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1. Ergänzungsheft für Ost- und Westpreußen - S. 25

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
aus ihrem Hause gelegen haben, als es ohnedies schon der Fall war. Das stille, fromme Wesen der Eltern trug sich frühe aus den Knaben über; er ging lieber sinnend am See Mornng spazieren, als daß er sich an den lärmenden Spielen seiner Schulkameraden beteiligte. Weil er ein guter, fleißiger Junge war, gab ihm der Rektor der Mohrunger Schule neben dem Schulunterrichte noch besondern Unterricht in fremden Sprachen. Bald waren die Bücher Herders liebsten Freunde; stundenlang konnte er lesen, ohne zu ermüden, und manch schönen Spruch und Vers prägte er dabei seinem Gedächtnisse fürs Leben ein. 2. Mit Bekümmernis sahen die Eltern Johann Gottfrieds Zukunft entgegen. Ein wehes Auge des Knaben und ihre eigene Armut setzten der Erfüllung seines Lieblingswunsches, ein Gelehrter zu werden, nach menschlichem Ermessen unüberwindliche Hindernisse entgegen. Doch „der Engel des Herrn lagert sich um die her, so ihn fürchten und hilft ihnen aus", heißt es in Gottes Wort. Es sollte sich auch hier als wahrhaftig erweisen. Als Herder sechzehn Jahre alt war, nahm ihn ein Pfarrer unentgeltlich in sein Haus, gab ihm freie Kost und Wohnung und ließ ihn dafür abschreiben, was er zum Drucken geschrieben hatte. Zwei Jahre blieb Herder bei diesem Manne und hatte hier Gelegenheit, durch Benutzung der Bücherei des Pfarrers sich noch weitere Kenntnisse zu verschaffen. In dieser Zeit wurde auch sein erstes Gedicht gedruckt und von Kennern mit großem Beifalle aufgenommen. In demselben Jahre, als dies geschah, kam ein Wundarzt zu dem Pfarrer ins Quartier; sein Regiment kehrte eben aus dem siebenjährigen Kriege heim. Er lernte Herder kennen und nahm ihn mit nach Königsberg, daß er auch Wundarzt werde. Herder eignete sich aber wenig zu diesem Berufe; denn gleich bei der ersten Operation fiel er in Ohnmacht, und auch später wurde er stets unwohl, wenn von Operationen gesprochen wurde. Ein guter Freund half ihm nun zum Besuche der Universität. Er wählte den geistlichen Stand zu seinem künftigen Lebensbernse. Bald hatten die Professoren seine Tüchtigkeit erkannt und manche, besonders Kant, ließen thu gerne, auch ohue Zahlung, zu ihren Vorlesungen zu. 3. Als Herder einundzwanzig Jahre alt war, wurde er Domschullehrer und Prediger in Riga. Doch behagte es thut nicht lange in diesem Kaufmannsorte. Schon nach vier Jahren nahm er wieder Abschied von Riga, fuhr über die Ostsee und Nordsee, nahm langem Aufenthalt in Frankreich, ging dann durch Holland nach Hamburg und endlich nach Kiel. Viel Schönes hat er auf dieser großen Reise gesehen und seinen Geist mit mancherlei Kenntnissen bereichert. In Kiel wurde er erwartet, da er den sechzehnjährigen Prinzen von Holstein-Eutin auf einer langem Reise begleiten sollte. Aus dieser Reise kam er auch nach Darmstadt int Großherzogtum Hessen und verlobte sich dort mit seiner spätern Gattin. Wegen seiner schonen Predigten hatte sie ihn lieb gewonnen. Der Graf Wilhelm von Bückeburg hatte ihn auch auf dieser Reise kennen gelernt und er-
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