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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 14

1909 - Leipzig : Hirt
14 Verkehrsmittel. 27. Viermastiges Segelschiff mit voller Takelage. Die Segelschiffahrt auf den Ozeanen hat seit dem Aufkommen der Dampfschiffe beständig abgenommen, aber keineswegs aufgehört, und auch die Ozean-Segler werden immer größer und dauerhafter gebaut. Für den Personenverkehr kommen sie allerdings kaum mehr in Frage, jedoch in beträchtlichem Matze für den Güterverkehr. An Schnelligkeit mit den Dampfern können sie freilich nicht wetteifern, haben aber den Vorzug, daß der Betrieb viel billiger ist. 28. Moderner Schnelldampfer. Unsere großen Schiffahrtsgesellschaften, die Hamburg-Amerika-Linie und der Norddeutsche Lloyd, deren Dampfer in erster Linie den Personen- und Güterverkehr von Deutschland und zum großen Teil auch von andern europäischen Staaten nach der Neuen Welt vermitteln haben seit einer Reihe von Jahren Schnelldampfer, auf deutschen Werften erbaut, m Dienst gestellt Diese gehören zu den größten, schnellsten und schönsten Schiffen, die den Ozean durchqueren. Ohre durchschnittliche Länge beträgt über 200 m, ihre Breite reichlich 25 m und ihre Tiefe ungefähr 25 m. Ein solches Schiff befördert einschließlich der Besatzung bis zu 3000, ja 4000 Personen.

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 130

1911 - Magdeburg : Creutz
130 Das Norddeutsche Flachland. lande (Gebirgsschlamm). das Getreide in bester Güte hervorbringt (Korn- kammer des Vaterlandes). Die gesegnetsten Täler haben die Weichsel und Oder im Unterlaufe, die Elbe bei Magdeburg und Hamburg, die Weser bei Bremen, der Rhein in der Kölner Bucht. Gegen Uber- flutungen sucht man die Fluren durch starke Deiche zu schützen. Der Acker- bau in den Flußtälern und der Handel und Verkehr auf den Flüssen geben großen Volksmengen Nahrung und Beschäftigung, weshalb sich hier die größten Städte des Vaterlandes entwickeln konnten. Am Pregel liegen: Königsberg, an der Weichsel: Danzig, an der Oder: Breslau, Frankfurt, Stettin, an der Spree: Berlin, an der Elbe: Magdeburg, Hamburg, an der Weser: Bremen, am Rhein: Köln, Düsseldorf. c) Der Kaiser-Mlhelm-Kanal. Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen, bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Der Weg um Skagen und dnrch den Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren sind über 8000 Schiffe gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele Pläne entwarf man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhelm I. guthieß. Am 3. Juni 1887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt. 8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be- nutzten 70 Dampsbagger, 90 Lokomotiven. 120 Schleppdampfer, 250 Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd- und Gesteinsinassen würden ausgeschichtet einen Berg von 200 in Höhe und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal unter großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran — dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren seines Großvaters Kaiser-Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit der Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717 —1784 von den Dänen erbaut' es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr); dann wendet er sich nach Sw. und endlich nach S. zur Nordsee. Der Wasser- spiegel des K.-W.-K. ist 65 bis 100 m. die Sohle 22 in breit, die Tiefe beträgt 9 in. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist so ties. Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg bat durchschnittlich nur eine Fahrtiefe von 2—3 in. Die größten Handels- und Kriegsschiffe können ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit der Eifenbahn- und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen würde, führte man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grüntbal und Levensau —, 3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler oder Levensauer Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt. Sie spannt 161 in und ragt 42 m über dem Wasserspiegel. Gegen das An- drängen der oft sturmgepeitschten Meereswogen, und um dem Kanal bei

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 131

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe, 13} der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord- und Oststürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampfkraft bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaifer-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die un- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6" C. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9° E., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8" E. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5" C. sind, zeigt das Binnenland 8—9" E. D. Schätze in der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen sinden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern: so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißensels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (so. v, Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus 9*

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 144

1911 - Magdeburg : Creutz
J 144 Das Norddeutsche Flachland. lande (Gebirgsschlamm), das Getreide in bester Güte hervorbringt (Korn- kammer des Vaterlandes). Die gesegnetsten Täler haben die Weichsel und Oder im Unterlaufe, die Elbe bei Magdeburg und Hamburg, die Weser bei Bremen, der Rhein in der Kölner Bucht. Gegen Über- slutungen sucht man die Fluren durch starke Deiche zu schützen. Der Acker- bau in den Flußtälern und der Handel und Verkehr auf den Flüssen geben großen Volksmengen Nahrung und Beschäftigung, weshalb sich hier die größten Städte des Vaterlandes entwickeln konnten. Am Pregel liegen: Königsberg, an der Weichsel: Danzig, an der Oder: Breslau, Frankfurt, Stettin, an der Spree: Berlin, an der Elbe: Magdeburg, Hamburg, an der Wefer: Bremen, am Rhein: Köln, Düsseldorf c) Der Kaiser-Nlilhelm Kanal. Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen, bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Der Weg um Skagen und durch den Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren sind über 8000 Schisse gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele Pläne entwars man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhelm I. guthieß. Am 3. Juni 1887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt. 8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be- nutzten 70 Dampfbagger, 90 Lokomotiven, 120 Schleppdampfer, 250 Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd- und Gesteinsmassen würden ausgeschichtet einen Berg von 200 in Höhe und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal unter großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran — dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren seines Großvaters Kaiser-Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit der Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717—1784 von den Dänen erbaut; es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr); dann wendet er sich nach Sw. und endlich nach S. zur Nordsee. Der Wasser- spiegel des K.-W.-K. ist 65 bis 100 m, die Sohle 22 m breit, die Tiefe beträgt 9^ in. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist so tief. Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg hat durchschnittlich nur eine Fahrtiese von 2—3 in. Die größten Handels- und Kriegsschisse können ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit der Eisenbahn- und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen würde, führte man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grünthal und Levensau —, 3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler oder Levensauer Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt. Sie spannt 164 ni und ragt 42 in über dein Wasserspiegel. Gegen das An- drängen der oft sturmgepeitschteu Meereswogen, und um dem Kanal bei

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 145

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe. 145 der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord-- und Oftstürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampskrast bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste 'Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die uu- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6° E. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9" C., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8° C. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5° C. sind, zeigt das Binnenland 8—9° E. D. Schätze tn der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen finden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern; so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißenfels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (sö. v. Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 10

6. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 42

1912 - Breslau : Hirt
42 B. Die natürlichen Landschaften Elsaß-Lothringens. Eine Reihe von Arbeiten ist unter deutscher Verwaltung ausgeführt worden, um die gesundheitlichen Zustände der Stadt zu bessern. Am wirk- samsten wurde in dieser Hinsicht die seit 1875 beschlossene Stadterweiterung, durch welche die Umwallung so weit hinausgeschoben wurde, daß die Stadt jetzt mehr als das Doppelte des bisherigen Flächenraums enthält. So zer- fällt nun auch Straßburg in eine Altstadt und eine Neustadt. Jene zeigt in ihrem Äußern noch manchen Zug einer alten deutschen Reichsstadt (Fig. 24, S. 63), diese läßt im Kaiserpalast und den Universitätsgebäuden die Zugehörig- keit zum neuen Reiche erkennen (Fig. 22 u. 23, S. 62). Besonders aber hat sich die Verwaltung die Hebung von Handel und Verkehr durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes, die Vertiefung der Kanäle und Förderung der Rhein- schiffahrt angelegen sein lassen. Alle drei Maßnahmen sind in erster Linie der Stadt Straßburg zugute gekommen. Der durch die Eisenbahnen ver- mitteile Verkehr hat in solchem Maße zugenommen, daß der im Jahre 1884 eröffnete Hauptbahnhof bereits im Jahre 1906 den Verkehrsverhältnissen nicht mehr genügte und durch Anlage eines eigenen Rangierbahnhofes außerhalb der Umwallung entlastet werden mußte. Die Verbesserung der Schiffahrtskanäle spricht sich am deutlichsten in der stetig wachsenden Kohlen- einfuhr aus. Von der größten Bedeutung werden aber für Straßburg in Zukunft die Versuche sein, die Rheinschiffahrt wieder zu heben. Der in den Iahren 1891 und 1892 vor dem Metzgertor erbaute Hafen wirkte so be- lebend auf den Rheinschiffahrtsverkehr, daß er sich schon nach wenigen Iahren als zu klein erwies und durch den im Jahre 1900 dem Verkehr übergebenen neuen großen Hafen auf der Sporeninsel zwischen dem Rhein und einem Arm, dem sog. Kleinen Rhein, ersetzt werden mußte. In der Industrie Straßburgs nehmen die Bierbrauereien einen hervor- ragenden Platz ein- dazu kommen die Fabriken von Konserven, Tabak, Zigarren und Strohwaren, Mühlenwerke, Druckereien und eine Papierfabrik in Ruprechtsau ; ferner Maschinenfabriken in Grafenstaden, Ziegel- und Kalkfabriken in Hön- heim, Achenheim und Suffelweyersheim. An dem Aufschwung des Kunst- gewerbes hat die Errichtung einer Kunstgewerbeschule und eines Kunst- gewerbemuseums einen wesentlichen Anteil. Handel und Industrie sind die hauptsächlichsten Erwerbszweige der Bevölkerung, diese beschäftigt 42 °/o, jener 10% der Bewohner. Straßburg ist Sitz der Landesregierung von Elsaß-Lothringen. Einen starken Prozentsatz der Einwohnerschaft bildet die militärische Besatzung. Nördlich von Straßburg ist schließlich noch Hagenau, der wichtigste Hopfenmarkt des Landes, zu nennen, das neben einer ausgedehnten Forst- und Landwirtschaft auch Industrie entwickelt hat. Letztere erstreckt sich auf Töpferei (in Sufflenheim), Iutespinnerei und Weberei, Tuchfabrikation, Petroleumwerke und -raffinerien (in Dürrenbach) und Eisengießereien.

7. Die außereuropäischen Erdteile - S. 113

1911 - München : Oldenbourg
Wöungsaufgaöen. Asien. Kleinasien. Durch welche Vorzüge der Natur erscheint die Westküste Klein- asiens besonders begünstigt? Inwiefern kann man Kleinasien als „Kleines Asien" bezeichnen? Zeichne eine Kartenskizze der kleinasiatischen Halbinsel! Syrien. Welche Gunst der geographischen Lage zeichnet das Syrisch-Arabische Tafelland aus? Welche Gegensätze der Küstenbildung weisen Nord- und Südsyrien auf und wie äußert sich dieser Gegensatz in der Geschichte? Welche asiatischen Hafenstädte berührt man auf einer Küstenreise vom Bosporus bis Port Said? Arabien. Erkläre den Ausdruck: Glückliches Arabien! Mit welchem Rechte nennt man Aden das „Gibraltar des Ostens"? Vergleiche Arabien und Spanien nach Lage, Küsten Bodenform und den Randzonen. Armenien. Inwiefern kann Armenien als die „Vorderasiatische Schweiz" bezeichnet werden? Gib die bemerkenswertesten Berge, Flüsse und Seen an! Gebirge hemmen die Ausbreitung der Völker. Weise dies an Armenien nach! Welche Länder Vorderasiens zählen zum türkischen Besitz? Durch welche Bahnlinien soll der türkische Besitz in Asien wirtschaftlich und militärisch enger mit der europäischen Türkei verbunden werden? Welche Orte ver- binden diese Bahnen? Iran. Durch welchen Umstand wird das Innere Irans zur Steppe und Wüste? Zeichne Iran mit seinen Randgebirgen und Flüssen! Durch welche Flußtäler steht Iran mit Russisch-Zentralasien, durch welches Tal mit Indien in Verbindung? In welchem Teile Persiens liegen dessen größte Städte? Welche Staaten trägt das Iranische Hochland? Welche Mächte haben Anteil an Vorderasien? Indien. Vergleiche Himalaja und Alpen nach Erstreckung, Gebirgscharakter, Höhe und Abfall! Was versteht man unter Hindostan, was unter Dekan? Erkläre den Wasserreichtum Hindostans! Welche Erzeugnisse liefert Hindostan aus dem Pflanzenreiche? Welche Ähnlichkeiten hat Dekan mit Afrika in Hinsicht auf Bodenform, Pflanzen- kleid und Bewohner? Georg-Eckart-Instftut für internationale Schulbuchforschung Br?.uns~hw9ig -Schulbüchbibliothek '

8. Die außereuropäischen Erdteile - S. 114

1911 - München : Oldenbourg
114 Anhang. Wie heißen die beiden Hauptbestandteile der indischen Bevölkerung und wie ver- teilen sie sich auf das Land? Zeichne Vorderindien! Hinterindien. Welche Eigentümlichkeit zeigt die senkrechte Gestaltung Hinter- indiens? Welche Staaten haben an Hinterindien Anteil? Welches ist seiner Lage nach der wichtigste Punkt an der Malakastraße und in- wieferne kann man ihn als „ostasiatisches Konstantinopel" bezeichnen? Indischer Archipel. Wie heißen die vier großen Sunda-Jnseln in West- östlicher Folge? Welche davon ist wirtschaftlich die wichtigste und wodurch? Wie ver- teilen sich diese Inseln nach den- Besitzern? China. Inwiefern begünstigte die Natur das lauge Absperruugssystem Chinas? Vergleiche die Nord- und Südküste Chinas! Nenne deren wichtigste Seehäfen! Zeichne Zentralasien! Was ist der Löß? Welche Verbreitung hat er in China? Wodurch ist er von besonderer Wichtigkeit? Welche Bodenschätze weist China auf und welche Bedeutung darf diesen bei- gemessen werden? Welche Mächte teilen sich in die Küstengebiete des Gelben Meeres und des Golfs von Petfchili? Mit welchen bekannten Orten in Europa liegt Kiautschou ungefähr unter gleicher Breite? Japan. Vergleiche die geographische Breite Japans mit entsprechenden Ge- bieten Europas und Afrikas! Vergleiche Japan und England! (Stelle die Vergleichuug nach Punkten ge- ordnet dar!) R u s s i s ch - A s i e n. Vergleiche die Pflanzenzonen Sibiriens mit denen Rußlands! Welche Bodenschätze weist Sibirien auf? Welchen Weg nimmt die Transkaspische Bahn? Welche Länder Asiens liefern Steinkohlen, Gold, Tee, Reis, Seide, Porzellan, Pelzwaren, Petroleum, Gewürznelken und Muskatnüsse, Kaffee, Opium. Meerschaum? Afrika. Nordafrika. Zwischen welchen Breitengraden liegt Asrika? Wieviele km be- trägt die Entfernung zwischen dem Nord- und Südpunkt dieses Erdteils? Vergleiche damit die Länge der transsibirischen Bahn! In welcher Zeit würde ein Eilzug, der stündlich 60 km zurücklegt, diese Strecke durchfahren? Welche Länder begreift man unter dem Namen „Atlasländer?" Inwiefern ist die Pflanzenwelt der Atlasländer mehr südeuropäisch als afrikanisch? Wie lange braucht eine Karawane von Tripolis nach dem Tfadsee, wenn das Lastkamel in der Stunde 5 km zurücklegt, täglich 10 Stunden marschiert und nach 8 Tagen eines Rasttages benötigt? Wie lange bräuchte ein Eilzug bei 60 km Ge- schwindigkeit in der Stunde? Was versteht man unter dem Sudan? Was sind Savannen, was Oasen, was Galeriewälder? Wodurch unterscheiden sich die Sndan- und die Bautuneger? Welche europäischen Staaten haben am Sudan Anteil und wo liegen deren Gebiete?

9. Deutschland (Oberstufe), Mathematische und Astronomische Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Handels- und Verkehrsgeographie - S. 11

1909 - Breslau : Hirt
Mitteldeutsches Gebirgsland. 11 16. Blick von der Rabenklippe auf das Eckertal und den Brocken. Die steil aufgerichteten Schichten des Rheinischen Schiefergebirges finden jenfeit der etwa 100 km breiten Wesersenke in der mächtigen Scholle des Harzes ihre Fortsetzung. Die breiten, flachgerundeten Rücken streichen auch hier nach Nordosten. Sie zeigen infolge der starken Abtragung dieselbe Form wie im Rheinischen Schiefer- gebirge. Die Täler sind hier wie dort tief und oft schroff eingeschnitten. Während im Rheinischen Schiefer- gebirge jüngere Vulkane keck ihre Häupter erheben, ragen im Harz breite Granit- und Porphyrstöcke über die alten Schichten empor Alle überragt der kahle, mit Granittrümmern übersäte Scheitel des Brockens (1140 m). 17. Die Windungen der Werra von der Brandenburgia nahe der Wartburg gesehen Von den drei Tälern der Lahn, der Fulda und der Werra, die nach Nordhessen in der Gegend von Kassel zusammenstreben, ist das Tal der Werra am stärksten gewunden. Daher folgen ihm die Straßen nur auf kürzere Strecken. Auch für die Schiffahrt erwächst ein großer Zeitverlust, so daß der Wasserverkehr der Werra nur durch ihre Kanalisierung Bedeutung erlangen kann.

10. Deutschland (Oberstufe), Mathematische und Astronomische Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Handels- und Verkehrsgeographie - S. 4

1909 - Breslau : Hirt
4. Die Insel st adt Lindau (400 m) am Bodensee mit dem Blick auf die Ö st erreichischen Alpen imsüdosten des Sees. Die günstige Lage des Sees und seine Eignung für Schisfahrt und Handels das milde Klima und die Fruchtbarkeit der Umgebung lockte früh, wie die Reste von Pfahlbauten verraten, eine zahlreiche Bevölkerung an seine Ufer, besonders an die Ost- und Westseite. Lindau, das „schwäbische Venedig", enthält auch Reste des römischen Altertums. Im Mittelalter entwickelte sich die Bodensee- Landschaft zum Kulturmittelpunkt des schwäbischen Stammes. Aber die Blüte der Freien Reichsstadt Lindau schwand mit dem Sinken der süddeutschen Handelsstädte bald nach der Entdeckung neuer Erdteile. In der Neuzeit strebt die mit alten Bauten gezierte Stadt Lindau als Ausgangspunkt der Süduferbahn und als Dampfschiffstation von neuem empor.
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