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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. 2. Abth. - S. 63

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
63 §. 22. Räuml. Verh. d. Unebenheiten Sw. - Europas. an, um dadurch das eigentliche Gebirgsland nach seiner wah- ren Begrenzung und Ausdehnung kennen zu lernen. 1) S)ie Tiefebenen innerhalb des Gebirgsdreiecks von Südwest-Europa. Wir haben hier vorzugsweise drei größere und vier kleinere zu nennen. Von diesen liegen drei an den äußeren Grenzen des Gebirgsbezirks, vier innerhalb desselben. Wir beginnen mit den ersteren: 93) Das niederrheinische Tiefland. Lage und Begrenzung: Es ist das Verbindungs- glied zwischen dem großen Tieflande Nordost-Europa's und der französischen Tiefebene. Es bildet die Nordecke des dreiseitigen Gebirgsbezirkes von Sudwest-Europa, aber cs gehört demselben nur der Lage, nicht der Beschaffenheit nach an. Es schneidet von dem Gebirgs-Dreieck eine Ecke ab. Es ist von der Schelde, unteren Maaß, den Rhein- mündungen, der Lippe, Vechte und Ems durchflossen. Seine genauere Begrenzung gegen das Gebirgsland erhalten wir durch eine Linie, welche wir uns von der Schelde-Quelle zur Ruhr-Mündung, dann über Recklinghausen und Dortmund zur Lippe- und Ems-Quelle, und nordwestwärts weiter, pa- rallel mit dem rechten Ufer des letzteren Flusses, aber ei- nige Meilen von demselben entfernt, bis etwa zum Parallel der Hunte-Q. (Gegend von Bevergeren) gezogen denken kön- nen. Nordwärts des letzteren stößt cs im Osten an den westlichen, schmalen Theil des großen, nordöstlichen Tieflan- des. — Dieser Begrenzung zufolge bildet es also auf dem rechten Rheinufer, gegen die Lippe- und Ems-Q. hin, einen busenförmigen Einschnitt in das anstoßende Gebirgsland. Dimensionen. Von West-Süd-Wesi nach Ost-Nord- Ost, von der Schelde- bis zur Lippe-Quelle, — 60 Meilen, findet die größte Ausdehnung dieses Tieflandes statt; in der entgegengesetzten Richtung ist es höchstens halb so breit; es nimmt einen Flächenraum von etwa 900 ^>M. ein. bb) Das Tiefland des unteren Rhone oder die pro- ven^alische Ebene. Lage und Begrenzung. Dasselbe ist großentheils nur

2. 2. Abth. - S. 199

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
199 §. 33. B. Die niederrheinische Tiefebene. ii. Das Aermel - Meer mit dem aquitanifchen Verb Luden: 1) der Kanal von Briare führt von dieser Stadt aus der Loire über Montargis und längs des Loing zur Seine. 2) Der Kanal von Orleans führt von dieser Stadt aus der Loire und bei Montargis in den vorigen. 3) Der Kanal von Dinan führt bei Rennes aus der Vilaine nach Dinan zur hier schiffbaren Rance, welche bei Et. Malo in den Meerbusen gleiches Namens mündet. Er verbindet also auch die Loire mit diesem Busen, indem der Kanal von Brest die Vilaine bei Rhedon trifft; er macht also die Bretagne zur Insel. Von St. Malo nach Rennes 12 Meilen; die künstliche Schifffahrtslinie zwischen Dinan und Rennes --- 9 Meilen; von Rennes bis Nantes — 20 Meilen; also die Wasserstraße von St. Malo bis Nantes — 32 Meilen. d. Gangbarkeit des französischen Tieflandes. Alle Theile dieses Landes sind durch viele, doch nicht überall gut erhaltene Kunstsiraßen unter sich und mit den Nachbarländern verbunden. Da Frankreich nur unbedeu- tende stehende Gewässer und sehr wenig Sumpfstrecken hat, so steht, außer den Gebirgen, der freien Kommunikation nach allen Seiten kein bedeutendes Hinderniß entgegen. Nur einige Theile der Ebenen vvn Poitou (Vendee) und Anjou sind wegen der Vereinzelung des Anbaus, und die nördlichen Provinzen, wegen des kalkigen oder felsigen und zerrissenen Bodens, außer den Kunststraßen mit Schwierig- keit zu passiren. B. Die niederrheinifche Tiefebene gleicht im Allgemeinen den benachbarten Tiefländern Frank- reichs und Nordost-Europas. Aber sie ist vor beiden aus- gezeichnet durch ihre niedrige Lage, welche oft, in der Nähe des Meeres, niedriger als der Spiegel des letzteren selbst ist, so daß nur künstliche Deiche diese niedrigen Landschaften vor den Meeresfluthen und vor den Ueberschwemmungen der Ströme schützen können. Sie ist ferner ausgezeichnet

3. 2. Abth. - S. 200

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
200 Europa. Abschn. u. durch ungemeinen Wasserreichthum; sie bildet großentheils ein wahres Deltaland; sie ist von vielen Flußarmen durchs schlängelt, und unzählige künstliche, durch das Bedürfniß der Bodencntwässerung oder der Verbindungswege entstandene Wasseradern durchschneiden netzförmig die niedrigen Marsch- gegenden. Aber alles dieses gilt nur von demjenigen Theile des Landes, welcher an den Mündungen der Schelde, Maaß, des Rhein und seiner Nebenarme um die Zuyder-Zee und längs den Nordseeküsten ausgebreitet ist, so wie von der holländischen Halbinsel. Die Umgebungen der Ems und Lippe, der un- teren Maaß und des unteren Rhein (vor der Wendung nach Westen) dagegen gleichen den benachbarten Gegenden der germanischen Tiefebene. Es sind weite Moor- und 'Torfstrecken (Burtanger Moor, Peel) oder sandige, sieppen- artige Haideflächen, welche selbst bis in den golfartigen Ein- schnitt an der oberen Ems und oberen Lippe (Senne) weit hineinreichen. An der oberen Schelde und ihren Zuflüssen aber liegt der fruchtbarste Getreideboden Europas. Hier hat das Land das Ansehn einer wellenförmigen Fläche, hier sind Waldungen, welche den Moor- und Haidegegenden eben sowohl als den Marschgegenden fehlen; diese Landschaft gleicht durchaus der benachbarten französischen. 6. Die Po-Ebene. I. Vertikale Dimensionen. Das lombardische Tiefland ist eine einzige, fast horizontale Ebene, die nur sehr wenig ostwärts geneigt ist, in welcher kein Berg, fast kein Hügel zu finden ist. Die euganei scheu Berge (1600') zwischen Etsch und Brenta im Süden von Padua, unterbrechen allein auf kurze Zeit den Horizontalboden, in welchem Turin nur 750', Mailand 394' und Padua 31' über dem Meere liegt. Das Mün- dungsland des Po ist wegen seiner tiefen Lage Ueberschwem- mungen ausgesetzt. Dieselbe Ursache hindert die Entsum- pfung der vielen Moräste, welche die Küsten zwischen Ra- venna und Aquileja, unter dem Namen der Lagunen, um- säumen.

4. 2. Abth. - S. 204

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
204 Europa. Abschu. li. karnischen Alpen entfernt sich der Bakony-Wald am wei- testen von dem Gebirgsstamme, von welchen! er ausläuft. Es ist eine mit dicken Wäldern bedeckte, gegen 2000' hohe Hügelreihe; sie bildet die Grenzscheide zwischen der ober und nieder-ungarischen Ebene. a. Die ober-ungarische Ebene. 1. Vertikale Dimensionen. Die Gebirge senken sich auf allen Seiten sanft in den wenig über 300' hohen Horizontalboden hinab, der vielleicht einst ein Seeboden war, bevor die Donau den Abfluß bei Wayzen gewann; dann erscheint der Neusiedler See als der Rest eines früher größeren Sees. Die Hauptabdachung dieses Tieflandes liegt in der Richtung von Nordwest nach Südost, in der Richtung des Donaulaufs. Zu dieser senken sich von allen Seiten die Flußläufe langsanr hinab. 2. Bewässerung. Der Neusiedler See ist 6 Meilen lang, 2| Meile breit (seit 1728 salziges Wasser und fischleer). Ohne merklichen Zufluß überschwemmt er im Sommer öfter seine Ufer. Der Neusiädter Kanal, wel- cher von Wien aus der Donau über Neustadt zur Leitha und weiter nach Oedenburg führt, ist der einzige, hier be- merkenswerthe künstliche Wasserweg (nur bis zur Leitha aus- geführt). 3. Gangbarkeit. Nur wenige Kunststraßen durch- ziehen das ebene Land, und schlecht unterhalten sind die Landwege; aber kein Terrainhinderniß stellt sich der freien Verbindung in allen Richtungen entgegen, außer dem Han- sa gm o rast, 5 Meilen lang, 2 Meilen breit, an der Süd- ost-Seite des Neusiedler Sees, durch welchen der letztere seinen Abfluß zur Raab nimmt. b. Die nieder-ungarische Ebene. 1. Vertikale Dimensionen. Auf allen Seiten senken sich die umlagernden Gebirge ebenfalls sehr sanft in das durchaus ebene Land hinab, welches fast überall nur 200' absolut hoch liegt. Es trägt, wie die ober-ungarische Ebene, deutliche Spuren einer ehemaligen Wasserbedeckung,

5. 2. Abth. - S. 236

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
236 Europa. Abschn. ll. cc) Der Oxford-Kanal verbindet den vorigen mit der Isis bei Oxford. d<l) Der Grand Junktion- (fprich Dschönkdschen-) Kanal verbindet London und die Themse mit dem Oxford. Kanal. es) Der Themse- und Savern-Kanal verbindet Ox- ford mit dem Severn unterhalb Glocesicr. ll) Der Glasgow-Kanal verbindet den Forth- mit dem Clyde-Busen. gg) Der kaledonische Kanal verbindet den Murray- Busen, niittelsi mehrerer Seen und kleinerer Flüsse in dem obenerwähnten Thalspalt, zwischen Jnverneß und Fort Wil- liam, mit dem Busen des Loch (See) Linnhe. c) Gangbarkeit. England ist, so weit Kunst dies bewirken kann, das gangbarste Land der Erde. Zahllose, treffliche Kunstsiraßen und Eisenbahnen durchziehen das Land in allen Richtungen, und machen selbst die Gebirge so zugänglich, als es die Na- tur nur irgend verstattet. Wales ist am ungangbarsten; noch ungangbarer ist nur das schottische Hochland, wo in- deß auch bereits gute Straßen bestehen. Ein eigenthüm- liches Kommunikationshinderniß sind in vielen Gegenden des Landes die Hecken und Gräben, welche, wie in der Vendöe und einigen Gegenden Deutschlands als Einfriedigung der Grundstücke dienen. 2. Ireland. a) Vertikale Dimensionen. Die Küsten Irelands sind meist gebirgig und felsig und zeigen dieselbe Zertrümmerung und Zersplitterung, welche wir an der Westküste von Groß-Britannien wahrnehmen. (Rie- sendamm). Das Innere des Landes ist meist Ebene, nicht selten morastig, mit schönen Landseen und Wiesenflächcn be- deckt (das grüne Erin). Die Berggruppen der Insel steigen isolirt aus den Ebenen zu nicht bedeutender Höhe auf, und stehen unter sich meist in keinem Zusammenhange. Der höchste Punkt der Insel ist der Mangcrton-Berg, im Süd- osten der Dingte-Bap.

6. 2. Abth. - S. 89

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
§. 29; 30. Kanalverb, in d. germ. Ebene. — Süd west-Europa. 89 3. Im Gebiet der Nordsee. a) Der plauensche Kanal geht bei Plauen aus der Havel, westwärts über Genthin zur Elbe; 5 Meilen lang; angelegt zur Abkürzung und wegen der Beschwerlichkeit der unteren Havelschifffahrt. b) Der Diu pp inet* Kanal verbindet, mittelst des Rhin und des Kremmer Sees, Oranienburg und Havelberg; ebenfalls eine Abkürzung der Havel -Schifffahrt; seit 1799 vollendet. c) Der Bremer - Kanal geht aus der Schwinge nach Bremervörde zur Oste und aus dieser zur Hamme. 6) Der Kanal von Münster geht bei Münster aus der Ahe (Ems) nordnordwesiwärts zur Vcchte; 5 Meilen lang; unvollendet. e) Der Trekschuyten - Kanal, zwischen Emden und Aurich; 3ì Meile lang. f) Der Kanal von Harlingen über Leeuwarden, Dokkum, Groningen nach Delfzyl am Dollart; zur Ver» meidung der gefährlichen Küsten »Schifffahrt. Zweites Kapitel. S ü d w e st - E u r o p a. §. 30. Uebersicht. Größte Verschiedenheit in der Erhebung der Ober- fläche über dem Meeresspiegel, Abwesenheit jeder Einförmig- keit und die größte Abwechselung und Mannigfaltigkeit in der Form der Oberfläche sind die Eigenthümlichkeiten des Gebirgsbaues von Südwesi-Europa. Alpen, Pyrenäen u. Karpath en sind die drei Haupt, gchirge Südwest-Europa's, welche unter sich in keinem unmit- telbaren Zusammenhange stehen. Die Pyrenäen sind aber nur eine Fortsetzung des hesperischen Hochlandes, die Karpathen erbeben sich nur an einer einzelnen Stelle über Mittelgebirgs- H»he, die Alpen dagegen bilden ein weitverzweigtes Hoch- gebirgsland, das ausgebreitetste und erhabenste des ganzen Eedtheils. Pyrenäen und Karpathen haben, so wie die mei.

7. 2. Abth. - S. 183

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
§. 32. C. Die französischen Mittelgebirgölaudschafteu. Idtlz 66<l. Der Thalkessel von Coblenz. Von Coblenz bis Andernach sind die Ufer des Stroms gebirgslos und die Thalränder treten in weiten Bögen zurück. eee. Dritter Durchbruch zwischen Andernach und Bonn, durch die gleichartigen Massen des Siebenge- birges und der östlichen Eifelberge. ssf. Die Thalstufe des Niederrheins. Von Bonn an bleiben die benachbarten Gebirge den Stromufern fern, und bald fehlen dem Rhein nicht nur die Thalränder, sondern auch die Ufer, so daß diekunst, durch Deiche, die Landschaften vor Ueberfchwemmuugen schützen mußte. Diefedämme beginnen bei Düsseldorf. Bei Wesel ist der Strom 900 Schritt breit. Unter- halb Emmerich, bei Schcnkenfchanz spaltet er sich in zwei Arme; der südliche, die Waal vereinigt sich über Nimwe- gen mit der Maas. Bei Arnheim theilt sich der Rhein zum zweitenmal, und sendet die Ussel über Zütphcn und Deveuter zur Zuyder-Zee. Bei Wyk dritte Stromspaltung: der Leck geht von hier nach Rotterdam zur Maas, während der krumme Rhein nach Utrecht fließt, sich hier von Neuem theilt, die Vccht zur Zuyder-Zee sendet, und unter dem Na- men des alten Rheins in vielen kleinen, durch Kunst schiff- baren Armen endlich bei Leiden die Nordsee erreicht. Schiffbarkeit: Wegen der Stromschnellen und Untie- fen wird der Rhein oberhalb Straßburg nur mit Flößen und kleinen Fahrzeugen beschifft. Von Straßburg bis Maynz, (die Oberfahrt) trägt er Schiffe von 2000, von Maynz bis Cöln (die Mittelfahrt) Schiffe von 4000 Last. Die Unter- fahrt, von Cöln bis zum Meere kann von Seeschiffen ge- macht werden. Durch Felssprcngungeu ist gegenwärtig die Passirung des Biugcr Lochs, sowohl zu Berg, als zu Thal, ohne Gefahr. Fluß - Profil. Der Rhein bei Stein 1188' «der d. M, - Schaffhausen 1161' i Laufen unth.d.falls 1067' - Basel, - Strasburg * Maynz 250'

8. 2. Abth. - S. 201

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
201 tz. 33. C. Die Po-Ebene. 2. Bewässerung. Der Po durchströmt das Land seiner ganzen Länge nach. Bei Turin, wo er schiffbar wird, liegt sein Spiegel nur noch 700^ über dem Meere; er ist also vorzugsweise ein Niederungsstrom, denn außer den Alpen werden seine Ufer nur auf kurze Strecken, nämlich zwischen Turin und Va- lenza und in der Gegend von Piaccnza von Gebirgen, und zwar von den niedrigen, nördlichen Zweigen der Apeninen erreicht. Seine Zuflüsse sind bereits bekannt; eben so die Alpinen Küstenflüsse, welche in den Busen von Venedig münden. 3. Kanalverbindungen. Es gibt unendlich viele künstliche Wasscrläufe in dieser Ebene, namentlich in den sumpfigen Gestade-Gegenden. Die wichtigsten derselben, welche zu Schifffahrtszwecken benutzt werden, sind; 9. Der Ticinello-Kanal (spr. Titschinello-), ein Seitenkanal des unschiffbar gewordenen Ticino, von Torna- vente über Abiate bis oberhalb Pavia. b. Der Kanal von Mailand geht bei Abiate aus dem vorigen, über Mailand u. oberhalb Cassano zur Adda; er verbindet also Tessino und Adda. c. Der Kanal von Pavia führt bei Pavia aus dem Tessin nach Mailand zum vorigen. 6. Der Kanal von Bologna, eine Wasserstraße zwi- schen Bologna, Ferrara und dem Po. e. Der Kanal von Este über Padua zur Brenta. 5. Der Brenta-Kanal g. Der Kanal von Mestrch zwischen den Mündungen der Etsch, Brenta, des Tagliamento und der Piave, innerhalb der Lagunen von Venedig. 1) Gangbarkeit. Obgleich keine Gebirge die Kommunikation in diesem Lande erschweren, so ist die Gangbarkeit desselben dennoch häufig auf die vorhandenen, wiewohl sehr zahlreichen Wege und Straßen beschränkt, weil unzählige Bewässerungs- und dienen als Wasserstraßen

9. 2. Abth. - S. 176

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
176 Europa. Abschn. H. rkngens dagegen sind die Thäler entweder durch die Steil- heit ihrer Ränder und die Tiefe ihrer Sohlen, oder durch die Größe ihrer Wasserläufe häufig Kommunikations - Hinder- niffe. Die Schwierigkeit ihrer Ueberfchreitung wächst, wo, wie an den rechten Donauzuflüssen und an diefem Haupt- strome selbst, ausgedehnte Moorstrecken ausgebreitet sind, oder wo, wie bei der March, Moldau, Beraunka, Saßawa, mittleren Elbe, unteren Jfer, der mittleren Saale und Un- strut die Thalfohlcn häufig ober doch stellenweise aus Wie- senflächen bestehen. — Alle diese Schwierigkeiten sind indeß nicht von Bedeutung, wenn wir das deutsche Bergland mit dem Hochgebirge vergleichen, und die Kunst hat sie durch den Bau von zahlreichen Straßen und Brücken *) **) meist be- seitigt. Die wichtigsten Pässe der deutschen Mittelgebirge sind: a) Ueber den sudetischen Bergzug: die Pässe von Troppau, Jägerndorf, Zuckmantel, Frei- waldau, Grulich, Reinerz und Wartha, Braunau, Lrautenau und Landshut, von Reichenberg, Gabel, Rumburg. Sie führen aus dem germanischen Tieflande in das böhmische Hügelland. b) Ueber das mährische Gebirge und den Man nharzwald. Die Pässe von Zwittau und Mährisch Tribau, von Iglau, von Leopoldschlag (Eisenbahn). Sie führen aus dem böhmischen Hügellande in das mährische und ins Thal der Donau. c) Ueber den Böhmer Wald. Die Pässe von Wolfstein, Cham, Waldmünchen, Frau- enberg und von Tirschenreuth. Sie führen aus dem böh- mischen Hügellande in die fränkische Hochebene. 6) Ueber *) Für diejenigen, welche die Auszählung der Kunststraßen u»d Fluß-lleber« gange vermissen, bemerken wir, daß gitte Charten hiervon die überstchttichste Darstellung gewähren, daß die wichtigsten Kommunikationen leicht aus der ge- genseitigen Lage der Hauptstädte und der ausgeführten Gebirgspässe zu konstrui- ren sind; daß wir uns daher berechtigt glaubten, die Rücksicht aus Raumerspar- niß jeder anderen voranzustellen.

10. 1. Abth. - S. 270

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
270 Ab sch ii. X. Allst. gebauter, als sonst irgend eine Gegend der Erde. Hier findet stch kein wildes Thier, fast keine wilde Pflanze, überall sind die Felder mit Kulturgewächsen bedeckt, und die Wohnungen der Menschen schwimmen zum Theil, auf Flößen erbaut, auf den Gewässern, um den gesegneten Fruchtboden in allen sei- nen Theilen benutzen zu können. Die weiten, ebenen Acker- felder sind von unzähligen Flußarmen, künstlichen Gräben und Kanälen durchzogen, aber auch nicht selten, namentlich in der Ebene des Uan-tse-Kiang, von Sümpfen, Teichen And Seen unterbrochen. Die hydrographischen Verhältnisse des Hoang-Ho und Z)an-tse-Kiang sind noch sehr unbekannt. — Ma« weiß wenig mehr, als daß beide Ströme auf dem inneren Hoch- lande entspringen, daß sie das chinesische Alpenland, der er- stere im Norden, der andere im Süden des Uün-Ling, in zahlreichen und großartigen Wasserfällen durchbrechen, und darauf die Tiefebenen gewinnen, denen sie den Namen ge- den. In ihrem Deltalande sind sie durch den Kaiserkanal mit einander verbunden. §. 24. Hin du stau; — der Ganges und der Indus. Der Ganges und der Brahmaputra sind beide sehr wasserreiche Ströme; beide entspringen, einander benachbart, auf der Himalaya-Kette; jener an der Süd-, dieser an der Nordseite derselben; beide münden fast gemeinschaftlich. Der Brahmaputra, im oberen Laufe Dzangbo-tsiu genannt*), durchbricht in einem Querthale die ganze Breite der Hima- laya-Masse, der Ganges nur die nördlich vorliegenden Ket- ten. Der Ganges nimmt eilf Flüsse auf, welche aulängc des Laufes und Wasserreichthum mehreren selbstständigen Strömen, z. V. dem Magdalenenfiusse, fast gleich kommen; bei Hari-Dwara (d. i. Felsthor des Gottes) tritt der ") Klavroths Annahme, daß der Dzangbo-tsiu der obere Jrawaddy sey, fcsiesnt durch Vedfords, Wilkor imd Burltons Beobachtungen, wenn man sie nur den Angaben des Pater Hyacinth und Georgi's vergleicht, vollständig wi- derlegt zu seyn. Solches geht mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Ansicht der genannten Charte von Asten zu Ritters Werk hervor, deren Verfasser diese Angelegenheit mit kritischer Schärst: behandelt, und vollständig ins Klare' gebracht zu haben scheint.
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