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1. Die brandenburgisch-preußische Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart - S. 69

1903 - Berlin : Nicolai
69 durften die Händler solche Waren kaufen (Monopol). Dadurch erregte er große Unzufriedenheit, weil die Waren teurer wurden, besonders aber, als er Franzosen als Steuerbeamte anstellte. Diese drangen in die Häuser ein und suchten nach eingeschmuggelten Waren. („Kaffeeriecher", Spottbild: „Der König mit der Kaffeemühle".) Den Handel beförderte Friedrich dadurch, daß er Wasserstraßen anlegte. So ließ er den im Dreißigjährigen Kriege zerstörten Finow-Kanal wiederherstellen und den Planeschen neu anlegen. Dadurch wurde Berlin noch mehr in den Mittelpunkt des Verkehrs gezogen. Zu jener Zeit hatten die Wasserstraßen noch eine größere Bedeutung als jetzt, da es keine Eisenbahnen, nicht einmal Steinstraßen (Chansseen) gab. Friedrich gründete die Bank und die Seehandlung. An der Mündung der Swine ließ er einen Hafen anlegen und gab dem Ort den Namen Swinemünde. Rechtspflege. Schon der Vater hatte darüber geklagt, daß die Gerichte die Vornehmen und Reichen begünstigten, daß die Prozesse zu lange dauerten. Friedrich griff hier kräftig ein. Er schärfte den Richtern ein, daß sie keinen Unterschied der Person machen, die Prozesse aber beschleunigen sollten. Den Gesetzen unterwarf er sich selbst (Erzählung vom Windmüller zu Sanssouci). War er der Meinung, daß die Richter Vornehme gegen Geringe begünstigt hatten, so behandelte er sie hart. So schickte er mehrere Räte des Kammergerichts auf die Festung, als er glaubte, sie hätten einen Edelmann gegen einen Müller begünstigt. (Arnoldscher Prozeß, wo er irrte.) Um für alle seine Staaten gleiche Gesetze zu schaffen, gab er dem gelehrten Richter Carmer den Auftrag, ein allgemeines Landrecht zu verfassen. Es kam aber erst unter seinem Nachfolger zustande und galt bis 1899. Seitdem gilt für ganz Deutschland das „Bürgerliche Gesetzbuch". Schule und Kirche. Friedrich schätzte die Bildung sehr hoch. Er wünschte daher, daß sie dem ganzen Volke zuteil werde. Sein Vater hatte schon die allgemeine Schulpflicht angestrebt; doch war der Schulbesuch ein sehr unregelmäßiger geblieben. Selbst in Berlin wuchsen Tausende auf, ohne eine Schule besucht zu haben; besonders auf dem Lande fehlte es an Schulen. Daher befahl der König den Gutsbesitzern, Schulhäuser zu bauen, Lehrer anzustellen, und für regelmäßigen Schulbesuch zu sorgen. Besonders verdient machte sich sein Minister Zedlitz um das Schulwesen, der selbst eine Heimatkunde schrieb. Er war befreundet mit dem Menschen-

2. Die brandenburgisch-preußische Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart - S. 101

1903 - Berlin : Nicolai
101 schon seit 1810) ward am Rhein Bonn neu gegründet, während die Universitäten Halle und Wittenberg ein Jahr vorher in Halle vereinigt worden waren. Der Zollverein. Für den Handel entstanden Verlust an Zeit, 1834 Verteuerung der Waren und Plackerei dadurch, daß sie nicht nur an der äußeren Grenze Deutschlands, sondern in Deutschland selbst an den Grenzen der einzelnen Staaten verzollt werden mußten. Wie viele Grenzen mußte da der Frachtwagen nicht überwinden, ehe er z. B. aus Frankreich kommende Waren nach den östlichen Provinzen Preußens brachte! Als eine große Wohltat wurde es daher empfunden, als Preußen zuerst mit einigen, endlich allen deutschen Staaten (außer Österreich) den Zollverein abgeschlossen hatte, nach dem die Waren nur an den äußeren Grenzen Deutschlands verzollt wurden. Die Einnahmen aus den Zöllen verteilte man unter die deutschen Staaten nach der Zahl ihrer Einwohner. Besonderes Verdienst erwarben sich um das Zustandekommen des Zollvereins die Staatsmänner Motz und Maaßen. (Daher benannte man nach ihnen Straßen.) Die wirtschaftliche Einigung Deutschlands aber, die durch den Zollverein herbeigeführt wurde, arbeitete auf das wirksamste der politischen Einheit vor. Mit Recht sang daher der Dichter Hoffmann von Fallersleben: „O ihr alle, deutsche Sachen, tausend Dank sei euch gebracht! Was kein Geist je konnte machen, ei, das habet ihr gemacht: Denn ihr habt ein Band gewunden um das deutsche Vaterland Und die Herzen hat verbunden mehr als unser Bund dies Band!" Verkehr und Handel. Von Jahr zu Jahr vermehrten sich die Kunststraßen (Chausseen), erleichterten und erhöhten den Verkehr. Um das Postwesen machte sich der Generalpostmeister Nagler verdient. Schnell- und Kurierposten verbanden die großen Städte und entfernte Provinzen miteinander. Dazu traten nun die ersten deutschen Eisenbahnen. Nachdem eine solche versuchsweise zwischen Nürnberg und Fürth erbaut war, erhielt Berlin 1838 die erste. 1838 Man fuhr zunächst auf offenen Wagen zwischen Berlin und Zehlendorf, dann nach Potsdam, Magdeburg, Cöln. Später wurden weitere Bahnen gebaut. Die Bahnen beförderten ungeheure Mengen von Personen, Waren und Briefen mit großer Schnelligkeit. Die bequeme Gelegenheit vermehrte die Menge der Reisenden und

3. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 73

1906 - Berlin : Nicolai
73 d) Der Bürgermeister leitet und beaufsichtigt die ganze Stadt- verwaltung; er ist der Vorgesetzte aller städtischen Beamten und hat in der Regel die Ortspolizei Zu verwalten. 3. Die Aufsicht über größere Stadgemcinden wird vom Regierungs- präsidenten des Bezirks, in Berlin vorn Oberpräsidenten der Provinz Branden- burg geführt. Die Entwickelung Berlins. 1. Von der Begründung Berlins als Stadt bis zur Vereinigung mit Kölln. Nur bei wenigen älteren Städten läßt sich die Zeit der Ent- stehung mit Sicherheit nachweisen. Auch über den Ursprung Berlins, das im Mittelalter aus den beiden Städten Berlin und Kölln bestand, sind sichere Nachrichten nicht vorhanden. Nur so viel ist gewiß, daß die beiden Orte zurzeit der Anhaltinischen Markgrafen Johanns I. und Ottos Iii. (1220—1267) um 1240 Stadtrecht erhielten. Mit der Erhebung zur Stadt wurden dem Orte verschiedene wichtige Rechte verliehen, so das Marktrecht (Abhalten von Wochen- und Jahrmärkten), das Niederlagsrecht, wonach vorüberziehende Kaufleute ihre Waren einige Tage zum Verkauf stellen mußten. Mit der Verleihung dieser Vergünstigungen war gewöhnlich noch das Recht verbunden, Abgaben und Zölle zu erheben. Auch eigene Gerichtsbarkeit, zunächst nur für kleinere Vergehen, und vielfach auch die eigene Verwaltung ihrer An- gelegenheiten wurde den Städten übertragen. Hierdurch waren die Be- dingungen zu einer günstigen Entwickelung gegeben. Doch kam bei Berlin und Kölln noch eine Reihe natürlicher günstiger Umstände hinzu, nämlich die Lage an einem schiffbaren Flusse und an einem bequemen Übergange, wie ihn mehrere kleine Inseln bei dem heutigen Mühlendamm boten. Deshalb liefen hier die verschiedenen Verkehrsstraßen zwischen der mittleren Elbe und der Oder und Ostsee zusammen, und es bildete sich hier der Bkittelpunkt des städtischen Verkehrs und Handels (Molkenmarkt und Kölluischer Fischmarkt). Während Alt-Kölln durch seine Lage aus einer sumpfigen Spreeinsel in seiner Entwickelung ziemlich beschränkt war, entwickelte sich Alt-Berlin infolge der günstigeren Bodenverhältnisse bedeutend schneller, so daß gegen Ende des 13. Jahrhunderts bereits die Anlage eines neuen Marktes mit einer zweiten Pfarrkirche, der Marienkirche, notwendig wurde. 2. Von der Vereinigung Berlins mit Kölln bis zur Trennung durch den Kurfürsten Friedrich Ii. (1442). Die unsicheren Zeiten des Mittelalters und die Machtlosigkeit vieler Fürsten machten die Vereinigung benachbarter Städte zu Städtebündnissen notwendig. So vereinigten sich auch die beiden Städte Alt-Berlin und Alt-Kölln nnt Zustimmung des Landesherrn im Jahre 1308 zu einer Stadt (Berlin) mit gemeinschaftlicher Verwaltung, gemeinsamer Gerichtsbarkeit und Tragung der städtischen Ausgaben. Der Zusammen- schluß der beiden Städte war für die Entwickelung sehr günstig. Handel und Gewerbe blühten auf, und durch die Tüchtigkeit seiner erfahrenen Rats- herren und Bürgermeister ebenso wie durch den Fleiß und Opfersinn seiner Bürger kam Berlin vor allen anderen Städten der Mark zu Wohlstand, Macht

4. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 102

1906 - Berlin : Nicolai
102 an bereit Spitze der Bezirksvorsteher steht, und durch Bildung von besonderen Deputationen und Kommissionen (Ausschüsse) kann jedem Gebiete der Verwaltung bis ins einzelne die nötige Aufmerksamkeit und Sorgfalt ge- widmet werden. Die Bauernbefreiung in Preußen. Schon König Friedrich Wilhelm I. und Friedrich d. Gr. hatten das schwere Los der Bauern zu erleichtern versucht (s. S. 20 n. 26). Endgültig wurde in Preußen die Leibeigenschaft (Gutsuntertänigkeit) bei der Wiedergeburt Preußens 1810 beseitigt (s. S. 38). Erfolg. Durch die Aufhebung der Gntsuntertämgkeit kam Lust zum Landbau unter die Bauern, da die Bearbeitung des Landes zum eigenen Vorteil geschah. Sie gingen auch ans die Verbesserungen beim Landbau, die ihnen von einsichtigen Landwirten gelehrt wurden, bereitwillig ein (Albrecht Thaer, Denkmal auf dem Schinkelplatz, Thaerstraße; Justus Liebig, Bodenuntersuchung und künstliche Düngung). Mit der Einführung der preußischen Verfassung (1850) wurde schließlich auch die Gerichtsbarkeit der Grundherren über ihre Bauern aufgehoben, die letzten Reste der Frondienste und Zehnten beseitigt und den Landgemeinden die Selbstverwaltung zu- gesprochen. Unter diesen veränderten Verhältnissen und mit dem allgemeinen Aus- schwung von Handel und Gewerbe, sowie infolge der besseren Schulbildung (Volks- und landwirtschaftliche Schulen) nahmen Tüchtigkeit und Wohlstand auch ans dem Lande immer mehr zu. Das Zeitalter der Eisenbahn und der Schiffahrt; der Weltverkehr. 1. Die Einführung der Dampfmaschine. Handel, Verkehr und Ge- werbtätigkeit nahmen in neuerer Zeit einen ungeahnten Aufschwung durch die Verwendung der Dampfkraft, besonders als treibende Kraft bei der Eisenbahn und den Schiffen. Dadurch wurden schnellere, bequemere und billigere Verkehrsmittel für Personen und Güter zu Wasser und zu Lande geschaffen. (Vergleich mit früheren Einrichtungen). Die erste regelmäßige Dampfschiffahrt in Deutschland wurde auf dem Rheine 1825, später auch auf den übrigen Flüssen eingerichtet. Die erste deutsche Eisenbahnverbindung entstand zwischen Nürnberg und Fürth 1835, später zwischen Berlin und Potsdam (1838); diesen folgten bald andere. 2. Die Bedeutung der Eisenbahnen. Durch den Bau von Eisen- bahnen wurden Handel und Verkehr zwischen den Ländern und Städten in großartiger Weise belebt und mannigfaltige Handelsbeziehungen angeknüpft. Der Verbrauch aller Arten Waren steigerte sich infolge der billigeren und schnelleren Beförderung. Die Reiselust wuchs durch die Bequenilichkeit und Verbilligung außerordentlich (Hotelwesen). Der Verbrauch an Rohmaterial (Kohlen, Eisen) stieg gewaltig und reiche Arbeitsgelegenheit und lohnender Verdienst wurden geschaffen.

5. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 115

1906 - Berlin : Nicolai
115 Das Königreich der Niederlande (Holland). 1. Lage und Bodengestalt. Das Land liegt im Mündungsgebiet des Rheins, der Maas und Schelde. Die Nordsee hat durch Sturmfluten die Südersee gebildet und als Reste des ehemaligen Festlandes die West- friesischen Inseln zurückgelassen. Der Boden ist durchweg eben, und da er teilweise niedriger als der Meeresspiegel liegt, durch starke Dämme gegen die Flut geschützt. Viele Kanäle regeln die Bewässerung. 2. Die Bewohner (5y2 Milk.) sind zum größten Teil Protestanten und reden eine dem Niederdeutschen verwandte Sprache. Sie treiben ans dem ergiebigen Boden (Marschen) Acker-, Gartenbau und Viehzucht. Im östlichen Teile gewinnt man Torf (Moore). Außerdem ist der Holländer auf Fischerei, Schiffahrt und Handel angewiesen (Mastvieh, Käse und Heringe). Die Industrie widmet sich hauptsächlich dem Schiffsbau und der Anfertigung von Schiffsbedarf. Sprichwörtlich ist die holländische Reinlichkeit. 3. Städte. Die bedeutendste Handels- und Fabrikstadt (Diamant- schleifereien) Amsterdam ist an der Südersee auf Pfählen erbaut und durch den holländischen Nordsee-Kanal mit dem Meere verbunden. In ihrer Nähe liegt Haarlem (Blumenzucht). Weiter südlich gelangt man an einer der ältesten niederländischen Städte, Leiden, vorbei nach der Haupt- und Residenzstadt Haag und dem vornehmen Seebad Scheveningen. Andere Handelsstädte sind Rotterdam (Getreide, Tabak, Heringe, Kaffee, Tee) und Utrecht. Das Königreich Belgien. 1. Größe. Belgien ist etwas kleiner als die Provinz Brandenburg, hat aber mehr Einwohner. Ebenso wie die Schweiz ist das Land für neutral erklärt worden (Grenzen s. Karte!). 2. Bodenverhältnisse. Der südliche Teil Belgiens wird von der Berg- platte der Ardennen ausgefüllt, welche teilweise mit Laubwäldern, aber auch mit Heideslächen und Torfmooren bedeckt ist. An der Nordseite des Berglandes befinden sich große Kohlen- und Eisenerzlager. Westlich der Maas fallen die Ardennen zum belgischen Tieflande ab. Hier gedeihen vortreffliches Getreide, Gemüse, Flachs, Hanf und Tabak. Die fetten Wiesen ernähren viele Pferde, Rinder und Schafe. Die Maas durchbricht das Ge- birge und bewässert den östlichen Teil des Landes, die Schelde den westlichen. 2. Die Bewohner sind fast ausschließlich katholisch und unterscheiden sich ihrer Abstammung und Sprache nach in deutsche Flämen und französische Wallonen. Die sehr dichte Bevölkerung (7 Mill.) wird durch die Boden- schätze des Landes zu einer reichen Gewerbtätigkeit veranlaßt (Eisen, Stein- kohle, Baunnvolle). Den bedeutenden Handel vermitteln zahlreiche Eisen- bahnen und Kanäle. 3. Städte. In der Haupt- und Residenzstadt Brüssel werden die weltberühmten Spitzen und fejrtet Damast gefertigt. Gleichzeitig rechnet sie mit Antwerpen, bis wohin die Seeschiffe fahren können, zu den größten Handelsplätzen (Getreide, Kolonialwaren). Am Meere liegt der Hafenort 8*

6. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 127

1906 - Berlin : Nicolai
127 1. Die Bewohner sind meist Weiße (67 Mill.); dazu kommen 9,3 Mill. Neger und Mulatten (besonders in den Südstaaten), endlich noch l/4 Mill. Indianer. — Ungefähr 10 Mill. sind deutscher Abkunft, doch bewahren diese ebenso wenig wie die Nachkommen der andern eingewanderten Volksstämme auf die Dauer ihre Sprache und Sitten. Vielmehr werden che in ihren An- schauungen völlig zu englisch sprechenden Amerikanern (Pankees). — Die protestantische Religion überwiegt; doch finden sich neben 9 Mill. Katholiken viele kleinere Religionsgemeinschaften, da völlige religiöse Freiheit herrscht. — Der Unterricht wird in den Volksschulen unentgeltlich erteilt; Schulzwang besteht nicht. 2. Die Bodenschätze des Landes sind sehr reichhaltig und mannig- faltig. In den westlichen und östlichen Gebirgen finden sich Edelmetalle, Steinkohlen und Petroleum. Ferner werden Rohstoffe aller Art leicht und in großen Mengen gewonnen (Baumwolle, Tabak, Getreide, Mais, Obst). Da die Gewerbtätigkeit sich zusehends steigert und ein ausgedehntes Kanal- und Eisenbahnnetz (4 Pacisic-Bahnen) alle Teile des großen Landes mit- einander verbindet, so beginnt die Union bereits den Wettkamps im Welthandel mit allen europäischen Staaten. Städte. New Jork (3,4 Mill. Einwohner) ist die größte Handels- und Seestadt der Union (Weizen, Petroleum). Mit dem benachbarten Brooklyn wird es durch eine große Hängebrücke verbunden. Nördlich hiervon liegt Boston, der Ausfuhrhafen für Baumwolle. Die größte Fabrikstadt der Ost- küste ist Philadelphia, Zugleich Ausfuhrhafen für das Petroleum Penn- sylvaniens, während Baltimore besonders Tabak und Mehl ausführt. Für die in den Südstaaten gewonnene Baumwolle bildet New Orleans unweit der Mündung des Mississippi den Hanptstapelplatz. Im Innern iorgt Saint Louis am Zusammenfluß des Missouri und Mississippi als Mittelpunkt der Eisenbahnen und Stromschiffahrt für den Binnenhandel. Der erste Handels- platz für Getreide, Vieh, Holz, Eisen und Stahl ist Chicago am Michigan- See. Diese Stadt ist nicht nur Knotenpunkt der Haupteisenbahnen, sondern steht auch durch einen Kanal mit dem Mississippi sowie durch die Seen und den St. Lorenzstrom mit dem Meere in Verbindung. An der Westküste ver- einigt sich der Haupthandel mit allen Erzeugnissen Kaliforniens in der wichtigen Hafenstadt San Franziska (Goldenes Tor). Das nordische Tiefland. Es erstreckt sich von der Halbinsel Labrador und der nordamerikanischen Seenplatte bis zur Küste des Nördlichen Eismeeres. Da es kalt, öde und waldarm ist, schweifen nur Renntiere, Wölfe und Polarfüchse hier umher, die den Indianern Gelegenheit zur Jagd geben. Unmittelbar an der Küste geht das Tiefland in schneebedeckte Moos- und Grasflächen (Tundren) über, welche sich im Sommer in Sümpfe verwandeln.

7. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 166

1906 - Berlin : Nicolai
166 große Ströme, die der Abdachung des Landes zur Nord- und Ostsee folgen, und ihre zahlreichen Nebenflüsse (s. Karte!) vermitteln den Verkehr zwischen den südlichen und nördlichen Landschaften. Die Donau verbindet den west- lichen mit dem östlichen Teil der oberdeutschen Hochebene. Ferner leiten Kanäle von einem Flußgebiet zum andern über, z. B. von der Weichsel bis zur Elbe, die nach Herstellung des geplanten Mittellandkanals mit Weser und Rhein in Verbindung gesetzt werden soll. — Obgleich die Beförderung ans den Wasserwegen an Schnelligkeit der durch die Eisenbahnen nicht gleich- kommt, so ist doch der Schiffsverkehr ans dem Rhein und der Elbe, besonders für Kohlen, Eisen, Salz, Bausteine, Holz, Getreide, Zucker gewaltig. Ab- gesehen von den Personendampfern verkehren aus dem Rhein jährlich etwa 24 000 Schiffe stromauf- und ebenso viele stromabwärts. Die von ihnen beförderte Warenmenge ist aber größer als die ans der Elbe, wo die Zahl der Schiffe sogar ans 30 000 steigt. Vom Gesamtgüterverkehr Deutschlands bewältigen die Wasserstraßen '/4- Für die Größe des Schiffsverkehrs auf unserer heimischen Spree spricht der Umstand, daß Berlin zu den größten Süßwasscrhäsen Europas zählt. 4. Deutschlands Bodenschätze und ihr Wert für das deutsche Volk Deutschlands Hanptreichtnm an Schätzen unter der Erde bilden Kohle uiü Eisen. Die größte Menge Steinkohlen liefert das westfälische Steinkohlen- lager zwischen Ruhr, Lippe und Rhein. Ihm folgen als die wichtigsten das oberschlesische Becken, das Saarbecken, das Zwickau-Chemnitzer Becken. Außer- dem werden Braunkohlen in der Magdeburger und Thüringer Mulde, in der Niederlausitz, in der Umgegend von Frankfurt a. O. und am Nordrande der Alpen zutage gefördert. Eisenerze finden sich ebenfalls an vielen zer- streut liegenden Stellen. Die ergiebigsten Fundorte sind das westfälische Kohlengebiet, das Siegerland an der Lahn, Elsaß-Lothringen und Ober- schlesien. Ferner besitzt Deutschland einen großen Reichtum an Salzen, vor allem an Kochsalz, das teils bergmännisch als Steinsalz, teils als Sole gewonnen wird. Am ergiebigsten hierfür sind das nördliche und östliche Vorland des Harzes (Schönebeck, Staßfurt, Halle), in der Mark Brandenburg Sperenberg und in der Provinz Hannover Lüneburg. In Bayern finden sich Salzquellen bei Berchtesgaden und Neichenhall und in Württemberg bei Hall. Für die chemische Industrie und Landwirt- schaft sind außerdem die Kalisalze, auch Abraumsalze genannt, von größter Bedeutung. Für sie ist das Steinsalzbergwerk von Staßfurt der Haupt- fundort. Endlich haben die großen Lager von Porzellanerde, Lehm und Ton in ihrer Nähe die Anlage zahlreicher Porzellanfabriken, Töpfereien und Ziegeleien hervorgerufen. Diese Bodenschätze haben nicht nur den seit den ältesten Zeiten im deutschen Volke betriebenen Bergbau hoch entwickelt, sondern bieten auch die Grundlage für eine vielseitige Industrie. Ihre heutige Blüte verdankt diese ganz besonders dem Vorhandensein von Kohle und Eisen. Die deutsche Industrie hat zunächst den Volkswohlstand im allgemeinen bedeutend gehoben; der lohnende Verdienst veranlaßte ein schnelles Emporblühen der Industrie-

8. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 154

1906 - Berlin : Nicolai
154 Östlich der mittleren Oder zwischen Warthe, Netze und Bartsch dehnt sich die Posener Ebene aus. Hier gedeihen Hopfen, Weizen und sogar Wein, während der südliche Teil dicht bewaldet ist. Deshalb bilden Land- wirtschaft und Viehzucht die Hauptbeschäftigung der meist polnischen Bewohner, unter denen die „Ansiedlungskommission" durch Heranziehung deutscher Landwirte das Deutschtum zu fördern sucht. In der Mitte des Landes liegt die starke Festung Posen, Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnen mit lebhaftem Handel in Woll- und Leinengeweben. Andere Städte sind Gnesen, ehemals Krönungsstadt der polnischen Könige, Bromberg an der verkehrsreichen Wasserstraße zwischen Weichsel und Oder mit bedeutendem Handel in Holz, Getreide, Wolle und Mühlenfabrikaten, ferner Hohensalza (früher Jnowrazlaw) mit bedeutendem Salzlager. 5. Als Verbindungsglied zwischen dem oft- und westelbischen Tief- lande erstreckt sich die Halbinsel Jütland weit nach N. Aus ihrer Ostseite zieht sich der Baltische Höhenzug, der oft bis an die Küste herantritt, bis gegen Aarhus hin. Die Ostküste wird dadurch ziemlich steil und zeigt tiefe Einschnitte (Förden), an denen bedeutende Städte mit guten Häfen liegen (s. Karte!). Der Höhenrücken selbst trägt viele Seen und herrlichen Buchen- wald (Holsteinische Schweiz, Plöner See). Sein Lehmboden bietet fruchtbares Ackerland und fette Weiden, welche durch lebende Hecken von Haselstrauch und Heckenrosen abgegrenzt werden. In der Mitte des Landes ziehen sich ödes Heideland und Moore von S. nach N. hin, während im W. fruchtbares Marschland gute Weiden für Rinder und Pferde aufweist. In der Umgegend Hamburgs liefern die Vierlande (vier Elbinseln) vor- zügliches Gemüse und Obst, ferner Blumen. Von den Häfen der Halbinsel ist Deutschlands stärkster Kriegshafen Kiel (große Werftanlagen) der größte, tiefste und am meisten geschützte. Als Handelshafen unterhält Kiel rege Verbindung mit Dänemark, Schweden und Norwegen. Durch den 1895 er- öffneten Kaiser-Wilhelm-Kanal (Holtenau, Rendsburg, Brunsbüttel) wird den Schiffen die gefährliche Fahrt an der Küste Jütlands erspart und der Weg zwischen Ost- und Nordsee bedentend abgekürzt. B. Die Staaten Norddeutschlands. Das Norddeutsche Tiefland umfaßt politisch den größten Teil des preußischen Staates sowie mehrere Kleinstaaten. 1. Im westlichen Teile der Tiefebene am Jadebusen, rings umgeben von der Provinz Hannover und dem Gebiete Bremens, liegt das Groß- herzogtum Oldenburg mit der gleichnamigen Hauptstadt an der Hunte (Pferdemärkte). Zu ihm gehören die Fürstentümer Lübeck (Eutin), Birkenseld an der Nahe (Achatschleisereien) und die ostfriesische Insel Wangeroog. 2. Die drei freien und Hansastädte Hamburg, Bremen und Lübeck (s. S. 151/2). 3. Die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mccklcuburg- Strelitz mit den Hauptstädten Schwerin und Neu-Strelitz. Die Uni-

9. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 116

1906 - Berlin : Nicolai
116 Ostende (belebtes Seebad). In Lüttich werden viele Metallwaren, be- sonders Waffen, hergestellt. Luxemburg. Das Großherzogtum Luxemburg mit der gleichnamigen Hauptstadt ist von Belgien, der Rheinprovinz und Lothringen eingeschlossen. Der Boden ist frucht- bar und reich an Eisenerzen. Die meist deutsche Bevölkerung spricht vorwiegend französisch. Seit 1867 ist das Land für neutral erklärt (s. Schweiz S. 110). Frankreich. Im W. Europas zwischen den Pyrenäen, Alpen und Ardennen gelegen, ist Frankreich ungefähr so groß wie das Deutsche Reich (Grenzen s. Karte!). 1. Oberflächenbildnng. Den Südosten Frankreichs nimmt Gebirgs- land ein (Sevennen), den Westen und Norden Tiefland, das durch Hügel- länder unterbrochen wird. Das Land ist reich und gleichmäßig bewässert. Die Flüsse (s. Karte!) wenden sich teils dem Mittelländischen Meere, teils dem Atlantischen Ozean zu. Sie sind untereinander durch ein ausgedehntes Kanalnetz verbunden und ermöglichen einen lebhaften Schiffahrtsverkehr nach allen Teilen des Landes. 2. Bodenerzeugnisse. Jnr Süden Frankreichs gedeihen infolge seines milden Klimas außer Wein (Bordeaux) noch Südfrüchte, Oliven und Maul- beerbäume, die eine ausgedehnte Seidenraupenzucht ermöglichen. In Mittel- und Nordsrankreich wird Rübenzucker, Getreide, Obst und vor allem Wein (Burgund, Champagne) gewonnen. In den nordöstlichen Grenzgebirgen finden sich reiche Erz- und Kohlenlager, die eine lebhafte Gewerbtätigkeit hervorgerufen haben. 3. Die Bewohner (ungefähr 39 Mill.) bekennen sich fast alle zur römisch-katholischen Kirche. Ziemlich die Hälfte der Bevölkerung beschäftigt sich mit Acker- und Weinbau. Außerdem wird Geflügel-, Bienenzucht und Fischerei (Sardinen) getrieben. In den Städten blüht die Gewerbtätigkeit besonders in Seiden- und Lnxuswaren. Der Handel mit Seide, Öl (Pro- vence) und Wein wird durch ein dichtes Bahnnetz, das in Paris seinen Mittelpunkt hat, außerordentlich gefördert. — Frankreich bildet eine Republik, deren Präsident auf 7 Jahre gewählt wird. 4. Städte. Die Hauptstadt Paris an der Seine (2,7 Mill. Ein- wohner) ist die volkreichste Stadt auf dem Festlande Europas und ist mit einem doppelten Kreis von Festungswerken umgeben. Sie hat viele breite, mit Baumrcihen bepflanzte Straßen (Boulevards), an denen prächtige Paläste, Museen und Warenhäuser stehen. Außerdem herrscht hier eine bedeutende und mannigfaltige Gewerbtätigkeit (Seideuwarcn, Teppichwebereien, Mode- And Luxnswarcn) und großartiger Handelsverkehr (20 große Eisenbahn- linien). In der Nähe liegt Versailles mit einem bemerkenswerten Schlosse (Kaiserproklamation t8. Januar 187t). All der Nordwcst-Küste ist Le Havre Frankreichs wichtigster Handelshafen und Calais ein viel benutzter Über- fahrtsort nach England. An der nutercn Garonnc bildet Bordeaux den Uuiitdpiiuft für den Weiuhandel Süd-Frankreichs. Am Mittelländischen

10. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 118

1906 - Berlin : Nicolai
118 Nord-Winden zu leiden. Ferner wird die Ertragsfähigkeit der ge- birgigen Teile durch den Mangel an genügender Feuchtigkeit beeinträchtigt. Erst im S. gedeihen Ölbänme und Südfrüchte (Korinthen, Feigen, Mandeln, Zitronen, Orangen, Edelkastanien, Wein und Tabak), während im N. meist Weizen und Mais angebaut wird. Große Ausdehnung hat die Zucht der Schafe und in den Eichenwaldungen Serbiens die der Schweine angenommen. 3. Die Bevölkerung ist bunt zusammengesetzt: die Griechen, Serben und Bulgaren bekennen sich zur griechisch-katholischen Kirche, die Türken zum Mohammedanismus. Seit dem 15. Jahrhundert beherrschten diese die Halb- insel. Erst im 19. Jahrhundert haben mehrere Landesteile sich selbständig gemacht. Daher finden wir heute folgende 4. Staaten auf der Halbinsel: a) Das Fürstentum Bulgarien mit der Hauptstadt Sofia (Teppichwebereien) liegt nördlich vom Balkan. Der Fürst von Bulgarien ist gleichzeitig Statthalter der Provinz Ost-Rumelien, an den südlichen Abhängen des Balkan. Dort werden aus ausgedehnten Feldern Rosen gezogen, ans denen das kostbare Rosenöl hergestellt wird. Die Hauptstadt Philippopel liegt an der Maritza. b) Das Königreich Serbien mit der stark befestigten Hauptstadt Belgrad umfaßt das Gebiet der Morawa. Das Land zeichnet sich durch große Fruchtbarkeit aus. Von hier werden Weizen, getrocknete Pflaumen und Schweine ausgeführt, c) Das Fürstentum Montenegro (das Land der „Schwarzen Berge") südöstlich der Herzegowina wird von einem sreiheitliebenden, kriegerischen Volk bewohnt (Serben). Die Residenz Cetinje liegt in einem schwer zugänglichen Berg- lande. ä) Die europäische Türkei, das Reich des unumschränkt herrschenden Großsnltans, dehnt sich südlich von den eben genannten Ländern aus. Die wichtigsten Handelsgegenstände sind hier Trauben und Rohseide, die zu Tüchern und Schals verarbeitet wird. Die Hauptstadt Konstantinopel, auf einer Landzunge der Bucht des Goldenen Horns erbaut, mit vortrefflichem Hafen bietet vom Meere aus einen prachtvollen Anblick (Serail, Palast des Sultans, Hohe Pforte; Sophienkirche, jetzt Moschee). In den Vorstädten Galata und Pera wohnen meistens Europäer. Adrianopel an dermaritza sowie der herrlich gelegene Hasenplatz Saloniki am gleichnamigen Golf sind wichtige Handelsstädte für Leder, Teppiche und Seidenwaren. 6) Das Königreich Griechenland besteht aus dem südlichen Teile der Balkanhalb- insel sowie aus zahlreichen Inseln. Die unwirtlichen Kalkgebirge sind meistens entwaldet. 1. Bevölkerung. Die Griechen waren im Altertum in Kunst und Wissenschaft das berühmteste Volk. Unter der drückenden Herrschaft der Türken gingen seit dem 15. Jahrh. Kultur und Wohlstand des Landes sehr Zurück. Die jetzigen Einwohner, die Neugriechen, sind bemüht, Handel und Gewerbe zu heben. Ausgeführt werden Korinthen, Wein und Öl. 2. Städte. Die Hauptstadt ist das altberühmte Athen (Burg Akropolis) mit dem Hasenort Piräus. Die Landenge zwischen Morea und dem Festlande durchschneidet ein Kanal, an dem Korinth liegt (Weinbeeren, Wein, Öl).
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