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1. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 108

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
108 Volkskundliches. Eisenbahnen, Handwerke, Konservenfabriken, teils liefert sie an das Ausland. Die Webeindustrie, ehemals durch den heimischen Flachsbau versorgt, bezieht ihr Material meist von außerhalb. Sonstige Gegenstände des braunschwei- gischen Gewerbfleißes sind Glas, Porzellan, Pianoforte, Tabak und Zigarren, Zement, chemische Produkte. 5. Verkehrswesen. Bereits gegen das Ende des 13. Jahr- hunderts wurde zwischen den großen Städten der Hansa ein stehendes Boten- wesen eingerichtet; Herzog Julius veranstaltete 1569 zwischen Wolsenbüttel und Leipzig eine reitende Post; 1641 entstand zwischen Braunschweig und Hildesheim die erste fahrende Post. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Abb. 43. Das Eisenbahnnetz Braunschweigs. bei uns zulande wie auch sonst in Deutschland das Postweseu immer mehr; im neuen Reiche wurde die Stadt Braunschweig der Sitz einer Oberpost- direktion. — Neben den alten Handelsstraßen legte man seit der Mitte des 18. Jahrhunderts immer mehr Kunststraßen (Chausseen) an; unser Herzogtum tat in dieser Hinsicht so viel, daß es im Wegebau unter sämtlichen deutschen Staaten an erster Stelle steht (4400 km Staats- und Gemeindechausseen). — Um die Einführung der Eisenbahnen machte sich in unserm Lande der General- direktor von Amsberg (f 1871) sehr verdient; auf seine Anregung wurden bereits 1835 die Vorarbeiten zu der Bahn von Braunschweig nach Harzburg begonnen; der braunschweigische Staat war der erste in Deutschland, der eine Bahn auf Staatskosten ausführte, und schon 1838 konnte die Leilstrecke

2. Unser Land - S. 27

1891 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 27 - 30. Kart Ii. Die beiden hinterlassenen Söhne des Herzogs waren noch minderjährig. Darum übernahm der König Georg Iv. von England als Vormund derselben die Regierung des Landes bis Herzog Karl Ii. im Jahre 1823 diese selbst antrat. Aber Streitigkeiten mit seinem frühern Vormunde, und mancherlei Mißgriffe in der Regierung bereiteten seiner Herrschaft ein frühzeitiges Ende. Bei dem Aufstande im September 1830 wurde das Residenzschloß in Asche gelegt, und der Herzog mußte aus seinem Lande fliehen. Er lebte seit der Zeit im Auslande und starb im hohen Alter in Genf. 31. Wiktzekm. Wenige Tage nach dem Brande des Schlosses übernahm der jüngere Sohn Friedrich Wilhelms, der Prinz Wilhelm, die Regierung. Sie gestaltete sich zu einer laugen Fricdenszeit, die dem Lande zum reichen Segen wurde und die Wohlfahrt seiner Bewohner hob. Gemeinsam mit der Vertretung des Landes erließ er mehrere wichtige Gesetze. So die neue Landschaftsordnuug. Ferner wurde ein wichtiges Werk in Angriff genommen, nämlich die Befreiung des Bauernstandes von den Diensten und Lasten, die noch auf den Höfen ruhten. Damit erhielt das Gesetz seines Vorfahren Heinrich des Friedfertigen vom Jahre 1437 erst seinen Abschluß. Eine andere bedeutsame Verbesserung war die der sogenannten Gemeinheitsteilnugen, bei welchen gemeinschaftliche Acker-, Wiesen- und Weiderechte abgelöst wurden, so daß dadurch eine bessere Verteilung der Ackerflächen herbeigeführt werden konnte. Gleichzeitig wurden im Lande zahlreiche Chausseen und Eisenbahnen gebaut. Die erste Eisenbahn wurde im Jahre 1838 eröffnet. In den letzten Jahrzehnten der Regierung des Herzogs Wilhelm . vollzogen sich große Ereignisse in Deutschland. Nachdem Braunschweig schon 1866 in den norddeutschen Bund eingetreten war, stand es 1870 treu mit andern deutschen Staaten an Preußens Seite, um den uns von Frankreich aufgedrungenen Kamps durchzuführen. Wie einst braunschweigische Truppen bei Minden und Kreseld siegreich gegen die Franzosen ge-kämpst hatten, so bewährten auch in diesem Kriege die Söhne des Landes ihre alte Tapserkeit. Die Namen Mars la Tour, Vendöme, Orleans und Le Mans bezeichnen ruhmvolle Tage unsrer Truppen. Dann ist auch

3. Unser Land - S. 39

1891 - Wolfenbüttel : Zwißler
Haa — 39 — 7. Erzeugnisse des Mineralreiches. Der Bergbau des Harzes hat mit der Entdeckung der reichen Erzlager des Rammelsberges bei Goslar begonnen. Das Pferd eines kaiserlichen Jägers, Namens Ramm, scharrte, wie die Sage erzählt, ein Stück Silbererz aus dem Erdreich hervor. Kaiser Otto I. belohnte beu Finder reichlich und ließ Bergleute aus Franken kommen, welche sich auf dem Fraukeuberge ansiebelteu. Der Ertrag des Goslarschen Bergbaues wirb jetzt unter Preußen und Braunschweig geteilt. Die in dem Rammels-berger Bergwerke gewonnenen Erze werben in den Hütten zu Oker wie auch in der Julius- und Sophienhütte bei Langelsheim verhüttet. Hier wirb (Mb, Silber, Knpfer, Blei, Schwefel nttb Vitriol erzeugt. Bei Gittelde werden Kupfer- und Bleierze gefördert. Eisenstein findet man in bett Gruben bei Hüttenrode und Zorge, Braunkohlen int Elze und am Elme. Auch Salz ist an mehreren Orten vorhanben, wird jedoch jetzt nur noch in der Saline zu Schöningeu gewonnen. Bei Thiebe ist ein Kalibergwerk. Reich ist das Land an nutzbaren Steinen. Der Harz liefert Gabbro, Granit und Grünstem. Sanbsteitte kommen vom Solling und aus den Brüchen bei Velpke unweit Vorsselbe. 8. Eisenbahnen und Staatsstraßen. Die Schiffahrt ist nur von geringer Bebentnng für unser Laub. Das wichtigste Verkehrsmittel stttb die Eisenbahnen. Der braunschweigische Staat war der erste in Deutschland welcher eine Bahn auf Staatskosten ausführte. Am 1. Dezember 1838 konnte die Teilstrecke Braunschweig-Wolsenbüttel dem Verkehr übergeben werden. Sie wurde dann bald bis Harzburg weitergeführt. Es folgten darauf die Strecken Bmuttschweig-Oschersleben und Braunschweig-Hannover. Von Börßnm wurde eine Bahn über Kreiensen nach Holzminden gebaut. Über Königslutter führt eine andere Bahn nach Helmstedt und vott ba weiter nach Magbebttrg und Berlin. In letzter Zeit ist noch die Bahn von Braunschweig nach Hilbesheim gebaut worben. Alle diese Bahnen stttb jetzt in den Besitz Preußens übergegangen. Außerdem bestehen in unserm Laude noch zwei Eisenbahngesellschaften. Die eine hat ihren Sitz in Blankenburg. Sie baute die Strecke von Halberstadt nach Blankenburg und von da über Rübeland nach Tanne. Hier im Gebirge werben die Züge teils ans gewöhnliche Weise fortgeführt, teilweise ist aber eine nette

4. Heimatskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 35

1891 - Osterwieck/Harz : Zickfeldt
5. Das Blinden -Institut, eine Erziehungs-, Unterrichts- und Beschaftignngsanstalt für jüngere Blinde, ist seit 1k76 mit der Provinzial-Blindenanstalt zu Hannover verbunden. Altere Blinde finden Aufnahme in dem Herzog-Wilhelm-Asyl für Blinde zu Braunschweig. 6. Rettungshänser zu Braunschweig sind: a) Städtisches Pflegehaus für verwahrloste Kinder. b) Rettungshaus bei St. Leonhard, nach dem Vorbilde des Rauhen Hauses in Hamburg gegründet. 7. Herkergen znr Heimat in Braunschweig, Holzminden, Helmstedt und Wolfenbüttel (beabsichtigt) dienen der christlichen Pflege der Wanderer. 8. Die Idioten-Anstalt Nen-Erkerode bei Ober-Sickte nimmt Schwachsinnige, Blödsinnige und Epileptische auf und sucht dieselben dnrch angemessene körperliche Pflege, sittlich-religiöse Erziehung, Unterricht und geordnete Beschäftigung zu branchbaren Gliedern der menschlichen Gesellschaft heranzubilden. 9. Die Heil- und Megeanstalt zu Königslutter dient der Aufnahme von Geisteskranken. 10. Das Milhelmsstift zu Bevern, ein staatlich verwaltetes Rettungshaus, nimmt, sei es auf Antrag der Eltern oder Verfügung des Gerichts, aufsichtslose Kinder in Erziehung, Unterricht und Beschäfti- gnng, um sie vor Verwahrlosung zu bewahren. § 4. Verkehrsmittel. 1. Kmnmnnikationsmege und Staatsstraßen vermitteln den Verkehr zwischen den einzelnen Gemeinden und den Nachbarstaaten. Tie braunschweigischen Chansseeen sind die besten in Deutschland. 2. Eisenbahnen, das wichtigste Verkehrsmittel der Jetztzeit, durchziehen das Herzogtum Braunschweig in den verschiedensten Rich- tnngen. Die wichtigsten Eisenbahnlinien sind: a. Die Harzbahn berührt die Stationen: Brannschweig, Wolfenbüttel, Hedwigsburg, Börßum, Schladen, Vienenburg, Harzburg. b. Die Blaukeubnrg-Tanner Bahn berührt die Stationen: Blankenburg, Michaelstein, Hüttenrode, Rübeland, Elbingerode, Rotehütte-Königshof, Tanne. c. Tie Südbahn berührt die Stationen: Braunschweig, Wolfenbüttel, Hedwigsburg, Börßum, Salzgitter, Ringelheim, Lutter a. Bge., Neuekrug, Seesen, Gandersheim, Kreiensen, Naensen, Vorwohle, Stadtoldendorf, Holzminden.

5. Vaterländische Geschichtsbilder für die mittleren Bürgerschulen des Herzogtums Braunschweig - S. 17

1894 - Braunschweig : Appelhans & Pfenningstorff
— 17 — Alle Beamten erhielten für ihre Dienste Lehnsgüter, zu deren Be-arbeitnng sie freie Männer in ihre Dienste zu ziehen trachteten. Da die Bauern durch Dienstbarkeit Befreiung vom sehr drückenden Kriegsdienste und Schutz der Mächtigen erlangten, traten sie in großer Zahl in die Dienste der geistlichen und weltlichen Großen und nahmen von diesen ihre Höfe als Lehen. Bistümer und Klöster brachten auf diese Weise einen sehr bedeutenden Grundbesitz zusammen. Diese freiwillige Dienstbarkeit hatte für die Zukunft schwere Folgen, denn aus ihr entwickelte sich allmählich die so drückende Leibeigenschaft. Da nur der freie Bauer Kriegsdienste zu leisten und die Lehnsherren nur mit einem Teile ihrer Mannen ins Feld zu ziehen brauchten, verminderte sich der Heerbann auf bedenkliche Weise, und der Mittelstand, die Hauptstütze jedes Staates, schwand immer mehr, so daß Karl einschreiten mußte. Die Sendgrafen hatten die Hauptaufgabe, das Dienstbarwerden möglichst zu verhindern, und Karl erleichterte den Kriegsdienst durch die Bestimmung, daß nur für ein gewisses Maß von Grundbesitz ein Mann gestellt werden sollte. Hierbei muß man bedenken, daß der Krieger sich bei jedem Feldzuge zu bestimmter Zeit auf einem festgesetzten Sammelplatz einzufinden und für Reise, Bewaffnung und Verpflegung auf 3 Monate selbst zu sorgen hatte. Eigentliche Steuern wurden damals nicht bezahlt. Die Einnahmen Karls bestanden aus den Erträgen seiner Domänen und Bergwerke, von denen besonders die Salzgruben große Summen einbrachten, und aus den Zöllen auf Land- und Wasserstraßen. Die Ausgaben waren im Vergleich zu jetzt sehr gering: Die Beamten erhielten kein Gehalt, sondern Landlehen, die Soldaten keinen Sold und mußten für sich sorgen. 3. Karl als Landesvater. Allen Gebieten der menschlichen Thätigkeit wendete Karl seine Sorge zu. Zur Hebung des Ackerbaues errichtete er Musterwirtschaften auf seinen Domänen und erließ wohldurchdachte Verordnungen über alle Gebiete der Landwirtschaft und der Viehzucht. Auf den Straßen, welche einfache Waldwege waren, reiste man damals so sicher wie heute, die Flüsse wurden schiffbar gemacht, und Karl hatte sogar den Plan, den Rhein mit der Donau durch eineu Kanal, den heutigen Ludwigskanal, zu verbinden. Da aber die Bauleute den Kanal mit geraden Wänden statt mit schrägen ausgruben, fiel die Erde immer nach, und das Unternehmen mißglückte. Selbstverständlich war der damalige Handel noch nicht im entferntesten mit dem heutigen zu vergleichen: Im Binnenhandel konnten einige Hausierer den Bedarf ganzer Länder befriedigen, denn die Leute brauchten eben nur, was sie selbst hervorbrachten. An der Grenze fand ausschließlich Tauschhandel statt. An Handwerkern in unserem Sinne gab es nur Waffenschmiede, Goldschmiede und Wollenweber, letztere namentlich in den Niederlanden, obgleich damals schon sich Städte um die Bischofssitze, Klöster und Pfalzen zu bilden anfingen. Die Kirchen lagen, besonders im Sachsenlande weit zerstreut, und Geschichtsbilder. 2
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