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1. Theil 2 - S. 13

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
13 V¡f V. Produkte. a) Stehe I. Theil Sette 51. b) Das Königreich Bayern ist reich an Erzeugnissen, die nicht nur zur Erhaltung, sondern auch zur Verschönerung des Lebens gehören. Als Hauptprizdukte gelten: a. Auö dem Thterreiche. Die gewöhnlichen Hausthiere, als Rindvieh, besonders schön in den Alpen und im Ansbachischen, sehr viele Schweine, veredelte Pferde und Schafe, eine Menge Ziegen, Bienen, zahmes und wildes Geflügel, in den Flüssen und Seen gute Fische, in der Altmühl herr- liche Krebse, sonst viel rothes und schwarzes Wildprct, Biber, vornehmlich in der Ammer, im Alpcngebirge Gemsen, im Böhmerwald Bären und in einigen kleinen Gewässern Perlmuscheln. b. Aus dem Pflanzenreiche. Getreide von allen Arten, fast jederzeit im Neberflusse, eine Menge Flachs, Hanf und Oclgewächse, sebr viel Tabak, besonders in Mittelfranken und in der Pfalz, eine große Menge Hopfen, zumal um Hersbrnck, Spalt, Altdorf rc. (jährlich über 34,000 Zentner), davon treff- liches Bier, alle gewöhnliche Arten von Küchengewächsen und Obst, Süßholz bei Bamberg, herrliche Weine im Würzburgischen und am Haardt- gebirge (dort Stein- und Leisten-, hier Förster-, Dcidesheimer-, Uugsteiner- Wetn rc.), Bau- und Brennholz in unerschöpflichen Forsten, eine Menge Maulbeerbäume, daher eine immermehr zunehmende Seiden zu cht, endlich um den Fichtelberg u. a. Waldgebirgen isländisches Moos. c. Aus dem Mineralreiche. Gold und Silber gewinnt man nur wenig, aber unerschöpflich viel Stein- und Quell salz (jährlich 062,000 Zentner aus den Salinen zu Traunstein, Neichenhall, Berchtesgaden, Rosenheim, Orb, Kisfingen, und Dürkheim an der Haardt). Auch die Ausbeute an Eisen, Kupfer, Zinn, Blei, Quecke silber, Kobalt, ferner an Marmor aller Art, an Alabaster, F lt n ten stein en, Kalk-, Schleif- und Wetzsteinen, ferner an Gyps, Thon-, Porzellan- und Farben er den, an Mergel- schiefer, zumal bei Solnhofen, an Steinkohlen, Torf, Stein- öl rc. ist sehr beträchtlich. Auch die G es n n d b run n en sind sehr zahlreich, und mehrere durch ihre Heilskräfte berühmt. Die vorzüglichsten sind: Adel- tz vlzen bei Traunstein, das Wtldbad bet Altotting, Rosen heim, S ulze rbrunn en im Landgerichte Weilheim, Kreut bet Tegernsee, Schäftlarn bei München, das Alexandersbad bet Wunsiedel, Kisstngcn, Brückenau, Bocklet und Wtpfeld in Unterfranken, das Wild bad bei Neumarkt rc. 10. Handel und Berkehr. a) Siehe I. Theil Seite 51. b) Handel und Verkehr werden in unserm Vaterlande befördert durch die schiffbaren Flüsse, den Boden se e, die trefflichen Landstraßen, den Ludwigs-Canal, die Eisenbahnen, die Dampfschifffahrt und die elektromagnetischen Telegraphen.

2. Theil 2 - S. 66

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
66 Die Lufttemperatur ist im Allgemeine« gemäßigt. Doch die zahllosen, stehen- den Gewässer füllen nicht selten die Luft mit feuchten Nebeln, welche Fieber- * krankheiten erzeugen. Holland ist eine deutsche Ebene und die Bewohner sind den bedächtigen Deutschen ähnlich. Dies beweis't auch ihre Sprache, die mit dem Plattdeutschen viel Ähnlichkeit hat. Belgien ist eine französische Ebene, und die unruhigen Bewohner gleichen mehr dem feurigen Franzosen. — Die Lage am Meere macht die Holländer zu einem Handelsvolk. Schiff- bau, Fabriken und Viehzucht sind außer dem Handel die gewöhnlichen Be- schäftigungen. Da die Natur diesem Volke Nichts ans freien Stücken bietet, so hat sie dasselbe zum Fleiß, zur Sparsamkeit und zur Beharrlichkeit ge- zwungen. Die Holländer sind ruhig und gemächlich, sprechen wenig, lachen selten, und bewegen sich langsam.' Aber in den bestimmten Tagesstunden arbeitet ein Jeder tücktig in seinem Geschäft. Die holländische Ehrlichkeit und Einfachheit ist berühmt. Die reichsten Kaufleute leben, wie bet uns die geringsten Handwerker; aber bei Festen und großen Mahlzeiten machen sie viel Aufwand. Rühmenswerth ist ferner die Wohlthätigkeit der Holländer, übertrieben ihre Reinlichkeit. Bis zum Jahre 1830 umfaßte Altniederland Holland und Belgien. Seitdem hat sich aber Belgien in einer blutigen Empörung losgerissen und zu einem selbstständigen Königreich gestaltet, dessen Krone ein Prinz von Sachsen-Coburg annahm. — Die Residenz des Königs von Holland ist Haag, unweit der Nordsee. — Amsterdam heißt die Hauptstadt von Holland, an einem Meerbusen in morastiger Gegend gelegen. Sie gehört nach London zu den ersten Han- delsstädten Europas. Die Häuser sind größtentheils auf eingerammelte Pfähle gebaut, weil die ganze Stadt auf einem Torfmoor steht. 'Wie Venedig und Stockholm, besteht die Stadt ans vielen Inseln, 600 an der Zahl, die aber hier von Kanälen gebildet und durch 200 Brücken verbunden sind. — Das Dorf Saar dam, Amsterdam gegenüber liegend, ist das größte und reichste Dorf in der Welt. Mau denke sich eine Reihe von bunt angestrichenen, hölzernen Häusern, die Wände grün, die Dächer gelb oder umgekehrt, eine Straße von 2 Stunden bildend — ein Dorf mit 10,000 Einwohnern! Fast jedes Haus ist mit Wasser umgeben, über welches eine kleine Brücke führt. Rund um das Dorf stehen gegen 1000 Windmühlen; es sind Papier-, Mehl-, Säge-, Pulvermühlen und Oelpressen. In Saardam ist noch das Haus, welches Peter der Große bewohnte, als er unter dem Namen Peter M i ch a e l o ff hier das Schiffszimmerhandwerk lernte. Die kleine, dunkle Hütte heißt der Pcterhof. — Haarlem, wo die größte Kirche Hollands, mit berühm- ter Orgel, hat die besten Leinwandbleichen und weitgehenden Blumcnzwibel- handel. — Rotterdam, blühende Handelsstadt, wo Dreimaster in Mitte der Stadt liegen, Hauptmarkt für Moste. — Ls ydcn und Utrecht, Uni- versitäten. Vliessingen, auf der Insel Seeland, sehr starke Festung, mit einem Hafen für mehr als 80 Kriegsschiffe. — Gröningen, im Norden, Han- delsstadt, Universität, hat eine berühmte Taubstummenschule und Akademie der Bau- und Schifffahrtskunst!' Brüssel, die Hauptstadt von Belgien, liegt mitten im Lande und steht durch Kanäle und Straften mit allen Theilen des Reichs in beständiger Verbindung. Im Süden von Brüssel liegt ein Wald, aus welchem die Stadt ihr Brennholz bezieht. Durch diesen Wald geht die Straße nach Waterloo, wo Mücher und Wellington 1815 die Franzosen schlugen. Es stehen ver- schiedene Denkmale auf der Ebene des Schlachtfeldes. Andere merkwürdige Städte sind: Antwerpen, Gent, Brügge, Ostende, Namur, Lüttich u. a.

3. Theil 2 - S. 85

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
85 Norden Island. Außerdem gibt es noch viele kleinere, aber doch sehr wich- tige Halbinseln und Inseln in allen das Festland umgebenden Meeren. Durch das mtttclländische Meer wird Europa im Suden von Afrika getrennt, dem es an der Straße von Gibraltar bis auf 3 Meilen sich nähert. Von Amerika ist es durch den atlantischen Ocean geschieden, der seine Westküste bespült. Zm Noroen bildet das nördliche Eismeer die Grenze Europas. . Die Hauptgebirge Europas sind der Hamus oder Balkan, die Alpen mit dem höchsten Berge Europas, dem Montblanc (14,764 Fuß hoch), und die Pyrenäen. Sie ziehen sich als Kettengebirge von Osten nach Westen und senden mannigfache Zweige in die südlichen Halbinseln; nördlich von ihnen liegen allerlei Hoch- und Tiefländer. Weniger Hobe, aber doch beträchtliche andere Gebirge Europas sind: die Karpathen (Ungarn und Siebenbürgen umschließend), die Apenninen in Italien, das Kjölen- gebira zwischen Norwegen und Schweden, das U ralg eb ir g in Rußland. Steht man auf die Ströme und Flüsse Europas, so werden sie von den Strömen von Asien, Afrika und Amerika weit übertroffen. Der größte Strom Europas ist die Wolga in Rußland. Jedes Land ist reich an größern und kleinern Flüssen, die es fruchtbar machen. Die größten Flüsse Rußlands sind außer der Wolga der Don, Dnteper, die Düna und Dwina; zu den größten Flüssen in Mitteleuropa (d. h. Deutschland und seinen Nachbarländern) gehören die Donau, der Rhein, die Weichsel, Oder, Elbe, Weser; in Frankreich die Rhone (sprich Rhon), die Garonne (sprich die Garonn), die Loire (sprich Loar) und die Seine (sprich Sehn); in Spanien und Portugal der Duero, Tajo, Guadiana, Quadalqutvir und Ebro. Der bedeutendste Fluß in England ist die Themse. Zu den größten Flüssen Italiens gehören der Po und die Tiber. In Rücksicht des Klimas kann man es von Süden nach Norden in 3 Erdstriche eintheilen: 1) in den warmen, wo der Citronenbaum fort- kommt (Portugal, Spanien, Süd- und Mittelitalien, Griechenland und die südliche Türket); 2) in den gemäßigten, wo der Getreide- und Obstbau durchgehends gedeihen (Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Süd- und Mttteirußland, Dänemark und das südliche Schweden und Norwegen); 3) in den kalten, wo das Pflanzenleben immer mehr abnimmt und nur Rennthiermoos, isländisches Moos, Preiselbeeren, Wachholderbeeren, zwerghafte Kiefern und Birken fortkommen (Nordskandi- navien und Nordrußland bis zum Ural). — Ueberall gibt es nützliche Haust hiere, die Zahl der wilden Thiere ist beschränkter als in jedem andern Erdtheil; von den reißenden Thieren finden sich nur noch in einzelnen Ländern der Wolf, Bär und Luchs. Die Gewässer, besonders die nördlichen, sind reich an Fischen. Gold liefern nur die Karpathen, wenig die Alpen und andere Gebirge; Silber ist wett verbreitet, noch mehr aber Kupfer, Eisen und Blei; Quecksilber trifft man in Spanien, in den Kraineralpen und in Rhetnbayern; Zinn in England, weniger im Böhmisch-Sächsischen Erzgebirge. Groß ist die Menge von Steinkohlen (England, Frankreich, Niederlande, Deutschland) und Salz (Galizien, Deutschland, Ungarn, England). An Salpeter, Alaun, Vitriol und Schwefel ist kein Mangel; Edelsteine sind aber nicht von Wichtigkeit; hingegen besitzt Europa schätzbare Thonarten, Walkcrerde, Retßblet, den herrlichsten Marmor, Alabaster und viele andere nutzbare Mineralien. töchst wichtig ist für das holzarme Tiefland der reiche Vorrath von Torf. n Mineralquellen hat Europa einen Reichthum.
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