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1. Stadt und Land - S. 157

1895 - Hannover : Meyer
— 157 — Fußsteig führt nach links zum Damm hinunter. Hier liegt auf einem Floß im Wasser die Militärbadeanstalt, in welcher die Soldaten das Schwimmen lernen. Nach kurzer Wanderung haben wir den Kirchhof erreicht. Derselbe gehört zu Alt-Hadersleben. Südlich' von dem Kirch- Hofe mündet die Skallebek in den Damm. Vom Kirchhof aus können wir die Mündung deutlich sehen. Wandern wir etwas weiter, so kommen wir bald nach einer Allee, aus Pappelu bestehend. Diese führt hinunter nach Johannisthal, das südlich von den Wiesen liegt. Die Allee führt also über die Wiesen, und da die Skallebek dieselben durchfließt, so ge- langen wir auf eine Brücke, unter welche der Bach ruhigeu Laufes dahin- fließt und sich seinem Ziele nähert. Johannisthal liegt am Fuße eines langgestreckten Hügels, der uns die Aussicht auf den Damm nimmt und die Wiesen von dem Damme trennt. Bevor wir uns auf die Wiesen begeben, werfen wir einen Blick nach Norden. e) Das Land senkt sich zuerst nach Westen hin; darauf steigt es wieder; es entsteht also eine Thalsenkung. Da der Zug nicht so gut bergan fahren kann, so hat man in der Thalsenkung einen Eisenbahn- dämm, der etwa 500 m lang ist, aufgeführt. Die Eisenbahn verbindet unsere Stadt mit der Haupteisenbahn bei Woyens. Unsere Eisenbahn ist eine Zweigbahn; denn sie zweigt sich von der Hauptbahn, welche von Altona nach Sommerstedt führt, ab. Die Eisenbahn ist zu beiden Seiten eingefriedigt, damit nicht die Kühe und Pferde, welche in der Nähe weiden, auf die Bahn gehen und vom Zuge überfahren werden. Die eigentliche Bahn ist nur schmal, aber die Einfriedigung recht breit. Zu beiden Seiten der Bahn baut der Bahnwärter, der in dem kleinen Häuschen wohnt, Kartoffeln, Kohl und Korn. Die Bahn wird durch Eisenbahnschienen gebildet. Zwischen je zwei Eisenbahnschienen an einer Seite besindet sich ein kleiner Abstand. Warum? Wenn der Zug über die Schienen fährt, so werden sie warm und dehnen sich aus. Wäre nun kein Raum zwischen den Schienen, so könnten sie sich nicht aus- dehnen und müßten zerspringen. Die Schienen liegen auf Eisenbahn- schwellen. Ihr wißt, woher die gekommen siud! Die Räder an den Eisenbahn- wagen haben an der einen Seite eine hervorstehende Kante, welche die Eisen- bahnschiene verdeckt. Dadurch wird das Entgleisen des Zuges verhindert. Wie ist es aber, wenn ein großer Stein ans den Schienen liegt? Auf dem Bahnhofe in Hadersleben lösen wir eine Fahrkarte nach Woyens. Haben wir einen Reisekorb bei uns, so geben wir den an einen Beamten ab. Er giebt uns dann einen Zettel, welcher mit einer Nummer versehen ist, die auch der Korb bekommen hat. Es klingelt; ein Mann ruft in den Saal hinein:

2. Deutsche Geschichte - S. 217

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
90. Die 25 Friedensjahre der Regierung Friedrich Wilhelms Ui. 217 Personenverkehr vermittelten. Auf wichtigen Verkehrsstraßen waren zuletzt Schuellposten eingerichtet, die die Fahrtbauer erheblich abkürzten, zwischen Berlin nnb Magdeburg z. 53. vurt -/- eigen ans 15 Stunden; jetzt gebraucht ein Eilzng für diese Strecke 2 Stnnben. b) D i e E i s e n b a h n. Dem steigenben Güter- und Personenverkehr kam die Erfinbung des Dampfwagens ober der Lokomotive und bamit der Bau der Eisenbahn zu statten. Der erste, der die Dampfkraft zur Fortbewegung von Wagen auf Gleisen benutzte, war der Eugläuber Stepheuso n. Im Jahre 1814 spannte er die erste Lokomotive vor einen Kohlenzug. Aber erst 1830 würde die erste von einer ©tephensonschen Lokomotive getriebene Eisenbahn zwischen Liverpool nnb Manchester dem öffentlichen Verkehr übergeben. In D e u t s ch l a n b war namentlich Frie brich List der Bahnbrecher des Eisenbahnwesens. Schon 1830 entwarf er in einer schritt den Plan eines Eisenbahnnetzes über ganz Deutschland. Die erste E i f e n b a h n mit Dampfbetrieb in Deutschte nb ist die von Nürnberg nach Fürth ; sie würde im Jcchre Jj335 dem Verkehre übergeben; unter Kanonendonner snhr der erste Bahnzug ab, und ein Denkstein und eine Denkmünze verherrlichten „Deutschlaubs erste Eifenbahn mit Dampfwagen." Ihr folgte die Eisenbahn von Leipzigbisdresben; ein Teil dieser Strecke wiirbe 1837, die ganze Linie 1839 eröffnet. Die Bahn Berlin—potsbam würde 1838 iu Betrieb gesetzt. Zuerst verkehrten die Züge nur am Tage, balb stieg der Verkehr aber so sehr, daß sie auch in der Dunkelheit fahren mußten, aber langsam und unter mannigfachen Vorsichtsmaßregeln. Viele betrachteten das neue Wesen, das ohne Pferbe auf den Schienen lief, noch lange mit mißtrauischen Blicken. Der König Friedrich Wilhelm von Preußen suhr noch eine Zeitlang in seinem Wagen neben der Bahn her. Dann merkte er boch, daß selbst seine eblen Trakehner Rappen mit der Lokomotive nicht Schritt halten konnten, und eines Tages erfuhren die Berliner zu ihrer freubigen Überraschung, Seine Majestät sei heute früh mit dem Bahnzuge nach Potsdam gereist. — Von dem Ban der Eisenbahnen hielten die Regierungen sich vorsichtig abwartend zurück und überließen ihn bürgerlichen Unternehmern. Die erste deutsche Staatsbahn baute 1838 Braunschweig von Braunschweig Über Wvlfenbüttel nach Harzburg; baun kam Baden mit der Strecke Heidelberg—mannheim; 1847 folgte Preußen mit der Saarbrückener Bahn. Gegenwärtig hat das Eisenbahnnetz Deutschlands eine Länge von etwa 50 000 km. In welchem Maße sich das Verkehrswesen steigerte, läßt sich am besten ans der Schnelligkeit, mit der das deutsche Eisenbahnnetz entstand, erkennen. Im Jahre 1845, also 10 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie in Deutschland, betrug die Gesamtlänge der Bahnstrecken 2131 km, 1855 = 7781 km, 1865 —. 13 821 km, 1875 — 27 795 km, 1895 — 45 203 km. ^ Die erste deutsche Lokomotive baute B o r s i g in Berlin (s. Teil I, S. 38—40). c) Der Telegraph. Der erste elektrische Telegraph wurde

3. Deutsche Geschichte - S. 159

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
69. ftvwm Wt Älm famwm 159 Wstew M Wm'htfxhw fflf Fm # A Ms ä> W ^ ^ au ft yy- x/fyf/s/. — Am W / - iui^ .f/tf z/g/t //> /t /H( foer K/<M Mm-H/ikm Unterstützung und Förderung. Namentlich sorgte er in' S ch l e s i e n für dessen Aufnahme. Im Jahre 1753 wurde hier der erste Hochofen angelegt; bald waren hier 47 Hochöfen und 185 Eisenhämmer in Betrieb. Ebenso unterstützte er den Kupferberg-ban im M am s f e l d j,j ch e it, wo er im Jahre 1785 die erste deutsche Dampfmaschine aufstellen ließ (die zweite wurde bald darauf bei Taruowitz i. Oberfchl. aufgestellt), ferner den Bergbau in der Graf -fchaftmark 'und wandte den Salinen in Halle, Schönebeck und Staßfurt feine Aufmerksamkeit zu. 3. Handel und Verkehr. Um den Verkehr zu heben, legte er Kanäle an; die wichtigsten sind der Planer-, der Brom-berget:- und der F i n o w k a n a l. Zugleich suchte Friedrich deu überseeischen Verkehr zu beleben; Stettin sollte in Zukunft der Hauptausfuhrhafeu werden. Deshalb ließ er die Swine schiffbar machen und gründete att deren Mündung S w i n e m ü n d e. Dadurch sollte der Handel oou der Peenemündung und dem damals noch schwedischen Wolgast nach Stettin geleitet werden. — Kuuststraßeu (Chausseen) gab es damals noch nicht; aus militärischen Rücksichten unterließ er ihren Bau. Der Handel litt unter den Zöllen, dem Großhandel standen zudem die Einfuhrverbote eutgegeu. Zur Verbesserung des Geldverkehrs gründete er die preußische Bank, die Zahluugeu vermitteln, Geld in Verwahrung nehmen und Darleheu gegen Zinsen gewähren sollte. 4. Das Heerwesen. Preußens Größe und Sicherheit beruhte auf dem Heere. Durch fortwährende Übuttg, durch Manöver und „Revüen" (Besichtigungen), die er in den verschiedensten Teilen seines Reiches vornahm, suchte er die Kriegstüchtigkeit und Manneszucht im Heere zu erhalten. Die Offiziers st el len wurden fast ausfchließ-ltch mit Adeligen besetzt; bürgerliche Offiziere ließ er in größerer Zahl nur bei der Artillerie zu. Die Mannschaften bestanden zum größteu Teil aus geworbeueu Leuten, um die einheimischen Arbeitskräfte zu fchoueu. Dadurch verlor die Armee allerdings an innerer Tüchtigkeit. Wie Friedrich Wilhelm I. die preußische Infanterie geschaffen hat, so ist Friedrich der Große der Schöpfer der preußischen Kavallerie, die unter Führern wie Z i e t e tt und Seydlitz so viele seiner Schlachten entschied, wie namentlich die bei Torgau durch Zielen und bei Roßbach und Zorndorf durch Seydlitz. Für die Offiziere der Kavallerie erließ er die Weisung: „Es verbietet der König hierdurch allen Offiziers von der Kavallerie bei infamer Kassation (ehrloser Entlassung), sich ihr Tag in keiner Aktion vom Feinde attaquieren (angreisen) zu lassen, sondern die Preußen sollen allemal den Feind attaquieren." Er brachte die Truppenzahl auf etwa 200 000 Manu. Für die Invaliden baute er das Invaliden-haus zu Berliu, das die Jnfchrift trägt: Laeso sed invicto iniliti, d. H. dem verwundeten aber unbesiegten Krieger.

4. Deutsche Geschichte - S. 216

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
216 90. Die 25 Friedensjahre der Regierung Friedrich Wilhelms Iii. deutschen Staaten dem Zollbunde bei; durch Abwarten und Entgegenkommen gelangte Preußen zum Ziele. So entstaub mit dem Beginn des Jahres 1834 der deutsche Zollverein, dem die meisten deutschen Staaten angehörten oder später noch beitraten. Am 1. Januar 1834 sollten alle Zollschranken für die Länder des deutschen Zollvereins beseitigt sein. Die Neujahrsnacht 1834 zeigte ein eigenartiges Bild: auf allen Landstraßen der Länder des Zollvereins hielten die Frachtwagen, hochbeladen, in langen Zügen vor den Zollhäusern, umringt von fröhlichen Volkshanfen. Mit dem lehten Glockenschlage des alteu Jahres hoben sich die Schlagbäume; die Rosse zogen an, und unter Jubelruf und Peitschenknall ging es vorwärts durch das befreite Land. Die segensreichen Folgen des Zollvereins machten sich bald geltend. Dem Gewerbe eröffnete sich ein einheitliches Absatzgebiet, das von dem Bodensee bis an die Ostsee reichte. Ein allgemeiner Aufschwung des Wirtschaftslebens erfolgte. Die mit dem steigenden Handelsverkehr wachsenden Zollerträge vermehrten sich z. B. von 36 Millionen Mark im Jahre 1834 auf 63 Millionen Mark im Jahre 1842. Nach außen hin traten die Zollvereinsstaaten gemeinsam auf zum Schutze der beimischen Industrie. Der freie Verkehr brachte S ü d - u u d N o r d d e u t s ch e einander nähe r. So gab der Zollverein einigen Ersatz sür die fehlende staatliche Einheit Deutschlands und arbeitete ihr zugleich vor. Mit Recht saug daher auch der Dichter Hofsmauu von Fallersleben: Schwefelhölzer, Fenchel, Bricken, Kühe, Käse, Krapp, Papier, Schinken, Scheren, Stiefel, Wicken, Wolle, Seife, Garn und Bier, Pfefferkuchen, Lumpen, Trichter, Nüsse, Tabak, Gläser, Flachs, Leder, Salz, Schmalz, Puppen, Lichter, Rettich, Rips, Raps, Schnaps, Lachs, Wachs! Und ihr andern deutschen Sachen, Tausend Dank sei euch gebracht! Was kein Geist je konnte machen, Ei, das habet ihr gemacht: Denn ihr habt ein Band gewunden Um das deutsche Vaterland, Und die Herzen hat verbunden Mehr als unser Bund (der deutsche Bund) dies Band! 5. Eisenbahnen und Verkehr, a) Der alte Fracht- und Po st verkehr. Seitdem keine Zollschranken den Handel mehr hemmten, hob sich der W a r e n - n n d F r a ch t v e r k e h r in Deutschland von Jahr zu Jahr. Damit zusammen hängt der Bau o o n Landstraßen, der in einer bis dahin unerhörten Schnelligkeit erfolgte; die Gesamtlänge der Chausseen in Preußen betrug 1831 etwa 1200 Meilen, bis in die Mitte der vierziger Jahre hatte sie sich verdoppelt. Die Landstraßen waren belebt von F r a ch t w a g e u, und vor den Fuhrmannsherbergen an den Chausseen stand in der Regel Wagen an Wagen, vollbepackt mit Kaufmannsgütern aller Art. Auf den gepflasterten Straßen fuhren die g e l b e n P o st w a g e n , die den

5. Deutsche Geschichte - S. 218

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
‘218 90. Die 25 Friedensjahre der Regierung Friedrich Wilhelms Iii. 1833 zu Göttingen zwischen der Sternwarte und dem physikalischen Arbeitszimmer der Universität in einer Länge von etwa 2000 m angelegt; er war die Erfindung der beiden Gelehrten Gauß und W e b e r. Der Telegraph ist ein Fernschreiber. Im Jahre 1861 fertigte der Lehrer Reis sogar eineu Fernsprecher au (das Telephon), der dauu vou dem Amerikaner Bell noch verbessert wurde und seit 1877 überall in Gebrauch ist (s. Seite 277). d) Das Dampfschiff. Was die Eisenbahnen auf dem Lande, das wurden die Dampfschiffe auf Strömen und Meeren. Schon um das Jahr 1700 hatte der aus Frankreich stammende Marburger Professor P a p i n die Dampfkraft entdeckt und das erste durch eine einfache Dampfmafchine getriebene Schiff gebaut, mit dem er von Cassel uach Münden die Fulda hinabfuhr. An der geplanten Weiterfahrt nach Bremen und England wurde er aber durch die Müudeuer Schiffer gehindert; weil sie durch das neue Schiff ihr Gewerbe beeinträchtigt glaubten, so zertrümmerten sie es. Hundert Jahre später (1806) wurde von dem Nordamerikaner Fnlton das erste brauchbare Dampsschiss erbaut und auf dem Hudson eiue Dampfschiffahrt eingerichtet. Im Jahre 1816 begann die Dampfschiffahrt auf dem -'theilte, 1825 auf der Ober, 1833 auf der Donau und 1837 auf der Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg. 1818 durchkreuzte eitt amerikanischer Dampfer zum ersten Male den Atlantischen Ozean. Heute durchfurchen mehr als 33 000 Seedampfer alle Meere. Die Segelschiffe sind seit der Erfindung der Dampfschiffe zurückgebräugt; ihre Zahl ist seit 40 Jahren nicht mehr gewachsen. Schnelligkeit und Tragfähigkeit der Dampfer haben von Jahr zu Jahr zugenommen. Die erste Dampferfahrt von New-Dork nach Liverpool bauerte 26 Tage; der heutige Schnellbarnpfer macht sie in 5 bis 6 Tagen. — Infolge des gesteigerten See- und Hanbelsverkehrs blühten Hamburg und Bremen auf; Hamburg beherrschte namentlich bert Haubel mit Euglaub und Sübamerika und würde der erste Hafenplatz des europäischen Festlanbes, Bremeu zog bert bentsch-norbamerikanifchen Berkehr größtenteils an sich. ^ 6. Fortschritte auf dem Gebiete der Landwirtschaft und der Industrie. In bert langen Fciebertsjahrett nach dem Befreiungskriege nahm das wirtschaftliche Leben Deutschlaubs einen ungeahnten Aufschwung. Die erste Stelle nahm die L a n b w i r t s ch a f t ein. Durch die Befreiung des Bobens mtb feiuer Bebauer war erst die Möglichkeit gegeben, der Erbe die höchsten Erträge abzugewinnen. Von dem rein erfahrungsmäßig betriebenen Ackerbau ging man nach und nach dazu über, die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung für die Lanbwirtschast nutzbar zu machen (sie rationell zu betreiben). Es erfolgte eine Verschmelzung der reinen Ackerwirtschaft mit der gewerblichen Jnbustrie. Der Kartosfelban rief Branntweinbrennereien ins Leben wie der Zuckerrübenbau die Zuckerfabriken; fchon 1802 wurde in Schlesien die erste Zuckerfabrik Deutschlands errichtet. Liebig, ein Süddeutscher, gestorben 1873 als

6. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 163

1907 - Detmold : Meyer
163 Ursache in dem feuchten Klima des Landes. Infolge der Nähe des Meeres und der vielen Flüsse ist die Luft stets feucht. Metalle rosten daher leicht und müssen oft geputzt werden; Holz fault leicht und muß oft gestrichen werden. Der Holländer liebt die hellen Farben, denn Himmel und Luft sind bei ihm immer grau; nur wenig helle Sonnentage hat das Jahr. — Im Kampf mit dem Wasser hat der Holländer aber auch eine große Ausdauer und Beharrlichkeit sich erworben; daneben ist er wie alle Niederdeutschen langsam und bedächtig. — Die Mehrzahl der 5 Mill. Bewohner Hollands sind Evangelische und zwar Reformierte. In früheren Jahrhunderten haben sie um ihres Glaubens willen blutige Verfolgungen erlitten, aber auch für ihre staatliche und bürgerliche Freiheit haben sie blutige Kämpfe führen müssen. 4. Städte. Da die Bewohner zum großen Teil Seefahrt und Handel treiben, so liegen die meisten großen Städte an der Küste. Die Haupt- handelsstadt ist Amsterdam am Südende der Zuider-See; durch einen Kanal ist sie mit der offenen Nordsee verbunden. Zahlreiche Kanäle durch- ziehen die ganze Stadt und zerlegen sie in etwa 100 Inseln, so daß man sie das nordische Venedig genannt hat. Die Häuser stehen zum großeil Teil auf Pfahlrosten. In der Stadt befinden sich zahlreiche Diamantschleisereien. Der Hauptgegenstand des Handels ist der Kaffee, der von der Insel Java, „der Perle in der Krone der Niederlande", eingeführt wird. In der Nähe der Stadt liegt Haarlem, durch seine Blumenzwiebeln berühmt, und Zaandam, wo der Zar Peter der Große einst den Schiffsbau erlernte. Die Residenz ist der Haag, nicht weit davon liegt das Seebad Scheveningen. Die zweite Handelsstadt ist Rotterdam, wo sich große Schiffswerften befinden, auf deneu die Tannen des Schwarzwaldes zum Schiffsbau ver- wendet werden. Im ganzen hat Holland 600 Schiffswerften. Am Alten Rhein liegen Leyden und Utrecht, im Norden des Landes Groningen. 9. Mekgien (29 500 qkm, 62/3 Mill. E.). 1. Lage. Belgien wird im Osten von Deutschland, im Norden von Holland und im Süden von Frankreich begrenzt; im Westen bildet das Meer auf einer kurzen Strecke die Grenze. So hat es wie Holland eine günstige Lage am Meere und zwischen dichtbevölkerten Nachbarländern. 2. Der Nvrdwesten des Landes ist Tiefland, zum Teil Marsch- land , und gegen das Meer durch Deiche geschützt. Es wird von der Schelde durchflossen, welche in das Rheindelta mündet. Hier herrscht ein mildes Klima mit reichlichen Niederschlägen und häufigem Nebel. Dies begünstigt die Landwirtschaft und die Viehzucht, die besonders in Rind- vieh und Pferden ausgezeichnet ist. Auch Zuckerrüben und Hopfen werden im großen gebaut und in Fabriken und Brauereien verwertet. 3. Das Vergland Belgiens nimmt den Südwesten des Landes ein, der von der Maas durchflossen wird. Die Ardennen bilden hier eine niedrige Hochfläche mit rauhem Klima und unfruchtbarem Boden. Aber das Innere der Erde birgt reiche Schätze an Eisen und Kohlen, die vor- wiegend am Nordrande des Berglandes gewonnen werden; es gibt über 300 Kohlengruben in Belgien. 4. Industrie und Handel. Belgien nimmt einen der vordersten Blätze unter den Industriestaaten der Erde ein. Überall im Lande treffen wir große Fabriken, im Tieflande hauptsächlich solche für Tuche und 11*

7. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 146

1907 - Detmold : Meyer
146 Emzelhof ist, wie z. V. in Westfalen, oder mit andern geschlossene Dörfer bildet, wie in Thüringen. Viehzucht ist fast überall mit der Landwirtschaft verbunden. In einzelnen Gegenden tritt sie sogar in den Vordergrund. In den Marschen und in den Voralpen blüht die Rindviehzucht. Preußen, Mecklenburg und Holstein liefern vorzügliche Pferde. In den Heidegegenden endlich wiegt die Schafzucht vor; hier findet auch die Bienenzucht eine immer größere Pflege. 3. Die deutsche Industrie hat in den letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwung genommen. Während früher die Mehrzahl der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt war, hat sich dies Verhältnis jetzt umge- kehrt. Die deutsche Industrie erzeugt namentlich Metallwaren und Maschinen, Gespinstwaren und Kleider, daneben noch mancherlei andere Waren. Die Rohstoffe der Industrie müssen meistens von auswärts eingeführt und die erzeugten Güter großenteils im Auslande wieder abgesetzt werden. Auch muß ein fortwährender Austausch der Erzeugnisse im Innern zwischen den verschiedenen Ländern stattfinden, was einen lebhaften Handel und Verkehr zur Folge hat. 4. Handel und Verkehr. Für den Binnenverkehr Deutschlands sind unsere schiffbaren Flüsse von großer Bedeutung. Der Rhein ist bis Mann- heim für große Flußdampfer fahrbar, Bremen und Hamburg sind durch die Vertiefung der Unterweser und Unterelbe den großen Ozeandampfern zugänglich gemacht. Aus der Oberweser dringt der Schiffsverkehr bis Kassel vor, auf der Oder bis Kosel und auf der Elbe bis nach Böhmen hinein. Frankfurt ist durch Vertiefung des untern Mains ein großer Hasenplatz geworden. Zu diesen natürlichen Wasserstraßen kommen noch viele künst- liche. Endlich ist das deutsche Eisenbahnnetz eins der dichtesten Europas; seine Gesamtlänge beträgt etwa 56 000 km. 5. Im Welthandel nimmt Deutschland jetzt die zweite Stelle ein. Seine Handelsflotte besitzt einen Wert von etwa 750 Mill. Mark und ist die zweitgrößte der Erde. Am 1. Januar 1904 bestand sie aus 4156 Schiffen mit über 50 ebrn Raumgehalt. Davon waren 2534 Segler und 1622 Dampfer. In der Zahl der besonders großen Schiffe steht Deutschland an erster Stelle. Im Jahre 1900 besaß es über 20 Dampfer von mehr als 10 000 Tonnen, mehr als irgend eine Nation der Erde. — Der Wert der deutschen Ein- und Ausfuhr bewegte sich im Jahre 1904 um 6 Milliarden Mark und beträgt etwa 2/s der englischen Ein- und Ausfuhr. — Die große Zahl seiner Bewohner kann der deutsche Boden nicht mehr ernähren. Es müssen daher große Mengen von Getreide und Fleisch aus dem Auslande einge- führt werden, besonders aus Rußland, Ungarn, Rumänien und Argentinien. Diese Einfuhr bezahlt Deutschland mit seinen Jndustrieerzeugnissen, die es ans Ausland verkauft. 25. Aas deutsche Kolk. H 1. Die Bewohner Deutschlands. In Deutschland wohnten im Jahre 1905 über 6^ Mill. Menschen. Diese Zahl vergrößert sich jedes Jahr durch- schnittlich um 800 000; sie wird also jetzt ? Millionen betragen. Damit steht Deutschland in seiner Volkszahl unter den Ländern Europas an zweiter Stelle, obgleich es der Fläche nach erst die dritte Stelle einnimmt. Bei gleichmäßiger Verteilung würden 4412 Menschen auf 1 qkm kommen. Doch sind die Bewohner über das deutsche Land nicht gleichmäßig verteilt. Iw

8. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 206

1907 - Detmold : Meyer
206 4. Bodenschätze. Die Union ist überaus reich an nutzbaren Mineralien. Jin Nordosten dehnen sich unerschöpfliche Lager von Steinkohlen aus; da- neben gibt es dort ergiebige Petroleumquellen, welche neben denen von Baku die ganze Welt mit Steinöl versorgen. Auch Eisen und Kupfer werden in Mengen gesunden, und in den westlichen Gebirgen gewinnt man auch Gold und Silber. Der Reichtum an Kohlen und Eisen hat zahlreiche Fabriken hervorgerufen, und in den letzten Jahrzehnten ist die Union einer der ersten Industriestaaten geworden, der selbst nach Europa seine Erzeugnisse ausführt, wie Uhren, Nähmaschinen, Fahrräder u. a. 5. Handel und Verkehr. Auch der Handel der Union hat in letzter Zeit einen bedeutenden Aufschwung genommen. Ihre Handelsflotte wird nur von der englischen und deutschen an Größe übertroffen. Handel und Verkehr werden durch die Natur des Landes sehr begünstigt. An der Europa zugekehrten atlantischen Seite liegen mehrere vortreffliche Häfen. Große schiffbare Ströme führen den Verkehr bis tief ins Binnenland hinein, insbesondere ist der Mississippi eine wichtige Wasserstraße; auch zahlreiche Kanäle hat man angelegt. Noch wichtiger ist das Eisenbahnnetz der Union; es übertrifft an Länge der Linien sogar dasjenige Europas. Uber die hohen Ketten des Felsengebirges führen fünf große Schienenwege hinweg, welche den Osten mit dem Westen verbinden. 6. Volkscharakter. Der große wirtschaftliche Aufschwung der Union hat seinen Grund zum Teil in dem natürlichen Reichtum des Landes, zum Teil aber auch in dem Charakter seiner Bewohner. Die Amerikaner sind ein sehr rühriges, arbeitsames und unternehmungslustiges Volk. Mehrere wichtige Erfindungen haben sie zuerst gemacht und verwertet (Dampfschiff, Nähmaschinen, landwirtschaftliche Maschinen). Zum Schaden gereicht es dem Volksleben, daß vielfach der Erwerb von Geld und Reich- tum als das eigentliche Lebensziel gilt und dann dieses Ziel rücksichtslos verfolgt wird. 7. Städte. Die meisten und größten Städte liegen in den Nordost- staaten, wo die Bevölkerung dichter ist als in Deutschland. Hier sind die großen Kohlenselder und Petroleumquellen, die günstigsten Häfen, das angenehmste Klima und der fruchtbarste Boden. Die wichtigste Stadt an der atlantischen Küste ist New Park (Neuyork), die größte Stadt Amerikas und die zweitgrößte Handelsstadt der Welt. Sein Handel ist größer als der aller anderen amerikanischen Städte zusammen. Das verdankt die Stadt vor allem ihrem großen und sicheren Hafen an der Mündung des Hudsons (hödstn). Mit Brooklyn (brücklin) hat sie Mill. E. Andere große Hafenstädte sind Boston (bostüi), Philadelphia und Baltimore. In Washington, der Hauptstadt der Union, versammelt sich der Kongreß im Kapitol. An den großen Seen liegen Chikago und Milwaukee (miluohki); am Ohio Pittsburg und Cincinnati; am Mississippi St. Louis (ßent luis) und an der Mündung desselben New Orleans (nju orlihns), der Hauptaussuhrhasen für Baumwolle. An der Westküste ist San Franziska der wichtigste Ort, der Endpunkt der großen Pazifik- bahnen und der Ausgangspunkt vieler Dampferlinien über den Stillen Ozean nach Australien und Ostasien. Auf der Hochebene am Salzsee liegt die Salzseestadt, welche von der Sekte der Mormonen gegründet ist. Mitten im Felsengebirge liegt der 8)ellowstone-(jellohstohn)Park, ein Gebiet voll der merkwürdigsten Springquellen, heißen Quellen und Kalk-

9. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 106

1907 - Detmold : Meyer
106 mit schönen Rasenflächen, Baumgruppen und Blumenbeeten geschmückt ist. Der Ahnensaal des Schlosses mit den Bildern der lippischen Fürstenfamilie und die Kaiserzimmer mit den kostbaren gewebten (Gobelin-) Tapeten sind sehenswert. Nahe dem Schlosse liegt das Hoftheater, an der Neustadt vor dem Büchenberge das Fürstliche Palais. Im Büchenberge befindet sich das von dunkeln Tannen umrahmte Mausoleum, die Ruhestätte der letzten Fürsten zur Lippe. Nach Westen ist in den letzten 20 Jahren ein neuer Stadtteil entstanden, dessen Mittelpunkt der Kaiser-Wilhelrns-Platz ist. Auf ihm steht das Landes-Kriegerdenkmal, an dem die Namen der im Kriege von 1870/71 gefallenen Lipper in Gold eingegraben sind. An der Wehmstraße befinden sich nebeneinander das Geburtshaus des Dichters Freiligrath und das Sterbehaus des Dichters Grabbe. Unter den Denk- mälern der Stadt sind noch zu nennen das Denkmal zur Erinnerung an die im Kriege 1866 gefallenen Lipper aus dem Schloßplätze und das Weerth- denkmal vor dem Landes-Seminar. Auf dem Marktplatze steht ein kunst- voller Brunnen, welcher die Berlebecke darstellt. In Detmold liegt das 3. Bat. des 55. Jnf.-Reg. Graf Bülow von Dennewitz in Garnison*). Aus der Jerxerheide hat das Militär einen geräumigen Exerzierplatz und aus dem Hiddeser Bente einen großen Schießplatz. — Die Industrie ist in Detmold nur durch wenige Fabriken vertreten; doch haben diese einen guten Ruf. Die Erzeugnisse der Klingenbergschen Kunstanstalt gehen in alle Weltteile. 11. Lage. Lage ist der Mittelpunkt des mittleren Werretales. Es liegt in frucht- barer, dichtbewohnter Umgebung in 100 in Meereshöhe. Es ist eine alte Ansiedlung, jedoch erst seit 1843 eine Stadt und hat sich in wenigen Jahrzehnten zur dritten Stadt des Landes aufgeschwungen. Ermöglicht ist dieses besonders durch seine günstige Lage am Kreuzungspunkte vieler Straßen und der Eisenbahnlinien Herford-Altenbeken und Hameln-Biele- feld. — Lage hat 5 500 Einwohner und kann mit Recht die Zieglerhaupt- stadt genannt werden. In der Stadt und ihrer Umgebung wohnen sehr viele Ziegelmeister; hier hat der Gewerkverein der Ziegler seinen Sitz. — Die Zuckerfabrik, im Jahre 1884 erbaut, beschäftigt im Spätherbst an 200 Arbeiter und hat bewirkt, daß in näherer und weiterer Umgebung jährlich etwa 5000 Scheffelsaat mit Zuckerrüben bestellt werden, aus denen der lippische Kristallzucker gewonnen wird. 12. Salzuflen. Wo die Werre ihren größten Nebenfluß, die Bega, aufnimmt und die beiden Flußtäler sich zu einer Ebene vereinigen, liegen Salzuflen und Schötmar, um sie herum zahlreiche Dörfer, Höfe und Stätten, inmitten einer fruchtbaren, wohlangebauten Landschaft. Im Norden begrenzt die südwestlichste Kette des Berglandes mit dem Vierenbe ge das Flußtal. Von der kahlen Höhe des Vierenberges, auf der ein Bismarckturm sich erhebt, erblickt das schweifende Auge drei Denkmäler, das Kaiserdenkmal in der Porta, den Dreikaiserturm bei Bielefeld und das Hermannsdenkmal auf der Grotenburg. Salzuflen liegt 80 m über dem Meere im Tal der *) In dieses Regiment werden vorzugsweise die Wehrpflichtigen des Lippischen Landes eingestellt.

10. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 116

1907 - Detmold : Meyer
Schinken und Wurstwaren namentlich von Lage aus. Früher waren die Sennerpferde, die in Lopshorn gehalten wurden, weit und breit berühmt; jetzt sind nur noch wenige vorhanden. 4. Jagd und Fischzucht. Von der Fürstlichen Forstverwaltung werden im Teutoburger Walde, der teilweise eingefriedigt ist, Hirsche und Wild- schweine gehegt. Sonst halten sich in Wald, Gebüsch und Feld Rehe und Hasen, Rebhühner und Fasanen auf. In den zahlreichen klaren Bächen und Flüssen leben Forellen und andere Nutzfische; vielerorts sind auch Fischteiche angelegt, in denen Karpfen und Forellen gezüchtet werden. Ein lippischer Landwirt, Jakobi in Hohenhausen, hat im 18. Jahrhundert die künstliche Fischzucht erfunden. 5. Mineralschätze. Wenn somit unser Land an wertvollen Tieren und Pflanzen keinen Mangel hat, so fehlen uns leider die nutzbaren Mine- ralien fast ganz. Weder Kohle noch Eisen, die heute für die Industrie so wichtig sind, werden bei uns gefunden, obgleich man schon öfters danach gesucht und gegraben hat. Nur Erden und Steine birgt der Boden, diese aber in großer Menge und vorzüglicher Güte. Die Sandsteine des Teuto- burger Waldes, in mehreren Brüchen von etwa 200 Arbeitern gebrochen, nehmen ihren Weg über ganz Deutschland. Beim Kölner Dom, beim Reichstagsgebäude, bei vielen Kirchen und andern Gebäuden in Hamburg, Bremen, Münster u. s. w. sind sie verwandt. Auch die Muschelkalk- und Keupersandsteine des Landes, ja sogar die Plänerkalke des Teutoburger Waldes werden als Bausteine benutzt. Die bunten Keuper- und schwarzen Juramergel geben ein billiges und vortreffliches Mittel zur Verbesserung des Ackerbodens, und die Plänerkalke des Teutoburger Waldes werden in großen Kalköfen bei Kohlstädt und Örlinghausen zu Mauerkalk gebrannt. Auf zahlreichen Ziegeleien wird der Ton zu Ziegeln gebrannt. Unser schnee- weißer Dörentruper Silbersand aber geht in die Glashütten weithin über unsere Grenzen. Einen großen Schatz endlich besitzt der Boden unseres Landes in seinen Mineralquellen, den Solquellen zu Salzuflen und der Kohlensäurequelle zu Meinberg. 6. Industrie. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war die Leinenweberei eine Hauptbeschäftigung der ländlichen Bevölkerung, jetzt wird nur noch in den Ämtern Örlinghausen und Lage bedeutende Weberei betrieben. Die Hauptmasse der Landbewohner geht jetzt im Sommer auf Ziegelarbeit; ihre Zahl beläuft sich auf 15 000, so daß von fünf Mäunern in Lippe zwei Ziegler sind. Jährlich werden etwa 7—8 Mill. Mark von den Zieglern heimgebracht. Bis jetzt haben unsere Ziegler einen guten Ruf, und es ist zu wünschen, daß er auch in Zukunft ihnen bleiben möge. Fabriken gibt es nur wenige bei uns. An mehreren Orten sind große Tabakfabriken; in Lage besteht die Zuckerfabrik, in Dörentrup die Tonwaren- fabnk, an den Waldbächen und Flüssen liegen vielfach Holzsägewerke; der größte aller Betriebe ist die Stärkefabrik in Salzuflen. 7. Verkehr. Das ganze Land ist mit einem dichten Netze guter Land- straßen und Kommunal- oder Gemeindewege überzogen; die Länge der ersteren beträgt über 300, die der letzteren über 750 km. Die meisten Land- straßen sind in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt, und man ist fortwährend bestrebt gewesen, sie auszubauen und zu verbessern. — Drei größere Eisenbahnlinien durchziehen unser Land in seinen Hauptfluß- tälern und setzen es mit den Nachbargebielen und dem großen Weltverkehr
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