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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 156

1877 - Langensalza : Beyer
Waffen gegen Frankreich. An der Spitze des österreichischen Heeres stand der Erzherzog Karl. Im Anfang des Krieges errang Napoleon bedeutende Vorteile, er schlug die Oesterreicher in mehreren Treffen, unter andern bei Eckmühl. Ja er zog sogar zum zweitenmal in Wien als Sieger eiu. Als aber der Franzosenkaiser die Donau überschreiten wollte, erlitt er durch deu Erzherzog Karl bei Aspern und Esling (21. und 22. Mai 1809) eine empfindliche Niederlage. Zn schwach, vermochte der Erzherzog diesen Sieg nicht zu verwerten, er zog sich daher zurück, um Verstärkungen an sich zu ziehen. Bei Wagram kam es abermals zur Schlacht (5. und 6. Juli). Hier ward Karl besiegt und Oesterreich sah sich zum Frieden von Schönbruun (Schloß bei Wien) genötigt (14. October 1809), in welchem das hart gerprüste Reich abermals bedeutende Länderstrecken verlor. — Unterdessen hatte man auch in Tyrol blutig gekämpft. Hier war der Aufstand für Oesterreich gegen die Baiern ausgebrocheu. Art die Spitze der treuen Throler stellten sich Andreas Hoser und Joseph Speckbacher. Diese tapferen Männer schlugen alle Angriffe der Franzosen und Baiern zurück. Als aber im Frieden zu Schönbrunn das treue Throl den Feinden preisgegeben wurde, der Aufstand aber dennoch nicht gleich erlosch, wurden Hoser und Speckbacher geächtet. Letzterer floh nach Wien, ersterer aber ward dnrch Verrat gefangen genommen und zu Mantua erschossen (20. Februar 1810). Mutig starb er den Tod für fein Vaterland. — Bald nach dent Frieden von Schönbrunn verstieß Napoleon feine liebenswürdige Gemalin Josephine und heiratete 1810 die österreichische Prinzessin Marie Luise, welche ihm 1811 einen Sohn schenkte, dem er den Titel „König von Rom" gab. — Einen neuen Gewaltstreich verübte Napoleon an Holland. Ueber dieses Land hatte er seinen Bruder Ludwig als König gesetzt. Um nun den handeltreibenden Engländern zu schaden, hatte er allen Völkern, welche von ihm abhängig waren, untersagt, mit jenen irgend welchen Handel zu treiben. Diese Einrichtung, durch welche er also das Festland oder den Coutinent gegen England absperren wollte, nannte man die Kontinentalsperre. König Ludwig von Holland hatte aber diese Kontinentalsperre nicht streng handhaben lassen, weil er einsah, daß sonst sein Land, welches auch zumeist aus den Handel angewiesen war, zu Schaden kommen müsse. Das hatte den Kaiser so erbittert, daß er französische Ausseher nach Holland gesendet hatte. Als darauf Ludwig feine Scheinkrone niederlegte, vereinigte Napoleon Holland mit dem Kaiserreiche. Dasselbe tat er mit dem nordwestlichen Deutschland (Elb- und Wesermündungen). Damals zählte Frankreich 140 Departements. § 184. Preußen vsn 1807—1813. Ueberaus traurig sür Preußen war die Zeit nach dem Frieden von Tilsit. Nur mit Mühe wurden die ungeheuern Kriegskosten sür Frankreich aufgebracht, Handel

2. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 63

1877 - Langensalza : Beyer
— 63 — Gegenden desselben hatte er Pfalzen oder kaiserliche Schlösser erbaut, nm bei seinen Rundreisen darin Wohnung zu nehmen. Am liebsten aber hielt er sich in seinen Psalzen zu Aachen, Ingelheim am Rhein und Nym-wegen (im jetzigen Holland) aus. Karl sah selbst überall auf das Recht und saß zu Gericht, wohin er kam. In seiner Abwesenheit vertraten Grasen seine Stelle, doch schickte er außerdem noch in jede Provinz jährlich zwei sogenannte Sendboten, welche untersuchen mußten, ob auch die Grafen und Bischöse ihr Amt richtig versahen. Auch hielt er jährlich zwei große Reichsversammlungen ab, wo sich die fränkischen Grafen, Bischöfe und Herren versammeln mußten, um ihm über alles zu berichten, was in den einzelnen Ländern vorsiel. Danach gab er dann die Verordnungen, die er für die passendsten und zweckmäßigsten hielt. Seine Güter standen unter seiner besonderen Aussicht, er ließ sie aus das sorgfältigste verwalten, damit andere Landwirte sich ein Beispiel daran nehmen sollten und auf solche Weise der Ackerbau und die Landwirtschaft gehoben würden. Dörfer und Städte wurden unter Karls des Großen Regierung angelegt und durch Anstrocknung von Sümpfen viel Land für den Ackerbau gewonnen. Auch den Handel und Verkehr suchte er in seinem Reiche zu heben. Er hatte den Plan, die Donau mit dem Rhein und dadurch das schwarze Meer mit der Nordsee durch einen Kanal zu verbinden; aber dieser Plan kam nicht zur Ausführung, erst in nnserem Jahrhundert ist er verwirklicht worden (Ludwigskanal). Anch die Kriegseinrichtnngen des Kaisers und seine mannichsachen Verordnungen gegen Räuber, Trunkenbolde, über das Armenwesen, Priester-und Klosterzucht u. s. w. zeugen von tiefer Einsicht und Klugheit. § 81. Karls Wrivalleöen und Hob. Auch in seinem Privatleben zeigte Karl große Eigenschaften. Er war sehr mäßig im Essen und Trinken, einfach in seiner Kleidung. Dnrch Reiten, Jagen und allerlei andere körperliche Uebungen hatte er seinen hochgewachsenen schönen Körper gegen alle Strapazen abgehärtet. Nie war er müßig, alle Stunden des Tages waren für bestimmte Beschäftigungen eingeteilt, Auf Bildung und Wissenschaft gab er sehr viel. Er selbst sprach geläufig Deutsch und Lateinisch, aber im Alter lernte er anch noch Griechisch und das Schreiben. Um mehr Bildung unter das Volk zu verbreiten, legte er Schulen an. Häufig besuchte er diese Schulen selbst, um sich von den Fortschritten der Knaben zu überzeugen. Da fand er denn einst, daß die Kinder der Vornehmen träger und unfleißiger waren als die der Armen. Da sagte er zu den letzteren: „Ich freue mich, meine lieben Kinder, daß ihr so gut einschlagt, bleibt dabei, zu feiner Zeit soll euch mein Lohn nicht fehlen." Zn den vornehmen Knaben aber sprach der Kaiser: „Ihr feinen Burschen, die ihr euch so vornehm dünkt, ihr faulen unnützen Buben, ich sage euch, euer Adel und eure hübschen Gesichter gelten nichts bei mir und ihr habt nichts Gutes zu hoffen, wenn.
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