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1. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. 28

1904 - Marburg : Elwert
28 Erster Abschnitt. (Eine große Umsicht erforderte die Regelung der Klosterfrage, hierbei wurde durch Philipps Gerechtigkeitssinn und Milde zweierlei verhütet: daß die Klosterinsassen ohne Mittel auf die Straße geworfen, und daß das Klostergut verschleudert wurde. Ruf einem Landtag, den der Fürst am 15. Oktober 1527 in Kassel abhielt, wurde festgestellt, daß kaum der vierte Teil der Klosterleute in Hessen Landeskinder waren, und ferner, daß durch die beginnende Auflösung der Klöster infolge freiwilliger Austritte große Gefahr bestand, daß das Gut eine Beute einzelner Räuber wurde. Der Landgraf sah die Klostergüter als (Eigentum des gesamten Volkes an und erklärte seinen Entschluß, ,,von den geistlichen Gütern nicht einen Pfennig zu berühren"; und als einst ein Ritter von ihm ein eingezogenes Kirchengut als Geschenk begehrte, sagte er zu ihm: ,.Fordere und begehre, was mein ist, und nicht, was Gottes und der Kirchen ist." Deshalb wollte er auch nicht eigenmächtig die nötigen Bestimmungen treffen, sondern beriet darüber eingehend mit seiner Landschaft. Rber noch ehe der Landtag über die Verwendung der Klostergüter Beschluß faßte, hatten bereits eine Reihe Konvente ihre Klöster dem Landgrafen freiwillig zur Verfügung gestellt; so die Kugelherrn und die Dominikaner in Ittarburg, die Dominikaner in Treysa und die Rugustinerinnen auf dem Idirberg bei (Brünberg. Mit allen übrigen Klöstern unterhandelte nach den von dem Landtage aufgestellten Grundsätzen eine noch im 3ahre 1527 gebildete dreigliedrige Kommission, welche viele Konvente und einzelne (Drdensleute bereit fand, sich mit Geldentschädigung, jährlicher Frucht-lieferung oder freier Idohnung abfinden zu lassen; andere ließen sich nur widerstrebend dazu herbei, weil sie sahen, daß ihre Zeit in Hessen abgelaufen sei. Zur Verwaltung der (Einkünfte der einzelnen Klöster wurden Vögte eingesetzt, welche die Rbfindungen jährlich auszuliefern und den Überschuß nach der Bestimmung des Landgrafen zu verwalten hatten. 3n einzelnen Klöstern ließ man die Insassen noch Jahre lang wohnen, bis sie schließlich ausstarben. Besonderen Widerstand gegen die Rufhebung fand der Landgraf nur bei den Deutschherren in Marburg und den Zisterziensern^in Haina. Die ersteren wollten den evangelischen Gottesdienst in der (Elisabethkirche unter keinen Umständen zulassen und noch weniger ihr üppiges Leben aufgeben. Nach langen Verhandlungen zog Philipp endlich im Jahre 1539 in das Münster ein, ließ Rdam Kraft predigen und das Rbendmahl nach evangelischem Brauch austeilen und befahl dann, daß man die Reliquien der heiligen (Elisabeth, die noch immer von Wallfahrern besucht wurden, zur endlichen Beseitigung des Rberglaubens hinwegnehme. Die Güter des Ordens belegte er mit Beschlag, betonte jedoch jeder Zeit, daß er sie herausgeben werde, wenn die Deutschherren versprächen, ein ehrbares Leben zu führen, ihren Verpflichtungen gegen die Rrrnen und die Schulen nachzukommen und das (Evangelium zuzulassen. Schließlich kam durch kaiserliche Vermittlung ein vergleich zustande, nach welchem die Güter zurückgegeben wurden

2. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. 29

1904 - Marburg : Elwert
Die Einführung der Reformation in Hessen. 29 und der Orden sich verpflichtete, in der Grdenskirche die eingeführte evangelische Kirchenordnung nicht zu ändern sowie an der Universität acht Stipendiaten und im Spital mehr als zwanzig Arme zu unterhalten. In Haina ließ sich zwar ein Teil der Mönche abfinden; der Abt aber floh nach Mainz und betrieb die Rückgabe seines Klosters am kaiserlichen Hose; sein zweiter Nachfolger schloß endlich einen vergleich mit dem Landgrafen, wodurch er neben anderen (Entschädigungen mit dem Rainer Hofe in Frankfurt abgefunden wurde. Durch die Aufhebung der Klöster war ein reicher Besitz an liegenden Gütern und an Geld frei geworden und harrte nun der Verwendung. Um welche Summen es sich handelte, mag ein Verzeichnis der (Einkünfte Merxhausen. (Nach Vilichs hessischer (Zchronift, 1605.) der niederhessischen Klöster bezeugen. (Es besagt, daß die Klostergefälle zu Ahnaberg 3100, zu Breitenau 3410, zu (Eppenberg 730, zu (Eschwege 1500, zu Frauensee 600, zu Germerode 1800, zu helmarshausen 1700, zu hasungen 3450, zu haqdau 1820, zu Herren-Breitungen 1930, zu Kornberg 1500, zu Lippoldsberg 1230, zu Vacha 250, zu Weißenstein 1590, zu Witzenhausen 450, zu Spieß-Kappel 2710 und eines niederhessischen hainer Hofes 1590 Gulden betrugen; zusammen also einen jährlichen (Ertrag von 29360 Gulden, das ist nach dem heutigen Geldwerte etwa eine halbe Million, und das nur aus den niederhessischen Klöstern. Ittit der viel höheren Gesamtsumme der frei gewordenen Klostereinkünfte konnte man also etwas Tüchtiges schaffen und für das Kirchenwesen, die Schulen und die Armen des Hessenlandes sorgen. Das ist denn auch in Den folgenden Jahren geschehen.

3. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. 30

1904 - Marburg : Elwert
30 Erster Abschnitt. Zunächst sorgte man für die Kirchen und Schulen. Zahlreiche Pfarreien wurden errichtet und die Gehälter der neuen Pfarrer aus den nächstgelegenen Stiftungen angewiesen; so erhielten die drei Pfarrer und die zwei Kapläne in Kassel ihre Besoldung aus den dortigen Klostergefällen, die Pfarrer zu Rotenburg die ihre aus dem Stift daselbst. Und Zwar war diese für die damalige Seit verhältnismäßig reichlich, da man nach dem schon in der Hornberger Kirchenordnung ausgesprochenen Grundsatz verfuhr, daß man dem Pfarrer nicht nur die Mittel zum Unterhalt seiner Familie, sondern auch zur Ausübung der Gastfreundschaft reichen müsse, fluch die bestehenden und neugegründeten Schulen wurden zum Teil aus dem Klostergut erhalten. Da eine große Anzahl der aufgehobenen geistlichen Stiftungen von dem hessischen Adel herrührten, welchem sie die Möglichkeit zur Versorgung Haina. (Nach Vilichs hessischer Thronik, 1605.) insbesondre seiner Töchter geboten hatten, wurden der hessischen Ritterschaft die Einkünfte der Stifter Kaufungen und Wetter überlassen, damit aus ihnen adelige Jungfrauen mit einem Heiratsgut ausgestattet würden. Die Verwaltung der Stiftung wurde sechs Rittern übertragen, die jährlich Rechnung abzulegen hatten. 3n geradezu großartiger Weise aber sorgte der Landgraf für die Armen, Siechen, Blinden, Epileptischen, Irren, sowie Witwen und Waisen der Landgrafschaft, um die sich das entartete Mönchtum nur wenig mehr bekümmert hatte. (Er verwandelte die drei reichen Klöster Merxhausen in Uiederhessen, Haina in Oberhessen, Gronau in der Niedergrafschaft und die gut dotierte Pfarrei Hofheim in der (Dbergrafschaft in Hospitäler, worin die Bedürftigen „ohne Heller und Pfennig, lauter um Gottes willen angenommen und ihr Leben lang mit Speise, Trank, Kleidung und Herberge ehrlich versorgt und versehen" wurden. Der Geschichtsschreiber

4. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. 31

1904 - Marburg : Elwert
Die Einführung der Reformation in Hessen. 31 Wigand Lauze, der Sekretär an dem für die Männer bestimmten Hospital in Haina mar - Merxhausen ist Frauenspital gewesen - , beschreibt uns die musterhaften Einrichtungen seiner Anstalt, die Unterbringung der verschiedenen Hrten von Kranken, ihre Verpflegung, die Tisch- und Hausordnung 2c. Huch berichtet er, daß man nach der fürstlichen Verordnung nicht Leute aufnahm, „die zuvor ein ruchlos und gottlos Leben geführt, ihrer Nahrung übel vorgestanden als Spieler, Schlemmer, (Ehebrecher, oder die durch dergleichen mutwillige Händel und Müßiggang alles vertan und zugebracht hätten, sondern allein hausarme, notdürftige und gebrechliche Leute, so auf den Dörfern und auf dem Lande im Fürstentum Hessen wohnhaftig gewesen, • sich ehrbarlich und frommlich gehalten, denen ihr Brot) zu erwerben sauer geworden, aber nunmehr Alters und anderer Hot und Gebrechen halber ihre Nahrung durch Handarbeit nicht suchen noch sich zu erhalten vermochten ; item Witwen, Waisen und kleine unerzogene Kinder, so von jedermann verlassen oder sonst Erbschäden hätten, blind geboren oder durch Unfall also schwach worden, auch mit der fallenden Sucht beladen, halb Den&mal Philipps des Großmütigen in Haina, oder aller Dinge sinnlos von prof. max wiese, wären, die sollte man hineinlassen". 500 bis 1000 Personen wurden oft zu gleicher Seit in diesen Anstalten verpflegt, und noch heute bestehen Haina, Merxhausen und hofheim als Irrenanstalten. Erwägt man noch, daß auch die Klostergebäude in Alsfeld, Hofgeismar und Lippoldsberg zu Stadtspitälern eingerichtet wurden, so erkennt man mit Bewunderung, welchen Segen und welche Hilfe die Reformation in Hessen den Kranken und Elenden gebracht hat.

5. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. 32

1904 - Marburg : Elwert
32 Erster Abschnitt. Einige kleinere Stiftungen aus dem Klostergut übergehen mir, um uns der nächst den Spitälern bedeutendsten und segensreichsten Knstalt, der Universität zuzuwenden. Trit ihr schuf der Landgraf eine gelehrte Bildungsstätte, die den Fortbestand des Evangeliums in Hessen sicherte, indem sie vor allem Pfarrer und Lehrer erzog. Er verlegte die Universität, die erste evangelische in Deutschland, nach Marburg und stattete sie mit reichen Gütern aus. Bedeutende Lehrer wurden für sie gewonnen und begründeten ihren Ruf, so daß sie bald von zahlreichen Schülern aus ganz Deutschland besucht wurde. tttit ihr verbunden war eine Stipendiatenanstalt, an welcher bedürftige und fähige Bürgerföhne Aufnahme fanden, damit sie später an Schulen und Kirchen dem Lande dienen könnten, und - als Vorstufe für die Hochschule — ein Pädagogium. Die ersten Professoren der Theologie waren Franz Lambert, Höam Kraft t 03 r oh au. (Nack; Vilichs Hessischer Chronik, 1605.) und (Erhard Schnepf aus Heilbronn. Der erstgenannte nennt als Beweggrund, der den Landgrafen bei dieser Stiftung leitete, die Hoffnung, „daß unerschrockene Bekenner Christi und standhafte Vertreter der Wahrheit aus ihr hervorgingen", und den Wunsch, es möchten „die Hessen, mehr der Massen als der Wissenschaften gewohnt, eine neue Xpaffenart anlegen, um mit ihr gewaltig gegen den Drachen und das Ungeheuer und ihr Heerlager zu streiten und zu siegen, und klüger und glücklicher leben, auch ihr Land mächtiger schützen, als mit unzähligen Schwertern, Pfeilen, Lanzen, Pferden und Kriegslagen". Diese Waffen aber sollten sein: „(Bottes Wort und die freien Wissenschaften". Wie aber haben sich die seitherigen geistlichen Oberen des Hessenlandes, insbesondere der Erzbischof von Mainz, zu diesen von Philipp getroffenen Maßregeln, welche die Abschaffung des Katholizismus be-

6. Hessisches Reformationsbüchlein für Schule und Haus - S. 8

1904 - Marburg : Elwert
8 (Einleitung. nichts als üppige Schmausereien waren; wir finden den Kaland in Marburg, Lschwege, Weisungen, Frankenberg und Biedenkopf. Nur wenige Lichtpunkte sehen wir am Rusgang des Ktittelalters im Kirchlichen Leben der Landgrafschaft, und zwar da, wo die Brüder des gemeinsamen Lebens (nach ihrer Kopfbedeckung auch Kugelherren genannt) ihre gesegnete Wirksamkeit entfalteten, jene in Holland entstandenen frommen Vereinigungen, die, ohne durch Gelübde sich zu binden, nach klösterlichen Hegeln lebten, und deren Mitglieder durch Predigt, Seelsorge, Erbauungsstunden, Krmen- und Krankenpflege, Unterricht und Verbreitung religiöser Schriften die Frömmigkeit des Volkes zu fördern suchten. Sie hatten Niederlassungen im Umßenhofe in Kassel, ferner in Butzbach, wo Gabriel Biet, einer der letzten bedeutenden Grünberg. (Nach Vilichs Rnsichteu hessischer Städte, 1591.) Lehrer der mittelalterlichen Theologie (Scholastik), um 1468 ihr erster Vorsteher wurde, und in Ittarburg im Hause 3um Löwenbach. Dem Schulwesen des Hessenlandes hat erst die Reformation einen Aufschwung gebracht. Doch haben einzelne Schulen auch vorher wenigstens teilweise (Tüchtiges geleistet, wie die Gelehrtenschulen in Kassel und Wetter, die Stadt- ober Pfarrschulen in Ittarburg, Treysa, Frankenberg, Homberg, Gießen, Kisfeld, Grünberg, Nidda, St. Goar, Darmstadt, Groß-Gerau ic. Rn der (Erneuerung des geistigen und wissenschaftlichen Lebens (Humanismus) zu Anfang des 16. Jahrhunderts sind denn auch einige Hessen beteiligt gewesen, so Konrad 111 ut (Ittutianus Kusus) aus Homberg in Niederhessen, (Euricius Tordus aus Simtshaufen und (Eobanus hessus aus Bockendorf in Oberhessen. Aber nicht von der Wissenschaft sollte die nötig gewordene (Erneuerung des christlichen Lebens ausgehen, an welche auch die zunächst Berufenen,

7. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 192

1824 - Marburg : Krieger
192 Gegend durch mehrere vortreffliche Anlagen; ließ manches, was zur Zeit der westfälischen Regie- rung neu, aber nicht im reinen Kunstgeschmacke hier gebaut und angelegt worden war, thetls wie- der wegräumen und theils kunstgemaßer einrich- ten. Auch ließ er in seiner Residenz, Cas- sel die, von den Franzosen abgebrochene, Brld> faule seines Vaters, durch den Bildhauer, Pro- fessor Ru hl, auf dem schönen Friedrichsplatze, wieder aufcichten, und machte daselbst den Anfang mit der Erbauung eines neuen Residenz-Schlos- ses *), wozu er den 27sten Juni 1820 selbst dew Grundstein legre, und welches den Namen ».Karten bu rg " führen wird, wenn anders dasselbe noch vollendet werden sollte. Jmgleichen ließ er die unter westfältscher Negierung errichte- ten großen Kascrnengebaude zu einem Hospitale und zu einer Gewerbsanstolt einrichten, — be- kannt unter dem Namen „Wilbelmsinstitut" — worin an 4oo Arme, Gebrechliche, Arbeitslose und sittlich-Gesunkene Unterstützung, Unterhalt und—arbeit finden; legte vonhersfeld dis nach Fulda eine neue Landstraße an, und bauete bei Offenbach und Karlshafen neue Brücken. — Die von seinem Vater gestifteten zwei hessischen Ritter- orden vermehrte er noch mit dem Orden vom ei- sernen Helme, welchen er den ilten Mai 1614 zur *) Das alte ward den 2tftn November 1811 größtem thetls ein Raub der Llamme.

8. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 218

1824 - Marburg : Krieger
218 grä'stlcke Haus Solms sein Sechstheil an der Herrschaft Kleeberg. Georg beschloß sein thatenvolles Leben am i7teniunins 1661. Ec war in jedem Betrachte ein liebenswürdiger und großer Fürst, und stand sowohl mit dem Kaiser und dem tcutschen Reiche als auch mit mehrern andern Souveränen von Europa in dem besten Vernehmen. Mit seiner Gemahlinn Sophie Eleonore, einer Tochter des Kurfürsten Moritz von Sachsen, erzeugte er vierzehn Kinder, drei Söhne nämlich und eilf Töchter. Erstere waren, Ludwig, sein Rach, folger, Georg, welcher mir der Herrschaft Itter abgefunden wurde und im Jahre 1676 starb, und Io hau n n, welcher, kaum ein Jahr alt, 1643 gestorben ist. Ludwig Vi., von 1661 — 1678. Ludwig Vi., geboren am 25stcn Januar 1630, erhielt schon von seinem 4ten Jahre an eine sehr sorgfältige Erziehung und einen weit ausgedehnten Unterricht. In der Religion wa- ren zwei angesehene und gelehrte Theologen seine Lehrer. In den übrigen, einem Sltiarsmanne und Regenten nöthigen Wissenschaften, wurde er von mehreren Lehrern, in Gesellschaft von vier jungen Adelichen, unter der Direktion eines Grar fen von Erbach, unterrichtet. Er erwarb sich auch bald große Kenntnisse in vielen gelehrten Wissenschaften und Sprachen. Noch zeigt man

9. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. I

1824 - Marburg : Krieger
Leitfaden ' be i'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte Burger - und Larrdschulen/ v o n Kaspar N o d i n g, Znspector des kurfursìl. Schullehrer» Seminariums z»r Mardurg und Leh«r an der evangelisch,refor»pirten Stadtschule daselbst. Nebst einem Anhangè, die Geschichte des Grohherzogthums Hessen und des landgràflichen Hauses Hessen, Homburg «nthaltend, vym ^ Kirchenrathe Dahl, in Darmstadt. Zwrite verbcsserte und vermchrte Auflage, Marbu. , 1824, in Evmmissj-n br» erir-er und Comp» X

10. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 30

1824 - Marburg : Krieger
selbe mit einem weit entlegenen Lande verkam schen. Und so kam sie denn in ihrem vierten Lebensalter (1211), versehen mit einer silbernen Wiege, mit einer silbernen Badewanne, mrt Rim gen, Kronen, Halsgefchmeide rc. in Thüringen auf dem Schlosse Wartburg an- Hier verlebte sie die schönen Jahre ihrer Kindheit und Jugend in Gesellschaft ihres künftigen Gatten, Ludwig's, und genoß mit dessen Schwester, der schönen Agr ues, und einem andern Fräulein einer Erziehung, die geeignet war, sie, nach damaligen Begriffen, zu einer frommen und preiswürdigen Fürstinn zu machen. — Ihre Vermählung mit Ludwig ge, schah 1221, wo sie ihr i4tes und Ludwig sein 22stes Jahr erreicht hatte. Nach dem Tode ihres Gemahls begab sich Elisabeth nach Marburg, woselbst sie zur Ver, pflcgung der Kranken ein Hospital bauete und dasselbe mit einer Kapelle versah. Ihr schwär, werisch religiöser Sinn ließ sie das edelste Ver, gnügen darin findin: selbst Pflegerin und War, terin der Kranken dieses Hospitals zu seyn; wie sie denn überhaupt ihre schönsten Freuden stets im Wohlthun gegen Arme und Nothleidende suchte. Sie starb i23i, in ihrem 24sten Lebens, alter. Das von ihr zu Marburg gestiftete Hospi, tal vermachte sie vor ihrem Tode dem teutschen Ritterorden, welcher H9ö in Palstaina, von Bür, gern aus Lübeck, war gestiftet worden. Wegen ihrer Frömmigkeit wurde sie nach, mals, 1236 vom Papste Gregor Ix. unter die
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