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4. Orte. Die größte Stadt des Untereichsfeldes ist Duderstadt.
Zahlreiche Bewohner des Untereichsfeldes verdienen als Hausierer oder
Bauarbeiter ihr Brot. An der Rhume liegen Gieboldehausen und
Lindau. An der Leine merken wir folgende Orte: Göttingen, Northeim,
^Salzderhelden, Kreiensen, Alfeld und Gronau. In der Nähe von Nord-
stemmen liegt westlich der Leine die Marienburg. Westlich der Leine liegen
Einbeck, Mohringen, Hardegsen und Dransfeld. Göttingen hat eine
Hochschule vder Universität. An der Hochschule in Göttingen studieren
Mar nburg bei Nordstemmen.
junge Leute, die später Ärzte, Richter, Lehrer an höhern Schulen oder
evangelische Pastoren werden wollen. Solange sie an der Hochschule
studieren, nennt man sie Studenten.
In Duderstadt, Alfeld und Northeim sind Gymnasien, Lehrer-
seminare und Präparandenanstalten. In Duderstadt befindet sich ein
Kloster der Ursulinen mit Lehrerinnenseminar, höherer Mädchenschule
und Pensionat. Germershausen ist ein Wallfahrtsort.
6. Verkehrswege. Im Leinetal läuft die Eisenbahn von Bebra
nach Hannover. Bei Göttingen trifft diese Strecke von Westen die von
Kassel kommende Eisenbahn.
In Elze zweigt nach Westen von der Hauptstrecke die Bahn
nach Hameln, nach Osten, über Gronau führend, die Bahn nach Boden-
bürg ab.
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An Betriebsmaterialien wurden im Jahre 1907 verbraucht 160000 Tonnen
Kohlen, 260000 Tonnen Koks und 115000 Tonnen Schweißschlacken.
An Roheisen wurden 312500 Tonnen gewonnen, außerdem über 280000
Tonnen Hochofenschlacken, die beim Chausseebau und zu Betouarbeiten Berwen-
dung fanden.
Im Hütten- und Grubenbetriebe beschäftigte die Ilseder Hütte fast 3000 Ar-
beiter, die fast 31/2 Mill. Mark Arbeitslohn erhielten, das macht für den Mann
und den Tag etwa 4 Mark.
Aus Roheisen liesern die Gießereien Gußwaren, die Eisenhämmer
Stab- und Schmiedeeisen, die Walzwerke Blech und die Maschinen-
fabriken Maschinen. Ein großes Walzwerk der Zlfeder Hütte befindet
sich in Peine.
Das Peiner Walzwerk verbrauchte 1907 über 320000 Tonnen Roheisen und
über 120000 Tonnen Kohlen und Koks.
An eisernen Trägern, l^-Eisen, Stabeisen u. s. w. wurden etwa 260000
Tonnen hergestellt. Davon kaufte das Inland 190000, das Ausland etwa
70000 Tonnen.
Das Werk beschäftigte durchschnittlich 2500 Arbeiter.
Maschinenfabriken gibt es in Hildesheim, Herdfabriken in Hildes-
heim und in Sarstedt.
6. Ölgewinnung. Bei Olsburg, Edemissen u. a. Orten findet
man Erdöl (Petroleum). Im Jahre 1880 wurden Bohrungen nach
Erdöl in der Gegend von Olheim vorgenommen. Aus einem der
Bohrlöcher gewann man in 150 Tagen mehr als 3000 Zentner. Das
Öl wird hauptsächlich als Schmieröl verwandt.
7. Verkehrswege. Alle durch Ackerbau, Viehzucht und Bergbau
gewonnenen Erzeugnisse nennt man Rohprodukte. Nenne solche!
Aus den Rohprodukten werden durch weitere Bearbeitung Kunst-
Produkte hergestellt. Nenne solche! Ein Teil der gewonnenen Produkte
wird an den Orten der Gewinnung und Herstellung selbst verbraucht,
(nachweisen!) ein andrer Teil wird ausgeführt.
Um die Produkte eines Ortes oder einer Landschaft gut fort-
schaffen zu können, sind Verkehrswege nötig. Verkehrswege sind in
unsrer Landschaft Straßen, Eisenbahnen und elektrische Bahnen.
Fast alle Orte der Landschaft sind durch Chausseen mit einander
verbunden. Diese Verkehrswege führen von Osten nach Westen und
von Süden nach Norden. Man spricht von einem Straßennetz.
(Erkläre!) Nenne die hauptsächlichsten vou Hildesheim nach Norden, Westen und
Osteil ausgehenden Straßen.
Die älteste Eisenbahn der Landschaft ist die von Hannover nach
Braunschweig führende Eisenbahn. Sie berührt in dieser Landschaft
die Stadt Peine. Die Bahn wurde in den Jahren 1843 und 1844
erbaut.
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