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1. Lehrbuch der Geographie - S. 62

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Xii. Zähle die Hauptstädte, Universitäten, Festungen und Kriegshafen a) der preußischen Provinzen, b) der deutschen Staaten auf! Xiii. Unternimm eine Flußreise von Danzig über Berlin nach Hamburg und gieb an, a) welche Flußläufe und Kanalstrecken du durchfährst, und b) welche Städte deine Reise berührt!

2. Lehrbuch der Geographie - S. 69

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 69 — Die Nachbarstaaten des deutschen Meiches. 1. Das Königreich der Niederlande. Lage und Wegrenzung. tz 41. Die Niederlande bedecken den Westzipfel des großen norddeutschen Flachlandes. Sie grenzen im W. und N. an die Nordsee, die mit der flachen Zuider Zee (spr. seudersee — Südersee) und dem Dollart tief in das Land ein- greift, im 0. an das deutsche Reich und im 8. an Belgien. Wodenfovm und Gewäfsev. G 42. Deu natürlichen Schutzwall des tiefliegenden Flachlandes bildet ein Dünensaum; hinter ihm breitet sich ein Marschland aus, dem landeinwärts ein Geestland vorgelagert ist. 1. Als weiß schimmernder Wall deckt der vom Sturm unaufhörlich um- gelagerte, bis 5 km breite Dünenwall die Westküste, während er im N. in die westfriesischen Inseln (größte: Texel) zerrissen ist. Hinter diesen dehnt sich das seichte, zur Zeit der Ebbe größtenteils trocken liegende Wattenmeer aus. Das Marschland umsäumt die Rheiumüudungen und die Zuider Zee, deren Trockenlegung schon in Augrisf genommen ist. Es liegt zum größten Teil tiefer als der Meeresspiegel, nimmt über die Hälfte des Königreichs ein und besteht aus Wiesenmooren oder aus einem grauen, zähen Lehmboden von höchster Fruchtbarkeit. Gegen die Flußüberschwemmungen ist es durch Deiche, gegen das Meer durch die Dünen geschützt. Zahllose, von Dämmen eingefaßte Kanäle durchziehen und entwässern das tiefgelegene Land künstlich durch Windmühlenkraft oder Dampfpumpwerke. — Das Geestland, die innere Umrahmung der Marschen, ist ein flachwelliges, selten mit Wald bestandenes Moor- und Heideland. Viele Gegenden gleichen der Lüneburger Heide, andere den Hochmooren Nordwestdeutschlands, mit denen die Geest im Bonrtanger Moore zusammenhängt. Nur mit dem äußersten Südostzipfel erreichen die Niederlande das westrheiuische Schiefergebirge, und an dieser einzigen Stelle liefert der Boden festes Gestein (Kalk) und Kohlen. 2. Der Hauptfluß der Niederlande, der majestätische Rhein, zer- splittert sich vor seiner Mündung in ein wirres Netz natürlicher und künstlicher Kanäle und erreicht die Nordsee unter fremden Namen. Kurz uach seinem Eintritt in das Land nötigen ihn gewaltige Deichbauten, 2/s seiner Wasser- masse an einen südlichen Arm, die Waal, abzugeben; der Rest fließt erst als Niederrhein, dann als Leck weiter und erreicht als Maas die Nordsee. Kurz nach jener Teilung entsendet er die Jjssel (Eißel) zur Zuider Zee. Die

3. Lehrbuch der Geographie - S. 70

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 70 Waal fließt als Mervede, dann als Hollandsch Diep westwärts und mündet als Haringvliet in die See. Auf der Mervede benannten Strecke nimmt sie die auf dem französischen Mittelgebirge entspringende Maas anf. Mn & Ww W Dünen. Marsche,^ Geest. Lehm und Mergel. 13. Die Niederlande und Belgien. Die gleichfalls aus Frankreich kommende Schelde hat in den Niederlanden nur ihr Mündungsgebiet, das im Verein mit den Rheinmündungen die Märschen- reiche Jnselprovinz Seeland bildet. — Das Klima des Landes ist milde und ziemlich gleichmäßig, da die Nähe des Meeres im Winter die Kälte und im Sommer die Hitze lindert. Die Niederschläge sind gering, die Lnft daher meistens sehr fencht.

4. Lehrbuch der Geographie - S. 72

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 72 — sind ein bedeutender Unternehmungsgeist (kühne, aber besonnene Seefahrt, riesige Kanal-, Deich- und Entwässerungsanlagen, Trockenlegungen und Über- brückungen), kaufmännisches Genie, Liebe zu Kunst und Wissenschaft, einfache und gemächliche Lebensweise, sprichwörtliche Sauberkeit. Etwa 1/a der Einwohner entfällt anf die 21 Städte des Landes. Städte im Gebiet der Dünen: 1. Haarlem, Mittelpunkt der Blumen- und Blumenzwiebelzucht. 2. Leiden, unweit der Mündung des alten Rhein, Textil- und Metall- Industrie, Universität. 3. Haag*), Residenzstadt mit vielen Palästen und Sammlungen, vielbe- suchtes Seebad (Scheveningen). Städte im Marschlande: 4. Amsterdam am I (ei), auf etwa 90 Inseln erbaut, deshalb das „nordische Venedig", Hauptstadt des Landes und eine der ersten Handelsstädte Europas, besonders für die Kolonialprodukte, Kaffee und Zinn; durch ein Kanalnetz**) mit dem N., W. und S. des Landes verbunden, an Reichtum von Binnen- kanälen in der Stadt selbst nur mit Venedig vergleichbar; bedeutende Diamant- schleisereien, Tabak-, Zucker- und Maschinenfabriken; Universität. 5. Utrecht***), Eisenbahnknoten und Produktenmarkt des Binnenlandes; Universität. 6. Rotterdam, zweitgrößte Stadt und zweiter Handelshafen für Kolonial- waren, Ausgangspunkt der Rhein- und Maasschiffahrt, hat, weil zugleich Fluß- und Seehafen, große Ähnlichkeit mit Hamburg; es betreibt dieselben Industrie- zweige wie Amsterdam (mit Ausnahme der Diamantschleiferei), dazu Schiffsbau. 7. Groningen, durch den Emskanal mit der Emsmündung verbundene Industrie-, Handels- und Universitätsstadt. Am Nordwestabfall des rheinischen Schiefergebirges: 8. Maastricht, Industriestadt, besonders für Porzellan- und Glaswaren. 2. Das Königreich Belgien. Lcrge und Megrenzung. 8 ^5. Der nordwestliche Teil Belgiens bildet das Bindeglied zwischen dem germanischen und dem französischen Flachlande; im südöstlichen stoßen die deut- *) Aufenthalt des großen Kurfürsten, der 1634—1638 in den Niederlanden war. **) Der 1825 vollendete nordholländische Kanal (78 km lang, 30—40 in breit, 6—7 m tief) verbindet die Stadt mit der nordwestlichen Münvung der Znider Zee; der 1876 vollendete, 23 km lange Nordseekanal, das größte, nur mit dem Suezkanal vergleichbare Kanalwerk Europas, erlaubt den Seeschiffen, von der Nordsee her bis in die Stadt zu fahren. Über 100000 Fahrzeuge laufen alljährlich in Amsterdam ein. ***) Stromaufwärts die Festung Nymwegen (Friede l678).

5. Lehrbuch der Geographie - S. 87

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 87 — 6. Luzern am Austritt der Reuß aus dem Nierwaldstätter See*), Hauptstatiou der Dampfschiffahrt auf dem See, Anfangspunkt der über Schwyz, Flüelen und Altorf führenden Gotthardbahn. Starker Fremden- verkehr. 7. Zürichs) am Austritt der Limmat ans dem Züricher See, größte und industriellste Stadt der Schweiz (Seiden- und Baumwollwaren; Ma- schüren); durch Universität und Potytechuikum Bildungscentrum der deutschen Schweiz. 8. St. Gallen, unweit des Bodensees, wichtiger Fabrik- und Handels- platz für Gewerbe jeder Art. 9. Rorschach, Hafen am Bodensee. 10. Schaffhansen am Rhein betreibt neben der Baumwollenindustrie die Fabrikation von Gußstahl und Schußwaffen. Städte im Gebiete des Jura: 11. Neuenburg oder Neufchatel (uöschatell) am See gleichen Namens, Mittelpunkt der Uhrenindustrie des Jura. 12. Basel***) am Rheinknie, zweitgrößte Stadt des Landes, infolge seiner günstigen Lage (Rhein, Burgunder Pforte) bedeutendste Handelsstadt, zugleich Industrie- und Universitätsort. Eisenbahnknoten, Kanal zum Rhoue-Rheiu- Kanal. (>. Die österreichisch-ungarische Monarchie. Lcrge und Wegrenzung. tz 58» Österreich-Ungarn liegt zum größteu Teile im Gebiete der Ost- alpen (Österreich) und der Karpaten (Ungarn), erstreckt sich mit seiner Nordwest- ecke (Böhmen) auf die deutschen Mittelgebirge, mit seiner Nordostecke (Galizien) in das farmatifche Flachland und mit einem südlichen Zipfel (Kroatien, Bos- nien und Herzegowina) in die Balkanhalbinsel. — Gieb die natürlichen Grenzen nach der Karte an! Die politischen Grenzen sind im N. das deutsche Reich und Rußland, im 0. und S. Rumänien, Serbien, Montenegro und Italien, im W. die Schweiz. *) Nördlich der Schlachtort Morgarteu (1315) und nordwestl. Sempach (1386). — Gedicht: Arnold Strnthan von Winkelried, von Follen. **) Reformator Ulrich Zwingli. — Westlich nahe der Aare die Ruine Habsbnrg. Gedichte: Der Graf von Habsburg, von Fr. v. Schiller. Habsbnrgs Mauern, von Simrock. Der Zürcherfee, von Klopstock. ***) Konzil 1431—1449.

6. Lehrbuch der Geographie - S. 223

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 223 — Religion nach sind die meisten Bewohner Mohammedaner; doch ist auch die Zahl der Christen nicht unbedeutend. Residenz- und Industriestädte im Gebiete des hohen Atlas: 33. Marokko (Marakesch, die Geschmückte), Haupt- und erste Residenz- stadt des Reiches, Stapelplatz für den Durchfuhr- und Karawanenhandel, Lederfabriken (Maroquin). 34. Fßs, zweite Residenz und größte Stadt des Sultanats, wichtigste Handels- und Industriestadt (Waffen, Lederwaren, Teppiche, Gewebe). Haupt- sitz der mohammedanischen Gelehrsamkeit. Mittelmeerhäfen im Bereich des Tell-Atlas: 35. Algier, Hauptstadt Algeriens, Sitz des Gouverneurs und bedeutendste Handelsstadt des Landes. Bahnverbindung mit den Häfen Oran im W. und Philippeville im 0. — Von Philippeville führt eine Bahnlinie südwärts nach Biskra, einer Oase jenseit des saharischen Atlas. Frankreich beabsichtigt, diese Linie quer durch die Sahara über Agades bis an den Tsad-See zu führen; auch ist eine Verbindung Orans mit Timbnktu geplant. 36. Tunis*), Residenz des Beys, neben Alexandrien bedeutendste Handels- stadt Nordafrikas, mit vielen Fabriken und reichen Bazars. Hafen Goletta. bedeutender Schiffsverkehr mit Marseille, Italien und der Levante. Viii. Die afrikanische Inselwelt. Wodenform xtxib Kewcrsser. § 185. Die afrikanischen Inseln sind fast alle gebirgig, von vulkanischer Natur und großer Fruchtbarkeit. Unter den Jnfeln des indischen Oceans (s. § 160) befinden sich auch Korallenbauten (Sansibar, Amiranten, Seychellen). Madagaskar, die drittgrößte Insel der Erde (größer als die Pyrenäen- Halbinsel), besteht aus einem granitischen Gebirgskeru, dem Sand, Kalk und im N. auch Vulkanboden vorgelagert ist. Die größeren, teilweise schiffbaren Flüsse (Länge der Themse oder Ems) strömen der Straße von Mocambique zu. Unter den vulkanischen Inseln des atlantischen Oceans (s. § 160) erhebt sich Tenerisa, die größte der Canarien, mit dem Pico de Teyde**), 3700 m hoch (Höhe des japanischen Jnselvulkans Fudschijama). *) Nördlich von Tunis die Ruinen Karthagos. **) Dieser gewaltige Vnlkankegel, dessen Gipfel, der Zuckerhut, im Winter eine Schnee- Haube trägt, hat den letzten Ausbruch an seinen Flanken vor kaum 100 Jahren erlebt. Seine steilen Abhänge tragen in süns übereinander liegenden Stockwerken fünf Pslanzenregionen: die Zone der Weinreben (mit Euphorbien, Drachenbäumen, Dattelpalmen, Bananen, Zucker- rohr), der Lorbeeru (mit Eichen, Oliven, Farnen, Epheu), der Fichten (mit Heidekraut und Erdbeerbäumen), der Retama, einer Ginsterart, und der Gräser.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 331

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 331 — und Flechtindustrie, für die chemische und Droguen-Judustrie, für die Leder- und Rauchwarenindustrie, für die Kantschukiudustrie entnehmen, und bezeichne die Länder der Herkunft dieser Roh- stoffe näher! c) Der Handel. Der Binnenhandel des Reiches und seine Verkehrsmittel. § 283. Das deutsche Reich bildet mit Ausnahme der Freihafengebiete von Hamburg und Bremen und Helgolands ein Zollgebiet, innerhalb dessen der Warenaustausch zollfrei vor sich geht. Der Binnenhandel bezweckt den Austausch der Güter zwischen den einzelnen Landschaften des Reiches. Die fast ausschließlich Ackerbau und Viehzucht treibenden Gegenden (Oldenburg, der Norden Hannovers, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Pommern, Posen, West- und Ostpreußen und das Alpenvorland) müssen Jndustrieerzeuguisse und Brennmaterial aus den Jndnstrlebezirken und den Bergbau treibenden Gegenden eintauschen. Judustriereiche, aber kohlen- und erzarme Gegenden (Württemberg, Baden, Großherzogtum Hessen, Elsaß-Lothringen) erhalten von den Nachbar- ländern Kohlen, während sie ihren Bedarf von Lebensmitteln zum größten Teil selbst erzeugen. Kohlen-, erz- und industriereiche Landschaften (Rhein- land, südl. Westfalen, thüringische Staaten) bedürfen der Einfuhr von Lebens- Mitteln, während manche Gegenden (bayerische Pfalz, Anhalt, Provinz und Königreich Sachsen, Schlesien) zugleich fruchtbaren Boden, erz- und kohlenreiche Tiefen und hoch entwickelte Industrie besitzen und sich handelnd mit dem Aus- tausch der Produkte ärmerer Gegeuden befassen können. Dieser Austausch er- folgt auf Land- und Wasserwegen. Erstereu folgen auch zahlreiche Bahnlinieu. — Haupthaudelsplätze für den Binnenverkehr sind Berlin, Leipzig, Frank- snrt a. M. und Köln; ihnen stehen an Bedeutung zunächst in Norddeutsch- land Breslau, Magdeburg, Frankfurt a. O. und Braunschweig, in Süddeutsch- laud Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Stuttgart, Mainz, Mannheim, Straß- bürg und Mülhausen. Die wichtigsten Geldplätze sind Berlin, Hamburg, Bremen, Leipzig, Frankfurt a. M. und Augsburg. § 284. Deutschland hat nächst Rußland die größte Gesamtlänge der Wasserstraßen (25347 km) aufzuweisen, steht an Kanälen jedoch hinter Frankreich und Großbritannien bedeutend zurück. Es lassen sich zwei große Schiffahrtsgebiete mit ihren Fluß- und Kanalverzweigungen unterscheiden: 1. Das Rhein-Donangebiet und 2. Das Elb-Odergebietiuverbiudung mit der unteren Weichsel. Das erstere beherrscht den gesamten W. und S., das letztere den 0. und N. des deutschen Reiches. Für den Norden sind noch zwei kleinere Gebiete von Wichtigkeit: die Flußgebiete der Ems, Weser und Eider (Nordostseekanal) und des Pregel und Niemen.

8. Lehrbuch der Geographie - S. 13

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 13 — (einzige Fundstelle im deutschen Reiche) und der Eisenerze bei Amberg. — Da auch die Kohlen fehlen und Moore und Waldungen alles Breunmaterial liefern müssen, ist die Industrie*) unbedeutend. In den Kalkalpen wird viel Holz- und Beiufchuitzerei betrieben; im Böhmer Walde blüht die Glas- bläferei. In allen größeren Städten wird Bier gebraut. Nennenswerte Gewerbe sind außerdem die Weberei (Textilindustrie), die Maschiueufabrikation und die Erzgießerei. — Der Handel beschäftigt sich vorzüglich mit der Durchfuhr zwischen dem N. des Reiches und den südlichen Nachbarstaaten (Transithandel). Die Landschaft besitzt, da von ihren Flüssen die Donan allein schiffbar ist, ein ausgedehntes Eisenbahnnetz. Ausgeführt werden hauptsächlich Hopfen, Bier und Salz. Merookner, Staaten und Städte. § 10* Das Alpenvorland ist schwach bevölkert. Die Bewohner, meistens Katholiken, gehören hauptsächlich zum bayrischen Stamme; die Südwestecke bewohueu Schwaben. Politisch verteilt sich das Alpenvorland uuter vier deutsche Staaten: das Großherzogtum Baden (Südwestecke), das Königreich Württemberg (bis zur Jller), das Königreich Preußen (Teil von Hohenzollern) und das Königreich Bayern (größere östliche Hälfte). Außer Preußen besitzt jeder Staat Anteil und eiue Hafenstadt am Boden- see, an den außerdem noch Österreich und die Schweiz grenzen. Hafenstädte am Bodensee: 1. Kousiauz**), badischer Hafen, betreibt lebhafte Textilindustrie. 2. Friedrichshafen, württembergischer Seehafen, Durchgangsort für die nach der Schweiz und Italien bestimmten Waren. Verbindung mit der Schweiz durch Trajekt (— Bahufchiff). In der Umgegend Wein- und Obstbau. 3. Liudau, bayrischer Seehafen, Hauptstation der Dampfschiffahrt auf dem Bodensee. Stadt in den Salzburger Alpen: 4. Berchtesgaden, der von Fremden am meisten besuchte Ort der deutscheu Kalkalpeu, Markt für Schnitzwaren. In der Nähe liegen die Sa- linenorte***) Reichenhall, Traunstein, Rosenheimf), denen die Salzsole in 80 km langer Röhrenleitung zugeführt wird. *) Industrie — Großgewerbe (mit Maschinenbetrieb). **) Konzil 1414—1418. — Johann Huß. — Belehnung Friedrichs Vi. von Hohen- zollern mit der Mark. ***) Saline — Salzwerk, Salzsiederei zur Gewinnung von Kochsalz. f) In der Nähe Mühldorf, Schlacht 1322.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 145

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 145 — Aufgaben. § 99* I. Nenne das wichtigste europäische Gebirgs- und Quellencentrum und wiederhole, von diesem ausgehend, die Hanptbodensormen (Hoch- und Mittelgebirge, Stufenländer, Hoch- und Tiefebenen) und die Gewässer (Flüsse und Seen, Kanäle) Europas! Ii. Gieb an, welche Staaten des europäischen Rumpfes a) auf eine der natürlichen Bodenformen (Hochgebirge, Mittelgebirge, Flachland) beschränkt sind, b) an mehreren Boden- formen Anteil haben! Iii. Welche Staaten bilden: a) eine konstitutionelle, b) eine absolute Erbmonarchie und c) eine Republik? Iv. Nenne die Staaten, welche a) eine Realunion, b) eine Personalunion bilden! V. Ordne die Städte an den großen Strömen des Rumpfes ohne Rücksicht auf die Länder, zu denen sie gehören (ihre politische Zugehörigkeit), vou der Quelle bis zur Mündung! Vi. Gieb an, a) welche Küstenstädte dem Gebiet des nördlichen Eismeeres, der Ostsee, der Nordsee, des atlantischen Oceans, des westlichen und des östlichen Mittelmeeres, des schwarzen Meeres angehören, und b) welche Städte an den Verbindungsstraßen zwischen Nord- und Ostsee, Nordsee und atlantischem Oeean, Mittelmeer und schwarzem Meere liegen! Vii. Gieb an, welche Flüsse und Kanäle eine Verbindung a) zwischen der Nordsee und dem Mittelmeer, b) zwischen der Nordsee und dem atlantischen Oeean, c) zwischen dem atlantischen Oeean und dem Mittelmeer herstellen! Viii. Ordne unter Benutzung der nebenstehenden Tafel die europäischen Staaten a) nach ihrem Flächeninhalt, b) nach ihrer Bevölkerungszahl! Welche Stelle nimmt das deutsche Reich im ersteu, im zweiten Falle ein? Ix. Ordne die Staaten nach der Volksdichtigkeit und gieb an, welche Staaten eine größere Volksdichte als das deutsche Reich haben! X. Ordne die Großstädte in den einzelnen Staaten nach ihrer Lage (§ 35 X, a bis f) und gieb an, welche Lage die Entstehung von Großstädten am meisten zu begünstigen scheint! Xi. Unternimm eine Seereise von St. Petersburg nach Astrachan und gieb an, a) welche Meere und Meerstraßen du durchfährst, und b) welche Häfen deine Reise berührt! Vergleiche. § 100. I. 'Dergl'eicbnngspnnkte Zwischen der Wöhmer Wntde und dem sndwestdentscben Wecken: 1. Gestalt und Umwallung. 2. Beckenförmige Bodenform; Entwässerung durch je einen Hauptfluß mit engen Durchbruchstälern. 3. Produkte, warme Quellen. Ii. W^ergteichungspunkte Zwischen den drei südenro- putschen Kcrtbinsetn. a) Ähnlichkeiten: 1. Lage und Begrenzung (nördliche gemäßigte Zone — Mittelmeer). Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 10

10. Lehrbuch der Geographie - S. 146

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 146 — 2. Klima. „Die Halbinseln sind mit allen Vorteilen der warmen und der gemäßigten Zone begabt"; die vom tropischen Afrika herüberwehenden warmen Winde — Siroeeos und Solanos — werden durch die feuchten Seewinde abgekühlt. 3. Produkte (Südfrüchte). 4. Ausgangspunkt verschiedener Weltherrschaften. Spanien ward durch seine überseeischen Besitzungen ein Staat, in dem die Sonne nicht unterging; von der Apennin- Halbinsel ist die römische, von der Balkan-Halbinsel die griechisch-macedonische Weltmonarchie ausgegangen. b) Unterschiede: 1. Horizontale Gliederung. Küstenentwicklung und Jnselbildung der westlichen und mittleren Halbinsel nur gering, der östlichen dagegen sehr bedeutend — alle drei durch günstig gelegene Gestade und Hafenbildung ausgezeichnet. 2. Vertikale Gliederung. Plateaubildung auf der westlichen, Kettengebirge auf der mittleren und beide Gebirgsformen auf der östlichen Halbinsel vorherrschend - - alle drei Halbinseln durch den Wechsel von Bergländern und bewässerten Thälern ausgezeichnet; außer- dem besitzt jede im X. eine Ebene: aragonische, lombardische und walachische Tiefebene. Iii. Hlergleichungspunkte Zwischen bev Gstsee und dem Mittel'meev. a) Ähnlichkeiten: 1. Lage auf der östlichen Hemisphäre nördlich vom Äquator. 2. Längliche Gestalt (Ostsee erstreckt sich von 3. nach X., Mittelmeer von W. nach 0.). 3. Art der Meere (Binnenmeere, welche durch Wasserstraßen mit den benachbarten Meeren verbunden sind: Ostsee durch den Sund, den großen und kleinen Belt und den Nordostsee-Kanal mit der Nordsee; Mittelmeer durch die Straße von Gibraltar mit dem atlantischen Ocean, durch den Suez-Kanal mit dem roten Meer und durch die Straße der Dardanellen und ihre Fortsetzungen mit dem schwarzen Meere. 4. Erscheinungen von Ebbe und Flut nur schwach an den westlichen Zugängen. 5. Vorbedingungen für die Schiffahrt: Gute Häfen und Landungsplätze, tief eindringende Meerbusen, welche entfernt liegende Ländergebiete mit dem Meere verbinden, und Mündungen zahlreicher schiffbarer Flüsse. 6. Handel. Daher beide schon im Mittelalter Mittelpunkte des Handels. Ostsee: Hansastädte, Mittelmeer: Venedig und Genua. b) Gegensätze: 1. Klima. „Die Ostsee mit ihren Stürmen und Klippen, umgeben von meist uu- wirtlichen Küsten, einen großen Teil des Jahres hindurch mit Eis und kalten Nebeln bedeckt, durchfegt von Schnee und Regenschauern und mit zu schroffem Wechsel in der Tageslänge, bildet einen Gegensatz zum mittelländischen Meer, dessen Klima ein mildes ist, dessen Küsten- gebiete durch Heiterkeit des Himmels und Fruchtfülle einladen und dessen Gefahren von dem vorsichtigen Schiffer leichter vermieden werden können." 2. Gestadeländer. „Wo die Ostsee im Norden endigt, da beginnen Länder, welche allmählich in die polarische Schnee- und Eisdecke übergehen und auch die Thätigkeit der Menschen erstarren machen; wo das Mittelmeer im Süden buchtet, da berührt es Küsten, über welche hinaus die Wüsten Afrikas, von der tropischen Sonne durchglüht, der geistigen Entwickelung des Menschen gleichsam eine Grenze setzen. Dort endigt das Leben am Eise, hier am bren- uenden Sande."
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