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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 159

1881 - Danzig : Boenig
159 Schiffahrt ist der Rhone-Rhein-Kanal, der sich bei Straßburg mit der Jll verbindet. Lothringen, nordwestlich vom Elsaß bis in das Mofelgebiet sich erstreckend, ist ein von tiefen Thälern durchschnittenes, fruchtbares Berg- und Hügelland. Es liefert reichlich Getreide, Hanf und Flachs, Wein, Gemüse und Obst, Steinkohlen und Eisen und besitzt ausge- zeichnete Salz- und Mineralquellen. Die Mosel und die Saar sind die Hauptwasserstraßen Lothringens. Die Hauptstadt von Elsaß ist Straßburg, eine starke Festung und bedeutende Handelsstadt. Sie ist der Sitz des kaiserlichen Statt- halters von Elsaß-Lothringen, eines katholischen Bischofs und einer Hochschule. Straßburg liegt am Jll, etwa eine halbe Stunde vom Rheine, mit welchem es durch einen schiffbaren Kanal verbunden ist. Die größte Merkwürdigkeit Straßburgs ist das weltberühmte Münster, nächst dem Dome zu Köln das herrlichste Denkmal deutscher Bau- kunst. mit einem 153 m hohen Turme. — Die bedeutendste Fabrik- stadt im Elsaß ist Mühlhausen an der Jll. Es liefert Seiden-, Baumwollen- und Wollenzeuge und besitzt großartige Zeugdruckereien, Färbereien und Bleichen. — Fast in der Mitte zwischen Straßburg und Mühlhausen liegt in einer sehr schönen Gegend Colmar, die Hauptstadt des Bezirks Ober-Elsaß. — Die Hauptstadt von Lothringen, Sitz eines katholischen Bischofs, ist die altertümliche Stadt und starke Festung Metz, an der Mosel, über welche hier 14 Brücken führen. Unter den Kirchen der Stadt zeichnet sich der großartige Dom aus. Metz besitzt bedeutende gewerbliche Anstalten: zahlreiche Gerbereien, Glasmalereien, Waffen-, Leinwand-, Flanell-, Hut- und Blumen- sabriken. Von den Bewohnern des Reichslandes bekennen sich etwa 3/5 zur katholischen, % zur evangelischen und etwa V6 zur jüdischen Religion. Nach Hästers u. a. 236. Deutschland über alles. Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt, wenn es stets zum Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält; von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt, — Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt! Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang sollen in der Welt behalten ihren alten schönen Klang, uns zu edler That begeistern unser ganzes Leben lang!

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 162

1881 - Danzig : Boenig
162 Das Reich besteht aus vielen Kronländern und zerfällt in zwei Reichshälften, die das Flüßchen Leitha von einander trennt. Die- selben haben einen Kaiser und bilden ein Heer, aber in den meisten Stücken ist die Verwaltung getrennt. Diesseits der Leitha sind die deutsch-slawischen Länder, jenseits die Länder der ungarischen Krone. Die wichtigsten Kronländer sind: Ober- und Rieder-Öster- reich mit den Hauptstädten Linz und Wien, Böhmen mit der Hauptstadt Prag, Mähren mit den Städten Brünn und Olmütz, Tyrol mit Innsbruck und Trient, Salzburg mit Salzburg, Steiermark mit Graz, Kärnthen mit Klagenfurth, Krain mit Laibach, Kroatien und Slawonien mit Agram, Istrien mit Triest, Dalmatien mit Zara, Ungarn mit der Doppel- hauptstadt Ofen-Pesth, Galizien mit Krakau, Siebenbürgen mit Klausenburg, Hermannstadt und Kronstadt. — Die Residenz des Kaisers ist Wien. 3. Das Königreich der Niederlande oder Holland mit der Residenz Haag und der Hauptstadt Amsterdam liegt an der Nord- See in dem Mündungslande des Rheines, der Maas und der Schelde. Es ist ein kleines, dicht bevölkertes, reiches Land und grenzt an Deutschland und Belgien. Die Küste ist sehr flach und durch mächtige Dämme gegen die Meeresflut geschützt worden. Auch die Flußufer zeigen diesen Schutz. Das Land ist durch Fleiß und Ausdauer dem Meere abgerungen und in einen blühenden Garten verwandelt worden. 4. Das Königreich Belgien liegt südlich von Holland zwischen Frankreich, Deutschland, Holland und der Nordsee. Es hat die dichteste Bevölkerung in Europa. Die Belgier sind katholisch und sprechen meist französisch. Das Land ist eine fruchtbare Tiefebene; Maas und Schelde bewässern es. Die regste Fabrikthätigkeit herrscht. Die Haupt- und Residenzstadt ist Brüssel. Andere große Städte sind Gent, Brügge, Antwerpen und Lüttich. 5. Das Königreich Dänemark umfaßt das nördliche Jütland, die dänische Inselgruppe Seeland, Fünen u. a., Island, die Schafinseln (Far-Or), Grönland u. a. Das eigentliche Däne- mark hat fruchtbares Tiefland mit schönen Feldern, Wiesen und Buchenwäldern. Die Flüsse sind klein, aber viele Busen der Nord- und Ostsee schneiden ins Land. Die Dänen sind ein fleißiges, ge- bildetes und wohlhabendes Volk von deutschem Stamme und evange- lisch. Die Hauptstadt ist Kopenhagen. 6. Die Königreiche Schweden und Norwegen sind zwei ge- trennte Reiche unter einem Könige. Schweden nimmt den östlichen, Norwegen den westlichen Teil der skandinavischen Halbinsel ein. An Fläche übertreffen sie Deutschland, an Volkszahl haben sie etwa '/7. Das Eismeer, die Nord- und Ostsee mit dem bottnischen Busen bespülen die Küsten. Ein wild zerrissenes Gebirge, die.kjölen, durch-

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 154

1881 - Danzig : Boenig
154 oft von 10,000 Käufern und Verkäufern besucht. Besonders ist Leipzig der Mittelpunkt des deutschen Buchhandels. 4. Das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin hat einen meist fruchtbaren Boden, eine gute Bewässerung durch Seen und Flüsse und eine sehr günstige Lage an der Ostsee; dennoch ist es unter- allen deutschen Ländern am schwächsten bevölkert. Die Bewohner- treiben neben dem Ackerbau sehr bedeutende Viehzucht; insbesondere werden Pferde gezogen, welche sich durch Größe, Stärke und edlen Bau auszeichnen. Die Hauptstadt des Landes ist Schwerin, an einem ansehnlichen See herrlich gelegen, in welchem aus einer Insel das großherzogliche Schloß erbaut ist. Gewöhnlich jedoch hält sich der Großherzog in der kleinen, aber schönen Stadt Ludwigslust auf. Größer als beide Residenzen ist die Stadt Rostock, nicht weit von der Ostsee. Sie besitzt eine Hochschule und ist mit einem Denk- male des berühmten preußischen Feldherrn Blücher geziert, der hier gebürtig war. 5. Das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz ist weit kleiner und hat außer der schön gebauten Residenzstadt Neu-Strelitz keine bemerkenswerten Städte. 6. Das Großherzogtum Oldenburg besteht aus drei sehr zer- streut liegenden Teilen. Das Hauptland, das eigentliche Oldenburg, ist von Hannover und der Nordsee eingeschlossen und hat sehr ungleiche Fruchtbarkeit; denn zwischen den Landstrichen mit ertragsfähigem Acker- boden liegen weite Strecken dürren Heidelandes oder Morräste. Die Hauptstadt Oldenburg liegt an der Hunte, einem schiffbaren Lieben- flusse der Weser, und ist freundlich und wohlhabend. — Ein anderes kleines Stück, das Fürstentum Eutin liegt an der Ostsee, nahe bei Lübeck, umgrenzt von dem holsteinischen Gebiete. Ueber 50 Meilen von dem Hauptlande entfernt, auf dem linken Rheinufer an der Nahe, ganz von preußischem Gebiete eingeschlossen, liegt das Fürstentum Birkenfeld. -• Ein Stück Landes am Jahdebuseu, im eigentlichen Oldenburg, ist im Jahre 1854 von Preußen angekauft und zur An- lage des deutschen Kriegshafens Wilhelmshaven benutzt worden. 7. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach liegt am Nordabhange des Thüringer Waldes und an der Rhön und besteht aus drei größeren und vielen kleinen Teilen. Der westliche Haupt- teil mit der Stadt Eisenach wird von der Werra, der mittlere und größte von der Saale und deren Zufluß Ilm durchströint. An dem letztgenannten Flusse liegt die Haupt- und Residenzstadt Weimar, wo die berühmtesten deutschen Dichter Göthe, Schiller, Herder und Wieland zu gleicher Zeit gelebt haben. An der Saale liegt Jena mit einer Hochschule und nordwestlich daran das gewerbthätige Apolda. 8. Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt liegt aus beiden Seiten des Rheines und Mains und besteht aus zwei von einander

4. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 300

1881 - Danzig : Boenig
300 460 m, ein galoppierendes Pferd 524 m zurück; ein Dampfwagen kann in dieser Zeit 1067 m durchlaufen. Freilich muss der Weg für ihn ganz besonders hergerichtet sein; er wird mit Eisenschienen belegt, weil Räder sich desto leichter auf einer Fläche bewegen, je härter und ebener dieselbe ist. Ein Pferd zieht auf einer Steinbahn (Chaussee) mehr als vier Pferde in einem Sandwege. Eben so zieht ein Pferd auf einer Eisenbahn mehr, als sechs Pferde auf einer Chaussee. — Auch Schiffe treibt der Dampf, indem er Schaufelräder dreht, die das Wasser fort- stofsen. Dampfschiffe fahren in allen Meeren und auf allen grossen Flüssen und setzen die wichtigsten Handelsplätze mit einander in Verbindung. — Eisenbahnen sind in den meisten Ländern erst seit 30 Jahren gebaut. Im Jahre 1838 wurde die erste preussische Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam eröffnet. Jetzt ist das Eisenbahnnetz über den grössten Teil Deutschlands ausgedehnt. Büttner. 353. Der Schall. Ich schlage den einen Arm einer Stimmgabel gegen den Tisch und setze sie dann mit dem Fuße auf die Tischplatte. Deutlich bemerke ich ein Zittern oder Schwingen der Gabel. Der beim Aufschlagen schwache Ton klingt beim Auffetzen der Gabel stärker, und lege ich das Ohr an die Tischplatte, so kann ich das Mitschwingen des Holzes fühlen und hören. Der Schall entsteht durch Erschütterung der Teile eines Körpers. Die zitternde oder schwingende Bewegung wird der Lust mitgeteilt, von dieser in unser Ohr getragen und zum Be- wußtsein gebracht. Bei einer tönenden Stimmgabel, L>aite, Glocke kann man die Schwingungen sehen und fühlen. Beim Donner der Kanonen bebt das Haus und zerspringen die Fenster- scheiben durch die Luftwellen. Der Knall ist eine einmalige heftige Erschütterung der Luft. Geräusch oder Lärm entsteht durch ein Gewirr von Schallschwingungen. Töne oder Klänge sind nach Höhe und Tiefe meßbare Schälle. Der schall wird durch Luft, Erde, Wasser und besonders elastische und gleichartige Körper fortgeleitet. Letztere verstärken den Schall, indem sie mitklingen (Resonanzboden). Je ferner der Schall erzeugt wird, desto schwächer schlagen die Schallwellen, die sich ringsum, wie Wasserwellen ausbreiten, an unser Ohr. Durch das Echo oder den Wiederhall wird der Schall wie ein Gummiball von einer Wand-, Fels- oder Waldmauer deutlich zurückgeworfen, wenn letztere wenigstens 18 m entfernt ist. Der Ton ist um so höher, je mehr^Schwingungen er hat. Bei Saiteninstrumenten schwingen die Saiten, bei Blasinstru-

5. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 36

1880 - Danzig : Axt
36 Ii. Teil. Erdbeschreibung. Deutsche Länder Österreichs. lieben in hohem Maße die Reinlichkeit und haben großes Wohlgefallen an Blumen. Das Land hat auch ausländische Besitzungen, z. B. Jawa, Sumatra, Borneo, die Molukken rc. — Städte: Amsterdam, am Zuidersee (seuder-), ist die Hauptstadt mit 290 000 Einw., auf Pfählen erbaut und wird von vielen Kanälen durchschnitten. Man pflegt zu sagen: „Amsterdam ist aus Heringsköpfen gebaut", was darauf hindeutet, daß die Stadt durch den Heringsfang zu ihrer Größe gekommen ist. Haag, Residenzstadt. Harlem treibt bedeutende Blumenzucht. Rotterdam, große Handelsstadt. Utrecht, Universität. Nymwegen, Friede 1678. Mastricht. Luxemburg. Leyden, die älteste holländische Stadt. Das Königreich Belgien mit 29 455 qkm und 6 Mill. Einw., ist kleiner als die Provinz Brandenburg. Die Maas und Schelde bewässern das Land. Im Südosten liegen die Ardennen. Das Klima ist wie in Holland. Produkte: In den Ebenen liefert der Ackerbau reichliche Ernten. In dem Hügel- und Berglande werden Steinkohlen und Eisen massenhaft gewonnen. Die feinen Brüsseler Spitzen gelten als unübertroffen. Die Bewohner sind teils Vlämen, theils Walonen und sprechen meist französisch. — Städte: Brüssel, ist die Residenz, hat 183 000 Einw., besitzt eine Universität und zahlreiche Spitzen« fabriken. In der Nähe liegt Waterloo, Schlacht 1815. Gent, an der Schelde, Brügge. Ostende, Hafen und Bad. Antwerpen, an der Schelde, Schiffswerften. Namur (namür), Lüttich an der Maas, große Kanonengießerei. Ligny (linji), Schlacht 1815. Spaa, Gesundbrunnen. Die österreichisch-ungarische Monarchie hat über 600 000 qkm, 38 Mill. Einw. Lage: Österreich wird von Deutschland, Polen, Rumänien, Italien und der Schweiz begrenzt. Der Boden ist größtenteils gebirgig. In Mähren, Böhmen und Galizien be- finden sich große Ebenen. Ungarn ist eine fast ununterbrochene ebene Fläche. Die Ge- birge sind: Die Alpen in Tyrol, Steyermark, Jllyrien und dem Erzherzogtum Österreich. Wir merken darin die Ortlesspitze und den Großglockner. Ferner sind zu erwähnen: Die Karparthen, Sudeten, das sächsische Erzgebirge, der Böhmerwald und das mährische Gebirge. — Hauptflüsse: Die Donau mit der March, Theiß (links), Drau, Sau (rechts). Seeen: Der Zirknitzer See in Jllyrien, der Platten- und Neusiedlersee in Ungarn, Klima: Im Süden sind trockene und heiße Sommer; die Alpenländer haben eine gemäßigte und häufig nasse Witterung. Produkte: Esel und Maultiere, Ziegen und Schafe, besonders in den Alpen und Galizien; der Fasan in Böhmen; die Seidenraupe in Tyrol, der Blutegel und die Biene in Ungarn. Außerdem merken wir die Gemse, den Bären, Wolf und Luchs; — Südfrüchte, Baumwolle, Wein (Ungarn), Getreide, Obst, Holz; — Gold, Kupfer und Salpeter in Ungarn, Silber in Siebenbürgen, Salz in Galizien, Eisen in Steiermark, Quecksilber in Krain, Zinn, Mineralquellen und Kohlen in Böhmen. Die Bevölkerung besteht aus Germanen, Slaven, Romanen, Magyaren, (Ungarn), Juden, Armeniern und Zigeunern. Der Religion nach sind die Bewohner römisch- und griechisch-katholisch, pro- testantisch, jüdisch rc. Dermonarch führt den Titel: Kaiser von Österreich, König von Ungarn. Deutsche Länder Österreichs. 1) Das Erzherzogtum Österreich mit dem Herzogtum Salzburg. Städte: Wien an der Donau ist die Hauptstadt mit 1 Mill. Einwohner. Wir merken die kaiserliche Hofburg, die St. Stephanskirche mit hohem Turm Der Prater ist ein parkähnlicher Lust- garten, wo man das bewegte Wiener Volksleben sieht. Wagram, Schlacht 1809. Linz an der Donau, Ischl (im Salzkammergut), Salzwerke. In Salzburg merken wir: Hal- lein, Salzwerke. Ga st ein, Bad. Salzburg, eine im italienischen Stil erbaute Stadt in reizender Lage, Mozarts Geburtsort. 2) Das Herzogtum Steiermark. Graz, Hauptstadt, Mariazell, berühmter Wallfahrtsort im Gebirge. 3) Das ehemalige Königreich Jllyrien besteht aus drei Kronländern: a) Das Herzogtum Kärnthen, mit der Hauptstadt Klagenfurt, 5) Das Herzogtum Krain, mit der Hauptstadt Laibach, südlich dieser Stadt liegt am Dorf Zirkni tz der Zirknitzer See, durch dessen zerklüfteten Boden das Wasser in gewissen Zeiträumen ab- und zufließt, so daß man auf dem Grunde des Seees zu Zeiten pflügen und jagen, wieder zu anderer Zeit fischen kann. Jd r ia hat ein berühmtes Quecksilberbergwerk. Adels derg mit der Katharinen- und Magdalenengrotte in der Nähe, c) Das illyrische Küstenland: Triest, erste Seehandelsstadt, Österreichs stärkste Seidenfabrikation. 4) Die gefürstete Grafschaft Tyrol und Vorarlberg. Innsbruck. Hauptstadt Univ. Meran, klimatischer Kurort. Trient an der Etsch, Kirchenversammlung 1545—63. 3) Das Königreich Böhmen. Prag, an der Moldau, Hauptstadt mit Universität,

6. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 41

1886 - Danzig : Gruihn
— 41 — liegen Höhen des Ardennenwaldes. — Das Klima ist gemäßigt. Erwerbszweige.- Landwirtschaft und Viehzucht stehen in hoher Blüte. In der Nordsee wird der Heringssang betrieben. Das Land ist reich an Eisen und Steinkohlen. — Flüsse: Diescheld e mündet in die Nordsee; die Maas vereinigt sich in Holland mit dem Rhein. — Die Bewohner der Tiefebene sind Vlämen (Germanen); in den Ardennen ist die Bevölkerung französisch. Brüssel (400), Hauptstadt, berühmt sind die Brüsseler Spitzen. Südlich von der Stadt liegt das Schlachtfeld von B e l l e -Alliance undw aterloo. Ostende, Seebad. Gent, a. d. Schelde. Antwerpen, a. d. Schelde, ist die Hauptfestung des Landes. Lüttich, a. d. Maas, Universität. 34. Das Königreich Holland oder der Niederlande mit dem Gro Herzogtum Luxemburg. 35000 qkm; 41/g Mill. meist reformierte Einw. Grenzen: Die Nordsee mit dem Znidersee (säu-) im N, Hannover, Westfalen und die Rheinprovinz im O., Belgien im S., die Nordsee im W. — Boden: Holland ist eine Tiefebene. Der Boden liegt meist so tief, daß er durch Kanäle entwässert und durch Dämme gegen das Meer geschützt werden mußte. Im südlichen, getrennt liegenden Teile Luxemburgs liegt ein Teil der Ardennen. — Flüsse. Der Rhein mit seinen Mündungsarmen Waal, Leck, alter Rhein, Vecht, Assel (eissel). Die Schelde mündet in der Oster- und Westerschelde in die Nordsee. — Das Klima ist gemäßigt. Erwerbsquellen sind: Ackerbau, Viehzucht, Heringssang, Schiffsbau und Seehandel. — Die Bewohner Hollands sind Deutsche, und ihre Sprache ist ein niederdeutscher Dialekt. Die Holländer zeichnen sich durch Fleiß, Ausdauer und Reinlichkeit aus. Amsterdam (360), am 2) fei), dem innersten Winkel des Zuidersee, ist die Hauptstadt, auf Pfählen erbaut und von vielen Kanälen durchschnitten. Haarlem, treibt in Europa den ausgedehntesten Blumenhandel. Haag, Residenz, mit lieblichen Anlagen. Leyden, am alten Rhein, mit einer Universität. Rotterdam, an der Maas.- Utrecht, am alten Rhein. — Das Grotzherzogtum Holläudisch-Lttxemburg ist ein unabhängiger, für neutral erklärter Staat. Der König der Niederlande ist der jedesmalige Großherzog desselben. Die Bevölkerung ist fast ganz deutsch. — Luxemburg, Hauptstadt. 35. Österreich-Ungarn. 624000 qkm; 38 Millionen Einwohner. Grenzen: Das Königreich Sachsen, die Provinz Schlesien und Rnß- Nsepestl Ande Hel Ütest O H D 0 Bertsv- Br'uyae A'/Z hf H Äj.iv Vttst'// .Jvamlyi 2..: # j7 ’/fc ~ o£Uillo/i Arlon% ujce/hkc/. een vrtch Os fl. L. v. Gr

7. Realienbuch für Volksschulen - S. 55

1895 - Danzig : Axt
— 55 - Stadt des Altertums, besitzt eine Universität, prächtige Altertümer, z. B. Tempel, Statuen rc. Korinth auf der Landenge von Korinth. 9. Mittel-Europa. Die Republik Frankreich liegt im Sw. von Deutschland. Gebirge: Die Pyrenäen, Ardennen, Vogesen, der Jura, die Alpen. Flüsse: die Seine sßäns, Loire [loär], ©arönne [garorni], Rhone. Das Klima ist im Norden wie in Nord- deutschland; im Süden ist es sehr mild, so daß Südsrüchte gedeihen. Die vorzüglichsten Erzeugnisse sind: Wein, Öl, Obst, Eisen und Glas. Viehzucht und Ackerbau, Seidenbau und Seidenmanufaltur stehen in Blüte. Die Bewohner sind größtenteils katholisch. 1. Rordfrankrcich: Paris an der Seine ist die Hauptstadt, hat säst 273 Mist. E. Versailles swerßajs; Kaiser Wilhelm I. wurde im Schlosse daselbst zum deutschen Kaiser ausgerufen. St. Que ntin skangtängf, Schlacht 1871. Le Havre shawrj, Handelshafen. Amiens samjängf, bekannt durch den Einsiedler Peter von Amiens, Schlacht 1871. Calais skaläh), Überfahrt nach Dover. 2- Ostfrankreich Reims srängsj, frühere Krönungsstadt. C Halo ns sschalongs an der Marne, Hunnenschlacht 451. Sedan sßedlngf, berühmt durch die Gefangennahme Napoleons Iii. am 2. September 1870. Verdun (werdöng), Vertrag 843. Bel fort, Festung. Lyon an der Rhone (400). — 3. Südfraukreich. Nizza, Seebad, Aufenthalt für Brustkranke, mildes Klima. Mar- seille smarßejs am Mittelmeer (376), Seehandelsstadt. Toulouse [tulufyf] an der Ga- ronne, Universität. Bordeaux sbordohs (220) an der Garonne, berühmter Wein. 4. Westfrankreich. Poitiers (poatje), Schlacht 732. Nantes fnangt). 5. Mittel- frankreich. Örleans sorleangf an der Loire. Tours stuhrs an der Loire. Eier- mont s-mongs, Kirchenversammlung 1095. 6. Insel Corsica- Ajaccio fajatschoj, Hauptstadt, Napoleons I. Geburtsort. Die Schweiz liegt zwischen Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien, ist eine Republik. In Europa ist dieses Land am höchsten gelegen und wird von den Alpen durchzogen. Diese sind merkwürdig durch ihre Gletscher, Thäler, Wasserfälle und Abgründe. Gefahrbringend sind die Schneelawineu. In dem Gebirge giebt es Bären, Wölfe, Gemsen, Steinböcke, Murmeltiere, Adler, Lämmergeier. Wein, Granaten und Mandeln wachsen im Süden des Landes. Die Bewohner sind zu 1i3 französisch und italienisch, zu 2/3 deutsch. Die reformierte und katholische Kirche sind vorherrschend. Städte: Bern an der Aare (46), Sitz des Bundesrates, Universität. St. Gallen mit einst weltbekanntem Kloster. Zürich am Züricher See, Universität. Basel am Rhein. Schafshausen am Rhein in der Nähe des berühmten Rheinfalles. Luzern. Sempach, Schlacht 1386. Kühn acht, hier tötete der Sage nach Tell in der hohlen Gasse den Landvogt Gehler. Lausanne unweit vom Genfer See. Genf am Genfer See Das. Fürstentum Liechtenstein liegt südlich vom Bodensee am obern Rhein. Der Hauptort L echten st ein (früher Vaduz) hat über 1000 E. Das Königreich Holland ist eine Ebene, die von der Maas und dem Rhein durchflossen wird. Die Zuiderjee (seudersees und der Dollart sind durch Hochfluten entstanden; wo diese Gewässer sich jetzt befinden, waren früher Landstriche. Das Klima ist feucht, der Sommer unbeständig und nicht zu warm, der Winter aber ziemlich streng, da- her das viele Schlittschuhlaufen auf den Flüssen und Kanälen. Erzeugnisse: Holland be- sitzt vortreffliche Wiesen, und die Viehzucht wird großartig betrieben. Holländische Rinder sind berühmt. Die Fischerei, besonders der Heringssang, ist bedeutend. Reiche Torflager durchziehen das Land Die Bewohner sind protestantisch, lieben in hohem Maße die Reinlichkeit und haben großes Wohlgefallen an Blumen. Das Land hat auch außereuropäische Besitzungen. Städte: Amsterdam (406) an der Zuidersee fseuder-j, Hauptstadt, ist auf Pfählen erbaut und wird von vielen Kanälen durchschnitten. Man pflegt zu sagen: „Am- sterdam ist auf Heringsköpfen erbaut," was darauf hindeutet, daß die Stadt durch den Heringsfang zu ihrer Größe gekommen ist. Haag. Residenzstadt. Hartem treibt bedeu- tende Blumenzucht. Rotterdam, große Handelsstadt. Dasgroßherzogtumluxemburg,südlich von.holland. Luxe mburg (17),Hauptstadt. Das Königreich Belgien wird von der Maas und Süielde bewässert. Im Südosten liegen die Ardennen. Das Klima ist wie in Holland. Erzeugnisse: In den Ebenen liefert der Ackerbau reichliche Ernten. In dem Hügel- und Berglande werden Steinkohlen und Eisen massenhaft gewonnen. Die Bewohner sind teils Vlämen, teils Wallonen und sprechen meist französisch. Städte: Brüssel (400) ist die Residenz, besitzt

8. Heimatkundliches Lesebuch - S. 254

1912 - Danzig : Kasemann
254 durch den Dampfer hatten dann, ebenso wie der Kaiser-Wilhelm-Kanal, in immer wachsendem Maße den großen Nordseehäfen Hamburg und Bremen das Übergewicht gebracht. Seitdem die von der Natur gegebene Wasserstraße ihre Ansschlag gebende Rolle für den Handel verloren hatte, war Danzig zu einem schweren und nicht mehr ruhenden Kampfe gegen die günstiger gelegenen westlichen Plätze gezwungen, um seine Stellung halbwegs zu behaupten. Jeder kleine Kolonialwarenhändler aus einem entlegenen Orte der Provinz konnte seinen Sack Kaffee, seinen Reis, Tee usw. direkt von Antwerpen, London, Hamburg, Bremen beziehen, da die Großhändler jener Plätze den Wettbewerb mit dem Großhandel Danzigs durch Agenten und Reisende aufnahmen. Danzig hatte aller- dings insofern von diesen Ge- schäften einen gewissen Vorteil, als die Waren in Spedition über diesen Hafen gingen und als die notwendig gewordene Einrichtung fester Dampfer- linien von Bremen, Hamburg und Stettin einerseits, die moderner ausgebildete Fluß- schiffahrt andererseits doch dem billigsten Wege, dem Wasser- wege, in der guten Jahreszeit allmählich wieder zu gesteiger- tem Einflüsse verhalsen. Der Großhandel hatte die Aufgabe, neue Wege zu finden. Er nahm mit den westlichen Plätzen den Wettbewerb auf und folgte ihrem Beispiel, in- Das Krantor in Danzig. dem er in größeren Posten seine Waren direkt von den Erzeugungsländern, insbesondere Kaffee von Brasilien, zu beziehen begann. In den abgelaufenen 40 Jahren ist der Verbrauch der wichtigsten Artikel des Warenhandels, Kaffee und Reis, natürlich sehr bedeutend ge- wachsen, so daß die Einfuhrziffern, wenn auch beeinflußt durch Konjunkturen und Handelskrisen oder, wie bei Reis, durch die heimische Kartoffelernte, eine stetig steigende Tendenz zeigen. Kulturgeschichtlich betrachtet, bieten aber diese Ziffern kein sehr erhebliches Interesse, denn die Technik des Handels hat sich nicht wesentlich verändert. Handelspolitisch von geringerem, kulturell von größerem Interesse sind aber einige Waren, die mehr dem Genusse, als den Notwendigkeiten der täglichen Ernährung dienen, die Ge- würze, vor allem aber die Früchte fremder Zonen. Es ist bekannt, wie zur Zeit der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien die Erlangung der köst- lichen (Gewürze jenes fernen Landes, der Nelken (Nägelein), des Pfeffers,

9. Heimatkundliches Lesebuch - S. 505

1912 - Danzig : Kasemann
505 läßt den Besuch dieser hervorragenden architektonischen Sehenswürdigkeit, die jetzt vornehmlich den Zwecken des ebenfalls unter Winters Führung er- richteten Stadtmuseums, ferner als. Festraum und in einem Flügel dem altberühmten Realgymnasium zu St. Johann als Schullokal dient. Die anderen beiden Baudenkmäler sind das dem Renaissancestil sich nähernde Landeshaus und der prächtige, sich dem Charakter der Danziger Monumental- bauten ebenfalls harmonisch anpassende Tempelbau der jüdischen Gemeinde, der ebenfalls von Winter wesentlich beeinflußt worden ist. Alle weiteren bedeutenden Werke dieses Mannes, dem man mit Recht „Danzigs Wieder- geburt" zuschreibt, hier aufzuzählen, gestattet der beschränkte Raum dieser Skizze nicht. Erwähnt sei nur noch die Errichtung des großen, ebenfalls als sanitäre Anlage mustergültigen Schlacht- und Viehhofes, die noch von ihm geplante, allerdings erst unter seinem Nachfolger errichtete Markthalle und das Zustandebringen der für den Danziger Handel zur Verbindung mit seinem natürlichen Hinterlande Polen und Rußland eminent wichtigen Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn, nachdem im ersten Jahrzehnt der Winter- schen Kommunalleitung mit finanziellen Opfern der Stadt die Bahnlinien nach dem Hafenplatz Neufahrwasser und nach Hinterpommern (Danzig- Köslin) erbaut waren. Das Bahnprojekt Marienburg-Mlawka war vorher mehrfach an den in Rußland wegen der Weiterführung dieser Bahn nach Warschau bestehenden Schwierigkeiten gescheitert: als von Winter nun fiir diese Sache persönlich eintrat, deshalb mit Empfehlungen des ihm huldreich gesinnten Kronprinzen Missionen nach Rußland unternahm, wurden sie besiegt, die Bahn dann unter seiner Verwaltung erbaut, und ihre Geschäftsführung auch demnächst noch 15 Jahre lang von ihm als erstem Direktor geleitet. Leopold von Winter war aber, wie schon eingangs erwähnt ist, nicht nur in Danzig, er war in Westpreußen Jahrzehnte lang der führende Mann, als solcher willig anerkannt von Freund wie Gegner. Das zeigte sich bereits 1872, als Westpreußen sich anschickte, das Zentenarjubiläum seiner Vereinigung mit dem Staate Friedrichs des Großen zu begehen. An der Spitze des Notablen-Komitees stand von Winter, er war der Leiter und die Seele der glänzenden Festfeier, die im September 1872 unter Teilnahme des ersten Hohenzollern-Kaisers in der alten Ordenshauptstadt Marienburg stattfand und bei welcher nach von Winters denkwürdiger Festrede der Grund- stein zu dem Denkmal des großen Preußenkönigs vor dem Hochmeisterschlosse gelegt wurde. Fünf Jahre später erfolgte, gleichfalls mit einer Festrede Winters, die Enthüllung dieses Denkmals in Anwesenheit des damaligen Kronprinzen, späteren Kaisers Friedrich. Von noch größerer Bedeutung für unsere Provinz wurde Winters Führerschaft aber, als mit den Beratungen über die Provinzial-Ordnung von 1874 die Kämpfe zwischen Ost- und Westpreußen um die Trennung dieser seit den 1830er Jahren vereinigten Provinz begannen, die sich nach dem Inkrafttreten der neuen Provinzial- Ordnung in verschärftem Maße fortsetzten, von Winter stand dabei stets an der Spitze und im Vordertreffen der für die Trennung wirkenden west- preußischen Provinziallandtags-Abgeordneten und er fiihrte sie zum Siege. Seinen persönlichen Vorstellungen in Berlin gelang es 1876, die Staats- regierung zu dem gesetzgeberischen Vorgehen zu bewegen, durch welches West- preußen von Ostpreußen getrennt und vom 1. April 1878 ab zur selb- ständigen Provinz erklärt wurde. — Das Ziel jahrelangen heißen

10. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 111

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
Ebbe und Flut in Holland. 111 Brüssel dagegen ist, wie die Nation der Belgier selbst, viel gemischter, viel versöhnender, überhaupt viel europäischer. Und eben dieser Charakter drückt sich sowohl in allen Beziehungen und inneren Zuständen der Stadt, als auch schon in seiner ganzen äußeren Physiognomie sehr bestimmt aus. Nach I. G. Kohl. 65. Ebbe und Flut in Holland. Auch dem leiblichen Auge bieten sich der merkwürdigen und interessanten Scenen in diesem sonderbaren Lande die Fülle dar, z. B. das täglich sich zweimal wiederholende Schauspiel der Ebbe und Flut des Meeres. Ganz Seeland mit allen seinen Nebenlanden und Nachbarinseln ist gleich einem großen Schwamme, der sich täglich zweimal bis zum Ueberlaufen vollsaugt und zweimal sich fast bis auf den Boden entleert. Wir waren von Antwerpen mit der ausströmenden Ebbe abgefahren, und unser Schiss schoß rasch mit den wetteifernd ablaufenden Gewässern des Flusses und des Meeres zur Schelde hinaus. Da stürzten sich in eiliger Hast mächtige Ströme durch die Oster- und Westerschelde und durch alle die andern Mündungen in's Meer hinaus. Alle Gewässer sind in Bewegung; aus allen Flieten, Kanälen, Gräben und Zweigadern des Landes strömt es heraus wie in den Straßen einer Stadt nach einem heftigen Negen. Ueberall wuchsen trockene Länder aus dem Grund hervor und nahmen zusehends an Umfang zu. Jede Insel, an der wir vorüberfuhren, umgab sich mit einem breiten Gürtel von Borland, das sich sofort, wenn auch nur für wenige Stunden mit Menschen bevölkerte, die den Krabben und andern im Schlamme zurückgebliebenen Seethieren nachstellten. Als wir in die Oster-Schelde hineinsegelten, tauchten lange Strecken des einst untergegangenen Theiles von Süd-Beveland wie Gespenster aus dem Grunde auf. Da die Ebbe hier das Niveau des Wassers gewöhnlich um 5 Meter, zuweilen auch um 6, erniedrigt, so kann man sich denken, wie die darauf folgende Erhöhung und das Hervorsteigen aller Dämme, Ufer- und Sandbänke ebenfalls um 5 Meter die Physiognomie verändern muß. Die Seedeiche scheinen riesenhaft zu wachsen, die Bollwerke, Brücken und Pfahlreihen der Häfen steigen mit langen Piedestalen empor; die Schiffe sinken mit dem Wasser herab und verstecken sich in den hochuferiqen Ruinen. Die Fahrt in unserem Fnselarchipel bis Rotterdam dauerte zwölf Stunden. Wir wurden daher unterwegs auch wieder von der zurückkehrenden Flut erreicht und hatten Gelegenheit, die umgekehrten Erscheinungen, die Phänome der Flut zu beobachten. Zuerst entsteht eine Art von Stillstand in den Strömen. Es scheint, als wären alle während der Ebbe so rasch eilenden Flüsse plötzlich in stagnirende Seen verwandelt. Allmählich aber kommt wieder Leben und Regsamkeit in die versiegenden Gewässer, die im niedrigen Schlamme dahin sterben zu wollen schienen. Doch kommt diese Bewegung nun von der entgegengesetzten Seite. Das Meer drängt erst leise rückwärts. Die süßen Gewässer, welche aus dem Innern des Landes her sich einen Ausgang erringen wollen, gerathen mit ihm in Streit. Aus diesem Streit entsteht an vielen Punkten eine Menge von Wirbeln, „Walen", — wie die Kinder des Landes sie nennen, — die erst klein sind, aber immer mächtiger schwingen, je größer oer Andrang des Meeres wird. Alle kleinen und großen -Kanäle des Landes füllen sich mit flüssigem Stoss. Alle andern schwellen bis an den Rand. Die weiten, kahlen Sandbänke schmiegen srch gemach wieder unter die feuchte Decke des Oceans, zu dessen Gebiet sie gehören, zurück. Die Menschen, die Fischer, Austern- und Krabbensucher, dw Strandspaziergänger, die für ein paar Stunden das Terrain in Besitz
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