichte der Kolonisation der Haupt- sächlichsten Staaten der großen amerikanischen Republik unter dem Sternen- banner. Die Geschichte des Abfalles der Neuenglandstaaten und ihren Unab- hängigkeitskampf zu schildern, liegt der Aufgabe dieses Buches fern. Es genüge hier, zur Vervollständigung des entworfenen Bildes hinzuzufügen, daß die Übergriffe und Unbilligkeiten des Mutterlandes den Kolonisten zuerst Anlaß zu wiederholten heftigen Beschwerden gaben, daß es jedoch dabei nicht blieb, vielmehr vom Hader zum Bürgerkrieg kam, welcher mit großer Heftigkeit entbrannte. Am 7. Juni 1776 hatte Richard Henry Lee im Kontinentalkongreß beantragt, die Unabhängigkeitserklärung, d. h. ein Instrument zu erlassen, laut welches der politische Verband der 13 nordamerikanischen Kolonien: New Hampshire, Massachusetts (Maine), Rhode-Jsland, Connecticut, New Aork, New Jersey, Pennsylvania,Delaware, Maryland, Virginia, North-Carolina, Sonth-Carolina und Georgia, mit dem Mutterlande für immer aufgelöst wurde. %

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. VII

1900 - Leipzig : Spamer
Mich der Entdeckungen. Zweiter Band. Inhalt. I. Die fioloiiifntion der Staaten der tlordamerikamsche» Union Die roten Urbewohner Amerikas. S. 2. — Entdeckungsfahrten der Cabots. S. 7. — Auffindung von Labrador, Akadien, Neufund- land u. f. w. S. 8. — Die Spanier und Franzosen in Florida, Karolina und Kanada. S. 10. — Cartier auf dem Lorenzstrom. Gründung von Quebec. S. 10. — Die Niederlassungen der Eng- lünder, Holländer, Schweden u. s. w. S. 13. — Sir Walter Raleigh gründet Virginia. Drake bringt die Kartoffel nach Europa. Henry Hudson. S. 14. — Die Plymouth-Kompanie. Die Pilgerväter. S. 16. — Gründung von Massachusetts, Rhode-Jsland, Connecticut, Bat- timore, New-Hampshire, Maryland. S. 18. — Der erste Buud der Vereinigten Kolonien. S. 20. — Neuniederland, New Jork, New Jersey. William Penn gründet Pennsylvanien. S. 22. — Die Mississippi-Gesellschaft. Gründung von Louisiana und Georgia. S. 28. — Vereinigung sämtlicher Kolonien unter der Krone von England nach dem Kriege zwischen England und Frankreich (1760). S. 30. — Abfall der Neueugland-Staaten (1776—1783). S. 32. Ii. Die Eroberung von Sibirien durch die Kosaken . . . . Die Slawen an der Ostsee und in Rußland. S. 35. — Einwan- derung der Russen. Beginn der Handelsbeziehungen zwischen Ruß- land und dem Westen von Europa. S. 38. — Die Moskowitische Handelskompanie in England und die von ihr veranstalteten Reisen nach den Küsten des Eismeeres. S. 41. — Spiridion und die Strogonow. S. 44. —Jermaks Sieg über die Mongolen. S. 49.— Erforschung des sibirischen Landes. S. 52. — Entdeckungsreisen unter Bering. S. 58. — Das Amurgebiet. Weiteres Vordringen der Russen in Asien. S. 59. Iii. Die Niederländer in Äava und auf den übrigen ost- indischen Inseln.............. Diehandelsthätigkeit der Niederländer im 16. Jahrhundert und ihre Seefahrten. S. 61. — Anfänge ihrer Niederlassungen in Ostindien. S. 63. — Begründung der Niederländisch-ostindischen Handelskom- panie. Ausbreitung der Macht derselben. Ihr Verfall. S. 66. — Übernahme der Verwaltung der ostindischen Kolonien von seiten der niederländischen Regierung. Van den Bosch als Generalgouver- neur. Sein Kultursystem. S. 73. — Java und die Javaneseu. S. 82. Iv. Die Engländer in Ostindien........... Die Gründung der Ostindischen Handelsgesellschaft. S. 88. — Erste Fahrten der Engländer nach Indien. S. 89. — Streitigkeiten mit den Portugiesen und Holländern. S. 91. — Die Gründung

9. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 33

1900 - Leipzig : Spamer
Vereinigung sämtlicher Kolonien unter die Krone von England. Zz Neun Kolonien stimmten für den Antrag, und Franklin, Jesfersou, John Adams, Roger Sherman und Robert R. Livingston wurden zum Ausschuß ernannt, der den Entwurf der Erklärung abfassen sollte. Jeffersou schrieb den Entwurf, der mit einigen unwesentlichen Änderungen von dem Ausschuß angenommen und dem Kongreß vorgelegt wurde. Nach längerer Debatte, die eine Änderung mehrerer Stellen veranlaßte und namentlich zur Unterdrückung eines Passus über die Sklaverei führte, wurde die Erklärung von den Vertretern der 13 Kolonien am 4. Juli 1776 an- genommen. Die Schlußnoten des Instruments, in denen die Unabhängigkeit aus- gesprochen wurde, .sind von weittragender Bedeutung in dem eigentüm- lichen Entwicklungsgänge des amerikanischen Staatsrechts gewesen. Die- selben lauten: „Wir, die Repräsentanten der Vereinigten Staaten Amerikas . . . erklären deshalb im Namen und durch die Befugnis des guten Volkes dieser Kolonien ..., daß diese vereinigten Kolonien freie und unabhängige Staaten sind." Mit wechselndem Glücke stritten die Nordamerikaner unter dem großen Washington fast bis zur Erschöpfung, zuletzt jedoch von den Franzosen wirksam unterstützt, erfolgreich gegen die bei weitem kriegstüchtigere englische Armee, welche die abtrünnigen Tochterstaaten wieder dem Mutterlande unterwerfen sollte. Endlich des langen Kriegführens müde, ward im Frieden von Versailles (3. September 1783) von Großbritannien die Un- abhängigkeit der Vereinigten Staaten von Nordamerika anerkannt und der transatlantischen Republik eine erweiterte Grenze nach Kanada und Neu- schottland hin zugesprochen. Auch die benachbarten Indianer begaben sich nach und nach, freiwillig oder gezwungen, unter den Schutz des siegreichen Staatenbundes, an dessen Spitze als erster Präsident der edle Washington, einer der größten und verehrungswürdigsten Männer aller Zeiten, trat. Am 4. Juli 1876 ward in den Vereinigten Staaten der hundertjährige Bestand ihres Bundes und ihrer republikanischen Verfassung gefeiert. Die erhebenden Kundgebungen, welche diese Gelegenheit überall veranlaßte, wo das Sternenbanner weht, in der Zentennialstadt Philadelphia und selbst in der kleinsten Ansiedelung, ja in jedem Blockhause, haben auch, abgesehen von jedem vaterländischen Hochgefühl, die weitgehendste Berechtigung. Die Entwickelung der Vereinigten Staaten vom Jahre 1776 bis zum Jahre 1876 und weiter noch bis heute umfaßt ja auch ein großes Stück mensch- lichen Fortschritts und bildet das glänzendste Ergebnis der auch in andern Weltteilen erprobten germanischen Kolonisationstüchtigkeit. Die errungene Selbständigkeit Nordamerikas begründet nicht bloß seine Größe und seine Vorherrschaft in der Neuen Welt, sie eröffnete auch dem germanischen Stamme eine unbegrenzte Zukunft. Wir Deutschen vor allen dürfen uns dessen freuen. Es ist wahr, Buch d. Entd. Ii. 3

10. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 62

1900 - Leipzig : Spamer
62 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. Westeuropa aus der andern Seite vereinte genanntes Land in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters auf seinen Märkten die Hanseaten und die Venezianer, die Engländer und die Oberdeutschen, die Spanier mit den Portugiesen und die Kaufherren des Deutschen Ritterordens von den äußersten Küsten des Baltischen Meeres. Wie verschieden sie auch in Sprache und Sitten waren, so kamen sie doch alle gern und traten in den schnell ausblühenden Städten der Niederländer miteinander in leichten und uugehin- derten Verkehr. Wohlweislich hatten die wackeren Bürger die dem Handel nachteiligen Zölle und Abgaben aufgegeben, überhaupt alle hemmenden Schranken beseitigt, so daß ihr ganzes Land einem großen Freihandels- gebiete glich, in dem sich die geschicktesten, reichsten und tüchtigsten Kauf- leute begegueteu und sich darin ein Verkehr ausbildete, der soust seines- gleichen nicht wieder auf Erden fand. Die klugen Venezianer sahen mit Unlust einen'beträchtlichen Teil ihres gewinnbringenden Handels auf die Niederländer übergehen, wie es auch die rührigen Hanseaten geschehen lassen mußten, daß sich allmählich der rege Verkehr aus ihren Kaufhäusern in die von jenen hinzog. Bald flatterten die Wimpel der holländischen Schiffe in Meeren, welche sonst ausschließlich von den Deutscheu befahren wurden, und brachten die Erzeugnisse ihres Gewerbfleißes nach fremden Ländern. Kaum waren dem Handel durch die Entdeckung von Amerika und durch die Auffindung des ostindischen Seeweges neue Bahnen angewiesen worden, als auch die Niederländer ihre ganze Kraft daran setzten, daraus Vorteil für sich zu ziehen. Ihre Schiffer scheuten den weiten und damals noch ziemlich unsicheren Weg über den Ozean nicht, und als Spanien in finsterem Despotismus den freien Geist der Bürger niederzudrücken versuchte, da waren diese schon mächtig genug zur See geworden, um selbst mit der größten Macht Europas den Kampf -erfolgreich zu beginnen. Nach langem und heißem Ringen mußte Philipp die Erfolglosigkeit seines Unternehmens zugestehen; es trat Ruhe ein im Kampfe, wenn auch der wirkliche Friede erst viele Jahre später abgeschlossen wurde. Mittlerweile hatten aber die frei gewordenen Niederländer den Handel so sehr an sich gezogen, daß selbst die feindlichen Spanier den größten Teil ihrer Kriegsbedürfnisse, ihre Waffen und Munition von jenen zu kaufen genötigt waren. Philipp Ii. fah zwar nur mit dem größten Widerwillen die holländischen Schiffe in seinen Häsen, doch würde sich, falls er ihnen den Zugaug zu den spanischen Gewässern verwehrt hätte, wahrscheinlich allerhandel nach Portugal gezogen haben. Als aber seit 1580 durch Herzog Alba Portugal unter das spanische Zepter gebracht war, da unterdrückte Philipp nicht länger seinen Wunsch, den Handel Hollands zu vernichten. Die Mannschaft der aus Holland in den spanischen und portugiesischen Häfen angekommenen Schiffe wurde in Haft genommen, die Schiffe selbst mit Beschlag belegt und den Unterthanen jeder weitere Verkehr mit den Einwohnern der „aufrührerischen Provinzen" verboten. Dieser Schlag sollte tödlich auf Hollands Handel
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