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1. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 222

1912 - Stadthagen : Heine
— 222 — Bischof von Lübeck die Priesterweihe. Er starb in dem von ihm gleichfalls gestifteten Marienkloster zu Kiel (1261). Das dankbare Hamburg hat ihm 1821 ein Denkmal errichtet, das heute vor dem neuen Maria-Magdalenenkloster an der Richard- straße Aufstellung gefunden hat (früher stand es am Glockengießer- wall) und n. a. die Inschrift enthält: „Wer über seine Zeit hinaus kommenden Geschlechtern liebend vorsorgt, den vergessen auch diese nicht, wenn gleich Jahrhunderte vergingen." Auch ist an einem Brunnen auf dem alten Fischmarkte beim Johannenm sein Bildnis zu sehen. Außerdem finden sich Gemälde Adolfs Iv. im großen Saale des Maria-Magdalenenklofters und im Museuni hamburgischer Altertümer. Seine Gemahlin, die Gräfin Heilwig, stiftete 1246 das Kloster Herwardeshnde (Harvestehude) in Hamburg. Beider Namen sind erhalten als Adolfstraße in Altona und Heilwigstraße in Hamburg. Aus seinem Klosterleben in Hamburg wird eiue kleine Er- zählnng überliefert. Einst hatte er als Bettelmönch eine Kanne Milch erhalten, die er nach den: Kloster trug. Da nahten ihm seine Söhne in ritterlichem Aufzuge. Der Vater, seiner alten rühm- lichen Taten gedenkend, schämte sich, ihnen jetzt in seiner ärmlichen Gestalt zu begegnen; er verbarg deshalb die Kanne unter seinem Mönchsgewande. Nach kurzem Gewissenskampf gewann aber der Gehorsam im Herzen des Mönches die Oberhand; er goß selbst zur Strafe seines Hochmutes die Milch über sich aus, daß sie seinen ganzen Leib überfloß.

2. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 236

1912 - Stadthagen : Heine
— 236 — unfern Nöten, so rufen wir dich an." Uber den Widerstand gegen die Einführung geistlicher Gesänge berichtet Nothold: „Wie Johann Rohde allhier das Volk ermahnt hat, daß sie sollten mitsingen, ist ein Bauersknecht aus Lüdersfeld gewesen, mit Namen Berend Stael- hudt, derselbe mag irgend gehört haben, daß ein jeder in der Kirche sollte helfen singen, so viel er wüßte; da hat der Knebel gemeint, es wäre gleich, was es wollte, derowegen, da andere Leute gesungen haben: Allein Gott in der Höh sei Ehr, hat dieser gesungen: Ich weiß mich drei Fohleu in einem Stalle stahn, die können so leise traben, die muß ich haben". Doch hat es in jener Zeit auch uicht an Werktätigen Christen gefehlt, denn es wird vielfach berichtet, daß vornehme und geringe Leute iu der Besorgnis nni ihr Seelen- heil mancherlei Schenkungen an Klöster, Kirchen und Kapellen machten. Das kann uns verwundern, da die Bevölkerung ohnehin für die Unterhaltung der zahlreichen kirchlichen Diener viele Opfer aufzubringen hatte. Dazu stellten sich noch wandernde Bettelmönche ein. So scheinen es die Franziskanermönche aus Stadthageu vor- trefflich verstanden zu habeu, den Bauern Gaben aller Art abzulocken. Wennsiegut eingeheimst hatten,so saugensie das merkwürdigedankgebet: Gott sei Preis, Deo Gratias, Er gibt uns Speis' Qui nos satias Von der Bauern Schweiß. De labore rusticorum. Auch fehlte es nicht an allerlei Wallfahrten und Aufzügen, die von den Mönchen veranstaltet wurden, nm den Leuten das Geld zu entlocken. Man hielt Bittgänge durch die Felder, um eine ge- segnete Ernte zu erlangen, oder zog nach wundertätigen Heiligen- bildern und berühmten Kapellen. Im Jahre 1516 wallsahrteten viele Leute nach der Kapelle in Luhden (damals an der Weserseite des Berges gelegen), wo die hl. Katharina, der die Kapelle geweiht war, Wunder tun sollte. Selbst der weite Weg nach Wilsnack in der Mark wurde nicht gescheut. Dorthin sind in demselben Jahre von Rinteln auf einen Tag 220 Menschen, jung und alt, gewandert. Ein berühmter Wallfahrtsort war am Ende des Mittelalters auch Blomberg in Lippe. Luthers Auftreten in Wittenberg leitete end- lich die Bewegung ein, welche die Christenheit von den alten Irr- lehren und Mißbräuchen befreien konnte. Aber erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts drang Luthers Lehre auch in der Grafschaft Schaumburg durch.

3. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 204

1912 - Stadthagen : Heine
— 204 — 5. Das Christentum im Bukkigau. Die ersten Misstonsversuche. Schon vor den Sachsen- kriegen hat es nicht an Versuchen gefehlt, das Christentum im Sachsenlande einzuführen. So berichtet die Sage von dem großen Missionar Bonifatius, der unter den Hessen und Thüringern erfolgreich gewirkt, die deutsche Kirche geeiut und sie dem Papst untergeordnet hat, daß er auch im südlichen Sachsen die christliche Lehre verbreitet habe. Ein anderer Glaubeusbote war Lebuin, der 772 in einer großen Volksversammlung der Sachsen zu Marklo predigend auftrat. Als er in seiner Rede drohte, der Fraukenkönig sei nahe und werde als Vollstrecker des göttlichen Zornes über die Ungläubigen Krieg und Verwüstung ins Land bringen, erhob sich eine so feindliche Stimmung gegen ihn, daß er nur mit Mühe dem Märtyrertode entging. Solcher Wanderprediger werden sich noch mehrere eingestellt habeu. Ihre nächste Aufgabe wird gewefeu sein, einzelne Edelinge zu gewinnen, um durch diese dann auch aus das Volk einzuwirken. Aber erst die äußerste Strenge Karls des Großen verschaffte der christlichen Lehre allgemein und dauernd Eingang. Das Kistnm Minden. Unter den von Karl dem Großen gegründeten acht sächsischen Bistümern wurde das Bistum Minden für unsere Gegend eine segensreiche Wirkungsstätte. Miuda, zuerst 798 erwähnt, war als Verkehrsmittelpunkt mehrerer uralter Wege dafür besonders günstig gelegen. Von hier gingen in den folgenden Jahrhunderten die Glaubensboten aus, uni das Evangelium zu verkünden und christliches Leben unter der Bevölkerung der Weser- gegend zu verbreiten. — Ein Bischof von Minden wird zuerst 803 genannt. Man zählt ihrer im ganzen sechzig. Zwei von ihnen sind noch im 9. Jahrh. an der Spitze ihrer Mannen im Kampfe gegen die furchtbaren Normannen gefallen. Der letzte Bischof von Minden legte 1648 seine Würde nieder. Klöster. Unter dem Einfluß des Bischoss zu Minden entstanden allmählich mehrere Klöster, die ihrerseits wieder wichtige Stützpunkte für die Gründung von Kirchen und Kapellen wurden. Zu solchen Anlagen wählte man gern die alten Heid- nischen Opferstätten, die dem Volke einmal lieb geworden waren- Dahin gehörten auch die heiligen Waldungen des Bückeberges mit dem Harrl. Hier wurde Oberukircheu (S. 82) eine wichtige Missionsstation (815). Andere fromme Stiftungen waren die Nonnen- klöster Wunstors (871), Möllenbeck (896) und Fischbeck (955);

4. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 241

1912 - Stadthagen : Heine
241 er sein Land in große Schuldenlast, denn die spanische Regierung zahlte ihm später nicht die geringste Entschädigung für seine Auf- Wendungen. Im Jahre 1573 schloß er mit dem Herzoge Erich dem Jüngeren von Braunschweig eiueu für die Grafschaft wichtigen Ver- trag ab, nach welchem ihm das Amt Lauenau als Lehen überlassen wurde, während er den Herzog Erich mit den Amtern Bokeloh und Mesmerode belehnte. (Dieser Vertrag läßt auch erkennen, daß die Stadt Oldendorf und die Vogteieu Lachem und Fischbeck Ursprung- lieh kein schanmbnrgisches Eigentum waren, sondern von den Grafen von Wunstorf für 20 Pfund Gold rückkäuflich erworben waren. Die Einlösung dieser Besitzungen hatte Erich versäumt, nachdem die Grafen von Wunstorf 1583 ausgestorben waren. Später einigten sich Hannover, Schaumburg und Hessen dahin, daß nur Lachem au Haunover fiel, Oldendorf und Fischbeck aber an Hessen kamen). Nicht lange vor seinem Tode hatte Otto in seinem Testamente fest- gesetzt, daß immer nur einer das Land regieren und dazu stets der Fähigste bestimmt werden sollte. Auch verpflichtete er seiue Nach- solger, keinen Teil des Landes zu verscheukeu oder sonst zu ver- äußern, um den Fortbestand der Schaumburger Herrschaft zu sichern. Andenken in Stein und Bild "au den Grafen Otto Iv. und an seinen Mitarbeiter am Werke der Reformation, den Hofprediger Jakob Dammann, finden sich in der Stadtkirche zu Stadthagen. (S. 98). Von den Söhnen des Grafen Otto (S. 242) aus dessen erster Ehe wurden zwei nacheinander Bischöfe zu Miudeu, nämlich Hermann (f 1592) und Anton (f 1599); ein anderer, Otto, starb vor dein Vater. Alle drei wareu noch in der katholischen Lehre aufgewachsen. Eiu vierter Sohn, Adolf, der evangelisch erzogen war, übernahm als Adolf Xi. (1582—1601) die Regierung des Landes. Er und seiue Brüder wareu uach deut Tode des Vaters infolge der drücken- den Landesschulden einen Vergleich eiugegangen, nach dem die Regierung den Räten des Landes auf 19 Jahre übergeben wurde. Als aber der ältere Bruder Hermann den vollen Besitz der Herrschaft erstrebte, wurde dieser Vertrag 1582 abgeändert. Adolf nahm nun die Regierung allem in die Hand. Ihm verdankt Stadthagen (1590) die Errichtung einer noch heute im städtischen Besitz befind- lichen Apotheke. Nach langen Verhandlungen überließ er (1595) seinem Stiefbruder Ernst, den der Vater mit Einwilligung des Landes vou vornherein zu seinem Nachfolger bestimmt hatte, die 1(>

5. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 297

1912 - Stadthagen : Heine
— 297 — hie be vorn bewonet hat mit Namen Tileke zum Westerfelde oder Moller genant und hat nun ermelte Abt obgeschrevnen Curdt und seiner ehelichen Haussrouwen den meier dergestalt eingedaen welches davon zu geben zwischen Michaelis und Weihnachten wolgemelten Abt und Convent, was seine Für- faren davon gegeben haben und die Closter-Registern thun ermelden; es soll auch ferner Curdt Wailink ernannten Meierhoff nicht versetzen, verpfänden oder keine neuere Dienstbarkeit dar lassen aufbringen, bei Verlust seiner meierstedt; wen auch nach dem willen Gottes von diesen vorgeschrevnen eheleuten, als nemlich Curdt Wailink und seine itzige Haussrouwe, einer würde versterben und derjenige, so im lebende würde bleiben, soll sich nicht wedderumme uf ernannten meierhoff verendern, es geschehe den mit des Abts und Convents wissen und willen; wenn auch der liebe Gott Curdt Wailink Eckernmast würde gnädiglich geben, und ehr dieselbige zu seiner eigen behues nicht zu donde soll der gutherr umb die gebuer für einen andern der negste darzu sein. Das thor Urkunde der warheit seindt dieser Meierbrief zwo mit einer Handt geschrieben, die' wir ehrgemelte Abt eine bei uns behalten und die andere gedachtem Curdt Wailink unserm Meier thogestellt haben und durch den uamen Mauritius aus einander geschnitten, gegeben in dem ihar nach Christi geburt Tausend fünf hundert achtentzich fünf am palmfondage. (Der Rand ist also ausgeschnitten: ______- Vr I _________yvs. Zur Prüfung der Echtheit standen die fehlenden Buchstaben aus der zweiten Urschrift.) Neben den Meiern, deren Höfe im 14. und 15. Jahrhundert dem Landesherrn stener- und dienstpflichtig wurden, blieb eine größere Zahl höriger Kleinbesitzer bestehen, die allmählich auch nach dem Meierrecht behandelt wurden. Die durch die Freilassung um ihren Hof gekommenen ehemaligen Hörigen, die keinen Meierhof erlangen konnten oder wollten, behielten ihr Haus, das meistens nicht zum Hofe gehörte, und blieben, soweit sie nicht auswanderten, als freie Häusler in der Gemeinde wohnen; sie hatten nur der Landesherrschaft einen Schutztaler als Steuer zu entrichten. Einige Freigelassene zogen in die Städte, andere siedelten sich in unserer Heimat als Kolonisten in den zu dieser Zeit entstehenden Hagen- dörsern an (S. 90), während wieder andere in die noch dünn be- völkerten Gebiete östlich der Elbe wanderten, die damals gerade der Kolonisation erschlossen wurden. Den Höhepunkt dieser freiheitlichen Entwicklung des Bauernstandes bildete das 13. Jahrhundert, aber fchon im 15. Jahrhundert trat ein entschiedener Rückschlag ein, als der Ausbau des Landes, die Auswanderung nach dem Osten und die Städtegründungen aufgehört hatten. Bei der Zusammenlegung mehrerer Höfe zu einem Meierhofe blieben einzelne Feldstücke frei liegen. Diese vermeierte der Grund- Herr gern an Neusiedler, die ihm als Tagelöhner oder Handwerker willkommene Arbeitskräfte wurden. Jede derartige Baustelle wurde

6. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 39

1912 - Stadthagen : Heine
— 39 — erzeugten Waren, werden von den Landleuten wieder eingekauft (Zeugstoffe, Geräte, Maschinen usw.). Dieser Umtausch der Güter zwischen Stadt und Land heißt Handel (Händler, Kanslente). Der Handel kann Groß- und Kleinhandel sein. Die Großhändler (Fabrikanten) verkaufen Roh- und Kunstprodukte in großen Mengen. Manche Produkte werden innerhalb des eigenen Landes umgefetzt (Binnenhandel), andere nach Nachbarstaaten (Außenhandel) oder auch nach überseeischen Ländern (Welthandel). Einfuhr- und Aus- fuhrartikel! — Wie werden die Produkte befördert? Nenne Ver- kehrswege! Zähle Verkehrsmittel zu Wasser und zu Lande aus! Flüsse, Ströme, Meere sind natürliche, dagegen Landstraßen, Kanäle, Eisenbahnen, Fernschreib- und Fernsprechanlagen (Tele- graph und Telephon) künstliche Verkehrswege! Ortschaften. Aus dem unbewaldeten, stellenweise mit Heide- kraut bewachsenen Teile dieses steinigen Höhenrückens, auf dem einst eine heidnische Kultusstätte gewesen sein wird, liegt das alte Kirch- dors Bergkirchen. Der Ort dehnt sich seiner ganzen Länge nach auf der Höhe aus und ist deshalb weithin sichtbar. In seinem schmucken Kirchlein versammeln sich hessische, hannoversche und hiesige Staatsangehörige zu gemeinsamer Andacht. öergkirchen wird 1174 in einer Urkunde des Bischofs Auuo von Minden erwähnt, in der bestätigt wird, daß der Edelherr Basilius vom See (Wiedensahl) mit Einwilligung Herzogs Heinrich des Löwen dem Kloster Loccum 9 Hufen (je 30 Morgen) in „Berkerken" geschenkt hat (zwischen 1163 und 1170). Es hat eine Kirche, deren Anlage gleich vielen anderen unserer Gegend ins 11. oder 12. Jahrhundert zurückreicht, in die sogen, romanische Bauzeit (s. Kunstgeschichtliches). In späterer Zeit hat sie viele Bauveränderungen erfahren (Schiff romanisch, Choranbau gotisch, Turm Spätrenaissance). Die Lindhorster Chronik des Pastors Markus Antonius Notholdus vom Jahre 1625 berichtet, daß der Ort während des 30jährigen Krieges zweimal rein ausgeplündert sei und wüste und unbewohnt stehe. Eingepfarrt find die Schulorte Bergkircheu, Wölpinghausen und Wiedenbrügge; Schmalenbruch, Buschmauus Landwehr, Berg- hol, Spießingshol und Windhorn-, das hannoversche Dorf Winz- lar, das eine eigene Kapelle hat, deren Geistlicher der Pastor von Bergk. ist, und die beiden hessischen Dörfer Auhagen und Düdinghausen. Westlich von Bergkirchen liegt die Dorffchaft Wölpinghausen, nur 1^/2 km entfernt. Dieses Dorf breitet sich größtenteils am 8 Abhange des Höhenrückens aus, liegt daher versteckter.

7. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 41

1912 - Stadthagen : Heine
— 41 — In dem muldenförmigen, etwa 2 km breiten Talkessel zwischen den Rehbnrger Bergen und den: Wiedenbrügger Berge liegen die Dörfer Wiedenbrügge und Schmalenbruch und weiter ö das schon erwähnte Windhorn. — Der Niederung des Steiuhuder Meeres gehört das hannoversche Dorf Winzlar an. Auf hessischem Gebiete treffen wir am östlichsten Punkte der Rehburger Bergkette das Dorf Düdinghausen und am Fuße des Höhenzuges in der Aueniederung das Dorf Auhagen und das Städtchen Sachsen- Hägen. Aus dem w an unser Land stoßenden hannoverschen Ge- bietsteile sind noch Bad Reh bürg und Kloster Loccum bemer- kenswert. Winzlar war früher eine selbständige Kirchengemeinde. Es hatte noch im 14. Jahrhundert eine eigene Kirche und Pfarre, trotzdem das unmittelbar daran gelegene, jetzt wüste Monekehusen ebenfalls Kirche und Pfarre hatte. Von diesen: eingegangenen Orte, welcher auf dein nahen Haarberge lag, nennt sich das weit- verzweigte Geschlecht der Herren von Münchhausen. Nach einem zweiten ebenso benannten wüsten Orte im Wnldeckischen nennt sich eine zweite Linie. (Der Name stammt von einem urgermanischen Eigennamen Moniko aus Maniko, Koseform für Mani, Mane — Führer, Leiter eines Trupps.) — Düdinghausen und Auhagen wurden unter dem jüngsten Bruder Napoleons, Jürüme (Hieronymus), der im Jahre 1806 dem neu errichteten Königreiche Westfalen auch das Kur- sürstentnm Hessen einverleibt hatte, im Jahre 1811 nach Sachsenhagen ein- gepsarrt. Beide Dörfer kamen aber auf ihren Wuusch und auf Betreiben des damaligen Pastors Wollbrecht zu Bergk. i. I. 1815 wieder zu ihrer alten Kirchengemeinde, an der sie bis heute treu festhalten. In früheren Zeiten ge- hörte auch das nahe Städtchen Sachsen Hägen nach Bergkirchen. Nach anderen Nachrichten gehörte S. zu Lindhorst. Beides wird richtig sein, denn das be- festigte Schloß Sachs. s der Aue lag im Bukkigau (also zu Lindhorst), die spätere Stadt S. dagegen im Marsteingan (daher zu Bergkirchen). Auch Rähden, ein älterer Dorfteil von Auhagen, lag im Bukkigau und gehörte deshalb einst zu Lindhorst. — Zwischen Spießingshol und Münchehagen vermutet man den ein- gegangenen Ort Huxholl (Hukeshol). S a ch s e n h a g e n, die kleinste und nördlichste Stadt im Kreise Grafschaft Schanm- bürg liegt auf einer Insel der Aue, in die hier der Ziegenbach mündet. Zwischen beiden Bächen liegen die Ruinen eines Schlosses und eine frühere Domäne. Seit 1839 ist das nördlich angrenzende Dorf Kuhlen mit der Stadt vereinigt. Die Bewohner finden ihre Hauptbeschäftigung in der Ackerwirtschaft, Weberei, Lohgerberei und einer Dampfziegelei. Früher war S. eine Besitzung der Her- zöge von Sachsen (daher der Name), die es an die Grafen von Schaumburg abtraten. Das schon 1253 erwähnte Schloß (nach Dassel 1248 erbaut), von dem jetzt nur ein verfallener Turm vorhanden ist, wurde vom Grafen Ernst neu her- gestellt und bis 1601 von ihm bewohnt. Der in der Mitte des 18. Jahr- Hunderts um das Schloß entstandene Flecken wurde 1650 von der Landgräfin Amalie Elisabeth von Hessen zur Stadt erhoben. Eine Kirche hat der im 30jähr. Kriege hart mitgenommene Ort erst seit 1656. Im Jahre 1902 ist vom Düding- Häuser Berge her eine Wasserleitung angelegt. Die Stadt zählt heute rund 900 Einwohner. Bad Rehburg wird auf drei Seiten durch den Bergrücken und außerdem durch dichte Laub- und Nadelwaldungen vor den rauhen N- und O-Winden ge- schützt (mildes Klima). Dieser vorteilhaften Lage und der feuchten, warmen Luft, welche die Ausdünstung der nahen Meeresfläche erzeugt, verdankt der Badeort

8. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 42

1912 - Stadthagen : Heine
— 42 — feine große gesundheitliche Wirkung für Brustkranke. Seine Heilquelle, der Sage nach von einem Schäfer entdeckt, wird urkundlich erst 1690 erwähnt. Noch 1750 wohnten die Besucher des „Brunnens" in Laubhütten, da Wohnhäuser fehlten. Einige Jahre später wurden Bretterbaracken erbaut. Ilm Kolonisten heran- zuziehen, stellte die Regierung den Umwohnern Befreiung von mancherlei Lasten in Aussicht. Bald ließen sich einige Ansiedler nieder. So entstand allmählich der Ort. Seit 1841 ist eine Ziegenmolkenanstalt eingerichtet, die sich eines großen Rufes erfreut. Das Rehburger Quellwasser, anfänglich zum kurmäßigen Trinken benutzt, wird heute nur zu Bädern verwandt. In den für die Unter- suchung und Behandlung der Kranken errichteten Gebäuden sind alle Mittel der neueren Wissenschaft in reicher Ausstattung vorhanden. Für unbemittelte Lungen- kranke aus dem Bremer Staatsgebiete hat der Bremer Heilstättenverein mehrere freundlich eingerichtete Wohnungen erbaut. Andere Heil- und Wohltätigkeits- anstellten sind das Sanatorium Michaelis, die Kgl. Kloster-Heilaustalt sin erster Linie fite hannoversche Geistliche, Lehrer, Staats- und Kommuualbeainte und deren Angehörige), das Genesungsheim der Laudesversicheruugsanstalt Hannover und das Barackenhaus für unbemittelte Kranke. Die Umgebung dieses stillen Badeortes hat viele herrliche Spazierwege und schöne Ausfichtspuukte auf- zuweisen. Kloster Loccum liegt in der Niederung w von den Rehbnrger Bergen. Es ist ein großes Dorf. Früher war es ein Kloster. Das ist ein Gebäude, welches Männer oder Frauen Mönche oder Nonnen) ausnimmt, die sich von der Welt abschließen und ein gottseliges Leben führen wollen. Sie müssen bei ihrer Ausnahme das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ablegen. (Nach der Ordnung oder Regel, welche hervorragende Grituder von Klöstern auf- stellten, unterscheidet man verschiedene Mönchsvereine oder Orden. Die Orden führen meist den Namen ihres Stifters. So gründete u. a. Benedikt von Nursia im Jahre 529 den Benediktiner- und Franz von Assisi i. I. 1225 den Franzis- kanerorden.) Loccum war ein Mönchskloster. Die Mönche gliedern sich in Geistliche (Patres oder Väter) und dienende Brüder (Laien). Ihr Vorsteher heißt Abt, Prior oder Propst. Die Vorsteherin der Nonnen wird Äbtissin oder Priorin genannt. In den ältesten Zeiten waren die Klöster die ersten Ausgangspunkte und Pflegestätten des Christentums; auch die Gewinnung und Bewirtschaftung des Bodens ging von ihnen aus. Ganz besonders waren ihre Bewohner Förderer von^Kunst, Wissenschaft und Erziehung. Viele wichtige Geschichtsquellen sind aus den Klöstern hervorgegangen (Chroniken). Dorf und Kloster Loccum haben ihren Namen nach einer alten Burg er- halten, der Luccaburg, dem Wohnsitz der Grasen von Lncca (Lockern). Noch heute wird in einem an das Kloster grenzenden herrlichen Eichen- und Buchen- Walde, dem Sündern, ein erhöhter Platz gezeigt, wo jene Bnrg einst gestanden hat. Der letzte Gras Bnrchard von Lncca soll von dem Grasen Hermann von Wintzenburg (bei Hildesheim) erstochen sein. Er hinterlieh eine Tochter Beatrix. Diese war mit dem Grafen Wullbraud dem Alten von Hallermund vermählt. Beide erschienen im März 1163 mit ihren drei Söhnen vor dem Bischof Werner in Minden. Sie stifteten in der Domkirche daselbst in Gegenwart einer großen Versammlung von Rittern und Geistlichen der heiligen Maria und dem heiligen Georg den Ort Loccum und drei Dörser zur Gründung eines Klosters, um für ihr eigenes und des verstorbenen Grasen Burchard Seelenheil zu sorgen. Die Bnrg zerfiel, aber neues Lebeu regte sich bei dem Dorfe Loccum. Aus Volkerode bei Mühlhausen in Thüringen kamen _ Klosterbrüder (Cisterciensermönche), welche in stiller, harter Arbeit die gestiftete Besitzung urbar machten und den Bau des Klosters L. ausführten. (Die Cister- ciensermönche werden nach dem Orden des Robert von Citanx — Cistercium •— benannt. Der berühmte Förderer desselben war Bernhard von Clairvaur. Der Orden breitete seine Kolonien über ganz Deutschland aus.) Durch

9. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 89

1912 - Stadthagen : Heine
— 89 — Die Kirchengemeinde umfaßt die Schulorte Pollhagen und Nordsehl (N. nur so weit, als es zur früheren Kapellengem, ge- hörte, „Mittel-" n. „Niedernhagen"), den Ort Mittelbrink und die Försterei Natenhöhe. In Pollh. ist ein großes Dampf-Sägewerk. — Nordsehl hat eine Kreissparkasse (S. 62), eine Molkerei und eine Nagelsabrik. — Mittelbrink ist 1768 von dem Grafen Wilhelm gegründet worden. Die ersten Kolonisten hatten 12jährige Freiheit von Abgaben. 1783 waren 12 Kolonisten vorhanden. Hier entstand auch die erste Töpferei in unserm Lande. Lauenhagen wird zuerst 1247 als Lewenhaghen erwähnt. Es hatte 1253 eine Kirche, die unter dem Patronate des Bischoss von Miudeu stand und daher auf dem Boden der Schenkung des Mirabilis gegründet sein wird. Der Ort ist als Kchsp. nicht sehr alt, aber der Bauart uach eine ältere Siedelnng als die anderen Hagen-Kolonistendörser, obgleich es mit diesen zu derselben Zeit erscheint. Der Name wird in mittelalterlichen Urkunden Lawen- hagen oder Lauwenhagen geschrieben und noch heute 0ou den Bewohnern so gesprochen. Eingepsarrt sind die Schulorte Lauenhagen, Hülshagen und Nienbrügge. In Lauenhagen ist eine herrschaftliche Meierei und Branntweinbrennerei. — Der Branntwein wird aus Roggen, Gerstenmalz und etwas Weizen her- gestellt. Das Getreide (866 bis 966 Kg für jeden der 5 Bottiche) wird gekocht, nicht aber das Malz (gekeimtes Getreide), das nur 52 0 R. ertragen kann. Unter genügendem Zusatz von Wasser entsteht ein Brei, Maische genannt (insgesamt 3256 1 Maischgut). Die Maische wird auf 16 ° R. abgekühlt und alsdann einer 72ftündigen Gärung (alkoholigen) überlassen. Die gegorene Maische wird nun in einem besonderen Apparate ausgekocht. Die alkoholigen Dämpfe beginnen schon bei 660 R. zu entweichen; sie werden ausgefangen, gekühlt und als Spiritus gesammelt. Man gewinnt etwa 233 I reinen Alkohol. Der Rückstand heißt Schlempe und wird an Rindvieh verfüttert. Sie ist ein gutes Futter sür Mast- und Milchvieh. Der Branntwein unterliegt einer hohen Steuer. Probsthagen kommt urkundlich zuerst 1312 als pmuestestiagen vor. Die Kirche wird bald nach 1230 gestiftet sein; um dieses Jahr wurde das nahe Kloster Bischoperode nach Rinteln verlegt und sührte fortan den Namen St. Jakobi. Gründer ist der Magdeburger Dompropst Bruno (Sohn Adolss Iii.), der 1281 als Bischof von Olmütz starb. An der äußeren Nordseite ist die Kreuzigung Christi dargestellt. Diese Darstellung soll aus dem Ansauge des 14. Jahrh. stammen. Die Kirchengemeinde besteht aus dem Schnlorte Probsthagen und den Dörfern Vornhagen und Habichhorst. Durch Probsthagen fließt ein llmflutgraben der Bornau zum Ziegen- bach. — In der Nähe liegt eine herrschaftliche Besitzung, der Schäferhos. Dazu gehört das sog. Klosterfeld, dessen Name noch an das frühere Kloster Bischoperode mit einer 1224 vorkommenden, aber bald eingegangenen Kirche

10. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 88

1912 - Stadthagen : Heine
— 88 — Bezeichn. manchmal Schimpfname), Gottlieb, Konrad (kl.: Kunn- rädchen, gr.: Knnnerrad), Ernst (seltener). Von weiblichen Vor- namen sind gebräuchlich: Anna (Anne), Anna-Sophie (Annsfieken), Marie (kl.: Emmicks od. Mariekeling, gr.: Enn-Marieken, Wohl zusammengezogen aus Engel-Marie), Engel (gr. Engeling), Sophie (kl.: Fiekschen, gr.: Fiekeling, auch Fieke), Karoline (Line), Dorothee (Dnrtchen), Kathariue (Trine, gewöhnlich in der Zusammensetzung vou Kathariue-Sophie als Triusfieken), seltener sind Christine (Stine) und Wilhelmine (Minchen). Meerbeck wird bereits 1013 als Meribiki erwähnt. Hier hatte Bischof Meinwerk von Paderborn Besitzungen. Diese gingen im 12. Jahrh. an den Edlen Mirabilis über, von dem sie durch Schenkung wieder iu geistliche Hände gelangten (S. 82). Der Ort wurde alsdann dem Stifte Obernkirchen zugeteilt. Im Jahre 1081 wird die Kirche zu Merebeke genannt. Das Kchsp. war früher größer als jetzt. So gehörte der Bruchhof und dessen Umgebung dazu, auch eiu großer Teil von dem heutigen Stadt- Hägen. Der jetzige Name tritt in der Schreibweise Merbeck seit 1632 auf. Die 1522—1525 erbaute Kirche ist 1898/99 völlig umgebaut. Bei diesem Umbau ist die Nordwand 3*/2 m weiter hinausgerückt, so daß der Turm jetzt zu weit nach der Süd- seite steht. Zum Kirchspiel gehören die Schulorte Meerbeck, Niedernwöhren, Volksdorf, Hespe und Enzen, ferner Hobbensen, Hiddensen, Kucks- Hägen, Wulfhagen, Helpsen (die unter Kchsp. Obernk. S. 83 nicht aufgezählten Hofstellen), Nordsehl (nur Ober-Nords. od. „Obern- Hägen"), Horsthöfe, die Domäne Brandenburg nebst Gallhof, die Güter Helpsen und Euzeu, die Oberförsterei Landwehr und die Forsthäuser Borstlerbrink und Hiddenserborn. Die Brandenburg ist nebst dem Gallhof eine herrschaftliche Besitzung. Beide Höfe find verpachtet. — Die beiden Güter in Helpsen und Enzen sind im Besitze der Herren von Oheimb. — In Hiddenserborn ist seit einigen Jahren ein kleines Schwefelbad entstanden. Pollhagen, 1410 zuerst als Polhaghen genannt, wird wie Lauen- Hägen, Probsthagen n. a. seine Gemarkung bereits im 13. Jahrh. durch Roduug erhalten haben. Es bildete früher eine Kapellen- gemeinde, die nach Meerbeck eingepfarrt war. Seit dem 1. April 1896 ist P. eine selbständige Kirchengemeinde. Es hat eine schmucke Kirche (frühgotisch) aus Sandstein erhalten; sie ist von dem Baurat Jebeus iu Bückeburg erbaut und am 4. Oktob. 1898 eingeweiht worden.
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