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1. Grundriß der neuern Geschichte - S. 87

1835 - Berlin : Trautwein
§. 3. Q3ege6enljeiíett t>ott 1763—1789. 87 fdjloflcn, in welchem Sofeph ftcí> mit 38, von dem %nn, bei* ídonau und 0a(¿ad) abgegrenjtcn, ($5eviertmcilen begnügte. Sofeplj Ii. würde 1780 burd) bcn íob feiner ‘Djíutter ^tfíein/ regent; tbátig, verftanbvoll und wípbcgieríg, wünfd)te er feine Untertanen glücflid) ju madjen und nad) ^riebridfé Ii. Vorbilbe feinen 0taat ju großer innerer 0tárfe ju ergeben; bej^aíb wollte er alle Uebclflánbe fogleíd) abftcllen und bícfclbc ©efefcgebung und Verwaltung in allen feinen Éánbern entführen; allein die 33er-' fd)iebenartigfeit biefer, (Eigentum und §eftf)alten alter ©eredjt* jame hemmten feine wohlgemeinten 2»6ftd)tcn, und der nachmalige Verfud), sie mit ©ewalt burd)¿ufef¿en, erregte bcbcnf(íd)e @álj< rungen und in den Sueberlanben fogar offenen ííufftanb. Sm Saíjrc 1785 fud)te cr Vaiern burd) íaufd) ¿u erwerben, tnbem er dem Äurfürjten $arl ‘vt^eobor bcn grfijjten íf)cd der 97ieber- lanbe alé ein ^bnigreíd) Vurgunb 6ot; der Sbiberfpruch bcé^cr-' ¿ogé ^arl und die ©egcnvorfmungen Sriebridfé und (auf beffen 33eranlaffung) aud) Stujjlanb’é vereitelten jebod) biefen ^lan, und um bcn 3umib und die Verfaffung beé beutfd)en 9veicl)é vor ähnlichen S3erfud)cn in gufunft ju fid)crn, fchlojj Sriebrid) mit Äurfachfen und Hannover 1785 den beutfd)cn §ürfienbunb *), welchem halb nod) mehrere anbere bcutfd)e durften beitraten. $ riebt ich 13- fr a r 6 am 17. 3lug. 1786: gleid) grojj alé ^elbherr wie alé $6nig, gleid) auégejeid)net burd) 0d)arfblicf wie burd) unermübete ^hatigfeit, fud)te cr (Erholung in der V>cfd)áftigung mit der Edtuftf, der ‘Poefie und den Sßiffcnfd)aftcn, int Umgänge und Vricfwcchfel mit belehrten, namentlich Sorban, b’2írgené, b’2ílembert und befonberé 33o(taire, und in der Ídarfíetlung der Gegebenheiten feiner Seit. 0eine Svegieryng war wie die feincé 33a:eré cine (Eabínetéregierung, und die Verwaltung blieb im 38efentlíd)en wie biefer fíe georbnet hatte; auf baé ^riegéwefen wanbte ^riebrid) Ii. befonbere 2íufmerffamfeit, cine Steform bcé Suftijwefené licjj er burd) (Eocceji beginnen und burd) (Earmer fortfe^en, 2(nbau und Gevblferung vermehrte er burd) Urbatv mad)ungen und burd) 3lnfteblung §rember, baé ^abriíwcfen fud)te cr burd) Unterftúhungen und (Einfuhrverbote ju heben, den itu nern Verfchr befórberte er durch Einlegung von (Eanálcn; wenig that er für die allgemeine Volíébdbung, bagegen erneuerte er die ¥) Ooö. wlicv), ©ariwumg Sfuftcnounitf. 1787.

2. Theil 1 - S. 154

1832 - Cassel : Bohné
154 Nord - Donau - Laender. Quelle (y.scf.(ib'j) setzt er 30° Länge und 46° 20' Breite. Im zweiten punischen Kriege setzten die Körner die Quellen des Danubius noch in die heutige Bretagne -, nur erst durch Jul. Caesars Feldzüge am Rhein wurden etwas richtigere Ansich- ten über den Ursprung und den Lauf dieses Flusses verbrei- tet, die immer mehr Zunahmen, je mehr die Römer sich ihm von Süden her näherten, bis sie ihn endlich zu einem Grenz- strom ihres Reiches machten. Den Namen Danubius leiten Einige von dem alten Worte Don, Dun “Fluss“ ab (Don, Düna, Rho-dan, Eri-dan, Jor-dan etc.); und es bedeutet demnach Dan-ubius ,,den oberen Fluss“, Ister, oder viel- mehr Dan-Ister „den östlichen Fluss“. Adelung, älteste Ge- schichte. 329. 2) Julius Caesar a. a. 0. „Rhenus autem oritur ex Lepontiis, qui Alpes incolunt.“ tstrabo a. a. 0. 0 Aöuvlug tu oqog, uv nöi y.ul o Pijvog snl rag aqxtoyg. — Kul o Jpr/vog da tig fx >j piyulu y.ul luivijv avri/iitui fuyuhjv, i)g tcpajitovttu y.ul Fuitül y.ul Ovivötlixoi. Ebenfalls nach Strabo bediente Tiberius sich einer Insel auf dem Bodensee, als eines Hin- terhalts, in dem Seegefechte mit den Vindelici. Wahrschein- lich war diese die Insel Reichenau. Mela a. a. Ü. „Rhenus ab Alpibus decidens prope a capite duos laeits efficit, Venetum et Acroniumplin. 1), 29: ,,luter Alpes quoque lacus Rhae- tiae ßrigantiuus.“ Vergl. damit die ausführlichere Schilderung hei Amm. M. 15, 4. Am deutlichsten aber haben die drei Mündungen des Rhenus Plin. 4, 29. und Ptol. 2, 9. angege- den. Ueber die Fossa Drusina, oder den Drususcanal ist Tacil. Ann. 2, 8. und Sufeton. in Claudio c. 1. zu vergleichen, in den Vn orten : vdrusus frans Rhenuni Jossas uovi et im- mensi operis efjecit, quae nunc adhuc Drusmae vocantur.“ Nebenflüsse. A. In den Danubius, auf dessen linlcem Ufer, in der Germania Magna. 1) Alemannus oder Aie- jno (die Altmiihl). Das Bette dieses Flusses zeigt noch jetzt Spuren römischer Befestigungslinien, die ihn öfters durchschneiden. Alnwna itiess er im Mit- telalter. Poeta Saxon. de gestis Caroli Magni Iii. ad ann. 793. Durch die Verbindung dieses Flusses mit der Radantia (Rednitz) wollte Karl d. Gr. eine Schiffahrt aus dem Rhein in die Donau bewirken. 2) Nablis, oder Rae (Naabe, Reich.). Venant. Fori. 6, 11. 3) Reganum (Regen). Geogr. Rav. 4) Ca- sus (Waag). Tacil. Arm. 2, 63. 5) Jmarus, Tacil. Ann. 2,63. oder Morus, Pi. 4,25. (March). Wohl- bekannt den Römern in den Kämpfen mit dem Kö- nige der Marcomannen, Marobod. 6) Granua(Gran).

3. Theil 1 - S. 168

1832 - Cassel : Bohné
168 Mord - Dqn^Vu - Raendrll. d. i, von der Beschaffenheit deg Bodens, welcher aus zitterndem Moor und Fliessland besteht; folglich Ffasa oder Bebefand bedeutet. Die Frisü müiores bewohnten am Westufer der Fossa Drugina alles Land, nördlich von der Insula B ata vor um; folglich die Provinz Oberyssel, Geldern, Utrecht, pebst dem grössten Theije der Provinz Holland, in welcher, vom Haag an, über Haarlem und den Helder hin eine Abtheilung des Volks, die Frisia- boni, wohnte. Die J'risü \ruijores hingegen bewohnten alles Land zwischen der Yssel, der Ems und den Bru- cteri, d. i. in der heutigen Provinz Westfriesland und Groningen. Nach Taeit. Ami. 2, 21. waren die Frisii die besten Freunde der Jtömer. Vergl. Dio Cass. 51, 32. Nur erst im J. §8 nach Chr. befreiten sie sich unter dem römischen Statthalter Ojenius, der sie zu hart bedrückte, von dem römischen Einflüsse , wobei gegen 900 Körner bei dem Baduhennahain niedergehauen wurden. Tacit, Ann. 4, 72. 73, Corbulo versuchte umsonst im J. 47 nach Chr, unter Claudius sie wieder zu unterjochen, Tacit. Ann. 11, 18. 19. 20. Nero hielt es für rathsam, ihre Freundschaft zu erhalten, Taeit, Ann, 13, 54. Bei Procop. B. Golh. 4, 20. findeii wir sie in der Gesellschaft der Sachsen und Angeln, mit denen sie im vierten und fünften Jahrhundert nach Britannien üb er geschifft waren pnd sich dieser Insel bemächtigt hatten. V, St. und In- seln. J]urchana, '!j Bovoxnvm) Sir. 7, 291. ff. (Bprkum), Sie nannte Plin. 4,27, Fabqria, von einer w;ihl hier er- wachsenden Bohnenfrucht. uinsteravia qder G/es-saria, weil die römischen Soldaten hier etwas Bernstein gefunden hatten (Insel Ameland). ¿fatania, (viell. die Insel Scheuing), Siehe weiter unten, hei den Inseln. Navcdia, Navulcu, Pt. 2, 11. Fleiun, (ljhjavu. Pt. 2, 11. (unbekannte Hafenorte). simisia, Tacit. Ann, 2, 8. (bei Delfzyl). Curbulonis mit- nimenturn, Tacit. Ann. 11, 19. (soll zur Entstehung der Stadt Groningen Veranlassung gegeben haben). Crupto- ricis villa, Taeit. Ann, 4, 73. (Hem-Ryk im Oysteiiande), wo 400 römische Soldaten des Olenius sich tödteten, um nicht in die Hände der Frisii zu fallen, y/xciburgium, Agv.iijo vgycov, Pt. 2, 11. (Doesburg). Cffauci, Kuv/Ph Pb 2, 11. Kuvy.oi, Str. 7, 291, Ein grosses Volk, das von der Ems bis zur Elbe an der Kü- ste der Nordsee wohnte und seinen Namen von der Lo- calität, das ist von dem, von ihm bewohnten Fllens und ßebeboden, angelsächsisch Cuaoian (woher Aas englische Guaggy j,sumpfig“) wie die Frisii, erhalten haben soll. Vergl. Adelungs a. G. d. D. S. 259. Sie wurden a) in C/u majures und b) Ch. minores eingetheilt. Pi. 16, 1.

4. Lehrbuch der Geographie - S. 62

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Xii. Zähle die Hauptstädte, Universitäten, Festungen und Kriegshafen a) der preußischen Provinzen, b) der deutschen Staaten auf! Xiii. Unternimm eine Flußreise von Danzig über Berlin nach Hamburg und gieb an, a) welche Flußläufe und Kanalstrecken du durchfährst, und b) welche Städte deine Reise berührt!

5. Lehrbuch der Geographie - S. 69

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 69 — Die Nachbarstaaten des deutschen Meiches. 1. Das Königreich der Niederlande. Lage und Wegrenzung. tz 41. Die Niederlande bedecken den Westzipfel des großen norddeutschen Flachlandes. Sie grenzen im W. und N. an die Nordsee, die mit der flachen Zuider Zee (spr. seudersee — Südersee) und dem Dollart tief in das Land ein- greift, im 0. an das deutsche Reich und im 8. an Belgien. Wodenfovm und Gewäfsev. G 42. Deu natürlichen Schutzwall des tiefliegenden Flachlandes bildet ein Dünensaum; hinter ihm breitet sich ein Marschland aus, dem landeinwärts ein Geestland vorgelagert ist. 1. Als weiß schimmernder Wall deckt der vom Sturm unaufhörlich um- gelagerte, bis 5 km breite Dünenwall die Westküste, während er im N. in die westfriesischen Inseln (größte: Texel) zerrissen ist. Hinter diesen dehnt sich das seichte, zur Zeit der Ebbe größtenteils trocken liegende Wattenmeer aus. Das Marschland umsäumt die Rheiumüudungen und die Zuider Zee, deren Trockenlegung schon in Augrisf genommen ist. Es liegt zum größten Teil tiefer als der Meeresspiegel, nimmt über die Hälfte des Königreichs ein und besteht aus Wiesenmooren oder aus einem grauen, zähen Lehmboden von höchster Fruchtbarkeit. Gegen die Flußüberschwemmungen ist es durch Deiche, gegen das Meer durch die Dünen geschützt. Zahllose, von Dämmen eingefaßte Kanäle durchziehen und entwässern das tiefgelegene Land künstlich durch Windmühlenkraft oder Dampfpumpwerke. — Das Geestland, die innere Umrahmung der Marschen, ist ein flachwelliges, selten mit Wald bestandenes Moor- und Heideland. Viele Gegenden gleichen der Lüneburger Heide, andere den Hochmooren Nordwestdeutschlands, mit denen die Geest im Bonrtanger Moore zusammenhängt. Nur mit dem äußersten Südostzipfel erreichen die Niederlande das westrheiuische Schiefergebirge, und an dieser einzigen Stelle liefert der Boden festes Gestein (Kalk) und Kohlen. 2. Der Hauptfluß der Niederlande, der majestätische Rhein, zer- splittert sich vor seiner Mündung in ein wirres Netz natürlicher und künstlicher Kanäle und erreicht die Nordsee unter fremden Namen. Kurz uach seinem Eintritt in das Land nötigen ihn gewaltige Deichbauten, 2/s seiner Wasser- masse an einen südlichen Arm, die Waal, abzugeben; der Rest fließt erst als Niederrhein, dann als Leck weiter und erreicht als Maas die Nordsee. Kurz nach jener Teilung entsendet er die Jjssel (Eißel) zur Zuider Zee. Die

6. Lehrbuch der Geographie - S. 70

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 70 Waal fließt als Mervede, dann als Hollandsch Diep westwärts und mündet als Haringvliet in die See. Auf der Mervede benannten Strecke nimmt sie die auf dem französischen Mittelgebirge entspringende Maas anf. Mn & Ww W Dünen. Marsche,^ Geest. Lehm und Mergel. 13. Die Niederlande und Belgien. Die gleichfalls aus Frankreich kommende Schelde hat in den Niederlanden nur ihr Mündungsgebiet, das im Verein mit den Rheinmündungen die Märschen- reiche Jnselprovinz Seeland bildet. — Das Klima des Landes ist milde und ziemlich gleichmäßig, da die Nähe des Meeres im Winter die Kälte und im Sommer die Hitze lindert. Die Niederschläge sind gering, die Lnft daher meistens sehr fencht.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 72

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 72 — sind ein bedeutender Unternehmungsgeist (kühne, aber besonnene Seefahrt, riesige Kanal-, Deich- und Entwässerungsanlagen, Trockenlegungen und Über- brückungen), kaufmännisches Genie, Liebe zu Kunst und Wissenschaft, einfache und gemächliche Lebensweise, sprichwörtliche Sauberkeit. Etwa 1/a der Einwohner entfällt anf die 21 Städte des Landes. Städte im Gebiet der Dünen: 1. Haarlem, Mittelpunkt der Blumen- und Blumenzwiebelzucht. 2. Leiden, unweit der Mündung des alten Rhein, Textil- und Metall- Industrie, Universität. 3. Haag*), Residenzstadt mit vielen Palästen und Sammlungen, vielbe- suchtes Seebad (Scheveningen). Städte im Marschlande: 4. Amsterdam am I (ei), auf etwa 90 Inseln erbaut, deshalb das „nordische Venedig", Hauptstadt des Landes und eine der ersten Handelsstädte Europas, besonders für die Kolonialprodukte, Kaffee und Zinn; durch ein Kanalnetz**) mit dem N., W. und S. des Landes verbunden, an Reichtum von Binnen- kanälen in der Stadt selbst nur mit Venedig vergleichbar; bedeutende Diamant- schleisereien, Tabak-, Zucker- und Maschinenfabriken; Universität. 5. Utrecht***), Eisenbahnknoten und Produktenmarkt des Binnenlandes; Universität. 6. Rotterdam, zweitgrößte Stadt und zweiter Handelshafen für Kolonial- waren, Ausgangspunkt der Rhein- und Maasschiffahrt, hat, weil zugleich Fluß- und Seehafen, große Ähnlichkeit mit Hamburg; es betreibt dieselben Industrie- zweige wie Amsterdam (mit Ausnahme der Diamantschleiferei), dazu Schiffsbau. 7. Groningen, durch den Emskanal mit der Emsmündung verbundene Industrie-, Handels- und Universitätsstadt. Am Nordwestabfall des rheinischen Schiefergebirges: 8. Maastricht, Industriestadt, besonders für Porzellan- und Glaswaren. 2. Das Königreich Belgien. Lcrge und Megrenzung. 8 ^5. Der nordwestliche Teil Belgiens bildet das Bindeglied zwischen dem germanischen und dem französischen Flachlande; im südöstlichen stoßen die deut- *) Aufenthalt des großen Kurfürsten, der 1634—1638 in den Niederlanden war. **) Der 1825 vollendete nordholländische Kanal (78 km lang, 30—40 in breit, 6—7 m tief) verbindet die Stadt mit der nordwestlichen Münvung der Znider Zee; der 1876 vollendete, 23 km lange Nordseekanal, das größte, nur mit dem Suezkanal vergleichbare Kanalwerk Europas, erlaubt den Seeschiffen, von der Nordsee her bis in die Stadt zu fahren. Über 100000 Fahrzeuge laufen alljährlich in Amsterdam ein. ***) Stromaufwärts die Festung Nymwegen (Friede l678).

8. Lehrbuch der Geographie - S. 87

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 87 — 6. Luzern am Austritt der Reuß aus dem Nierwaldstätter See*), Hauptstatiou der Dampfschiffahrt auf dem See, Anfangspunkt der über Schwyz, Flüelen und Altorf führenden Gotthardbahn. Starker Fremden- verkehr. 7. Zürichs) am Austritt der Limmat ans dem Züricher See, größte und industriellste Stadt der Schweiz (Seiden- und Baumwollwaren; Ma- schüren); durch Universität und Potytechuikum Bildungscentrum der deutschen Schweiz. 8. St. Gallen, unweit des Bodensees, wichtiger Fabrik- und Handels- platz für Gewerbe jeder Art. 9. Rorschach, Hafen am Bodensee. 10. Schaffhansen am Rhein betreibt neben der Baumwollenindustrie die Fabrikation von Gußstahl und Schußwaffen. Städte im Gebiete des Jura: 11. Neuenburg oder Neufchatel (uöschatell) am See gleichen Namens, Mittelpunkt der Uhrenindustrie des Jura. 12. Basel***) am Rheinknie, zweitgrößte Stadt des Landes, infolge seiner günstigen Lage (Rhein, Burgunder Pforte) bedeutendste Handelsstadt, zugleich Industrie- und Universitätsort. Eisenbahnknoten, Kanal zum Rhoue-Rheiu- Kanal. (>. Die österreichisch-ungarische Monarchie. Lcrge und Wegrenzung. tz 58» Österreich-Ungarn liegt zum größteu Teile im Gebiete der Ost- alpen (Österreich) und der Karpaten (Ungarn), erstreckt sich mit seiner Nordwest- ecke (Böhmen) auf die deutschen Mittelgebirge, mit seiner Nordostecke (Galizien) in das farmatifche Flachland und mit einem südlichen Zipfel (Kroatien, Bos- nien und Herzegowina) in die Balkanhalbinsel. — Gieb die natürlichen Grenzen nach der Karte an! Die politischen Grenzen sind im N. das deutsche Reich und Rußland, im 0. und S. Rumänien, Serbien, Montenegro und Italien, im W. die Schweiz. *) Nördlich der Schlachtort Morgarteu (1315) und nordwestl. Sempach (1386). — Gedicht: Arnold Strnthan von Winkelried, von Follen. **) Reformator Ulrich Zwingli. — Westlich nahe der Aare die Ruine Habsbnrg. Gedichte: Der Graf von Habsburg, von Fr. v. Schiller. Habsbnrgs Mauern, von Simrock. Der Zürcherfee, von Klopstock. ***) Konzil 1431—1449.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 223

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 223 — Religion nach sind die meisten Bewohner Mohammedaner; doch ist auch die Zahl der Christen nicht unbedeutend. Residenz- und Industriestädte im Gebiete des hohen Atlas: 33. Marokko (Marakesch, die Geschmückte), Haupt- und erste Residenz- stadt des Reiches, Stapelplatz für den Durchfuhr- und Karawanenhandel, Lederfabriken (Maroquin). 34. Fßs, zweite Residenz und größte Stadt des Sultanats, wichtigste Handels- und Industriestadt (Waffen, Lederwaren, Teppiche, Gewebe). Haupt- sitz der mohammedanischen Gelehrsamkeit. Mittelmeerhäfen im Bereich des Tell-Atlas: 35. Algier, Hauptstadt Algeriens, Sitz des Gouverneurs und bedeutendste Handelsstadt des Landes. Bahnverbindung mit den Häfen Oran im W. und Philippeville im 0. — Von Philippeville führt eine Bahnlinie südwärts nach Biskra, einer Oase jenseit des saharischen Atlas. Frankreich beabsichtigt, diese Linie quer durch die Sahara über Agades bis an den Tsad-See zu führen; auch ist eine Verbindung Orans mit Timbnktu geplant. 36. Tunis*), Residenz des Beys, neben Alexandrien bedeutendste Handels- stadt Nordafrikas, mit vielen Fabriken und reichen Bazars. Hafen Goletta. bedeutender Schiffsverkehr mit Marseille, Italien und der Levante. Viii. Die afrikanische Inselwelt. Wodenform xtxib Kewcrsser. § 185. Die afrikanischen Inseln sind fast alle gebirgig, von vulkanischer Natur und großer Fruchtbarkeit. Unter den Jnfeln des indischen Oceans (s. § 160) befinden sich auch Korallenbauten (Sansibar, Amiranten, Seychellen). Madagaskar, die drittgrößte Insel der Erde (größer als die Pyrenäen- Halbinsel), besteht aus einem granitischen Gebirgskeru, dem Sand, Kalk und im N. auch Vulkanboden vorgelagert ist. Die größeren, teilweise schiffbaren Flüsse (Länge der Themse oder Ems) strömen der Straße von Mocambique zu. Unter den vulkanischen Inseln des atlantischen Oceans (s. § 160) erhebt sich Tenerisa, die größte der Canarien, mit dem Pico de Teyde**), 3700 m hoch (Höhe des japanischen Jnselvulkans Fudschijama). *) Nördlich von Tunis die Ruinen Karthagos. **) Dieser gewaltige Vnlkankegel, dessen Gipfel, der Zuckerhut, im Winter eine Schnee- Haube trägt, hat den letzten Ausbruch an seinen Flanken vor kaum 100 Jahren erlebt. Seine steilen Abhänge tragen in süns übereinander liegenden Stockwerken fünf Pslanzenregionen: die Zone der Weinreben (mit Euphorbien, Drachenbäumen, Dattelpalmen, Bananen, Zucker- rohr), der Lorbeeru (mit Eichen, Oliven, Farnen, Epheu), der Fichten (mit Heidekraut und Erdbeerbäumen), der Retama, einer Ginsterart, und der Gräser.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 331

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 331 — und Flechtindustrie, für die chemische und Droguen-Judustrie, für die Leder- und Rauchwarenindustrie, für die Kantschukiudustrie entnehmen, und bezeichne die Länder der Herkunft dieser Roh- stoffe näher! c) Der Handel. Der Binnenhandel des Reiches und seine Verkehrsmittel. § 283. Das deutsche Reich bildet mit Ausnahme der Freihafengebiete von Hamburg und Bremen und Helgolands ein Zollgebiet, innerhalb dessen der Warenaustausch zollfrei vor sich geht. Der Binnenhandel bezweckt den Austausch der Güter zwischen den einzelnen Landschaften des Reiches. Die fast ausschließlich Ackerbau und Viehzucht treibenden Gegenden (Oldenburg, der Norden Hannovers, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Pommern, Posen, West- und Ostpreußen und das Alpenvorland) müssen Jndustrieerzeuguisse und Brennmaterial aus den Jndnstrlebezirken und den Bergbau treibenden Gegenden eintauschen. Judustriereiche, aber kohlen- und erzarme Gegenden (Württemberg, Baden, Großherzogtum Hessen, Elsaß-Lothringen) erhalten von den Nachbar- ländern Kohlen, während sie ihren Bedarf von Lebensmitteln zum größten Teil selbst erzeugen. Kohlen-, erz- und industriereiche Landschaften (Rhein- land, südl. Westfalen, thüringische Staaten) bedürfen der Einfuhr von Lebens- Mitteln, während manche Gegenden (bayerische Pfalz, Anhalt, Provinz und Königreich Sachsen, Schlesien) zugleich fruchtbaren Boden, erz- und kohlenreiche Tiefen und hoch entwickelte Industrie besitzen und sich handelnd mit dem Aus- tausch der Produkte ärmerer Gegeuden befassen können. Dieser Austausch er- folgt auf Land- und Wasserwegen. Erstereu folgen auch zahlreiche Bahnlinieu. — Haupthaudelsplätze für den Binnenverkehr sind Berlin, Leipzig, Frank- snrt a. M. und Köln; ihnen stehen an Bedeutung zunächst in Norddeutsch- land Breslau, Magdeburg, Frankfurt a. O. und Braunschweig, in Süddeutsch- laud Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Stuttgart, Mainz, Mannheim, Straß- bürg und Mülhausen. Die wichtigsten Geldplätze sind Berlin, Hamburg, Bremen, Leipzig, Frankfurt a. M. und Augsburg. § 284. Deutschland hat nächst Rußland die größte Gesamtlänge der Wasserstraßen (25347 km) aufzuweisen, steht an Kanälen jedoch hinter Frankreich und Großbritannien bedeutend zurück. Es lassen sich zwei große Schiffahrtsgebiete mit ihren Fluß- und Kanalverzweigungen unterscheiden: 1. Das Rhein-Donangebiet und 2. Das Elb-Odergebietiuverbiudung mit der unteren Weichsel. Das erstere beherrscht den gesamten W. und S., das letztere den 0. und N. des deutschen Reiches. Für den Norden sind noch zwei kleinere Gebiete von Wichtigkeit: die Flußgebiete der Ems, Weser und Eider (Nordostseekanal) und des Pregel und Niemen.
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