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1. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 67

1880 - Halle : Anton
67 V. Die Baukunst. 1. Je unbequemer und unschöner oft im Mittelalter die gewöhnlichen Wohnhäuser waren, um so mehr Fleiß und Sorgfalt verwendete man auf Herstellung herrlicher Gotteshäuser, die man Dome (— von dem lateinischen Worte domus = Hctus —), Münster (— von monasterium — Kloster —) oder Kathedralen (— Kathedrale — Bischofssitz; also eine Kirche, an der ein Bischof wirkte —) nannte. Dieselben zeigen in der Art und Weise ihres Baues eine gewisse Uebereinstimmung, welche man als die gothische Bauart bezeichnet. Die äußere Wand zeigt kein einförmiges, glatt fortlaufendes Mauerwerk, sondern gliedert sich in eine große Zahl von Pfeilern, welche mit Thürmchen gekrönt sind. Mächtige, reich verzierte, oben in spitze Bogen auslausendc Thüren (— man nennt sie „Portale" —) führen in das Innere. Dasselbe ist durch einen Wald von Säulen, welcher das Gewölbe der Decke trägt, in ein Haupt- oder Mittelschiff und in zwei oder vier Seitenschiffe getheilt. Am östlichen Ende des Hauptschiffes erhebt sich auf etwas erhöhtem Boden der Hochaltar, an dem der Hauptgottesdienst vollzogen wird. Eine Fülle von steinernem Blumen -und Laubwerk schmückt Säulen und Pfeiler. Die großen fpitzbogigen Fenster mit ihrer herrlichen Glasmalerei geben ein sanftes Dämmerlicht. Himmelanstrebende, künstlich durchbrochene Glockenthürme, die in eine Steinblume in Kreuzesform auslausen, schließen sich unmittelbar an das Hauptgebäude an. So sollte der starre, aus dunkler Tiefe stammende Stein vergeistigt, der deutsche Wald nachgebildet werden. Maler, Bildhauer, Holzschneider schmückten alsdann mit ihren Kunstwerken das Innere würdig aus. — Die schönsten Bauwerke aus jener Zeit sind der noch jetzt nicht ganz vollendete Dom zu Köln, der Münster zu Straßbura, der Ste- phansdom zu Wien rc. 2. Zur Herstellung dieser herrlichen Bauten, an denen oft Jahrhunderte lang gearbeitet wurde, waren natürlich eine Menge der verschie- densten Künstler und Handwerker nöthig. Ein Obermeister mußte den Plan entwerfen, nach dem gebaut werden sollte; andere Meister, ein jeder in seiner Abtheilung, leiteten den Bau, die Gesellen führten ihn aus. Es war gut, wenn diese Arbeiter nicht immer wechselten, denn nur so konnten sie sich recht in den ganzen Plan einleben. Darum bildeten sich besondere Bauinnungen, die man Bauhütten nannte. Unter einer solchen verstand man also alle die Künstler und Handwerker, welche sich zur Herstellung eines ansehnlichen Kirchengebäudes verbunden hatten. Meister und Gesellen nannten sich Baubrüder; sie erhielten besondre Rechte und Freiheiten, waren also „freie Maurer"; auch hatten sie besondre äußere Gewohnheiten und Erkennungszeichen. Nicht jeder wurde in eine solche Hütte ausgenommen; man forderte nicht blos Tüchtigkeit in der Arbeit, sondern namentlich auch, da es sich ja um ein Werk zu Gottes Ehre handelte, strenge Sittlichkeit. Unwürdige wurden ausge- 5*

2. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 27

1898 - Halle : Anton
27 Stadt der Kirchen und Klöster, mit zahlreichen Trümmern von Tempeln und Prachtbauten ans der Römerzeit (470). c) Die Tiefebene von Neapel ist vom Boltnrno reich bewässert und daher ein reizvoller Fruchtgarten. Hier liegt Neapel, die größte und schönste Stadt Italiens (530). Östlich von Neapel erhebt sich der Vesuv, der durch seine vul- kanischen Ausbrüche oft die Umgegend verheert hat; an seinem Fuße liegen die Ruinen der im Jahre 79 n. Chr. durch einen Aschenausbruch ver- schütteten und teilweis wieder bloßgelegten Römerstadt Pompeji. 137] ftlitltit und Pflanzenderke. Je weiter man in Italien nach S. kommt, desto milder ist der Winter, desto heißer der Sommer. Daher finden sich in der Tiefebene des Po noch vielfach die deutschen Pflanzen, südlicher dagegen die Olive, der Citronen- und Orangenbaum. In vielen Gegenden nährt der Maulbeerbaum die Seidenraupe.

3. Kleine Erdkunde - S. 67

1902 - Halle Leipzig : Anton
Die Apenninen-Halbinsel. 67 An der Tiber liegt die Hptst. Italiens, Rom, „die ewige Stadt", jetzt mit 500000 E., zur Römerzeit von 2 Mill. E. bewohnt. An die glanzvolle Zeit des Römerreiches (Kaiser Augustus) erinnern zahlreiche Ruinen von Tempeln und Pracht- bauten. Jetzt ist Rom als Sitz des Papstes eine Stadt der Klöster und Kirchen: die Peterskirche, das größte und prächtigste Gotteshaus der Christenheit, ist von einer gewaltigen Kuppel überwölbt; die Residenz des Papstes ist der riesige Vatikan, „eine Stadt in der Stadt", mit berühmten Kunstsammlungen. Etwa 2 km bort der Stadt liegen die Katakomben, unterirdische Gänge und Gewölbe, welche einst von den ersten Christen als Begräbnisstätten benutzt wurden. 3. Die Tiefebene von Neapel wird vom Voltürno durchflössen und ist ein reizvoller Fruchtgarteu mit dichter Bevölkerung. Neapel, die volkreichste der italienischen Städte (530), liegt an dem klar- blauen Gols und zur Seite des rauchenden Vesuvs so schön, daß der Italiener sagt: „Neapel sehen und sterben." 10 km s.ö. vom Vesuv finden sich die teilweis bloßge- legten Ruinen der Römerstadt Pompeji, welche im Jahre 79 n. Chr. durch einen Aschenausbruch dieses Berges verschüttet wurde. 163] Klima und Pflanzendecke. Je weiter man in Italien nach S. kommt, desto milder werden die Winter, desto wärmer die Sommer; der 15. Der Vesuv. Das Bild zeigt den wundervollen Golf von Neapel. Das offene Meer liegt r., die Küste entlang führt eine Straße mit Landhäusern. In ihren Gärten gedeihen (vorn von r. nach l.) schlanke Cypressen, knorrige Oliven oder Ölbäume, niedrige Agaven und stachlichte Kaktusarten, die oft schützende Hecken bilden. L. erhebt sich die hohe, schirmförmige Pinie mit ihrem dunkelgrünen Nadelkleide. — Der Aufstieg auf den Vesuv führt an den unteren Gehängen zuerst über verwitterte Lava, die sehr frucht- bar ist, weshalb hier Feigen- und Rebgärten sich finden. (Lava wird als dickslüssige Glutmasse ausgestoßen; sie erstarrt beim Hinabfließen). In größerer Höhe kommt man auf scharfriffigen Lava- und Schlackengrund. In den Gipfel stmtt sich der trichterförmige Krater ein; er hat einen Umfang von etwa 150 m bei einer Tiefe von 20 m; im Grunde desselben erhebt sich ein kleiner Auswurfskegel, aus dem beständig gelblich schimmernde Dämpfe aufsteigen. 5*

4. Kleine vaterländische Geschichte für preußische Volksschulen - S. 33

1896 - Halle : Anton
83 b. Die Drfer. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Bevlkerung des Landes zugenommen. Da wurde ntig, da man die cker sorgfltiger bebaute, und da die Ansiedelungen enger aneinander rckten. Lagen sonst die Bauernhfe der die Flur zerstreut, so wurden sie jetzt zu geschlossenen Drfern vereinigt. Die Drfer waren, zum Schutz vor Raubgesellen, nicht nur durch Zune, sondern oft auch durch Mauern, Grben und Thore geschtzt, und vor den Thoren standen zuweilen Blockhuser zur Abwehr feindlicher Angriffe. Inmitten des Dorfes war die hohe Kirchhofsmauer wieder zur Verteidigung eingerichtet, zuweilen mit Trmen besetzt. Wenn dann das Dorf in Gefahr war, rettete der Bauer hierher Weib und Kind, Vieh und Habe und stand in der Eisenkappe hinter der Mauer, sein Liebstes zu verteidigen. Unterdes verkndete die Sturmglocke den berfall den benachtbarten Gemeinden. c. Die Stbte. 1) Die Städte der damaligen Zeit waren meistens erweiterte Burgen, die Hab und Gut des Brgers hinter einer festen Ringmauer schtzten. Diese war mit vielen eckigen ober runden Trmen besetzt; nach den Hauptlanbstraen fhrten feste Thore, die ebenfalls ber-trmt waren. Rings um die Stabtmauer lies ein breiter Wassergraben, der dem Feinde das Herannahen erschweren sollte. Bei manchen Stdten befanb sich noch eine Burg, zu der der den Stadtgraben hinweg eine Zugbrcke fhrte. Diese Burg galt als letztes Bollwerk in gefahrvoller Kriegszeit. 2) Im Innern der Städte waren die Straen eng und winkelig und nur selten gepflastert, hufig mit Ziehbrunnen besetzt, in denen man mit Rolle, Kette und Doppeleimer das Wasser heraufwinden mute. Die meisten Brgerhuser waren klein, von Fachwerk gebaut und mit Stroh oder Schindeln gedeckt. Zwischen den niederen Brgerhusern aber erhoben sich die stattlichen Hfe der Geschlechter" ld. i. des Stadtadels) mit hervortretenden Obergeschossen und stolzen Giebeln. Bauten die Brger fr sich selbst einfach, so geizten sie nicht, wenn es galt, die Stadt mit ffentlichen Gebuden zu schmcken. Aus jenen Zeiten stammen die stolzen Rat-Huser und die wunderbar schnen Kirchen, welche noch heute die alten Städte zieren. 3) In diesen alten Stdten regte sich ein buntes Leben. Nutzbares oder kunstreiches Handwerk beschftigte viele Hnde; auf schweren Fracht-wagen lieen die reichen Kaufherren die Gter der Fremde herbeifhren, um sie gegen die Erzeugnisse des stdtischen Gewerbfleies einzutauschen. Aber auf den Heerstraen lauerten die Raubritter. Um vor ihren Hnden das kostbare Handelsgut zu sichern, hielt der Rat der Stadt reisige Leute unter einem Kriegshauptmann. Oft waren diese auch ntig, wenn es galt, einen Feind von der Stadt abzutreiben. Dann strzten, aus den Hornruf des Thorwarts, die gewappneten Brger unter ihren Viertelsmeistern heraus, die Friedensstrer mit Bolzen, Lanzen und Morgensternen zu empfangen. d. Die Hansa. 1) In den letzten Jahren der Hohenstaufenzeit ent-stand auch der Hans ab und. Er hatte seine Ursache in der groen Unsicherheit, die zu dieser Zeit herrschte. Wegen der hufigen Abwesenheit der Hummel, Vaterlndische Geschichte. 3

5. Kleine vaterländische Geschichte für preußische Volksschulen - S. 63

1896 - Halle : Anton
63 2) Dann kam es im Jahre 1674 zu einem Kriege gegen Frankreich. Damals regierte als König von Frankreich Ludwi g Xiv., einer der gewissenlosesten und lndergierigsten Fürsten, von denen die Geschichte berichtet. Dessen Eroberungslust stand nach den deutschen Rheinlanden, so da der Rhein Frankreichs Grenze gegen Deutschland werden .sollte. Unter seinem kriegserfahrenen Feldherrn Trenne brach ein franzsisches Heer in die Rheinlande ein und wtete dort in entsetzlicher Weise. Ganz besonders die Rheinpfalz wurde auf das grauenhafteste verwstet. Das herrliche Kurfrstenschlo zu Heidelberg wurde gesprengt. Mannheim wurde so zerstrt, da viele Brger nicht einmal den Ort wiederfinden konnten, wo ihre Huser gestanden hatten. In Speyer rissen franzsische Soldaten die Kaisergrber im Dome auf und schoben mit den Schdeln der deutschen Kaiser Kegel. So furchtbar war die Verwstung der Pfalz, da der Kurfürst Philipp Wilhelm, in gerechter Entrstung der die franzsische Mordbrennerei, den Marschall Trenne zum Zweikampf herausforderte. Kurfürst Friedrich Wilhelm, der fr seine klevischen Lnder besorgt war und dessen deutsches Herz das traurige Schicksal der Rheinlande emprte, verbndete sich mit dem deutschen Kaiser Leopold I. und zog an den Rhein gegen die Franzosen. Dort erhielt er die Nachricht, da, von Frankreich angestiftet, die Schweden in die Mark eingefallen seien. Wie zu den Zeiten des 3t) jhrigen Krieges durchzogen sie raubend und brennend das Land. Wohl rotteten sich hier und da die Bauern zusammen: Wir sind Bauern von geringem'gut und dienen unserm Kurfrsten mit nnserm Blut" hatten sie in grnem Eichenkranz auf ihre Fahnen ge-schrieben; aber sie vermochten gegen die Kriegshaufen der Schweden nicht stand zu halten. Als der Kurfürst von dieser Not des Landes vernahm, ging er mit seinem Heere in Eilmrschen nach Brandenburg. Hier kmpfte er am 28. Juni 1675 mit den Schweden bei Fehrbellin und errang einen glnzenden Sieg. Auf dem Eilmarsche vom Rhein zum Rhin" hatte Friedrich Wilhelm das Fuvolk bis auf eine kleine auserwhlte Schar von 1200 Mann hinter sich ge-lassen. In Magdeburg rastete er zwei Tage und brach dann, während seine Musketiere auf Wagen folgten, gegen Rathenow auf. Rathenow wurde bei Nacht mit List eingenommen und ein Regiment schwedischer Dragoner gefangen. Dann griff er mit 5000 Reitern und 13 Geschtzen die 11000 Mann starken Schweden an. Gleich anfangs erfphete sein scharfes Feldherrnauge einen unbesetzten Hgel, der das Schlachtfeld beherrschte; dahin eilte er mit den Kanonen; hier entbrannte der heieste Kamps. Hier mnte der Knrftirst von feinen treuen Reitern mitten aus den ihn umringenden Feinden herausgehauen werden; hier fiel Emanuel groben an der Seite des Kurfrsten, wie erzhlt wird, im schnen frei-willigen Opfertod fr feinen Herrn." Die Schweden gingen darauf nach Pommern zurck, verfolgt von des Kurfrsten wackerstem Kriegsmann, dem General Derffling, der sie schnell aus der Mark hinauswarf. Infolge dieses Krieges eroberte dann der Kurfürst 1676 fast ganz Vorpommern (das Land westlich der Oder) und 1678 Stettin nebst Greifswald und Stralsund. 3) Doch der König von Schweden setzte alles daran, den von Fried-rich Wilhelm eroberten Teil von Pommern diesem wieder zu entreien. Als daher der Kurfürst wieder in Westfalen stand, um seine rheinischen Lnder gegen die Franzosen zu schirmen, brach ein schwedisches Heer von Livland aus in Preußen ein (1678). Das rief Friedrich Wilhelm zu einem Winterfeldzuge nach Preußen. Bei seiner Annherung zogen sich die

6. Kleine vaterländische Geschichte für preußische Volksschulen - S. 92

1896 - Halle : Anton
92 .. . bl 3n Preußen. 1) In der nun folgenden Zeit des Friedens suchte Komg Friedrich Wilhelm den durch den Krieg zerrtteten Wohlstand des Landes neu zu beleben. Der Bauer schaffte in rstiger Thtigkeit auf ftmem nun freien Besitztum. Der Brger brachte die Erzeugnisse seiner Gewerbthtigkeit mit Nutzen in den immer lebendiger werdenden Handel: denn die Verkehrsmittel verbesserten sich durch die Erfindung der Dampf-schiffe (1807), der Eisenbahnen (1825) und des Telegraphen (1833). Zur Entfaltung des Verkehrs trug Friedrich Wilhelm bei durch Aufhebung druckender Beschrnkungen: so hob er die Thoraecise auf und fhrte statt derselben in den greren Stdten die Mahl- und Schlachtsteuer, in den kleinen Stdten und auf dem platten Lande die Klassensteuer ein: ferner trat Preußen 1834 mit einer Anzahl deutscher Lnder in den Zoll-verein, wodurch nicht nur der Verkehr im Lande frei wurde, sondern auch der erste Schritt geschah zur Einigung Deutschlands unter Preuens Fhrung. 2) Um die Geistesbildung allgemeiner zu machen, wurden hhere Schulen und eine neue Universitt (zu Bonn) gegrndet; der Volkserziehung aber kam zugute, da die allgemeine Schulpflichtigkeit der Kinder vom 6. bis zum 14. Lebensjahre festgesetzt wurde. 3) Ein Friedenswerk auf dem Gebiet der Kir ch e war die von Friedrich Wilhelm mit Liebe durchgefhrte Union (d. i. Vereinigung) der beiden evangelischen Glaubensbekenntnisse zur evangelischen Landeskirche" (1817). 4) War das Preuenvolk mit seinem König Friedrich Wilhelm schon durch gemeinsam ertragenes Unglck aufs innigste verbunden, so liebte es ihn besonders auch wegen der schlichten, brgerlichen Art seines hus-lichen Lebens und trauerte wie um einen Vater, als er am 7. Juni 1840 zu Berlin starb. 2. Friedrich Wilhelm Iv. 18401861. 1) König Friedrich Wilhelm Iv., der lteste Sohn Friedrich Wilhelms Iii., war am 15. Oktober 1795 geboren. Er war frommen Sinnes, dabei geistreich und mchtig des treffenden Wortes, leutselig gegen jedermann und voll Frsorge fr das Gedeihen seines Landes. So hob sich denn während einer langen Friedenszeit der Wohlstand mchtig, je mehr die Landstraen und Eisenbahnen sich im Lande verzweigten. Prchtige Bau-werke des Altertums verdanken Friedrich Wilhelm die Wiederherstellung ihres alten Glanzes, so der Klner Dom und die Marienburg in West-Preuen. Ganz besonders reich aber war der König an Werken christlicher Barmherzigkeit: er hat Kranken- und Waisenhuser gegrndet, und manche arme Gemeinde verdankt ihm ihr Gotteshaus. 2) Seit der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms wurde im Volke das Verlangen nach einer gesetzlichen Mitwirkung an den Angelegenheiten des Landes immer mchtiger. Um dies Verlangen zu befriedigen, berief der König 1847 denvereinigtenlandtag, eine Vertretung des Volkes, ohne deren Zustimmung neue Steuern nicht erhoben werden sollten. Da aber im Februar 1848 in Paris und im Mrz in Wien Volksaufstnde ausgebrochen waren, die auch hier und da das preuische Volk erregten, so verhie Friedrich Wilhelm auch Preußen eine freiere Verfassung, sowie eine

7. Kleine vaterländische Geschichte für preußische Volksschulen - S. 14

1896 - Halle : Anton
erkaufte Roland die Sicherheit des Kaisers mit seinem Heldentode (778). Sodann unternahm Karl 791 einen Kriegszug gegen die wilden Avaren in Ungarn, die Stammverwandten der alten Hunnen, welche den Handels-weg nach dem Osten versperrten. Nach und nach drangen die Franken bis zur Thei vor. Aus dem eroberten Lande bildete Karl die Ostmark, aus der spter sterreich entstanden ist. Endlich kmpfte er im nrdlichen Teile seines Reiches gegen die Dnen in Jtland und machte hier die Eider zur Grenze gegen Dnemark (810). 3) Am lngsten und blutigsten aber waren Karls Kriege gegen die heidnischen Sachsen, welche im heutigen Westfalen wohnten und ruberi--sche Grenznachbarn der Franken waren. Viermal brach er vom Jahre 772 an mit gewaltiger Heeresmacht in das Sachsenland ein. Um den Glauben an die alten Heidengtter zu brechen, zerstrte er das Heiligtum der Sachsen, die Jrmensnle am Eggegebirge. Aber mannhaft kmpften die Sachsen immer von neuem fr ihren alten Glauben. Selbst als Karl zu Verden [forden] an der Aller 4500 gefangene Sachsen hinrichten lie, schreckte sie dies nicht, sondern spornte sie nur an zu neuer Emprung. Da machte sich, wie die Sage erzhlt, der tapfere Sachsenherzog Widu-kiud auf in das Winterlager, welches Karl zum erstenmale im Sachsen-lande hielt. Er schaute den König in der heiligen Weihnacht, wie er sich im lichthellen Dome mit seinen Kriegern vor dem Christkinde beugte. Das ergriff den trotzigen Heiden so mchtig, da er um die Taufe bat. Und nun folgte auch das tapfere Sachsenvolk dem Beispiele seines Herzogs. c. Karls Friedenswerke. 1) Karls Hauptsorge ging dahin, da sein groes Reich ein christliches werde. Das suchte er dadurch zu er-reichen, da er in den eroberten Lndern zur Sicherung des Christen-glanbens Bistmer grndete: so in Westfalen Osnabrck, Mnster und Paderborn, im Wesergebiet Minden, Verden und Bremen, weiter gegen Osten Hildesheim und Halberstadt. Um diese Bischofssitze entstanden die ltesten Städte. Der Mittelpunkt einer solchen Stadt war die Kirche, zuerst klein und aus Holz gezimmert, aber spter zum prachtvollsten Dome ausgebaut. Neben dem Dome lag die Pfalz (d. i. Wohnhaus) des Bischofs. Die Bedrfnisse des Gottesdienstes und zahl-reicher Geistlichen fhrten zur Ansiedelung von Handwerkern; in spteren Zeiten traten auch ritterbrtige Männer in den Dienst der Bischfe, um das geistliche Gebiet gegen weltliche Angriffe zu schtzen. 2) Karl war selbst sehr gottesfrchtig und ein treuer Sohn der Kirche. Keinen Tag versumte er den Gottesdienst und gab das Kost-barste hin zum Schmuck der von ihm gestifteten Kirchen. Zur Ver-besserung des Gesanges lie er geschickte Snger aus Italien kommen; ja so hoch hielt er die geistliche Musik, da er während des Gottesdienstes selbst im Chore mitsang. 3) Ebenso eifrig sorgte er fr den Unterricht der Jugend. An seinem Hofe richtete er eine Schule ein, in die alle seine Diener ihre Shne schicken muten. Und es machte ihm Freude, selbst zu sehen, wie die Knaben das Lernen trieben. Dann belohnte er die Fleiigen und tadelte die Trgen mit hartem Wort. 4) Er selbst war voll Wissensdurst. In seiner Jugend hatte er die lateinische Sprache gelernt und wute darin seine Gedanken gelufig

8. Mittlere und neue Geschichte - S. 15

1876 - Halle : Anton
15 fte? Welches war der Hauptsitz derselben? — 4. Worüber verbreiteten sie sich aber bald? — 5. Wovon sollten sie nur eine Fortsetzung sein? — 6. Welchen Namen führte deshalb der Vorsitzende eines solchen Gerichts? — 7. Wie hießen die Richter selbst? — 8. Wie hieß der Ort, wo das Gericht seine Sitzung hielt? — 9. Woran erkannten sich die Freischöppen? Wie hießen sie deshalb? — 10. Wozu waren sie hinsichtlich der Geheimnisse des Gerichts verpflichtet? — 11. Welche Strafe traf den, welcher dieser Verpflichtung nicht nachkam? — 12. Wer wurde als Oberhaupt sämmtlicher Freistühle angesehen? — 13. Wo wurden He Sitzungen abgehalten? Wer durfte dabei nur zugegen fein? — 14. Auf welche Weise wurde einer, der bei der h. Fehme angeklagt war, zur Verantwortung vorgeladen? — 15. Wodurch konnte sich der Angeklagte von der Anklage reinigen? — 16. Was geschah, wenn er die Schuld gestand oder des Verbrechens überführt wurde? — 17. Was war die Folge, wenn der Angeklagte auf dreimalige Ladung nicht erschien? — 18. Wozu war nun jeder Wissende verpflichtet? — 19. Wodurch zeigte man an, daß an dem Getödteten das Urtheil der Fehme vollzogen worden fei? — 20. Zu welcher Zeit haben die Fehmgerichte segensreich gewirkt? Inwiefern? — 21. Inwiefern sinb sie später verfallen? — 22. Was ist barum enblich mit ihnen geschehen? Wann etwa? — 60. Die Laukunst im Mittelalter. Fragen: 1. Was stellte sich die Baukunst des Mittelalters na-Jenj /ur Aufgabe? — 2. Welche Bauart bitbete sich babei aus? — 3. -itite schieb sich biefelbe von der früher üblichen Bauweise? (Welchen -Logen wendete man bei Thürmen und Fenstern an? Worein gliederte sich das sonst einförmige äußere Mauerwerk? Wodurch wurde das Deckengewölbe getragen? Wodurch zeichneten sich die Glockenthürme «n ' - 'T?kujch trat man in das Innere eines solchen Domes ein? -üiointt schmückte man die nackten Säulen und Pfeiler? Was für Fenster wendete man an? Was für Licht gaben dieselben? Was suchte man mit dem starren Stein durch dies alles zu thun? Was wollte man m und mit diesen Bauwerken nachbilden?) — 4. Welche anderen traten in den Dienst der kirchlichen Baukunst? Inwiefern? — o. Reiches find die schönsten und gewaltigsten Bauwerke aus jener ä, -T * „ Il *fln9e dauerte oft der Bau eines einzigen solchen Domes / — 7. Wozu verbanben sich Meister und Gesellen, um bas m l!*Lno ftchern? Was verstanb man also unter einer n an’ T ?* Welche Bauhütte galt als das Haupt aller andern? — 9. Wie begünstigte die Obrigkeit biefe Bauhütten? — 10. Woran ersannt™ sich die diesen Hütten Angehörenden? — (11. Welcher Bund 7 sich ^ späterer Zeit aus den Trümmern der verfallenen Bauhütten herausgebildet. Wie hängt er mit den letzteren zusammen?) —

9. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der allgemeinen - S. 21

1882 - Halle : Anton
21 Haupte der nordwestlichen Völker, und als dieser von den durch Marlod bedrängten Langobarden um Hilfe angegangen wurde, brach offener Krieg aus. An den nördlichen Abhängen des sächsischen Erzgebirges (— wahrscheinlich zwischen Meißen und Leipzig —) kam es zur Schlacht. Sie blieb unentschieden, doch zog sich Marbod zurück. Kurz nachher, durch einen Aufstand aus seinem Reiche vertrieben, flüchtete er zu den Römern; in Ravenna aß er das Gnadenbrod. Aber auch Armin traf hartes Geschick. Weib und Sohn starben in römischer Gefangenschaft, und'er selbst erlag dem Neide und der Eifersucht der eignen Verwandten. Des Strebens nach der Königsherrschast beschuldigt, fiel er durch Meuchelmord. Viii. Späterhin mußten die Römer von weiteren Eroberungszügen absehen; sie hatten mit Unruhe und Verwirrung im eigenen Lande vollauf zu thun und mußten zufrieden fein, wenn es ihnen gelang, die Grenzen gegen die immer mehr zum Angriff übergehenden Germanen, denen die Schwäche des Reichs offenbar geworden war, zu schützen. Diese Grenze war ungeheuer ausgedehnt: sie wurde durch den Rhein und durch den ganzen Laus der Donau von ihrer Quelle bis zur Mündung gebildet. Ähre Verteidigung war beschwerlich und erforderte große Truppenzahl; sie sollte abgekürzt werden. Zu diesem'zw ecke wurde ant Ende des ersten Jahrhunderts von den römischen Kaisern ein Erdwall aufgeführt, der etwa von der Mündung der Lahn in den Rhein bis zur Mündung der Altmühl in die Donau reichte und zum Teil noch heute erhalten ist. Seine Länge betrug gegen 70 Meilen. Kaiser Hadrian führte ihn zu Ende, daher heißt er Hadrianswall. Die Römer nannten ihn palus oder vallus; die Germanen haben diese beiden Worte (— als „Pfahl" und „Wall" —) in jenen Gegenden vielfach zur Bildung ihrer Ortsnamen verwendet (= Pfahlbronn, Pfahlheim, Pfahldorf, Wallstadt, Wallhausen :c.). Die östliche Hälfte, welche die Donau begleitete, war eine mehrere Fuß hoch ausgemauerte Heerstraße mit dahinter liegenden Türmen und Wacht-Häuschen; die westliche Hälfte am Neckar, Main und Rhein bestand aus einem Erdwall von etwa 16 Fuß Höhe, vor dem ein etwa 10 Fuß tiefer Graben herlief. Am Fuße des Walles, auf der Grabenfeite, lief eine Wand aus starken Pfählen; daher hieß die ganze Befestigung der „Pfahlgraben"; die Germanen, denen das Werk für Menschenhände zu gewaltig erschien, nannten es „Teufelsmauer". Das von dem Pfahlgraben eingeschlossene Gebiet (— das heutige Würtemberg und Baden —) schlugen die Römer zu ihrem Reiche; sie verteilten das damals herrenlose Land an gallische und germanische Ansiedler gegen die Verpflichtung, die Grenze zu hüten und als Abgabe den Zehnten zu zahlen, und nannten die neu gewonnene Provinz das „Zehntland". Rasch blühte hier römisches Leben, römische Sitte und Bildung auf. Das Zehntland füllte sich mit römischen Städten und Dörfern; der Lauf der Flüsse ward geregelt,

10. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der allgemeinen - S. 82

1882 - Halle : Anton
82 ober Mittelschiff und in zwei ober toter Seitenschiffe. Große spitzbogige Fenster mit herrlicher Glasmalerei geben sanftes Dämmerlicht. Himmelanstrebenbe, künstlich bnrchbrochene Glockentürme schließen sich an das Hanptgebäube. Maler, Bilbhauer, Holzschneiber schmückten das Innere mit ihren Kunstwerken würbig aus. Jahrhunberte lang würde an solch herrlichen Bauwerken gearbeitet. Zu ihrer Herstellung bitbeten sich besonbere Bauinnungen, aus Meistern und Gesellen bestehenb; diese Innungen nannte man Bauhütten und bte ihnen zugeh origen Arbeiter Baubrübe r. Sie hat-ten besonbre Rechte und Freiheiten (— waren also „freie Maurer" —), ebenso besonbere äußere Gebräuche und Erkennungszeichen. Neben Tüchtigkeit in der Arbeit würde namentlich aus strenge Sittlichkeit im Wcmbel gesehen. Später, als die religiöse Begeisterung mehr erlosch, verfielen auch die Bau Hütten; aus ihren Trümmern bilbete sich in neuerer Zeit der Bunb der „Freimaurer." 4. An bte Gewerbthätigkeit schloß sich der Handel; er hob sich namentlich durch bte Kreuzzüge. Weithin würden die baheint gefertigten Waaren bersenbet; toon Nürnberg hieß es: Nürnberger Taub geht burchs ganze Laub. Die italienischen Städte Venebig, Genua und Pisa waren die Vermittler des Hanbels zwischen Morgen- und Abenblanb. Von ihnen aus gingen die Waarenzüge über die Alpen (— über den St. Gottharb ober über den Brenner —), von ba links über Basel den Rhein hinab ober rechts über Augsburg ober Regensburg nach den Städten Mittel - und Norbbeutfchtanbs. Eine anbere Waarenstraße ging von Konstantinopel nach der Donau, über Ungarn nach Breslau ober Prag und von ba nach Norbbeutschlanb. Bebeutenb war auch der Handel über England, er lag besonbers in den Hänben der nieberrheinischen und nieber-länbischen Städte (= Köln, Brüssel, Brügge, Gent). Dieser ausgebreitete Handel berhals den Städten zu immer größerer Bebeutung; im Volks-ntunb hieß es: „Straßburger Geschütz, Nürnberger Witz, Venebigs Macht Augsburger Pracht, Hinter Gelb bezwingt bte ganze Welt." Gew erbebetrieb und Hanbelsthätigkeit berlangten geistige Bildung. Das beranlaßte schon frühzeitig bte Grünbung von stäbtischenschulen (— Bürgerschulen). Lesen, Schreiben, etwas Rechnen und bte christliche Glaubenslehre waren die Unterrichtsgegenftänbe. Fahrenbe Mönche und Stubenten waren die Lehrer, sie würden auf eine bestimmte Zeit gemietet. Bald reihten sich den nieberen Schulen höhere an, bereu erster Lehrer (— Rektor) bte Schüler im Lateinischen unterwies, währenb dem zweiten (— Kantor) der Unterricht in Religion, Lesen, Schreiben und Singen oblag. 5. D er wachsenbe Wo hl staub und die zunehntenbe Freiheit der Städte erregten Netb und Eifersucht der Ritter; namentlich suchten die Raubritter den stäb tischen Handel zu stören; beshalb herrschte zwischen beiben gewöhnlich Feinbschaft, und manchen Strauß haben die Bürger mit tapferer Hand gegen jene bestauben. Darum läßt der Dtcher bte Städte fingen:
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