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1. Geschichte von Göttingen und Umgegend - S. 69

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 69 — Außerdem hat jedes der beiden Ämter seine besondere Kaffe zur Unterstützung des Gemeindewegebaues, sowie je eine Hauptkasse der Gemeinde-Krankenversicherung. 55. Kandftratzen, Mfenbah« und Post. 1. Die uralten Verkehrswege, an deren Knotenpunkt sich die Stadt Göttingen entwickelte, blieben bis nach dem siebenjährigen Kriege im wesentlichen unverändert. Dann aber wurden sie zu festen und geraden Heerstraßen ausgebaut, so daß Göttingen bequemer als bisher mit Northeim, Einbeck, Hannover, Münden, Kassel, Heiligenstadt und Mühlhausen in Verkehr treten konnte. In den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts förderte die Regierung den Verkehr in unserer Gegend durch die Anlage von Landstraßen und Chausseen; damals entstanden die Chausseen Göttingen-Herzberg, Göttingen-Duderstadt, Marienstein-Lanensörde u. a. Diese Verkehrswege sind später durch eine große Zahl Landstraßen vermehrt worden, so daß heute den Landkreis Göttingen 25 Landstraßen durchziehen. Die gefährlichen Hohlwege und holperigen Feldwege, welche einst den Verkehr vermittelten, sind sämtlich verschwunden. Sämtliche Chausseen und Landstraßen in unserer Gegend stehen unter der Aussicht der Landesbauinspektion Göttingen, die im Austrage der Provinz ihr Amt ausübt. 2. Bei dem Bau der Eisenbahnen ist man hauptsächlich den alten Heerstraßen nachgegangen. Im Jahre 1854 wurde die Strecke Hannover-Göttingen mit einem großen Freudenfeste eröffnet. Von nah und fern waren die Leute herbeigeströmt, um den ersten, sestlich geschmückten Eisenbahnzug das Leinethal durchbrausen zu sehen. Nach wenigen Jahren war die Strecke bis Münden und Kassel ausgebaut. Bald daraus entstand die Strecke Göttingen-Bebra, durch welche die Verbindung mit Thüringen hergestellt wurde. Indem diese Strecken fortgeführt oder andern angeschlossen wurden, entstanden die Verkehrslinien, welche die Küsten der Nordsee aus kürzestem Wege mit dem Fuße der Alpen verbinden. Göttingen ist dadurch Station einer der wichtigsten Eisenbahnstrecken unsers Vaterlandes geworden. Wichtige Kreuzungspunkte in der Nähe, wie Eichenberg, Northeim, Kreiensen und Elze-Nordstemmen ermöglichen es, daß man von Göttingen aus auch den Osten und Westen unsers Vaterlandes leicht erreichen kann. — Eine Kleinbahn erleichtert den Verkehr Göttingens mit dem Gartethal. 3. Der Verkehr ist von Jahr zu Jahr gewachsen. Dementsprechend ist unser Bahnhof verschiedentlich erweitert worden. Der Güterbahnhof wurde ins Weender Feld hinausgeschoben, auch eine Betriebswerkstatt und Maschinenstation eingerichtet. Dem Stationsgebäude gegenüber erbaute man eine Hauptwerkstätte zur Reparatur von Lokomotiven und Wagen. Sie umfaßt ausgedehnte Arbeitssäle für Schmiede, Schlosser, Dreher, Wagenbauer, Gelbgießer und andere Handwerker und beschäftigt

2. Geschichte von Göttingen und Umgegend - S. 87

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 87 — Da die Schülerzahl stetig abnahm, so schien für diese Schule kein Bedürfnis mehr vorhanden zu sein. Dagegen herrschte in der Bürgerschaft der Wunsch, für diejenigen ihrer Söhne, die nicht studieren wollten, eine lateinlose höhere Bürgerschule zu haben. Am 17. März 1890 beschlossen die städtischen Kollegien einstimmig, eine solche Schule einzurichten, und schon vier Wochen später wurde die neue Anstalt mit 76 Schülern in einer Mietwohnung eröffnet. Im Jahre 1892 erhielt sie ihr eigenes Heim an der Lotzestraße; seitdem führt sie den Namen „Kaiser Wilhelm-Ii.-Realschule". Die Schüler, welche die Schule mit Erfolg besucht haben, erhalten die Berechtigung für den einjährig-freiwilligen Dienst. Die Anstalt besteht jetzt aus 6 Klassen mit etwa 200 Schülern. 70. Die äußere Entwickelung der Stadt. Göttingen hat gegenwärtig etwa 26000 Einwohner; vor dreißig Jahren zählte es deren kaum die Hälfte; auch die Zahl seiner Häuser hat sich in den letzten Jahrzehnten fast verdoppelt. Das alte Stadtgebiet innerhalb des Walles reicht daher längst nicht mehr aus für die Zahl der Bewohner; die fortschreitende Entwickelung hat vielmehr den beengenden Wall an verschiedenen Stellen gesprengt, und außerhalb des Walles und der alten Thore sind ebensoviel Straßen und bewohnte Wege wie in der Altstadt, so daß man jetzt in Göttingen über 100 Straßen zählt. Die alten Häuser im innern Stadtgebiete verschwinden mehr und mehr und machen stattlichen Neubauten Platz. Gutes Pflaster und saubere Bürgersteige geben den Straßen ein freundliches Aussehen. Jedes Hindernis, das den immer lebhafter werdenden Verkehr in den Straßen hemmen könnte, wird beseitigt. Eine große Zahl Laternen spendet Licht für den Abend und die Nacht. Reichgeschmückte geräumige Verkaufsläden in immer größerer Zahl zeigen die Ausdehnung des Handels und Gewerbes in der Stadt. Steht in den alten Straßen Haus an Haus, so wechseln in der Außenstadt freundliche Wohnhäuser, geschmackvolle Villen und öffentliche Prachtbauten, unter denen Universitätsinstitute, Schulen und Theater die erste Stelle einnehmen, mit wohlgepflegten Gärten und Anlagen. Und hinauf zu den Höhen des Hainberges zieht sich der junge Wald mit dem reizvollen Wechsel seiner Belaubung, seiner Wege, seiner Fernsichten und Ruheplätze, gefrönt von dem Bismarckturm, den dankbare Vaterlandsfreunde dem großen Baumeister des Deutschen Reiches errichtet haben. — So hat Göttingen an der kraftvollen Entwickelung des deutschen Städtewesens seit der Wieder-Aufrichtung des Deutschen Reiches vollen Anteil genommen. Sei gegrüßt, mein Heimatort! Wachse, blühe fort und fort! Heimatfluren, Gott mit Euch Und mit Deutschlands neuem Reich! --------------------
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