Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 120

1892 - Osterburg : Danehl
Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. glücklichen Volke zu helfen, schenkte er ihnen Saatkorn, Pferde und Baumaterial, so daß sie wieder mit dem Aufbau der Häuser und der Bestellung der Äcker beginnen konnten. Um den Ackerbau zu fördern, rief er Bauernfamilien aus andern Ländern nach Brandenburg; diese wandelten die wüsten, öden Gegenden in fruchtbare Ackergefilde um und pflanzten durch ihre wackere Arbeit wieder rechte Lust zum Ackerbau in die Herzen der Brandenburger. Weiterhin ließ es der Fürst sich angelegen sein, in der Bewirtschaftung seiner Güter den Bauern ein Muster der Ordnung und Sparsamkeit zu geben. Hier wurde ihnen auch gezeigt, wie es angefangen werden müsse, um den Ackerbau lohnend und ergiebig zu gestalten. Ein solches Grundstück wurde dann späterhin in einzelne kleine Parzellen geteilt und an verarmte Unterthanen für mäßige Pacht abgegeben. Somit war es auch den Ärmsten möglich, wieder ein Eigentum zu erwerben. — Um die leeren Gärten mit Bäumen zu schmücken, verordnete er, daß jeder junge Mann, ehe er heiraten dürfe, sechs Obstbäume gepfropft und sechs Eichbäume gepflanzt haben müsse. — Die Wohlfahrt des Landes suchte er fernerhin durch eine zweckentsprechende Ausgestaltung des Handels zu befördern. Er sorgte für Verbesserung der Wege, Brücken und Dämme und schuf Postverbindungen, durch welche der Verkehr zwischen den größeren Orten des Landes vermittelt wurde. — Durch Anlage von Kanälen suchte er die Wasserwege abzukürzen, um auf diese Weise eine größere Billigkeit der betreffenden Handelsartikel zu erzielen. So ließ er den Mühlroser Kanal bauen, der Oder und Spree verbindet und dadurch eine bequemere Verbindung zwischen Frankfurt a/O. und Magdeburg herstellt. In seinen landesväterlichen Bestrebungen wurde er von seiner Gemahlin Louise Henriette auf das trefflichste unterstützt. Im Verein mit ihr ließ er sich auch die Hebung der Bildung seines Volkes angelegen sein; daher richtete er schon aus die Gründung von Volksschulen in Berlin und der Umgegend sein Augenmerk. Vornehmlich aber war er auf die Gründung höherer Schulen bedacht. Durch sein Mitwirken entstand die Universität Duisburg a. Rhein; fernerhin bereitete er die Gründung der Universität Halle vor. — Die Gewerbthätigkeit tut Lande machte die erfreulichsten Fortschritte. Manch' neuer Industriezweig wurde durch die fremden Einwanderer eingeführt, auch trugen dieselben wesentlich zur Belebung der schon vorhandenen bei. So betrieb man den Tabaksbau mit großem Eifer; es entstanden um diese Zeit die ersten Tabaksspinnereien; außerdem wurden Stahl- und Gewehr-, Seiden- und Zuckerfabriken ins Leben gerufen. Überall im Lande herrschte reges Leben und fröhliche Thätigkeit, und dadurch ward am trefflichsten gezeigt, welch' herrliche

2. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 144

1892 - Osterburg : Danehl
144 Bilder aus der braudenburgisch-preußischm Geschichte. selben kaufen. — Um den Verkehr im Lande zu -fördern, nahm er auf die Verbesserung der Landwege und „Heerstraßen" Bedacht. Während des Krieges konnte er diesem wichtigen Verkehrsmittel seine Aufmerksamkeit nicht zuwenden; im Frieden aber sorgte er auch dafür, so viel in seinen Kräften stand. Was noch nach dieser Richtung hin zu wünschen übrig blieb, ist später von seinem Nachfolger vervollkommnet worden. — Um genauer zu erfahren, was seinem Lande auf den Gebieten des Handels, Verkehrs, des Fabrikwesens n. s. w. nötig sei, unternahm er häufig große Rundreisen, und auf denselben beobachtete er alles auf das genaueste. Wie eingehend er sich um alles kümmerte, geht ans den Notizen hervor, die er sich auf solchen Reisen machte. So heißt es in einem solcher Reiseberichte: „In Schweidnitz und Neiße fehlt es noch an Ziegeldächern; ich muß darau denken, sie zu schaffen; in Schmiedeberg fühlt man sich von der Kanfmannfchast bedrückt; die Sache verdient Überlegung. In den Gegenden an der Netze ist noch sehr wenig Obst, und muß also dahin gesehen, und die Leute angewöhnt werden, mehrere Obstbänrne zu pflanzen und zu ziehen. Auch habe ich bei meiner Durchreise durch Polnisch-Prenßen beobachtet, daß auf dem Lande gar keine Schulen vorhanden find. Es müssen gleich nach der Besitznahme besonders in den Dörfern evangelische und katholische Lehrer angesetzt werden." u. s. w. — Durch die Teilung Polens hatte Friedrich West-preußen erworben, wodurch nun auch endlich das Friedrich schon gehörige Ostpreußen mit den übrigen Provinzen fester verknüpft werden konnte. Westpreußen, in dem so lange die Polen geherrscht hatten, war au den Rand des Abgrunds gekommen; jedoch Friedrich nahm sich des in Jammer und Elend versunkenen Landes mit der größten Liebe an und schuf durch feine rastlose Thätigkeit auch diese Provinz in einen blühenden Landesteil um. Recht und Gerechtigkeit. Die Wohlthaten, welche Friedrich Ii. als Gesetzgeber feinem Volke zu teil werden ließ, sichern diesem Fürsten ein gesegnetes Andenken für alle Zeiten. Zu seinen größten Regenten-tilgenden zählt besonders seine Gerechtigkeitsliebe; ans derselben erwuchs das eifrige Bestreben, eine geordnete Rechtspflege herbeizuführen; damit jeder Unterthan feines Reiches, der Reiche wie der Arme, zu feinem Rechte käme. Er fetzte sich mit den tüchtigen Juristen Cocceji und Eramer in Verbindung und fchuf im Verein mit diesen Männern eine neue Gerichtsordnung. Bisher wurden die Prozesse oft sehr in die Länge gezogen; aber die neue Prozeßordnung fetzte fest, daß von jetzt au kein Prozeß länger als ein Jahr dauern solle. — Von großer Bedeutung für die Rechtspflege ist Friedrich weiterhin dadurch geworden,

3. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 175

1892 - Osterburg : Danehl
Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. 175 König auch zur Hebung des Verkehrs etwas thun. — Große Summen wurden auf den Bau von Chausseen verwandt; auch das Postwesen erfuhr eine zweckentsprechendere Umgestaltung. — Einen staunenswerten Aufschwung nahmen Handel und Verkehr infolge der gewerblichen Ausnutzung der Dampfkraft. Im Jahre 1825 fuhr auf dem Rheine das erste Dampfschiff; 1837 war die erste Eisenbahn zwischen Leipzig und Dresden vollendet. Kurze Zeit darauf konnte man auch die Strecke zwischen Berlin und Potsdam mittels der Eisenbahn zurücklegen. — Zur Belebung des Binnenhandels wurde mit dem . größten Teile der deutschen Staaten der preußisch-deutsche Zollverein abgeschlossen. Nun gingen die Erzeugnisse der einzelnen Staaten unverzollt durch die Gebiete des Zollvereins, was für den Preis der Waren von höchster Bedeutung war. (Inwiefern?) Diejenigen Handelsgeg^nstände, welche von außerhalb in die Länder des Zollvereins eingeführt wurden, belegte man mit ziemlich hohen Eingangszöllen. — Somit ist der Zollverein für die Ausgestaltung des Handels und Verkehrs bedeutungsvoll geworden; gleichzeitig schlang derselbe um die deutschen Zollstaaten ein einigendes Band und bereitete die nationale Einigung Deutschlands, die unter Kaiser Wilhelm I. sich vollzog, in wirksamster Weise vor. Schule und Kirche. Friedrich Wilhelm Iii. war auch auf Vermehrung der hohen und niederen Schulen eifrigst bedacht. Es entstanden Universitäten, Gymnasien und Realschulen, aber vor allem suchte der König dem darniederliegenden Volksschulwesen aufzuhelfen. Die Volksschullehrer wurden in besonderen Bildungsanstalten, den Seminarien, für ihren Beruf herangebildet, und der Schulzwang gelaugte überall zur Durchführung. Da der König ein wahrhaft frommer Mann war, suchte er auch in dem Herzen seines Volkes wahre Gottesfurcht zu wecken und zu fördern. Seither war die evangelische Kirche seines Landes in die evangelisch-lutherische und reformierte gespalten, was für die Ausgestaltung des kirchlichen Lebens von großem Nachteil war. Die Vorgänger König Friedrich Wilhelms Iii. hatten sich schon bemüht, eine Einigung herbeizuführen; jedoch vergeblich. Friedrich Wilhelm Iii. löste diese schwierige Aufgabe, indem er 1817 durch eineu Kabinettsbefehl das Werk der Union, der Vereinigung beider Kirchen zur evangelisch-liniierten Landeskirche, zur Ausführung brachte. — Daß er ein wahrhaft frommer Mann war, bewies er auch durch Aufnahme verfolgter Protestanten in sein Land. So fanden die armen Zitierthaler, welche ans dem Lande Tyrol ihres Glaubens wegen vertrieben worden waren, in Preußen eine sichere Zufluchtsstätte. Lebensende. König Friedrich Wilhelm Iii. hatte in feinem Leben die Hilfe

4. Europa - S. 59

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 59 — Tuch gewebt. Auch die Baum wollen weberei ist weit verbreitet. Aus dem Eisen, das der Boden in reichem Maße birgt, stellt man z. B. in Pilsen und Prag allerlei Metallwaren her. Im Böhmerwalde und in den Sudeten, wo der Boden reich an Quarzsand ist, finden wir alt- berühmte Glasfabriken. Auf dem Reichtum von Ton- und Porzellan- erde beruht die Porzellanfabrikation, durch die besonders Karlsbad berühmt geworden ist. — Wiedergabe. Handel und Verkehr. Vieles von dem, was der Böhme in seinem Lande gewinnt oder herstellt, sendet er hinaus in alle Welt. Böhmisches Bier und böhmische Kohlen, böhmisches Glas und böhmische Leinwand gehen in alle Welt. Böhmisches Obst wird bis nach Berlin gebracht. Wie kommt es, daß es Böhmen leicht ist, Handel zu treiben? Es besitzt eine Anzahl schiffbarer Flüsse. Nenne diese! — Die Elbe verbindet die Sudetenländer mit Nord deutscht and und der Nordsee, die Donau mit Ungarn und den Staaten der Balkanhalbinsel. Die Sudetenländer werden auch von einem dichten Eisenbahnnetz durchzogen. Zeige die bedeutendsten Eisenbahnen auf der Karte! — Welche Städte unseres Vaterlandes stehen mit den Sudetenländern durch Eisenbahnen in Verbindung? — Wiedergabe. Staaten und Ortschaften. Zeige und nenne die einzelnen Staaten des österreichischen Sudetengebiets! Böhmen, Mähren, Schlesien. a) Böhmen. Gib die Lage und Ausdehnung des Königreichs Böhmen an! Nordwestliche Provinz — sie liegt zu beiden Seiten der Elbe und der Moldau — wird rings von Gebirgszügen eingeschlossen (welchen?) Die Hauptstadt des Landes ist Prag (zeigen!). Bestimme die Lage der Stadt! — Prag ist eine großes und schöne Stadt2). Die Stadt liegt in herrlicher Lage zu beiden Seiten der Moldau. Weit umher prangen die Hügel im Schmucke der Obst- und Weingärten. Über das Häusermeer ragen zahlreiche Türme hinweg; Prag ist nämlich „die Stadt der K i r ch en und P a l ä st e". Über die Moldau führt eine altehrwürdige Brücke, die das Bild des heiligen Nepomuk ziert. Johannes Nepomuk ist nämlich der Schutzpatron der Stadt; seine Gebeine ruhen im Dome in einem silbernen Sarge. Prag ist auch Böhmens erste Industrie - und Handelsstadt. Gib an, welche geschichtlichen Erinnerungen die Stadt Prag in euch weckt! (Hussitenkriege, der 30 jährige Krieg nahm hier seinen Ausgang, Schlacht bei Prag 1618, 1757 (Schwerins Tod, Scharnhorst starb hier usw.). — Wieder- gäbe. Welche andere Städte hast du in Böhmen kennen gelernt? Pilsen, Reichenberg, Leitmeritz, Trautenau usw. Gib an, was dir von diesen Städten bekannt ist! Pilsen (Industriestadt im Eisen- und Kohlengebiet, berühmte Bierbrauereien). Reichenberg ldie größte deutsche Stadt in Böhmen, der Hauptsitz der Wollweberei). Trautenau (Hauptsitz der Leinenfabrikation). Lei tme ritz (in fruchtbarer Wsizengegend). Aussig und Eger sind Hauptsitze des Braunkohlengebiets. Nenne Badeorte in Böhmen, die heilkräftige Quellen aufweisen! Karlsbad, Töplitz, Franzensbad, Marien- b a d. Bestimme die Lage der Orte. — Karlsbad ist außerdem der Hauptsitz der Porzellanfabrikation. Zeige und nenne Orte, die geschichtliche Erinnerungen in euch wecken! Königgrätz, Gitschin, Nachod, Skalitz, Kolin, Lowositz, Kulm und N o l l e n d o r f usw. — Wiedergabe. b) Markgrafschaft Mähren. Mähren breitet sich an der March und ihren Nebenflüssen aus und reicht vom böhmisch-mährischen Höhen- rücken bis zu den Karpaten. Die Hauptstadt des Landes ist Brünn. J) Prag zählt mit Vororten 410000, ohne diese 225000 Einw. _2) Humboldt zieht vor Prag nur die Städte Lissabon, Neapel und Konstantinopel bezüglich der Schönheit derselben vor.

5. Europa - S. 100

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 100 — Sachliche Besprechung und Ann»endung: 1. Weise nach, daß Frankreich von der Natur begünstigt ist! Günstige Lage zur See und zu den Landmassen, nach der Bodengestaltung, Bewässerung und betreffs Anlegung von künstlichen Wasserstraßen, nach dem Klima, nach seiner Fruchtbarkeit und nach seinen Bodenschätzen. 2. Wodurch werden diese günstigen Bedingungen beeinträchtigt? Ungünstige Küstenverhältnisse, unfruchtbare Landstrecken, Wasserarmut der Flüsse usw. 3. Welche Kanäle sind für den Landhandel von Bedeutung? 4. We l ch e fr an zösi sch en Waren werdenin den Geschäften unseres Ortes (Stadt) verkauft? — Woher stammen dieselben? — 5. Warum beziehen reiche Leute so oft ihre Kleidung aus Paris? — Wie kommt es, daß Paris eine so große Anziehungskraft auf die vornehme Welt ausübt? — 6. Weise nach, daß der Charakter der Franzosen in der Natur des Landes begründet ist? — 7. Gib an, welchen Weg ein Handelskahn von Lyon nach Orleans — von Calais über Paris nach Marseille — von Straßburg nach Paris — usw. einschlagen muß! — 8. Gib an, welchen Nutzen Frankreich aus seinen Kolonien bezieht! Aus den Kolonien in Afrika (Algier usw.) bezieht Frankreich Wein, Getreide. Palmöl, Gummi usw.; aus den in Asien Reis, Pfeffer, Zuckerrohr, Baumwolle, Vanille usw.; aus den in Amerika Tabak, Kakao, Farbstoffe usw. Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Übersicht. Verfassung und Wehrkraft. Frankreich ist seit dem Jahre 1870 eine Republik (zum drittenmal). An der Spitze steht ein auf 7 Jahre gewählter Präsident. Die gesetzgebende Gewalt üben die Deputierten- kämm er und der Senat aus. Das Land wird in 86 Provinzen (Departe- ments) eingeteilt, die klein und wenig selbständig sind. Die Hauptstadt des Landes ist Paris. („Paris ist Frankreich"). Die Armee ist die drittstärkste in Europa/) die Kriegsslotte die zweite der Welt.^) Nenne Frankreichs Kriegshäsen! Brest, Cherbonrg, Tonlon usw. — Wiedergabe. Die Insel Korsika. Zu Frankreich gehört auch die Insel Korsika (zeigen!). Woher ist euch diese Insel bekannt? Aus der Geschichte Napoleons I. Bestimme die Größe und Lage der Insel! Korsika ist etwas größer als das Großherzogtum Hessen (8800 qkm — 300 000 Einw.) Die Insel ist ein wildes, unwegsames, rauhes und stark bewaldetes Gebügs- land. Einzelne Berge erheben sich bis über 2500 in. Im Osten der Insel liegt eine Ebene, die sumpfig ist und eine ungegliederte Küste besitzt. Wohl ist die Insel durchweg sehr fruchtbar; aber nur V8 des Bodens ist angebaut. Hauptsächlich wird Weizen und Mais angebaut; in den Gebirgen und in der Ebene wird viel Viehzucht getrieben. Die Boden- schätze des Landes werden nur sehr wenig ausgebeutet (Blei, Kupfer, Eisen, Steinarten usw.) Die Bewohner der Insel — Korsen genannt — sind ernst, schweigsam und vielfach roh und ungebildet. Banditenwesen, Familienzwiftigkeiten und Blutrache sind arge Schatten- seiten des Volkslebens. Die Hauptstadt der Insel ist Ajaccio (ajatscho), bekannt als die Heimat Napoleons. — Wiedergabe. 1) 1. Rußland 1200000, 2. Deutschland 606 000, 3. Frankreich 580000 Mann. 2) 35 moderne Schiffe, 17 Linienschiffe, 18 Kreuzer (Deutschland 22, 18 u. 4).

6. Europa - S. 104

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 104 — (die preußischen Ostseedünen bis zu 40 in). Dieser Dünensaum ist von großer Bedeutung für das Land. Er schützt nämlich das Land vor Überschwemmungen und verhindert das Eindringen des Meeres. (Wieder- gäbe). — Die Nordseeküste weist einige tief einschneidende Buchten auf, von denen der Zuider-See (seutersee = Südsee) am weitesten in das Land eingreift. Längs der Nordküste zieht sich eine Reihe von Inseln hin, die als Westfriesische Inseln bezeichnet werden. — Wiedergabe. Durch die Nähe des Meeres und die Gliederung der Küsten wurden die Bewohner veranlaßt, sich zu kühnen Seefahrern auszubilden und Handel zu treiben. Die Nähe des offeuen Weltmeeres lockte die kühnen Schiffer weit hinaus und führte sie in entlegene Länder. Da- durch wurden ihnen die Schätze dieser Länder bekannt; dies veranlaßte sie wiederum, diese Länder für sich in Besitz zu nehmen. Schon vor Jahrhunderten hatten die Holländer große Besitzungen in fernen Weltteilen erworben, und heute noch besitzen sie ausgedehnte Ko- lonien in Asien (die großen und kleinensnnda-Jnseln,die Molukkenusw. Amerika und Australien. Diese Gebiete, die ungefähr viermal so groß sind wie das Deutsche Reich, liefern besonders Reis, Kaffee, Zucker, Tee, Kakao, Tabak, Pfeffer, Zimt u. a. Kolonialwaren. Dar- um konnte uns Holland früher mit Kolonialwaren versehen. — Wiedergabe. Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Warum führt Holland die Bezeichnung „Niederlande"? Es ist ein weites Tiefland, das sich an das westelbifche Tiefland anschließt und nach Südwesten erstreckt; im Westen liegt es stellenweise sogar tiefer (bis zu 5 m) als der Meeresspiegel. 2. Wie mögen die Inseln vor der Mündung des Rheins und der Scheide entstanden sein? Diese sind von den Flüssen und dem Meere gebildet worden; die Flüsse haben an ihren Mündungen Schlamm, Schutt, Geröll abgelagert und so nach und nach das Land aufgebaut. Die Wogen des Meeres haben das auf- gebaute Land teilweise zerstört, indem sie in die Mündungen der Flüsse eindrangen, sie schlauch- und trichterförmig erweiterten und so das Küstenland zu einem Jnfelge- biete umgestalteten. 3. Wie kommt es, daß der Nordküste eine Inselgruppe vor- gelagert ist? Früher zog sich längs der Nordküste (siehe Hannover!) eine lange Dünenkette hin; diese haben die Sturmfluten zertrümmert. Die Inseln sind nur die Überreste der ehemaligen Dünenkette usw. 4. G i b an, auf welche Weise die Entwicklung Hollands zur Kolonialmacht gefördert wurde? Lage am Meere, reiche Küstengliederung, kühne Seefahrer usw. 5. Gib an, auf welchem Wege die Kolonialwaren a) nach Holland — b) zu uns gelangten! — Zusammenfassung und Einprägung. Aufbau des Bodens. Die Entwicklung Hollands zur Kolonialmacht wurde auch durch die Bodengestalt des Landes befördert. Was lehrt die Karte über die Bodengestalt das Landes? Holland ist ein weites Tiefland ohne irgend welche Erhebungen. Nur die südliche Spitze des Landes wird von den Ausläufern der Ardennen und des Hohen Venn durchzogen. Hinsichtlich des Bodenaufbaus entsprechen die Niederlande Westdeutschland. Wie hier so besteht auch der Boden in den Nieder- landen aus Geestland und Marschen. Das Geestland breitet sich

7. Europa - S. 120

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 120 — (50 000 Einwohner). Hier wurden die Waren des Südens Europas und des Morgen- landes gegen die Erzeugnisse des Nordens ausgetauscht. Unter allen Städten hat Brügge am meisten das mittelalterliche Aussehen bewahrt). Nachdem es durch einen Kanal mit dem Meere in Verbindung steht, erwacht die Stadt zu neuem Leben. — Wiedergabe. Sachliche Besprechung und Anwendung: Wie kommt es. daß gerade Antwerpen, Brüssel und Gent so große Städte geworden sind? Günstige Lage in der Nähe des Meeres, an schiffbaren Flüssen oder tiefen Kanälen, am Knotenpunkt der Eisenbahnen usw. 2. Wie kommt es, daß wir in der Nähe der Stadt Brüssel so viele Schlachtorte finden? Brüssel liegt in der Mitte des Landes — Haupt- und Residenzstadt — fruchtbare Gegend — Schlüssel zu den Ardennen — nach Deutschland und Frankreich usw. — 3. Nenne bekannte Schlachtorte, d i e in Belgien liegen! Ligny, Waterloo oder Belle Alliance usw. Welche Erinnerungen wecken in euch diese Schlachtorte? Freiheitskrieg 1815 — Kämpfe mit Napoleon I. usw. 4. Wie ist es zu erklären, daß große Seeschiffe bis nach Ant- werpen gelangen? Die Mündung der Schelde ist trichterförmig erweitert — die Flut kann weit ins Land eindringen — mit der Flut gelangen die großen Seeschiffe stromaufwärts bis nach Antwerpen, kleinere sogar bis nach Brüssel und Löwen. Das Volkstum Belgiens. Abstammung und Charakter. Das kleine Belgien beherbergt zwei Völkerstämme. Im südlichen Teile des Landes wohnen die Wallonen^), welche die französische Sprache reden und französischen Charakter aufweisen. Im nördlichen Teile wohnen die Vlaemen (spr. Flamen) oder Fläminger, ein niederdeutscher Stamm. Die Flamländer sind groß und kräftig gebaut, haben blonde Haare und blaue Augen; sie sind schweigsam, gegen Fremde verschlossen und zurückhaltend. Fest hängen sie an ihrem Glauben und an hergebrachter Sitte. Die Wallonen sind kleiner, als die Vlaemen, besitzen einen gedrungenen Körperbau, dunkles Haar und dunkle Augen. Sie sind rührig und heiter, von aufgewecktem Wesen, kriegerisch und harter Arbeit fähig. Obgleich die F l a m l ä n d e r in der Mehrheit sind (55e/o), bilden die Wallonen infolge ihrer Regsamkeit den tonangebenden Volksteil, und das Französische wurde sogar als Amtssprache festgesetzt. In neuerer Zeit haben die Flamländer kraftvoll für ihr Volks- tum gekämpft und die Gleichberechtigung ihrer Sprache erreicht (seit 1898) — Wiedergabe. Religion und Volksbildung. Der Religion nach ist die Be- völkerung Belgiens fast ausschließlich katholisch (nur etwa 20 000 Pro- testanten). Die Volksbildung ist trotz der hohen wirtschaftlichen Blüte des Landes noch rückständig. Im Lande besteht kein Schulzwang; daher findet man noch heutzutage Leute, die nicht lesen und schreiben können. Wohl gibt es überall Volksschulen und auch 4 Universitäten im Lande; erstere werden wenig besucht; letztere sind hinsichtlich ihrer ganzen Einrichtung den meisten deutschen Hochschulen nicht gleich zu stellen, dagegen hat die Kunst (Malerei und Bildhauerei) einen großen Auf- fchwung genommmen und liefert wie früher hervorragende Werke. — Wiedergabe. *) Herrliche alte Tore, schmale Gassen mit einem malerischen Gewirr spitzer Giebel, prächtige Bauten der Gotik und Renaissance — zum Teil unbewohnt — er- innern an die vergangenen Zeiten der Blüte der Stadt. *) Die Wallonen sind romanisierte Kelten. ') Noch 1904 waren 8vt0/0 der Rekruten des Lesens und Schreibens unkundig (Deutschland 0,03°/,,).

8. Europa - S. 107

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 107 — sich ein buschförmig gewachsenes Nadelgehölz. Für die Verwandlung der Moor- und Sumpfstrecken in fruchtbares Ackerland und in schöne weite Wiesen ist bereits viel geschehen, doch ist noch immer reichlich V4 (27 °/°) der Gesamtbodenfläche der Niederlande Ödland. — Wiedergabe. Bewässerung. Daß die Niederlande eine bedeutende Kolonialmacht geworden sind, dazu hat vor allem auch die Ve- Wässerung des Landes ihren Teil beigetragen. Was lehrt die Karte von der Bewässerung der Niederlande? Überreichlich bewässert. Die Niederlande sind das wasserreichste Land Europas, von zahlreichen Flußarmen und Kanälen durchzogen. Der Rhein. Der Hauptfluß des Landes ist der Rhein. Sobald der Rhein die deutsche Grenze überschreitet, beginnt er sich sofort zu teilen. Der linke Arm ist die Waal, der rechte Arm heißt Niederrhein. Die Waal nimmt die Maas auf und fließt in zwei Hauptarmen in die Nord- see (zeigen!). Vom Niederrhein zweigt sich rechts die Assel (eißel) ab, die sich mit der aus Deutschland kommenden alten Assel vereinigt (zeigen!). Später zweigt sich vom Niederrhein noch der Krumme Rhein ab (zeigen!), der nach dem Zuider See die Vechte entsendet. — Wiedergabe. Die Scheibe. Der Südwesten des Landes wird von der Schelde entwässert, die mit breiten Mündungsarmen (von denen sind die Ost er- und Westerschelde die wichtigsten) ins Meer tritt. — Der Nordosten — das Geestland — wird von der alten Assel und Vechte durch- zogen, die in den deutschen Mooren ihren Ursprung haben und zum Zuider See hinfließen. — Wiedergabe. Außer den Flüssen weist das Land viele kleine Seen und zahl- lose Kanäle auf*). Diese Kanäle sind von hohen Dämmen eingefaßt. Auch die meisten Flüsse und Flußarme werden an ihren Ufern von ge- waltigen Deichen eingeschlossen. Schiffe mit hochgespannten Segeln, Dampfer, Kähne und Nachen, die vielfach von Pferden gezogen werden (z. B. die sogenannten Treckschuiten) beleben die Wasserstraßen, die mit ihrem Wasserspiegel höher liegen als das umliegende Land (Abb. zeigen: „Holländische Marschlandschaft" — Lehmann). — Wiedergabe. Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. W i e kommt es, daß in den Niederlanden die Flüsse sich sovielfachverzweigen? Das Land ist niedrig, das Gefälle der Flüsse ist gering, das Wasser fließt träge, setzt Sand, Schlamm, Geröll usw. ab, dadurch entstehen Sandbänke in den Flüssen usw. 2. Warum wird das Land von so vielen Kanälen durch- zogen? Deren Anlage war notwendig. Der Boden war vielfach versumpft, ein Verkehr im Lande war nicht möglich. Durch die Kanäle ist das Land trocken ge- legt und der Verkehr im Lande möglich gemacht. — Die Kanäle ersetzen also die Land- straßen. Durch das dichte Kanalnetz steht der größte Teil der Niederlande mit den Strömen und somit auch mit dem offenen Meere in Verbindung. Der Verkehr in den Niederlanden geschieht in derselben Weise wie im Spreewald (Nachweis!). 3. Warum sind die Flüsse und Kanäle von hohen Dämmen ein ges aßt? Das Land liegt tiefer als der Meeresspiegel — somit ist der Abfluß des Wassers ins Meer erschwert. Das Wasser steigt in den Kanälen höher als das x) Die bedeutendsten sind der Nordholländische Kanal von Amsterdam bis zum Helder, ferner der Nordseekanal, der von Amsterdam gegen Westen zum Meere führt usw.

9. Europa - S. 123

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 123 — mit dem Meere und den benachbarten Ländern (Nachweis!). Zwar wird Belgiens Schiffahrtsstraßennetz an Dichtigkeit von dem hollän- dischen Kanalnetz übertroffen, aber unser deutsches Vaterland steht ihm darin bedeutend nach*). Dem blühenden Handel und Verkehr Belgiens entspricht freilich nicht die eigene Handelsflotte^). Die in den belgischen Häsen verkehrenden fremden Schiffe übertreffen die belgischen fast um das Achtfache. Den gesamten Seehandel bewältigt Antwerpen fast ganz allein. — Wiedergabe. Belgiens Verkehr und Handel wird gefördert durch ein dichtes Eisenbahnnetz (zeigen!). Wie ist dies zu erklären? Ebenes Land, Durchgangsland usw. Belgien hat unter allen Völkern der Erde das dichteste Eisenbahnnetz und wird darum der „Pufferstaat" Europas genannt (auf je 1000 qkm entfallen 246 km Bahnen, in England 116, in Deutschland 104). Gib an, welche Erzeugnisse Belgien a) ausführt — d) einführt! a) Eisen, Stahl, Maschinen, geschliffene Diamanten, Leinenwaren, Kohlen usw.; b) Getreide, Mehl, Wolle, Holz, Kolonial- waren usw. Die starke Einfuhr an Getreide, Mehl, Wolle und Holz be- zahlt Belgien mit Eisen, Maschinen und geschliffenen Diamanten^), Unter den Verkehrsländern Belgiens steht Deutschland obenan, dann folgen Frankreich und England. Wir beziehen aus Belgien in erster Linie Wolle, Wollgarne und Pferde, sowie Zink und Blei und begleichen mit Eisen, Waren der Eisenindustrie, Eisenerzen; auch liefern wir Kohlen (mehr als wir bekommen) und Holz. Für unfern Handel steht Belgien unter den europäischen Staaten an 6. Stelle (hinter Frankreich, den Niederlanden, vor der Schweiz)*). — Wiedergabe. Staatliche Verhältnisse. Das Königreich Belgien ist eine beschränkte Monarchie. An der Spitze des Landes steht ein König, dessen Krone erb- lich ist. Die gesetzgebende Gewalt teilt der König mit 2 Kammern (den Senatoren und Repräsentanten). Das Königreich Belgien besteht als selbständiges Land seit dem Jahre 1830 (früher gehörte es Österreich, später Frankreich, zuletzt bildete es mit Holland ein Königreich). Die Groß- mächte Europas erklärten Belgien für neutral (d. i.?). Das Heer besteht aus Freiwilligen und Ausgelosten, die sich aber freikaufen können; eine Kriegsflotte (eigentliche) ist nicht vorhanden. Das Land gliedert sich in mehrere (9) Provinzen^). Die Haupt- und Residenzstadt ist Brüssel. — Wiedergabe. Ortskunde. Gib an, welche Städte wir in Belgien kennen gelernt haben! Brüssel, Antwerpen, Gent, Mecheln, Brügge; Ost- ende, Lüttich, Spa(a), Verviers, Charleroi, Ligny, Water- 1) Belgien 1600 km, Deutschland 2000 km Kanäle. 2) Flotte an 12., Gesamthandel an 5. Stelle in Europa. 3) Belgiens Ausfuhr: Eisen und Stahl (97.2), Maschinen und Wagen (88,2), Häute (73), geschliffene Diamanten (68,9), Leinengarn, Flachs (144,1), Kohlen (66 Mill. Mark). — Belgiens Einfuhr: Getreide und Mehl (263,2), Wolle (124), Holz (123), Flachs (122,5), Kohlen (47.2 Mill. M.). 4) Belgien lieferte 1905 an Deutschland für 277,5, Deutschland an Belgien für 312,5 Mill. M. Waren. 5) Provinzen: Brabant (gemischte), Limburg, Antwerpen, Ost- und Westflandern (flämische), Lüttich, Hennegau, Namur und Belgisch-Luxemburg (wallonische Bevölkerung).

10. Europa - S. 109

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 109 — Rheindelta; hier liegen die größten und bedeutendsten Orte des Landes. Zeige und nenne diese! Amsterdam, Rotterdam, Ut- recht (Utrecht), Arnheim, Haag, Haarlem, Leiden, Groningen, Leeuwarden (lewarden). Gib die Lage der genannten Städte an! Was ist dir von diesen Städten bereits bekannt? — Amsterdam. Die Hauptstadt und bedeutendste Handelsstadt ist Amsterdam. Die Stadt liegt am Südufer des Jj und zählt über 1/2 Mill. Einwohner (Köln am Rhein). Sie wird von zahlreichen Kanälen durchschnitten, die breite Dämme mit stattlichen Ulmenalleen aufweisen. An ihnen liegen die schönen und ansehnlichen Geschäftshäuser. Im Nordosten der Stadt finden wir die großartigen Hafen- und Dockanlagen, in denen die großen Seeschiffe geladen und gelöscht werden. Ausgedehnte Speicher- und Kellereianlagen, in denen die Kolonialwaren (nennen!) aufgestapelt liegen, umgeben die großartigen Dockanlagen. Amsterdam ist auch eine rege Industriestadt. Unter den Industriezweigen steht in erster Linie die Diamantschleiferei, für die Amsterdam der erste Platz der Welt ist.*) Während früher diese Kunst nur von den Juden ausgeübt wird, findet man heutzutage auch christliche Arbeiter in den Fabriken. — Wiedergabe. Rotterdam. Eine andere bedeutende Handelsstadt ist Rotterdam an der Neuen Maas (zeigen!), die fast 400000 Einwohner zählt. Die Stadt wird von mehreren (7) Kanälen durchzogen, die von den größten Seeschiffen befahren werden können. Rotterdam ist auch eine rege Fabrikstadt, die bedeutende Webereien, Brennereien, Schiffswerften und Maschinenbauanstalten aufweist. — Haarlem. Die Stadt Haarlem ist bekannt durch ihre Blumenzucht (gegen früher aber zurückgegangen), für die der leichte, milde Boden sich vorzüglich eignet. Im Frühling bieten die Blumen- felder mit ihren Riesenteppichen von Hyazinthen- und Tulpenpflanzen einen herrlichen Anblick, und ein köstlicher Duft erfüllt dann die Lüfte. — Haag. Wir merken ferner die Residenz des Landes, die Stadt Haag (der Haag — Wald), die am Saume schöner Dünenwälder liegt (zeigen!). Haag ist nicht von Kanälen durchzogen, wie die andern Städte des Landes. Mit ihren breiten Straßen, ihren schattigen Alleen und prächtigen Gebäuden erinnert Haag an die deutschen Residenzstädte. In dem Museum der Stadt finden wir vortreffliche Bilder der niederländischen Maler (Rem- brandt usw ). In der Nähe der Stadt liegt an der Küste das vielbesuchte Seebad Scheveningen. Welcher preußische Herrscher hielt sich in Haag auf? — Leiden, am Alten Rhein, ist eine der ältesten Städte des Landes und hatte durch feine Uni- versität Weltruf im Mittelalter. — Vlissingen an der Westerfchelde, der Überfahrts- ort nach England. — Utrecht ist heute der Mittelpunkt des Binnenverkehrs und Hauptfestung des Landes. Welche Städte haben wir im Geestland kennen gelernt? Groningen und Leeuwarden. Bestimmme die Lage der Städte! Es können noch die Städte Maastricht (d. h. Maasübergang) an der Maas, Nijmegen (neimechen), auch Nymwegen genannt, Haupthafen für den Verkehr mit Deutschland (Friede 1678), und der wichtige Eisenbahnknoten Venlo erwähnt werden- — Wiedergabe. Sachliche Besprechung und Vertiefung: 1. Gib an, wie es kommt, daß Amsterdam und Rotterdam sich zu großen Welthandelsplätzen entwickelt haben! Günstige Lage — nicht weit vom Meere, große Seeschiffe gelangen ungehindert durch die Kanäle bis an die Ausladeplätze — durch den Rhein und zahlreiche Kanäle steht Rotterdam mit dem Hinterlande in Verbindung, dadurch wurde die Stadt der natürliche Stapel- platz für den Warenverkehr des Rhein- und des Maasgebiets. Amsterdam steht durch mehrere Kanäle mit der Nordsee, dem Rheingebiet und den nordöstlichen Teilen des Landes in Verbindung. *) Die Diamantschleiferei ist eine gut bezahlte Kunst, die geschickten Schleifern jährlich 5000 M. und mehr einbringt. In Amsterdam wurde sowohl der K o h i n o r (— Lichtberg) des englischen Königshauses wie auch der Regent des französischen Kronschatzes geschliffen. Der alte Jude, der den Kohinor — seinen Wert schätzt man auf 60 Mill. Mark — schliff, bekam dafür 17000 M. Die Arbeit hat freilich mehrere Jahre gedauert.
   bis 10 von 61 weiter»  »»
61 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 61 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 4
4 7
5 1
6 3
7 0
8 0
9 1
10 1
11 0
12 0
13 12
14 0
15 3
16 0
17 4
18 12
19 2
20 0
21 0
22 3
23 0
24 23
25 1
26 0
27 0
28 0
29 24
30 0
31 0
32 5
33 0
34 1
35 1
36 0
37 0
38 6
39 3
40 5
41 1
42 1
43 0
44 2
45 6
46 0
47 1
48 1
49 21

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 5
1 0
2 0
3 49
4 31
5 3
6 2
7 0
8 0
9 2
10 7
11 3
12 1
13 1
14 0
15 1
16 0
17 3
18 2
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 2
25 0
26 0
27 1
28 9
29 0
30 0
31 0
32 0
33 2
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 1
40 4
41 2
42 0
43 1
44 1
45 5
46 1
47 0
48 31
49 1
50 4
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 0
60 0
61 18
62 4
63 0
64 1
65 1
66 1
67 0
68 0
69 1
70 17
71 0
72 1
73 0
74 2
75 0
76 5
77 1
78 1
79 8
80 12
81 0
82 0
83 1
84 1
85 0
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 1
92 5
93 2
94 0
95 2
96 0
97 0
98 0
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 25
1 57
2 10
3 93
4 16
5 21
6 78
7 32
8 2
9 26
10 59
11 61
12 14
13 37
14 104
15 0
16 8
17 6
18 58
19 50
20 0
21 36
22 0
23 0
24 18
25 47
26 31
27 0
28 9
29 57
30 25
31 10
32 74
33 105
34 57
35 40
36 41
37 0
38 14
39 48
40 27
41 6
42 5
43 41
44 65
45 19
46 3
47 418
48 11
49 3
50 36
51 26
52 31
53 29
54 24
55 8
56 23
57 20
58 10
59 97
60 24
61 110
62 16
63 3
64 9
65 77
66 22
67 17
68 6
69 0
70 18
71 39
72 24
73 5
74 0
75 5
76 1
77 19
78 86
79 10
80 28
81 241
82 5
83 61
84 0
85 0
86 52
87 38
88 5
89 26
90 44
91 62
92 0
93 14
94 27
95 66
96 24
97 15
98 5
99 29
100 130
101 33
102 44
103 16
104 3
105 18
106 12
107 43
108 1
109 32
110 7
111 53
112 41
113 11
114 29
115 2
116 22
117 20
118 15
119 126
120 9
121 56
122 47
123 22
124 10
125 20
126 39
127 24
128 9
129 49
130 59
131 34
132 28
133 268
134 0
135 52
136 25
137 38
138 9
139 105
140 19
141 35
142 52
143 27
144 7
145 58
146 1
147 16
148 4
149 8
150 10
151 87
152 26
153 37
154 16
155 76
156 85
157 227
158 22
159 32
160 46
161 21
162 0
163 0
164 6
165 33
166 24
167 9
168 12
169 30
170 26
171 68
172 6
173 24
174 30
175 32
176 30
177 35
178 0
179 26
180 6
181 1
182 12
183 616
184 20
185 18
186 2
187 16
188 222
189 0
190 1
191 3
192 28
193 79
194 12
195 17
196 44
197 16
198 29
199 26