130 Das Norddeutsche Flachland.
lande (Gebirgsschlamm). das Getreide in bester Güte hervorbringt (Korn-
kammer des Vaterlandes). Die gesegnetsten Täler haben die Weichsel
und Oder im Unterlaufe, die Elbe bei Magdeburg und Hamburg, die
Weser bei Bremen, der Rhein in der Kölner Bucht. Gegen Uber-
flutungen sucht man die Fluren durch starke Deiche zu schützen. Der Acker-
bau in den Flußtälern und der Handel und Verkehr auf den Flüssen
geben großen Volksmengen Nahrung und Beschäftigung, weshalb sich hier
die größten Städte des Vaterlandes entwickeln konnten. Am Pregel liegen:
Königsberg, an der Weichsel: Danzig, an der Oder: Breslau, Frankfurt,
Stettin, an der Spree: Berlin, an der Elbe: Magdeburg, Hamburg, an
der Weser: Bremen, am Rhein: Köln, Düsseldorf.
c) Der Kaiser-Mlhelm-Kanal.
Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen,
bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee.
Der Weg um Skagen und dnrch den Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren
sind über 8000 Schiffe gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele
Pläne entwarf man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so
praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhelm I. guthieß. Am 3. Juni
1887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt.
8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be-
nutzten 70 Dampsbagger, 90 Lokomotiven. 120 Schleppdampfer, 250
Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd-
und Gesteinsinassen würden ausgeschichtet einen Berg von 200 in Höhe
und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal unter
großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran —
dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren seines
Großvaters Kaiser-Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit
der Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über
Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg
folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717 —1784 von
den Dänen erbaut' es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr); dann
wendet er sich nach Sw. und endlich nach S. zur Nordsee. Der Wasser-
spiegel des K.-W.-K. ist 65 bis 100 m. die Sohle 22 in breit, die Tiefe
beträgt 9 in. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist so ties.
Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg bat durchschnittlich nur eine
Fahrtiefe von 2—3 in. Die größten Handels- und Kriegsschiffe können
ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit der Eifenbahn-
und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen würde, führte
man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grüntbal und Levensau —,
3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler oder Levensauer
Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt. Sie
spannt 161 in und ragt 42 m über dem Wasserspiegel. Gegen das An-
drängen der oft sturmgepeitschten Meereswogen, und um dem Kanal bei
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Wilhelm Levensauer
Hochbrücke
52
3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz,
5. Städte.
Wasser in ausreichender Menge ist für die Haushaltungen, die
Fabriken und andere Betriebe von der größten Bedeutung. Schiffbare
Flüsse, viele Eisenbahnen und gute Landstraßen bilden die notwendigen
Verkehrswege. Je mehr diese Bedingungen vorhanden sind, desto
schneller vergrößert sich eine Stadt. Die größten Städte sind aus
diesen Gründen an der linken Seite der Elbe entstanden, die kleineren
an der Saale, Bode und Ohre.
a) An der Elbe.
Warum konnte sich Magdeburg zu einer Großstadt von 280 000 Ein-
wohnern entwickeln?
Zu Magdeburg gehören die Vorstädte Neustadt, Friedrichstadt, Wihelm-
stadt, Sudenburg und Buckau; eingemeindet sind noch die Ortschaften
Fermersleben, Westerhüsen, Salbke, Lemsdorf, Prester und Krakau. Magde-
bürg hat einen festen Untergrund; denn es steht ans Grauwackeninaffen, die
höher liegen als die Elbe, so daß es vor Überschwemmungen ge-
schützt ist, obgleich es dicht am Strome liegt. Die Feste Magdeburg wurde
in den frühesten Zeiten gerade an dieser Stelle angelegt, weil hier die
Felsmassen am dichtesten an den Fluß herantreten und der Elbstrom sich
in zwei Arme teilt. Dadurch wurde der Übergang mit Hilfe von
Brücken erleichtert. Magdeburg wurde bald der Schutzort im Kampfe
gegen die räuberischen Wenden und der Durchgangspunkt für den
Handel, den der Westen mit dem Osten trieb. Die meisten Landstraßen
und später Eisenbahnen wurden nach Magdeburg geführt, um von hier
ans die Waren auf der Elbe entweder nach dem Norden oder Süden,
oder mit der Eisenbahn nach dem Osten zu schaffen.
Infolge der Bedeutung für das Militär und für den Handel und
Verkehr wurde Magdeburg von den Fürsten begünstigt. Otto der Große,
dessen Standbild auf dem Alten Markte vor dem Rat hause steht, und
seine Gemahlin Editha förderten die Entwicklung Magdeburgs und machten
es zum Sitz eines Erzbistums. Magdeburg bekannte sich frühzeitig zu
Luthers Lehre (Lutherdenkmal vor der Johanniskirche), und in den schweren
Zeiten des 30jährigen Kriegs blieb es „unseres Herrgotts Kanzlei". Da
es in Luthers Lehre treu aushielt, wurde es von den Feldherren Tilly und
Pappenheim belagert, erobert und teilweise niedergebrannt. „Gedenke
des 10. Mai 1631." Im Jahre 1806 wurde die stärkste Festung des
Preußischen Staates den Franzosen übergeben; unsere unvergeßliche Königin
Luise, dereu Standbild wir im Luisengarten bewundernd betrachten, erbat
die Stadt von dem Welteroberer Napoleon zurück; jedoch vergebens.
Magdeburg ist eine bedeutende Handelsstadt. Welche Erzeugnisse
der Börde kommen in den Handel? Bedeutung der Elbe als Verkehrs-
ftraße und des verzweigten Eisenbahnnetzes?
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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Extrahierte Personennamen: Otto Editha Tilly Napoleon
Klima, Schätze in der Tiefe, 13}
der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist
Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer
Schleuse wird nur bei starken Nord- und Oststürmen geschlossen, die
Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampfkraft bewegt die
riesigen Schleusentorflügel. Der Kaifer-Wilhelm-Kanal gehört zu den
wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den
Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der
Kanal der kürzeste und sicherste Weg zwischen den beiden Meeren. Der
Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte
und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden
Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden.
C. Klima.
Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief-
land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die un-
geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große
Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die
kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch
kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere
Jahreswärme beträgt 6" C. Milder ist das Land an der Meeresküste
und im Binnenlande; so haben Berlin 9° E., Breslau 8° C., Magdeburg
8,8" E. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer
und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen
Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere
im Durchschnitt 7,5" C. sind, zeigt das Binnenland 8—9" E.
D. Schätze in der Tiefe.
Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein-
schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht
abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen.
Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden:
Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern,
Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes
an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu
Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das
salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin,
Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen sinden sich hauptsächlich
in den ehemaligen Senken und Tälern: so zieht ein breiter Braunkohlen-
gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der
Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißensels-Zeitz, Völpke b. Magde-
bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und
Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers
(so. v, Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von
Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus
9*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Personennamen: C. Lissa
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Kiel Wilhelmshaven Berlin Breslau Magdeburg Niederschlägen 7,5"_C. Artern Lüneburg Norddeutschland Sperenberg Berlin Hohensalza Lüneburg Segeberg Berlin Magdeburg
J
144 Das Norddeutsche Flachland.
lande (Gebirgsschlamm), das Getreide in bester Güte hervorbringt (Korn-
kammer des Vaterlandes). Die gesegnetsten Täler haben die Weichsel
und Oder im Unterlaufe, die Elbe bei Magdeburg und Hamburg, die
Weser bei Bremen, der Rhein in der Kölner Bucht. Gegen Über-
slutungen sucht man die Fluren durch starke Deiche zu schützen. Der Acker-
bau in den Flußtälern und der Handel und Verkehr auf den Flüssen
geben großen Volksmengen Nahrung und Beschäftigung, weshalb sich hier
die größten Städte des Vaterlandes entwickeln konnten. Am Pregel liegen:
Königsberg, an der Weichsel: Danzig, an der Oder: Breslau, Frankfurt,
Stettin, an der Spree: Berlin, an der Elbe: Magdeburg, Hamburg, an
der Wefer: Bremen, am Rhein: Köln, Düsseldorf
c) Der Kaiser-Nlilhelm Kanal.
Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen,
bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee.
Der Weg um Skagen und durch den Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren
sind über 8000 Schisse gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele
Pläne entwars man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so
praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhelm I. guthieß. Am 3. Juni
1887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt.
8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be-
nutzten 70 Dampfbagger, 90 Lokomotiven, 120 Schleppdampfer, 250
Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd-
und Gesteinsmassen würden ausgeschichtet einen Berg von 200 in Höhe
und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal unter
großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran —
dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren seines
Großvaters Kaiser-Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit
der Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über
Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg
folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717—1784 von
den Dänen erbaut; es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr); dann
wendet er sich nach Sw. und endlich nach S. zur Nordsee. Der Wasser-
spiegel des K.-W.-K. ist 65 bis 100 m, die Sohle 22 m breit, die Tiefe
beträgt 9^ in. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist so tief.
Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg hat durchschnittlich nur eine
Fahrtiese von 2—3 in. Die größten Handels- und Kriegsschisse können
ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit der Eisenbahn-
und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen würde, führte
man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grünthal und Levensau —,
3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler oder Levensauer
Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt. Sie
spannt 164 ni und ragt 42 in über dein Wasserspiegel. Gegen das An-
drängen der oft sturmgepeitschteu Meereswogen, und um dem Kanal bei
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Wilhelm Levensauer
Hochbrücke
66
3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz.
5. Städte.
^ Wasser in ausreichender Menge ist für die Haushaltungen, die
Fabriken und andere Betriebe von der größten Bedeutung. Schiffbare
Flüsse, viele Eisenbahnen und gute Landstraßen bilden die notwendigen
Verkehrswege. Je mehr diese Bedingungen vorhanden sind, desto
schneller vergrößert sich eine Stadt. Die größten Städte sind aus
diesen Gründen an der linken Seite der Elbe entstanden, die kleineren
an der Saale, Bode und Ohre.
a) An der Elbe.
Warum konnte sich Magdeburg zu einer Großstadt von 280 000 Ein-
wohnern entwickeln?
Zu Magdeburg gehören die Vorstädte Neustadt, Friedrichstadt, Wihelm-
stadt, Sudenburg und Buckau; eingemeindet sind noch die Ortschaften
Fermersleben, Westerhüsen, Salbke, Lemsdorf. Prester und Krakau. Magde-
bürg hat einen festen Untergrund; denn es steht ans Grauwackenmassen, die
höher liegen als die Elbe, so daß es vor Überschwemmungen ge-
schützt ist, obgleich es dicht am Strome liegt. Die Feste Magdeburg wurde
in den frühesten Zeiten gerade an dieser Stelle angelegt, weil hier die
Felsmassen am dichtesten an den Fluß herantreten und der Elbstrom sich
in zwei Arme teilt. Dadurch wurde der Übergang mit Hilfe von
Brücken erleichtert. Magdeburg wurde bald der Schutzort im Kampfe
gegen die räuberischen Wenden und der Dnrchgangspnnkt für den
Handel, den der Westen mit dem Osten trieb. Die meisten Landstraßen
und später Eisenbahnen wurden uach Magdeburg geführt, um vou hier
ans die Waren auf der Elbe entweder nach dem Norden oder Süden,
oder mit der Eisenbahn nach dem Osten zu schaffen.
Infolge der Bedentuug für das Militär und für den Handel und
Verkehr wurde Magdeburg von den Fürsten begünstigt. Otto der Große,
dessen Standbild ans dein Alten Markte vor dem Rathause steht, und
seine Gemahlin Editha sörderten die Entwicklung Magdeburgs und machten
es zum Sitz eines Erzbistums. Magdeburg bekannte sich frühzeitig zu
Luthers Lehre (Lutherdenkmal vor der Johanniskirche), und in den schweren
Zeiten des 30jährigen Kriegs blieb es „unseres Herrgotts Kanzlei". Da
es in Luthers Lehre treu aushielt, wurde es von den Feldherren Tilly und
Pappenheim belagert, erobert und teilweise niedergebrannt. „Gedenke
des 10. Mai 1631." Im Jahre 1806 wurde die stärkste Festung des
Preußischen Staates den Franzosen übergeben; unsere unvergeßliche Königin
Luise, dereu Standbild wir im Luisengarten bewundernd betrachten, erbat
die Stadt von dem Welteroberer Napoleon zurück; jedoch vergebens.
Magdeburg ist eine bedeutende Handelsstadt. Welche Erzeugnisse
der Börde kommen in den Handel? Bedeutung der Elbe als Verkehrs-
straße und des verzweigten Eisenbahnnetzes?
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Extrahierte Personennamen: Otto Editha Tilly Napoleon
Klima, Schätze in der Tiefe. 145
der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist
Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer
Schleuse wird nur bei starken Nord-- und Oftstürmen geschlossen, die
Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampskrast bewegt die
riesigen Schleusentorflügel. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal gehört zu den
wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den
Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der
Kanal der kürzeste und sicherste 'Weg zwischen den beiden Meeren. Der
Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte
und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden
Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden.
C. Klima.
Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief-
land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die uu-
geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große
Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die
kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch
kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere
Jahreswärme beträgt 6° E. Milder ist das Land an der Meeresküste
und im Binnenlande; so haben Berlin 9" C., Breslau 8° C., Magdeburg
8,8° C. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer
und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen
Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere
im Durchschnitt 7,5° C. sind, zeigt das Binnenland 8—9° E.
D. Schätze tn der Tiefe.
Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein-
schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht
abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen.
Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden:
Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern,
Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes
an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu
Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das
salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin,
Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen finden sich hauptsächlich
in den ehemaligen Senken und Tälern; so zieht ein breiter Braunkohlen-
gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der
Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißenfels-Zeitz, Völpke b. Magde-
bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und
Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers
(sö. v. Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von
Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus
Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 10
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Personennamen: C. C._Durchschnittswärme Lissa
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Kiel Wilhelmshaven Berlin Breslau Magdeburg 7,5°_C. Artern Lüneburg Norddeutschland Sperenberg Berlin Hohensalza Lüneburg Segeberg Berlin Magdeburg Sachsen
16 Das Land östlich oder rechts von der (Slbe.
Zahlreiche Kähne, Dampfer und Flöße schwimmen auf ihrem Rücken (Fahr-
straße). Stromauf und -ab werden die verschiedensten Waren befördert
(Handelsstraße). Die Elbe führt bedeutende Sandmengen mit sich, die sie
an ruhigen Stellen als Sandbänke (Heger) und Sandinseln ablagert (Baggerei).
Um für die Dampfschiffe die nötige Fahrtiefe zu erhalten, hat' man
Buhneu angelegt. Die Ufer sind durchweg niedrig (flach) und werden häufig
bei Hochwasser überflutet, so daß man die anliegenden Orte und Äcker durch
starke Dämme (Deiche) schützen mnßte. Die angrenzenden Felder zeichnen
sich durch große Fruchtbarkeit aus (Elbaue). Aus unserem Gebiete empfängt
die Elbe keinen schiffbaren Fluß. Die größten Wasserläufe sind die Schwarze
Elster und die Ihle, fast unbedeutend sind die Nute und die Ehle.
b) Die Havel.
Da, wo die Elbe das Gebiet verläßt, strömt ihr die wasserreiche
Havel zu. Diese ist auch schon ein größerer Flnß, wenn sie das Land
Ierichow berührt. Ihr Unterlauf scheidet unsere Ebene von Brandenburg.
Die Havelufer sind so flach, daß sich das Flußbett seeartig ausbreitet und
Niederungen bildet.
c) Der Plauer Kanal.
Von der Stelle, wo die Havel ihre westliche Hauptrichtung verläßt,
hat man eine künstliche Wasserstraße, einen Kanal, zur Elbe gegraben. Er
schafft der Schiffahrt eine bequeme und nähere Verbindung der Havel mit
der Elbe (Berlin mit Magdeburg). Nach den anliegenden Städten Plaue
und Genthin erhielt er seinen Namen Planer oder Genthiner Kanal.
Er wurde unter dem Könige Friedrich dem Großen 1743—45 zum Segen
des gauzen Landes angelegt. Einerseits sollte er eine wichtige Handels-
straße sein, andererseits aus den südlich und nördlich gelegenen Niederungen
die Abwässer ausnehmen.
Unter König Wilhelm I. wurde auch der Unterlauf der Jhle zu
einem Kanäle, dem Jhle- oder Schlensenkanale ausgebaut (1863—71),
so daß jetzt der Weg Berlin-Magdeburg noch mehr abgekürzt ist. In der
Nähe des Havelbettes oder mit diesem in Verbindung stehend, liegen viele
Seeen. Diese sind für die Gegend ein reizender Schmuck, und viele sind
den Anwohnern eine gute Erwerbsquelle wegen des Fischreichtums.
(1) Die Schwarze Aller.
Die Schwarze Elster schlängelt sich als ein recht munteres Flüßchen
durch die weite Ebene am Südrande des Flämings. Hauptrichtung? Ihr
ehemals mooriger Grund mag ihr den Namen eingetragen haben. Seitdem
ihr Lauf geregelt ist, ist ihr Wasser goldklar. Da ihre Ufer sehr flach
sind und das Hochwasser z. B. zur Zeit der Schneeschmelze bedeutend ist,
so hat man ihr Bett größtenteils durch hohe Dämme eingeschlossen.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Personennamen: Heger Plaue Friedrich Friedrich Wilhelm_I.
Extrahierte Ortsnamen: Elbaue Brandenburg Berlin Magdeburg Genthin Berlin-Magdeburg
Der Kaiser Wilhelm-Kanal,
105
c. Der Kaiser Wilhelm-Kanal.
Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen,
bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Der
Weg um Skageu und durch deu Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren
sind über 8000 Schiffe gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele
Pläne entwarf man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so
praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhem I. guthieß. Am 3. Juni
L887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt.
8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be-
nutzten 70 Dampfbagger, 90 Lokomotiven, 120 Schleppdampfer, 250
Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd-
und Gesteinsmassen würden aufgeschichtet einen Berg von 200 m Höhe
und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal
unter großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran —
dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren feines
Großvaters Kaiser Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit der
Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über
Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg
folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717—1784 von
den Dänen erbaut, es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr), dann
wendet er sich nach Sw. und endlich nach 8. zur Nordsee. Der Wasser-
spiegel des K. W. K. ist 65 bis 100 m, die Sohle 22 m breit, die
Tiefe beträgt 91/2 m. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist
so tief. Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg hat durchschnittlich
nur eine Fahrtiefe von 2—3 m. Die größten Handels- und Kriegs-
schiffe können ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit
der Eisenbahn- und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen
würde, führte man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grünthal und
Levensau —3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler
oder Levensauer Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt.
Sie spannt 164 m und ragt 42 m über den Wasserspiegel. Gegen das
Andrängen der oft sturmgepeitschten Meereswogen, und um dem Kanal
bei der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist
Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer
Schleuse wird nur bei starken Nord- und Oststürmen geschlossen, die
Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampfkraft bewegt die
riesigen Schleusentorflügel. Der Kaiser Wilhelm-Kanal gehört zu den
wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Welt-
verkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal
der kürzeste und sicherste Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg
wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unsere Flotte und die
Kusteuverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihu die beiden Kriegshäsen
Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden.
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TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Levensauer_Hochbrücke
Extrahierte Ortsnamen: Nord- Ostsee Kiel Holtenau Rendsburg Rendsburg Nordsee Magdeburg Hamburg Deutschland Kiel Wilhelmshaven
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Extrahierte Personennamen: H._Ortslnmde Baudenkmäler Wilhelm_I. Wilhelm_I. Bismarck Karls Otto_I. Schöner_Bach Otto Günther Eiseilgießerei
Die einzelnen europäischen Staaten.
253
und in Amsterdam, der größten Sb des Landes,
empfangen, wo man ihm als einem Könige der Nie-
derlande huldigte. Die meisten der auswärtigen Be-
sitzungen erhielten die Niederländer nicht zurück. Seit
den Kriegen mit Spanien werden hier alle christliche
Neligionspartheien und auch die Juden geduldet.
Unter den St., die sämmtlich Fabriken und
Handel haben, sind am nennenswertesten: Amster-
dam, an dem kleinen See V, in einer morastigen
Gegend, so daß die meisten Hauser auf eingeramm-
Masten stehn (das von 1648 an erbaute Rath haus
auf iz,68y Masten), ist mit Kanälen durchschnitten,
(26,000 Häuser) und ist die Hauptst. der eigentli-
chen Niederlande. Außer ihr sind Rotterdam,
Dort recht, Leiden, Brügge, Gent, Lüttich,
Antwerpen«, s. w. bedeutende Fabrik- und Han-
delsstädte. Namur hat Mcsserfabrikeu, Haarlew
Handel mit Blumenzwiebeln (Tulpen, Hiacynthen
und Aurikeln, die man aus der Gegend zwischen
Alk mar und Leiden erhält, wo allein über 40
Morgen Landes mit Hiacynthen bepflanzt sind);
Gent, Brüssel u. s. w. liefern die feinsten Spi-
tzen.— Bey Lüttich sind Steinkohlenbergwerke.—
Die St. Limburg hat starken Handel mit den:
nach ihr benannten Käse, der in der Umgegend,
vorzüglich in Herve gemacht wird. In Leiden,
Gent, Utrecht u. s. w. sind Universitäten. B r ü s-
se l ist jetzt die Hptst. Nicht weit davon das Wrrth-
haus La belle Alliance, das durch die Schlacht
vom i6—I8ten Juni 1815 berühmt geworden ist.
Vii. Großbrittannien und Irland
(5500 lum.)
Dieses Reich besteht aus zwey großen Inseln,
die durch die irländische See getrennt sind. Aus
der großem von beyden liegt in Süden England,
in Norden Schottland. Jenes ist, wie Irland,
eben und fruchtbar und hat ein milderes Klima
als Deutschland; aber feuchte Lust und häufig)
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TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Hauser Haarlew
Extrahierte Ortsnamen: Amsterdam Spanien Niederlande Rotterdam Gent Limburg Gent Utrecht Irland England Schottland Irland Deutschland