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1. Heimatkunde für Großstadtschulen - S. 24

1914 - Breslau : Hirt
24 Erster Teil. Die heimatliche Stadt. von Westen, so bringen sie diese mit Feuchtigkeit erfüllten Lnstnmsfen zu uns. Daher kommt es, daß unsere Westwiude Regenwinde sind. Vom Südwind. Im Herbst ziehen unsere Singvögel nach Süden. Dort ist es wärmer als bei uns. Der Südwind kommt aul warmen Gegenden, er bringt im Frühling den Schnee rasch zum Schmelzen. In ähnlicher Weise können über den Nord- und Ostwind leicht knrze Erklärungen gegeben werden. D. Hinein in die Großstadt. 1. Der Stadtplan. Die nähere Umgebung der Schule haben die Kinder kartographisch aufgenom- men und gezeichnet. Danach hängt der Lehrer eine von ihm selbst gefertigte Skizze des Stadtviertels au und bespricht sie eingehend. Je größer die Fläche, um so kleiner der Maßstab! Diese Plauskizze bildet den Übergang zum großeu Stadtplan. Wie klein und unbedeutend sich doch auf der großen Karte unser Schulviertel ausnimmt! Maßstab? Übungen im Lesen des Stadtplans! Neue Karteusymbole: Zeicheu für Eisenbahn, Hoch- und Untergrundbahn, elektrische Straßenbahn; öfseut- liche Gebäude, wie Kirche, Schuleu, Bahnhof, Post usw.; Kirchhofsanlagen, Park, Kinderspielplätze; Schloßteich, Flußlauf, Kanäle (Fig. 13). — Nachdem die Kinder eingehende Bekanntschaft mit diesen kartographischen Zeichen gemacht haben, werden verschiedene Wanderungen auf der Karte unternommen: der Schulweg wird auf- gesucht, große Geschäftsstraßen und bekannte Plätze werden nach der Karte verfolgt. Nach diesen unumgänglich notwendigen Borübungen erfolgt der erste Gang hinein in die Großstadt. Das Ziel der Exkursion wird vorher bekanntgegeben, auf dem Plane gesucht, die Karte mitgenommen. Nach der Karte führen der Reihe uach die einzelnen Schüler! 13. Plan von Berlin (Ausschnitt).

2. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 114

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
114 die Gradeintheilung von jenen unterschieden. Bei Fahrenheit ist der Raum zwischen dem Gefrier- und Siedepunkt des Wassers in 180, bei Maumür in 80, bei Celsius in 100 Theile (Grade) getheilt. Der künstliche Gefrierpunkt bei Fahrenheit liegt außerdem noch 32 Grad unter dem natürlichen. 6. Derluftöallon, erfunden von den Gebrüdern Monl-1783. gokfier (spr. Monggolfi^h), Papierfabrikanten zu Paris. Der Ballon wurde von ihnen mit erwärmter Luft zum Steigen gebracht. — In demselben Jahre stieg Professor Kharkes (spr. Schart) in einem von ihm verfertigten und mit Wasserstoff gefüllten Ballon empor. Nutzen der Luftballons im Kriege. Die Erfindung ist bis jetzt noch eine sehr unvollkommene, denn der schwebende Ballon ist allen Windströmungen preisgegeben. Es bleibt einer spätern Zeit die Lösung der Aufgabe vorbehalten, den Ballon durch eine Steuervorrichtung dem menschlichen Willen dienstbarer zu machen. — Fallschirm. Anker. Sandsäcke (Ballast) Im 19. Jahrhundert: 7. Die Eisenbahnen. Die erste Eisenbahn wurde in 1801. England zu Surrey erbaut und hatte nur 2 Meilen Länge. Triebkräfte waren Menschen, Pferde und eine stehende Dampfmaschine, welche die Wagen mittelst Ketten heranzogen, die sich über eine Rolle wickelten. Die erste bewegliche Locomotive (8ocomobile)_ wurde 1804. von den Engländern Frerelik und Wivian zu Südwales erbaut. — Auf dem Festlande entstand die erste Bahn bei 1835. Wrüffek und gleichzeitig die Nürnberg-Fürther. — Die Berlin-Potsdamer wurde 1838, die Leipzig-Dresdener 1839 erbaut. Die erste deutsche Locomotive wurde 1839 zu Dresden erbaut. Die berühmte Borsigsche Maschinen-Fabrik zu Berlin lieferte 1841 die erste Lokomotive. Der Bau der Eisenbahnen erfordert bte Herstellung der großartigsten Kunstbauten, als: Dämme, Brücken, Viabucte und Tunnels. Zur Sicherung des Betriebes bienen optische, akustische und electro-magnetische Signale und Telegraphen. In Europa beträgt zur Zeit (1875) die Ausdehnung des Eisenbahnnetzes etwa 15,000 Meilen; die Zahl der sich darauf bewegenden Wagen etwa 1v2 Million, die der Loco-motiven etwa 50,000. Täglich benutzen die Eisenbahnen Europas gegen 4 Mill. Menschen. 8. Die Stahlfedern (aus dünnem Stahlblech her- 1803. gestellt) wurden zuerst von Mse in Birmingham angefertigt. Die Formen und Zeichen rc. werden durch Maschinen (preß-werke) hergestellt. Noch jetzt ist Birmingham der Hauptsitz der Stahlfedern-Fabrikation.

3. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 116

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
Es übersteigt die Grenzen dieses Buches, die Namen aller Maschinen zu nennen, welche in der neuesten Zeit, sei es zur Bearbeitung der Rohprodukte, besonders der Metalle (namentlich des Elsens), des Holzes, der Wolle u. a., sei es zur Unterstützung des Landmannes, oder zur Ersetzung der menschlichen Handarbeit in Wirtschaft und Industrie erfunden worden sind. 3. Der Handel. Der deutsche Städtebund der Hansa, der sich im Mittelalter in den traurigen Zeiten des Faustrechts und des Raub-ritterthums zum Schutze des deutschen Binnenhandels gebildet hatte, löste sich während des 30jährigen Krieges in Folge geringer Betheiligung und der Zerrüttung aller Rechtsverhältnisse allmälig ganz auf. Die letzte Spur desselben war ein neuer Vertrag zwischen den drei norddeutschen Seestädten Hamburg, Bremen und Lübeck. Deutschlands Handel hob sich nach jenem Kriege nur sehr langsam; besonders blieb der Seehandel auf lange Zeit hinaus sehr unbedeutend. , _ , Mit den meisten industriellen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen blieb Deutschland lange auf sich selbst angewiesen, und es ist daher der zeitweise äußerst geringe Preis derselben leicht erklärlich. Ein Scheffel Korn sank im Preise zuweilen auf 75 Pf., ein Pfund Butter auf 10 Pf., ein Paar Schuhe auf V/a Mark herab. Doch ist bei Beurtheilung der Preise der verhältniß-mäßig sehr hohe Werth des Geldes in jenen Zeiten mit zu berücksichtigen. p Erst nach und nach fing es auf den deutschen Handelsstraßen an, sich wieder zu beleben. Zunächst erhöhte die vermehrte Flußschiffahrt zwischen den Städten am Rhem und an den übrigen großen deutschen Flüfsen den Handelsverkehr; die Kunststraßen vermehrten sich (Chausseen) und erleichterten den Waarentransport, und endlich gelangte auch der Seehandel von Hamburg, Bremen und Lübeck und spater von Stettin, Danzig und Königsberg aus wieder zur Blüte. Die Erfindung der Dampfmaschine (Locomotive) führte in neuerer Zeit zur Anlegung von Eisenbahnen, und em vielmaschiges Netz großer Verkehrsadern verbindet jetzt alle bedeutenderen Städte unter sich und mit den Städten der Nachbarländer. Ebenso sichern Dampfschiffahrten den regelmäßigen überseeischen Handelsverkehr. 1. Der deutsche Importhandel. Die wichtigsten Handelsgegenstände der Einfuhr in Deutschland sind: Jus Norwegen und Schweden: Eisen, Holz, Theer, Heringe; aus Rußland: Korn, Flachs, Hanf, Talg, Leder; aus Oesterreich: Wolle, Wein, Obst, Quecksilber,

4. Vaterland und Weite Welt - S. 29

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
29 auf der linken Seite. Der Niederrhein zieht sich 52 Meilen lang von Bonn bis zum Meere. Bei Bonn erweitert sich das Rheinthal, und links hören die Berge auf, während der Strom auf der rechten Seite einige Meilen weit von geringen Höhen begleitet wird. Unterhalb Düsseldorf bewegt sich der Rhein zwischen niederen Usern durch die große Fläche Niederdeutschlands, die er bei großen Überschwem- mungen trotz Dämmen und Deichen in einen weiten See verwandelt. Ünter- halb Emmerich teilt sich der Rhein in zwei Arme: in die Waal, die nach Nymwegen links abfließt und oberhalb Gorkum in die Maas geht, während der schmälere rechte den Namen Rhein behält. An den Wiegen des Rheins erklingen die Gesänge armer, aber freier, froher Hirten; an seinen Mündungen zimmert ein ebenso freies, durch seinen Kunstfleiß, Handel und Unternehmungsgeist reich gewordenes Volk seine schwimmenden Häuser, welche die fernsten Meere und Länder suchen und einst sie beherrschten. Wo ist ein Strom, der eine Schweiz an seinen Quellen, ein Holland an seiner Mündung hätte, und den seine Bahn so durch lauter fruchtbare, freie, gebildete Landschaften führte? Haben andere Ströme weit größere Wasserfülle und Breite, so ist des Rheines Breite gerade die rechte, hinreichend für Floß und Schiff, für allen Verkehr der Völker, und doch nicht so groß, daß sie beide Ufer von einander schiede, daß nicht der erkennende Blick, der laute Ruf ungehindert hinüberreichte. Lieblich und doch zugleich mächtig und ehrfurchtgebietend erscheint der Rhein, ein bewegter, schöner Wasserspiegel in den heitersten Rahmen gefaßt, nicht eine wässerige Öde mit nebeligen Ufern. Grube. 20. Sonntags am Rhein. 1. Des Sonntags in der Morgenstund', wie wandert's sich so schön am Rhein, wenn rings in weiter Rund' die Morgenglocken geh'n. 2. Ein Schifflein zieht auf blauer Flut, da singt's und jubelt's drein; du Schifflein, gelt, das fährt sich gut in all' die Lust hinein? 3. Vom Dorfe hallet Orgelton, es tönt ein frommes Lied, andächtig dort die Prozession aus der Kapelle zieht. 21. Die 1. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin. Ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn. 4. Und ernst in all' die Herrlichkeit die Burg herniederschant und spricht von alter, guter Zeit, die auf den Fels gebaut. 5. Das alles beut der prächt'ge Rhein an seinem Rebenstrand und spiegelt recht im hellsten Schein das ganze Vaterland, 6. Das fromme, treue Vaterland in seiner vollen Pracht, mit Lust und Liedern allerhand vom lieben Gott bedacht. Reinick. Lorelei. Die Luft ist kühl und es dunkelt, und ruhig fließt der Rhein. Der Gipfel der Berge funkelt im Abendsonnenschein.

5. Vaterland und Weite Welt - S. 290

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
290 jeder Station sich befindet, legt er nicht ein mächtiges Zeugnis ab von der Erfindungskraft des nlenschlichen Geistes? Ist er nicht, wenn man alle dabei angewandten Entdeckungen und Erfindungen ins Auge faßt und die ganze Kette von Vorrichtungen betrachtet, von der elektrischen Batterie bis zu dem versiegelten Schreiben, das der Postbote überbringt, das Ergebnis einer Forschungsarbeit, zu der die trefflichsten Köpfe vieler Geschlechter beigesteuert haben? Von den unterseeischen Telegraphenleitungen habt ihr natürlich auch schon gehört. Hier scheint denn nun freilich das Wunderbarste geleistet zu sein, was die kühnste Thatkraft hervorbringen kann: wenn der Mensch den Blitz als seinen Briefboten nicht nur über das Land, sondern auch durch die Tiefen der Meere entsendet. Und welche Schwierigkeiten waren mit diesem Unternehmen verbunden! Es gehörte in der That die ganze Zähigkeit dazu, welche die Engländer besitzen, wenn sie einmal ihren Kopf auf etwas gesetzt haben, um trotz mancher mißglückten Versuche jenen Gedanken dennoch auszuführen. Und wenn nun einer sich nicht mit dem Briefschreiben begnügt, sondern er will oder muß sich selbst auf den Weg begeben: wie leicht ist das Reisen jetzt gemacht durch die vorsorgliche Hilfe anderer, durch die Erbauung von Eisenbahnen und Dampfschiffen! Kaum so viele Tage, als noch vor fünfzig Jahren Wochen, braucht man jetzt, um in kultivierten Ländern die gleiche Strecke zu durchreisen. — Aber ganz besonders wichtig sind Schiffahrt und Eisenbahn als Transportmittel für die Waren. Kaum können wir noch irgend ein Erzeugnis des Gewerbfleißes oder einen Gegenstand des Handels, wie unbedeutend er sei, in die Hand nehmen, der nicht seinen Weg auf Schiff oder Eisenbahn gemacht hat. Nicht umsonst ist es so lebendig an Hafenplätzen oder an den Bahnhöfen der Handelsstädte. Was für eine große Menge von Menschen ist nicht schon durch die Schiffahrt allein.beschäftigt: als Schiffsbauer, als Matrosen u. s. w.! Und werft nur einmal einen Blick auf eine Eisenbahnkarte von Deutschland, England, Amerika, oder auf welches gesittete Land der Gegenwart ihr sonst wollt! Kommt es euch nicht vor, als betrachtetet ihr den Körper eines belebten Wesens, wie er durchzogen ist von den mannigfaltigsten Adern, welche das Blut, die eigentliche Nahrung des Leibes, in die ent- ferntesten Teile desselben und wieder zurück nach dem Herzen führen? In der That bildet der Verkehr eine der wesentlichsten Be- dingungen für den Wohlstand eines Landes. Und es ist nicht schwer einzusehen, warum dies so ist; warum ein abgeschiedenes Dorf, eine von den großen Verkehrswegen abgeschnittene Gegend notwendig zurücksteht hinter solchen Gegenden, welche in das weitverzweigte Eisenbahnnetz aufgenommen sind oder an der weitgeöffneten Straße der Flüsse und Meere liegen. Vergleicht nur einmal, welche Mühe es kostet, um auch nur wenige Centner hundert Stunden weit mit Zugtieren zu befördern, und wie leicht es dagegen ist, aus der Eisen- bahn Tausende von Centnern zu verladen! Aber nur, wenn dem

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 58

1791 - Erlangen : Bibelanst.
58 al M {!t bett,, die Hauptstadt, nährt sich vott der Landwirtsi- fchaft, Schi'ffarch aüf der Weser, die von Zöllen freist, Ge, treide- und Garnhandel- Die Juckersiedeecy versorgt verschie- dene Provinzen. Hier ist eine schöne Domkirche. 1>) Zu Bölhorst, ohnweit Minden, ist ein Steinkohlenberg- werk. io. Fürstenlhum Ästfrießland, gehört dem König von ipreussen, groß 54 Quadratmeilen, Einwoh- ner 104000, ist sehr eben und niedrig, und wird durch Deiche gegen den -Einbruch der Nordsee gesichert. Statt des Holzes, das doch nicht ganz mangelt, bedient man sich des Torfs, der hauptsächlich aus den Mooren, die Mitten im Lande liegen, gestochen und auch ausge- führt wird. Viehzucht nebst Fischerei) ist die vornehm- ste Nahrung, Speck, Butter und Kaft werden verschickt, Pferde werden ausgeführt. Die Emder Hermgskompag- Nie, welche ungefehr 4 Bimsen (Fahrzeuge) jährlich aus- rüstet, versieht einen Theil der preußischen Lander mit Heringen. Von den Manufakturen ist die Leinwand- manufaktur in Leer die wichtigste. Aus der Thon- oder sogenannte Porterde werden Tobackspfeijfen ge- macht , die den Holländischen an Güte gleich kommen, 2) Lnr d tu, dir vornehmste Sradt a>n Lnsstnß der Emü in die Nordiee ist befestigt, mit eenem Hafen, treibt tseehandcl, har Zwirnmühlcn, Oehlmühlen, Srrumpfwirkereyen u. f° «u'h Schiffswerfre. d) Aurich die ehemalige Hauptstadt mit eiuem Schloß- c) Morden mit einem Seehafen. 11. Fürstenthum Mors, ein sehr kleines Land- chen an der Westseite des Rheins, sieht unter preußi- scher Vothmäßigkeit, hat einen sumpfigen und mo- rastigen Boden, der durch den Fleiß der Einwohner mbar gemacht wird. H Krefeld, die vornehmste Stadt, ist gut gebaut, wo wichtige Seidenmanufakruren, auch andere vo» Sammet, wollenen und baumwollenen Zeugen u. f. sind, und viel Handel getrieben wird, der durch den Fleiß der Meiilivnn ren in Aufnahme gekommen ist. Mors, die Hauptstadt des Furstenthums, mit einem Schloß. . 12. Graf-

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 105

1791 - Erlangen : Bibelanst.
los Fabriken und Manufakturen sind hier sehr viele. Rei- sende müssen sich hier vornehmlich in Acht nehmen, daß sie nicht in die Hände der sogenannten Seelenverkäufer fallen. Die Leinwandbleichen zu Hartem sind das Muster aller andern in der Welt.' Rotterda m, nach Amsterdam die gröste Handelstadt in Holland. Haag oder G r a v e n h a g e, der Sitz des Stadthalters und der Generalstaaten, oder Abgeordneten aus den Provinzen. Leiden, D o r t r e ch t, mir einer Universität. Iii) Utrecht. Utrecht die Hauptst. ist groß und hat Manufakturen. Iv) Geldern. Hauptst. N i m w e g e n. V) O b e ry sfe l. Hauptst. D e v e u t e r, Zwoll. Vi) F-riesland. Haupst. Leuwarden, Harlingen. Vii. G r ö h n i n g e n. Hauptst. G r ö n i n g e n. Ausserdem haben die Holländer in andern Welt- theilen viele Inseln. Das Königreich Frankreich, ist groß ioooo Qm. Einwohner 24 Mill. Die herrschende Religion die katholische, die reformirte wird gegenwärtig gcdultet. Hauptfiüsse sind: die Sein e, L 0 i r e,G a r 0 n e, R h 0 n e, R h e i n, M 0 s e l, M a a s und Schelde. Es rst ern sehr fruchtbares Land, hat vor- züglich viel Wein, Baumöl, Rosinen, Obst, Manna, Seide rc. P a r i S die Hauptst. an der Seine und Sitz dcskönigs, 702000 Einwohner, mit vortreflichen Palästen, Kir- chen, Brücken. Die schönsten Kunstarbeiten in Gold, Silber und Juvelen werden hier verfertiget. V e r» sa il l e s ein prächtiges königliches Schloß. M a c- se i l l e nicht weit vom mittlandischcnmeer,treibt star- ken Handel, 87000 Einw. Nantes an der Loire, treibt ansehnlichen Handel. Ntmes hat Handel. G 5 B 0 nr»

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 554

1791 - Erlangen : Bibelanst.
554 und i und einen kalben Schuh tief. Die Sezlinge kommen nach der Schnur, und werden an Stecken (kurze Pfähle), die dem bearbeiteten Boden gleich stehen, mit Weiden genau unter dem Köpflein angebunden, so daß das oberste Auge dem alten Boden gleich stehe. Demnach ist das oberste Auge mit z, auch mehrern Zoll Erde bedecket. Kann ich auf bessere Erde den Sez- ling setzen, so ist dies von Nutzen. Ii. Von den anzulegenden Arten der Trauben. Jede Gegend wählet sich diejenigen, die zeitigen und nach Erial rang den besten Wein geben! Leider sehen viele Pflanzer mehr auf die Menge des Weins, als dessen Güte. 1) An der Lage vom ersten Rang würde ich se, tzen: kleine Rißlrng, Rotbwiner, gedrungene schwarz- welsche und groß fränkische! 2) An der Lage vom zweiten Rang: Rothwi- ner, süsse Burgunder, Rulander, grüne Elbling, gelbe Moßlcr, und den zehnten Stock mit Oesterreichern (Sylvaner) 3) An den Lagen vom dritten Rang, wann die Erde durch die Scharn - Karst - oder Pflug zu bearbei- ten ist — Klee, Feld -- und Gartenfrüchte. Iii. Wie Weinberge angeleget und ausgebüst werden. Dies geschtebet in starkem Boden, mit Fachsern, Einscnken einer Rebe, und Pelzer und Einleger in ei- nen

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 104

1791 - Erlangen : Bibelanst.
r 104 Die Insel S i c i l i e n, wo sich der feuer- spe^nde Berg A e t n a befindet. 576 Om. 1 Million Zooooo Menschen. Hauptst. Palermomessina. X. Die Republik Venedig. 865 Qm. 2 Mill. 600000 Menschen. Hauptst. Venedig., Padua, Verona, Bergamo. Xi. Die Insel Malta gehört den Malteserrit- tern / die einen beständigen Krieg mit den Muhameda- nern führen müssen. 8o Qm. 150000 Menschen. Hauptst. La Valetta/ wo der Großmeister wohnt. Vereinigte Niederlande/ im gemeinen Leben Holland nach der größten von den sieben Provinzen genennt/ aus der sie bestehen/ ist groß 625 Qm. Einwohner o\ Mill. Hier sieht man/ was Fleiß der Menschen vermag; denn eigentlich Ware fast das ganze Land nichts als Morast, und durch den Fleiß seiner Einwohner ist es herrlich angebaut. Der Rhein/ die Maas/ dieschelde und viele Kanäle durchsiiessen es. Die Handlung der Holländer breitet sich über die ganze Erde aus, und durch sie allein bekom- men bis jezt die andern Völker Gewürz aus Ostindien. Durch den Erbstadthalrer wird der Bund der sieben Pro- vinzen/ den sie miteinander errichtet haben/ in seiner Fe- stigkeit erhalten. Die herrschende Religion ist die re- formirte; fast alle andere haben öffentliche Uebung. Die sieben Provinzen sind: l) Seeland/ die mehrere Inseln in sich be- greift. Middelburg ist die Hauptst. V l i s fi n g c n. il) Holland. Hauptst. Amsterdam/ die zweyte Handelsstadt ui Europa, an dem Zp Einwohner 200000. Das Stadt - oder Ralhhaus ist herrlich. Fa-

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 366

1791 - Erlangen : Bibelanst.
7) ein schiffbarer Strom , worauf man fehlt Früchte und Waarcn wohlfeil zum Verkauf verführen/ 8) eine benachbarte große Stadt/ wo man sei- nen Ueberfiuß leicht und gut absetzsn kann; 9) eine Heerstrasse, . 10) Schoffeewege zum Einkauf und Verkauf und bequemerer Hin-und Herschaffung/ begünstigen/ ist bey Fleiß, Arbeit und Einsicht dein Gewinnst, Gedeihen und Glück dir gewiß. Im. Verknüpfe noch mit diesen Untersuchungen auch die des Eli m a, das ist, frage nach dem Grad der Warme und der Kälte, die aus dem Guthe gewöhnlich ist; vereinigt sich dieses eben so erwünscht mit dem vori- gen, so ist nicht nur zu hoffen- du werdest keinen Nach- theil erleiden, sondern deinen Vortheil jederzeit befördert sehen. Wo es zu kalt ist, da kann nichts wachsen, und wo es zu warm ist, da muß alles verdorren. Ist aber :) die Gegend gehörig'gemässigt, weder zu warm, noch zu kalt; 2) die Luft weder zu trocken, noch zu näßt denn die Luft verdient von den Pflan-en eben fo sehr den Mutternamen, als die Erde, und hat also auf sie alle großen Einfluß; 3) sind keine Ursachen vorhanden, die das ge- mäßigte Clima in ein kälteres umschauen, als häu- fige Seen, dichte rings umherlaufende Wälder, wo es frühzeitig einwintert und spat aufrhauet; so hat man alles, was man wünschet. x. r Wie groß kann und muß ein Bauernguts) seyn, ohne daß dadurch der vollkommenere Anbau deffeiden ver- nachlässigt werde, und der Ergertthümer desselben den- noch
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