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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 24

1898 - Schwabach : Schreyer
— 24 — 4. In den Sotnhofer Stewvrüchen. Lehrmittel: Solnhofer Schiefer, womöglich mit Versteinerungen. a. Wir folgen mit der Bahn dem Engthal der Altmühl weiter nach Südosten. Ein Engthal haben wir fchon durchfahren? Thal der Pegnitz. — Ahnlich wie dort treten die Berge auch hier ganz nahe zusammen. Links und rechts der Altmühl steigen senkrecht nackte Kalkfelsen in die Höhe. In welchem Gebirge sind wir? Jura. — Betrachtet aus unserer Karte die Altmühl? Jetzt beginnen die vielen Krümmungen. — Wo- durch wird die Altmühl gezwungen, diese Krümmungen zu machen? Sie muß die Berge umfließen. (Erinnerung an das Mainviereck.) — Kaum gibt es in dem Engthal Raum für größere Ortschaften. Auffallend kommt es uns vor, daß die meisten Häuser der Orte nicht mit Ziegeln oder Schiefer, wie bei uns, sondern mit dünnen weißen Platten gedeckt sind. Nach kurzer Fahrt erreichen wir das Städtchen Pappen- heim. Inmitten desselben erhebt sich aus steilem Felsen das alte Ge- mäuer eines Römerturmes, von welchem Bäume hoch in die Lüste ragen. Die Altmühl windet sich zwischen dem prächtigen neuen Schlosse, das dem Grasen von Pappenheim gehört, und dessen Blumengärten hindurch, um das Städtchen zu umfließen. Alle Höhen, die wir erblicken, sind mit schönen Laubwaldungen bewachsen, und die Wiesen des Thales er- höhen durch ihr freundliches Grün die Schönheit der Landschaft. Wieder setzt sich der Zug in Beweguug. Plötzlich werden wir in nnsern Be- trachtungen gestört. Im Wagen wird es mit einem Male Nacht, wir sind in einem Tunnel. (Hinweis auf das Pegnitzthal.) Doch bald ist dieser durchfahren. Der Zug hält, und vor nns liegt So lnh ofen, nnfer nächstes Reiseziel. Zusammenfassung: Fahrt im Altmühlthal von Treucht- l in gen bis So ln Hofen. Bei Treuchtlingen tritt die Altmühl in ihr Engthal ein. Sie durchfließt in vielen Windungen den Jura. In diesem engen Thal liegen Pappenheim und Solnhosen. b. Lieblich liegt das Dorf Soluhofeu im engen Thal der Altmühl. Viele Häuser sind an den Abhang des Jnra hingelehnt. An den Hängen weiden auffallend viele Ziegen. Anch hier sind sast alle Gebäude mit den weißen Platten gedeckt, die wir in den Ortschaften aus unserer bis- herigen Fahrt beobachtet haben. Solnhosen verdankt seine Entstehung und seinen Namen dem hl. Sola, einem der ersten Verkünder des Christentums in dieser Gegend. Er war ein Schüler des hl. Boni- sazius. (Dieser hat, wie wir wissen, den Dom in Würzburg gegründet.) Seine erste Wohnung hatte Sola in einer Höhle, die man uns heute noch als „Solahöhle" zeigt. In dieser Höhle lebte Sola, von aller menschlichen Gesellschaft abgesondert. Nach einiger Zeit sammelten sich um ihn einige fromme Brüder. Sie reuteteu die dichten Wälder aus und legten einen Hof an, den man den Solahof nannte. Bald gründeten sie auch ein Kloster, und die frommen Mönche zogen aus und predigten

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 166

1898 - Schwabach : Schreyer
— 166 — 2. Zweibrück en. Viele Westricher suchen auch Arbeit und Verdienst in der Sadt Zweibrücken. Zeigen! — Bestimme die Lage! — Zweibrücken be- sitzt viele Fabriken; in denselben werden insbesondere Maschinen, Werk- zeuge und Papier hergestellt. — Von den umliegenden Höhen aus erscheint Zweibrücken samt drei mit der Stadt durch Gärten und Häuser verbundenen Dörfern von ansehnlicher Größe. Ehemals war Zweibrücken die Residenz von Herzogen, deren Schloß heute als Justizpalast (Gerichtsgebäude) dient. In dem stolzen Ban der Alexander- kirche ruhen viel Zweibrückener Herzoge aus dem Hause Mit- telsbach. Zusammenfassung: Zweibrücken war ehemals eine Herzogsstadt, heute ist es eine Fabrikstadt. An die Zeit der Zweibrückener Herzoge erinnert auch folgende liebliche Pfälzer Sage: ' Emma, die fromme Gemahlin des Grafen Ruprecht in Zweibrücken, kannte kein größeres Vergnügen, als den Armen zu helfen. „In eigener Person besuchte sie die Hütteu der Armut, um Hungrige zu speisen und Kranke zu laben. Aber ihr Gemahl, Gras Ruprecht, war ein rauher und hartherziger Herr". Er sagte, es sei für eine vornehme Frau unpassend, die Winkel der Armut und des Elends auszusuchen, und ver- bot es ihr mit harten Worten. Doch die gute Gräfin konnte der hilss- bedürftigen Armen und Kranken nicht vergessen; deshalb suchte sie die- selben verstohlens, ohne Erlaubnis ihres Mannes auf und erfreute sie durch ihre milden Gaben. An einem kalten Wintertage wollte sie nun wieder einen armen, kranken Mann besuchen. Eiu Körbchen, gefüllt mit Wein und gnten Speisen, hing ihr am Arm. Da begegnete ihr auf der Schloßtreppe der Graf. »Zornig fuhr er die fanfte Frau an: „Was trägst du da?" Die Frau erschrak, und in ihrem Schrecken sagte sie: „Rosen". Und es war doch mitten im Winter. „Was? Jetzt Rosen?" rief der Gras. „Die möcht ich auch sehen!" Rasch riß er ihr den Korb vom Arm und hob den Deckel auf. Aber, o Wunder! Das Körbchen war gefüllt mit frischen, duftenden Rosen. Der Graf erstaunte und sah bald seine Ge- mahlin, bald die Rosen an. Endlich saßte er sich und sprach: „Jetzt erkenne ich, welch edle Frau ich besitze. Du bist eiu Engel. Verzeihe mir! Du wirst mich in Zukunft anders finden!" — So war es auch. Graf Ruprecht wurde so wohlthätig wie feine gute Gemahlin Emma. Von der Schloßtreppe, auf der diese wunderbare Begebenheit ftattgefun- den hat, ist keine Spur mehr da. Aber das Pfälzer Volk nennt noch heute die Stelle, wo sie gestanden, die Rosentreppe. — Zusammenfassung: Di e Sage von der Rosentreppe. —
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