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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 73

1855 - Heidelberg : Winter
§. 76. Der Principal des Augustus. §. 77. Das Harren der Völker. 73 3. Rom eine M o n a r ch i e. Dittmar's histor. Atlas. Tas. Vi. 1. Der Principal des Augustus. §.76. Don nun an regierte Octavian (mit dem Beinamen Auqu- stus) das römische Reich als Monarchie unter republikanischen Formen unter dem Titel Princeps (auch Imperator); und das Volk, welches zufrieden war, wenn es nur Brod und Spiele hatte, ließ sich sein Regiment gerne gefallen, um so mehr da Augustus mit der größten Milde und weisesten Mäßigung herrschte, und allenthalben äußere Ord- nung und Sicherheit, sowie durch Belebung des Handels und Verkehrs einen allgemeinen Wohlstand schuf. Auch förderte er Kunst und Wissen- schaft auf jede Weise, wobei er besonders von seinen Freunden und Regierungsgehilfen Mäcenas, Agrippa und Mess ala unterstützt wurde. Sein Zeitalter nennt man das goldene Zeitalter der römi- schen Literatur. Es lebten zum Theil etwas vor, zum Theil mit ihm die Dichter Terentius, Virgilius, Horatius, Ovidius, die Geschichtschreiber Julius Cäsar, Corn. Nepos, Sallustius, Li- vius, die Redner Hortensius und Cicero. Da Augustus neben seiner eigenen Erhaltung bei all' seinem Thun stets das Wohl des Volkes im Auge hatte, so erwarb er sich den aus- richtigen Gruß „Vater des Vaterlandes" und kannte dem ganzen Volke gegenüber selbst bis in sein hohes Alter weder Furcht noch Argwohn. Auch seine Kriege, die er führte, zielten nur darauf ab, theils die Ruhe im Innern zu sichern, theils die Grenzen des Reichs zu schützen, das unter ihm sich von: atlantischen Meere bis zun: Euphrat, vom Rhein, der Weser, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten Arabiens und Afrika's erstreckte. 2. Das Harren der Völker. §. 77. Aber das Reich des Augustus war nicht das wahre Friedens- reich, seine Völker schienen nur glücklich zu seyn, waren es aber in Wahrheit nicht; denn es fehlte ihnen das wahre Heil. Der Göt- terdienst war ein leeres Spiel geworden und diente nur den Priestern zur Befriedigung ihrer Habsucht, dem Volke zum Deckmantel seiner Sünden, den Gebildeten zun: Gegenstände ihres Spottes. Nur das Volk der Juden bewahrte noch die Erkenntniß des wahren Gottes, wenn auch dieselbe durch Menschensatzungen vielfach verunstaltet

2. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 116

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 116 — 119. Wie unterscheidet sich die germanische Götterlehre von der griechischen? 120. Was erinnert uns noch heute an den Götterglauben der Germanen? 121. Nenne Sagen deiner Heimat, die mit dem alten Götterglauben mutmaßlich zusammenhängen! 122. Wann treten die Germanen zuerst in der Geschichte auf? 123. Weshalb mißlang den Römern die Unterwerfung Germaniens? 124. Welche geschichtliche Bedeutung hat die Varusschlacht? 125. Welche wirtschaftliche Bedeutung hatte der römische Limes in Germanien? -

3. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 73

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 73 — steigert sich ins Gewaltige. Immer dichter wird das Netz von Eisenbahnen, das die deutschen Lande überzieht. Kaum vermögen sie die wachsenden Gütermassen zu befördern; künstliche Wasserstraßen, Kanäle, baut man zu ihrer Entlastung. Der deutsche Handel umspannt alle Länder, und unsere Handelsflotte ist die bedeutendste nächst der englischen; auf allen Meeren flattern ihre Wimpel, und deutsche Schiffahrtsgesellschaften von Hamburg und Bremen sind bereits die größten der Welt. Das Ansehen des deutschen Kaufmanns ist groß bei allen Völkern. In hoher Blüte steht auch die deutsche Landwirtschaft, denn ihre Einrichtungen sind viel besser als früher. Fruchtbare Felder und Fluren erblickt das Auge, wo einst Moor und Heide waren, und der Acker spendet reichen Segen. Je mehr Menschen jetzt in unserem Vaterlande leben, desto mehr gewinnt an Bedeutung der Bauernstand. Und das ist recht so; denn er ist der wichtigste Stand im Volke, und von seinem Gedeihen hängen alle anderen Stände ab. Auf dem Gebiete der Bildung steht unser Vaterland hinter keinem Lande der Welt zurück. Kein noch so entlegenes oder kleines Dorf gibt es, wo nicht eine Schule ist. Durch das Gesetz sind alle Eltern verpflichtet, ihre Kinder vom sechsten bis zum vierzehnten Lebensjahre in den Unterricht zu schicken, und die Obrigkeit achtet sorgsam darauf, daß die Kinder etwas Tüchtiges lernen, damit sie sich später im Leben zu helfen wissen. Alle Wissenschaften und Künste werden in unserem Volke von jeher eifrig gepflegt, und die meisten großen Erfindungen, z. B. Telegraph und Fernsprecher, sind von deutschen Männern gemacht worden. So steht unser geeintes Vaterland groß und kräftig und blühend da, und voll Liebe zu Kaiser und Reich lassen wir in unserm Herzen des Dichters Wort wiederklingen: „Deutschland, Deutschland über alles, Über alles in der Welt!"

4. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 9

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
9 Wegen ihrer Tiefe gefrieren Ober- und Überlingersee nur höchst selten zu, ungefähr alle 50 Jahre einmal.*) Der Untersee dagegen, dessen durchschnittliche Tiefe sich nur auf 20—30 m beläuft, trägt fast in jedem Winter eine feste Eisdecke. Der Bodensee ist sehr fischreich; 26 Fischarten leben in seinen Wassern. Davon werden besonders die Felchen und Gangfische weit- hin verschickt. Zahlreiche Vogelarten, darunter namentlich Schwimm- und Walvögel, halten sich an seinen Ufern aus. Die Gestade des Sees sind äußerst lieblich und anmutig. Die Seegegend gehört zu den schönsten Landschaften Badens und zieht alljährlich Tausende von Fremden an. In ihrem Klima reifen Wein und namentlich Obst in Fülle. Der Verkehr auf dem Bodensee ist sehr lebhaft. Von einem Ende zum andern tragen zahlreiche Segelschiffe die Lasten; 40 Dampf- schiffe, darunter 8 badische, durchfurchen seine blaue Fläche, und mehrere Eisenbahnen enden an seinen Ufern. Die wichtigsten Hafen orte am Bodensee sind: Konstanz, Radolfzell, Ludwigshafen, Überlingen und Meersburg (badisch), Friedrichshafen (württembergisch), Lindau (bayrisch), Bregenz (österr ), Rorschach und Romanshorn (schweizerisch). Der Spiegel des Sees liegt etwa 400 m über dem Meere. Der Wasser- stand ist jedoch nicht immer derselbe. Am niedrigsten ist er zur Zeit des Spät- herbstes und winters. Im Frühling und Hochsommer dagegen, zur Zeit der Schneeschmelze in den Alpen, „wächst" der See. Der Unterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten Wasserstand beträgt etwa 2 in. 16. Orte in -er Seegegend. Konstanz, Kreishauptstadt mit 19 000 Einwohnern, am Bodensee und Rhein. Dasselbe hat einen vor- züglichen, sehr belebten Hafen, eine schöne Rheinbrücke, ein großes Münster und zahlreiche altertümliche Gebäude, worunter namentlich das Kaufhaus mit dem Konziliumssaal merkwürdig ist. Konstanz liegt auf Schweizer- seite und zählt seiner herrlichen Lage wegen zu den schönsten Städten. Konstanz ist eine uralte Niederlassung. Lange vor Christi Geburt waren daselbst schon Kelten, später Römer ansässig, von ^4—^8 fand hier eine große Kirchenversammlung, das Konstanzer Konzil, statt. — Garnison. Radolfzell, Stadt am Westende des Unterstes, von Bischof Ratolf (si 874) gegründet. Stockach, Amtsstadt, eine Stunde vom See entfernt, an der Stockacher Aach gelegen. Ludwigshasen a. Sv Hafenplatz am Ende des Uberlingersees. Überlingen, Amtsstadt mit 4300 Einwohnern, mit großen Fruchtmärkten, war ehedem eine freie Reichsstadt. Hier befindet sich ein schönes Münster und besuchte Schwefel- und Seebäder. In der Nähe sind die „Heideniöcher", rußgeschwärzte, große Höhlen, welche in die weichen Uferfelsen eingehauen sind und früher wohl als Wohnstätten oder Zufluchtsorte dienten. Meersburg (d. i. die Burg am schwäbischen Meer) liegt, malerisch sich am steilen Ufer hinaufziehend, an der Grenze von Überlinger- und Oberste. Hier ist eine Lehrerbildung?- und eine Taubstummenanstalt. *) Letztmals war der ganze Bodensee 1829/30 und 1879/80 zugefroren.

5. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 13

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 13 — von da bis an den Genfersee ein Querthal. Der Rhein bildet von seiner Quelle bis zur Stadt Chur ein Längs-, von da bis an den Bodensee ein Querthal. Wichtig ist, daß sich alle längeren Thäler der Alpen nach N. und 0. öffnen, während nach 8. hin nur kurze und steile Flußläuse ihren Ausgang finden. Daher sind die Alpen vorzugsweise von N. und 0. her, also von Deutschen und Slaven, in Besitz genommen. Nur das Thal der Etsch macht eiue Ausnahme. Es ist dies aber auch eine Stelle, wo gegenwärtig uuauf- haltsam italienische Bevölkerung und italienische Sprache gegen den Kern der Alpen und Deutschland vordringt. Kein anderes Hochgebirge hat so viele Pässe und Verkehrs st raßen wie die Alpen. An Pfaden für Fußgänger (Fußpfaden) und Saumtiere (Saumpfaden) fehlt es nirgends und in keiner Richtung, und die Zahl gebahnter Fahrstraßen ist, in Anbetracht der Schwierigkeiten, mit denen ihre Anlage zu kämpfen hatte, ungemein groß; sie beträgt in der Schweiz und in Österreich 44. Die Kunstbauten sind namentlich denjenigen Verbindungen zu gute gekommen, die das Gebirge quer durchschneiden, weil sich in dieser Richtung die meisten Schwierigkeiten darbieten; in der Längsrichtung des Gebirges stellten sich seine bedeutenden Parallelthäler als natürliche Ver- bindungswege dar. — Der höchste Paß der Alpen ist das Stilsfer Joch (2800 m). Andere Pässe führen über den St. Gotthard, den Splügen, den Brenner, den Semmering und deu Mont Cenis. Einige von diesen Pässen, z. B. der St. Gotthard-Paß, dienen nicht nur dem Verkehr der Menschen, sondern auch den Zugvögeln auf ihrem Wege nach dem 8. und heimwärts als natürliche Durchgangsthore. In neuester Zeit ist die Zugäuglichkeit der Alpeu noch durch mehrere Eisenbahnen erhöht worden, welche dem Bedürfnis eines beschleunigten Verkehrs dienen und teils über, teils in langen Tunneln durch die Alpeu führen. Diese Eisenbahnen sind: a. Die Mont Cenisbahn, welche Frankreich und Italien verbindet; b. die St. Gotthard- bahn, eine Schienenverbindung zwischen Deutschland und Italien; c. die Brennerbahn, die aus Tirol nach Italien führt; d. die Semmering- bahn, eine Verbindung zwischen Wien und Triest über Graz; e. die Arlbergbahn verbindet die österreichischen Alpenländer mit Bregenz am Bodensee. So bilden die Alpen keineswegs eine trennende Schranke für den Verkehr, einen Schrecken für den einsamen Wanderer, wohl aber in klimatischer Beziehung eine deutliche Scheidung zwischen Mittel- und Südeuropa, jenes mit rauherem Himmel, dieses mit milden Lüften „das Land, wo die Citronen blühen". — Auch in früheren Zeiten sind die Alpen keine scharfe Völkergrenze und kein Hindernis für die Wanderungen und Kriegszüge einzelner Völker gewesen. Ihre sanftere Abdachung nach N. und Nw. hat es aber mit sich gebracht, daß sie viel früher und häufiger von dorther überschritten wurden, als von 8. (Hannibals Alpenübergang; Kimbern und Teutonen.) In der Zeit der Völkerwanderung brachen zahllose Scharen deutscher Völkerstämme über die Alpeu iu Italien ein. Im Mittelalter unternahmen deutsche Kaiser wiederholt Kriegszüge über die Alpen (Barbarossa). Auch friedlicher Handels- verkehr (namentlich mit Genua und Venedig) hat seit den frühesten Zeiten über die Alpen bestanden. Sehr wichtig für die Alpen sind noch die Älpenscen. a) Sie sind ein Hauptschmuck des Gebirges. Der wohlthuende Eindruck derselben wird durch die Frische, Klarheit und Farbe ihres Wassers erhöht, das vom hellsten

6. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 50

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 50 — gehört wegen der breiten Straßen, schönen Plätze und prächtigen Paläste zu den s ch önsten Städten Europas und ist ein Hauptsitz italienischer Wissenschaft (Universität). Wichtig ist die Seiden- und Baumwollenindustrie. Bei Turin erreicht die Mont Cenis-Bahn von Frankreich her den Po. — Die Festuug Alessandria wurde von den lombardischen Städten zur Zeit der Kämpfe derselben mit Kaiser Friedrich Barbarossa erbaut und zu Ehren des damaligen Papstes Alexander benannt. Sie ist durch Sümpfe geschützt und bewacht den wichtigsten über die Apenninen führenden Paß. — Genna (220 T.) gehört zu den s ch ö n st g e l e g e n e n Städten Europas und wird in Bezug auf Lage nur von Neapel und Konstantinopel übertroffeu. Namentlich bietet die Stadt vom Meere aus einen großartigen Anblick, hat aber auch im Junern einige schöne Straßen und prächtige Marmorpaläste und Kirchen, weshalb sie von den Italienern „das prächtige Genna" ge- nannt wird. Genua ist der b e d e u t e u d st e S e e h a u d e l s h a f e u Italiens.. Hier wurde Kolumbus geboreu. Mailand (450 T. E.) liegt zwischen dem Ticino und der Adda, mit denen es durch Kanäle verbunden ist. Es ist die r e i ch st e und g r ö ß t e S t a d t Oberitaliens, ein Hauptsitz der Seidenindustrie, der Mittelpunkt des Landhandels und des italienischen Eisenbahn- netzes. Mailand ist schön gebaut, liegt in der fruchtbarsten Gegend der Po- Ebene und bildet einen der größten Seidenmärkte Europas. Von den Bau- werken ist uamentlich der Dom hervorzuheben, welcher in der Mitte der Stadt steht. Er ist nach der Peterskirche in Rom die größte Kirche Italiens und von innen und außen mit Marmor belegt; erbaut wurde er von einem deutschen Baumeister. Ju der Nähe von Mailand liegt die Stadt M onza, wo die „eiserne Krone" aufbewahrt wird, mit welcher sich Karl der Große krönen ließ, nachdem er den Longobardenkönig Defiderins besiegt und ins Kloster geschickt hatte. — Mantna liegt am Mincio in sehr schützender Sumpf- Umgebung und ist eine der stärksten Festungen Europas. Hier wurde 1810 Andreas Hofer erschossen. (Gedicht von Julius Mosen: „Zu Mantua in Banden der treue Hofer war".) — pavia am Ticino war einst die Haupt- ftadt des Longobardenreichs. Venedig (150 T.) ist eine Jnselstadt (liegt auf etwa 120 Inseln) an der Küste des Adriatifcheu Meeres am Nordrande der Lagunen (Strand^ seen), welche mit dem Meere in Verbindung stehen, und ist eine der merk- würdigsten Städte der Erde. Die Inseln sind voneinander durch schmale Kanäle getrennt, über die 380 Brücken führen; der größte Kanal (der „große Kanal" oder Canal grande) durchfließt die Stadt in Form eines S und ist die Hauptader des Verkehrs, welcher auf Gondeln vermittelt wird. Die Häuser sind auf eingerammten Eichenpfählen erbaut. Der Glanz- puukt der Stadt mit dem größten Menschengewühl ist der Markusplatz. Er ist wegen seiner Reinlichkeit und Pracht oft mit einem ungeheuren Saale verglichen worden. Auf dem Markusplatze werden täglich zahlreiche Tauben gefüttert, weil eine Taube einst das Herannahen einer feindlichen Flotte ver- kündigte und dadurch Retterin der Stadt wurde. Außer den zahlreichen ans Marmor errichteten Palästen, von denen aber viele verfallen sind, sind von Gebäuden sehr sehenswert die Markuskirche, der Dogenpalast und das könig- liche Schloß. Die Markuskirche ist nach dem Schutzheiligen der Stadt, dem Evangelisten Markus, dessen Gebeine und geschriebenes Evangelium in

7. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 82

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 82 — 4 übrigen Erdteilen Kolonieen mit zusammen 28 Mill. qkm und einer Be- völkerung vou 380 Millionen (etwa J/4 der gesamten Menschheit). Dadurch ist es ein Weltreich (es übertrifft sogar das Russische Reich au Größe) und die erste Seemacht der Erde. V. Mitteleuropa. ). Das Königreich Belgien. 1. Lagt, Grenzen und Größe. Belgien ist das Verbindungsland zwischen Norddeutschland und Frankreich und das Übergangsland von Deutsch- land nach England. Durch diese Lage ist es zu einem Schauplatz für die Völkerkämpse zwischen Deutschen, Franzosen und Briten geworden. Wegen der gefährdeten Lage zwischen niächtigen Reichen ist jetzt Belgien (wie die Schweiz) ein neutraler Staat, der sich im Falle eines Krieges an keine Partei anschließen, dafür aber auch von keinem fremden Heere betreten werden darf. •— Belgien hat nur eine Naturgrenze, nämlich im W. die Nordsee, die das Land an einer nur kurzen und gradlinigen Küste bespült. Außer- dem grenzt es noch an Holland, das Deutsche Reich, Luxemburg und Frank- reich. Die Größe Belgiens beträgt 3/4 von derjenigen der Mark Branden- bürg, nämlich 540 ^Meilen oder fast 30 T. qkm. 2. Wagerechte uuö senkrechte Gliederung. Belgien hat eine nn- bedeutende Küsten entwickelung. Die Küste ist flach, ohne Buchten und weist nur einen einzigen Hafenplatz auf, Ostende. Das Land ist im X. und Nw. eben, im S. und So. liegt das Bergland der Ardennen. Die Ardennen sind in ihren höheren Teilen rauh und wenig fruchtbar, daher schwach be- völkert; in ihren dichten Wäldern hausen noch Wölfe, 3. Lewäjsernng. Belgien besitzt weder die Quelle noch die Mündung eines Hauptflusses. Zwei Hauptflüsse bewässern das Land: den W. die Schelde mit ihren zahlreichen Nebenflüssen, den 0. die Maas. Außerdem sind noch viele Kanäle vorhanden. Die beiden Flüsse kommen aus Frankreich und durchziehen in der Richtung nach No. das Land. Die Schelde ist für den Handel der wichtigste Fluß und tritt schon schiffbar in Belgien ein. Sie fließt durch eine sehr fruchtbare Ebene; daher liegen die großen Handelsstädte fast alle im Scheldegebiete. 4. Klima. Dieses ist im Küstenstrich feucht und unbeständig, im Innern Belgiens Landklima mit schroffen Gegensätzen von Sommer und Winter. 5. Bewohner. Belgien hat 61/2 Mill. Einw. und besitzt von allen größeren und mittleren Reichen Europas die verhältnismäßig dichteste Be- völkerung; denn auf L qkm kommen im Durchschnitt 220 Menschen. Mehr als ^/z des Volkes wohnt in Städten. Kein anderes Land hat so viele schön gebaute große Städte! — Die Belgier sind teils germanischer, teils romanischer Ab- kuust. Die germanischeu Vlämeu (5/8 der Bevölkerung) bewohnen Nord- belgien und reden die vlänlische Sprache, welche mit der holländischen ver- wandt ist. Die romanischen Wallonen (%) bewohnen den südlichen Teil des Landes und reden wallonisch, welches mit dem Französischen nächst ver- wandt ist. Die Schriftsprache ist in ganz Belgien meist die französische Sprache. — Fast die gesamte Bevölkerung gehört zur römisch-katholischeu Kirche. — Die Hauptbeschäftigungen der Bewohner sind Bergbau, Ackerbau, Viehzucht, Industrie und Handel. Im Bergbau liegt der Reich-

8. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 84

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 84 — Seraing (spr. Seräng) der Mittelpunkt der belgischen Eisenindustrie und der Kohlengewinnung. Deshalb wird sie „das belgische Birmingham" ge- nannt. — Verviers (spr. Werwje) ist einer der ersten Plätze Europas für Tuchfabrikation. — Löwen hat eine Universität. 2. Das Königreich der Niederlande oder Rolland. 1. Lage, Grenzen und Größe. Holland grenzt im N. und W. an die Nordsee, im 0. an das Deutsche Reich und im 8. an Belgien. Es umsaßt 600 ^Meilen oder 33 T. qkm. 2. Wagerechte Gliederung. Das Königreich der Niederlande ist, wie schon der Name andeutet, Tiefland und gehört seiner ganzen Ausdehnung nach der Germanischen Tiefebene an. Ein großer Teil des Landes liegt sogar niedriger als die gewöhnliche Fluthöhe des Wassers und muß durch Deiche vor Überschwemmungen geschützt werden. Die Küste zeigt eine ungemein reiche Gliederung. Diese wird hervorgerufen durch die Mündungsarme der Schelde, der Maas und des Rheines, Die Snidersee und den Dollart und zahlreiche vorgelagerte Inseln. Die Snidersee, d. h. Südsee (im Gegensatz zur Nordsee) war zu Christi Zeit ein Binnenmeer; im 13. Jahrhundert riß aber das Meer die trennende Landzunge weg, und damit wurde sie eine Bucht der Nordsee. (In der Snidersee wächst bei der Insel Wieringen viel See- gras, das in den Sommermonaten gemäht, getrocknet und nach Frankreich und England ausgeführt wird.) Um dieselbe Zeit entstand auch der Dollart. — Die größte holländische Insel ist Terel (spr. Tessel), die westlichste große Insel Walcheren. —Gebirge kommen im Lande nicht vor. 3. Bewässerung. Die Bewässerung Hollands ist eine so ausgezeichnete, daß das Königreich das wasserreichste Gebiet Europas bildet. Rhein, Maas und Schelde münden hier in vielen Armen und zerspalten das Land in zahlreiche Inseln. Die Schelde gehört nur mit ihrer Mündung Holland an. Die Maas hat mit dem Rhein das Mündungsgebiet gemeinsam. Der Rhein spaltet sich in mehrere Arme (Waal, Leck, Krummer Rhein, Alter Rhein, Assel [spr. Eiset]/ Vechte); seltsamer Weise heißt aber seine Haupt- müudung in Holland Maas. Außer den Flüssen sind noch zahlreiche Kanäle vorhanden. Diese dienen teils zur Entwässerung des Landes, teils zum Waren- und Personenverkehr. Unter den Kanälen gilt als Meisterwerk der Wasserbaukunst der Nord holländische Kanal, der aber jetzt weniger benutzt wird. 4. Das Klima ist ein feuchtes, nebeliges Seeklima. Nebel und Wolken verhüllen den Himmel fast beständig, so daß es in einem Jahre kaum 40 bis 50 heitere Tage giebt. Die stets vorhandenen Winde treiben zahllose Wind- mühlen, ein charakteristisches Bild der meist einförmigen holländischen Landschaft. 5. Die Bewohner gehören zum germanischen Vvlkerstamme und zerfallen in eigentliche Holländer (im W.), in Vlämen (im So.) und Friesen (No.); ihre Sprache ist mit der niederdeutschen nahe verwandt. Die Zahl der Bewohner beträgt 4% Millionen, so daß auf dem qkm 145 Menschen wohnen. Holland nimmt also unter den mittleren unv großen Staaten Europas in Bezug aus Volksdichtigkeit die zweite Stelle ein. — Der Religion nach gehören % zu den Protestanten und Vz M den Katholiken. — Die Hauptbeschäftigungen sind Ackerbau, Viehzucht,

9. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 85

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 85 — Fischerei, Industrie und Handel. Der Ackerbau beschränkt sich meist aus Garteubau, weil Heide- und Moorgegenden den Ackerboden sehr beschränken; die Blumenzucht steht aber in hoher Blüte und ist besonders großartig in Haarlem (Tulpen) und Amsterdam. Der Getreidebau deckt den Bedarf bei weitem nicht. Die Viehzucht (Rinder und Schafe) wird durch den aus- gedehnten Marschboden begünstigt; Butter und Käse biloen wichtige Handels- artikel. Die Fischerei bezieht sich namentlich auf Heringe und Kabeljaus; die holländischen Heringe sind hochgeschätzt. Von der Industrie ist nur der Schiffbau, zu dem hauptsächlich der Schwarzwald das Holz liefert, von großer Bedeutung. Einen Haupterwerbszweig bildet der Handel, welcher durch die Lage des Landes, die zahlreichen Wasserstraßen, die Eisenbahnen und die Kolonieen begünstigt wird. Holland ist vorzugsweise ein Handels- staat. Im 17. Jahrhundert waren die Holländer die erste Seemacht Euro- pas; im 18. aber wurden sie von den Engländern überflügelt. Die beiden wichtigsten Seehandelsstädte sind Amsterdam und Rotterdam. Der Handel hat dem Lande große Reichtümer zugeführt, welche namentlich znm Bau von Deichen und Kanälen und zur Hebung der Volksbildung, die auf ziemlich hoher Stufe steht, verwendet werden. 6. Städte. Amsterdam (475 T.) ist die Hauptstadt und zweite Residenz von Holland und liegt an der Amstel (Amsterdam = am Damme der Amstel) und am 2) (spr. Ei), einem Seitenarme der Suidersee. Die Stadt ist auch einer der wichtigsten Handelsplätze der Erde, namentlich für Kolonialwaren (der bedeutendste Kaffeemarkt und ein Haupteinfuhrplatz für Tabak) und die erste Industriestadt des Landes. In früherer Zeit konnten die Seeschiffe nur durch die Suidersee in die Stadt gelangen; jetzt ist sie durch 2 Kanäle mit dem Meere verbunden. Amsterdam hat gegen 100 Kanäle und wird durch diese in 90 Inseln geteilt, welche durch etwa 300 Brücken verbunden sind. Die Straßen an diesen Kanälen sind meist mit Baumreihen eingefaßt. Die Ausdünstung des schlammigen Kanalwassers wird aber be- sonders im Sommer lästig. Um das Wasser vor Fäulnis zu bewahren, wird es durch Mühlräder iu Bewegung gesetzt. Die Häuser Amsterdams stehen größtenteils auf eingerammten starken Baumstämmen („Rosten"), welche etwa 15 m tief in den weichen Torfboden getrieben sind und auf festem Sand- boden ruhen. Hieraus erklärt sich das Scherzwort: In Amsterdam wohnen die Leute wie die Krähen auf den Bäumen. Der königliche Palast ruht z. B. auf 14 000 Pfähleu. (Amsterdam wird wegen dieser Bauart auch „das nordische Venedig" genannt.) Von den Jndustrieeu Amsterdams sind der Schiffbau und die Diamantschleiferei hervorzuheben. „Das großartige Handelsleben, die ausgedehnte Schiffahrt rufen in der Stadt, besonders am Hafen, ein reges, buntes, unterhaltendes Treiben hervor. Auf der Landseite ist die Stadt von Wiesen, Landhäusern und zahlreichen Windmühlen um- geben, und in langer Reihe ziehen sich sorgfältig gepflegte Gärtchen mit Sommerhäuschen hin. Gewöhnlich tragen diese Inschriften, die von der Ge- mütlichkeit und Behaglichkeit der Holländer Zeugnis geben, z. B.: Luft und Last, Wohlzusrieden, Groß genug, Friede ist das Beste u. s. w." — Merkens- wert sind noch 2 Dörfer in der Nähe von Amsterdam: in Saandam (spr. ©ändam, unrichtig ist Zaardam), das von etwa 500 Windmühlen umgeben ist, arbeitete Peter der Große von Rußland eine kurze Zeit als Zimmer- manu. Noch jetzt wird das Häuschen gezeigt, in dem er vor 200 Jahren

10. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 86

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 86 — (1697) wohnte. Broeck (fpr. Bruhk) wird von lauter reichen Leuten be- wohnt und ist wegen seiner übertriebenen Reinlichkeit bekannt. — Haarlem (fast 50 T.) hat die größte Kirche Hollands und ist durch seine Blumenzucht (Tulpen, Hyaciutheu) berühmt; es hat den ausgedehntesten Blumenhandel in Europa. Die Stadt lag einst am Ufer eines ausgedehnten Sees, des „Haarlemer Meeres", das jetzt völlig trocken gelegt ist, und auf dessen fruchtbarem Boden gegenwärtig viele Tausende Menschen wohnen. Der unermüdlich thätige Niederländer gedenkt in gleicher Weise auch die große Suidersee der Kultur zu gewinnen. Haag (180 T.) ist die Residenz des Königs und hat unter allen holländischen Städten die schönsten und breitesten Straßen, die größten Plätze und die meisten palastartigen Häuser. Nicht weit von Haag ist das Seebad Scheveningen. — Heyden am Allen Rhein ist eine berühmte Universitätsstadt. Hier wurde die „Leydeuer Flasche" ersuudeu. — Rotterdam (200 T.) an der Neuen Maas ist die zweitwichtigste Handelsstadt Hollands („das Ham- bürg des Rheines") und ein Hauptmarkt für Getreide, Thee und Kaffee. — Mastricht (d. h. Maasübergang) an der Maas ist berühmt durch das „Mastrichter Sohlenleder". Neben der Stadt ist der Petersberg, welcher dadurch merkwürdig ist, daß in seinen Kalk so viele Gänge und Stein- brüche hineingearbeitet sind, daß man behauptet, an 20000 Wege kreuzten sich darin. — Utrecht (fpr. Ütrecht, 90 T.) hat eine Universität und ist der Knotenpunkt der holländischen Eisenbahnen. — Groningen ist die bedeutendste Stadt im nördlichen Holland. Sie ist als Handelsstadt wichtig und mit dem Meere durch einen breiten Kanal verbunden, auf dem auch Seeschisse fahreu können. Groningen hat anch eine Universität. 5. Das Großherzogtum Luxemburg ist von Belgien, Frankreich und dem Deutschen Reiche umschlossen, umfaßt 50 ^Meilen (2600 qkm) und hat 210 T. Einwohner. Das Schiefer- gebirge der Eifel setzt sich durch Luxemburg nach Belgien unter dem Namen Ardennen sort, und der südliche Teil des Landes gehört der Lothringer Hochfläche an. Ackerbau und Viehzucht bilden die Hauptbeschäftigung, außerdem ist die Eisenindustrie (wegen des Reichtums an Eisen und Kohle) bedeutend. Die Hauptstadt Luxemburg (eigentlich Lützelburg, d. h. kleine Burg, fast 20 T.) war vor 1866 die stärkste Festung des Deutschen Bundes (ein „zweites Gibraltar"), doch sind die Festungswerke geschleift worden. Seit 1890 wird das Land von einem Großherzog regiert, vorher (seit 1866) war es mit Holland verbunden. 4. Die Bundes-Republik Schweiz, i. Name, Lage, Grenzen und Größe. Die Schweiz hat ihren Namen von dem Kanton Schwyz, welcher am Vierwaldstätter See liegt. Sie heißt auch Helvetien und die Schweizer Eidgenossenschaft. — Die Schweiz ist (neben Serbien) der einzige größere Staat Europas, welcher nicht vom Meere befpült wird. Sie wird im N. vom Deutschen Reich (Bayern, Württemberg, Baden und Elsaß), im W. von Frankreich, im 8. von Italien und im O. von Österreich (und außerdem von Liechtenstein) begrenzt. Die Grenzlinie ist eine verhältnismäßig lange (über 230 Meilen); das hat seinen Grund darin, daß nach S. 4 Zipfel oder Ausbuchtungen (Genf, Wallis,
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