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1. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 42

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 42 — strafe nebst einem Teile der Südstraße als Grenze. Ferner wurden auf dem angefüllten Festungsgraben die heutige Graben- und Mittelmaße angelegt, die eine Verbindung mit dem alten Stadtteil her-stcllten. Wie sehr die Karlstadt Düsseldorf zur Zierde gereichte ver-nehmen wir aus dem Munde des Weltreisenden Förster, der auch unsere L>tadt kennen lernte. Er schreibt darüber etwa folgendes-"Dieses nette, reinliche, wohlhabende Düsseldorf, eine wohlgebaute Stadt, schöne, massive Häuser, gerade und helle Straßen, 'tätige, wohlgekleidete Einwohner, wie erheitert das nicht dem Reisenden das Herz! Vor zwei Jahren ließ der Kurfürst einen Teil der Festungswerke niederlegen und erlaubte feinen Untertanen, aus dem Platze zu bauen. etzt steht schon eine ganz neue Stadt von mehreren schnurgeraden Straßen da; man wetteifert miteinander, wer sein Haus am schönsten und bequemsten bauen soll." Gründung der Kunstakademie. Großen Dank schuldet Düsseldorf dem Kurfürsten Karl Theodor auch dafür, daß er hier im 2ln= fchluß an die Gemäldegalerie eine Kunstakademie gründete und Düsseldorf zur Kunststadt erhob (1767). Die neue Malerschule erfreute sich bald eines regen Besuches. Sogar aus Holland, England und Frankreich fanden sich Schüler ein. Landesbibliothek. In, Jahre 1770 wurde eine Landes-btb Ito thef gegründet. Diese wertvolle Büchersammlung, die viele seltene und kostbare Werke enthält, ist jüngst in den Besitz der Stadt Düsseldorf übergegangen und befindet sich im Gebäude des Kunstgewerbemuseums. Jacovis Hans in Pempelfort. Wer in jener Zeit nach Düsseldorf kam, versäumte es wohl nicht, nach Pempelfort hinaus-zuwandern, wo Jacobi1, ein hochgelehrter, liebenswürdiger Mann, in einem schönen, von Gärten umgebenen Sandhaufe wohnte. Auch unser großer Dichter Goethe besuchte die gastfreie Familie Jacobi und verlebte hier im Verkehr mit gleichgesinnten Männern und Frauen frohe Tage, an die er gern zurückdachte. Die großen, wohl-gepslegten Gärten, von denen er in seinen Erinnerungen spricht, gehören heute dem „Malkasten", dessen Hauptgebäude das ehemalige Jacobifche Landhaus dem Beschauer verbirgt. Ein kleines Goethe-Denkmal im Malkastengarten erinnert an diese Zeit. Die vorbei-führende Straße aber hat den Namen Jacobistraße erhalten. Der Blitzableiteraufruhr zu Düsseldorf. Wie schwer der Aberglaube über die Entstehung und das Wesen des Gewitters auch in unserer Gegend zu bekämpfen war, zeigt der Blitzableiteraufruhr zu Düsseldorf. Nach dem Glauben unserer deutschen Voreltern fuhr der Gewittergott Donar oder Tor in seinem Donnerwagen einher, blies aus seinem roten Bart die Blitze und schleuderte seinen mächtigen 1 Geburtshaus von Friedrich und Heinrich Jacobi: Marktstraße 11.

2. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 68

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 68 — ist, werden junge Arzte von Meistern des Fachs für ihren schweren Berns ausgebildet. Die Handels- und Industriestadt. Seine gegenwärtige Größe verdankt Düsseldorf keineswegs nur seinem vielbeneideten Ruse als Kunst- und Gartenstadt, auch nicht allein dein Umstande, daß es seit 1825 Sitz der Proviuzialverwaltung der Rheinprovinz und der Königlichen Negiernng des gleichnamigen Regierungsbezirkes ist. Allmählich hat es sich außerdem zu einer bedeutenden Handels- und Industriestadt emporgearbeitet. Seine geographische Lage war von jeher sehr günstig, und seine Bewohner zeichneten sich wie alle Bergischeu durch regen Gewerbefleiß aus. Aber trotzdem konnten Handel und Gewerbe bis zu seinein Eintritt in den preußischen Staat nicht aufkommen. Daran trugen den größten Teil der Schuld die fortwährenden Kriege in der französischen Zeit, die Kontinentalsperre gegen England und die Bevorzugung des französischen Gewerbes gegenüber dem bergischen durch Napoleon. Die alte Hansastadt Cöln besaß ferner seit undenklichen Zeiten das sogenannte Stapelrecht. Alle den Rhein hinaus und hinab fahrenden Schiffe mußten in seinem Hafen anlaufen, ihre Ladung verzollen und drei Tage lang den Cölner Bürgern feilbieten. Dann erst war es gestattet, sie durch cölnische Schiffer auf cölnischen Schiffen weiter befördern zu lassen. Im Jahre 1831 endlich wurde dieses drückende Vorrecht aufgehoben und die Rheinschiffahrt freigegeben. Zur Hebung des Flußverkehrs bildeten sich nun verschiedene Schiffahrtsgesellschaften, von denen bald die Cöln-Düsfeldorfer die bedeutendste wurde. Da schon im Jahre 1824 das erste Dampfschiff ans dem Rheine erschien, der Dampf also bereits in den Dienst der Schiffahrt getreten war, so stand mich die frühere beschwerliche Art des Schiffahrtsbetriebes dem Verkehr nicht mehr heinmend im Wege. Außer der Rheinschiffahrt hat auch die Eröffnung verschiedener Eisenbahnlinien belebend ans Handel und Gewerbe eingewirkt. Die älteste dieser Linien, die schon im Jahre 1838 bis Erkrath in Betrieb genommen wurde, ist die Strecke Düsseldors-Elber-seld (1841). Alle rechtsrheinischen ' Eisenbahnen verbanden die Stadt aufs engste mit ihrem Hinterlande, dem volk- und gewerbereichen Bergischen sowie mit dem rheinisch-westsälischenkohlenreviere. Der Belgisch-Märkische Bahnhof am Südcude Nach Erbauung derkaiser-- der Königsallee.
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