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1. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 11

1905 - Dresden : Huhle
— 11 — Wollin (zu Pommern). In die Ostsee hinein erstrecken sich die Halbinsel Zingst und die Landzunge Hela, die das Putziger Wiek von der Danziger Bucht abtrennt. (Die wichtigsten Städte an der deutschen Ostseeküste sind nach der Karte zu benennen!) Einst, als noch keine Veranlassung für die Schiffahrt auf dem Atlantischen Ozean vorlag, ist die Ostsee für den deutschen Handel von größter Bedeutung gewesen. Damals gingen die meisten und hauptsächlichsten Handelsstraßen der europäischen Völker vom Mittel- meere durch Deutschland nach unserer Ostseeküste, und Lübeck war die wichtigste deutsche Seehandelsstadt und die Führerin des mäch- tigen Städtebundes der Hansa. Als jedoch die großen Seewege über den Ozean hinweg aufgefunden waren, da verlor die Ostsee ihre Bedeutung als Mittelpunkt des Welthandels. Jetzt dient sie vor- wiegend dem Berkehr mit den eigenen Küstenländern. Sie ist für den heutigen Weltverkehr schon aus dem Grunde wenig geeignet, weil ihre Häfen in jedem Winter auf mehrere Monate zufrieren. § 13. Ilnßstraßen zur Hstsee und die mit denselben in Verbindung stehenden Kanäle. 1. Die Memel. Die Memel, in Rußland Njemen genannt, tritt bei dem Haupt- zollamte Schmalleningken ins preußische Gebiet ein, fließt an den beiden Städten Ragnit und Tilsit vorbei und ergießt sich mit den beiden Mündungsarmen Ruß, rechts, und Gilge, links, in das Kurische Haff. Auf der Memel wird viel Getreide, Flachs, Hanf, Leinsamen aus Rußland nach Tilsit, Memel und Königsberg gebracht. Für den Holzhandel mit Rußland wird dieser Fluß wohl für alle Zeiten die Hauptverkehrsader bilden. Leider wird auf russischem Gebiet sein Lauf nicht ausreichend reguliert. Für die Schiffahrt ist das sehr verhängnisvoll. Da der Schiffsverkehr auf dem Kurischen Haff nicht allein durch die Untiefen, sondern auch durch die dort häufigen Stürme und den kurzen Wellenschlag erschwert wird, so ist ihm zur Seite der König-Wilhelm-Kanal gegraben worden. Diese Wasser- straße ist etwa 25 km lang und für den Holzhandel der Stadt Memel von großer Bedeutung. 2. Der Pregel. Dieser Fluß entsteht aus den drei Quellflüssen Jnster, Pissa, daran Gnmbinnen, und Angerapp. In der Nähe von Jnsterburg vereinigen sich dieselben, und erst von dieser Stadt ab führt der Fluß den Namen Pregel. Hier wird er auch schiffbar. Für den Dampfer- verkehr ist er jedoch erst von Wehlau ab (hier Pferdemärkte, die zu den größten Deutschlands zählen) zu benutzen. Bei dieser Stadt empfängt er seinen bedeutendsten Nebenfluß, die Alle. Der Pregel mündet, nachdem er bei Tapian die Deime rechts ins Kurische Haff entsandt hat, hinter Königsberg ins Frische Haff. Aus der

2. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 22

1905 - Dresden : Huhle
in dem Bette der schiffbar gemachten Altmühl, und dann als selb- ständiger Kanal zur Regnitz, die er unweit Bamberg erreicht. Er bildet eine fast 178 km lange Wasserstraße, die als Verbindung vom Schwarzen Meer und Nordsee anzusehen ist. Obgleich seine Breite und Tiefe nicht bedeutend ist, und obgleich zahlreiche Schleusen den schnellen Transport hindern, ist der Verkehr mit kleineren Fahrzeugen auf ihm zuzeiten ein recht lebhafter; besonders haben die Städte Nürnberg und Fürth von ihm Vorteil zu ziehen gewußt. Man ist neuerdings bestrebt, diesen Kanal verkehrstüchtiger zu machen und durch seine Erweiterung einen Großschiffahrtsweg im Altmühltale herzustellen; er würde dann auch Bedeutung als Verkehrsstraße mit Österreich- Ungarn erhalten. Die wichtigsten Seestädte des Deutschen Reiches. § 18. Memet liegt an der Verbindungsstelle des Kurischeu Haffes mit der Ostsee. Die Stadt hat einen geräumigen fast stets eisfreien Hafen. Sie treibt einen ansehnlichen und zwar auch über- seeischen Handel mit Getreide, künstlichen Düngemitteln, Holzzellstoff, vor allem aber mit Holz, bearbeitet und roh. Eine große Zahl von Sägemühlen findet sich in Memel. Leider ist der Handel dieser Stadt nicht mehr so bedeutend wie früher; es fehlt ihr an Hinterland, und die russischen Ostseehäfen Riga und Libau, die günstigere Verhältnisse haben, liegen ihr als Konkurrenten zu nahe. § 19. Königsberg liegt am Pregel, etwa 7 km von dessen Mündung ins Frische Haff. Der Handel ist wegen der günstigen Eisenbahnverbindung der Stadt mit Rußland, durch ihre Lage in dem fruchtbaren Pregeltale, ferner durch die Wasserstraße nach dem Memelgebiete (§ 13, l) ein bedeutender. Hauptzweige desselben sind: Getreide, Mühlenfabrikate, Flachs, Hanf, Petroleum, Tee und Bern- stein. Letzterer wird besonders an der Westküste des Samlandes (das Samland ist das vom Pregel, der Deime, dem Kurischen Haffe und der Ostsee eingeschlossene Gebiet) teils bergmännisch gewonnen (Bergwerk bei Palmnicken), teils in der See gefischt oder am Strande nach stürmischem Wetter aufgelesen. Der überseeische Handel Königs- bergs muß seinen Weg über Pillau nehmen. Vor der Fertigstellung des Königsberger Seekanals (§ 13, 2) mußten hier Umladungen von den Seeschiffen auf kleinere Fahrzeuge und umgekehrt stattfinden. Aber auch jetzt noch ist Pillau als der Vorhafen Königsbergs an- zusehen. § 20. Danzig, an der sogenannten toten Weichsel gelegen, hat als eigentlichen Hafenort Neufahrwasser. Hier befindet sich auch der Dauziger Freihasen. Ihre Bedeutung als Seehandelsplatz ver- dankt die Stadt Danzig ihrer Lage an der Mündung der Weichsel, die das polnische Korngebiet dem Handel erschließt. Das Bett des toten Weichselarmes, der bei Neufahrwasser in die Ostsee geht, ist bis zu 5 m Tiefe ausgebaggert, ebenso die durch Danzig fließende und

3. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 24

1905 - Dresden : Huhle
— 24 — hilft die kürzeste Verbindung zwischen Berlin und dem Norden her- stellen. § 24. Lübeck ist die kleinste der deutschen freien Reichsstädte und dehnt sich zu beiden Seiten der unteren Trave aus, die hier die Stecknitz und Wackenitz aufnimmt. Lübeck treibt einen nam- haften Handel mit Schweden, Rußland, Dänemark, vor allem mit Finnland, das fast ausschließlich von Lübeck mit Kolonialwaren ver- sorgt wird, und gehört zu den bedeutenderen Ostseehäfen. Der Vor- Hafen von Lübeck ist Travemünde; doch können jetzt selbst größere Seeschiffe direkt nach Lübeck gelangen. Der Schaden, der dem Handel der Stadt Lübeck durch den Kaiser Wilhelm-Kanal zugefügt wurde, der den Ostseehandel immer mehr ans Hamburg hinweist, wird hoffentlich durch den Elbe-Trave-Kanal (§ 14, 3) allmählich beseitigt werden. § 25. Kamburg ist entschieden als der erste Handelsplatz des europäischen Festlandes anzusehen. Diese Bedeutung hat die Stadt Hamburg in erster Linie ihrer Lage an der Elbe zu verdanken. Auf diesem Strome können einerseits große Seeschiffe bis in die Häfen der Stadt gelangen, anderseits bildet die Elbe eine bequeme billige Wasserstraße quer durch das Deutsche Reich bis nach Österreich hinein und weist einen großen Teil des österreichischen überseeischen Handels auf Hamburg hin. In zweiter Linie kommen für den Hamburger Handel die günstigen Eisenbahnverbindungen nach Berlin, Magdeburg, Bremen, Lübeck, Kiel in Betracht. Neuerdings hat der Nord-Ostsee-Kanal denselben sehr günstig beeinflußt. Hamburg unter- hält Dampferverbindungen mit der Union, mit Westindien, Brasilien, Argentinien, Chile, Peru, Westafrika, Kapland, Australien, Süd- und Ostasien. Eingeführt werden in Hamburg besonders Kolonialwaren, namentlich Kaffee (von Brasilien und den Suudainselu), Petroleum (aus der Union), Wein (aus Frankreich, Spanien, Portugal), Ge- spinstsasern aller Art (Baumwolle und Jute), Kautschuk, Guttapercha. Ausgeführt werden vor allem deutsche und österreichische Industrie- artikel. Aber noch auf anderen Gebieten zeigt sich die Großartigkeit des Hamburger Handels. So spielt das Schiffsfrachten und das Schiffsmieten — Chartern — hier eine große Rolle. Einen be- sonderen Zweig bildet das Versicherungswesen. Auch Auktionen, oft von ganzen, frifch angekommenen Schiffsladungen finden täglich statt. Zu nennen sind ferner die großen Bank-, Speditions- und Makler- geschäste. Die Bedeutung der Hamburger Börse macht sich weit über die deutschen Grenzen hinaus bemerkbar, sie ist eine der größten Warenbörsen mit einem weit ausgebreiteten Wechselgeschäft. § 26. Wremen. Die Lage der Stadt Bremen _ ist nicht so günstig als diejenige Hamburgs. Die Weser hat ein kleineres Gebiet und entbehrt der weitreichenden Kanalverbindungen, wie die Elbe sie aufzuweisen hat. Der geringen Tiefe der Unterweser wegen war

4. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 60

1905 - Dresden : Huhle
— 60 — wichtige Handelsplätze, Sie sank dann von ihrer Machtstellung, blüht aber jetzt infolge des großen Schiffverkehres wieder auf. Durch eine Uferbahn ist die Stadt mit Marseille, durch die Mout- Cenisbahn mit Frankreich, durch die Gotthardbahn mit der Schweiz und mit Deutschland verknüpft. Fast alle großen Schiffsgesellschaften der europäischen Staaten lassen ihre Dampfer in Genua anlaufen. Zwei der bedeutendsten italienischen Schiffsgesellschaften „Navigazione Generale Italiana" (sie macht dem Österreichischen Lloyd starke Konkurrenz) und „La Veloce", haben hier ihren Sitz. Das Hafen- becken ist von mächtigen Molen eingefaßt, die den Schiffen einen ausgezeichneten Schutz gewähren. Infolge dieser günstigen Umstände ist Genna der bedeutendste Ausfuhrhafen Italiens, nimmt aber auch im Import und Transit die erste Stelle ein, ebenso als Answanderuugs- Hafen. Neapel, 570000 Einw., die zweite Seestadt Italiens, am Fuße des Vesuvs, führt vor allem Südfrüchte, Wein, Öl, Seide, Schwefel aus. Die Einfuhr erstreckt sich besonders auf Kohle, Eisen und Getreide. Hier laufen besonders die Schiffe der französischen Orientlinie „Messageries maritimes" au. Deutsche Schiffe, die durch die Straße von Gibraltar gefahren sind, nehmen hier Passagiere nach dem Orient auf, die bis dahin mit der Bahn gefahren sind. Ein Hauptsitz des Levantehandels ist Livorno, südlich von der Arno- mündnng gelegen. Bedeutenden Handel treibt auch Messina, 160000 Einw. Der dortige Hafen gehört zu den schönsten und größten der Erde. Palermo, 310000 Eiuw., ist Ausfuhrort für Wein und Seefische. Venedig, 150000 Einw., ist bis zur Ent- deckuug des Seeweges nach Ostindien die Beherrscherin des Mittel- meeres, die Meereskönigin, gewesen. Heute ist ihr Handel von keiner großen Wichtigkeit, leidet außerdem unter der starken Konkurrenz der benachbarten österreichischen Adriahäfen (§ 84), hebt sich jedoch wieder. Neuerdings -ist Brindisi im Aufblühen begriffen. Der Hafen, der fast ganz versandet war, ist neu hergestellt und tiefer gelegt. Hier gehen die Dampfer ab, die Italien mit Kleinasien, Ägypten, Ostasien, Ostafrika verbinden. Besonders günstig sind die Kurse Brindisi- Alexandria. Brindisi spielt auch eine große Rolle als Umladestation der englisch-indischen Post. § 99. Itatienische Kolonien. In Afrika besitzt Italien an der Küste des Roten Meeres Eritrea mit Assab und Massaua (Haupthafen, aber zu heiß und ungesund), ferner große Teile der Somal-Halbinsel. Die kolonialen Bestrebungen Italiens sind noch sehr neu. Die Pyrenäische Halbinsel. § 100. Assgemeines. Die Pyrenäische Halbinsel, die ihren Namen von den Pyrenäen hat, durch welche sie von dem europäischen Rumpfe getrennt wird, ist etwas größer als das Deutsche Reich, aber nicht halb so stark bevölkert. Sie ist zum großen Teil eine

5. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 70

1905 - Dresden : Huhle
— 70 — wert ist ferner die Branntwein- und Likörgewinnung (Genever- oder Wacholderbranntwein). Gutes Leder liefern die Gerbereien in Amsterdam und Maastricht. Holland weist eine ansehnliche Zahl großer Kakao- und Schokoladenfabriken auf, liefert auch feine Tuche; doch ist es auf letzterem Gebiete von Belgien überflügelt worden. Zu erwähnen ist noch die Papiergewinnung; bedeutende Papiermühlen finden sich besonders um Zaandam. Amsterdam ist Weltplatz für Diamantschleiferei, die etwa 10 000 Arbeiter jährlich beschäftigt. Die metallurgische Industrie ist kaum zu nennen; von Bedeutung ist höchstens die Erzeugung hydraulischer Werkzeuge (Pressen, Pumpen, Wasserschnecken usw.). § 123. Kandel. Einst war der niederländische Handel der erste der Erde; aber auch jetzt ist er noch immer großartig zu nennen, weil ihm die reichen Kolonien des Landes stets neue Quellen eröffnen. Außer mit den Kolonien treibt Holland Handel besonders mit dem Deutschen Reiche, Großbritannien und Rußland; blühend ist auch der Durchgangsverkehr. Hauptgegenstand des auswärtigen Handels bilden vor allem Kolonialwaren, unter denen Kaffee in erster Reihe zu nennen ist. Der Kolonialwarenhandel ruht iu den Händen der „Königl. Niederländischen Handelsgesellschaft" (Maatschappij). Sie unternimmt Fahrten von Amsterdam nach Sonthampton, Genua, Port Said, Colombo, Batavia (38 Tage, von Genua 26 Tage) und veranstaltet große Auktionen, die in Rotterdam und Amsterdam stattfinden. Die „Holland-Amerika-Linie" führt von Rotterdam hauptsächlich über Bologna nach New Jork und Baltimore. Eingeführt werden: Getreide, Manufaktur- und Kolonial- waren, Bauholz, Steinkohlen, Wein, Salz; zur Ausfuhr gelangen außer Kolonialwaren Schlachtvieh, Butter, Käse, Fische, Branntwein, Papier, Gemüse, Blumen, Zierpflanzen nfw. § 124. Handelsstraßen. Für den Außenhandel kommt Haupt- sächlich die Nordfee in Betracht, dem Durchfuhrhandel dienen der Rheinstrom und die Eisenbahnen, dem Binnenhandel die zahlreichen Flußarme und Kanäle. Der Allein bildet bald nach seinem Eintritt in die Niederlande ein Delta. Der nördliche Arm behält den Namen Rhein, entsendet oberhalb Arnhem die Jjssel (Eissel) in die Zuider- (Seuder)see und mündet als Lak unterhalb Rotterdam in die Nord- see. Der südliche Arm, der viel mehr Wasser führt wie der nördliche, heißt Waal und ergießt sich, nachdem er mit seitlichen Abzweigungen der nördlichen Mündungsarme der Maas in Verbindung getreten ist, ebenfalls in die Nordsee. Die Maas, die früher als ein Neben- fluß des Rheins bezeichnet worden ist, kommt aus Frankreich (vom Plateau von Langres). Durch einen Kanal hat sie eine selbständige Mündung erhalten. Die -Schelde ist sehr wasserreich und mündet als Wester- und Oster-Schelde, ebenso wie die Maas, in die Nordsee. Die Schiffahrtskanäle, zu einem großen Teile von den Entwässernngs- kanälen gespeist, werden von eigentümlichen Fahrzeugen, den Treck-

6. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 73

1905 - Dresden : Huhle
— 73 — Belgien auf dem Weltmarkt den ersten Platz ein), sowie die Leder- indnstrie, Papierbereitung und Strohflechterei sind nicht unbedeutend. § 131. Kandel. Der Reichtum des Handels sowie die Viel- seitigkeit der belgischen Industrie bedingen auch eine rege Handels- tätigkeit. Dieselbe wird durch die zahlreichen Wasserstraßen und Eisenbahnen noch gehoben. Über eine große Handelsflotte verfügt Belgien nicht. Der Seeverkehr des Landes wird meistenteils von aus- ländischen, namentlich britischen Schiffen besorgt, dafür hat es aber eine große Zahl stattlicher Fluß- und Kanalschiffe. Eingeführt werden -Getreide (von der Union und Rußland), Kolonialwaren (aus den niederländischen Kolonien), Holz, hauptsächlich für die Bergwerks- anlagen (aus Skandinavien und Rußland); Hauptgegenstände der Ausfuhr sind Kohlen, Maschinen und Waffen. Der Durchgangs- Handel ist der Lage des Landes entsprechend sehr bedeutend. § 132. Kandelsftraßen. Unter den Flüssen ist für den Handel am wichtigsten die Scheide. Sie tritt bereits schiffbar ins Land ein; die Flut reicht bis Gent. Die Schelde ist der Fluß des Flachlandes, während die Maas der Fluß der Hügellandschaften ist. Belgien hat ein sehr entwickeltes Kanalnetz. So sind Brüssel und Löwen, Gent und Brügge miteinander durch Kanäle verbunden; von Lüttich führt ein Kanal längs der Maas nach Maastricht. Zur Hebung des Durchgangsverkehrs von Antwerpen nach Deutschland ist ein Kanal von der Schelde nach dem Rhein geplant. Gegenwärtig wird ein Seekanal gebaut, der von Heyst nach Brügge geht und beide Städte zu Seestädten macht. Belgien hat mit Rücksicht auf feinen Flächen- räum die meisten Eisenbahnen der Erde; fast jeder Jndustrieort wird von einer Bahn berührt. Zu bemerken ist, daß Belgien die erste Eisenbahn des Kontinents (Brüssel—mecheln, seit 1835) hat. Für den Verkehr mit England ist besonders die Station Ostende wichtig. § 133. Handelsplätze. Antwerpen, 280000 Einw., am rechten Ufer der Schelde, ist das Zentrum des belgischen Seehandels und einer der bedeutendsten Häfen Europas, der selbst mit Hamburg in Konkurrenz tritt, Amsterdam, Rotterdam, Liverpool und Havre bereits überflügelt hat. Hier ist die Hauptniederlage der „London-Liebig- Fleischextrakt-Kompanie". Antwerpen hat große Zuckerraffinerien, eine ansehnliche Seidenindustrie und bedeutende Diamantschleifereien. Bis Antwerpen können die größten Seeschiffe die Schelde hinauf- fahren. Für Elfenbein, das hauptsächlich aus dem Kongostaat kommt, ist Antwerpen ein sehr wichtiger Platz. Ostende an der Nordsee ist der Überfahrthafen nach Dover und London (nach Dover 4—5 Stunden), treibt nennenswerte Fischerei; in der Nähe große Austernbänke. Ostende ist ferner wichtig für den deutschen Postverkehr nach England. Ein weiteres Seetor ist auch Gent, 162000 Einw., geworden und zwar durch den Bau eines Hafenkanals. Ebenso zugänglich für den See- verkehr ist Brügge. Große Handelsplätze im Innern sind Brüssel, über % Mill. Einw., Haupt-, und Residenzstadt, und Lüttich, 165000 Einw.

7. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 46

1905 - Dresden : Huhle
— 46 — Abgrenzung der Interessensphären gegen die Union und einen Gebiets- austausch mit England selbständig zu machen. Der Hauptsitz der „Deutschen Handels- und Plantagengesellschaft" befindet sich in Apia auf der Insel Upolu. Die letztgenannten Inselgruppen liegen im Schnittpunkt der großen Verkehrsstraßen der Zukunft: Japan-Australien, San Francisco-Philippinen, Ostasien-Panama und dürften darum einst im Weltverkehr eine große Rolle spielen. Die deutschen Kolonien importieren insgesamt sür etwa 40 Mill. und exportieren für 15—20 Mill. Mark. Der Gesamthandel des Deutschen Reiches stellte im Jahre 1901 in der Einfuhr dorthin einen Wert von annähernd 15 Mill. Mark, in der Ausfuhr aus den Kolo- nien hierher von etwa 6 Mill. Mark. Der Gesamtflächeninhalt der deutschen Kolonien betrügt rund das Fünffache des Mutterlandes, die Einwohnerzahl etwa 10 Millionen.* Zweiter Teil. Die anderen Länder Europas. Die Schweiz. (Größe 41000 qkm, Einwohner 31/3 Millionen.) § 70. Allgemeines. Die Schweiz hat etwa die Größe der preußischen Provinz Schlesien und liegt von vier Großstaaten um- geben (Deutsches Reich, Österreich, Italien, Frankreich) zum größten Teile in den Alpen. Im Nordwesten erstreckt sich zwischen Rhone und Rhein der Schweizer Jura; zwischen ihm und den Alpen zieht sich die fruchtbare Schweizer Hochebene hin. Außer den genannten Flüssen Rhein und Rhone sind zu nennen die Aare, mit der durch den Vierwaldstätter See fließenden Renß, der Inn und der Tessin. Die wichtigsten Schweizer Seen sind: der Genfer, Neueuburger, Brienzer, Thuner, Vierwaldstätter, Züricher und Bodensee. Die meisten werden mit Dampfern befahren. § 71. 'Molitisches. Die Schweiz ist ein Bundesstaat, bestehend aus 22 Kantonen, von denen drei in Halbkantone geteilt sind, so daß im ganzen 25 selbständig verwaltete Staaten herauskommen. Die Gesetzgebung steht der Bundesversammlung zu, die oberste vollziehende Behörde ist der Bundesrat, an dessen Spitze ein Präsident steht, der auf ein Jahr gewählt wird. Der Sitz der obersten Bundesbehörde ist Bern. § 72. Landesprodukte. Die Erzeugnisse des Ackerbaues genügen kaum für die Hälfte des Bedarfs. Es muß darum viel Getreide in die Schweiz eingeführt werden. Auf der Hochebene wird vor- * Zur weiteren Belehrung diene: Friedemann: die deutschen Schutz- gebiete. Dresden, Alwin Huhle, Preis 50 Pf.

8. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 51

1905 - Dresden : Huhle
— 51 — Schlesien und Mähren. Hauptorte für Tuchweberei sind Reichenberg in Böhmen, Bielitz in Schlesien, Biala in Galizien. Seiden- und Samtwaren kommen hauptsächlich aus Wien. Eisen- und Stahlwaren produzieren besonders Oberösterreich (Steyr, eine der größten Waffenfabriken Europas) und Steiermark. Die Glasfabrikation steht auf einer hohen Stufe, und auch hierin nimmt Böhmen den ersten Platz ein. Sehr entwickelt ist ferner die Verarbeitung des Leders zu Galanteriewaren aller Art. Hauptplatz dafür ist Wien. Dieser Ort liefert weiter Herrenartikel, Meerschaum- und Bernsteinwaren, Möbel aus gebogenem Holze (Wiener Stühle), Schmuckwaren, Tapeten usw. Die Bierbrauerei arbeitet schon längere Zeit für den Export. Bedeutende Brauereien finden sich in Pilsen und in Schwechat bei Wien. In Ungarn blüht vor allem die Mühlen- indnstrie. Großartige Dampfmühlen sind in Budapest und Temesvar. § 82. Kandel. Österreich-Ungarn treibt zunächst einen leb- haften Binnenhandel. Der mehr industrielle westliche Teil der Monarchie tauscht mit dem mehr landwirtschaftlichen östlichen Teile seine Produkte aus. Durch die glückliche Lage zwischen den ent- wickeltsten Staaten Europas und den unentwickeltsten ist ferner ein ansehnlicher Durchfuhrhandel bedingt. Aber auch der Außenhandel ist nicht ohne Bedeutung, obwohl die ganze Lage des Landes dafür nicht recht günstig ist. Österreich-Ungarn steht nicht in direkter Ver- bindnng mit dem Atlantischen Ozean. Durch das anstoßende Mittel- meer wird es mehr auf den Orient wie auf die transatlantische Verbindung mit Amerika hingewiesen, außerdem liegt die Mündung seiner Hauptwasserstraße, der Donau, im Auslande. Die blühende Industrie verlangt eine erhebliche Einfuhr von Rohmaterial, be- sonders von Wolle, Baumwolle und Inte. Ausgeführt werden vor allem Glaswaren, Getreide, Mühlenfabrikate, Zucker, Bier, Holz- und Galanteriewaren. Seit der Durchstechuug der Landenge von Sues hat Österreich-Ungarn durch das Adriatische Meer auch einen wichtigen Anteil an dem allgemeinen Seehandel. § 83. Handelsstraßen. Der Handel schlägt besonders drei Wege ein: nach Süden über das Adriatische Meer zum Mittelmeer, nach Osten die Donau hinunter zum Schwarzen Meer und nach Norden längs der Elbe zur Nord- und Ostsee. Die Elbe (§ 16,l) wird bis Leitmeritz mit Schnelldampfern, ihr Nebenfluß Moldau bis Prag mit einfachen Dampfern befahren. Unter den Dampfschiffahrtsgesellschaften, die von Leitmeritz bis Hamburg den Verkehr besorgen, ist eine der bedeutendsten die „Österreichische Nordwest-Dampsschiffahrts- Gesellschaft". 1. Die Flußstraße der Donau in ihrem Mittellaufe. Bei Passau tritt die Donau (§ 17) in das österreichisch-ungarische Gebiet ein. Anfangs fließt sie durch Hügel- und Bergland. Darauf berührt sie das Marchfeld und durchfließt dann die großen Ebenen Ungarns. In der oberen ungarischen Ebene bilden zwei Arme, die kleine und die Neuhäusler Donau, die große und die kleine Insel 4*

9. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 92

1905 - Dresden : Huhle
— 92 — Bagdad, Teppiche von Smyrna, Metallwaren, besonders Filigran- arbeiten und Siegelstechereien. Die einst so berühmten Klingen von Damaskus sind durch europäische verdrängt. Nennenswert sind auch die dortigen Färbereien und Gerbereien; letztere liefern Korduan-, Saffian- und Chagriuleder. Der Binnenhandel wird hauptsächlich durch Karawanen ver- mittelt. Der Außenhandel liegt hauptsächlich in den Händen der Engländer und Österreicher; weiter sind daran Franzosen, Griechen und Armenier beteiligt. Der „Österreichische Lloyd" ist die erste Dampfergesellschaft für die Levante. Kunststraßen hat die asiatische Türkei verhältnismäßig wenig. In neuester Zeit ist der Eisenbahnbau besonders von deutschem Kapital gefördert worden. Die wichtigsten Strecken sind Smyrna-Dinair, Smyrna-Konia und Skutari-Augora. Die letzterwähnte Linie soll über Aleppo nach Bagdad und Basra weitergeführt werden. Diese Verkehrsstraße würde die Entfernung London-Bombay um ein Drittel abkürzen. Von Beirut, der wichtigsten Seestadt Syriens, führt eine Eisenbahn nach Damaskus, ebenso von Jaffa nach Jerusalem. Der untere Euphrat und Tigris werden von ein- heimischen Dampfern befahren. § 169. Arabien mit der Sinai-Kalöinsek. Arabien ist die größte Halbinsel der Erde. Man unterscheidet das freie und das türkische Arabien, letzteres umfaßt den westlichen Teil. Hier ist das Vaterland der besten Pferde und Reitkamele, des vortrefflichen Mokkakaffees, der Dattelpalme, des arabischen Gummis und vieler Spezereien. Am fruchtbarsten ist die Terrassenlandschaft Jemen, das „glückliche Arabien". Durch vortreffliche Bewässerungsanlagen wird hier das Land auch in dürrer Jahreszeit erquickt. Die bereits er- wähnten Städte Mekka, 60 000 Emw, und Medina, gegen 50000 Eiuw., sind wichtige Marktplätze Arabiens, allein sie find nur für Mohammedaner zugänglich. Maskat ist ein Hafenplatz am Persischen Golfe. Dschidda, Hafenstadt von Mekka, am Roten Meere gelegen, treibt bedeutende Ausfuhr mit Perlen, Perlmutter, schwarzen Korallen, Pferden, Eseln, Mokkakaffee, Datteln usw. Aden, 23 000 Eiuw., mit einem befestigten Freihafen, das Gibraltar des Ostens genannt, liegt auf der Südwestecke Arabiens und ist eine wichtige Dampferstation. Hier sind große Kohlenlager für die Dampfer, die nach Ostafrika und Indien-China fahren. Durch den Sues-Kaual hat diese Stadt sehr an Bedeutung zugenommen. Durch Aden beherrscht England den Weg nach Indien, welches Land die Perle aller englischen Kolonien bildet. Die Sinai-Halbinsel gehört politisch schon zu Ägypten. § 170. Der Snes Kanal. Dieser Kanal, der schon hier erwähnt wird, hat von Port Said bis Snes eine Länge von 160 km, eine Breite von 58—100 in am Wasserspiegel und von 22 m an der Sohle, welche letztere aber nach und nach auf

10. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 115

1905 - Dresden : Huhle
— 115 — Mississippi mit den Prärien, die Ebene um den Orinoco (Llanos), die Ebene des Amazonenstromes und des La Plata (Pampas). Das Klima ist, weil der Erdteil so langgestreckt ist, sehr verschieden- artig. In Nordamerika dringt die arktische Zone viel weiter nach Süden vor als auf der östlichen Halbkugel (bis in die Breite von Hamburg). Die Nordwinde haben ungehinderten Zutritt, ein kalter Meeresstrom berührt die Ostküste, und der Westküste fehlt der er- wärmende Golfstrom, der sich an der Westküste Europas entlaug zieht. Die deutschen Amerika-Auswanderer müssen sich ihr neues Heim etwa 10° südlicher suchen, als sie in Deutschland wohnten. Mittelamerika und der größte Teil des nördlichen Südamerika haben tropisches Klima. Die lange Westküste ist bis auf geringe Strecken reichlich befeuchtet; nur einzelne Gebiete in Californien, Peru und Chile sind trocken und tragen Steppencharakter. Die Bevölkerung wird in Weiße und Farbige eingeteilt; zu den ersteren gehören die eingewanderten Europäer (vor allem Deutsche, Franzosen, Spanier und Engländer), zu den letzteren in erster Reihe die Indianer und dann die Mischlinge (Mestizen, Mulatten, Zambos). § 199. Wewässerung. 1. Der Mackenzie fließt in seinem Ober- laufe in den Athabaskasee, empfängt ferner sein Wasser aus dem Gr. Sklaven- und Gr. Bärensee und mündet in das nördliche Eis- meer. Leider ist er von Mitte Oktober bis Mitte Juni mit Eis bedeckt und darum für die Schiffahrt wenig geeignet. 2. Der Zt. Lorenz- strom ist eine wichtige Wasserstraße, die mit der zusammen- hängenden Seengruppe der Wolga an Länge gleichkommt. Sein linker Nebenfluß heißt Ottawa; auf demselben wird sehr viel Holz transportiert. Der St. Lorenzstrom ist der Abfluß der fünf eana- dischen Seen: Obere See (größer als Bayern), Michigan (so groß wie Ost- und Westpreußen zusammen), Huronsee (den vorigen an Größe übertreffend), Eriesee (so groß wie die Provinz Sachsen) und Ontariosee (au Größe Württemberg gleich) und mündet in den Atlantischen Ozean. Seeschiffe gehen diesen Strom bis Montreal hinauf. Zwischen Erie und Ontario liegt der etwa 50 m tiefe Niagarafall, zu defsen Umgehung die Schiffe den Wellaud- Kanal, der Chicago den Seeschiffen zugänglich macht, benutzen. Auf den cauadischeu Seen herrscht ein lebhafter Handelsverkehr, der durch wichtige Kanäle, besonders durch den St. Mary's Kanal wesentlich gefördert wird. 3. Der Hudson fließt in feinem Unterlauf in einem tiefen, breiten Gebirgsspalt, in den die Flut weit hineindringt, dahin. An seiner Mündung liegt New Jork. Für den Verkehr ist er wichtig durch seine Kanalverbindung mit dem Eriesee, den Eriekanal, der diesen See bei Buffalo erreicht(§202,4). Auch dieküsteuflüsse Connecticut, Delaware, Susquehauuah und Potomac sind für den Handel von großer Wichtigkeit. Der Delaware ist bis Philadelphia für See- schiffe zugänglich, der Potomac bis Washington. 4. Der Mississippi, d.h. großer Fluß, hat 55 schiffbare Zuflüsse, darunter links Illinois und Ohio, rechts Missouri, d. h. Schlammfluß, Arkansas und 8*
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